Zum Inhalt der Seite

Senshi-Duelle

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Runde 2-2

Duell der verwirrten HERZEN

 

"Der unerwartete Dreifachkampf!", verkündete Venus. Die gutherzigen Boys mit der brünetten Struwelfrisur, Neflite und Yuichiro, versus Sailor Iron Mouse", die versehentlich den falschen Bus genommen hatte und deswegen zu früh ankam und spontan in den Ring geworfen wurde (sie ist sooo klein!).

 

Das Publikum füllte alle Ränge. Rei war gekommen, um Yuichiro anzufeuern, aber aus Stolz tat sie das dann doch nicht, also verkroch sie sich in die hinterletzte Reihe, wo kein Licht hin scheint. 

Naru hat hingegen keine Hemmungen. Sie weinte schon, bevor der Kampf angefangen hatte. Denn erstens konnte sie nicht verstehen, wer Neflite wiederbelebt hatte, zweitens redete ihr Sailor Jupiter ein, diese Beziehung hätte nie stattgefunden. 

„Er sieht nicht nur aus wie mein Exfreund“, erklärte die Karatekämpferin, „er ist mein Exfreund aus einem früheren Leben.“

„Das kann nicht sein!“, heulte Naru, die es immer noch nicht fassen konnte, dass ihr geliebter Neflite schon wieder auf Leben und Tod kämpfen musste. „Und dann auch noch gegen eine Feindin aus einer höheren Staffel!! Das ist so unfair!“

Neflite, der erst einmal angeben und cool grinsen musste, und Yuichiro, der Rei sagte, er kämpfe nur für sie (Rei errötete – woher wusste er, dass sie da war?), verkeilten sich schnell in diversen Kampfsporttechniken.  Sailor Iron Mouse hingegen wartete erst einmal ab, wer von beiden verlieren würde, um sich den geschwächte Gegner dann vorzuknöpfen, respektive ihm in die Weichteile zu hauen oder sich darin zu verbeißen, klein genug war sie ja. 

 

Naru hielt die Spannung nicht lang aus und sprang in den Ring, um beide Kontrahenten zu bitten, aufzuhören! Rei, die spontan ihre rot-weiße Miko-Kleidung übergeworfen hatte, schwebte getragen von zwei Raben ebenso in den Ring und erklärte Naru, sie habe in die Zukunft gesehen, und Neflite würde gewinnen. Naru ging erleichtert und mit viel Glitzer in den Augen zurück auf ihren Platz, der Schiedsrichter (Umino) war verwirrt, trieb die Leute aber zum Kampf an. 

Die mysteriösen Zwischensequenzen in ihrer Vision verschwieg Rei geflissentlich, ebenso ihre Hoffnung, Yuichiro würde Neflite zu Staub zermalmen. Wie sollte sie Yu-kun ignorieren, wenn er nicht mehr lebte? Yu-kun musste gewinnen! Neflite aber boxte Yuichiro in den Bauch, Rei schrie auf und war kurz davor, sich zu opfern, aber die Stimmen in der Abstimmung reichten nicht aus. Stattdessen betete sie zum Feuer. 

 

Neflite konnte es nicht lassen und drehte eine Spur weiter auf, prügelte auf Yuichiro ein, wobei er immer wieder charmant in die Runde schaute, was Sailor Iron Mouse mächtig imponierte. Er war ja so süß! Und cool! Doch sie musste ans Kämpfen denken! Als Yuichiro halb ohnmächtig zu Boden sank (Naru brach in Tränen aus! „Du darfst jetzt nicht einschlafen!!!!“), ging die kleine Maus zum Angriff über, indem sie Neflite lobte und umgarnte und heftig mit den Wimpern klimperte. Neflite verliebte sich instant in diese reine Seele von einer Frau.  Aber da war ja auch Naru. Wie konnte er Naru nur vergessen!? Und was ist mit Sailor Jupiter? War er in die nicht auch verknallt? So ein Mist aber auch! In seinem Hirn kündigte sich der Kurzschluss mit einem elektrischen Knistern an. 

 

Rei schrie: „Ich mach dir Feuer unterm Hintern! Macht der Marsnebel, mach auf!“ Sie feuerte einen Feuerstrahl direkt über das Publikum hinweg, um Neflite in die Hölle zu schicken. Da Rei Geometrie und Winkel noch nie leiden konnte, ging ihr Strahl ein paar Grad zu tief. Die spitzen Frisur von einem gewissen Herrn Yugi O. und einem S. Goku fingen Feuer.

Gerade als der Feuerstrahl die Seile des Rings zu Asche verwandelte und beinahe das anvisierte Ziel anzüngelte, ging Neflite auf die Knie – Mouse dachte, um ihr einen Antrag zu machen, sie zückte bereits heimlich ein Messer – denn Neflite kam mit so viel Liebe nicht zurecht und entschied sich spontan für die Frau, die ihm räumlich am nächsten stand. Daher traf das Feuer Yuichiro, der schreiend aufsprang. 

 

Rei schrie: „Oh nein!“ Yuichiro stolperte nach vorn, steckte Neflite in Brand und begrub Iron Mouse unter sich. Gott sei Dank war Naru dermaßen aus der Fassung, dass sie den Brand mit ihren Tränen löschte. 

Für Neflite war es dennoch zu spät, er verwandelte sich wieder einmal in Funkelsterne und wurde zu einem Edelstein bis zur nächsten Wiedergeburt. Iron Mouse wurde hingegen wegen ihres Versagens von Galaxia heftig bestraft (bevor sie wiedergeboren wurde). Der Sieger ist damit Yuichiro, obwohl nur einer für ihn gestimmt hat, aber es waren mehr Leute der Meinung, dass er durch einen Unfall gewinnt als Neflite durch einen fairen Kampf. 

 

Diskoduell

 

In diesem Bishi-Duell gab es im Vorweg schon einige Diskussionen. Helios bestand darauf, sich während des Kampfes in Pegasus verwandeln zu dürfen. Der Black Moon Clan war dagegen.

“Dann kannst du ja fliegen und unser Prinz nicht. Das ist unfair!“

„Redet keinen Stuss“, erwiderte Helios Managerin, die rosahaarige Chibi Usa, die gerade von Verhandlungen zurückgekehrt war und Helios auf keinen Fall verpassen wollte. „Ihr seid Bösewichte. Bösewichten ist es von Grund auf angeboren, in der Luft schweben zu können.“

Diamond, der nicht länger das Zittern seines Bruders ertragen konnte, führte nun an: Sapphire habe ein Pferde-Trauma. Er durfte nie als junger Prinz auf Pferden reiten, auch nicht auf Zebras oder Eseln oder Kamelen. Auf ihrem Planeten gab es nämlich keine Tiere. Vierbeinige Reittiere machen ihn daher traurig. Außerdem hatte er eine Tierhaarallergie. Chibi Usa lachte nur verächtlich.

Schließlich kam Esmeraude auf eine geniale Idee. „Helios darf sich nicht in Pegasus verwandeln. Dann überschreitet er das Maximalgewicht. Eine Tonne gegen fünfzig Kilogramm, das ist einfach nicht fair.“

Chibi Usa knirrschte mit den Zähnen. Der Black Moon Clan war schon immer besser mit Zahlen gewesen als sie. Helios musste wohl oder übel in seiner humanoiden Gestalt antreten. 

„Das Horn behalte ich jedoch“, grummelte er.

 

An der Ticketschlange zur Kampfarena hing ein Warnschild: „Menschen mit Epilepsie, Herzschrittmachern und Kinder unter einem Meter – Zutritt nur auf eigene Gefahr.“

Die Halle war restlos ausverkauft. illegale Wetten wurden vor aller Augen durchgeführt. Wer Bedenken anmeldete, wurde an Nehelenias Zirkus als Tierpfleger verkauft. Dann verkündete Fiore, der einen Nebenjob als Moderator gefunden hatte, den Beginn des heutigen Wettkampfes. „In der linken Ecke, blauäugig, blauhaarig und mit – wie mir verraten wurde – blauem Tanga bekleidet, Prinz Sapphire!“ Er sprach den Namen deutsch aus, so, wie es ihm logisch erschien:

Sapp-hier-re.

Er konnte kein Englisch. Dafür bekam er Eier an den Kopf geworfen.

 

Sapphire trat ein. Sein großer Bruder warf Diamantstaub und Glitzer über ihn. Es lief der Song „Sapphire is a girl’s best friend.“ Sapphire winkte fröhlich in die Menge, die blaue Fankurve fiel in Ohnmacht. Chibi Usa nölte, denn Sapphire war nie ihr bester Freund gewesen, ganz im Gegenteil…

„Und der Herausforderer aus der rechten Ecke: Traumboy, Traumpferd und Bürohengst: Heeee-liiii-ossss!“

Dann öffnete sich das Tor auf der rechten Seite. Zu dem heißen Rhythmus von „Da steht ein Pferd auf dem Flur“ trabte Helios herein, nicht ohne ein paar kleine Volten zu laufen, um passgenau zum Takt des Liedes die Arena zu erreichen. Die türkise Fankurve pfiff und trommelte frenetisch. 

Helios sprang vor seinen Gegner. Es wurde ganz still.

 

Beide warfen die Haare zurück und funkelten sich einige Sekunden lang an. Dann attackierten sie sich gegenseitig mit Lichtstrahlen und Leuchtkugeln. Die Bühne verwandelte sich in eine Discothek, die mit den neuestens Leuchtmitteln ausgestattet wurden war und deren Besitzerin entschieden hatte, alles gleichzeitig auszuprobieren. Die Leute auf den Zuschauerplätzen warfen sich gegenseitig aufgeblasene Diskokugeln von der Größe eines Gymnastikballs zu. Der Stroboskopeffekt bewirkte nun, dass der Kampf nur noch in Standbildern wahrgenommen werden konnte. 

Wurde einer von beiden getroffen, verloren sie ein wenig silbernen oder goldenen Staub und stöhnten herzzerreißend. 

Doch Sapphire war im Vorteil! Jedes Mal, wenn Helios seinen Angriff vorbereitete, glühte sein Horn golden auf, sodass Sapphire genau wusste, was ihn erwartete. Geschickt wich er aus und lachte. Helios versuchte, Pummeluffs Gesang nachzuahmen, um seinen Kontrahenten einzuschläfern. Das wirkte jedoch nicht, weil Wiseman darauf bestanden hatte, Sapphires Ohren „wegen der lauten Fans“ mit Schaumstoff zu verschließen.

Wisemann war auch der Meinung, wenn Sapphire nicht gewann, würde er einfach beide töten. Dieser Meinung waren übrigens auch sechs Leute, die bei der Umfrage abgestimmt hatten. Ebenso waren es sechs Leute, die Helios gewinnen sehen wollten. Vielleicht waren es dieselben sechs und sie lieben einfach das Drama. Der Druck auf Sapphire war also hoch. Entweder er gewann oder er starb und konnte nicht länger seinen Bruder anschmachten (bis er wiedergeboren wurde). 

 

In seiner Verzweiflung riss er sich das Hemd vom Leib und wedelte damit. Esmeraude hatte ihm gesteckt, dass die ältesten Tricks, die besten waren. Und tatsächlich: Helios rannte wie ein besessener, Horn voraus, darauf zu. Er knallte gegen den Holzpfosten und blieb darin stecken. Die Frauen fielen reihenweise in Ohnmacht, da Helios Hengsthintern hin und her wackelte. 

Sapphire gab ihm einen Arschtritt, Helios wieherte laut auf und stürzte samt Pfosten vom Kampfplatz.

 

„Sapp-hier-re hat gewonnen!“, schrie Fiore.

„Schiebung!“, widersprach Managerin Chibi Usa. „Er hat nur den Ring verlassen.“

„Ja, aber, wir sind hier in Japan und beim Sumo verliert man auch, wenn man den Ring verlässt.“

„Das ist so unfair!“, keifte Chibi Usa, gab sich aber geschlagen… denn Helios lag so fantasieanregend am Boden, dass die Zuschauer und Zuschauerinnen über die Absperrung gesprungen waren, um sich auf ihn zu stürzen wie eine Meute ausgehungerter Evangelion-Fans, die nur alle paar Jahre einen Film zu Gesicht bekommen und einen möglichen Screenshot von der Fortsetzung in einem dubiosen Forum entdeckt hatten. 

„Fasst ihn nicht an, ihr Perversen! Habt ihr keinen Anstand!? Er gehört euch nicht! Grabbelt ihn gefälligst nicht an!“ Chibi Usa preschte durch die Menge unter den Beinen der Leute hindurch, wobei sie ihren Zauberstab in die Kniekehlen rammte, wodurch die Menschen in einer Limbo-Welle reihenweise auf den Rücken fielen. Chibi Usa warf sich schützend auf Helios und drehte sein Horn um 180 Grad, was gefährlich war, weil sich der Pfosten mitdrehte. Doch ihre Aktion hatte die gezielte Wirkung: mit diesem Trick verwandelte sich Helios in Pegasus. Sie schwang sich auf seinen Rücken und gemeinsam flogen sie, ein Loch in die Decke reißend, aus der Arena. 

Sapphire hingegen, der so viel Missachtung seiner Person – immerhin hatte er gewonnen – nicht gewohnt war, saß erschöpft in der Ecke.  Leider rotzte Sapphire ihr auf die Hand; die PFerdehaare begannen ihre Wirkung zu entfalten. Mimette schoss schadenfroh ein Foto.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück