Zum Inhalt der Seite

Abenteuer mit einem Youkai

Inu no Taisho & OC Sorano (Du),
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Erwischt?

Kapitel 23 - Erwischt?
 

Einen Moment noch ruhen die goldenen Augen auf der Gestalt seiner Auserwählten, bevor er hinüber zu dem Futon geht. Er deutet darauf, bittet Izayoi sich zu setzten und nimmt dann selbst neben ihr platz. Dabei sucht er ihre Nähe, da sie leise sprechen müssen.

Nur wenig später fängt er in einem nachdenklichen Ton an. "Ich habe nie damit gerechnet, dass du ein Wiedersehen mit mir wünscht, obwohl ich den Vorschlag deines Bruders in Erwägung gezogen habe."

"Mich als Zweitfrau zu erwählen?", will Izayoi wissen, während ihr Herz Freudensprünge macht. Sie hat längst akzeptiert, dass der Dämon bereits eine Fürstin besitzt. Vor allem da er weiß, dass die Gefährten ein Leben in Distanz führen.

Da Inu no Taisho nickt, errötet sie nun ein wenig. Plötzlich hat sie viele Fragen und würde sie sofort stellen. Sicher hätte sie es getan, wenn es nicht unhöflich ihrem Gast gegenüber wäre.

"Ich fühle mich geehrt", murmelt sie nur stattdessen.

"Wir sprechen später über alles", verspricht der Dämon und möchte sein eigenes Anliegen vorbringen.
 

Izayoi erinnert sich an etwas Wichtiges und teilt es mit. "Du bist nicht mehr der Einzige, der in Betracht gezogen wird. Mein älterer Bruder, der edle Fürst, nimmt bereits Angebote entgegen. General Takemaru hat ihn oft genug bedrängt, dass unsere Vermählung mehr Schaden bringt als Nutzen für sein Reich."

"Damit könnte er recht haben", stimmt der Dämon wider Erwarten zu. "Doch deswegen bin ich nicht hergekommen. Wir werden unsere Vermählung zu gegebener Zeit erörtern. Zurzeit befindet sich eine junge Frau in meiner Obhut, die ich nach Hause bringen muss. Sie benötigt dringend angemessene Kleidung, denn durch einen Überfall verlor sie fast ihr ganzes Eigentum."
 

Izayoi empfindet keine Eifersucht. Begierig dem Wesen, das ihre Träume beherrscht, zu helfen, erhebt sie sich und sucht Kleidung heraus, welche sie noch nie getragen hat, schnürt alles zu einem Bündel und legt es neben dem Dämon ab.

Mit einer Bewegung seines Kopfes bedankt er sich und will danach greifen. Plötzlich, aus einer Eingebung heraus, packt er Izayoi bei den Hüften und zieht sie nah an sich heran. Er hält die Prinzessin fest, riecht an ihrem Haar und flüstert ihr zu: "Jetzt, wo ich weiß, wie ich die Wachen überlisten kann, wird mich nichts daran hindern, dich öfters zu besuchen."

"Solange du vorsichtig bist, werde ich dich jederzeit willkommen heißen", flüstert die junge Frau zurück und ist im nächsten Augenblick allein. Noch lange denkt sie an dieses Treffen und wird erst durch ihre zurückkehrende Dienerin aus ihren Träumen geschreckt. Sie genießt die Speisen und gibt der jungen Frau einen Teil davon ab. Danach legt sich die Prinzessin wieder nieder.

Da draußen im Freien weder laute Rufe erschallen noch Kampflärm erklingt, ist sie sich sicher, Taro ist heil entkommen.
 

Der Betreffende erreicht indessen die Bäume des Waldes. Kurz bleibt er stehen, sieht zurück und ist erfreut, weil alles ruhig bleibt. Leise bewegt er sich danach durch das Gebüsch, um zurück zu Sorano zu eilen. Ein Knacken in seiner unmittelbaren Nähe lässt ihn erneut pausieren. Es könnte sich um ein Tier handeln, doch so leichtgläubig ist Taro nicht. Falls es Menschen sind, muss er ihre Vorsicht bewundern, denn sie bewegen sich nicht mit dem Wind, sondern entgegengesetzt, sodass er ihren Geruch nicht wahrnehmen kann.
 

Wie nah die Gefahr ist, merkt er erst, als die Stimme einer Frau erklingt: "Keinen Schritt weiter Dämon, oder ihr werdet geläutert!"

Mit einem etwas spöttischen Ausdruck dreht sich der westliche Herrscher um und blickt in das Antlitz einer Miko. Sofort erkennt er sie, dennoch ist er vorsichtig, denn Soranos Freundin Rei hat ihre Bogen gespannt und einen heiligen Pfeil auf der Sehne.

"Du kannst es gern versuchen", fordert der silberweißhaarige Fürst die junge Frau heraus, beschwichtigt sie im selben Moment: "Dich werde ich niemals unterschätzen, Miko", und setzt mit freundlicher Miene fort: "Bei unserer letzten Begegnung trennten wir uns nicht als Feinde. Hat sich inzwischen etwas geändert?"

Es ist nicht Rei, die ihm antwortet.
 

Kapitel 24 - Besorgnis



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück