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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert. Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero, Boys Love, Girls Love, Lime, Darkfic, Parodie" es wohl viel eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 5 - An jenem schicksalhaften Regentag Teil 6

Dieser Blick von Egaoshita macht mir beinahe Angst, so unendlich fremd kommt er mir vor. "Sag mal, was ist denn mit deiner Hand passiert, Kyocchi?", fragt er und hebt sie hoch, um sie sich anzuschauen. Stimmt, die habe ich heute ja frisch verbunden und das Blut ist noch nicht ganz alt. "Das ist gar nichts.", sage ich und hole sie mir zurück. "Lügner.", höre ich ihn flüstern. "Ist ja ziemlich viel Verbandszeug für so ein bisschen Nichts. Komm, mur kannst du es doch sagen. Ist ja nicht so, als wenn dir das beim Runterholen passiert ist oder so.", witzelt er und boxt mir spielerisch in die Seite. "Sowas mache ich nicht. Und nein. Aber wenn du es wissen willst, ich habe gestern was fallen lassen.", erzähle ich ihm die halbe Wahrheit. Er sieht mich kurz noch skeptisch an, lässt es aber dann doch auf sich beruhen und setzt sich auf die Matte vor uns. "Was wolltest du jetzt? Wir sind hier eingesperrt und wenn du das wirklich nicht warst, dann hast du wohl besorgter zu sein. Wie auch immer, was wolltest du jetzt genau von mir.", komme ich auf das Thema zurück und setze mich neben ihn. Diese Aura lässt mich wirklich nichts Gutes erahnen. Wieder weiß ich gar nicht, was ich fühlen soll. Irgendwie, also, ganz verrückt, ich weiß, haben seine Wangen heute mehr Blut intus, es sieht fast so aus, als wenn er rot werde würde. Er sagt nichts. "Egaoshita-kun, ist alles in Ordnung? Komm, lass gut sein, der Witz mit dem Geräteschuppen und dem Alleinsein ist nicht witzig.", versuche ich, ihn zum reden zu animieren. "Das sollte es auch gar nicht.", antwortet er kühl. Ehe ich etwas Weiteres in die Richtung fragen könnte, spricht er weiter. "Ich habe nachgedacht. Über alles. Über dich und über diese verrückte Grünhaarige in der Pause. Und auch über mich. Irgendwie ist das schon komisch, was? Wie sie dir an den Lippen hängt, obwohl du dich nicht die Bohne für sie interessierst. Irgendwie kommt sie mir echt verzweifelt vor.", hat er das... wirklich gesagt? Das ist eines der nachdenklichsten Worte, die seinen Mund jemals verlassen haben. Aber da ist doch mehr, oder? Das kann nicht nur der Grund sein, wieso er mich hier haben wollte. Das ist es nicht, ganz sicher. "Wie... meinst du... das?", irgendwie komme ich noch immer nicht darauf klar, wie analytisch mein bester Freund drauf ist. "Denk doch mal scharf nach. Dieses Mädchen strahlt so viel von der 'Ich-bin-nicht-so-Eine-Art aus, dass es schon gar nicht mehr normal ist. Ich meine, sie ist hübsch und so. Aber auch voll anhänglich, hab ich das Gefühl. Wie sie an dir klebt, mit ihren großen Brüsten, vermutlich macht sie das mit Absicht, schon mal daran gedacht?", wow, der Typ hatte ja schon immer einen trockenen Humor, aber das? Das ist ja schon fast gemein. Ich will sie verteidigen, ihm sagen, dass Chika ihre Brüste nicht dazu benutzt, um mich für sich zu gewinnen und ein ganz anständiges, normales Mädchen ist. Aber ich kann nicht. "Du bist gemein, Egaoshita-kun. du kannst sie nicht einfach indirekt als Schlampe betiteln, das macht man nicht.", sage ich lediglich, weil ich das nicht wahrhaben will, jedoch auch nicht vom Gegenteil sprechen kann. Ich kann nicht von mir behaupten, nicht auch mal mit dem Gedanken gespielt zu haben, dass sie ihr Äußeres benutzt, um Aufmerksamkeit zu bekommen, insbesondere von mir, dem sie vor acht Jahren ihre Liebe gestanden hat. Ob das noch gültig ist? "Versuchst du etwa, sie zu verteidigen? Was hast du davon? Erzähl mir bloß nicht, dass du sie genauso geil findest, wie sie dich. Wenn du sie jetzt liebst, bist du ganz sicher nicht so vernünftig und klug, wie du dich immer gegeben hast, also erzähl mir nichts.", "Ich verteidige sie nicht, ich bin bloß nicht so flachköpfig wie du.", kommt es von meiner Seite. "Wer weiß, vielleicht bin ich ja flachköpfig wie du sagst, aber was soll's? Am Ende braucht man kein großes Sichtfeld, um ihre Masche zu erkennen. Bestimmt kennt sie dich, seit ihr Kinder wart und versucht, dich im Unterricht zu stören. Die Kindheitsfreundin. Die kleine Schwester. Ich sag es dir, das mit den Rollen ist gar nicht so abwegig, wenn du die Sache mal objektiv betrachten würdest.", objektiv? Ist es nicht das, was ich mein ganzes Leben lang gemacht habe? Alles neutral aus der Sicht des Beobachters zu sehen? Ich habe es immer getan. Und wenn ich tief in mich hineinhöre, dann wäre es tatsächlich klüger, auch diesbezüglich eine objektive Ansicht zu vertreten. Schließlich habe ich noch nie jemanden an mein Innerstes ranlassen wollen, von einer Liebesbeziehung ganz zu schweigen. Chika ist eine Nervensäge, kommt es mir in den Sinn. Ich habe nur versucht, höflich zu sein, wie immer, wenn ich lebe, und ich lebe immer. Aber eigentlich geht mir dieses Mädchen, auch wenn ich es niemals aussprechen und meinen Ruf ruinieren würde, voll auf den Geist. "Vielleicht hast du ja ausnahmsweise Recht, Egaoshita-kun. Und was gedenkst du, soll ich tun? Ihr sagen, dass ich auf Typen stehe und vor ihren Augen mit dir rummachen, oder was?", bluffe ich sarkastisch, aber Egaoshita findet das offensichtlich zum Schießen. "Du bist echt zum Wahnsinn, Mann! Sind wohl doch nichts weiter als ein Haufen notgeiler Gelangweilter.", kichert er und wischt sich die Augen. "Ach... so witzig war das auch wieder nicht.", komme ich auf den Teppich zurück, wo Egaoshita noch immer nicht angelangt ist. "Oh doch, Mann. Das ist der Knaller. Ich fahr voll drauf ab.", meint er und ist auf einmal viel leiser, sodass seine auch sonst vibrierend heisere Stimme ein wenig rauchiger klingt. Auf einmal sieht er mir mit einer ähnlichen Intention in die Augen. "Wie meinst du das, Egaoshita-kun?", will ich wissen, als sein Blick unverändert bleibt. Doch anstelle einer Antwort wie angebracht, empfange ich seine Lippen auf meinen und seine Zunge in meinem Mund. Ehe ich mich versehe, liege ich rücklings auf der Weichbodenmatte und Egaoshita liegt auf mir. In diesem Moment fühlt sich sein Körper so zerbrechlich und fragil an, dass ich zunächst Angst habe, zu reagieren. Ich fühle seine verschränkten Finger zwischen den meinen und in der Sekunde habe ich doch eigentlich aus diesem surrealen Traum Schrägstrich Nicht-Traum aufzuwachen und ihn zu fragen, ob bei ihm denn gerade nicht jegliche Synapsen unterbrochen wurden oder wieso er so spinne, aber ich unternehme rein gar nichts. Ich werde gerade geküsst. Von einem Kerl. Einen, den ich kenne. Ist das nicht moralisch falsch? Ich meine, was würden meine Eltern, die Kirche und überhaupt alle sagen, wenn sie mich hier mit Egaoshita herummachen sehen? Obwohl ich es nicht erwidere, scheint es kein Ende zu nehmen. Ich sollte mich wehren, ich sollte sagen, dass Chikas Spielchen es mir wert sind, wenn das heißt, dass ich nicht mit einem Menschen männlichen Geschlechts derartig intimen Kontakt habe. Ich darf nicht und dennoch, es... es fühlt sich irgendwie gut an. Mir das durch den Kopf gehen zu lassen und darüber nachzudenken, macht es nicht weniger verrückt. 'Vielleicht bin ich ja des Wahnsinns', dachte ich, als ich gestern den Spiegel habe fallen lassen. Und jetzt bin ich mir sicher, ja, ja das bin ich wirklich. Schleichend, fast ohne, dass ich es merke, erwidere ich seine Zungenbewegung und beginne, mich mehr und mehr an ihm festzuhalten. Er ist so kalt und warm, irgendwie habe ich trotz allem keine klaren Gefühle. Was tue ich hier? Was mache ich da mit Egaoshita? Wenn er tatsächlich romantische oder sexuelle Wünsche im Bezug auf mich hat, dann muss ich das auf der Stelle lassen! Ich darf nicht! Es ist nur so schwer, sich von ihm zu lösen. Das aber passiert schneller als ich denken kann, denn Egaoshita richtet sich nun wieder auf und sieht mich einfach weiter an. "Wie war das so, Kyocchi?", der hat Nerven, denke ich. Nur, weil ich nicht schnell genug reagiert habe, ist das noch lange nichts, das mir gefallen sollte. "Was meinst du?", stelle ich mich blöd. "Ich weiß, dass du es auch willst.", flüstert er. "Halt die Schnauze.", sage ich, bewege mich jedoch nicht. Ich bin immer noch paralysiert von seiner unbegrenzten Nähe von vorhin. Haben wir das gerade wirklich getan? "Bockig wie immer, wie lustig.", grinst er. Mir wird das langsam wirklich zu viel. Ich schlüpfe unter Egaoshita hinweg und bin wieder auf den Beinen, um meine Tasche aufzuheben. "Ist es das, was du von Anfang an wolltest? Rummachen? Dein Ernst?", will ich sichergehen, dass das alles nicht nur ein mieser Scherz war. "Wieso nicht? Ich helfe dir, diese Nervensäge loszuwerden? Sind Freunde nicht dazu da? Außerdem machst du mich irgendwie ganz schön geil.", der spinnt doch! "Du hast wohl ein Rad ab. Ich brauche deine Hilfe nicht. Und das eben war ein Fehler, ich hätte schneller reagieren sollen. Ich stehe auf Mädchen.", knirsche ich und suche nach einem weiteren Ausgang. "Bist du dir bei der Reaktion wirklich sicher?", ärgert er mich. "Halt die Fresse.", brumme ich, finde ein Fenster und klettere daraufhin in die Freiheit.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - An jenem schicksalhaften Regentag Teil 6
Grund:
- Komplett anzeigen

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