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Feuer und Flamme

Zwei Hundebrüder, zwei Schmiede und jede Menge Feuer
von

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Lieber Hammer als Amboß

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Im Dorf war Kaede noch immer in ihrer Hütte um in ihren Unterlagen etwas über die Greife zu finden. Kagome machte daher Kouga das Angebot doch zum Essen zu bleiben, da er ja kaum ins Blaue herumrennen könne, und der schnelle Wolfsdämon nahm gern an.

So saßen die junge Frau aus der Zukunft, Miroku und Sango ebenso am Feuer wie Jaken, als Kaede mit Rin zu ihnen kam, einen Zettel in der Hand.

„Ich habe etwas gefunden, bin mir aber nicht sicher, ob sich das auf diese Greife bezieht,“ sagte die alte Priesterin, während sie sich neben Kagome setzte. „Eine Freundin schrieb mir vor Jahren über Vogeldämonen, die, zwei oder drei waren es, in ihrer Gegend gelandet waren. Sie griffen Menschen an. Sie hatte sie nie zuvor gesehen, hörte jedoch, sie kämen vom Festland. Dorthin sind sie wohl auch wieder verschwunden, denn sie wurden nie wieder gesehen. Das würde natürlich erklären, warum sie niemand von uns je gesehen hat.“

„Ja. Ich dachte mir ja bereits, dass ein Sturm sie her verschlagen haben könnte. Obwohl eigentlich hier gar keiner war. Aber vielleicht drüben im Westen.“ Miroku dachte nach. „Und niemand von uns kennt ja alle Wesen, die dort auf dem Festland leben. Die Suche nach deinem entführten Wolf wird sicher schwer, Kouga.“

„Schon,“ meinte der Rudelführer. „Aber wenn da jemand vom Festland hier aufkreuzt und einen meiner Jungs mitnimmt, unternehme ich was. Klar?“

„Ich sagte ja nicht, dass du nichts tun sollst. Nur, wo willst du anfangen?“

„Genau da, wo ihr es gesagt habt. Diese komischen Vögel kommen vom Festland, also muss ich in Richtung Westen gehen.“

„Ich verstehe nicht, warum sie deinen Jungen entführt haben,“ sagte Kagome. „Kaede, es hieß doch in dem Brief, dass sie Menschen angriffen. So dumm können sie doch nicht sein einen Wolfsdämon mit einem Menschen zu verwechseln, selbst, wenn der in Menschenform war.“

„Sie waren auch dumm genug dieses Dorf anzugreifen,“ erwiderte Sango. „Der eine Kerl machte doch Sprüche, obwohl sie den Bannkreis bemerkt hatten. Sie kennen sich hier nicht aus – und sie halten sich wohl für sehr stark.“

Rin hatte sich lieber zwischen Kagome und Sango gesetzt. Natürlich kannte sie Kouga inzwischen, aber sie fühlte sich immer noch etwas unbehaglich in der Gegenwart von Wolfsdämonen. Immerhin hatten sie welche einst umgebracht. Und Sesshoumaru-sama war nicht da um sie zu beschützen. Jetzt meinte sie allerdings: „Sie sind sicher nicht so stark wie Sesshoumaru-sama oder Inu Yasha-sama. Wenn sie diesen begegnen, werden sie doch bestimmt dem Wolf helfen.“

„Ja, schon.“ Kagome bezweifelte das zumindest bei ihrem Halbdämon nicht. „Aber, wollten die Zwei denn in den Westen? Ich dachte …“ Sie brach ab. Zum einen, weil sie selbst merkte, dass sie schon wieder über die Sachen der Hundebrüder plaudern wollte, als auch, weil sie sah, dass ein Mann herankam und hinter sich winkte. „Was ist da los?“

„Ich gehe schon.“ Miroku stand auf und kehrte kurz darauf mit einem sichtlich erschöpften alten Bekannten zurück.

„Myouga!“ kam es zur Begrüßung.

Der alte Flohgeist nickte Kouga zu, ehe er sich auf Kagomes Schulter niederließ. „Ihr habt euch gut verschanzt,“ gab er zu. Es wäre für jemanden wie ihn utopisch gewesen diesen Bann zu durchqueren ohne geläutert zu werden. Die Menschen, die das Hundebaby um sich geschart hatte, waren in der Tat fähig. „Was ist denn los?“

Sango übernahm die Aufklärung. „Hier waren ein paar seltsame Vögel. Kagome hat einen geläutert. Offenbar haben sie auch einen von Kougas Wölfen entführt.“

„Tja, nicht nur den.“ Myouga wischte sich über die Stirn. „Wenn sie so aussahen: ziemlich groß, Federn, Kopf wie ein Vogel, aber Rüstung und Schwert.“

„Passt. Wen haben sie noch entführt?“ fragte Sango prompt.

„Toutousai. - Die Hundejungen kamen zu spät auf Besuch. Er war schon weg. Aber er hatte sich gewehrt, darum gab es tote Vögel.“

„Es wird gleich noch ein paar mehr tote Greifen geben,“ knurrte Kouga. „Was denken die sich eigentlich? Kommen nach Japan und entführen reihenweise Leute?“

„Greife? So heißen sie?“ Myouga seufzte. „Aber ja, davon wird es bald keine mehr geben, denn den Hundebrüdern hat die Tatsache, dass ihr Familienschmied entführt wurde, überhaupt nicht gefallen. Sie haben sich auf die Suche gemacht. Deswegen kam ich ja her, um euch zu sagen, dass sie einstweilen nicht wieder herkommen.“

„Vielleicht auch, weil du dich hier sicherer fühlst als bei den Beiden?“ schlug Miroku vor und erntete einen empörten Blick des alten Flohgeistes. Also stimmte die Aussage.

„Wohin sind sie denn? Dann folge ich ihnen.“ Kouga schob sich schon sein Schwert zurecht um aufzustehen.

„Das lass mal lieber sein,“ warnte Myouga. „Sie waren wirklich ziemlich sauer.“

„Als ob der Halbhund keine Hilfe braucht.“ Aber der Wolfsdämon blieb sitzen. Es war eine Sache Inu Yasha zu ärgern oder dem in die Quere u kommen, der nahm das nie ernster als eine Prügelei – eine zweite mit Sesshoumaru eben das bei einen der mächtigsten Dämonenfürsten des Landes zu machen. Das konnte leicht in einem sehr ernst gemeinten Duell enden. Nun ja, wartete er eben hier in angenehmer Gesellschaft. Und, das Schwein am Spieß dort hinten war auch schon fast fertig…

 

Es war eine eigentümliche Sache, fand Inu Yasha, so sorgfältig Fuß hinter Fuß auf einer schmalen Steinbrücke zu setzen, unter sich einen tödlichen See – und darauf vertrauen zu müssen, das der Herr Halbbruder ihn schon irgendwie auffangen würde. Aber der log nicht, dessen war er sicher, Und, Rin auch, Das Mädchen schwor ja darauf, dass der von allen als Killer verschriene Hundefürst sie immer retten würde. Und sie hatte wohl auch noch recht. Zumindest hatte noch niemand es lange überlebt, wenn er sich an die Kleine, nun ja, das heranwachsende Mädchen, gemacht hatte.

„Wie lange willst du Rin eigentlich im Dorf lassen?“ erkundigte er sich spontan.

„Solange es nötig ist.“ Sesshoumaru wunderte sich ein wenig. Warum gab er Auskunft? Aber in den letzten Stunden, ja, Tagen, hatte er durchaus gesehen, wenn er diesem ...nun gut, Inu Yasha etwas erklärte, hörte der ihm zu, merkte sich Dinge – kurz, der lernte. Es war zwar unglaublich, aber ….Myouga war wohl einfach als Lehrer ungeeignet. Nein. Sein verehrter Vater konnte sich nicht dermaßen geirrt haben. Myouga war folglich zu faul, zu feige gewesen um seine Pflicht zu erfüllen. Genau das war es, musste es sein. Hm. Todesart achtundvierzig für diesen unsäglichen Flohgeist.

„Sie lernt ja wirklich viel. Kaede kümmert sich, Sango und Kagome auch. Sie bringen ihr Kochen bei und alles mögliche. Ich gebe mir ja auch Mühe.“

„Ja?“ Der ältere Bruder klang - und war – ungläubig. „Was bringst du ihr denn bei?“ Doch nicht etwa Schwertkampf Das würde doch hoffentlich Sango übernehmen. Inu Yasha und Tessaiga waren ein tödliches Gespann, was allerdings mehr an der magischen Klinge als an dem jämmerlichen Herumwedeln des Halbdämons lag. Selbst der Pfad der Dunkelheit … oh, er sollte das Reizwort nicht einmal denken.

„Oh, ich habe ihr alles über die Bienen und die Blumen beigebracht,“ erklärte Inu Yasha stolz.

Sesshoumaru erstarrte in der Bewegung und wandte langsam den Kopf, ehe er sich ebenso langsam umwandte.

Genug Zeit für den Jüngeren sich zu fragen, wie denn das missverstanden worden war.

 

Toutousai war nicht sonderlich glücklich, um es so zu formulieren, als ihn zwei Greife holten, geschweige denn davon entzückt, dass er in die Schmiede gebracht wurde. War denn schon wieder Vollmond? Hatte dieser dämliche Kater es geschafft Mondtau zu besorgen ? Für einen winzigen Moment fühlte sich der alte Schmied sogar erleichter, als er feststellte, dass neben ihm auch Yoshiyuki zu Boden vor dem Katzenfürsten geworfen wurde. Zu zweit war es doch besser, dachte er, ehe ihm dämmerte, dass er wohl auch für den anscheinend vollkommen panischen, ja, katatonischen, Yoshiyuki reden und handeln musste, Schmiedeklemme mal zwei.

Shinishin klang amüsiert. „Meine lieben Schmiede … Ich habe einen Auftrag für euch, wie ihr wisst.“

„Äh, Mondtau?“ wagte es Toutousai zu fragen. Schön, in einem Kerker verging die Zeit anders, aber es konnte doch unmöglich schon wieder Vollmond gewesen sein?

„Nein, natürlich noch nicht. Aber, und jetzt kommen wir zur Hauptsache, also, meinem Interesse: auch ohne Mondtau wirst du doch in der Lage sein, noch dazu ihr beide, aus diesem Erz Metall zu formen. Dazu gibt es als Bonus meinen Anteil des Höllenschwertes. Nun, Toutousai?“

Der alte Dämonenschmied rang nach Atem. „Das… das wird nicht einfach.“

„Wenn es einfach wäre, bräuchte ich keine dämonischen Meisterschmiede, oder?“

„Ja, natürlich, aber…..So´unga ohne seine Widerparte?“

„Du hast also Tessaiga bewusst als ….Gegenteil des Höllenschwertes erschaffen?“

Das klang so katzenweich sanft, dass Toutousai einen kalten Schauder spürte. „Es war der Auftrag,“ sagte er allerdings. „Der Herr, ich meine, der damalige Taishou, wollte das Höllenschwert unter Kontrolle halten.“ Kein Schwert sollte alle Macht besitzen, ja. Der Herr hatte eben gewusst, was er selbst konnte und was nicht. Davon war Shinishin offenkundig meilenweit entfernt. Alle drei Klingen in einer zu haben! Wie närrisch, wie selbstverliebt, wie verrückt. Und leider auch gefährlich für Japan und den ganzen Rest. Natürlich auch für den Kater selbst, aber das würde den eben sowenig abhalten wie seine eigenen Warnungen damals Sesshoumaru von Tokejin. Allerdings war der Hundebengel jünger, rebellischer und, zugegeben, sehr stark in Hand und Geist.

„Welche Ausrede fällt dir ein?“

Wieder eine so weiche Drohung. Toutousai spürte, wie sich seine letzten Haare sträuben wollten. „Keine Ausrede. Ich brauche den Mondtau, wenn ich Tessaiga und Tenseiga wieder vereinen soll, ich brauche die Zähne der Hundejungen als magische Grundlage.“

„Aber du kannst aus Erz schon einmal eine Grundlage schaffen.“

„Ja.“ Was half es denn? Sobald dieser Kater die Geduld verlor, würde er sonst das durchmachen, was dem armen Yoshiyuki wohl widerfahren war. Der alte Schmied blickte sich noch einmal in der Werkstatt um. „Es ist ja auch praktisch alles da. Es fehlt nur das Holz.“

Shinishin streckte nur scheinbar beiläufig die Hand aus. Ein heller Strahl schoss aus seiner Handfläche gegen die Wand, brach diese durch und zeigte ein riesiges Becken aus glutflüssigem Gestein – der Hauptkrater der Nebelberge.

Wie zuhause, dachte Toutousai mit gewissem Seufzen, erläuterte jedoch, da er seinen Plan Zeit zu schinden noch nicht aufgegeben hatte: „Das ist schon mal praktisch, ja. Aber in die Esse muss auch noch Holz. Nadelholz am Besten, von den hohen Bergkiefern. Die haben eine Menge Harz und man kann die Temperatur des Feuers schön gleichmäßig halten. Das ist sehr wichtig.“

Ja, davon hatte der Katzenfürst auch schon gehört. Auch davon, dass ein erfahrener Schmied nur nach der Farbe der Flamme die Hitze genau einschätzen konnte. Toutousai schien ja deutlich besser mitzuspielen als gedacht. Nun gut, das Beispiel seines alten Freundes war wohl Drohung genug. Überdies schien der Alte etwas schrullig zu sein, aber ein leidenschaftlicher Schmied. „Gut. Sage hier, dem Greifenprinzen, sein Name ist Radj, was du genau benötigst. Aber fange heute noch an.“

„Ja, schön. Du hilfst mir doch, Yoshiyuki?“ Irgendwie dachte Toutousai, müsste man den armen Kerl doch auch als wichtig einstufen können, damit dieser Kater den in Ruhe ließ. Der wirkte noch immer schrecklich verstört, vergesslicher als er selbst.

„Aber ja doch, Yoshi hilft dir.“ Shinishin schien fast schnurren zu wollen. „Natürlich, alter Junge, nicht wahr? Und ihr plaudert ein wenig aus alten Zeiten, während ihr das Feuer erhitzt und das Erz schmelzen lässt. Oder brauchst du noch etwas, Toutousai?“

„Lehm ist ja wohl … ahja. Da ist er. Hm. Ein bisschen wenig, aber für die erste Form der Klinge reicht das völlig.“ Nur keinen Ärger heraufbeschwören. Irgendwann mussten die Jungs doch einfach kommen. So idiotisch konnten doch nicht einmal diese Zwei sein nicht mitzubekommen, dass ihre Schwerter nicht mehr funktionierten. „Wobei, welche Form der Klinge wollt Ihr?“

Der Katzenfürst war tatsächlich überrascht. „Was meinst du?“

„Äh, eine Klinge, wie die, die Ihr tragt, gerade aus, ist praktisch, sicher, aber es gibt eine modernere Variante, die die Menschen erfunden haben. Sie ist mehr sichelförmig. Eine Seite der Schneide ist scharf, so scharf, dass man mit ihr selbst Baumbushölzer schneiden kann, mehrere – aber die Rückseite ist es eben nicht. Sie wird anders geschmiedet, weicher, damit man in einem Duell die Klinge des Gegners parieren kann. Macht es aufwendiger, aber, ich würde sagen, sicherer für den Träger.“

„Da magst du sogar recht haben – bei gewöhnlichen Leuten. Hältst du mich etwa dafür?“

Wieder diese lauernde Art. „Nicht, wenn Ihr So´unga beherrscht,“ gab der alte Schmied daher eilig zu. „Ich wollte Euch nur das Beste vom Besten vorschlagen, gleich, ob Ihr es benötigt oder nicht.“ Ach du je. Gegen den waren die Hundebrüder ja von ausuferndem Langmut und tatsächlicher Freundlichkeit. Von ihrem Vater mal ganz zu schweigen. Aber selbst Sesshoumaru hatte in wirklichem Zorn irgendwie doch noch den Pfad der Dunkelheit neben ihn geschlagen. Shini-Kerl hier würde das gewiss nicht. Also, den Kater bei Laune halten, bis die Jungs hier waren. Oder, leider, bis der ihn nicht mehr brauchte oder wollte. Das war der tiefste Schlamassel in den er in seinem ganzen Leben geraten war.

„Ich beherrsche das Höllenschwert und den Pfad der Dunkelheit, bald auch Tessaiga und Tenseiga – glaubst du wirklich, ich wäre so töricht mich auf einen Nahkampf einzulassen?“

„Ich würde Euch nicht für so töricht halten,“ ächzte der Hundefamilienschmied, der nur zu genau wusste, dass auch die zwei Hundebrüder Distanzangriffe bevorzugten. Das konnte fatal für die weite Landschaft und selbst diesen Krater hier werden. So sah er sich eilig um. „Radj, also, ich brauche mindestens gespaltenes Holz, so, diese Länge, vorzugsweise Nadelholz, dazu Buchen. Weißt du, was das für Bäume sind?“

Der Greifenprinz musste kurz nachdenken, ehe er die Worte in seine Heimatsprache übersetzen konnte. So nickte er nur zu dem Katzenfürsten.

„Gut. Das hat dann soweit Vorrang,“ befahl dieser. „Danach erst die Menschen.“

Menschen? Oh, der Herr würde ihn … nun ja, es stand zu erwarten, dass auch die Söhne des Herrn das nicht sonderlich gern hören würden. Sollte er den Narren darauf aufmerksam machen, dass es da ein Dorf mit netten Menschen gäbe? Aber, das würde der Kater ja nie glauben. Abgesehen davon – wenn der das ausplauderte, würde nicht nur der Kopf eines armen, alten, Schmiedes rollen, sondern er sich auch nicht mehr auf Vergesslichkeit berufen können, wenn das mit den Klingen zur Sprache kam. Sesshoumaru würde Tenseiga vermutlich dreißig Mal benutzen. Seufzend und hektisch überlegte Toutousai. Naja, diese Fellnase war stolz, angeberisch und sehr an diesem neuen Schwert interessiert. Und der hatte bislang immer auf Fachfragen reagiert. Nicht negativ, was in dieser misslichen Lage schon mal das einzig Positive darstellte. „Äh, wie hättet Ihr das denn sonst noch gern?“ Nur schön höflich bleiben, ermahnte er sich. Das, was bei dem Taishou und dessen Söhnen durchging – aber die waren ja auch, auch, wenn er das in Bezug auf die Bengel noch nie gedacht hatte – ehrenwerte Männer. Nun ja, ehrenwerte Krieger, soweit man das für ein Baby und einen Sandkastenrocker behaupten konnte.

„Was?“ Sichtlich überrascht wandte Shinishin den Kopf.

„Nun ja, zum Beispiel den Griff? Ich sah, Ihr seid Rechtshänder, das kann man schon so anpassen. Aber, welches Holz und welches Material soll darum gewickelt werden?“

Das, musste der Katzenfürst zugeben, hatte ihn sein bisheriger Schmied nie gefragt. Er sollte vielleicht einen Boten auf das Festland schicken – mit der Aufforderung ihm die Nachricht von dem Tod dieses Unfähigen ausführlich zu schildern. Doch, dieser Toutousai schien höflich und sehr, sehr vorn seiner Arbeit fasziniert. Das würde ein sehr professionelles und wunderbares Werk ergeben. Es war eine sehr gute Idee gewesen, so oder so, nach Japan zu gehen. Was nur aus dem armen Shishinki geworden war? Gleich, im Moment sollte er seine Wünsche äußern, wie es einem Kaiser zukam. Es sollte niemand, Radj stand ja ebenfalls noch im Raum, annehmen, er wisse nicht, was er wolle. „Holz, nein. Elfenbein, oder noch besser, Zahnbein. Was meinst du, Toutousai? Kannst du das verarbeiten?“

„Zahnbein? Äh …“ Der alte Meisterschmied kratzte sich am Schädel. Der meinte doch nicht, wollte doch nicht….??

„Ich hörte, Hunden wachsen die Zähne nach, wenn man sie zieht. Fangzähne für die Klinge, der Rest für den Griff. Die nachgewachsenen dann auch. Und darum gewickelt…. Hundefell, die Schwänze als Griff. Ja. Das klingt sehr nett. Radj, du hast deine Anweisungen. Toutousai, du die deinen. An die Arbeit.“ Er ging in dem sicheren Gefühl, dass alles perfekt nach seinen Wünschen lief.

 

Toutousai wandte sich seinem alten Freund zu, der noch immer regungslos flach auf dem Boden lag. Erst langsam schien sich in dessen dunkele Augen wieder Leben zu begeben. War das, weil dieser Kater endlich die Schmiede verlassen hatte? Oder ….Toutousai hatte gerade im Laufe seiner Bekanntschaft mit einem gewissen Hundskamille genug unerfreuliche Leute kennen gelernt, allen voran Naraku, die Tote zum Leben erwecken konnten. War das etwa der Grund, warum sein alter Freund so viel nicht wusste? War der nicht nur seelisch zerstört , sondern schlicht ermordet worden? Wie sollte er das feststellen? Hatte dieses missratenen Fellknäuel den irgendwie unter Kontrolle gebracht oder gar ersetzt? Wie konnte er das feststellen Umso besser war es, dass er bislang vorsichtig gewesen war, Und wo steckten nur diese tollpatschigen nichtsnutzigen Hundebengel?

 
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SUCy
2020-10-07T08:46:11+00:00 07.10.2020 10:46
Oh je, das sind ja rosige Aussichten für die Jungs ><
Wie gut das sie in der Regel siegen und sie nicht als Schwertgriff enden werden.. hoffentlich. Wäre dann doch zu Schade.
Mein Lieblingswort war Sandkastenrocker XDD


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