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Feuer und Flamme

Zwei Hundebrüder, zwei Schmiede und jede Menge Feuer
von

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Wechsel das Bäum... Laternchen


 

F

ür eine lange Weile musterten die Hundebrüder die Skorpione und diese sie. Da sich niemand rührte, wandten sich die Metallwesen ab und begannen erneut mit den glühenden Scheren zu winken.

Inu Yasha begriff. „Die wollen nichts von uns, die machen da eine Orgie.“

 

Da sich sein älterer Bruder eher selbst die Zunge herausgerissen hätte als zuzugeben, dass er keine Ahnung hatte was eine Orgie sei, drehte der nur den Kopf von den seltsamen Geschöpfen am See ab und ließ seinen Blick über das Wasser schweifen. Kein Wunder, dass die Kawataro hier nicht weiter vorgedrungen waren. Hier war nichts außer Wasser und in dem lebten anscheinend die Skorpione, die sich momentan nur zur Balz hier am Ufer versammelt hatten. Ah, hatte das dieser Narr etwa gemeint? Balz gleich Orgie unter Menschen? Er sollte aufpassen, wer Orgien mit Rin machen wollte.

Sekunde. Kawataro waren Wassergeister, schwach, aber dennoch. Sie wären doch in der Lage hier entlang zu schwimmen? Oder hatte sie nur die Furcht vor diesen oder auch anderen Wesen abgehalten? Immerhin hatte der Häuptling ja etwas von Unfällen gefaselt. Allerdings lag dieser See geradezu ruhig da. Selbst die wenigen flachen Wellen waren nun verschwunden und im matten Schein der „Sterne“ an der Decke war auch kein anderes Lebewesen zu erkennen, selbst, als Inu Yasha schon fast professionell amateurhaft seine Laterne schwenkte. Auch die Nase und die Ohren verrieten nur die Metallskorpione, sonst nichts, nicht einmal irgendeinen Hauch von Schwefel oder einer anderen vulkanischen Aktivität. Was stimmte hier nur nicht? Etwas war da, er konnte es fast körperlich spüren. Nur, was?

 

„Diese Sterne ja sind Fäden. Fallen, sagtest du?“ Der Halbdämon zeigte damit, dass er sowohl zugehört als sich auch die Erklärung gemerkt hatte, etwas, worüber nebst Myouga auch Kagome berechtigterweise sehr erstaunt gewesen wären.

Einhundert und eine Todesart für Flohgeister oder doch kleine Brüder? Sesshoumaru schwankte ein wenig. Immerhin schien der Narr ja ihm Gehör zu schenken, was dem alten Flohgeist offensichtlich kaum gelungen war. Nun ja, er verdiente eben auch mehr Respekt als dieser. Es war nur ziemlich irritierend plötzlich von jemandem, der Achtung nie und keinem gegenüber zeigte, als großer Bruder wahrgenommen zu werden. Was war bloß mit diesem Inu Yasha passiert? Oder anders herum – was machte er selbst anders, so dass dieser so eigen reagierte? Natürlich agierte er selbst und dieser reagierte, das stand ja wohl außer Frage. So sah er sich fast gezwungen noch einige Wörter fallen zu lassen. „Spinnenwesen. Sie sitzen an der Decke und das sind ihre Fangfäden. In Höhlen leuchten sie.“

Das war ja eine ausführliche Erklärung, dachte Inu Yasha prompt erstaunt. Wer war denn dieser Kerl mit dem er hier herumzog? Wirklich sein Halbbruder, dessen erste Mordversuche an ihm schon so lange zurücklagen, dass er sich nicht mehr erinnern konnte, und die letzten vor … naja, einigen Monaten? Was lief denn hier ab? Oder genauer, was veränderte den so, dass der ihn fast wie Rin behandelte, zwar mit kurzen, aber doch, Erklärungen? Herr toller Dämonenfürst und erklärte jemandem, den er kaum beachten wollte aber musste, etwas? Oder, naja, Kagome würde vermutlich sagen, solange er selbst sich anständig verhielt und vor allem die Klappe hielt, kam da auch der große Bruder durch? Schon nach dem Kampf gegen dieses durchgeknallte Stück Altmetall von Höllenschwert hatten ja alle seine Freunde behauptet, Sesshoumaru hätte ihn beiseite geschubst um allen den Angriff So´ungas mit Tenseiga aufzufangen. Er hatte ja geglaubt, das sei gewesen, weil der Hundedämon zu arrogant war um einen Mischling in solch einem Kampf an seiner Seite zu wollen ….aber, hatten die womöglich recht gehabt? War es so, dass sie doch beide wussten, dass sie die einzigen Verwandten waren? Ja, Sesshoumaru hatte wohl noch irgendwo eine Mutter hocken, von der Rin sagte, sie sei sehr schön, aber das war bei Dämonen kaum ein Maßstab

Sekunde mal. Wieso war dieser See so ruhig? Zuvor waren doch Wellen da gewesen? Waren das etwa die Skorpione gewesen, als sie an Land gekrochen waren? Warum… Ja, klar, er hatte sich ja schon gewundert, warum ohne Wind hier Wellen waren. Na, zum Glück hatte er nicht nachgefragt. Es wäre doch irgendwie schade gewesen das momentane relativ, ein wenig, ziemlich, gute Verhältnis zwischen Bruderherz und sich zu ruinieren, in dem man dem wieder einmal bewies, dass man der Jüngere und Dümmere war. Hm. Das da oben waren also Spinennfallen. Diese Biester mussten dann ganz schön groß sein, wenn das Fangfäden waren. Dabei flog hier doch gar nichts durch die Luft? Das Wasser war anscheinend auch unbewohnt, auch, wenn da natürlich die Metallskorpione waren. Wieso also war der See ausgerechnet für diese Zwerge von Wassergeistern ein Hindernis gewesen? Und, hatte der Häuptling nicht erwähnt, es hätte Unfälle gegeben, aber die Seelengeister und die Feuerhexe wären hergekommen? Der See war das Problem, auch, wenn man nichts sehen oder wittern konnte. Nur, was für eines?

Da Inu Yasha bemerkte, dass sich sein Halbbruder abwandte und etwas weg von den Skorpionen ging, versuchte er in dem matten Dämmerlicht um sie etwas zu erkennen. Aber, da war nichts. Hm. Der See war das Problem, das schien ja auch Sesshoumaru so zu sehen. Oder wollte der sich nur nicht ausziehen und mit der Kleidung auf dem Kopf rüber schwimmen? Wobei, der konnte sich ja verwandeln und in Hundeform paddeln, etwas, das ihm versagt worden war. Der See. Das Wasser roch nur schlicht wie Wasser, aber da war doch dieser eine Kratersee gewesen, der ihn so fasziniert hatte, weil er so blau und schön da gelegen hatte. Kagome hatte einen Stein hineingeworfen. Da der sich prompt zischend aufgelöst hatte, hatte er dann doch auf das erfrischende Bad verzichtet. Schwefelsäure und Kupfersäure oder so ähnlich. Und man konnte nichts riechen, weil sich das gegenseitig aufhob, oder so ähnlich. Das wäre natürlich… Er umklammerte die leuchtende Kugel mit dem Drachenschuppen etwas fester, als er sich bückte und einen Stein aufhob.

 

Was machte der denn schon wieder für Unsinn, war der prompte Gedankengang des Dämonenfürsten, als er den Stein in das Wasser fliegen sah und durchaus registrierte, dass die Metallskorpione in der Entfernung sich erneut zu ihnen umdrehten. Im nächsten Moment erkannte er allerdings das leichte Zischen und die feine Wolke aus Gas – alles, was von dem Stein übrig geblieben war. Nun gut. Das mochte für einen Kawataro tatsächlich ein Hindernis darstellen, aber giftige Säure machte ihm ja wohl nichts aus, das trug er in Maul und Klaue. Allerdings gab es da Inu Yasha, der gerade etwas die Laterne hob, um anscheinend nachzugucken wohin der Stein verschwunden war. Der konnte sich nicht verwandeln und, auch, wenn er zugeben musste, dass der gegen seine Säure relativ unempfindlich war – er kannte außer diesem dümmsten Sohn seines verehrten Vaters niemandem, der mit dem Gift im Bauch noch reden, geschweige denn ein Duell gegen ihn gewinnen konnte – so sah es mit einem kompletten See vermutlich anders aus. Halt. Was hatte er da eben in der Dämmerung zu erkennen geglaubt, als der Halbdämon die Laterne mit der goldenen Drachenschuppe darin hochgehoben hatte?

„Leuchte.“

„Wohin?“ Aber Inu Yasha tat in neu erkannter Kleiner-Bruder-Manier, wenngleich verständnislos, das Verlangte und hob die Laterne wieder an, zumal der Hundefürst dermaßen intensiv das Nichts der Luft musterte.

Natürlich, dachte Sesshoumaru. Dieser Weg war einst von den Himmelsdrachen geschaffen oder eher ausgebaut worden, um einen Fluchtweg zu besitzen. Das Allerletzte, was sie gewollt hatten, wäre gewesen, dass sich ein oder mehrere Erddrachen hier anschleichen würden. Alles, was man benötigte, um die Fallen aufzuheben war eine Schuppe eines Sonnendrachen. Hatte das dieser alte, tote Drache bei Michiko gewusst? Wenn ja, waren die Haare seiner Boa ein gutes Tauschgeschäft gewesen. Denn so besaßen sie zwei Schuppen. Offenbar nur mit diesen konnte man über den See gelangen, der vermutlich auch für einen Erddrachen ein tödliches Hindernis darstellte. Da Inu Yasha jetzt beide trug benötigte er selbst eine.

„Äh, spielen wir jetzt „Ich sehe was, was du nicht siehst“?“ erkundigte sich der Halbdämon ungeduldig werdend.

„Ja.“ Ohne weiteres Wort nahm der Dämonenfürst, dem Ironie nicht an der Wiege gesungen worden war, die Glaskugel und wandte sich dem zu, das er als Weg zu erkennen glaubte und sich weit und schmal über den unterirdischen See schwang.

„Ich sehe noch immer nichts.“

Sollte er …. Der Kerl maulte ja schlimmer als Jaken! „Die Schuppe in deinem Ärmel.“

 

Es wäre wirklich toll, wenn der Misthund nicht immer dermaßen die Fangzähne zusammenpressen würde! Er war doch kein Gedankenleser! Als tat er das Gewünschte – und erkannte mit größer werdenden Augen die Brücke, die sich aus Stein elegant über das Wasser schwang und irgendwo in der Dämmerung verschwand. Leider hatte diese einen Haken – weitaus zu schmal für einen Drachen bedeutete diese kaum handbreite Plattform ein förmliches Balancieren Fuß hinter Fuß. Springen wäre schon eine recht heikle Sache. Da sich Sesshoumaru den beginnenden Stufen zuwandte, sagte er: „Du willst da rüber.“

Der geplagte große Bruder blieb stehen. „Du nicht.“

„Ich bin nicht feige!“ protestierte der Jüngere unverzüglich gegen den vermuteten Vorwurf. „Ich habe da nur ein gewisses Handicap. Im Gegensatz zu dir kann ich nicht fliegen. Willst du mich etwa auffangen?“

Da die Alternative nur darin zu sehen war, dass er ohne Tessaiga bei Toutousai und dessen Entführern ankäme … Was für eine Zwickmühle. Unmöglich, mit einem Bastard, wenngleich dem Bastard des verehrten Vaters, an der Hand über diesen zugegeben schmalen Pfad zu schreiten. Leider war es noch unmöglicher Tessaiga und den sich in der Säure da unten auflösen zu lassen. Mit einem Musterbeispiel an heroischer Selbstüberwindung, wenngleich einem vorwurfsvollen Blick zur Decke, den Vater hoffentlich bemerken würde, presste der Herr der westlichen Länder hervor: „Ja.“

Wortlos folgte Inu Yasha die Stufen und setzte hinter dem Hundedämon den ersten Schritt auf den steinernen Schwebebalken. Kein beunruhigender Zweifel nagte an ihm. Sesshoumaru war ein Mistkerl, der Leute schon umbrachte, wenn sie ihn falsch ansahen, aber der war ein vornehmer Mörder und eine Lüge unter seiner Würde. Er umklammerte allerdings die Schuppe des Drachen in seiner Linken, in der ebenso sicheren Gewissheit, dass er ohne die vermutlich verloren wäre. Das goldene Licht des einstigen Himmelsdrachen drang zwischen seinen Fingern hervor und ließ ihn die Rückseite seines Halbbruders fast wie bei Tage sehen. Dass dieser wiederum jetzt die Laterne der Kawataro trug – nun, darüber sollte er besser kein Wort verlieren. Warum eigentlich machte der das?

 

Kiara drehte mit ihren beiden Passagieren eine weiter Runde vom Fischerdorf Edo über die Bucht, ehe sie wieder tiefer in das Landesinnere flogen um nach Hause zurück zu kehren.

Nichts deutete auf Überfälle oder auch nur Zerstörungen hin.

„Die Greife sind nicht hier gewesen,“ meinte Miroku. „Oder wenn, so haben sie sich vorsichtig verhalten. Eigenartig ist es dann wirklich, wieso sie ausgerechnet zu uns kamen.“

„Vielleicht hatten sie Hunger?“ schlug Kagome vor, der es fast schon Leid tat einen offenkundig friedlichen Vogeldämon geläutert zu haben. Aber der hatte sich auch wirklich daneben benommen. Vielleicht nur, weil er fremd war? Schließlich wusste sie aus ihrer Anfangszeit in der Epoche der Kriegerischen Staaten nur zu gut wie es war, wenn man in jedes Fettnäpfchen trat, das herumstand.

„Kaum, da war Blut an den Klauen und ihre Schwerter samt Rüstungen haben sie auch weniger nur zur Dekoration. Was zu Futtern kann sich ja selbst unsereins in der Wildnis besorgen.“ Da der Mönch hinter ihr saß und eine Hand auf ihrer Schulter hielt – mehr traute er sich seit geraumer Zeit bei ihr nicht mehr – spürte er ihr Zusammenzucken, ehe sie eilig zu Boden blickte. „Was ist?“

„Dämonenenergie, mit Kurs auf unser Dorf. Sehr schnell und mächtig. - Kiara!“

Die Katze drehte bereits in diese Richtung.

Nur Sekunden später erkannten die Drei eine Art Wirbelsturm, der aus dem Norden über das Land brauste.

„Das ist doch….“ Kagome beugte sich etwas: „Kouga! Hallo! Kouga!“

Was machte denn der schnelle Wolfsdämon hier? Wollte der nur Kagome besuchen, weil er Bescheid bekommen hatte, dass Inu Yasha nicht hier war, fragte sich Miroku prompt. Nun ja, wenn der Halbdämon davon erfuhr gab es nur wieder Streit zwischen den Beiden. Obwohl sich Kagome für Inu Yasha entschieden hatte und Kouga seine Ayame hatte, würden diese zwei Kindsköpfe ihren überholten Clinch wohl nie beenden.

Der Wolfsdämon stoppte, als er den Ruf hörte und vor allem die Stimme erkannte. „Kagome? Und Miroku?“ Sein suchender Blick glitt prompt über den Boden, während Kiara landete und ihre Reiter absprangen. „Und ohne diesen Dingsbums? Ich meine, deinen Haus- und Hofhund?“

„Inu Yasha ist nicht im Dorf. Wolltest du mich etwa besuchen?“ Kagome strahlte ihn an. Was Inu Yasha nur immer gegen Kouga hatte? Nach einem, zugegeben etwas falschen, Anfang, hatte er sich doch recht gut entwickelt. Und er hatte jetzt ja sein Rudel und vor allem Ayame im Norden.

„Auch, wenn auch weniger.“ Der Wolfsdämon strich seine Haare aus dem Gesicht.. „Ich suche eigentlich ein Rudelmitglied. Du kennst ihn. Kayane.“

Kagome sah hilfesuchend zu dem jungen Mönch neben sich. „Sagt mir gerade nichts,“ bekannte sie.

Kouga zog die Augen zusammen. „Kayane. Jung, war erst vor wenigen Tagen bei dir? Oder etwa nicht?“

„Nicht, dass ich wüsste, und ich habe das Dorf schon seit drei Wochen nicht verlassen. Du hast mir einen Boten geschickt?“

„Ja, vor gut einer Woche. Da er nicht zurückkehrte, dachte ich ihm hat es so gut bei dir, also, bei euch, gefallen, und wollte ihn heim holen. Aber ….er kam nie an? Das gefällt mir gar nicht. Ich muss ihn suchen. - Wieso kurvt ihr hier herum? Und so allein?“

„Inu Yasha ist nicht im Dorf,“ erklärte Miroku eilig. „Und wir bekamen unerwünschten Besuch. Zwei, Kagome nannte sie Greifen. Vogeldämonen in Rüstung, bewaffnet. Sie läuterte einen, der dumme Sprüche gegen sie machte.“

„Ja, meine Kagome… ich meine, so kenne ich dich,“ korrigierte sich der Wolf eilig. „Und wo ist dieser Halbhund hin? Weg, weil er den Ärger schon weit roch?“

„Er ist mit Sesshoumaru unterwegs.“ Kagome klang doch ein wenig beleidigt.

„Mit – wem?“

„Seinem großen Bruder, du kennst ihn doch?“

Ja, den kannte er, allerdings hätte der schnelle Wolf nie damit gerechnet, dass diese Zwei mal gemeinsam unterwegs wären. „Ach, und wohin? Zufällig auf Greifenjagd?“

„Das glaube ich weniger. Sie….“ Sie brach lieber ab. Inu Yasha mochte es verstehen, wenn sie über seine Sachen plauderte – bei dem Hundefürsten konnte man dann nur noch hoffen, dass Rin irgendwo zufällig in der Gegend stand und das ihn doch vor finalen Dingen abhielt. Oder Inu Yasha sich dazwischen stellte. So ergänzte sie: „Sie wollten zusammen was erledigen. Wir haben nicht die mindeste Ahnung wohin sie sind, ehrlich. Aber, warum hast du mir einen Boten geschickt?“

„Einen Brief, das wollte ich dem nicht sagen,“ verbesserte Kouga eilig mit einem Seitenblick auf Miroku, ehe er doch erklärte: „Ich werde Vater!“

„Oh, das ist ja schön. Ayame wird sich sicher auch sehr freuen.“

„Ja, auch, wenn es noch dauert, aber ich dachte, das solltest du wissen. - Greifen also. Wie sehen die genau aus?“

„Es ist nur noch einer,“ erwiderte Miroku. „Auch erst mal von mir Glückwünsche und alles Gute. - Aber wir wollten gerade hier alles absuchen ob es nicht doch mehrere sind. Bislang sieht alles friedlich aus und wir haben auch keine Spur gefunden und wir waren bis am Meer.“

Der Rudelführer ballte die Fäuste. „Kayane ist ziemlich jung und vertrauensselig. Ich habe ihm den Auftrag gegeben, damit er mal Erfahrungen sammelt. Wehe denen, wenn die ihm was getan haben!“

„Dann komm ruhig mit. Wir können dir alles erzählen, was wir wissen und womöglich hat Kaede auch etwas über diese Greife gefunden. Ich kenne sie unter diesem Namen,“ sagte Kagome: „Aber eben von zuhause. Vielleicht haben sie hier nur einen anderen Namen.“

„Möglich.“ Miroku sah zu Kiara, die sich bereits wieder vergrößerte. „Bewaffnete Vogeldämonen gibt es ja so einige. Aber die waren schon groß, wenn auch kleiner als Paradiesvögel. Und sie trugen einen Vogelkopf mit Schnabel und Krallen, also, nicht die Menschenform wie damals diese Vogelprinzessin, wie hieß sie nur?

„Abi,“ sagte Kagome prompt. „Ja, stimmt. In dieser Art haben wir noch nie jemanden gesehen, außer ich im Film, ich meine, Zuhause.“

„Ja, gut, ich komme mit,“ beschloss der Rudelführer. „Immerhin habe ich von ihm auf der ganzen Strecke bis hier keine Spur gefunden. Vielleicht auf dem Weg, dass sie ihn kurz vor dem Dorf abgefangen und verschleppt haben?“

„Wir haben nichts bemerkt, allerdings ist da auch ein Bannkreis um das Dorf, seit Inu Yasha und … seit die Hundebrüder weg sind.“ Was sollte die Etikette, wenn die Zwei nicht in Hörweite waren, dachte sie.

„Der Bannkreis könnte wirklich gut gewesen sein.“ Der menschliche Mönch wartete, bis sich Kagome auf die dämonische Katze gesetzt hatte. „Die wären doch sicher sonst ins Dorf gekommen. Allerdings haben wir so auch nicht mitbekommen können, ob Kayane sich uns näherte. Direkt davor stand er jedenfalls nicht.“

„Ich habe seine Spur,“ versicherte Kouga. „Ich bin ihr ja gefolgt. Dann weiter.“

„Nicht ganz so schnell,“ warnte Kagome. „Der Bannkreis steht noch. Du solltest rechtzeitig bremsen.“

„Keine Angst um mich, Kagome, das schaffe ich. Ich bleibe nur auf Kayanes Spur.“ Er lächelte sie breit an.

 

Die zweischwänzige Dämonenkatze hob ab und der schnelle Wolf blieb auf dem Boden, wenngleich doch etwas langsamer als zuvor. Kiara schwenkte sofort um als er stehenblieb und schwebte über ihm.

„Hier endet seine Fährte, als ob er sich in Luft aufgelöst habe.“

„Oder von zwei flugfähigen Leuten in die Höhe gehoben wäre?“ gab Miroku zu bedenken.

„Ja. Ich suche mal.“ Kouga rannte hin und her, immer weiter von dem Ende der Geruchsspur entfernt, ehe er eilig zurückkam. „Ich habe ihn wieder. Ihn und mehrere Vögel. Die sind dann mit ihm wieder abgehauen, haben sich anscheinend aber da noch mit ihm unterhalten. Jedenfalls war da kein Blut .“

„Dann wollten sie etwas anderes von ihm? Aber was?“

„Keine Ahnung. Aber wenn ich es raus finde, werden es diese Piepmätze bereuen!“ versprach der Wolfsdämon ingrimmig. „Schön, gehen wir ins Dorf. Vielleicht weiß da noch jemand was, dann mache ich mich auf die Suche. Wohin die Hündchen … ich meine die Halbbrüder sind weiß ja keiner.“ Da beide Menschen nur die Köpfe schüttelten: „Naja, los jetzt.“

 

 
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  night-blue-dragon
2020-10-04T15:53:11+00:00 04.10.2020 17:53
Hallo,

Rin wird mal einen sehr mutigen Mann finden müssen, mit dem sie ihr Leben verbringen will, es sei denn die Nähe zu Sesshoumaru reicht ihr. Ich fürchte, dass, sobald einer um sie wirbt Sesshoumaru sofort an Orgie denkt und dem sofort einen Riegel vorschiebt, bzw. ihn auf die Schnellstraße in Jenseits schickt.

Die Brüder sind herzallerliebst. Manchmal möchte man den einen nehmen und dem anderen um die Ohren hauen.... das Ergebnis wäre das gleiche. (es sei denn ich bin schnell genug weg.^^)
Zähe Zusammenarbeit, aber ich stimme Inu Yasha schon zu...Gedanken lesen wäre eine super Eigenschaft, wenn man mit seiner Lordschaft unterwegs ist. Allerdings sollte man diese Fähigkeit nicht an die große Glocke hängen, da dies sicher zu Schwierigkeiten mit Sesshoumaru führen würde. Na ja....

Kouga wird also Papa und als erstes teilt er es seiner 'unerfüllten' Liebe, sprich Kagome mit. Dumm nur, dass der Bote sie nie erreichte. Ich erinnere mich daran, dass er von den Greifen eingehend 'befragt' wurde. Mir scheint, dass der Entführer keine Ahnung hat, dass er sich eine kleine 'Armee' an Feinden zulegt, bzw. es auch überhaupt nicht in Betracht zieht.

Ich bin - wie immer - neugierig, wie es weiter geht.

glg night-blue-dragon



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