Zum Inhalt der Seite

B L O O D

-If you're sick like me-
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

I Hate That I Need You

______________________________
 

Ich hasse es, dass ich dich brauche

______________________________
 

If I can't let you go will darkness divide?
 

For the fiction of love is the truth of our lies
 

We were playing for keeps, but we both knew the cost
 

Now the only way out in your heart shaped box
 

___________________________________________
 

"Du bist malwieder alleine."

"Pff, kein Wunder. Niemand möchte ein Monster, wie dich bei sich haben."

"Was kannst du eigentlich?"

"Morden. Morden und wieder morden, das ist alles, was er kann."
 

Er hörte Stimmen. Da waren Stimmen, in seinem Kopf. Doch er konnte nicht zuordnen von wo sie kamen oder wem sie gehörten.
 

In diesem Moment fiel ihm auf, dass er generell nichts erkennen konnte. In dieser, ihm so vertrauten Dunkelheit konnte er nichteinmal die Hand vor Augen sehen.
 

"Er hat es nicht anders verdient.", hörte er wieder eine der Stimmen. Suchend sah er sich um, wirbelte herum, doch er konnte nichts erkennen, "So ein süßer Sünder", säuselte die Stimme weiter, "Das ist deine gerechte Strafe."

Diese Art zu reden. Er kannte sie irgendwo her.

"Sie hat ihn verraten.", ertönte eine weitere Stimme. Sie schien einem Jungen an zu gehören, "Sie hat ihn für ihre selbstsücchtigen Zwecke benutzt und danach achtlos weg geworfen."
 

"So egoistisch."
 

"Hört auf!", schrie Zack verzweifelt und griff sich in seinen Haarschopf. Sie sollten verdammt nochmal aufhören!
 

"Sie hat dich verlassen Zack.", konnte er eine weitere Person, dicht an seinem Ohr, bedrohlich flüstern hören.

Diesen kranken Wichser würde er überall erkennen. "Danny.", knurrte er argwöhnisch.
 

Und als er sich dieses mal um seine eigene Achse herum drehte, konnte er sie sehen. Schemenhaft, wie Geister, aber sie waren da. Danny, Eddie, Cathy und auch Gray. Was sollte das? Sie waren tot, wie waren alle verdammt nochmal von ihm und Ray abgemurkst worden und schlussendlich jämmerlich in dieser Bruchbude von einem Gebäude verbrannt! Wobei er sich da bei Gray nicht wirklich sicher war. Als er ihn das letzte Mal gesehen hatte, stand er in den lodernden Flammen. Vielleicht war er noch rechtzeitig entkommen, vielleicht auch nicht. Aber das hatte Zack sowieso nie beschäftigt, er hatte sein merkwürdiges Gelaber von einem Gotteskomplex und diversem nie verstanden. Generell hatte es ihn herzlich wenig beschäftigt was aus diesen kranken Bastarden geworden war, wieso erschienen sie ihm also jetzt?
 

"Ich wusste schon immer, dass sie egoistisch ist.", sprach Gray nun zur Runde, "Sie handelt immer bloß aus Eigennutz, Andere sind ihr herzlich egal."
 

Nein, das stimmte nicht, Zack war ihr nicht egal! Sie war die einzige Person, die sich jemals um ihn gesorgt hatte, sie sich jemals um ihn gekümmert hatte, die an seiner Seite geblieben war, egal was für ein abstoßendes Monster er auch war. Aber er konnte nicht leugnen, dass er zwiefel hegte. Immerhin hatte Ray ihren sehnlichsten Wunsch von ihm nicht erfüllt bekommen. Der Wunsch zu sterben war immer noch tief in ihrem Herzen verborgen und er, ein gesuchter und zum Tode verurteilter Serienmörder konnte und wollte ihr diesen Wunsch bis zuletzt nicht erfüllen und das einfach nur weil er selbst zu seinem egoistischen Selbst mutiert war. Welch Ironie.
 

Was die Wachen zu ihm gesagt hatte, hatte tiefe Wunden in ihm hinterlassen. Sein ganzes Leben lang wurde er nur immer wieder zurück gelassen und war auf sich alleine gestellt. Wieso hatte er geglaubt, dass es mit Rachel anders war? Wieso hatte er ihren Worten Glauben geschenkt, sich in ihrer Nähe fallen lassen? Wieso, verdammt, wieso nur?
 

Er hasste es! Er hasste es so sehr dieses Gefühl, dieses zerreißende Gefühl, das in ihm schrie, dass er sie brauchte.
 

"Sie will dich nicht.", tönte nun Eddies Stimme durch die Dunkelheit und seine Gestalt begann, wie ein Hologramm zu flackern, "Sie wollte dich nie!"
 

Es tat weh, es tat so unglaublich weh diese Worte zu hören und doch fiel es ihm so leicht sie zu glauben. Immerhin waren sie doch alle gleich. Die Menschen, die ihn umgaben waren alle ganz genau gleich. Sie hatten ihn verraten, im Stich gelassen, verletzt und das immer und immer wieder.
 

"Was wirst du nun tun, Zack?", sprach Gray, der seine Hände hinter dem Rücken verschränk hatte, "Wirst du deinem Zorn nachgeben und dich wieder der Dunkelheit zu wenden oder wirst du Rachel unwiederruflich verfallen, so wie sie es gerne hätte?"
 

"Na los!", schrie Cathy ihn an, "Geh und sei das, was du schon immer vorher bestimmt warst zu sein, ein Werkzeug!"
 

Zack biss seine Zähne zusammen. Da waren sie wieder diese Worte!
 

"Du bist nichts weiter als ihr Werkzeug!", schrie Cathie weiter und lachte daraufhin höhnisch.
 

Unweigerlich quollen in Zack Erinnerungen hoch. Erinnerungen, die ihn bereits sein ganzes Leben lang verfolgten. Jene, die sich nun in seinen Gedanken wieder spiegelten, waren welche, in denen er jemandes Werkzeug gewesen war. Und er kam nicht umhin, dass auch Ray in seinen Gedanken auf tauchte. Aber nicht nur das, sie hatte die Überhand. Etliche und abertausende Male hatte er nach ihrem Willen gehandelt, hatte sich ihr unterworfen und alles dafür getan sie zu beschützen. Was war er nur für ein Idiot!
 

"Na los doch", forderte Danny ihn auf, "Bring sie um!" Der psychopatische Psychologe leckte sich mit seiner Zunge über die Lippen, "Und sieh' wie ihre wunderbar leblosen AUgen, in Angesicht des Todes starr bleiben!"
 

Es war zu viel. Es waren zu viele Stimmen, die auf ihn einredeten, zu viele Eindrücke, die auf ihn nieder prasselten. Er konnte das Gesagte gar nicht so schnell verarbeiten. Was wollten diese Idioten nun von ihm? Wollten sie ihn einfach nur provozieren? Oder hatte das alles tatsächlich einen tieferen Sinn?
 

Ohne es verhindern zu können, wurde Zack nun, nach hinten, tiefer in die Dunkelheit gezogen. Es war, als würde ihn eine Unsichtbare Macht packen und mit sich reißen. So lange, bis er etwas auf blitizen sehen konnte. Es war der Lauf einer Pistole, aber nicht irgendeine Pistole. Es war Rachels. Perfekt poliert, wie immer glänzte das Metall. Er blickte auf und sah dem Mädchen, das ihm gegenüber stand nun direkt in die Augen.
 

Kalt und leblos starrten sie ihm entgegen. Ein verrücktes Grinsen zierte jedoch ihr totes Gesicht.
 

"Du wirst jetzt sterben.", kündigte Rachels monotone Stimme ihm an, bevor sie selbst den Abzug betätigte und die Kugel Zack mit einem lauten Knall durchbohrte.
 

Schwer atmend schlug der Mörder seine Augen auf. Jetzt, da er wieder wach war, bemerkte er wieder, wie ihm jedes einzelne seiner Glieder schmerzte. Er befand sich immer noch in der Gefängniszelle. Alleine, wartend auf den Tod.
 

Er musste kurz, tief durch atmen, um sich zu sammeln. War war das nur für ein seltsamer Traum gewesen?
 

Auch wenn er nicht alle Geschehnisse aus diesem hatte verstehen können, so hatten sich seine Zweifel nun vermehrt. Er fühlte sich bestätigt, dass Rachel ihn nun verlassen hatte. Es war einfach so wie immer. Inzwischen musste er es ja eigentlich nicht anders gewohnt sein, jedoch verspurte er ein merkwürdiges Stechen in seiner Brust.
 

Es war, wie damals. Er brauchte sie, er wusste, dass er sie brauchte. Jedoch konnte das nicht sein. Es durfte nicht sein. Er musste sie töten, vielleicht würde diese Stechen ja dann endlich verschwinden. Ja, genau. Nur so konnte er es beenden. Diese Sehnsucht und doch dieser gleichzeitige Zorn. Es war unbändigend.
 

Jedoch fürchtete er, dass sich die Dunkelheit in ihm noch weiter ausbreiten würde, wenn er sie nun nicht töten würde. Er haste es, dass sie alleine nicht genug war. Tief in ihm hasste er es, dass er SIE nun zu seinem Feind machte. Tief in ihm hasste er es, dass er sie brauchte.
 

___________________________________________
 

Cause I hate that it seemed you were never enaugh
 

We were broken and bleeding but never gave up
 

And I hate that I made you the animy
 

And I hate that your heart was teh casualty
 

Now I hate that I need you
 

____________________________________
 

Ray humpelte durch das Gebäude. Die Schusswunde in ihrem Bein machte ihr immer noch zu schaffen.

Rachels Weg führte sie in einen Bürokomplex. Ob die Agency hier wohl Informationen darüber hatte, wo sie Zack fest hielten?
 

Sie schlich herum, durchsuchte die verschiedensten Papiere und versuchte sich in die Rechner zu hacken, jedoch ohne Erfolg. Jeder einzelte PC war durch einen Fingerabdruck geschützt und die offen herumliegenden Papiere gaben ihr nur Informationen preis, die sie bereits wusste. Es gab mehrere Steckbriefe über einige Verbrecher und gesuchte. Darunter auch ihr eigener und der von Zack.
 

Auf diesen standen Informationen zu ihrem Aussehen, Geburtsdatum und Ort und eine Art Lebenslauf, mit bisherigen Vorkommnissen und wo diese stattgefunden hatten.
 

Resigniert legte sie die Blätter wieder an Ort und Stelle zurück. Sie musste einen Weg finden sich in die Rechner zu hacken. 'Special Agent Amanda Klein' las sie an einem Schild, welches auf dem Schreibtisch, vor ihr, stand. Der Schreibtisch gegenüber gab noch ein weiteres Schild preis. 'Agent Cody Born'. Agent Klein, war das nicht die Frau von vorhin gewesen? Zumindest hatte sie sich, im Verhörraum, so vorgestellt. Eine Idee formte sich in ihrem kleinen Kopf und sie war drauf und dran wieder zurück zugehen. Wenn sie nur durch einen Fingerabdruck in das System kam, dann müsste sie sich eben einen Finger besorgen!
 

Als sie sich umdrehte sah sie jedoch abermals in den geladenen Lauf einer Pistole. "Nicht so schnell, Gardner!", mahnte der Mann sie, der vor ihr stand. Er war ebenfalls einre der Agents und, wie Rachel feststellen musste, eben dieser Agent, der sie vor einigen Stunden in dieses Gebäude gebracht hatte. War er der Leiter dieser Operation? Sie hatte ihn vorhin gar nicht sehen können, in dem Massaker, weles sie im vorherigen Bereich veranstaltet hatte. War er etwa der Letzte? Der Letzte, der übrig war und ihr somit den Weg zu Zack versperrte?
 

Sie erhob nun ebenfalls einen Arm, den in dessen Hand sie ihre Waffe hielt. "Endstation, Gardner.", ließ der FBI- Agent, vor ihr, verlauten.
 

"Noch nicht ganz.", erwiederte sie kalt und ausdruckslos, "Ich brauche noch einen Finger." Ihr Blick wanderte an ihrem Gegenüber hinunter. Er besaß ebenfalls Finger und er war ein, hier registrierter, FBI Agent. Jetzt musste sie nur noch seinen Namen heraus finden. Vielleicht trug er ja seine Dienstmarke irgendwo bei sich? Wenn sie ihn erschießen würde, wäre es ein Leichtes für sie seine persönlichen Sachen zu plündern. Jedoch könnte dieser Mann noch Informationen besitzen, die auf keinem der Computer zu finden waren und ihr nützlich werden könnten.
 

Agent Born war über ihre Aussage so verdutzt, dass er zunächst gar nicht bemerkte, dass Rachel die Position ihrer Schusswaffe veränderte. Sie schien überhaupt nicht eingeschüchtert und dieser Blick, den sie ihm entgegen warf. Eine unendliche Leere erstreckte sich in diesem und es war als würde ihm die Polarluft höchstpersönlich einen kalten Schauer über den Rücken senden.
 

Es war wie eine Hypnose, in die Augen der kleinen Rachel Gardner zu blicken. Und aus dieser Hypnose schien er sich erst lösen zu können, als er einen Schmerzreiz in seinem Knie wahr nahm. Rachel hatte ihm ins Knie geschossen und der sonst so wachsame Agent hatte dies noch nicht einmal bemerkt. Es waren die Tatsachen, dass diese leeren, toten Augen ihn hypnotisiert zu haben schienen und die, dass seine Partnerin nun bewusstlos im Konferenzraum lag und ohne Hilfe warscheinlich verbluten würde. Die Tatsache, dass er schon wieder versagt hatte, dass er das Leben mehrerer Polizisten auf dem Gewissen hatte und weitere Unzählige durch seine Schuld verletzt wurden. Wieso aber auch musste ihm immer soetwas passieren?
 

Als er voller Schmerzen zu Boden sank, war es führ ihn aber wie ein Weckruf. Es half ihm nicht weiter in Selbstmitleid zu versinken. Das würde seine gefallenen Kameraden nicht zurück bringen und es würde Amanda und den Anderen ganz sicher nicht hefen! Die Mission war noch nicht gescheitert, er hatte immer noch die Chance Gardner hier und jetzt aufzuhalten.
 

Unter Schmerzen versuchte er sich wieder aufzurichten. Zu blöd nur, dass er seine Waffe bei dem Sturz eben hatte fallen lassen. Rachel bemerkte, wie er versuchte nach dieser zu greifen und kickte sie direkt ein ganzes Stück beiseite. Wütend griff der Agent nach der Blonden und seine Hände umschlangen ihren Hals, als er sich humpelnd mit ihr umdrehte und sie an der Wand fixierte. "Gib es auf, Gardner.", keuchte Cody, "Dein 'Zack' ist bereits tot." Er festigte den Griff um ihre Kehle, sodass Ray Mühe hatte nach Luft zu schnappen, "Und ich bin mir sicher, dass auch auf dich die Todesstrafe wartet. Nach allem, was du angerichtet hast, wird dir kein Maßregelvollzug mehr zustehen."
 

Mit all ihrer Kraft kickte Rachel nun wild um sich. Sie musste sich befreien, der Sauerstoff wurde ihr nämlich allmählich knapp. Kräftig trat sie um sich und erzielte doch tatsächlich einen Treffer. Direkt in die Kronjuwelen des Agenten.
 

Dieser sank jaulend zu Boden und Rachel tat es ihm gleich. Keuchend legte sie ihre Hände auf die Oberschenkel und rang nach Luft, bevor ihr Blick sich auf Agent Born richtete, der nun auf wackeligen Beinen, wieder aufstand.
 

"Du Miststück.", beschimpfte er sie und holte kräftig mit seiner Faust aus. Obwohl Cody schon ganz schön mitgenommen war, musste Rchel zugeben, dass sein Schlag noch ordentlich Wumms hatte. Er hatte sie an ihrer linken Schläfe getroffen und sie war durch den Aufprall ein wenig zur Seite geschleudert worden. Humpelnd beugte der Dunkelhaarige sich nun über sie und machte Anstalten ihre Hände zusammen zu nehmen, warscheinlich um ihr erneut Handschellen anzulegen.
 

Jedoch versuchte Ray abermals sich frei zu strampeln und spuckte dem Beamten mitten ins Gesicht. Diese Aktion sorgte dafür, dass er den Griff um ihre Hände ein wenig lockerte. Diese Gelegenheit nutzte Rachel, um dem Mann ihre zusammenhealtenen Fäuste mitten ins Gesicht zu schlagen. Die Nase ihres Gegenüber knackte verdächtig und es spritzte sogar ein wenig Blut. Letztendlich führte diese Aktion dazu, dass Rachel los gelassen wurde.
 

Während ihr Gegner sich noch seine Nase hielt griff Ray hastig in ihren Rucksack und zog ihr kostbares Messer hervor. Jenes, welches sie nun schon seit Jahren mit sich herum trug, welches ihr schon so oft aus der Patsche geholfen hatte. Jenes Messer, welches einst ihm gehört hatte. Ihrem Zack.
 

Ihr Gegner, Agent Born, war nun wieder Einsatzbereit und machte erneut Anstalten das Mädchen anzugreifen, jedoch wich sie ihm geschickt aus und stach ihm schließlich das Messer in die Seite. Cody brach am Boden zusammen und nun war Ray es, die die Oberhand hatte. Siegessicher stellte sie ihren Fuß auf seiner Brust ab und kam seiner Kehle mit ihrer Schuhspitz nun gefährlich nahe. Ihren anderen Fuß platzierte sie auf seinem Handgelenk. Als sie ihr gesamtes Gewicht nun auf dem Mann verlagerte und sich zu ihm, hinunter beugte, musste er vor Schmerzen auf stöhnen. Das Messer hielt Rachel ihm bedrohlich über seine Augäpfel. "Eine Bewegung und du kannst dich von deinen Augen verabschieden.", mahnte sie ihn.
 

Cody musste zunächst erstmal seinen Atem fassen, bis ihm bewusst wurde, dass er ja noch einen weiteren Arm hatte. Diesen benutzte er nun, um Gardner von sich zu stoßen, jedoch reagierte die junge Frau blitzschnell und stach ihm das Messer durch seinen Unterarm und pinnte diesen somit schließlich an den Boden.
 

"Ich korrigiere mich.", erklärte Ray ihm ruhig und gelassen, während sie nun wieder nach ihrer Schusswaffe griff und ihm diese an die Stirn drückte. "Eine Bewegung und du kannst dich von deinem Hirn verabschieden."
 

Cody musste nun schwer schlucken. Er sah nun keinen Ausweg mehr, um sich aus seiner Misere zu befreien.
 

"Dienstmarke.", verlangte Rachel monoton von ihm, während sie ihm ihre Waffe fester an sein Gesicht drückte. Jedoch antwortete Cody ihr nicht. Er bewegte sich nicht und gab keinen Mucks von sich. Was sollte er nun tun? Sollte er ihr nachkommen? Denn wenn er jetzt sterben würde war alles verloren, er war der Einzige der noch übrig war. Wenn sie ihn erschießen sollte, würde sie sowieso seine Taschen durchstöbern, bis sie gefunden hatte, was sie suchte.
 

"Linke Hosentasche.", kam Cody dann also ihrer Aufforderung nach. Ein unheimliches Grinsen, welches ihre Augen nicht berührte, breitete sich auf Rachels Gesicht aus. "Na, also, geht doch.", säuselte sie, bevor sie ihre linke Hand löste. Nun hielt sie ihre Waffe nur noch in einer hand und war zum Teil von Cody abgenkt. Egal wie viele Schmerzen ihm die folgende Aktioni nun bereiten würde, er musste es wagen. Ruckartig löste er seine fest gepinnte Hand vom Boden. Das Messer steckte zwar immer noch tief in seinem Körper, doch er nutze den Arm, um Rachel die Waffe aus der Hand zu schlagen. Letzt genannte hatte in der Zwischenzeit aber ihr Ziel erreicht und hielt nun die Dienstmarke von 'Agent Cody Born' in den Händen.
 

Na also, hatte sie nun immerhin seinen Namen erfahren. Diese Marke fiel ihr allerdings bereits wieder aus der Hand, als der Agent ihre Waffe von Dannen schleuderte. Mit der durchbohrten Hand griff er ihr nun an die Kehle, sodass Rachel wieder um Luft ringen musste. Verdammt, dieser Agent Born war wirklich zäh.
 

Rachel bewegte nun ihren rechten Fuß und kickte Cody damit das Kinn nach oben, wodurch sein Hinterkopf auf dem Boden auf schlug und er seinen Griff um ihren Hals löste. Es musste sich nun eine Platzwunde an seinem Hinterkopf befinden, denn er konne spüren, wie warmes Blut sich an seinen Haaren entlang ausbreitete.
 

Als er seine Augen öffnete, stand Gardner bedrohlich über ihm. Er schrie, als sie ihm das Messer aus dem Arm zog. Vor Codys Augen drehte sich alles. Na wenn er mal nun kein Schädel- Hirn- Trauma von diesem Aufprall bekommen hatte.
 

Mit demselben Messer Widmete Rachel sich nun seiner verletzten Hand. Alles, was Cody nun noch spüren konnte, waren Schmerzen. Erneut schrie er auf, als er bemerkte, wie sich die Klinge erneut durch seine Haut bohrte.
 

"Danke für deinen Finger.", hörte er Rachel Gardner noch sagen, bevor sie aus seinem Blickfeld verschwand.
 

Was?
 

Mit einem Blick zu seiner linken Hand musste er fest stellen, dass sie ihm den Zeigefinger unsauber abgetrennt hatte.
 


 

-*-
 


 

Mit dem frisch abgetrennten Finger machte Rachel sich also nun daran, das System zu entschlüsseln.
 

Wie eine kleine Hackerin bediente sie den PC und durchwühlte alle möglicihen Ordner und Akten, bis sie schließlich etwas interessantes fand.
 

Es war eine digitale Karte, auf der mehrere rote Punkte verzeichnet waren. Es sah aus wie eine Fluchtroute, stellte sie fest.
 

Da dämmerte es ihr, es war eine Fluchtroute! Ihre Fluchtroute! Sie erkannte drei Gebiete, die zwar auch rote Punkte besaßen, aber zusätzlich noch mit einem weiteren, roten Kreis umzeichnet waren. Es waren Orte, an denen sie und Zack sich aber nie auf gehalten hatten. Vielleicht hab es ja noch weitere hinweise?
 

Sie versuchte die Karte, vor sich, zu analysieren und erkannte dann kleine Buchstaben, innerhalb der Kreise. "A.C.B.", las sie laut vor, bevor sie sich dem nächsten Kreis widmete. "S.A.A.K. und A.L.G."
 

"Agent Cody Born", wiederholte sie den Namen des Agents, von dem sie vor Kurzem den Finger genommen hatte. "Ja", stimmte sie sich dann selbst zu,"A.C.B. ist Agent Cody Born. Dann ist S.A.A.A.K. Special Agent Amanda Klein. Aber wer ist A.L.G.? Haben sie sich die Bezirke aufgeteilt?", fragte Ray sich selbst, währen sie weiter, suchend herum klickte.
 

"Agent Cody Born und Special Agent Amada Klein sind aber beide hier.", überlegte sie laut,"Was bedeutet, dass dieser Kreis hier vermütlich weg fällt." Sie umreiste Amandas Gebiet mit der Maus. "Dann befinedn wir uns hier.", schlussfolgerte sie und ließ den Mauszeiger über die Buchstaben A.C.B. gleiten.
 

"Haben sie Zack also vielleicht hier hin gebracht?", ihre Aufmerksamkeit ruhte nun auf dem Gebiet, welches mit den Buchstaben A.L.G. versehen war. Schnell versuchte sie sich den Namen der Stadt einzuprägen, sowie die Distanz und die ungefähre Route, die sie einschlagen musste. Sie brauchte ein Auto!
 

Plötzlich bemerkte sie, wie jemand ihren Knöchel packte . Ungerührt drehte Ray sich um und sah angewiedert auf den kaputt aussehenden Agend hinab. "Lebst du immer noch?", fragte sie und kickte ihm erneut ins Gesicht, bevor sie ihm seinen Finger entgegen schmiss.
 

"Ich würde ihn dir wirklich gerne wieder geben, aber ich befürchte, dass ich so langsam keine Zeit mehr habe.", erklärte sie ihm. Schade, er hätte ein wirklich gutes Püppchen abgegeben.
 

In dem Moment, als Rachel erneut los rannte, auf den Fahrstuhl zu, über den sie erst in dieses Gebäude gelangt war, fühlte sie sich wie damals, als sie vor Zack weg gelaufen war. Nur, dass sie dieses mal nicht vor ihm davon rannte, sondern auf ihn zu. Das hieß, falls er noch lebte. Hastig schüttelte Ray ihren Kopf. Er war da, ganz sicher war er da. Rachel würde ihn ganz sicher wieder heile machen, sollte er kaputt gegangen sein. Ja, genau!
 

Unten angekommen konnte Rachel allerdings Sirenen hören. Draußen ging etwas vor sich. Hatte jemand der hier anwesenden etwa Verstärkung angefordert?
 

Mit einem Blick durch eines der Fenster, konnte sie sowohl mehrere Krankenwagen, als auch weitere Polizeiautos erkennen.
 

Schnell flüchtete sie sich in den nächstbesten Raum. War sie nun komplett umstellt oder gab es noch einen Ausweg für sie?
 

"Rachel Gardner!", erklang eine Stimme, die durch einen Lautsprecher verstärkt wurde, von draußen. "Wir haben das Gebäude umstellt, ergeben Sie sich und kommen Sie mit erhobenen Händen raus!", verlangte die Stimmer von ihr.
 

Nein, nein das durfte sie nicht, immerhin hatte sie doch Zack noch nicht gefunden!
 

Mit einem Blick aus dem Seitenfenster des Raumes, in dem sie sich befand, konnte sie sehen, dass die Einheit das Gebäude eben nicht komplett umstellt hatte. Sie hatten nur die Ausgänge blockiert. Dann rechnete wohl keiner damit, dass sie einfach aus dem Fenster klettern würde? Oder überschätzten sie ihre Auffassungsgaben und Kampfkraft vielleicht etwas?
 

EIn weiteres Massaker musste Rachel allerdings verhindern. Sie müsste so leise, wie möglich vor gehen und sich unbemerkt einen der Polizeiwagen beschaffen. Leise hüpfte sie aus dem Fenster vor dem, im Moment niemand auf sie wartete und landete federleicht auf ihren Füßen.
 

Dass das Gebäude rund herum mit Büschen bepflanzt war, kam ihr nur zu Gute. Schnell versteckte sie sich in einem von diesn. Sie nahm das Magazin aus ihrer Schusswaffe, nur um zu überpfüfen, ob diese noch geladen war. Zum glück hatte sie aber noch die, die siee dem Polizisten abgeknüpft hatte und diese war auf jeden Fall noch brauchbar. Ihre eigene Waffe verstaute sie nun also in ihrem Rucksack, während sie die Andere sicherte und in ihrer Hpsentasche verstaute. Die dürfte sie vorerst eh nicht benutzen. Also nahm sie das Messer wieder in die Hände und sclich sich langsam voran.
 

Sie hatte sich dazu entschieden den Wagen zu nehmen, der vor einem der Seiteneingänge stand. Neben diesem dtanden noch drei weitere. Allerdings waren sie alle so sehr darauf konzentriert, was im Gebäude vor sich ging, dass sie verutlich gar nicht auf ihre Kameraden achten würden.
 

Zu ihrem Objekt der Begierde gehörten zwei Polizisten, die sie ausschalten müsste. Einer hatte sich hinter der offenen Fahrertür verschanzt und der Weitere, der ihr am Nähsten war, hinter der Beifahrertür. Sie standen Seitlich zu Rachel.
 

Leise, wie eine Katze, schlich Rachel sich an ihre Opfer heran. Sie erstach den Ersten, indem sie ihm das Messer durch die Kehle bohrte. Anstelle eines Schreis, entwich ihm also nur ein leises Gurgeln, während sich seine Luftröhre mit Blut füllte. Als der Zweite sie allerdings bemerkt hatte, war Rachel schon in das Auto gestiegen und hatte diesen von der Fahrertür weg getreten.
 

Direkt knallte sie die Tür zu und startete den Wagen.
 

Ohne Rücksicht auf Verluste wendete sie und fuhr dabei einige weitere Polizisten um. Sie war sich sicher, dass einige ihr nun folgen würden, als trat sie das Gaspedal durch als gäbe es keinen Morgen, während sie zunächst einmal auf eine Straße fuhr, de für sie aus sah wie eine Hauptstarße, bis sie das Navi in der Mitte der Schaltfläche bemerkte. Sie tippte also hastig den Namen der Stadt ein, den sie sich so verzweifelt verrsucht hatte ein zu prägen.
 

"Sie befinden sich auf der schnellsten Route.", gab die robotische Stimme, aus dem Navi ihr bekannt, "Vorraussichtliche Ankunftszeit: 22:30Uhr"
 

Es waren also inzwischen bereits mehrere Stunden vergangen von dem Zeitpunkt, an dem sie mit ihrem Van los gefahren waren, bis jetzt und sie würde nun noch weitere 20 Minuten brauchen, um an ihrem gewünschten Zielort an zu kommen.
 

Sie hoffte nur, dass es Zack gut ging. Sie hatte ihm weh getan, ihn verletzt immer und immer wieder und dennoch hatte er sie ebenso viele Male gerettet. Immer und immer wieder. Sie kam nicht umhin sich schuldig zu fühlen und das Gefühl, dass sie all diese Ereignisse zu verschulden hatte, keimte in ihr auf.
 

Mit einem weiteren Blick auf die Uhr beschleunigte sie ihr Tempo. Sie fuhr nun ein Wettrennen gegen die Zeit.
 

-*-
 

In knappen 20 Minuten hatte Rachel ihren Zielort erreicht und Stand nun vor einer Anlage, die unverkenntbar ein Gefängnis darstellen sollte.
 

Wie hätte sie auch jemals etwas anderes erwarten können? Natürlich hatten sie Zack in ein Gefängnis gesperrt. Immerhin wurde er immer noch von allen als weitaus gefährlicher eingeschätzt als sie selbst.
 

Suchend Sah das Mädchen sich um. Auch wenn dies hier ein Gefängnis war, jedes Gebäude hatte eine Feuerleiter. Schon alleine wegen den Mitarbeitern.
 

Als ihre Augen das Ziel fixiert hatten atmete sie tief ein und aus, ganz ruhig und gelassen, als würde sie jeden Tag in ein Gefängnis einbrechen.

Ihre Pupillen gelitten nach oben, mit der Silber glänzenden Leiter hinauf.
 

Das Dach schien aus Glas zu sein, wie sie nun fest stellte. Nicht im Ganzen, aber zumindest auf der Seite, auf welcher sie sic befand. Es verlief spitz nach oben. Nichts würde sie jetzt noch aufhalten können. Tief atmete Rachel noch ein Mal durch, bevor sie die Leiter erklomm, hinauf zum Dach.
 

-*-
 

Zack war indessen weiterhin in seinen eigenen, kreisenden Gedanken gefangen.
 

Diese Bilder und Albträume wiederholten sich stätig und er konnte nichts dagegen tun, konnte nicht dagegen ankämpfen. Er versuchte es immer und immer wieder. Genauso oft versuchte er sich ein zu reden, dass er sie hasste, dass er Rachel hasste. Doch er wusste genau, dass er das nicht konnte. Wenn er endlich hier raus kommen könnte, dann würde er sie töten. Dann würde er dafür sorgen, dass sie sich in einem anderen Leben wieder begegnen konnten.
 

Nein, er hasste es nicht, dass er sie brauchte. Das Einzige, was er hasste, war sich selbst.
 

______________________
 

'Cause I hate that it seemed you were never enaugh
 

You were broken and bleeding in the name od love
 

And I hope that we meet in another life
 

I hope that we meet in another life
 

I don't hate that I need you
 

Motionless in White- Another Life
 

____________________


Nachwort zu diesem Kapitel:
AN/ Wir nähern uns langsam dem Ede, meine Lieben.
Ich wollte eigentlich die letzten 2 kapitel + Epilog in einem Rutsch posten, allerdings wird das wohl nichts, da ich das nachfolgende Kapitel noch nicht so ganz fertig habe. So ganz zufrieden bin ich mit dem, as ich mir da zusammen gereimt habe auch noch nicht. Aber joa. Ich wollte euch nicht länger warten lassen oder gar denken lassen, dass ich ech und diese Story hier vergessen habe. Nein, diese Fanfiction liegt mir tatsächlich sehr am Herzen und ihr, meine lieben Leser inzwischen auch. Vielen Dank für eure lieben Worte und auch an alle, die stätig neu dazu kommen.
Also dann, bis zum nächsten Mal, LG Jessi Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück