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Tada no gemudesu...?! - It´s just a Game...?!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu ihr Lieben :)

Es freut mich euch bei meinem neuen FF bergüßen zu dürfen.
Ich will nicht zu viel vorweg nehmen.. Deshalb lest doch mal rein und lasst mir eure Meinung in den Kommis da :)

Viel Spaß beim lesen Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben

Da mein Sohn nun im KiGa ist, kann ich euch das neue Kapi hochladen. Noch ist es etwas... unspektakulär... Aber es wird sich noch ändern, versprochen ;)

Also viel Spaß beim lesen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben

Hier bin ich wieder mit dem nächsten Kapi für euch. Ich hoffe es gefällt euch ^^

Viel Spaß beim lesen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben :)

Heute geht es weiter :D Und es tut sich so Einiges ^^ Aber ich will nichts vorweg nehmen.. ^^°

Also.. Viel Spaß beim lesen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben :)

Heute geht es weiter ^^ Aber es ist wieder etwas ruhiger, sag ich mal ^^°

Viel Spaß beim lesen Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben :D

Nun geht es weiter. Zwar wieder etwas ruhiger, aber wie sagt man so schön? Die Ruhe vor dem Sturm ^^°
Aber nun quatsche ich euch nicht weiter voll und lass euch mal lesen :)

Viel Spaß ;) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben :)

Nun geht es heute schon weiter :D Aber was wird da wohl so alles auf dieser Feier passieren?
Lest doch einfach mal und lasst mir eure Meinung da :D

Viel Spaß beim lesen ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben :)

Eine kleine Ankündigung am Rande..

Dies wird vorerst meine letzte Story sein, da ich Ende November nochmal Mama werde und dann alle händevoll zu tun haben werde ^^° Aber keine Angst, ich werde diese Story auf jeden Fall beenden (Bin kein Fan davon mittendrin aufzuhören)
Wenn sich dann hier alles soweit eingespielt hat, werde ich aber bestimmt noch einige Storys für euch parat haben ;)

Aber nun genug gequatscht ^^° Viel Spaß mit dem neuen Kapitel :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine lieben Leser :)

Sorry, dass diese Kapi heute viel zu spät kommt, aber ich hatte heute leider einige Termine, die so nicht geplant waren.

Sorry auch dafür, dass ich die letzte Kommis nicht beantwortet habe. Im Moment hab ich wirklich viel um die Ohren, privat, und deshalb komme ich auch nicht wirklich zum schreiben und Kommis beantworten... Aber ich lese sie und freue mich jedes Mal darüber, euch so zum nachdenken anzuregen :)
Bitte seht es mir nach, aber ich denke in der nächsten Zeit wird sich das alles wieder legen und dann wird alles wieder seinen gewohnten Gang gehen :)

So... Aber nun viel Spaß mit dem neuen Kapi :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine lieben Leser :)

Heute geht es weiter ^^
Bin gespannt, was ihr von dem Kapi haltet.
Viel Spaß damit ;) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Morgen meine lieben Leser :D

Hier ist das neue Kapi für euch ;)
Lasst mir eure Meinung da und vielleicht gibt es ja jetzt schon etwas, über das ihr gerne mehr erfahren würdet?! Dann schreibt es mir doch auch mit ins Kommi und ich schaue wie ich da etwas einbauen kann ;)

Aber nun viel Spaß :D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben :)

Heute geht es weiter ^^
Bin auf eure Meinung gespannt :D

Viel Spaß mit dem Kapi :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben :)

Heute etwas später, als gewohnt..
Aber die Hauptsache ist doch das ich es noch geschafft habe ^^
Nun, viel Spaß mit dem nächsten Kapi :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu ihr Lieben :)

Schande über mein Haupt....
Ich habe gestern nicht vergessen, das Kapi zu uploaden. Ich habe es schlicht weg nicht hinbekommen, es fertig zustellen... Momentan lässt meine Zeit es nicht zu und manchmal gehen mir auch die Ideen aus... Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen.
Dafür gibt es das Kapi ja heute (obwohl ich nicht wirklich damit zufrieden bin ^^°) Bin gespannt ob es euch gefällt.
Also nun viel Spaß damit :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben :)

Hier ist das nächste Kapi für euch :D Ich hoffe es gefällt euch.

Viel Spaß damit ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben :)

Hier ist ein weiteres Kapitel für euch. Wir erfahren wohin es für die beiden übers Wochenende hingeht.
Zwar etwas unspektakulät, aber immer aufregend geht ja auch nicht ^^

Für Sonntag gibt es dann aber was, ich sag mal, lemon lastiges ^^° Wird ja auch mal Zeit oder? xD
Nun aber viel Spaß mit diesem Kapi :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben :)

Es ist schon wieder Mittwoch.. Puh ^^° Die Zeit vergeht nun wirklich schnell.
Hier ist somit auch schon das nächste Kapi für euch, was etwas überlänge hat. ^^° Aber ich denke das wird keinen von euch so wirklich stören, oder? :D
Also viel Spaß damit ;D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben :)

Hier bin ich, mit einem weiteren Kapi im schlepptau. Ich hoffe es gefällt euch :D

Viel Spaß damit ;) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Morgen :)

Ich hoffe eure Woche war bisher nicht so anstrengend?
Hier habt ihr etwas zum Lesen. Vielleicht lässt das euch etwas entspannen ^^

Viel Spaß damit ;) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Halli Hallo :)

Nun... Was soll ich sagen? ^^ Erstmal ein riesen Sorry, für das verspätete Kapi..^^°

Ich bin wieder zurück. Gesund und munter. Auch meinem Sohn geht es blenden :) Ich glaube, ich könnte euch Stunden voll labern, aber das werde ich natürlich nicht machen. Ich bin einfach Happy, aber auch etwas erschöpft ^^°
Jetzt will ich euch nicht weiter davon abhalten das nächste Kapi zu lesen.
Viel Spaß und lasst mir eure Meinung da ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben :)

Hier ist das neue Kapi für euch. Etwas später, als gewollt, aber immer hin habe ich es geschafft. Leider gibt es heute doch nur dieses eine Kapi.. Aber besser als nichts, oder? ^^°

Dann viel Spaß dabei :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu ihr Lieben

Sorry, dass das Kapitel heute so spät kam... Aber so ist das leider, wenn man trotz Partner, irgendwie alleinerziehend ist...
Aber ich hab es ja doch noch rechzeitig geschafft ^^°

Also, viel Spaß damit ;) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben :)

Hier ist auch schon das nächste Kapi für euch ;)

Viel Spaß damit :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Morgen meine Lieben :D
Oder doch eher guten Tag? ^^°

Ich hatte ganz vergessen, wie das ist, wenn man ein Baby hat ^^ Da wir die Nacht zum Tag und der Tag zur Nacht xD Aber das ist ja auch egal, wenn ich es schaffe euch das neue Kapi hochzuladen ;D Schlaf kann man nachholen :D
Ich bin gespannt, was ihr zu dem heutigen Kapitel sagt^^ Also viel Spaß damit ;) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben:)

Wie war euer Weihnachtsfest? Ich hoffe ihr hatte einen schöne Zeit und wurdet reichlich beschenkt ;D

Hier ist das nächste Kapi für euch. Lasst mir eure Meinung dazu da. Viel Spaß damit :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben :)

Morgen ist der letzte Tag in diesem Jahr. Ein ganz schön anstrengendes Jahr, wenn ich mich fragt ^^° Aber das hat ja hoffentlich bald ein Ende. In diesem Sinne wünsche ich euch alles Gute fürs neue Jahr. Rutsch nicht zu heftig ins neue Jahr ;D Bleibt gesund und munter.
Und nun viel Spaß mit dem Kapi :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben :)

Ich wünsche euch ein frohes neues Jahr, mit viel Glück und Gesundheit. Ich hoffe ihr habt den Jahreswechsel gut überstanden.
Heute gibt es das nächste Kapi und ich bin wirkich gespannt, was ihr dazu sagen werdet. Also viel Spaß damit ;D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben

hier das nächste Kapi für euch. Viel Spaß damit ;) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben
erstmal einen schönen Sonntag euch :) Hier ist auch schon das nächste Kapitel für euch. Mal sehen was ihr davon haltet. Ob es einige Fragen beantworten wird oder neue aufwirft? Lest einfach selbst ^^°
Viel Spaß ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben :D

Und hier, wenn auch etwas später als gewohnt, das nächste Kapi :)

Kleine Anmerkung: Ich habe noch kein Kapi dazu geschrieben, wie das Gespräch zwischen Kasuto und Hitomi laufen würde. Falls ihr dies doch gern erfahren würdet lasst es mich wissen :D

Und nun viel Spaß beim lesen ^^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend meine Lieben :D

Ich weiß.. Das Kapitel ist viel später da, als sonst. Aber wir haben heute einfach den herrlichen Schnee genossen :)
Gut.. für meinen Mann und unseren Großen war es herrlich, denn wenn ich ehrlich sein soll, bin ich eher ein Sommerkind xD Schnee, Nässe und Kälte sind so gar nicht meins. Aber was tut man nicht alles für seine Familie ^^°
Wie sieht das bei euch aus?

Nun will ich nicht weiter nerven. Habt viel Spaß mit dem Kapitel ;) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Halli Hallo meine Lieben,

Heute gibt es das Kapitel wieder etwas früher ^^° Das es nicht viel zu sagen gibt, wünsche ich euch viel Spaß beim lesen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Halli Hallo ihr Lieben :D

Hier ist das nächste Kapitel für euch. Bin gespannt, was ihr dazu sagen werdet. ^^

Viel Spaß beim lesen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben :D

Heute ist endlich Mittwoch ^^ Das heißt ein neues Kapitel für euch :D
Aber heute will ich keine großen Reden schwingen. Deshalb : Viel Spaß mit dem Kapitel ;) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben :D

Heute geht es schon weiter. Und ohne viel Gelaber ^^° Viel Spaß mit dem Kapitel ;) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben :D

Heute geht es schon wieder weiter ^^ Aber ich kann euch schon mal sagen, dass es nicht mehr so viele Kapitel geben wird. Es im gesamten ja auch schon genug Kapitel und ich will die Story auch nicht unnötig in die Länge ziehen ^^
Aber nun viel Spaß mit dem Kapitel :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Halli Hallo :D

heute geht es weiter. Ich muss noch dazu sagen, dass wir uns langsam dem Ende entgegen neigen. Es sind noch vier Kapitel bis zum Ende. Ehrlich gesagt hatte ich nicht gedacht, dass es dann doch so eine lange Story wird ^^°
Aber nun genug.. Viel Spaß mit dem Kapitel :D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben :D

Es ist schon Mittwoch. Irgendwie vergeht die Zeit einfach zu schnell für manche Dinge ^^° Aber ich habe auch nicht viel zu erzählen, außer vielleicht, dass bei uns gefühlt über einen Meter Schnee liegt xD
Also dann viel Spaß mit dem Kapitel :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Morgen meine Lieben :D

Heute ist Sonntag und das heißt, es geht weiter. Leider haben wir nicht mehr so viele Kapitel vor uns.. ("Nur noch" 2) Aber es wird dann doch noch eine neue Story von mir geben. Da müsstet ihr allerding etwas warten ^^° Die ist noch nicht ganz fertig.
Aber nun viel Spaß mit dem Kapitel :D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben :)

Nun ist es schon wieder Mittwoch.. Und damit Zeit für das vorletzte Kapitel.. Das heißt, dass am Sonntag das letzte Kapitel hochgeladen wird.
Aber ich kann euch sagen, dass darauf am Sonntag, also am 28.02.2021, die neue Story veröffentlich wird.
Nun viel Spaß mit dem Kapitel ;D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Huhu meine Lieben :D

Heute ist es soweit.. Das ist das letzte Kapitel.. Ich habe eine Weile mit mir gekämpft. Aber ich bin ganz zufrieden damit.
Am Ende des Kapitels wird es noch einen kleine Überraschung geben ^^
Aber nun viel Spaß mit dem letzte Kapitel :D Komplett anzeigen

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Kapitel 1

Da stand sie nun vor dem Spiegel und betrachtete sich nervös. Heute würde sie ein paar Fotos machen, für die Unizeitschrift. Deshalb war sie aber nicht nervös. Was sie nervös machte, war die Person um die es ging. Ihre Freundin führte ein Interview mit einem der begehrtesten Junggesellen in Tokio. Naja zumindest war er das für die weiblichen Yokais und die Frauen, die echt nichts über diese Spezies wusste. Aber das war nicht ihr Problem.
 

Da die Yokais sich nicht sonderlich gerne ablichten ließen, war es wirklich eine Ehre, dass sie Fotos machen durften. Nun hatte Kagome genug an ihrer Kleidung gezupft und ihr Make up kontrolliert. Ihre Haare ließ sie einfach offen. Eine aufwändige Frisur würde wahrscheinlich eh nichts bringen, bei dem Wetter draußen. Es war ziemlich stürmisch, was der Herbst so mit sich brachte.
 

“Ich bin dann mal weg. Es könnte später werden, Mama. Wir wollen später noch etwas feiern.” erklärte sie ihrer Mutter. “Pass auf dich auf! Und nicht so viel trinken, okay?” sprach ihre Mutter in einem liebvollen Ton. “Du weißt doch ich passe immer auf mich auf. Ich werde nicht viel trinken, versprochen.” Kein kleiner Kuss, auf die Wange ihrer Mutter, folgte.
 

Die Treppen vom Schrein hatte sie schnell hinter sich gelassen. Am Ende der Treppen wartete schon ihre Freundin Ayumi. Sie würde das Interview führen. “Hallo Kagome. Bereit in die Höhle des Löwen zu gehen?” fragte Ayumi. Dabei legte sich ein verunsichertes Lächeln auf ihre Lippen “Ayumi... Sag mir bitte nicht, dass du kalte Füße bekommst? Die werden uns schon nicht beißen.” winkte Kagome ab.
 

Natürlich gab sie nicht preis, dass sie selbst auch etwas Angst hatte. Aber das war quatsch. Die beiden stiegen in das Auto von Ayumi und fuhren in die Innenstadt. Das Gebäude `Taisho Technologies´ kam Kagome aus der Nähe noch größer vor. Angespannt stellte sich Ayumi neben sie. “Das macht einem schon etwas Angst oder?” wisperte diese. “Nein ich finde, es hat etwas... anziehendes... Ich meine es ist wirklich erstaunlich, was man aufbauen kann, wenn man es nur will. Schau doch einfach mal, wie viele Menschen dadurch eine Arbeit haben.” murmelte Kagome. Ayumi betrachtete Kagome misstrauisch. “Stehst du etwa auch auf diese Typen?” Kagome schaute Ayumi perplex an “Was? Nein! Lass und rein gehen, bevor wir noch zu spät kommen.”
 

Kagome lief vor und Ayumi folgte kurze Zeit später. “Guten Tag. Mein Name ist Kagome Higurashi. Das ist Ayumi Hashira. Wir haben einen Termin bei Herr Taisho.” stellte Kagome sich und ihre Freundin vor. Die Dame am Empfang tippte etwas auf ihrer Tastatur herum “Ja, da habe ich sie. Hier sind die Besucherkarten. Fahren sie in den achten Stock. Wenn sie aus dem Fahrstuhl gehen, ist rechts den Flur entlang ein Wartebereich. Nehmen sie dort Platz. Von dort werden sie abgeholt.”
 

Kagome bedankte sich und zerrte Ayumi in den Fahrstuhl. “Hast du die Securitytypen gesehen? Davon waren einige ziemlich attraktiv.” schwärmte Ayumi. “Erstens die sind eh zu alt für uns. Zweitens und wahrscheinlich ein wichtiger Aspekt, sind sie alles mit großer Wahrscheinlichkeit Yokais. Also vergiss sie.” Ayumi ließ den Kopf hängen. Das bekannte `Ping´ eines Fahrstuhls, holte die beiden zurück aus ihren Gedanken. Die beiden Frauen gingen den Gang entlang und kamen in den Wartebereich.
 

Sie mussten nicht lange warten, da kam eine weitere Dame um die Ecke. “Bitte folgen sie mir. Sie werden bereits erwartet.” Die beiden nickten der Frau zu und folgten ihr zu einer Tür. Die Tür wurde ihnen geöffnet und Kagome staunte echt nicht schlecht. Der Raum war wirklich riesig. Bestimmt ein Konferenzsaal oder so etwas. “Wow...” Kam es auch über Ayumis Lippen. Als Kagome hinter sich sah, bemerkte sie, dass die Frau weg war.
 

“Hat die uns jetzt wirklich allein gelassen?” fragte Ayumi ganz perplex. “Sie hat ihre Aufgabe ja erledigt. Also konnte sie gehen.” Erschrocken fuhren Kagome und Aymui herum. Ein Mann mit silberweißen Haaren kam auf die deinen zu. Auf seinem Kopf waren Ohren, die aufmerksam hin und er zuckten und seine Augen hatten einen goldenen Farbton. Als er vor den beiden stand, reichte er Kagome die Hand “Freut mich euch kennen zu lernen. Mein Name ist Inuyasha Taisho.”
 

Etwas nervös reichte Kagome ihm die Hand. “Die Freude ist... ganz meinerseits, Herr Taisho.” Ayumi hob hinter Kagome die Hand zum Gruß. Sie war noch nervöser und ängstlicher geworden. “Macht es ihnen etwas aus, noch einen Moment zu warten? Mein Bruder müsste auch gleich erscheinen. Er hatte noch etwas wichtiges zu erledigen...” Lächelte er verschmitzt. “Dann müssen wir ein paar Fragen streichen, da wir ja nur begrenzt Zeit bei ihnen haben...” murmelte Ayumi. “Das wird nicht nötig sein. Wir hängen die Zeit hinten dran. Dann nehmen sie bitte Platz.” sprach Inuyasha.
 

Zehn Minuten später, trat ein weiterer Mann zu ihnen. Augenblicklich erhoben sich die beiden Frauen. Dieser Mann strahlte etwas Unheimliches aus. Seine Augen glichen den von Inuyasha, wie Kagome feststellte. Und doch strahlten sie etwas anderes aus. Der Blick war kühl... “Da bist du ja endlich. Hättest du das nicht verschieben können?” Inuyasha warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu. “Die Assistentin musste nun mal... eingewiesen werden.” sprach der Mann. Kagome konnte sich in etwas schon vorstellen, was das hieß... Der Kerl war also ein Lüstling...
 

Kurz richtete er noch seine graue Krawatte, bevor er Kagome und Ayumi die Hand hinhielt “Ich bin Sesshomaru Taisho. Freut mich...” Er sagte das so herablassend, als wollte er es nicht verschleiern, was er von Menschen hielt. “Die Freue ist ganz meinerseits...” sagte Kagome im gleichen Ton. Sie ließ sich nichts gefallen. Von niemandem. Auch nicht vor so reichen Typen, die sogar nicht davor zurückschreckten, die Assistentin im Büro flach zu legen.
 

Sesshomaru hob eine Augenbraue und schaute zu Inuyasha. Dieser hatte die angespannte Stimmung bemerkt. Er klatschte in die Hände “Also, dann wollen wir mal anfangen.” Ayumi schluckte den viel zu dicken Kloß, der sich in ihrem Hals gebildet hatte, herunter. Kagome baute schon die ganzen Gerätschaften für die Fotos auf und war so in Gedanken versunken, dass sie dem Interview nicht folgte.
 

“Wir wären dann soweit Kagome” rief Ayumi ihr zu, was Kagome aus ihren Gedanken holte. “Ist gut. Ich bin auch gerade fertig geworden.” Die beiden Taishobrüder posierten etwas und ließen sich ablichten. Auch einzelne Bilder wurden gemacht. Als Sesshomaru dran war, schüttelte Kagome mit dem Kopf. “Sie dürfen von meinem Bruder nicht zu viel erwarten. Er lacht so gut wie nie. Dass er von sich Fotos machen lässt, ist echt eine Sensation.” erklärte Inuyasha ihr. “Na gut. Dann hätten wir ja alles was wir brauchen.” sprach Kagome, während sie die Fotos durchschaute.
 

“Wenn sie unzufrieden sind, können wir einen neuen Termin vereinbaren.” hauchte Sesshomaru an ihr Ohr. Ein Schauer lief Kagomes Rücken herunter. “D-d-d-doch. A-a-a-alles okay” stammelte sie und schaute leicht über ihre Schulter. Sesshomaru stand ganz nah bei ihr, so nah, dass sie ihm direkt in die Augen schauen konnte. Inuyasha unterhielt sich noch mit Ayumi, beobachtete das Ganze mit einem misstrauischen Blick.
 

Die beiden Frauen verabschiedeten sich von den Brüdern und verließen das Gebäude. “Oh man... Das war...” sagte Kagome, wurde aber direkt unterbrochen “... Aufregend. Und wie er zum Schluss an dir geklebt hat” Kicherte sie. Kagome blinzelte verwirrt “Wer soll an wem geklebt haben?” Ayumi warf ihr einen Blick zu, der so viel wie `Du-weist-was-ich-meine´ zu bedeuten hatte. “Also echt Kagome. Dieser Sesshomaru schien ganz angetan von dir zu sein” Ayumi schmunzelte und boxte Kagome leicht auf die Schulter.
 

“Das hast du dir sicher nur eingebildet... Immerhin ist er ein Yokai und du wirst ja auch wohl mitbekommen haben, dass er eine Assistentin ‚einweisen‘ musste und deshalb zu spät kam…“ Kagome machte imaginäre Gänsefüße und verdrehte die Augen. „So einen würde ich mir niemals anlachen!“ setzt sie noch bestimmt hinterher. Dann kehrte sie Ayumi den Rücken und ging zum Auto. Die beiden fuhren zu Ayumi nach Hause, um sich noch etwas aufzuhübschen für die kleine Party am Abend.
 


 

~*~
 


 

Inuyasha machte sich auf den Weg in das Büro seines Bruders. Er musste seinen Bruder unbedingt von einer Dummheit abhalten. Ohne anzuklopfen betrat Inuyasha das Büro. “Ich stört doch gerade nicht oder?” fragte Inuyasha seinen Bruder. Dieser war gerade mit einer weiteren Assistentin beschäftigt. “In gewissen Maßen...” leicht knurrte Sessohmaru ihn an. Die Assistentin knöpfte sich die Bluse hektisch zu und suchte das Weite. “Sess... Muss das wirklich immer sein? Mich nerven die Vorstellungsgespräche mittlerweile wirklich sehr...”
 

Inuyasha war wirklich genervt. “Gegen Spaß ist doch nichts einzuwenden” ein fieses Lächeln legte sich auf die Lippen von Sesshomaru. Genervt verdrehte Inuyasha die Augen “Und was war das bei den Studentinnen vorhin?” fragte er mit einem misstrauischen Blick. “Die Kleine, mit den schwarzen Haaren, war wirklich... Wie soll ich sagen... Interessant? Ja, interessant.” gespielt überlegte Sesshomaru. “Lass die Finger von ihr. Du weißt was sie ist...”
 

“Oh, macht sich mein kleiner Bruder sorgen um mich?” der sarkastische Unterton war Inuyasha nicht entgangen. “Tze... Wenn du zu Staub zerfällst, ist das nicht mein Problem.” erwiderte Inuyasha. “Sie ist nur eine Miko. Wahrscheinlich weiß sie nicht einmal über ihre Kräfte Bescheid. Also wird das kein Problem sein, wenn ich ein wenig mit ihr... spiele.” Inuyasha lehnte sich mit seinen Armen auf den Schreibtisch “Sess, lass es einfach bleiben. Sie schien sowieso abgeneigt zu sein von uns.”
 

Sesshomarus Blick wurde erst nachdenklich, bevor er sich wieder Inuyasha zu wandte “Der Name, der Kleinen, war doch Kagome Higurashi, oder?” Inuyasha seufzte. Sein Bruder würde sich nicht davon abhalten lassen. Also drehte er sich um und ging einfach ohne ihm zu antworten.
 


 

~*~
 


 

Später am Abend waren die beiden Frauen mit ihren Freundinnen Eri und Yuka noch feiern. Ayumi wurde von den beiden gelöchert. “Wie war das Interview? Und es waren wirklich die Brüder? Sahen sie gut aus?” Eri und Yuka fragten alles durcheinander und gleichzeitig. Ayumi versuchte die beiden zu beruhigen, während Kagome die Augen genervt verdrehte.
 

“Der eine von beiden war wirklich sehr nett. Naja irgendwie waren beide nett, aber der andere, also der ältere von beiden, war etwas speziell. Am Ende hat er sehr an Kagome gehangen” erzählte Ayumi und konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. “WAS?” kam es von den beiden. Kagome sah auf, da sie ab einem gewissen Punkt aufgehört hatte zu zuhören.
 

Sie sah in erstaunte und belustigte Gesichter. “Was ist los? Habe ich grüne Antennen auf dem Kopf?” fragte sie deshalb. “Stimmt das, das einer von den beiden Typen an dir gehangen hat?” fragte Eri vorsichtig. Wieder verdrehte Kagome die Augen “Ich denke, dass Ayumi sich das eher eingebildet hat.” Kagome nippte an ihrem Cocktail und sagt nichts weiter dazu. “Also hat Ayumi recht! Kagome du musst ihn dir angeln. Millionen Frauen würden dich beneiden. Uns natürlich miteingeschlossen.” schwärmte Yuka.
 

Kagome stellte ihr Glas nicht gerade leise auf den Tisch, was ihre Freundinnen zusammenzucken ließ “Ich werde ich ihn mir nicht angeln! So einen wie ihn braucht keine Frau. Und dabei spielt es keine Rolle, ob er ein Yokai oder Mensch ist. Der Typ hat eine so kühle und distanzierte Art an sich. Dann kommt noch dazu, dass er seine Assistentin flachlegt. Also bitte! Wer braucht so einen Kerl?! Ich ganz bestimmt nicht.” fauchte sie die drei Frauen an. “Ich gehe mal kurz an die Luft!” setzte sie noch hinter her.
 

Draußen angekommen atmete sie die kühle Nachtluft ein. “Und die nenne sich Freundin...” schimpfte sie leise vor sich hin. “Wenn das kein Zufall ist...” sprach eine männliche Stimme hinter ihr. Das hat mir gerade noch gefehlt, dachte sich Kagome. Sie sammelte sich schnell etwas und wandte sich dann der Person zu. “Vor den heutigen Tag sind wir uns noch nie begegnet und dann sehen wir uns heute gleich zweimal.” schmunzelte ihr gegenüber.
 

“Was sie nicht sagen. Wirklich ein Zufall... Herr Taisho...” erwiderte Kagome auf die Worte von Sesshomaru. Ein Schmunzeln schlich sich auf seine Lippen. “Geht es ihnen gut?” ersetzte eine leicht besorgte Mine auf. Dabei legte er seine Hand auf ihre Schulter und musterte sie von oben bis unten. Kagome konnte spüren, wie er sein Yoki in Wellen um sie schweifen ließ. So verführte er sicherlich die Frauen reihenweise.
 

Sie ließ ihrem Reki etwas Freilauf. Leicht knurrend wich Sesshomaru zurück. Selbstsicher ging Kagome einen Schritt auf ihn zu. “Herr Taisho. Wenn sie dachten ich wüsste nicht was oder wer ich bin, dann haben sie sich aber getäuscht. Lassen sie mich in Ruhe und weisen doch lieber noch einige Assistentinnen ein.” Sesshomaru zog eine Braue nach oben. Das Erstaunen wich der Belustigung.
 

Wenn sie denkt, dass mir das bisschen Reki schadet, weiß sie noch nicht viel. Weder über ihr Miko Dasein noch über uns Yokais, dachte sich Sesshomaru. Als er nicht antwortete und sie nur anlächelte, drehte sich Kagome um und wollte wieder in den Club zu ihren Freundinnen. Doch Sesshomaru stand blitzschnell vor ihr. Er müsste es wohl auf eine andere Art bei ihr versuchen “Was sie von mir denken...” er schüttelte den Kopf “... Ich war eigentlich aus einem anderen Grund hier. Aber ich hätte sie sowieso in den nächsten Tagen aufgesucht oder eingeladen. Ich fand ihre Bilder wirklich gut. Deshalb dachte ich, dass sie vielleicht einige unserer Produkte gut in Szene setzten könnten.”
 

Perplex blinzelte Kagome. “Also im Moment bin ich ja noch Studentin...” murmelte sie. “Selbst verständlich werden sie für ihre Arbeit entlohnt. Was hatten sie geplant, nach ihrem Studium zu tun?” fragte er sie. Kagome beäugte das Ganze mit einem skeptischen Blick. Hatte sie ihn falsch eingeschätzt? “Nun ja, ich wollte als Fotografin selbstständig werden. Natürlich geht das nicht sofort... Aber ein Unternehmen habe ich noch nicht gefunden...” gab sie kleinlaut zu. “Dann ist hier mein Angebot. Sollten die Fotos gut sein, was sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit werden, biete ich ihnen einen Job in der Marketingabteilung an. Was halten sie davon?”
 

Nun klappte Kagome der Mund auf. “Also... Herr Taisho... Ich...” stotterte sie vor sich hin. “Sie müssen sich nicht sofort entscheiden. Ich gebe ihnen eine Karte von mir. E-Mail und Telefonnummer stehen drauf. Also wenn sie sich entschieden haben, rufen sie mich an oder schreiben mir eine Mail. Ich gebe ihnen zwei Wochen Zeit. Genügt das?” erhielt ihr eine Visitenkarte hin. Kagome schaute ihm die ganze Zeit über in die Augen, um irgendetwas zu finden. Doch da war nichts. Er schien es ehrlich zu meinen.
 

Eifrig nickte sie. “Danke, Herr Taisho.” Sie verbeugte sich. “Also ich erwarte ihre Rückmeldung, die hoffentlich positiv sein wird. Ihr Talent sollte nicht verschwendet werden.” sagte Sesshomaru und ging ohne seinen Blick zurück zu wenden. Ein fieses Lächeln legte sich auf seine Lippen, als er sich in sein Auto setzte. “Dann kann das Spiel ja beginnen...”

Kapitel 2

Kagome war auf dem Weg zu ihren Freundinnen, dabei dachte sie an die Begegnung. “Das war sicher kein Zufall...” Murmelte sie. In Gedanken, kam sie wieder bei den drei Frauen an. Abwesend setzte sie sich und nahm ihren Cocktail zur Hand, aus dem sie einen großen Schluck nahm. “Alles okay Kagome?” fragte Eri. Sie schaute auf und wurde von drei Augenpaaren durchlöchert. “Ja alles in Ordnung. Es ist nur... Also als ich eben draußen war, habe ich jemanden getroffen...” erklärte sie, immer noch nachdenkend über das, was eben passiert war. “Und wen hast du bitte getroffen, dass es dich so aus der Bahn wirft?” fragte nun Yuka.
 

Kurz überlegte die schwarzhaarige, ob sie von der Begegnung erzählen sollte. “Es war Herr Taisho...” murmelte sie. Ihre Freundinnen hatten sie trotzdem verstanden. “WAS?” kam es synchron von den dreien. “Ja... Er meinte, dass ihm die Bilder gefallen haben, die ich gemacht habe. Daraufhin wollte er, dass ich einige Produkte von seiner Firma fotografiere. Zum Schluss hat er mir, nach Abschluss meines Studiums, einen Job angeboten.”
 

Kagomes Blick lag immer noch nachdenklich auf ihrem Cocktail. Doch da keine Antwort von den anderen kam, schaute sie in die Runde. Da bemerkte sie die Blicke, die ihr zugeworfen wurden. “Aber das ist doch super Kagome” kam es von Ayumi. “Ja irgendwie schon... Aber... Ich weiß nicht so recht...” sagte Kagome. “Er steht doch auf dich. Kein Firmenchef geht abends in einen Club, nur um jemandem ein Jobangebot zu machen.” trällerte Eri. Yuka kicherte ebenfalls “Du hast wirklich ein großes Glück Kagome.”
 

Wenn sie sich da mal nicht irren, dachte sich Kagome. “Lasst uns bitte das Thema wechseln und den Abend genießen, okay?” flehend sah Kagome ihre Freundinnen an, die sich ergaben und über andere Dingen diskutierten. So verging der Abend doch schneller als gewollt und Kagome fuhr später mit einem Taxi nach Hause.
 


 

~*~
 


 

Sesshomaru kam bei sich zu Hause an. Lässig betrat er das Haus. “Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird sie keine Miko mehr sein.” Leicht lachte er, während er sich seiner Kleidung entledigte. Er ging unter die Dusche. Nach dem er fertig war ging er in sein Schlafzimmer zurück. Dort wartete schon eine weibliche Yokai. “Und solang ich noch warten muss, haben wir beide unseren Spaß.”
 

Am nächsten Morgen fuhr er dann zur Arbeit. Inuyasha war schon dort und wartete in seinem Büro. “Gibt uns der verehrte Herr auch mal die Ehre...” schnaubte Inuyasha, was Sesshomaru schmunzeln ließ. “Na eifersüchtig, dass ich öfter meinen Spaß habe als du?” konterte er geschickt. Inuyasha erwiderte darauf nur “Also ich brauch nicht jede Nacht eine andere bei mir im Bett.” “Dann also lieber gar keine oder wie?” lächelte Sesshomaru “Sess... Es reicht... Es ist nicht so, dass ich dir dein Vergnügen nicht gönne, aber wie haben auch zu tun. Wo warst du eigentlich gestern Abend noch?” fragte Inuyasha.
 

“Warum sollte ich mich vor die rechtfertigen? Aber damit deine mütterlichen Instinkte beruhigt werden, werde ich es dir sagen. Ich habe gestern Abend noch etwas erledigt, bevor ich nach Hause gefahren bin.” Sesshomaru zog sein Jackett aus und hing es über seinen Stuhl. Inuyasha beäugte ihn mit einem skeptischen Blick. “Du hast sie also gesucht? Und, fündig geworden?” Inuyasha hatte bemerkt, dass er den richtigen Riecher hatte. Sesshomarus Mundwinkel zuckten ganz leicht, bevor er antwortete “Ja, so könnte man es sagen. Das heißt jetzt nur noch abwarten.” lässig setzte er sich auf seinen Stuhl “Also, wenn weiter nichts ist würde ich jetzt gerne meiner Arbeit nachgehen.” Setzte Sesshomaru noch hinterher. Schnaubend drehte sich Inuyasha um und ging. Hoffentlich war sie nicht so dumm und hielt sich von ihm fern. Er würde sich einmischen, aber das würde unschöne Konsequenzen für ihn haben. Also ließ er es bleiben... Fürs Erste...
 


 

~*~
 


 

Kagome ließ sich dieses Angebot wirklich gut durch den Kopf gehen. Auch ihrer Mutter hatte sie davon erzählt. Das diese total erfreut war, war ja kein Wunder. Taisho Technologies war ja schließlich kein Kleinunternehmen. Nun war die zwei Wochen Frist fast abgelaufen. “Was sagt denn dein Bauchgefühl?” fragte ihre Mutter sie. Wie jeden Morgen saßen sie zusammen um zu frühstücken. “Ach Mama, ich weiß es wirklich nicht...” schmollte Kagome vor sich hin. “Einerseits will ich diesen Job unbedingt. Man bekommt ja nicht immer die Chance auf so eine Stelle. Andererseits, weiß ich nicht so recht...” setzte sie noch hinterher und biss von einem Onigiri ab. “Warum würdest du das Angebot denn ablehnen?” fragte ihre Mutter und nippte an ihrem Tee.
 

Von dieser Sache, die sie da mitbekommen hatte, hatte sie ihrer Mutter natürlich nichts gesagt. Und das wollte sie auch nicht. Schließlich war das nur reine Spekulation. Deshalb zuckte sie nur mit den Schultern. “Ich würde sagen, probiere es aus. Wenn es dir nicht gefällt, kannst du immer noch wo anders hingehen.” lächelte ihre Mutter sie an. “Das ist eine gute Idee Mama. Ach du schreck. Ich muss los! Danke für den Rat Mama und für das Frühstück. Hab dich lieb” sie drückte ihrer Mutter noch einen Kuss auf die Wange und rannte dann schnell aus dem Haus.
 

Da sie ihre Bahn noch rechtzeigt bekam, konnte Kagome für ein paar Minuten durchatmen. Sie holte ihr Handy aus ihrer Jackentasche, dazu die Visitenkarte. Der edle Schriftzug in Silber schimmerte ihr entgegen. “Sesshomaru Taisho...” murmelte sie, bevor sie schließlich aus der Bahn ausstieg und die Nummer wählte. Eine Weile kam das Freizeichen.
 

Gerade wollte Kagome auflegen, doch plötzlich wurde abgehoben. “Taisho...” kam es etwas außer Atem am anderen Ende. “Hallo Herr Taisho? Hier ist Kagome. Kagome Higurashi. Ich wollte mich melden wegen dem Angebot...” erklärte sie, war trotzdem ziemlich verwundert, dass er etwas aus der Puste war. Sesshomaru räusperte sich kurz “Ach Hallo Frau Higurashi. Haben sie sich entschieden?” fragte er monoton. “Ja, das habe ich. Ich würde das Angebot sehr gerne annehmen.”
 

Sesshomaru ließ sich auf seine Couch, die im Büro stand, fallen. Vor ihn kniete sich eine Frau, die ihn mit einem lüsternen Blick ansah. “Das freut mich zu hören, Frau Higurashi.” Als er weitersprechen wollte, fing die Frau an ihn zu mit ihrem Mund zu verwöhnen, was ihn knurren ließ. “Alles in Ordnung, Herr Taisho?” fragte Kagome. “Ja, ja. Alles bestens. Mir ist nur gerade eingefallen, dass ich gleich zu einem... Termin... muss. Ich werde mich morgen bei ihnen melden, damit wir alles weitere klären können.” antwortete er ihr. Das Angebot nahm Kagome an “Danke, Herr Taisho. Dann noch viel Erfolg bei ihrem Termin. Ich werde auf ihren Anruf warten.”
 

“Alles klar. Dann bis morgen.” sagte er nur, bevor er auflegte. Kagome ging mit zügigen Schritten zur Uni. Der Tag zog sich in die Länge. Am Abend viel sie einfach ins Bett. Der Tag hatte sie wirklich beansprucht. Außerdem war sie schon ziemlich aufgeregt, was bei dem Telefonat herauskommen würde.
 


 

~*~
 


 

Schnell hatte Sesshomaru das Gespräch beendet. “Dir muss ich anscheinend noch Manieren beibringen” knurrte er die Frau vor sich an. Dann zog er sie an ihrem Pferdeschwanz zu sich. Willig setzte sie sich auf ihn. Bald gehörst du mir, kleine Miko, ging es ihm durch den Kopf. Nachdem er fertig mir der Frau war, machte er sich Gedanken, wie genau er sie um den Finger wickeln konnte. Dafür müsste er sie wahrscheinlich erstmal gut und lang genug ködern, bevor sie sich endgültig auf ihn einlassen würde.
 

Am nächsten Tag hatte Sesshomaru sich schon früher als sonst ins Büro begeben. Schließlich wollte er die Miko, koste es was es wolle. Dafür müsste er das tun, was er mit ihr besprochen hatte. Kagome sollte ja für ihn einige Produkte von der Firma fotografieren. Nun er hatte einige Dinge herausgesucht, die nur eine Erneuerung brauchten. Nur ein Produkt war ein ganz Neues. Es war der Prototyp eines Chips, der dabei helfen sollte, dass Querschnittsgelähmte wieder laufen können oder auch wenn man Probleme mit Armen und Beinen hatte.
 

Da es nur ein Prototyp war, würden die Fotos von Kagome dazu dienen dieses Produkt in einer Versammlung von Investoren zu präsentieren. Sesshomaru wusste, dass Kagome sich sicherlich nicht die Blöße geben würde und einen Fehler machte. Gerade saß er an seinem Schreibtisch und legte das Handy ans Ohr.
 

~*~
 

Kagomes Handy klingelte. Kami sei Dank hatte sie gerade eine Freistunde. Ihre Bento beiseitestellend nahm sie den Anruf entgegen. “Higurashi. Mit wem spreche ich?” fragte sie. “Hallo Frau Higurashi.” sagte Sesshomaru. Kagome schluckte augenblicklich. “Ha-Hallo Herr Taisho. Ich hatte ihren Anruf später erwartet...” erklärte sie zögerlich. “Passt es ihnen gerade nicht?” fragte er schelmisch grinsend am anderen Ende. Kagome war der Unterton nicht entgangen. “Doch, doch. Ich habe gerade eine Freistunde. Die nächste Vorlesung beginnt in ungefähr einer halben Stunde.” sagte sie. “Dann mache ich es kurz. Kommen sie doch nächste Woche zu mir ins Büro. Dort werden wir dann alles Vertragliche regeln und ich werde ihnen die Produkte zeigen, die sich ablichten sollen.” Sesshomaru wirkte äußerlich gelassen, auch seine Stimme war ruhig. Innerlich juckte es ihn in den Fingern.
 

“Würde ihnen denn Mittwoch passen? An diesem Tag habe ich keine Uni. Bei der Arbeit kann ich mir sicher frei nehmen.” fragte sie und holte schon etwas zu schreiben raus. “Mittwoch passt gut. Seien sie um zehn Uhr bei mir. Ziehen sie etwas passendes für ein Meeting an. Ich werde sie ein paar Mitarbeitern vorstellen.” Bei seinen Worten musste er unwillkürlich grinsen. Natürlich gingen seine Gedanken in eine andere Richtung.
 

“Ich werde pünktlich sein... Ich danke ihnen Herr Taisho.” bedankte sich Kagome. “Also... Bis dann Frau Higurashi.” Dann wurde das Gespräch beendet. Ihr gingen die Worte über die Kleidung nicht mehr aus dem Kopf. Sie zog sich doch immer passend an... Kagome war so vertieft in ihr Telefonat und ihre Gedanken, dass sie nicht bemerkte wie ihre Freundin Ayumi sich neben sie setzte. “Naaa” sagte diese und hatte einen gewissen Blick drauf. “Oh hallo Ayumi.” sagte Kagome etwas erschrocken. “Hab ich dich gerade gestört?” fragte ihre Freundin mit einem breiten Grinsen. “Wobei sollst du mich denn bitte gestört haben? Ich habe gerade nur mit Herr Taisho telefoniert. Ich treffe mich mit ihm nächste Woche in seinem Büro.” erklärte Kagome.
 

Unwillkürlich wurden ihre Wangen warm. Was ist nur los mit mir? , dachte sich Kagome. “Warum wirst du dann rot, Kagome? Sag bloß nicht, dass du doch irgendwie Interesse an ihm hast?” kicherte Ayumi. Schmollend aß Kagome mit ihren Stäbchen etwas Reis aus ihrem Bento. “Ach waf! Ganf befimmt nichft!” sprach sie mit vollem Mund. “Ich bin nur etwas aufgeregt. Schließlich kommt so etwas nicht jeden Tag vor. Außerdem bekommt es mir nicht so gut für einen hochrangingen Yokai zu arbeiten...” erklärte sie sachlich, nachdem sie ihren Mund geleert hatte.
 

“Woher willst du wissen das er ein hochrangiger Yokai ist? Er könnte doch auch ein einfacher Yokai sein, der sich etwas mit der Zeit aufgebaut hat.” sprach Ayumi nachdenklich. Kagome hatte es immer geschickt verschwiegen, dass sie eine Miko war. Nicht das es schlimm war, aber sie hätte nicht den Weg gehen können, den sie jetzt ging. Meistens gingen Mädchen und Frauen wie sie, auf spezielle Unis und das wollte sie einfach nicht. “Ach das war einfach nur eine Vermutung, Ayumi.” lenkte sie daher vom Thema ab. Die beiden saßen noch etwas auf der Bank und aßen etwas, bis die nächste Vorlesung los ging.
 


 

Die Tage vergingen schnell und daher brach auch die neue Woche schneller, als Kagome es sich gewünscht hatte, an. An der Arbeit konnte sie sich frei nehmen beziehungsweise mit einer Kollegin tauschen. Es war Dienstagabend und Kagome stand vor ihrem Kleiderschrank. “Was soll ich bloß anziehen? Was zieht man denn überhaupt zu so einem Treffen an?” fragte sie mehr sich selber. “Mein Schatz, wenn du magst helfe ich dir.” sprach ihre Mutter lächelnd von der Zimmertür aus. “Das wäre lieb Mama. Ich dachte immer das ich mich passend kleide, aber das scheint ja nicht der Fall zu sein...” schmollte sie. Anscheinend hat es ihm nicht gefallen, was ich das letzte Mal getragen habe, ging es Kagome durch den Kopf. Moment mal... Ich muss ihm ja nicht gefallen, es muss nur zum Anlass passen, dachte sie weiter und fuhr sich genervt mit ihren Händen durch die Haare.
 

Ihre Mutter kam auf sie zu und wendete sich dem Kleiderschrank zu. “Ich weiß es ist eigentlich nicht dein Stil, aber so läuft man nun mal dort herum, also in so einer Branche.” erklärte ihre Mutter, während sie einige Sachen aus dem Schrank kramte. Kagome ahnte schon worauf das hinauslaufen würde. Ihre Mutter hielt ihr die verschiedenen Teile vor die Nase. “Bluse und Rock oder ein Kleid. Such du es dir aus, Kagome” stellte ihre Mutter sie vor die Wahl. Da sie den Rock noch nie mochte, griff sie zu dem Kleid.
 

“Ich hab wohl keine andere Wahl oder?” seufzte sie. Ihre Mutter schüttelte den Kopf “Du schaffst das meine Kleine. So wie du bisher alles gemeistert hast.” machte ihre Mutter ihr Mut. Nachdem die Kleiderwahl getroffen war, machte sich Kagome bettfertig. Sie wollte früh genug schlafen gehen, damit sie morgen früher aufstehen konnte. Schließlich wollte sie pünktlich sein.
 

Der nächste Morgen brach an, was Kagomes Wecker mehr als nur deutlich verkündete. Gähnend schaltete sie diesen aus und ging schleichend ins Bad. Erst ging sie unter die Dusche. Danach zog sie sich das Kleid über. Es war schwarz und lag eng an ihrem Körper an. Das Kleid hatte dreiviertel lange Ärmel und einen leichten V-Ausschnitt. Es ging ihr knapp bis über die Knie, was auch gut so war. Nicht zu kurz und nicht zu lang. Die Haare trug sie offen, nur an den Seiten hatte sie sich zwei dünne Zöpfe geflochten und hinten zusammengebunden. Das Make Up hielt sie dezent. Die Wimpern wurde etwas aufgehübscht und etwas Puder aufgetragen. Somit war Kagome um halb neun fertig mit allem und konnte noch eine Kleinigkeit frühstücken, bevor sie sich auf den Weg machen würde.

Kapitel 3

Nervös stieg Kagome aus dem Taxi. Tief atmete sie durch. Ihre High Heels klangen ungewöhnlich laut für sie, als sie das Gebäude betrat. Dabei hatte sie das Gefühl von jedem angestarrt zu werden. Unsicher ging sie auf den Empfang zu, doch bevor sie diesen erreichen konnte wurde sie bereits von Inuyasha abgefangen. “Hallo Frau Higurashi.” lächelte er und reichte ihr seine Hand. “Hallo Herr Taisho.” begrüßte Kagome ihn freundlich. “Ich habe schon gehört, dass sie einen Termin bei meinem Bruder haben...” sagte er und klang alles andere als begeistert. “Ich werde sie zu ihm begleiten. Kommen sie.” sprach er ruhig und deutete in die Richtung der Fahrstühle. Kagome nickte dankend und folgte Inuyasha. Als die beiden im Fahrstuhl standen und die Türen sich geschlossen hatten, sagte Inuyasha etwas, was Kagome etwas verwirrte “Frau Higurashi... Ich bitte sie um eine Sache. Halten sie sich von meinem Bruder fern. Ich sage das, nicht weil ich ihnen nicht traue, sondern weil ich mich um sie sorge. Es ist nur zu ihrem Besten...” Kagome blinzelte verwirrt.
 

Gerade als sie etwas erwidern wollte, öffnete sich die Fahrstuhltür. Perplex schaute Kagome aus dem Fahrstuhl. Sesshomaru wartete anscheinend schon auf sie. Keiner von den Herren sagte etwas, nur die bösen Blicke, die sie sich zu warfen, sah Kagome. “Also dann Frau Higurashi viel Erfolg bei ihrem ersten Meeting.” Damit verabschiedete sich Inuyasha. Sesshomaru schaute seinem Bruder noch kurz nach. “Was hat er ihnen gesagt?” fragte Sesshomaru frei raus. Sein Blick haftete auf Kagome. “Ich wünsche ihnen auch einen guten Morgen, Herr Taisho. Er hat nichts gesagt, was ich nicht schon wusste oder mir gedacht habe.” sagte Kagome etwas belustigt. “Hn...” war die schlichte Antwort von Sesshomaru.
 

Er setzte sich in Bewegung, was sie dazu brachte ihm zu folgen. “Wir gehen erst in mein Büro, um das Vertragliche zu klären. Das Meeting beginnt dann um elf.” erklärte er, während er mit eleganten Schritten zu seinem Büro lief. Er öffnete die Tür und bat Kagome ins Innere. Staunend betrat Kagome das Büro. Sesshomaru schloss hinter ihr die Tür. Während Kagome auf den Schreibtisch zu ging hatte er eine perfekte Sicht auf ihre Rückseite. Das Kleid schmeichelte ihrer Figur. Sein Blick blieb an ihrem wohlgeformten Hintern hängen. Seine Gedanken schweiften für einen Moment ab, bis Kagome das Wort an ihn richtete. “Sie haben es wirklich schön hier und die Aussicht erst...” sagte Kagome bewundernd.
 

`Wahrlich eine Aussicht... Dieser Hintern und dazu die langen Beine...´ging es ihm durch den Kopf. Die Gedanken abschüttelnd, ging nun auch Sesshomaru auf seinen Platz zu. “Danke. Der Vorteil, wenn man der Boss ist.” erwiderte er auf ihre Aussage. Er deutete ihr sich zu setzten, was Kagome auch gleich tat. Sie überschlug ihre Beine und sah ihn erwartungsvoll an. Er reichte ihr einen schwarzen Umschlag. Aus diesem holte sie einige Unterlagen. “Ich habe soweit alles festgehalten in diesem Vertrag. Wir werden ihn durch gehen und wenn etwas geändert werden muss veranlasse ich es.” sprach Sesshomaru und holte auch sein Exemplar des Vertrages heraus.
 

“Sie haben sicher für alles ihr Personal...” murmelte Kagome. Leicht schmunzelte Sesshomaru. Da hatte sie nicht ganz unrecht. Er antwortete aber nicht darauf und fing an mit Kagome den Vertrag durchzugehen. “Also noch mal in der Kurzfassung...” fing Kagome an “... Ich mache Bilder von den Produkten, bekomme dafür eine Entlohnung und wenn alles gut läuft, werde ich nach meinem Studium angestellt. Zudem soll ich während des Studiums hier arbeiten und meinen anderen Job kündigen. Habe ich das richtig verstanden?” Sesshomaru nickte “Ich denke das wird für sie doch kein Problem sein oder?” fragte er. Etwas nervös drückte er auf seinem Kugelschreiber rum, dieser gab die ganze Zeit ein klickendes Geräusch von sich.
 

Kagome entging es natürlich nicht und machte sich einen Spaß daraus. Mal sehen was von meinen Vermutungen stimmt, dachte sie sich. Sie legte den Vertrag auf den Schreibtisch und legte ihr Haar über ihre linke Schulter. Somit war ihr Hals etwas frei. Den Kopf legte sie leicht schief und der Blick leicht gesenkt. “Mhh... Ich weiß nicht Herr Taisho... Ich kann mir vorstellen, dass das Gehalt natürlich höher ausfallen wird, als bei meinem anderen Job, aber ich kann dort schon nicht oft arbeiten...” sprach sie nachdenklich.
 

Sesshomarus Sinne reagierten sofort auf Kagomes Spiel. Natürlich wusste er was sie da versuchte und doch war es schwierig für ihn, sie sich nicht einfach zu nehmen. Er wollte sie unbedingt, deshalb durfte er jetzt nicht falsch reagieren. Er spürte die kleinen Wellen ihres Reki, das sie aussendete und er stieg mit seinem Yoki darauf ein. Er legte seinen Stift zur Seite und stand auf. Langsam schritt er um den Schreibtisch, bis er hinter Kagome zum Stehen kam. Sesshomaru beugte sich zu ihr und hauchte in ihr Ohr “Ich weiß nicht was sie von mir denken Frau Higurashi, aber ich nehme nicht jede x-beliebige Frau oder Yokai mit in mein Büro und vögel sie auf meinem Schreibtisch. Spielen sie trotzdem nicht mit dem Feuer und reizen sie mich nicht.”
 

Kagome schluckte hart, als sie einen warmen Atem an ihrem Ohr und danach an ihrem Hals spürte. Sie hatte die Augen geschlossen, um sich auf seine Worte zu konzentrieren. Sesshomaru prägte sich genau ihren Geruch ein, nachdem er einen Blick in ihren Ausschnitt geworfen hatte. `Kirschblüten und... das Meer...´ ging es ihm durch den Kopf. In der gesamten Zeit hatte keiner von beiden ein Wort gesagt, aber es war eine irgendwie angenehme Stille. “Herr Taisho? Das Meeting beginnt gleich!” wurden die beiden aus ihren Gedanken gerissen. Seine Assistentin hatte ihn über die Sprechanlage an den Termin erinnert. Er ging auf die Sprechanlage zu “Danke... Frau Nakamura...” knurrte er etwas verärgert in die Sprechanlage.
 

Auch Kagomes Herzschlag hatte sich etwas beschleunigt. Ihr wurde erst jetzt wirklich bewusst, was da gerade passiert war. Sie hatte die Nähe eines Yokais... genossen... Von sich selbst geschockt und auch etwas angewidert schüttelte sie leicht den Kopf. “Frau Higurashi? Kommen sie?” Erst jetzt bemerkte sie, dass Sesshomaru schon an der Tür stand. “Ja, bitte entschuldigen sie. Ich war noch in Gedanken.” Mit einem leichten Rotschimmer auf den Wangen ging sie schnellen Schrittes an ihm vorbei. Zufrieden lächelte er. Vielleicht würde er sie schneller rumbekommen, als gedacht.
 

Zusammen betraten die beiden einen Konferenzsaal. Dort waren schon einige Mitarbeiter. Es waren alles Yokai. Freundlich lächelnd setzte sich Kagome auf einen freien Platz. Aufmerksam verfolgte sie das Meeting, in dem es darum ging, neue Investoren zu gewinnen. Auch um verschiedene Produkte ging es, so wie um eine ganz neue Errungenschaft. “Frau Higurashi wird die Fotos machen, um die Produkte neu in Szene zu setzten. Auch das neue Produkt wird sie ablichten, damit wir eine ordentliche Präsentation liefern können.” Erklärte Sesshomaru. Kagome hörte kurz auf sich Notizen zu machen und sah auf. Von den meisten, der Anwesenden wurde sie argwöhnisch beobachtet. Nur von einem nicht.
 

“Frau Higurashi sie werden von Herr Kanagi die nötigen Infos bekommen. Damit beende ich das Meeting.” Alle sammelten ihre Unterlagen ein und verließen den Saal. Kagome verließ mit Sesshomaru als Letzte den Saal. Sie gingen nochmal zurück zu Sesshomarus Büro. Als die Tür ins Schloss viel, entspannte sich Kagome. Sie war noch nie auf so engen Raum mit mehreren Yokai und deren Yoki ausgesetzt, dass es ihr schon etwas zugesetzt hatte.
 

Erleichtert seufzte sie. “Wie hat ihn ihr erstes Meeting gefallen?” fragte Sesshomaru. Er hatte bemerkt das sie sich mit der Zeit immer mehr angespannt hatte. “Es war... interessant.” murmelte Kagome etwas erschöpft. “Das freut mich zu hören. Wenn sie Teil der Firma werden, werden sie öfter an diesen teilnehmen.” erklärte er. “Herr Kanagi wird sie gleich noch in einige Dinge einweisen und ihnen ihren Arbeitsplatz zeigen.” setzte Sesshomaru noch hinter her.
 

Sesshomaru beobachtete Kagome, die sich auf einen der Stühle gesetzt hatte. Sie schien erschöpft zu sein, was er gleich versuchte auszunutzen. “Alles okay bei ihnen?” fragte er fürsorglich. Das ihm nicht schlecht wurde, bei dieser Art, war alles... “Ja... Es wird gleich gehen... Hoffe ich zumindest...” nuschelte Kagome und rieb sich die Schläfen. Kurzer Hand hob er Kagome hoch und verfrachtete sie auf eine kleine Couch, die ebenfalls im Büro stand. Erschrocken japste Kagome auf.
 

Als sie bemerkte, dass es ihr nichts Böses wollte und sie nur auf die Couch legte, beruhigte sie sich wieder. “Sie sollten sich etwas ausruhen. Mit der Zeit werden sie sich daran gewöhnen unter uns zu sein. Dann lässt die Empfindlichkeit nach.” erklärte Sesshomaru. Er holte Kagome ein Glaswasser. “Ich dachte Yokai brauchen diese menschlichen Dinge nicht?” sprach Kagome belustigt, als sie das Wasserglas entgegennahm. “Brauchen wir auch nicht. Aber wir haben auch menschliche Kunden und Mitarbeiter.”
 

Langsam glaubte Kagome, dass sie anfangs wirklich einen falschen Eindruck von ihm bekommen hatte, obwohl sie gelernt hatte sich beide Seiten einer Münze anzusehen. Dankend stellte sie das Glas neben sich auf dem Tisch ab. Dann sah sie sich suchend um. Sesshomaru reichte ihr schon ihre Tasche, aus der Kagome eine Tablette holte und diese dann mit dem restlichen Wasser herunterspülte.
 

Skeptisch beobachtete er das Ganze. Menschen waren wirklich schwache Wesen, dachte Sesshomaru. Langsam setzte Kagome sich wieder auf, nur um es im nächsten Moment wieder zu bereuen. Zischen zog sie die Luft ein und hielt eine Hand an ihren Kopf. “Frau Nakamura? Sagen sie bitte Herr Kanagi, dass Frau Higurashi eine längere Pause macht. Ich werde sie dann zu ihm schicken.” sprach Sesshomaru in die Sprechanlage. “Ich werde es ausrichten, Herr Taisho.”
 

“Ich brauche keine längere Pause.” sprach Kagome und wollte aufstehen. Sesshomaru sendete eine Welle von seinem Yoki und Kagome zog ein weiteres Mal zischend die Luft ein vor Schmerz. “Ich denke, die Pause brauchen sie sehr wohl. Hinlegen!” befahl Sesshomaru. Seine Stimme ließ keinen Widerspruch zu.
 

Widerwillig setzte Kagome sich zurück auf die Couch. Angefressen schaute sie zur Seite. Kagome versuchte sich auf ihr Reki zu konzentrieren, um eine Barriere zu errichten. Dann hätte sie wenigstens ein paar Minuten ruhe. Doch es klappte nicht. “Verdammt...” murmelte sie zu sich. “Sie waren anscheinend auf keiner Schule für Mikos, oder?” stellte Sesshomaru schnell fest.
 

Kagome wurde nervös... Das durfte keiner wissen, sonst gäbe das reichlich ärger... Und nicht nur für sie, sondern auch für ihre Mutter. Sesshomaru deutete ihr schweigen als ein ja. “Hn” sagte er belustigt. Er setzte sich neben Kagome auf die Couch und musterte sie. “Ist das so offensichtlich?” murmelte sie schließlich. Da er es sowieso wusste, brachte alles abstreiten nichts. “Anfangs nicht, aber hier nach, ja. Also weiß niemand von ihren Fähigkeiten?” fragte Sesshomaru.
 

Kagome schüttelte den Kopf “Nur meine Mutter. Sie wollte nicht, dass ich auf so eine Schule muss. Sie wollte immer, dass ich selbst entscheiden kann, was ich machen möchte...” erklärte Kagome, mit gesenktem Blick. Das waren genug Infos für Sesshomaru, die er irgendwann zu seinem Vorteil nutzen würde. “Ich habe jetzt einen Termin außerhalb. Wenn es ihnen wieder besser geht, gehen sie zu Herr Kanagi. Er wird sie im fünften Stock erwarten.” Mit diesen Worten erhob sich Sesshomaru und lief zur Tür. “Herr Taisho... Könnte das unter uns bleiben? Also diese Sache...” fragte Kagome nervös. “Sicher” erwiderte Sesshomaru und verließ endgültig das Büro.
 

Nach ein paar Minuten machte Kagome sich auf den Weg in den fünften Stock. Als sie aus dem Fahrstuhl ging, wurde sie wirklich schon erwartet. Mit einem breiten Lächeln wurde sie von Herr Kanagi empfangen. “Wir hatten ja schon kurz das Vergnügen, aber ich möchte mich trotzdem noch einmal richtig vorstellen. Ich heiße Koga Kanagi. Es freut mich sehr sie kennen zu lernen.” Er nah ihre Hand und hauchte einen leichten Kuss darauf.
 

Kagome musste leicht schmunzeln. “Die Freude ist ganz meinerseits Herr Kanagi.” lächelte Kagome ihn an. “Bitte.. Sprechen sie mich ruhig mit meinem Vornamen an. Wir werden noch öfter zusammenarbeiten. Ich denke da ist es angebracht, dass wir uns einfach duzen” erklärte er, was Kagome nickend bestätigte. “Ist gut Koga. Dann gilt für dich das Gleiche. Ich bin Kagome”
 

Koga lächelte “Gut Kagome. Dann folg mir mal. Wir machen einen kleinen Rundgang und ich zeige dir dann den Raum, wo wir oder besser gesagt du, die Fotos machen wirst. Anfangs werde ich dabei sein, aber wenn du dich etwas eingelebt hast kannst du das sicher auch ohne mich” wieder nickte Kagome und folgte Koga aufmerksam durch die Firma.
 

Wieder bemerkte Kagome, dass einige Yokais nicht besonders gut auf sie reagierten und sie immer wieder mit Yokiwellen regelrecht bombardierten. Sie war froh, als sie endlich den Raum erreichten, der ihr Arbeitsplatz sein würde. “Wow... Der ist aber groß. Und der Raum ist nur um Fotos zu machen?” fragte sie, schaute sich neugierig um. “Ja. Ich denke du wirst noch einen Schreibtisch und einiges an Technik bekommen. Computer und so.” erklärte Koga.
 

Nachdem die beiden fertig waren, wollte sich Kagome verabschieden. Sie hatte wirklich genug von Yokais für heute. Außerdem musste sie ja morgen wieder in die Uni. Doch Koga hatte andere Pläne. “Und du willst wirklich schon nach Hause?” fragte er und musterte sie ganz genau. “Ja. Heute war wirklich ein aufregender und anstrengender Tag. Außerdem muss ich morgen wieder zur Uni und dafür sollte ich fit sein.” erklärte sie.
 

Sie hatte ihre Tasche auf einen Tisch abgelegt und wollte diese gerade holen. Koga schlich sich von hinten an, was Kagome erschrocken aufatmen ließ. “Wollen wir beide nicht noch etwas essen gehen?” fragte er ganz nah an ihrem Ohr. Kagomes Herz schlug ziemlich schnell. Jetzt wünschte sie sich, dass sie in einer Schule für Mikos gewesen wäre. Sie hatte nicht mehr genügend Energie, um ihm eine Rekiwelle zu schicken, die ihn ferngehalten hätte.
 

“Also was ist? Wollen wir uns einen schönen Abend zu zweit machen?” fragte er erneut, legte seine Arme um sie. “Koga... Bitte... Lass mich in Ruhe. Ich will nicht essen gehen. Außerdem kennen wir uns doch erst seit heute...” hauchte sie. “Wir müssen ja nichts überstürzten. Wenn es dir darum geht.” sagte er und zog sie noch enger an sich. In seinen Armen drehte Koga sie herum und drängte sie weiter nachhinten.
 

Kagome spürte den Tisch an ihrem Hintern und kam kurzer Hand auf ihm zum Sitzen. “Du riechst so gut Kagome...” murmelte Koga an ihrem Hals. Doch aus Kagome kam kein einziger Ton. Kein Laut und kein Wort. Sie war wie erstarrt. Koga hatte sich zwischen ihre Beine gedrängt, wo durch ihr Kleid sehr weit hochgerutscht war. Dann spürte sie Kogas Zunge an ihrem Hals. “Bitte... nicht...” hauchte Kagome noch einmal, doch Koga war wie in Trance.
 

Nun dachte Kagome, dass sie keine Chance mehr hat. Die anderen Yokais würden ihr sicherlich nicht helfen... Eine einzelne Träne lief ihr über die Wange, als Koga mit seiner Hand über ihren Oberschenkel fuhr. Kagome schickte ein letztes Mal stille Gebete Richtung Himmel. Plötzlich würde die Tür ziemlich laut aus den Angeln getreten. Koga unterbrach sein Tun und fing an zu knurren. Aber ein noch bedrohlicheres Knurren war von der Tür aus zu vernehmen.

Kapitel 4

Koga hatte sich leicht von Kagome abgewandt und sah zur Tür. Da Kagome weinte, konnte sie nicht richtige erkennen, wer genau da in der Tür stand. “KOGA...” brüllte die Person und kam mit schnellen Schritten auf die beiden zu. Kagome hielt sich nun die Hände vors Gesicht. Es war einfach zu beschämend, wie sie hier saß und aussah. Es polterte und es gingen noch einige Dinge zu Bruch. Als Kagome ihre Finger leicht spaltete, sah sie wie Koga auf dem Boden lag. Ihr Blick wanderte zu ihrem Retter. Es war Sesshomaru. Er hatte sich zwischen Kagome und Koga gestellt. Sesshomaru rief nach seinem Bruder, der auch sofort aus der Menge Yokai trat, die sich vor der Tür gebildet hatte. “Du weißt, was du mit ihm zu tun hast” knurrte Sesshomaru.
 

Nickend nahm Inuyasha Koga mit sich. “Und die anderen begeben sich wieder an ihre Arbeit!” setzte Sesshomaru hinter her. Die Menge löste sich so schnell auf, wie sie sich gebildet hatte. Langsam drehte Sesshomaru sich zu Kagome, die immer noch am ganzen Körper zitterte. “Ist alles in Ordnung Frau Higurashi?” fragte er behutsam nach. Er griff nach ihren Handgelenken, um ihre Hände von ihrem Gesicht zu entfernen. Doch bei der Berührung zuckte sie zusammen. “Es ist alles gut” sprach er ruhig zu ihr, was sie dazu brachte die Hände vom Gesicht nehmen.
 

Blinzelnd sah sie Sesshomaru entgegen “H-Herr Taisho?” fragte sie verwirrt nach. Kurz sah sie sich nach Koga um. “Er ist nicht mehr hier.” erklärte Sesshomaru. Kagome versuchte ihre Gedanken zu ordnen, dabei fiel ihr Blick auf ihre entblößten Oberschenkel. Schnell griff sie nach ihrem Kleid und versuchte es in die richtige Position zu rücken. Als dies in der sitzenden Position nicht gelingen wollte, sprang sie auf. Noch immer zitterten ihre Beine...
 

Sesshomaru beobachtete das Ganze still. Was sollte er auch sagen? Kurze Zeit später kam auch Inuyasha wieder zu den beiden “Ich habe ihn weggebracht... Fürs Erste macht er keinen Ärger mehr.” sagte er mit einem Blick auf Kagome. “Wenn sie wollen fahre ich sie zur Polizei, Frau Higurashi. Sicherlich wollen sie eine Anzeige erstatten?!” fragte Inuyasha. Doch zu seinem Erstaunen sagte Kagome “N-N-Nein... Ist schon okay... Ich will einfach nur nach Hause...”
 

Inuyasha nickte und sah zu seinem Bruder “Ich werde sie nach Hause fahren.” Sesshomaru nickte ihm zu, wendete sich dann ein letztes Mal Kagome zu “Frau Higurashi... Ich kann verstehen, wenn sie das Jobangebot jetzt ablehnen würden. Trotzdem würde ich sie bitte es sich zu überlegen. Melde sie sich einfach, wenn sie so weit sind.” sagte er. Kagome nickte verstehend und verbeugte sich zum Abschied. Kurz bevor sie den Raum mit Inuyasha verließ blieb sie stehen “Danke... Herr Taisho...” murmelte sie. Für andere Menschen wäre es unverständlich gewesen, aber Sesshomaru hatte es gehört.
 

“Danke, dass sie mich nach Hause gebracht haben... Tut mir leid für die Umstände...” entschuldigte sich Kagome bei Inuyasha. “Frau Higurashi es hat mir wirklich keine Umstände bereitet. Es tut mir sehr leid, dass einer unserer Mitarbeiter seinen Trieben erlag... Normalerweise ist das nicht der Fall...” erklärte Inuyasha. Sie waren gerade an der Schreintreppe angekommen und Inuyasha parkte das Auto am Straßenrand. Kagome stieg aus, was Inuyasha auch tat. “Sie müssen nicht...” fing Kagome an, doch Inuyasha ließ keine Widerworte zu “Ich kommen mit. Wenn ich sage ich bringe sie nach Hause, dann bis vor die Tür.” sprach er ruhig.
 

Geschlagen nickte Kagome. Sie zog ihre High Heels aus und lief die Treppen hoch. Inuyasha beobachtete sie und sah nun wie erschöpft sie eigentlich war. Es waren noch etliche Stufen nach oben. Kagome hielt inne, atmete dabei laut aus. “Ist alles okay?” fragte Inuyasha und trat neben sie. “Ja, es geht sicherlich gleich wieder... Normalerweise schaffe ich diese Stufen mit links, aber gerade ist mir so, als könnte ich keine einzige mehr davon bewältigen...”
 

Inuyasha überlegte kurz. Eigentlich wäre es nicht angebracht, angesichts dessen, was vor hin passiert war. Doch er fragte sie einfach “Frau Higurashi, wenn sie möchten trage ich sie. Es ist wirklich schrecklich was passiert ist. Ich kann ihre Erschöpfung verstehen” Kagome sah ihn, fragend und gleichzeitig verwirrt, an. Doch irgendwie vertraute sie ihm. Schließlich nickte sie. Inuyasha kam langsam auf sie zu und hob sie auf seine Arme. “Danke” murmelte Kagome. “Nicht dafür” erwiderte Inuyasha.
 

Oben angekommen setzte er Kagome wieder ab. “Haben sie vielen Danke, Herr Taisho.” Dankend verbeugte sich Kagome erneut vor ihm. “Bedanken sie sich nicht weiter dafür. Ich hab es wirklich gern gemacht.” “Doch, ich hab das Gefühl, dass ich es muss. Es ist nicht selbstverständlich... Vor allem, da sie alle Yokais sind. Schließlich bin ich ein `natürlicher´ Feind.” sagte Kagome. “Ich hätte da eine Idee. Anstatt mir die ganze Zeit zu danken, sprechen sie mich mit meinem Vornamen an.” sagt Inuyasha. Das er eigentlich kein Yokai war, ließ er erstmal außen vor.
 

In Kagome stieg Panik auf... So hatte das mit Koga auch angefangen... Sie wich ein paar Schritte zurück. Inuyasha verstand das Verhalten zuerst nicht. “Also... ich...” fing Kagome an, konnte aber ihren Satz nicht beenden. Da zählte Inuyasha eins und eins zusammen. “Koga hat dasselbe gesagt, richtig?” fragte Inuyasha. Kagome nickte und hatte wieder Tränen in den Augen. Vorsichtig ging er einen Schritt auf Kagome zu. Auf ihre Zustimmung wartend sah er sie an. Wie von selbst drückte sie sich an ihn und er schlang seine Arme um sie.
 

Einige Minuten standen sie so da, bis Kagome sich beruhigt hatte. “Danke... Inuyasha...” sagte Kagome, was Inuyasha ein Lächeln ins Gesicht zauberte. “Ich sollte dann wohl langsam rein gehen. Meine Mutter macht sich bestimmt schon ihre Gedanken...” sagte Kagome und schmunzelte etwas. “Mütter, hn?” sagte Inuyasha belustigt. Dann holte er noch etwas aus seiner Jackettasche. “Hier, wenn du reden willst schreib mir. Tag oder Nacht, ist egal. Yokais schlafen nicht und Hanyos nur bedingt” Kagome schaute ihn verwirrt an. Dann sah sie ihn noch einmal genau an. “Du bist ein Hanyo?” fragte Kagome, was Inuyasha nickend bestätigte.
 

“Davon aber ein anderes Mal.” sagte er. Dann drehte er sich um und ging die Stufen nach unten, zurück zu seinem Wagen. Kagome ging währenddessen ins Haus, in dem sie von ihrer Mutter begrüßt wurde. “Hey mein Schatz. Und wie war es? Du warst ganz schön länge weg.” fragte sie ihre Tochter. Kagome lächelte sie an “Es war wirklich interessant und aufregend. Ich überlege trotzdem noch, ob ich den Job annehme. Ich will erstmal eine Nacht drüber schlafen.” erklärte sie ihrer Mutter. Von dem Vorfall würde sie ihr nichts erzählen. Kagome wollte nicht, dass ihre Mutter sich Sorgen machte.
 

Schließlich ging Kagome nach oben und erstmal duschen, bevor sie sich ins Bett schmiss. Doch so schnell einschlafen konnte sie dann doch noch nicht und nahm ihr Handy zur Hand. Sie speicherte die Nummer von Inuyasha ein und schrieb ihm auch gleich eine Sms.
 

`Hey. Ich wollte mich nochmal bedanken. Liebe Grüße Kagome. P.s Das gleich gilt nun auch für dich. Also sprich auch du mich mit meinem Vornamen an. ´
 

Dann legte sie das Handy zur Seite. Kagome schloss ihre Augen und versuchte endlich zu schlafen, doch auch nach gefühlt weiteren Stunden wollte es einfach nicht klappen. Ihr Handy vibrierte plötzlich. Schnell nahm sie es und sah das Inuyasha ihr geantwortet hatte.
 

`Solltest du nicht schon längst schlafen? Ich nehme dein Angebot gerne an Kagome 😉 Und nun schlaf gut. Du brauchst deinen Schlaf. ´
 

Lächelnd legte sie das Handy beiseite und schloss erneut die Augen. Dieses Mal dauerte es nicht so lange, bis sie einschlief.
 


 

~*~
 


 

Inuyasha fuhr zurück zur Firma. Er dachte über die Geschehnisse nach und über Kagome. Inuyasha musste sich eingestehen, dass er Interesse an ihr hatte. Aber nach dem Vorfall könnte er es sicherlich vergessen... Und dann war da noch sein Bruder, der sie unbedingt wollte... Den Kopf schüttelnd stieg er aus dem Wagen, den er in der Tiefgarage geparkt hatte, und ging zum Fahrstuhl.
 

Er fuhr in den achten Stock und ging zum Büro seines Bruders. Dieser saß seelenruhig an seinem Schreibtisch und bearbeitete einige Unterlagen. “Ist sie sicher zu Hause angekommen?” hackte Sesshomaru nach, ohne seinen Blick zu heben. “Natürlich. Ich habe sie bis zur Tür begleitet.” erklärte Inuyasha leicht gereizt. Als hätte er nicht auf sie aufgepasst... “Aber sag mal, was hat dich geritten, dass du sie vor Koga beschützt hast? Du hast dich doch noch nie um sowas geschert...”
 

Inuyasha war nun sehr neugierig, was sein Bruder antworten würde. “Keine rührt sie an! Wenn einer sie bekommt, bin ich das!” knurrte er und sah nur kurz zu Inuyasha “Du solltest dich auch von ihr fernhalten! Hast du verstanden?!” Sesshomaurs Stimme war drohend und sein Blick konnte glatt töten. Inuyasha hielt seinem Blick stand, selbst als sein Handy in der Jackentasche vibrierte. Er holte es raus und unterbrach den Blickkontakt zu seinem Bruder. Dann lächelte er und sah seinen Bruder erneut an. “Das wird sich zeigen, wer sie bekommt. Immer hin kann sie es selbst entscheiden.” lächelte Inuyasha weiterhin.
 

Sesshomaru knurrte kurz und sah wieder auf seine Unterlagen. “Wir werden sehen...” sagte er noch, bevor Inuyasha das Büro verließ. Nachdem Inuyasha das Büro verlassen hatte, antwortete er auf die SmS von Kagome. Vielleicht habe ich doch eine Chance, ging es ihm durch den Kopf. Inuyasha ging zu dem Fahrstuhl, um damit in den Keller zu fahren. Im Keller befanden sich Zellen. In einer von ihnen war Koga untergebracht..
 


 

~*~
 


 

Sesshomaru blieb noch bis spät in die Nacht in der Firma. Seine Gedanken kreisten immer wieder um Kagome und um das, was passiert war. Er fragte sich, ob es ihr wirklich gut ging. Wie könnte er sie dazu bewegen, dass sie trotzdem den Job annahm? Da müsste er wohl oder übel selber für sorgen. Nach einer weiteren Stunde des Grübelns verließ er die Firma. Den Wagen ließ er in der Tiefgarage und machte sich zu Fuß auf den Weg. So war er sowieso schneller.
 

An seinem Ziel angekommen, beobachtete er das Ganze erstmal aus der Ferne. Das Schreingelände war wirklich groß. Hier waren aber keine Barrieren oder sonstigen Sicherheitsmaßnahmen gegen Yokais errichtet. Sesshomaru sprang von einem Baum zum nächsten und landete unmittelbar unter einem geöffneten Fenster. Sein Blick wanderte zu diesem. Da oben schlief sie. Er konnte ihren Duft wahrnehmen.
 

Mit einem Satz sprang er auf das kleine Vordach und schaute in das Zimmer. Das Zimmer war, anders als erwartet, nicht in einem rosaroten Traum gehüllt. Es war schlicht und doch modern eingerichtet. Auf leisen Sohlen betrat er den Raum. Natürlich achtete Sesshomaru darauf, dass Kagome nicht plötzlich die Augen aufschlug.
 

Nun stand er da, vor ihrem Bett, und betrachtete sie. Sie schlief ruhig. Ein ruhiger Atem, ein ruhiger Herzschlag. “Warum bin ich eigentlich hier?” murmelte er zu sich selbst und seufzte leicht. Kagome fing an sich unruhig zu bewegen, was Sesshomaru dazu brachte zu gehen. Nicht das sie noch einen falschen Eindruck bekäme...
 

Am nächsten Morgen saß Sesshomaru wieder an seinem Schreibtisch. Doch er konnte sich nicht wirklich konzentrieren. Die Frage, warum er zum Teufel noch eins, zu ihr gegangen war, quälte ihn die gesamte Zeit. Bis Inuyasha den Raum betrat. “Warum warst du bei ihr?” fragte Inuyasha. Er konnte ein leichtes Knurren nicht unterdrücken. Sesshomaru sah von seinen Unterlagen auf und sah den bösen Blick von Inuyasha.
 

Sesshomarus Mundwinkel zuckten leicht “Du machst dir Sorgen, weil ich nach ihr gesehen habe? Oder liegt es daran, dass du sie auch haben willst?” Sesshomaru lachte etwas nach seinen Worten. Er fand es wirklich amüsant, wie sein Bruder sich verhielt. “Kagome ist doch kein Gegenstand, den man haben kann, wenn man ihn will! Du willst sie doch sowieso nur, damit du ihr ihre Kräfte rauben kannst... Danach wirst du sie wie all die anderen entsorgen!” knurrte Inuyasha.
 

Wo er recht hat, hat er recht, ging es Sesshomaru durch den Kopf. Da kam ihm eine Idee. Vielleicht könnte er über Inuyasha an Kagome rankommen. “Ihr seid ja schon bei den Vornamen, wie ich gerade gehört habe...” lächelte Sesshomaru seinen Bruder erneut an. Inuyasha schnaubte nur. “Wir können beide an ihr dranbleiben. Sie muss und wird sich dann irgendwann entscheiden.” sagte Sesshomaru, natürlich mit einigen Hintergedanken.
 

Wieder verließ Inuyasha nur ein Schnauben. Dieser drehte sich um und ging. Auch er musste seiner Arbeit nachgehen.
 


 

~*~
 


 

Genüsslich streckte sich Kagome. Obwohl sie nicht wirklich viel Schlaf abbekommen hatte, war sie einigermaßen ausgeschlafen. Schnell machte sie sich für die Uni fertig und setzte sich an den schon gedeckten Frühstückstisch. “Du bist wirklich die Beste, Mama” sagte Kagome und nahm sich schon reichlich zu essen. Ihre Mutter belächelte das Ganze und setzte sich ihr gegenüber. “Und hast du über den Job nachgedachte?” fragte sie schließlich ihre Tochter.
 

Kagome zuckte etwas zusammen. Eigentlich wollte sie noch nicht darüber nachdenken. “Also... Ich weiß nicht...” fing sie an. Ihre Mutter unterbrach sie. “Kagome, mein Schatz. Ich will dich wirklich nicht drängeln, aber es wird Zeit, dass du dich entscheidest. Dein Studium geht nicht mehr lange und dann solltest du einen Job besitzen. Schließlich willst du ja auch irgendwann auf eigenen Beinen stehen. Oder nicht?”
 

Die Fragen und Erklärungen ihrer Mutter waren natürlich alle logisch. “Okay Mama. Du hast ja recht. Ich werde den Job annehmen, aber ich werde solange meine alte Stelle behalten.” Damit war ihre Mutter einverstanden. Kagome nahm noch einiges an Essen mit auf den Weg, da sie sich heute pünktlich auf den Weg zur Uni machen wollte.
 

Noch etwas in Gedanken, lief sie die Schreintrepppe hinunter. Unten angekommen lief sie in jemanden hinein. “Bitte entschuldigen sie... Ich...” doch als sie sah, in wen sie da hineingelaufen war, hielt sie den Atem an.

Kapitel 5

“Herr Taisho?” fragte sie verwirrt nach. Sesshomaru stand vor ihr, musterte sie. “Sie haben es wohl etwas eilig, Frau Higurashi.” stellte Sesshomaru fest. “Nun ja. Ich wollte mich nur etwas früher auf den Weg zur Uni machen.” erklärte Kagome. “Wollten sie etwa zu mir?” stellte sie ihre Frage noch hinter her. “So gesehen ja. Ich wollte noch einmal nach ihnen sehen und mit ihnen reden.”
 

Kagomes Augen weiteten sich “Mit mir reden? Über was?” hakte sie nach. “Ich wollte nur wissen, ob es ihnen nach dem Vorfall auch wirklich gut geht. Außerdem wollte ich sie nochmals darum bitte, sich es mit dem Jobangebot zu überlegen” sagte er und musterte sie dabei. Kurz überlegte Kagome. “Warum ist es ihnen so wichtig, dass ich das Angebot annehme? Ich denke es gibt außer mir, noch andere, bessere, angehende Fotografen.” hakte sie nach.
 

Es wunderte sie schon sehr, dass sie es unbedingt sein musste. “Ich finde sie haben ein gewisses Talent, dass nicht verschwendet werden sollte. Deshalb würde ich sie bitte, es sich zu überlegen. Wenn sie sich allerdings unwohlfühlen in der Firma, könnten wir ihnen jemand zur Seite stellen, der auf sie achtgibt” Sesshomaru hoffte, dass sie so vielleicht doch das Angebot annahm und er seinem Ziel ein Stück näherkäme.
 

Kagome hatte mit ihrer Mutter schon darüber geredet und sich für den Job entschieden. Das sie jetzt auch noch eine `Leibwache´ bekommen sollte, war für sie dann doch etwas zu viel. “Herr Taisho, ich werde das Angebot annehmen, aber ich brauche keine Leibwache.” sagte Kagome schließlich. Äußerlich zeigte Sesshomaru es natürlich nicht, aber innerlich war er erleichtert, dass Koga nicht alles versaut hatte.
 

“Das freut mich zu hören, wenn sie sich dennoch unwohl fühl sollten, lassen sie es mich wissen. Da wäre noch...” wollte Sesshomaru gerade weitersprechen, aber Kagome unterbrach ihn. “Bevor sie weitersprechen... Ich werde aber erst nach meinem Studium bei ihnen anfangen. Nicht, dass es mir nicht gefällt, aber ich mag meinen Job im Café und würde meine Kollegen ungern im Stich lassen.” erklärte sie.
 

Etwas enttäuscht nickte Sesshomaru. “Verstehe. Es ist zwar schade, aber auch eine gute Eigenschaft von ihnen Frau Higurashi.” Kagomes Handy vibrierte. Schnell holte sie es aus der Jackentasche. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck “Oh nein... jetzt habe ich doch den Zug verpasst...” murmelte sie. “Ich müsste jetzt leider gehen. Da ich den Zug zur Uni verpasst habe, muss ich das Fahrrad nehmen” erklärte sie ihrem zukünftigen Chef.
 

Sesshomaru nickte zum Auto. “Steigen sie ein. Ich fahre sie schnell. Immerhin wäre ich an ihrer Verspätung schuld.” Dabei setzte er sich schon ins Auto. Kagome überlegte einen Moment, seufzte ergeben und stieg ins Auto ein. Sesshomaru fuhr los. Nach einigen Minuten der Stille, sagte Kagome “Danke, dass sie mich fahren.” “Wie gesagt, es war so gesehen meine Schuld. Also sehen sie es als Wiedergutmachung.”
 

Geschickt lenkte er den Wagen durch die Straßen. Er hielt in der Nähe vom Eingang der Uni. Da es kein unauffälliger Wagen war, zogen sie sämtliche Blicke auf sich. Kagome bemerkte es erst nicht “Nochmals vielen Dank.” bedankte sie sich ein weiteres Mal. “Nicht dafür Frau...” wollte Sesshomaru erwidern, als Kagome ihn wieder unterbrach “Kagome. Sagen sie einfach Kagome. Wenn sie mich so förmlich ansprechen komme ich mir viel älter vor.” lächelte sie verlegen.
 

Ein Lächeln schlich sie auf Sesshomarus Lippen “Also gut. Kagome. Und nun los, sonst kommen sie wirklich zu spät.” Eifrig nickte Kagome und stieg aus. Sie hob noch die Hand zum Abschied, während Sesshomaru etwas besser gelaunt zurück zur Firma fuhr. “Sag mal Kagome, war das nicht gerade einer der Taishobrüder?” erschrocken drehte Kagome sich um, nur um in die Gesichter ihrer Freundinnen zu sehen.
 

“Also... Ähm... Ja...” druckste Kagome herum. “Warum fährt er dich zur Uni?” “Seid ihr ein Paar?” “Was läuft da genau zwischen euch?” Diese Fragen sprudelten nur so aus den Mündern von Eri, Yuka und Ayumi. “Da läuft nichts! Was denkt ihr bloß? Als ich auf dem Weg hier her war, haben wir uns zufällig getroffen. Er nahm mich mit, um mit mir nochmal über das Jobangebot zu sprechen.” erklärte Kagome. Es war zwar etwas anders gelaufen, aber im Großen und Ganzen entsprach es der Wahrheit.
 

Skeptisch wurde sie von ihren Freundinnen gemustert. “Du hattest uns ja erzählt, dass du zu einem Gespräch gehst. War das nicht gestern? Warum sucht er dich dann heute schon wieder auf?” kombinierte Yuka scharfsinnig. Kagome biss sich auf die Lippe. Was sollte sie jetzt sagen? “Es gab gestern einen Zwischenfall mit einem Mitarbeiter, der mich aber nicht betraf. Er sagte mir nur, dass wenn ich mich nicht wohl fühle, Bescheid sagen soll. Es ist etwas anders, wenn man als Mensch unter Yokai arbeitet.”
 

Ein einleuchtendes `Ah´ kam von den drein. “Na, wenn das so ist. Dann lasst uns jetzt mal reingehen. Wir haben ja nur noch ein paar Minuten.” sagte Eri. Puh... Gerade noch so die Kurve bekommen, dachte sich Kagome...
 


 

***
 


 

Mit dem Handy in der Hand lief Sesshomaru zu seinem Büro. Dabei lief er an dem kleinen Empfang vorbei, an dem Frau Nakamura saß. “Frau Nakamura. Schicken sie mir bitte die Personalchefin ins Büro. Außerdem wünsche ich keine weitere Störung in den nächsten zwei Stunden. Dringende Sachen leiten sie an meinen Bruder weiter” wies er sie an. “Natürlich Herr Taisho.” nickte ihm diese zu. “Dann werde ich mal schauen, wann wir das erste Shooting auf den Plan rufen.” sprach er zu sich selbst, streifte sein Jackett ab und lockerte die Krawatte etwas.
 

Er nahm an seinem Schreibtisch Platz und blätterte durch seinen privaten Kalender. Schließlich brauchte er einen Terminfreien Tag, da er dann mit Kagome noch so einiges vorhatte. Kurz klopfte es an der Tür, worauf einen Moment später eine äußerst attraktive Frau den Raum betrat. “Du hast mich rufen lassen..” sagte sie in einem verführerischen Ton, schloss dabei die Tür. “Ja, das habe ich, Kagura.” knurrte Sesshomrau.
 

Auf ihren hohen Absätzen, lief Kagura auf Sesshomarus Schreibtisch zu. Sie umrundete diesen und blieb vor ihm stehen. Kurzer Hand ließ sie die Hüllen fallen, stand somit nur noch in ihrer Unterwäsche vor ihm. Sesshomaru erhob sich, drängte Kagura auf seinen Schreibtisch. Diese setzte sich und öffnete ihrer Beine. Sie fing an Küsse auf Sesshomarus Hals zu verteilen, dabei öffnete sie sein Hemd.
 

“Wann darf ich deine Lippen mit meinen berühren?” hauchte Kagura zwischen den Küssen. “Du weißt, warum ich das nicht zulasse...” knurrte Sesshomaru und drückte sie endgültig auf den Schreibtisch. Ihren String zerriss er, spreizte ihre Beine noch etwas mehr, um dann ohne Rücksicht in sie einzudringen.
 

Nachdem er mit ihr fertig war, sagte Kagura “Was glaubst du, was passiert, wenn du eine Frau küsst?” sie klang etwas wütend, aber auch verwirrt und enttäuscht, da sie es einfach nicht verstand. “Es ist nicht wichtig, was ich glaube, sondern was die Frau glaubt. Ihr Frauen, ob Yokai oder Mensch, seid alle gleich. Ihr verliebt euch zu schnell. Somit schaffe ich eine gewisse Distanz” erklärte Sesshomaru.
 

Er hatte sein Hemd wieder geschlossen und saß wieder vor seinem Schreibtisch. “Wenn du glaubst, Frauen verlieben sich nicht in dich, nur weil du sie nicht küsst, irrst du dich gewaltig. Es gibt auch andere Dinge, weshalb sich eine Frau in dich verlieben kann” fauchte Kagura ihn an. Sie schnappte sich ihre Bluse, die sie einfach nur überwarf. “Kagura...” sagte Sesshomaru noch, doch die Angesprochene verließ, ohne darauf zu reagieren, einfach den Raum.
 

Genervt verdrehte Sesshomaru die Augen. Das würde er später klären. Nun wandte er sich wieder dem Kalender zu. Einige Augenblicke später fand er einen passenden Termin. Er schnappte sich sein Handy und suchte die Nummer von Kagome heraus. Da sie ihn angerufen hatte, müsste die Nummer noch im Verzeichnis sein. Es dauerte keine Minute da hatte er sie schon gefunden. Mit etwas Glück würde er sie erreichen und ihr den Termin durchgeben.
 


 

***
 


 

Unerwartete war Kagomes Professor krank geworden, deshalb hatte sie den halben Vormittag keine Vorlesungen. Also saß sie auf einer Bank, die auf dem Unigelände stand und genoss die Sonne. Die letzten Strahlen musste sie schließlich genießen, denn bald würde der Winter hereinbrechen. Ein leises Summen holte sie aus ihrer Gedankenwelt. Schnell holte sie ihr Handy aus der Tasche. Eine, ihr nicht bekannte Nummer, rief an.
 

“Hallo. Hier ist Kagome Higurashi.” nahm sie das Gespräch an. “Hallo Kagome.” erklang eine tiefe Stimme am anderen Ende. “Oh... Hallo Herr Taisho.” Etwas verwundert sah Kagome sich um. Was er jetzt wohl wieder will? , ging es ihr durch den Kopf. “Ich will sie nicht lange stören. Sicherlich haben sie noch einige Vorlesungen vor sich. Deshalb komme ich gleich auf den Punkt. Am Samstag in einer Woche würde ich sie gerne für ein Shooting einplanen.” erklärte er ihr.
 

“Da muss ich erst mit meinem Chef im Café sprechen. Normalerweise habe ich dort den ganzen Tag zu tun.” sprach sie nachdenklich. “Machen sie das und melden sich bitte morgen bei mir.” sprach Sesshomaru. “Ich werde mich morgen melden. Versprochen Herr Taisho. Einen schönen Tag noch.” verabschiedete sich Kagome. “Den wünsche ich ihnen auch, Kagome” raunte er am anderen Ende. Das Gespräch wurde beendet und Kagome wählte gleich die Nummer von ihrem Chef im Café.
 

Doch es war immer wieder besetzt. Nach einer halben Stunde war endlich das Freizeichen zu hören. Einige Sekunden verstrichen, bis ihr Chef endlich ans Telefon ging “Café Mokka hier. Sie sprechen mit Herr Naru.” erklang die Stimme ihres Chefs. “Hallo Herr Naru. Hier ist Kagome. Ich müsste mit ihnen über meine Schichten sprechen...” erklärte Kagome nervös. Sie hoffte das er nicht allzu böse wird, dass sie erneut die Schichten tauschen musste.
 

“Das wurde mir schon gesagt, da mich dein zukünftiger Chef angerufen hat. Also ist alles geklärt und geregelt. Mach dir keine Sorgen.” sagte Herr Naru. Er klang nicht begeistert, aber er hatte Verständnis, das wusste Kagome. “Danke Herr Naru. Entschuldigen sie bitte. Ich werde das mit Herr Taisho klären. Schließlich kann er sich nicht überall einmischen.” Kagome war genervt.
 

Das dieser Mann sich einmischen musste. Sie konnte ihre Angelegenheiten wunderbar allein regeln. “Mach das Kagome. Also bis dann.” verabschiedete sich Herr Naru. “Ja bis Samstag.” sagte Kagome und legte auf. “Der kann was erleben...” schimpfte sie vor sich hin. “Wer kann was erleben?” Kagome fuhr leicht erschrocken herum. Da ihrer Freundinnen noch in ihren Vorlesungen saßen, konnte es nur eine Person sein. “Sango... Muss du dich so anschleichen?”
 

Sango kicherte etwas und setzte sich neben Kagome auf die Bank. “Sorry. Ich wollte dich wirklich nicht erschrecken. Eigentlich habe ich dich gesucht, weil es um die Clubsitzung heute Nachmittag geht. Du kommst doch oder?” fragte Sango mit großen Augen. “Natürlich komme ich. Das hatte ich dir aber letzte Woche schon versprochen” antwortete Kagome. Sango lächelte glücklich. “Aber jetzt nochmal zum anderen Thema zurück. Wer kann was erleben?” fragte Sango sichtlich neugierig.
 

“Das ist egal” winkte Kagome ab. Sie holte ihre Trinkflasche aus ihrer Tasche und nahm einen Schluck. “Nach egal klang das aber nicht... Geht es um deinen zukünftigen Job?” hakte Sango weiter nach. Kagome schloss die Augen und seufzte. Sango war aber auch wirklich nicht abzuwimmeln “Ja geht es... Mein zukünftiger Chef, Herr Taisho, meint sich überall einmischen zu müssen... Dabei kann ich meine Angelegenheiten selbst klären.” schimpfte Kagome erneut.
 

Verwundert musterte Sango Kagome “Mh...” machte sie nur und schien zu überlegen. “Worum ging es denn?” Eine weitere Frage, auf die Kagome hätte verzichten können. “Er hat mit meinem Chef vom Café gesprochen, wegen eines Schichtwechsels. Dabei hatte ich gesagt, dass ich mit ihm sprechen werde und mich dann morgen melde...” brummte Kagome. Ein weiteres “Mh” verließ die Lippen von Sango. “ Vielleicht mag er dich ja. Warum sollte er sich denn sonst darum kümmern?” warf Sango in den Raum. “Das glaubst du doch selber nicht! Außerdem ist er ein Yokai. Er kann Menschen nicht leiden...”
 

Sprach Kagome, holte währenddessen ihre Bento Box aus ihrer Tasche. “Du klangst jetzt aber schon etwas enttäuscht” witzelte Sango. Kagome bekam einen leichten Rotschimmer auf die Wangen “Sango! Ich bitte dich!” waren die einzigen Worte aus Kagomes Mund. “Ich kenne die Taishobrüder bis jetzt nur aus den Nachrichten oder aus der Zeitung. Auch wenn sie Yokais sind, sehen sie wirklich verdammt gut aus, muss ich gestehen.” Sango legte eine Hand auf ihre Brust.
 

“Schwärmst du etwa auch für die beiden? Hätte ich nicht gedacht von dir.” sagte Kagome, die sich zwischen durch etwas Reis und Fleisch genehmigte. “Wer schwärmt denn nicht für die beiden? Du kannst nicht abstreiten, dass die beiden attraktiv sind. Schließlich hast du die beiden persönlich gesehen.” himmelte Sango weiter. Kagome hatte genervt die Augen verdreht.
 

Na gut... Sango hatte schon recht, was die beiden anging. Aber sie selbst würde sich niemals auf einen Yokai einlassen, eher friert die Hölle zu. Außerdem wäre das eh etwas problematisch durch ihre Fähigkeiten als Miko. Kagome äußerte sich nicht weiter dazu. Sango würde eh immer wieder etwas finden und versuchen sie vom Gegenteil zu überzeugen. Also saßen die beiden noch etwas zusammen, bis Kagome zu ihrer ersten Vorlesung musste.

Kapitel 6

Die Woche verging für Kagome wie im Flug. Die Uni, Arbeit und das Fotografieren spannte sie vollkommen ein. Dazu ergab es sich, dass sie öfter mit Inuyasha geschrieben und auch ein paar Mal mit ihm getroffen hatte. Er war ganz anders als sein Bruder. So... sympathisch und nett. Inuyasha hatte sich wirklich um sie gesorgt, nach dem Vorfall, weshalb er sie auch zum Kaffee einlud.
 

Nun war es Samstagmorgen und Kagome machte sich fertig für das Shooting. Da sie ja nur hinter der Kamera stand, zog sie sich einfache Kleidung an, die aber trotzdem ordentlich wirkte. Oder wie man so schön sagte, Büro tauglich war. Sie schnappte sich ihre Sachen und verabschiedete sich von ihrer Mutter. “Bis später Mama!” auf eine Antwort ihrer Mutter wartete sich nicht.
 

Inuyasha hatte angeboten sie abzuholen und dieses Angebot hatte sie gerne und dankend angenommen. Unten an der Treppe wartete er auch schon auf sie. “Hey Inuyasha” begrüßte Kagome ihn. “Hey hübsche Frau.” lächelte er ihr entgegen. “Du sollst das nicht immer sagen” tadelte sie ihn, musste aber ein wenig schmunzeln.
 

Beide stiegen ins Auto und fuhren Richtung Firma. Dort angekommen fuhren sie mit dem Fahrstuhl in den sechsten Stock. “Welches Produkt soll ich denn in Szene setzten?” fragte Kagome neugierig. “Es ist ein älteres Produkt unserer Firma. Deshalb wollen wir, dass es überarbeitet wird. Vielleicht können wir es dann doch noch etwas besser vermarkten” erklärte Inuyasha.
 

Die beiden betraten nun einen Raum, der schon für das Shooting vorbereitet wurde. Kagome staunte nicht schlecht und begab sich zu der aufgebauten Kamera. “Ein wirklich schönes Modell.” sprach sie mehr zu sich selber. Deshalb zuckte sie auch etwas zusammen, als jemand hinter ihr etwas darauf erwiderte.
 

“Natürlich haben wir das beste Equipment. Etwas anderes würde für uns nicht in Frage kommen.” erklärte Sesshomaru. “H-Hallo Herr Taisho. Sie haben mich etwas erschreckt” gab Kagome mit pochendem Herz zu. Inuyasha beobachtet die Situation, beschloss dann sich dazwischen zu drängen. Seinem Bruder würde er es nicht so leicht machen.
 

“Dann mal an die Arbeit, würde ich sagen.” platzte Inuyasha zwischen die beiden. Kagome lächelte und nickte eifrig. Sesshomaru dagegen knurrte seinem Bruder entgegen. Kagome stellte sich die Kamera und die Lichter ein. Aus einem Produkt wurden dann doch mehrere, weil Inuyasha und Sesshomaru mehr als zufrieden mit ihrer Arbeit waren.
 

Das Shooting nahm den ganzen Tag ein, da die Fotos auch noch aussortiert und bearbeitet wurden. Auch da waren die beiden Herren an Kagomes Seite. Sie fühlte sich erst etwas unwohl, da sie öfter die Blicke der beiden sah, die sie sich zu warfen. Doch nach einer Weile machte sie sich nichts mehr daraus.
 

Am frühen Abend war Kagome dann endlich fertig. “Kagome das sind wirklich sehr gut Bilder. Wenn wir den neuen Prototypen vermarkten wollen, können wir uns sicher sein, dass du ihn richtig in Szene setzt.” lobte Inuyasha sie. “Wir werden sehen...” murmelte Kagome verlegen. “Wenn wir dann fertig sind würde ich gerne nach Hause. Ich muss ja morgen zu meiner Schicht ins Café.” erklärte Kagome, während sie ihre Sachen zusammen räumte. “Das mit ihrem Chef ist schon geklärt, denn sie werden uns noch eine Weile begleiten” sagte Sesshomaru monoton, dabei tippte er auf seinem Handy rum.
 

In Kagome stieg leicht die Wut hoch. Wieso machte er das? “Herr Taisho, wenn sie die Frage erlauben. Was bewegt sie dazu, mein Privatleben umzugestalten? Ich kann meine Angelegenheiten wirklich allein klären. Außerdem hatte sie davon nichts gesagt, als wir den Termin für heute ausgemacht hatten.” Auch wenn Kagome versuchte freundlich zu klingen, merkte man an dem Unterton, dass sie ziemlich sauer war. Auch Inuyasha runzelte verwundert die Stirn.
 

Sesshomaru ließ sein Handy verschwinden und sah Kagome streng entgegen “Ich gestalte ihr Privatleben nicht um, sondern ihr Arbeitsleben. Außerdem müssten sie nicht mehr dort arbeiten, wenn sie gleich bei uns anfangen würden. Das zu Punkt eins. Zum anderen... Dass sie uns beigeleiten, hat sich erst kurzfristig ergeben. Wenn es ihnen ums Geld geht, was sie durch die Arbeit im Café nicht bekommen, zahle ich es ihnen gerne noch obendrauf. Schließlich bekommen sie für ihre Arbeit hier auch eine Entlohnung, wie vereinbart.”
 

Kagome klappte die Kinnlade herunter. Nun stieg noch mehr Wut in ihr auf. Schließlich wollte sie nicht, dass er sich einmischte. Außerdem passte es heute nicht bei ihr, da sie mit ihren Freundinnen weggehen wollte. Nun versuchte sie sich auf eine andere Weise aus der Sache zu winden. “Ich denke, dass ich auch nicht passend angezogen bin. Dazu müsste ich erst mal nach Hause und bis ich dann aus geh fertig wäre, würde sich das Ganze nicht mehr lohnen. Ich schlage vor, dass ich sie das nächste Mal begleite.”
 

Inuyasha stand nur daneben und hört sich das Wortgefecht der beiden an. Es amüsierte ihn, wie Kagome mit seinem Bruder umging. Das hat bisher keine gewagt. Sesshomarus Mine verfinsterte sich, bevor er ein undefinierbares Grinsen aufsetzte. “Wir haben noch genug Zeit, bis wir am Treffpunkt erscheinen müssen. Also werden wir noch ein paar Wege erledigen und sie in Schale werfen. Machen sie sich darüber keine Gedanken, Kagome.”
 

Jetzt blinzelte Inuyasha verwirrt. Seit wann waren die beiden denn soweit? “Wenn sie nicht will Sess, dann lass sie. Vielleicht hat sie ja auch schon etwas vor?” merkte Inuyasha nun an. Er musste es irgendwie verhindern, dass die beiden noch öfter zusammen waren, als nötig. “Schon gut Inuyasha. Ich muss mich wohl meinem zukünftigen Chef beugen...” murrte sie. “Aber ich möchte erst nach Hause!” setzte sie noch hinter her.
 

Zufrieden nickte Sesshomaru “Aber nach Hause müssen sie nicht. Wir haben in einem Geschäft eine Garderobe für Firmenanlässe. Dort werden wir ihnen etwas zum Anziehen besorgen und der Rest wird sich auch von selbst erledigen.” Sagte Sesshomaru. “Wir sehen uns dann in fünfzehn Minuten.” setzte er noch nach und verließ den Raum. Kagome schaute ihm wütend hinter her, bevor ihr Blick zu Inuyasha wanderte.
 

Beschwichtigend hob er die Hände “Ich hab wirklich keine Ahnung worum es geht. Es steht nur noch eine kleine Firmenfeier an. Ich hätte nicht gedacht, dass er darauf besteht das du mitkommst” erklärte Inuyasha ziemlich schnell. “Naja... Was solls... Geh du ruhig schon vor. Ich muss nochmal wohin.” Kagome schnappte sich ihre Tasche und verließ ebenfalls den Raum.
 

Als sie bei den Damentoiletten ankam, legte sie ihre Tasche erstmal auf die Ablage neben dem Waschbecken. Dann nahm sie ihr Handy zur Hand. Sie musste ihren Freundinnen absagen... “Hey Ayumi. Ich kann heute Abend leider nicht... Leider bin ich hier etwas länger beschäftigt und schaffe es zeitlich nicht...” sagte Kagome und hoffte, dass Ayumi nicht nachbohren würde. “Das ist aber schade Kagome... Aber die Arbeit geht nun mal vor. Dann sehen wir uns wieder am Montag in der Uni.” sagte Ayumi etwas enttäuscht. “Ja wir sehen uns Montag.” verabschiedet sich Kagome, bevor sie auflegte.
 

Kurze Zeit später verließ sie die Toilette und fuhr mit dem Aufzug nach unten in die Tiefgarage. Sicher lief sie auf die Brüder zu, die sich gegenüberstanden. Diese schienen einen Kampf mit den Augen auszutragen. “Also ich wäre dann soweit.” sprach Kagome und brachte die beiden dazu, zu ihr zu sehen. “Na dann mal los...” entkam es knurrend aus Sesshomaru.
 

Die drei saßen im Auto und fuhren in die Innenstadt. Kagome starrte die ganze Zeit aus dem Fenster. Keiner der beiden Herren schien in der Lage zu sein ein Gespräch zu führen, also ließ sie es bleiben. Nach weiteren zehn Minuten Fahrt, hielten sie an einem sehr noblen Geschäft. Des Öfteren war Kagome mit ihren Freundinnen an dem Geschäft vorbeigelaufen, wenn die vier zusammen shoppen waren.
 

Staunend betrat sie das Geschäft. Erst kam ein Mann zu ihnen “Sehr erfreut sie zu sehen meine Herren. Was können wir heute für sie tun?” fragte er, den Blick auf Sesshomaru gerichtet. “Sie braucht Kleidung für eine kleine Firmenfeier.” mit einem Kopfnicken deutete Sesshomaru auf Kagome, die diese Geste schnauben kommentierte. Der Mann rief seine Kollegin zu sich “Meine Kollegin wird sich um sie kümmern, junges Fräulein.” Die Dame lächelte Kagome sehr freundlich entgegen.
 

Mit einem mulmigen Gefühl folgte Kagome der Frau in eine Umkleide. “Für welchen Anlass brauchen sie Kleidung?” fragte die Dame nach. “Soweit ich weiß, für eine Firmenfeier.” sagte Kagome und die Frau nickte verstehend. Sie holte einige Kleider und zeigte diese Kagome. “Muss es denn ein Kleid sein?” fragte sie zögerlich. Die Dame nickte “Bei einer solchen Feier, von solch einer Firma, wäre andere Kleidung unpassend” erklärte sie, was Kagome seufzen ließ.
 

Kagome entschied sich schnell für ein Kleid. Es war ein enganliegendes Kleid in einem Königsblau. Dieses behielt sie auch gleich an. Dazu bekam sie noch schwarze Pumps. Ihre andere Kleidung wurde in eine Tasche gepackt. Als sie die Umkleide verließ, ging sie auf die beiden Herren zu. Inuyasha sah man an, dass ihm gefiel, was Kagome ausgesucht hat “Wow... Du siehst wirklich bezaubernd aus.” gab er ihr ein Kompliment. Bei Sesshomaru dagegen konnte man nichts erkennen. Seine Miene verriet nichts. Zufrieden nickte er.
 

“Sollen wir die Rechnung...” fing der Herr aus dem Laden an zu sprechen. Sesshomaru hob nur eine Hand, um ihn zum Schweigen zu bringen “So wie immer...” sagt er nur. Dann verließen die drei das Geschäft. Als nächstes ging es zu einem Friseur. “Sehe ich so schlimm aus?” murmelte Kagome und sah wieder zum Fenster raus. “Das ist es nicht, Kagome. Zu dieser Firmenfeier kommen auch andere Geschäftsleute, von anderen Firmen...” erklärte Inuyasha.
 

“Also doch keine einfach Firmenfeier?! Warum soll ich da mitkommen?” fragte Kagome nach. “Sie werden Teil der Firma sein. Und da sie neu sind, werden sie ein paar Leuten vorgestellt.” warf nun Sesshomaru ein. Kagome verstand es immer noch nicht so recht, aber rechnete auch nicht mit einer anständigen Antwort.
 

Kagome verdrehte genervt die Augen, als sie sah, dass auch dies ein sündhaft teurer Friseur war. “Muss das wirklich sein?” nuschelte sie. Inuyasha schob sie zum Eingang “Ich dachte immer ihr Frauen ziert euch nicht, wenn es um so etwas geht.” fragend hob er eine Augenbraue. “Natürlich, aber in solche Läden gehe ich normalerweise nicht” sagte Kagome verlegen. “Genieß es einfach” lächelte Inuyasha.
 

In dem Friseur bekam Kagome ein komplettes Programm. Damit dies auch nicht Stunden dauerte wuselten gefühlt zehn Personen an ihr herum. Am Ende hatte sie eine schöne Hochsteckfrisur. An den Seiten hingen einzelne Strähnen herunter, damit die Frisur locker wirkte. Das Make up wurde dezent gehalten.
 

Nun stand Kagome fertig vor Inuyasha und Sesshomaru. Inuyasha brachte keinen Ton mehr raus. Das er nicht sabberte war alles. Sesshomaru musterte sie intensiv. So gefiel sie ihm noch mehr. Wenn es nach ihm ginge, würde er ihr dieses Kleid einfach vom Leib reißen, aber soweit waren sie noch lange nicht. “Ich würde sagen, dass wir langsam aufbrechen sollten. Wir sind jetzt schon eine halbe Stunde zu spät.”
 

Sesshomaru schaute auf seine Uhr, während er das sagte. “Oh...” entwich es Kagome. “Nicht so schlimm. Da wir eine Frau dabeihaben, wird man uns unsere Verspätung verzeihen.” lachte Inuyasha. “War doch nicht meine Idee” murrte Kagome. Es war mittlerweile schon fast acht Uhr, also machten sie sich auf den Weg. Die Fahrt dauerte aber nicht so lange, wie Kagome gedacht hatte.
 

Vor einem großen Gebäude stiegen die drei aus dem Wagen. Inuyasha bat Kagome seinen Arm an, den sie lächelnd annahm. Sesshomaru entwich ein leises Knurren. Inuyasha sah leicht über seine Schulter und grinste breit. Der kann was erleben, dachte sich Sesshomaru. Schnell hatte er wieder diese unergründliche Miene aufgesetzt und folgte den beiden.
 

In dem Gebäude fuhren sie mit dem Aufzug in den Keller, bevor sie einen sehr großen Saal betraten. “Das ist ja wunderschön” hauchte Kagome, als sie sah wie der Saal geschmückt war. “Eine einfache Firmenfeier, hn?” setzte sie noch hinter her. “Nun unter Yokais ist das etwas anders” sagte Inuyasha etwas verlegen. Da der Saal noch nicht so voll war, fragte Kagome “Werden viele Yokais anwesend sein?” Inuyasha nickte “Eigentlich werden ausschließlich Yokais und Hanyos anwesend sein. Auch einige Menschen, aber diese werden in der Unterzahl sein.”
 

Kagome schluckte. Ausgrechnete heute hatte sie keine Kopfschmerztabletten dabei. Naja irgendwo wird sich schon ein Ersatz finde, dachte sie sich. Sesshomaru schritt an den beiden vorbei, auf einen Tisch zu. Inuyasha und Kagome folgten ihm. Noch immer gut gelaunt schaute Kagome durch den Raum. Es war sogar ein kleines Buffet aufgebaut. Also legte Kagome ihre Tasche ab und ging auf dieses zu.
 

Es gab zwar nicht viel Auswahl, aber es reichte, um den kleinen Hunger zu stillen. Kagome schnappte sich ein paar vegetarische Sushi Röllchen, dazu etwas Salat. Damit kehrte sie zu den beiden Männern zurück. “Mehr willst du nicht?” fragte Inuyasha perplex. “Warum?” fragte Kagome verwirrt. “Weil du vielleicht heute so gut wie nichts gegessen hast?!” antwortet Inuyasha. Kagome zuckte mit den Schultern. Doch ihr war bis dahin nicht klar, dass sie es später bereuen würde...

Kapitel 7

Auf der Firmenfeier wurden einige Reden gehalten und neue Bündnisse bekannte gegeben. Aber all das interessierte Kagome nicht wirklich. Gelangweilt nippte sie immer wieder an ihrem Wein. Da sich immer mehr Yokai an einem Ort aufhielten, wurden die Kopfschmerzen schlimmer. Doch der Wein half ihr etwas.
 

Nach einer Gefühlten Ewigkeit wurde sie einigen Leuten und Geschäftspartnern vorgestellt. Erst jetzt verstand Kagome, warum sie hier sein sollte. Hier konnte sie schon mal Kontakte knüpfen. Wenn sie sich eines Tages selbstständig machen würde, hätte sie so schon Kontakte und könnte dann auch Geld verdienen. Sich etwas aus dem Nichts aufzubauen wäre wirklich schwierig.
 

Obwohl es alle samt Yokais waren, waren nicht alle unfreundlich zu ihr. Einige waren sogar verwundert, dass eine Miko anwesend war. Kagome war froh einige nette Leute kennen zu lernen. Zu ihrer Freude waren es aber nicht nur Männer, sondern auch Frauen, die sich interessiert mit ihr unterhielten. Umso später es wurde, ging es Kagome immer schlechter. Um dem weiterhin entgegen zu wirken trank sie immer mehr Wein, der sich schon sehr bemerkbar machte.
 

Schwindel und Übelkeit suchten sie heim. Schnell lief sie zur Damentoilette. Sie stützte sich auf einem Waschbecken ab und schaute in den Spiegel. Ihre Hände lösten sich vom Waschbecken, um das Wasser anzustellen. Den kalten Strahl ließ sie über die Innenseite ihrer Handgelenke laufen. “Kagome?” vernahm sie plötzlich eine männliche Stimme.
 

Inuyasha suchte Kagome schon etwas länger... Da auch sein Bruder verschwand, dachte er schon an das Schlimmste. Die beiden irgendwo zu finden, wäre nicht so toll... Doch Kagome antwortete nicht. Sie brauchte für einen Moment ihre Ruhe. Still ging sie in eine der Kabinen und schloss die Tür. Erstmal tief ein und dann aus atmen Kagome, sprach sie in Gedanken zu sich.
 

Nach ein paar Minuten verließ sie die Kabine, warf noch einen letzten Blick in den Spiegel. Gerade wollte sie zur Tür raus, als ihr eine Frau entgegenkam. “Entschuldigen sie bitte...” sprach Kagome. Die Frau lächelte sie freundlich an. “Sie sind doch Kagome Higurashi. Ich bin Kagura Akamura. Wir wurden uns noch nicht vorgestellt. Ich bin die Personalchefin von Taisho Technologies.” erklärte Kagura.
 

“Oh... Es freut mich sehr sie kennen zu lernen.” Kagome verneigte sich leicht vor ihr. “Die Freude ist ganz Meinerseits. Aber sagen sie, geht es ihnen nicht gut?” hakte Kagura nach. “Es geht schon wieder” antwortet Kagome mit einem gezwungenen Lächeln. “Warten sie. Ich habe etwas, das ihnen sicher hilft.” Kagura suchte in ihrer Handtasche. “Da sind sie ja” sprach sie und holte eine Packung Tabletten hervor.
 

Verwundert betrachtete Kagome ihr gegenüber. “Fragen sie ruhig” sagte Kagura und löste eine Tablette aus der Verpackung. “Warum haben sie Kopfschmerztabletten bei sich? Ich meine sie sind eindeutig eine Yokai. Das sollte für sie ja eigentlich kein Problem sein..” “Ist es auch nicht, aber ich habe auch Freundinnen, die keine Yokais sind. Also habe ich immer etwas dabei.” erklärte Kagura und reichte Kagome die Tablette.
 

Dankend nahm Kagome diese entgegen und ging zurück zum Waschbecken. Schnell war die Tablette eingenommen. “Aber jetzt nicht mehr zu viel Wein” zwinkerte Kagura ihr zu. “Das hatte ich auch eigentlich nicht vor. Wasser tut mir eher gut.” erwiderte Kagome mit einem Lächeln. “Also dann sehen wir uns Frau Higurashi” Kagura verschwand in einer der Kabinen und Kagome verließ den Raum.
 

Kagura wartete bis Kagome verschwand und holte dann ihr Handy aus der Tasche. Schnell wähle sie eine Nummer.. “Ich habe ihr eine der Tabletten gegeben... Ja sie hat sie eingenommen... In spätestens zwanzig Minuten kannst du sie mitnehmen... Nicht dafür. Ich habe ja schließlich auch etwas davon.” Kagura beendete das Gespräch und verließ nun auch die Damentoiletten.
 

Kagome saß wieder an ihrem Tisch und ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. “Da bist du ja! Ich dachte schon du wärst nach Hause gefahren.” sagte Inuyasha erleichtert. “Ich war nur kurz für kleine Mädchen.” sagte Kagome. Plötzlich setzte sich ein Angestellter einer anderen Firma zu ihr. “Hallo. Mein Name ist Ikuto Fukuhara.” Etwas perlex sagte Kagome “Freut mich... Mein Name ist Kagome Higurashi.” “Ich gehe mal nach meinem Bruder schauen...” murrte Inuyasha und stampfte davon.
 

Ikuto unterhielt sich mit Kagome eine Weile. “Komm schon Kagome. Ein Glas Wein kannst du doch noch mit mir trinken” bettelte Ikuto. “Na gut... Aber wirklich nur eins.” gab sich Kagome geschlagen. Nachdem sie das halbe Glas geleert hatte wurde ihr plötzlich ganz schwummrig. “Ikuto... Entschuldigst du mich kurz...” Kagome erhob sich “Warte. Ich helfe dir” sprach Ikuto fürsorglich. Er stützte Kagome und begleitete sie zu den Toiletten. “Könntest du bitte nach Inuyasha suchen? Ich würde gerne nach Hause fahren” murmelte sie.
 

Doch Ikuto hatte andere Pläne. “Komm erstmal mit. Ich bringe dich in einen Raum, dort kannst du dich ausruhen.” Kagome ließ sich einfach mitziehen. Hauptsache sie konnte sich ausruhen. Sie spürte etwas Weiches unter sich. Es war sehr angenehm. Ikuto löste sich von ihr, nur um die Tür abzuschließen. Kagome bekam nur die Hälfte mit. “Such... Inuyasha...” murmelte sie.
 

Ihre Arme und Beine waren so schwer, dass sie sich nicht bewegen konnte. “Ich werde ihn holen, wenn ich mit dir fertig bin, meine Kleine. Erstmal werden wir jetzt deine Mikokräfte los.” sprach er, lachte dabei gefährlich. Ikuto beugte sich über sie und küsste sie. Kagome biss ihm in die Lippe. Nur weil sie sich nicht mehr richtig wehren könnte hieß das nicht, dass sie es ihm leicht machte. Das war aber wirklich leichter gesagt als getan.
 

“Du kleine...” fluchte Ikuto. “Magst du Fesselspielchen?” setzte er noch böse grinsend hinter her. Mit Handschellen fesselte er Kagomes Arme und Beine ans Bett. “Bitte...” hauchte Kagome. Natürlich versuchte Kagome ihr Reki einzusetzen, was ihr aber nicht gelang. Ikuto schob ihr Kleid hoch und zerriss ihre Unterwäsche. “Verabschiede dich von deinen Mikokräften. Und von deinem neuen Job. Wenn ich mit dir fertig bin, bist du nicht mehr interessant für ihn.” lachte Ikuto erneut. Er kniete schon zwischen Kagomes Beinen, fuhr mit seinen Händen an ihren Oberschenkeln hoch zu ihrer Mitte. Kami bitte hilf mir! , wünschte Kagome sich und betete. Plötzlich spürte sie etwas zwischen ihren Beinen... Anscheinend würde nun niemand kommen um ihr zu helfen... Sie schloss die Augen...
 

Doch dann polterte es ziemlich laut, weswegen Kagome leicht die Augen öffnete. Immer noch war alles verschwommen. Somit konnte sie nicht erkennen, wer den Raum gestürmt hatte. Sie spürte nur, wie das Gewicht über ihr verschwand. Dumpf nahm sie eine Stimme wahr. “Kagome? Kannst du mich hören?” fragte die Stimme immer wieder. Kagome konnte sich nicht mehr wehren. Die Dunkelheit schloss sie ein.
 


 

***
 


 

Inuyasha suchte nach seinem Bruder und das schon eine ganze Weile. Natürlich hatte er seine Fährte aufgenommen, aber da diese durch den gesamten Saal führte, war es nicht leicht ihn zu finden. Er gab die Suche auf und kehrte zum Tisch zurück. Inuyasha hoffte inständig, dass dieser Ikuto endlich weg war. Schließlich wollte er mit Kagome noch etwas Zeit verbringen, bevor er sie nach Hause brachte. Doch als er am Tisch ankam, war weder Ikuto noch Kagome da. “Das ist doch wohl ein Witz” schimpfte Inuyasha. “Du siehst aber schlecht gelaunt aus, Brüderchen.” schmunzelte Sesshomaru. Er hatte heute erstaunlich gute Laune, was Inuyasha sehr wunderte.
 

“Haha.... Sehr witzig Sess... Ich habe dich gesucht und nun ist Kagome mit diesem Ikuto verschwunden. Das vermute ich zumindest.” sagt Inuyasha und sah sich um. “Ikuto?” fragte Sesshomaru nochmal nach “Ja Sess! Ikuto hieß der Kerl... Er...” wollte Inuyasha seinem Bruder erklären, da lief dieser schon quer durch den Raum. Sesshomaru schnappte sich Kagura am Handgelenk und zog sie unsanft hinter sich her. “Hier und jetzt? Hätte ich nicht erwartet, wenn du deine kleine Fotografin hier anschleppst” witzelte Kagura. Als Sesshomaru mit ihr um die Ecke war, packte er sie am Hals und drückte sie gegen eine Wand. “Wo sind sie?” knurrte er sein gegenüber an. “Wo von...” setzte Kagura zum Sprechen an, wurde direkt unterbrochen “Verarsch mich nicht Kagura! WO SIND SIE?”
 

Sesshomarus Augen wechselten immer wieder die Farbe, was ein Zeichen dafür war, dass es nicht mehr viel bräuchte damit er sich verwandelt. Inuyasha betrachtete das Ganze von der Seite. Auch er war erstaunt, dass sein Bruder `nur´ wegen Kagome so handelte. Das kannte er nicht von ihm. Kagura röchelte “Letztes... Zimmer...” Sesshomaru verpasste ihr eine Backpfeife und ließ sie auf den Boden fallen. Schnellen Schrittes machte er sich auf den Weg.
 

Vor dem Zimmer angekommen, roch er schon, was da drin vor sich ging. Er roch die Angst und die Erregung, die sehr wahrscheinlich von dem Kerl ausging. Mit einem gezielten Tritt trat er die Tür ein. Er stürmte in den Raum und zog Ikuto gerade noch rechtzeitig von Kagome herunter. Sesshomarum packte Ikuto und drückte ihn zu Boden, währenddessen lief Inuyasha zu Kagome. Diese erlag gerade ihrer Ohnmacht. Ikuto versuchte sich aus Sesshomarus Griff zu befreien, was ihm nicht gelang. “Sess..ho..maru...” röchelte er. Doch der Angesprochene reagierte nicht darauf. Er drückte nur noch fester zu.
 

Inuyasha befreite Kagome von den Handschellen und legte sein Jackett über sie. Noch immer hielt Sesshomaru Ikuto unter sich auf den Boden gedrückt. “Sie gehört mir!” knurrte er den Mann unter sich an. Er entließ Gift aus seiner krallenbesetzten Hand, was Ikuto aufschreien ließ. Einige Minuten schrie Ikuto noch bevor seine Schreie verstummten. Dann erst erhob sich Sesshomaru und schritt auf das Bett zu. Schließlich hob er Kagome auf seine Arme. “Sess...” setzte Inuyasha zum Sprechen an, doch das Knurren seines Bruders brachte ihn zum Schweigen.
 

Leichtfüßig verließ Sesshomaru das Zimmer und die Feier. Die Blicke, die er auf sich zog, ignorierte er gekonnt. Sanft legte er Kagome in seinen Wagen. Er nahm sie mit zu sich nach Hause. Nur dort konnte er sicher sein, dass ihr nichts passierte in diesem Zustand.
 


 

***
 


 

Kagome erwachte mit heftigen Kopfschmerzen. Stöhnend richtete Sie sich auf, nur um festzustellen, dass sie in einer fremden Wohnung war. „Wo… Wo bin ich?“ fragte sie sich selber. Aber eine Antwort bekam sie von jemand anderem. „Sie sind bei mir, Kagome“ brummte eine tiefe Stimme aus der Ecke des Zimmers. Als Kagome die Stimme vernahm, wusste sie sofort, wer das zu ihr gesagt hat.
 

„Herr Taisho? Warum… bin ich… hier?“ fragte sie mit zittriger Stimme. Schnell tastete sie sich ab. Sie war noch angezogen. Puh…, ging es ihr durch den Kopf. Sesshomaru beobachtete sie weiterhin still. Eine Antwort auf ihre Frage wollte er ihr nicht geben. Oder konnte er es nicht? Schließlich stand er auf und reichte Kagome ein Glas mit Wasser.
 

Dankend nahm Kagome es an und leerte es in einem Zug. Mit einem fragenden Blick sah sie ihn an. „An was können sie sich erinnern?“ fragte Sesshomaru. Angestrengt überlegte Kagome. Da fiel es ihr ein. „Dieser Ikuto… Er wollte… Er…“ stammelte Kagome vor sich hin. Sesshomaru setzte sich zu ihr aufs Bett.
 

Vorsichtig legte er eine Hand an ihre Wange und strich eine Träne fort. „Inuyasha und ich waren noch rechtzeitig da. Es ist nichts passiert.“ Erklärte Sesshomaru. Kagome atmete erleichtert aus. Doch sie erinnerte sich auch an einen Satz von Ikuto. ‚Wenn ich mit dir fertig bin, bist du nicht mehr interessant für ihn‘… Für wen? , fragte sich Kagome.
 

Erneute blickte sie ihren Chef fragend an „Warum bin ich hier Herr…“ „Sesshomaru…“ murmelte Sesshomaru und unterbrach somit Kagome. Immer noch hätte er eine Hand an ihrer Wange, streichelte sanft über ihre weiche, zarte Haut. Kagome verwirrte Diese Nähe anfangs, doch die Wärme, die von ihm aus ging, genoss sie sehr.
 

Noch niemals zuvor hatte Kagome solche Gefühle, wenn ein Mann sie berührte. Dann verschwand die Wärme, so wie Sesshomaru. Etwas enttäuscht senkte Kagome den Blick. Immer noch hatte sie keine Antwort auf ihre Frage. Und sie würde es auch nicht wundern, wenn sie nun keine mehr bekäme. Sesshomaru schien es nicht so mit Worten zu haben… Sesshomaru verließ das Zimmer. Er ging auf den Balkon, der zu diesem Appartement gehört. Nachdenklich lehnte er sich an das Geländer und schaute in den Himmel.
 

Kagome lag immer noch in dem großen Bett und wartete. Sie wollte sich nicht einfach in der Wohnung bewegen. Doch gegen Mutternatur hatte nicht mal Kagome eine Chance. Sie musste dringend auf die Toilette. Also stand sie langsam auf, da ihr immer noch ziemlich schwindelig war. Leise tapste Kagome zur Tür und öffnete sie.
 

Kurz sah sie sich um, doch es war weit und breit kein Sesshomaru zu sehen. Es gab nicht viele Möglichkeiten, wo das Bad sein könnte und nach der zweiten Tür hatte Kagome es auch gefunden. Nach dem sie fertig war, wusch sie sich die Hände und betrachtete sich im Spiegel. Sie sah einfach nur furchtbar aus.
 

Deshalb versuchte Kagome etwas von sich zu retten und verließ dann das Badezimmer. Auf dem Weg zurück zum Schlafzimmer begegnete sie Sesshomaru. Seine Miene war ohne Emotionen und unergründlich. Leicht angespannt schluckte Kagome den dicken Kloß in ihrem Hals herunter. „Kann ich… nach Hause?“ flüsterte sie. „Es wäre besser, wenn du dich noch etwas ausruhst.“ Sagte Sesshomaru ruhig, aber bestimmend.
 

„Ich denke meine Mutter wird sich schon Sorgen machen…“ sagte Kagome. „Ich habe sie angerufen und ihr gesagt, dass du in einem Hotelzimmer schläfst, da die Firmenfeier etwas länger angehalten hat.“ Kagome schaute schockiert nach seiner Erklärung. Schon wieder hatte Sesshomaru sich eingemischt.
 

Nun… Er hatte sie gerettet und beschützt. Ergeben seufzte sie. „Ich habe aber nichts hier… Also damit ich duschen kann oder andere Klamotten…“ Vielleicht würde er sie ja doch noch nach Hause lassen. „Du findest was du brauchst im Bad. Morgen bringt Inuyasha etwas Kleidung vorbei.“ Sesshomaru schob Kagome ins Schlafzimmer „Keine Ausflüchte mehr. Ausziehen, hinlegen und schlafen.“ Sagte Sesshomaru.
 

An seiner Stimme konnte Kagome raus hören, dass er keine Widerworte duldet. Sesshomaru verließ den Raum, damit Kagome sich fertig machen konnte. In einer Kommode, die in dem Zimmer stand, fand Kagome ein Handtuch. Also zog die das Kleid aus und wickelte sich in das Handtuch. Vorsichtig lugte Kagome aus dem Zimmer, um dann schnell ins Bad zu huschen.
 

Kagome genehmigte sich eine warme Dusche. Dort konnte sie die Geschehnisse nochmal in Ruhe Revue passieren lassen. Sesshomaru und auch Inuyasha hatte sie gerettet. Beinahe wäre sie… Weiter wollte sie nicht denken. Doch die Gefühle hatten sich in ihr angestaut und wollten nun raus. Nun saß Kagome auf dem Fußboden der Dusche und ließ das Wasser sich über den Kopf laufen. Immer wieder hallte ein Schluchzen von den Wänden wider. Warum passierten ihr in letzter Zeit solche Dinge?

Kapitel 8

Sesshomaru gab ihr den nötigen Freiraum den sie brauchte, nachdem er Kagome zurück in das Schlafzimmer gebracht hatte. Er saß eine Weile auf dem Balkon und hing seinen Gedanken nach. Seit einiger Zeit beschäftigte ihn etwas, weshalb er viel nachdachte. Natürlich bemerkte er trotzdem, dass Kagome im Bad verschwunden war.
 

Nach einer halben Stunde hörte er das Wasser immer noch. Doch eine kleine Veränderung entging ihm nicht… Es roch nach Tränen… Was hat sie nun wieder? , dachte Sesshomaru. Zielstrebig ging er auf das Bad zu, hielt aber inne. Sollte er jetzt zu ihr rein gehen? Sie könnte es falsch auffassen… Doch er entschied sich die Tür zu öffnen.
 

Leise Schritt er ins Bad. Der Anblick gefiel ihm irgendwie nicht. Wie Kagome da saß und weinte… Niemals hatte er sich um ein solches Belangen gekümmert… Und nun war er an einem ganz anderen Punkt. Warum war das so? Was hatte sich geändert? , fragte er sich, während er Kagome ansah. Er hatte nur Interesse an ihr, wegen einer Sache. Warum kümmerte es ihn also, dass sie dort weinend saß?
 

Natürlich wusste Sesshomaru, dass sein Handeln ihm in die Karten spielen könnte. Schließlich war er so etwas wie der Retter in der Not gewesen und er glaubte, dass Kagome sich so eher auf ihn einließ. Doch diese Situation musste er nun auflösen. Kagome würde sonst noch krank werden. Kurzer Hand drehte er das Wasser ab. Kagome erschrak leicht, als sie sah, dass Sesshomaru vor ihr stand und ihr das Handtuch reichte.
 

Zögerlich nahm sie es entgegen. Wortlos reichte er ihr eine Hand und drehte seinem Kopf weg. Kagome ließ sich von ihm aufhelfen, band danach das Handtuch schnell um sich. Nun kam Kagome das Handtuch etwas zu knapp vor. Auch zitterte sie am ganzen Körper… Etwas genervt verdrehte Sesshomaru die Augen und hob Kagome hoch. „Sesshomaru!“ rief sie aufgebracht.
 

Innerlich schmunzelte Sesshomaru. „Stell dich nicht so an. Es gibt nichts, was ich nicht schon gesehen hab.“ Sagte er monoton, den Blick nach vorn gerichtet. Kagome wurde etwas rot um die Nase. “Trotzdem musst du mich nicht tragen... Ich kann selber laufen...” murmelte sie etwas beleidigt.
 

Im Schlafzimmer setzte er sie aufs Bett und musterte sie. “Du hast nicht weit gedacht oder?” fragte er etwas gereizt. Erst verstand Kagome nicht, wovon Sesshomaru sprach. Schließlich deutete er auf sie “Du hast vorhin selbst gesagt, dass du nichts zum Anziehen hast... Und nun gehst du duschen, ohne daran zu denken, keine Kleidung zu haben...” er schüttelte den Kopf. Diese Frau würde ihm den letzten Nerv kosten.
 

Etwas verlegen spielte Kagome mit ihren Händen. “Tut mir leid... Ich habe wirklich nicht darüber nachgedacht. Ich brauche nichts. Wenn Inuyasha morgen früh wirklich etwas vorbeibringt, reicht das völlig aus.” murmelte sie, mit einem Rotschimmer auf den Wangen. Ohne ein Wort ging Sesshomaru auf die Kommode zu. Mit ein paar Handgriffen hatte er ein T-Shirt rausgesucht. “Hier. Zieh das an.” mit den Worten warf er Kagome die Kleidung zu.
 

Dann verließ er erneut den Raum. Kagome betrachtete die Kleidung. “Oh man... Ich schulde ihm nun wirklich eine Menge...” sprach sie zu sich selber. Sesshomaru stand immer noch vor der Tür und hatte gehört, was sie sagte. Durch ihre Worte öffneten sich neue Türen für ihn. Er würde auf die passende Gelegenheit warten, um seinen Plan in die Tat umzusetzen.
 

Kagome hatte sich währenddessen angezogen und ins Bett gelegt. Für sie war es ein komisches Gefühl in diesem Bett zu schlafen. Überall roch es nach Sesshomaru. Nicht, dass es sie störte, im Gegenteil. Es war sehr angenehm für sie. Als er sie in das Schlafzimmer getragen hatte, war sie ihm so nahe, dass sie seinen Geruch erst richtig wahrnahm. Mit einem leichten Lächeln schlief Kagome schließlich ein.
 

Am nächsten Morgen wachte Kagome erstaunlicher Weise erholt auf. Sie richtete sich auf, streckte sich genüsslich. Ihr Blick richtete sich auf die zweite Hälfte des Bettes. Augenblicklich wurde Kagome rot um die Nase. Sesshomaru lag im Bett, hatte die Augen aber geschlossen. War er die gesamte Zeit hier? Wann kam er ins Bett? Fragte Kagome sich und betrachtete den schlafenden Yokai.
 

Doch Sesshomaru schlief nicht. Niemals. Wenn er im Bett lag ruhte er nur. Aber er wollte die Reaktion von Kagome abwarten. Diese krabbelt vorsichtig, darauf bedacht ihn nicht zu wecken, etwas auf ihn zu. Auf einem seiner Arme hatte er seinen Kopf gelegt, die andere ruhte auf seinem Bauch. Kagome musterte ihn genau. Die Yokaimale in seinem Gesicht und an seinem Arm. Das er Oberkörperfrei neben ihr lag, realisierte sie jetzt erst.
 

Mit ihren Augen fuhr sie jeden Muskel entlang. Ungewöhnlicher Weise kribbelt es in ihrem Inneren. Sesshomaru nahm den veränderten Duft war. Nun war es für ihn schwer sich zurück zu halten. Doch da Sesshomaru die Selbstbeherrschung in Person war, konnte er sich zügeln. Zumal er sich immer wieder ins Gedächtnis rief, dass er einen Plan hatte. Und dieser, wie es schien, erfolgreich zu verlaufen.
 

Kagome starrte ihn immer noch an. Vorsichtig hob sie ihre Hand und streckte sie in die Richtung seine Hand, die auf seinem Bauch lag. Kagome wusste nicht warum, aber sie musste, nein wollte, seine Haut berühren. Sanft, wie eine Feder, legten sich ihre Finger auf das Yokaimal an seinem Unterarm. Kurz strich sie dieses entlang, zuckte aber zurück, als sie ein leichtes Knurren wahrnahm.
 

Augenblicklich wich Kagome etwas zurück, als sie in die offenen Augen von Sesshomaru sah. Aber seine Augen strahlten keine Verärgerung oder Wut aus. Kagome konnte es nicht so richtig deuten. „Tut mir leid…“ murmelte sie und stand vom Bett auf. Sesshomaru richtete sich auch etwas auf, stützte sich auf seinen Unterarmen ab und musterte Kagome. Peinlich berührt wendete Kagome den Blick ab und verließ schnell das Zimmer.
 

Sesshomaru blieb somit allein zurück. Dafür schlich sich ein leichtes Lächeln auf deine Lippen. Nach einigen Momenten erhob auch er sich aus dem Bett und ging in die Küche. Der Kaffee am Morgen durfte nicht fehlen. Nicht mal bei ihm, als Yokai.
 

Kagome war, so schnell sie konnte, ins Bad gelaufen. Seit sie das Zimmer verlassen hatte, hielt sie den Atem an. Erst als sie die Badezimmertür geschlossen hatte, atmete sie aus. Sich im Spiegel betrachten sprach Kagome zu sich selber „Vergiss es! Er ist ein Yokai, du eine Miko! Das kann und wird nicht funktionieren! Außerdem ist er dein Chef! Und wofür habe ich mich eigentlich entschuldigt?!“ Wie ein Mantra sprach Kagome immer wieder diese Worte. Leider musste sie sich eingestehen, dass es aber nicht so funktionieren, wie sie wollte. Seufzend wendete Kagome den Blick nach unten. “Warum muss das mir passieren?” seufzte sie. Anschließend machte sie sich etwas frisch.
 

Vorsichtig öffnete Kagome die Tür des Badezimmers. Kein Sesshomaru war in Sicht, also wollte sie sich schnell zurück zum Schlafzimmer schleichen. Sie hoffte inständig, dass er nicht mehr im Bett lag. Doch kurz bevor Kagome die Tür erreichen konnte wurde sie gefragt “Guten Morgen. Auch Kaffee?” zuckend drehte sie sich zu Sesshomaru um. “J-j-ja... gern...” antwortete sie mit einem aufgesetzten Lächeln. Die Situation war ihr sehr peinlich...
 

Schweigend folgte sie Sesshomaru in die Küche. Beide sprachen kein Wort und das eine ganze Weile. Kagome überlegte die ganze Zeit, wie sie ihm danken konnte. “Sesshomaru... Also... Ich... Danke...” brachte sie den unvollständigen Satz hervor. Sesshomaru hob eine Augenbraue “Hn?” kam es von ihm. Somit zwang er Kagome genauer zu werden “Danke, dass du mich gerettet hast vor diesem Ikuto. Danke, dass ich hier schlafen durfte. Ich stehe wirklich in deiner Schuld” mit den Worten verneigte sich Kagome leicht vor ihm.
 

Genau den letzten Satz wollte er aus ihrem Mund hören. Nun konnte das Spiel beginnen. “Wie denkst du, kannst du deine Schuld begleichen?” fragte er geradeheraus, nippte anschließend an seinem Kaffee. Kagome, die immer noch leicht verneigt vor ihm stand, weitete die Augen “Ich... Ich weiß es nicht... Schließlich habe ich nichts...” sagte sie mit zittriger Stimme. “Ich könnte eine Zeitlang ohne Entlohnung für die Firma arbeiten...” setzte sie noch leise hinter her.
 

Ein sarkastisches Lachen verließ Sesshomarus Lippen “Kagome, also wirklich... An Geld mangelt es mir nicht...” sagte er. “Wie wäre es, wenn du mir persönlich zur Verfügung stehen würdest?” Nun musste er ihre Reaktion abwarten, wenn sie nicht entsprechend reagieren würde, hätte er ja noch eine andere Karte die er ausspielen konnte.
 

Kagomes Herz schien für einen Moment still zu stehen “Persönlich? Zur... Verfügung?” murmelte sie. Dann fasste sie einen Entschluss “Gut, ich mache es. Aber ich werde nur normale Dinge tun und nichts zu deinem Vergnügen!” sagte Kagome und blickte ihm nun sicher entgegen. Die Reaktion war für Sesshomaru zufriedenstellend. “An was hattest du denn gedacht Kagome?” schelmisch Grinste er ihr entgegenund trank einen weiteren Schluck von seinem Kaffee.
 

Wieder wurde Kagome rot um die Nase. “Also... Ich... Ach an gar nichts.” murrte sie schließlich und berührte mit ihren Lippen den Rand der Tasse. “Gut. Dann beendest du deinen Job ab Montag im Café. Schließlich werde ich dich nun öfter einspannen." Kagome nickte geknickt. Das Gespräch der beiden wurde aber durch das Klingeln an der Tür unterbrochen. “Die Details klären wir dann später.” sagte Sesshomaru, der sich auf den Weg zur Tür machte.
 

Als er zurückkehrte hatte er Inuyasha im Schlepptau. “Guten Morgen schöne Frau” lächelte Inuyasha Kagome an. “Inuyasha, bitte...” sagte Kagome verlegen. Sesshomaru beobachtete die beiden. Sie gingen sehr vertraut miteinander um. Als Inuyasha sie dann noch in eine Umarmung zog, knurrte Sesshomaru leise.
 

Das Knurren war nur für Inuyasha zu hören. Es ließ ihn leicht schmunzeln, bevor er sich von Kagome löste. „Hier.“ Sagte Inuyasha und reichte Kagome eine Tüte. Dankend nahm Kagome die Tüte entgegen und ging damit ins Schlafzimmer. „Ich denke wir müssen uns nochmal unterhalten…“ knurrte Sesshomaru erneut. „Worüber denn? Ich habe nicht das Bedürfnis…“ Sagte Inuyasha, immer noch mit einem Grinsen im Gesicht.
 

“Wenn du sie unbedingt willst, solltest du dich anstrengen. Schließlich kannst du nicht immer sicher sein, dass dir alle Frauen zugeflogen kommen.” witzelte Inuyasha. Sesshomarus Laune verbesserte sich dadurch nicht wirklich “Sie gehört mir! Du kannst sie gerne danach haben und trösten.” erwiderte Sesshomaru auf Inuyashas Aussage. “Glaubst du wirklich, sie ist ein Mädchen für eine Nacht?” kam es von Inuyasha.
 

“Für mich schon. Halte dich einfach zurück!” murrte Sesshomaru. Das Gespräch der zwei fand ein Ende, da Kagome zurück in die Küche kam. “So... Ich wäre dann soweit.” sprach sie verlegen. Die Kleidung, die Inuyasha ihr mitgebracht hatte, bestand lediglich aus Unterwäsche, einer schicken, beigefarbenen, Bluse und einem schwarzen Rock. Unsicher zupfte Kagome am Rock. “Gut. Dann wollen wir mal.” sagte Inuyasha, der eigentlich vor hatte Kagome zu fahren.
 

“Ich werde sie nach Hause bringen” kam es von Sesshomaru. Inuyasha blinzelte verwirrt. Kagome schaute zwischen den beiden hin und her. “Also... Das ist nicht nötig. Wenn Inuyasha eh zurück muss, kann er mich auch mitnehmen.” sagte Kagome, da sie nicht noch mehr Umstände bereiten wollte. “Auch ich muss zurück. Ich wohne nicht hier...” erklärte er. “Oh... Ok...?” kam es nun verwirrt von Kagome.
 

Inuyasha verdrehte die Augen und sagte schließlich “Also da das geklärt wäre, werde ich mich jetzt auf den Weg machen. Falls noch etwas ist, melde dich einfach bei mir Kagome.” Kagome nickte ihm dankend zu. Dann verschwand der Hanyo auch schon. “Trink deinen Kaffee und nimm dir etwas zu essen. Ich gehe noch schnell duschen und dann... bring ich dich nach Hause” sagte Sesshomaru. Seine Stimme hatte einen tieferen Ton angenommen..
 

Kagome tat was Sesshomaru ihr gesagt hatte und stand in der Küche mit einem Apfel in der Hand. “Er kann wirklich herrisch sein...” überlegte sie laut. “...und arrogant...” Sie biss in den Apfel “Warum zum Teufel tue ich, was er gesagt hat? Ich kann doch immerhin selbst entscheiden und nachdenken...” murrte sie mit halbvollem Mund. “Du wirst dich daran gewöhnen. Jeder tut das, was ich ihm sage. Ausnahmslos.” Kagome wurde ziemlich rot um die Nase. Hatte er etwa mitbekommen, was sie da vor sich hergeplappert hat? Schnell lenkte sie ab “Was willst du damit sagen?” fragte sie und musterte ihn, während er den Kragen seines Hemdes richtete.
 

“Ich will damit sagen, dass ich es nicht gewohnt bin, dass man mir widerspricht. Außerdem könnte es dadurch ziemlich ungemütlich werden für die Person, die mir widerspricht” erklärte er mit fester Stimme. Kagome nickte stumm. Na super... Worauf habe ich mich da nur eingelassen? , murrte sie in Gedanken. “Ich sehe schon wir beide werden eine Menge Spaß haben” grinste Sesshomaru fies. Er deutete ihr, dass er nun loswollte, woraufhin Kagome ihm auch gleich zur Tür folgte.
 

“Ich hab eine Frage” setzte Kagome zum Sprechen an. Doch sie hatte nicht damit gerechnet, dass Sesshomaru ihr antwortete ohne, dass sie die Frage schon gestellt hatte. “Dieses Apartment besitze ich schon länger. Meistens nutze ich es, wenn ich zu lange arbeite.” Erklärte er frei heraus. Für Kagome kam diese Antwort zu plötzlich, fast schon einstudiert... Dass sie damit richtig lag, ahnte sie nicht. Sesshomaru besaß dieses Apartment für seine weiblichen Gespielinnen, wenn es etwas auf längere Zeit wurde. Natürlich wollte er ihr das nicht auf die Nase binden.
 

Die beiden fuhren mit dem Aufzug in die Garage. Der Wagen von Sesshomaru stand nicht weit entfernt. Somit kamen die beiden schnell an diesem an und stiegen ein. Sesshomaru fuhr los, lenkte den Wagen sicher durch die Straßen, bis sie schließlich bei Kagome ankamen. Vor der Schreintreppe hielt er an. “Danke nochmal für alles. Ich verspreche ich werde alles tun und mein Bestes geben.” sagte Kagome dankend. Sesshomaru drehte sich leicht zu ihr und beugte sich zu Kagome rüber “Ach? Wirklich alles? Vorhin klang das aber ganz anders” neckte er sie. Bevor Kagome sich erklären konnte, schmiss Sesshomaru sie aus dem Wagen, mit den Worten “Nun geh schon. Du solltest dich noch etwas ausruhen. Die kommende Woche könnte anstrengend werden.” Ohne auf eine Antwort von Kagome zu warten fuhr er davon.

Kapitel 9

So wie es Sesshomaru angekündigt hatte, kam es auch. Er spannte Kagome ziemlich ein nach der Uni. An ihren freien Tagen war sie den ganzen Tag in der Firma. So ging das schon drei Wochen. Kagome hatte ein eigenes kleines Büro bekommen. Somit konnte sie sich ganz auf die Fotos für bestimmte Produkte konzentrieren. Aber sie musste auch Einiges an Papierkram erledigen. Schließlich vermarkteten sich die Produkte nicht nur durch Fotos, sondern auch durch einen kleinen, ansprechenden Text.
 

Kagome blieb aber auch nicht von kleineren `Botengängen´ verschont. Schließlich sollte sie auch persönlich Sesshomaru zu Verfügung stehen. Kagome schaute genervt auf die Uhr. Zum Glück würde ihre Mittagspause gleich beginnen. Sie packte einige Unterlagen zusammen und räumte den Schreibtisch etwas auf. Kagome öffnete die Tür um sich auf den Weg zur Cafeteria zu machen und stieß in diesem Moment mit Sesshomaru zusammen, der anscheinend zu ihr wollte. “Du hast es aber ganz schön eilig” grinste er ihr schelmisch entgegen. “Ich wollte eigentlich nur runter und mir etwas zu essen besorgen. Nur weil ihr nicht essen müsst, heißt das nicht, dass ich auch nichts zu mir nehmen muss.” sagte sie etwas angefressen.
 

Sesshomaru sah Kagome verwundert an. “Warum so gereizt?” fragte er. Kagomes Blut fing an zu kochen, aber sie hielt sich zurück. Schließlich hatte sie diesem Ganzen hier zugestimmt. “Es ist alles bestens. Darf ich jetzt gehen? Oder soll ich vorher noch irgendetwas für sie erledigen, Herr Taisho?” antwortete sie sichtlich gereizt. Da sie keine Antwort erhielt ging sie einfach an ihrem Chef vorbei, direkt auf den Aufzug zu.
 

Als Kagome an Sesshomaru vorbei ging, viel ihm ein veränderter Geruch auf. Da wusste er, warum er die Frauen in dieser Zeit mied. Sie waren unausstehlich, schnell reizbar und immer schlecht gelaunt. Zumindest nach seinen Erfahrungen. Aber er wollte nun keinen Abstand zu ihr aufbauen. Somit musste er sich überlegen, wie er sie milde stimmen könnte. Er ging zurück in sein Büro und überlegte.
 

Nach einer halben Stunde betrat Kagome ihr kleines, aber feines Büro. Sie hatte gut gegessen und konnte sich frisch machen. Sie hasste diese eine Woche im Monat... Und dadurch hatte sie auch anscheinend einige Anhängsel. Ein paar ihrer Yokai Kollegen klebten an ihr, wie Kaugummi... Mit einem erleichterten Seufzer schloss sie die Tür und setzte sich an ihren Schreibtisch, um noch ein paar Texte zu schreiben.
 

Zu Kagomes Verwunderung kam heute von Sesshomaru keine Anweisung mehr, obwohl sie damit fest gerechnet hatte. Gegen siebzehn Uhr machte sie Feierabend. Das Licht schaltete sie aus, schloss die Tür und ging den gewohnten Gang zum Aufzug. Sich umsehend betrat Kagome den Aufzug und fuhr ins Erdgeschoss. “Mhh...? Wo Sesshomaru wohl ist? Sonst hat er mich auch immer...” dachte sie laut nach. Doch als sich die Tür des Aufzugs öffnete und sie Sesshomaru erblickt, schluckt sie die restlichen Worte hinunter.
 

“Sonst habe ich immer was?” fragte er nach als er zu ihr in den Aufzug stieg. “Nichts! Nichts!” antwortete Kagome etwas zu schnell. “Ich hasse dieses gute Gehör...” murmelte sie noch hinter her. “Auch das habe ich gehört” grinste er schelmisch. Der Aufzug hielt im Erdgeschoss und Kagome wollte sich verabschieden, doch Sesshomaru hatte da einen anderen Plan. “Also dann bis...” zu mehr kam Kagome nicht. Sesshomaru zog sie zurück in den Aufzug. Er zog sie so schwungvoll zurück, dass sie an seinen Körper prallte.
 

Natürlich stieg Kagome die Röte ins Gesicht. Die Türen des Aufzugs schlossen sich wieder und fuhren in die Tiefgarage. Kagome wollte etwas sagen, doch kein Wort verließ ihren Mund. Sesshomaru hörte ihren beschleunigten Herzschlag. Jetzt musste er Kagome nur noch fragen. Eine seiner leichtesten Übungen. Sanft drehte er Kagomes Gesicht so, dass sie ihn anschauen musste. Kagomes Herz schlug noch einen Takt schneller. “Geh mit mir aus, Kagome” sagte er sanft.
 

Nun stolperte ihr Herz und schien für einen Moment auszusetzten. Er wollte mit ihr ausgehen? Mit ihr? Schoss es durch Kagomes Kopf. “Also... Ich weiß nicht so recht...” murmelte Kagome. Sie hatte ihren Blick leicht abgewendet. Doch als sie erneut in die Augen von Sesshomaru sah, konnte sie nicht ablehnen “Okay...” murmelte sie. Innerlich freute Sesshomaru sich, dass er somit seinem Ziel etwas näherkommen würde. Äußerlich lächelte er sanft und sagte “Dann nimm dir für Samstag nichts vor.”
 

Sesshomaru entließ sie aus seinem Griff und nahm sie nur an ihrer Hand. “Ich muss wieder nach oben. Mein Bus kommt gleich.” erklärte sie. “Ich fahre dich heute.” erwiderte Sesshomaru darauf. Kagome nickte nur und folgte ihm zu seinem Auto. Naja Sesshomaru zog sie mehr hinter sich her, denn ihre Hand hielt er immer noch fest. Erst als sie beim Auto ankamen ließ er Kagome los. Immer noch über die Situation nachdenkend, stieg Kagome in das Auto.
 

Die Fahrt über fragte sich Kagome immer wieder, warum Sesshomaru ausgerechnet mit ihr ausgehen wollte.. Sesshomaru bemerkte, dass Kagome etwas beschäftigte, doch er ließ ihr erst etwas Zeit. Als dann aber eine viertel Stunde verstrichen war fragte er sie “Was ist los, Kagome?” Kagomes Blick huschte kurz zu ihm, bevor sie in wieder senkte. Sie nahm ihren Mut zusammen und stellte ihre Frage “Warum ich? Warum willst du ausgerechnet mit mir ausgehen? Ich meine, oder besser gesagt denke, dass du weitaus hübschere Frauen abbekommst als mich...” Kagome wurde zum Ende ihres Satzes immer leiser.
 

“Du bist anders... Etwas Besonderes. Ich will dich näher kennen lernen. Wir können ja schauen was sich daraus entwickelt. Selbst wenn es nur zu einer Freundschaft kommt, wäre ich zufrieden.” Diese Lügen kamen wie selbstverständlich über seine Lippen, was ihm natürlich nichts aus machte. Diese Worte berührten Kagome ein wenig, aber gab sie sich doch nicht vollends zufrieden damit. Aber sie würde es schon noch herausfinden, wenn etwas im Busch war.
 

Schließlich kamen sie vor den Schreintreppen an und Sesshomaru stellte den Motor ab. Einen kurzen Moment herrschte Stille zwischen den beiden. Bis Kagome das Wort ergriff “Also... Danke fürs Fahren. Wir sehen uns ja dann morgen nach der Uni.” Sie lächelte ihn an. “Nimm dir morgen Nachmittag frei. Da heute Donnerstag ist brauchst du sicherlich Zeit um dich auf Samstag vorzubereiten.” sagte Sesshomaru und rang sich auch ein wirklich kurzes Lächeln ab. Es war wirklich nicht leicht für ihn, aber er wollte sie so sehr, dass er auch das tat, was er sonst nicht tat.
 

Kagome war überrascht. Doch freudig nickte sie und dankte ihm erneut. Schließlich verließ sie das Auto und sah noch kurz Sesshomaru hinterher, der schon davonfuhr. Seufzend lief sie die Treppen hoch. Oben angekommen hörte sie ihr Handy klingeln. Schnell holte sie es aus ihrer Tasche und sah, dass ihre Freundin Ayumi sie anrief “Hey Ayumi. Was gibt’s?” fragte Kagome. “Hey Kagome. Ich wollte dich nur nochmal an Samstag erinnern. Wir wollten doch in diesen neuen Club.” schilderte Ayumi ihr Anliegen. Kagome biss sich auf die Unterlippe. Jetzt musste schnell eine Ausrede her, denn die Wahrheit würde sie ihr definitiv nicht erzählen. Zumindest noch nicht..
 

“Also... Ich kann am Samstag nicht...” sagte sie erstmal. Vielleicht würde sich ihre Freundin auch schon zufrieden geben damit. “Wie? Du kannst nicht? Wir haben das schon seit Wochen geplant! Das kannst du mir doch nicht antun...” schmollte Ayumi am anderen Ende der Leitung. Da fiel Kagome eine passende Ausrede ein, bei der ihre Freundin bestimmt nicht als so böse auf sie wäre “Ich weiß, aber ich muss mit auf eine Firmenfeier. Ich soll dort Fotos machen. Frag mich aber nicht wofür. Mir wurde leider nur das gesagt...” erklärte Kagome. Ayumi seufzte “Naja, wenn du arbeiten musst kann ich ja nichts dagegen machen. Schade ist es zwar schon, aber der Club läuft uns ja nicht weg.”
 

Kagome war froh eine so liebe Freundin zu haben, auch wenn es gemein war sie anzulügen. Wenn sich etwas zwischen ihr und Sesshomaru entwickeln sollte, könnte sie es dann immer noch richtigstellen. Dafür hätten ihre Freundinnen sicherlich auch Verständnis. Aber Moment mal... Was dachte sie da bloß?! “Sicher läuft uns der Club nicht weg. Ich werde sehen das ich darauf das Wochenende nicht irgendwie arbeiten muss und dann gehen wir zusammen. Einverstanden? Aber ich muss jetzt aufhören. Bin gerade erst zu Hause angekommen.” sagte Kagome. “Okay, so machen wir das. Dann wünsche ich dir noch einen schönen Feierabend und wir sehen uns ja morgen in der Uni.”
 

Das Gespräch wurde beendet und Kagome seufzte erneut. Was in drei Teufelsnamen ist bloß in sie gefahren? Über was dachte sie da bitte nach? Sie hatte schon bemerkt, dass in der Nähe von Sesshomaru, ihr Herz etwas schneller als normal schlug. Aber das war doch nur Schwärmerei oder? Schließlich hatte sie ähnliche Gefühle bei Inuyahsa... So oder so würde nie etwas Ernstes daraus werden... Bei keinem von beiden.. Nachdenklich betrat sie das Haus. Ohne ein Wort schritt sie an der Küche vorbei, nach oben in ihr Zimmer, nur um gleich darauf im Bad zu verschwinden. Ihre Mutter hatte sie nur verdutzt hinter ihr hergeschaut, nach dem sie keine Antwort von ihrer Tochter bekam.
 

Erst als Kagome am Tisch in der Küche Platz nahm realisierte sie, dass sie nicht allein war. “Ach Hallo Mama...” murmelte sie daher. “Nochmal hallo mein Schatz. Sag, ist denn irgendetwas passiert oder warum bist du so in Gedanken?” fragte ihre Mutter. In ihrem Gesicht spiegelte sich leichte Sorge wieder. Kagome überlegte, ob sie ihrer Mutter von dem Date erzählen sollte und entschied sich dafür. “Naja... Nicht direkt... Ich habe am Samstag ein Date.” erzählte Kagome. “Das klingt toll. Wer ist denn der Glückliche, den meine Tochter auserwählt hat?” witzelte ihre Mutter etwas. “Mama... Es ist... Also um ehrlich zu sein... Sesshomaru, mein Chef.” sagte Kagome schließlich zu ihrer Mutter.
 

Diese hielt kurz inne in ihrer Bewegung und blinzelte “Doch etwa nicht der Chef von Taisho Technologies? Sesshomaru Taisho oder?” fragte Kagomes Mutter. Leider konnte Kagome nicht einschätzen ob ihre Mutter froh oder geschockt war. Deshalb fiel die nächste Antwort kurz aus “Doch. Genau der.” Kagomes Mutter sagte nichts und setzte sich erstmal. “Ich freue mich wirklich für dich mein Schatz. Aber du musst immer daran denken was er ist und was du bist. Deshalb überstürze nichts und lass dir Zeit. Wenn er dich wirklich mag und Interesse an dir hat, wirst du es merken. Er ist nun mal ein Yokai und die sind immer sehr... sprunghaft... Bitte denk an meine Worte.” mehr sagte ihre Mutter nicht mehr dazu und setzt ihr Lächeln wieder auf. “Und nun lass uns essen” Kagome nickte und aß mit ihrer Mutter gemütlich zu Abend. Doch die Worte ihrer Mutter beschäftigten sie. Es war so, als würde ihre Mutter aus Erfahrung sprechen?!
 

Der Freitag verging schnell und da Kagome nicht in die Firma musste nahm sie sich die Zeit um in die Stadt zu gehen. Sie wollte etwas shoppen und ihre Freizeit genießen. Außerdem konnte sie sich so überlegen, was sie am Samstag anziehen sollte. Schließlich hatte Sesshomaru nicht gesagte, was sie machen würden. Wo er wohl mit ihr hin wollte? Ins Kino? Oder in ein Restaurant? So in Gedanken vertieft merkte sie nicht das sie beobachtet wurde.
 

In einem Café machte sie eine kleine Pause. Gedankenverloren aß sie ihren Kuchen und schaute aus dem Fenster. Sie beobachtete sie Menschen, wie sie in Massen an dem Café vorbeiliefen. “Hey Kagome!” wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Perplex sah sie sich um, nur um zu erkennen, dass Inuyasha vor ihr stand. “Hey Inuyasha” begrüßte sie ihn mit einem zarten Lächeln. Er setzte sich ihr gegenüber und bestellte sich auch eine Kleinigkeit. “Was machst du denn hier?” fragte Kagome, worauf Inuyasha verlegen antwortete “Ich habe gehört das du heute frei hast. Deshalb habe ich nach dir gesucht...” Er unterbrach sich selber, bevor er weitersprach “... Denn ich wollte dich etwas fragen.”
 

Nun wurde Kagome neugierig. Erwartend, was für eine Frage er an sie hatte, sah sie ihn an. Natürlich bemerkte der Hanyo, dass sie darauf wartete. Er atmete tief ein bevor er seine Frage stellte “Also Kagome... Würdest du mit mir ausgehen?” Kagomes Augen weitete sich kurz und sie biss sich auf die Unterlippe. “Also... Ich...” stammelte sie vor sich hin. “Du musst nicht, wenn du nicht willst...” setzte Inuyasha schnell nach, da er merkte das sie mit sich haderte. Kagome überlegte. Sie war mit Sesshomaru verabredet... Und jetzt sollte sie auch noch mit Inuyasha ausgehen? Würde sie dann nicht in gewisser Weise zweigleisig fahren? Auch wenn sie noch nie eine Beziehung hatte, wäre das nichts für sie.
 

Aber wenn man es so sah, war sie ja auch in keiner Beziehung. Sie könnte beide daten und dann immer noch sehen was genau sich daraus entwickeln würde. Also sagte Kagome kurzer Hand zu “Doch Inuyasha. Ich würde gerne mit dir ausgehen. Aber diesen Samstag kann ich nicht.” sagte sie gleich dazu. Inuyasha zauberten diese Worte ein Lächeln ins Gesicht. “Das ist kein Problem. Ich überleg mir was und sag ich dir bescheid. Gibt es etwas was du nicht so gerne machst?” fragte er. Schließlich wollte er `Das perfekte Date´ mit ihr.
 

Kagome schüttelte mit dem Kopf “Nein. Ich lass mich einfach überraschen.” Die beiden lächelten sich noch kurz an, bevor Inuyasha einen Anruf bekam. “Sorry. Ich muss zurück ins Büro. Da gibt es mal wieder ein Problem, was ich lösen muss.” seufzte der Hanyo und holte schon Geld aus seiner Tasche. Er legte die Scheine auf den Tisch und verabschiedete sich von Kagome. “Also wir sehen uns dann” mit den Worten verschwand er. Somit konnte Kagome auch nichts machen, dass er ihr Essen bezahlte.

Kapitel 10

Der Samstagvormittag verging wie im Flug für Kagome. Mit der Zeit wurde sie immer nervöser, denn sie hatte immer noch nichts zum Anziehen gefunden. “Ach so ein verdammter Mist!” fluchte sie vor ihrem Kleiderschrank. Natürlich besaß sie auch schöne Kleidung, aber ihr gefiel nichts davon. Sie wollte nicht billig wirken, aber auch nicht gerade wie eine graue Maus. Schmunzelnd stand ihre Mutter in der Zimmertür “Brauchst du Hilfe?” fragte sie ihre Tochter. “Wenn du die gute Fee aus Cinderella bist und mir ein schönes Outfit zaubern kannst...” witzelte Kagome und schmiss noch einige Teile auf ihr Bett, die es in die engere Auswahl geschafft hatten.
 

“Vielleicht habe ich da was. Ich hatte es damals gekauft, als dein Vater noch lebte, aber getragen habe ich es nie...” sagte ihre Mutter gedankenverloren und lief schon in ihr Schlafzimmer. “Bitte lass es nicht so ein alter Fummel sein” bat Kagome mit einem Blick an die Zimmerdecke. Nach ungefähr zehn Minuten kam ihre Mutter dann zurück. “Ich habe es erst vor kurzem reinigen lassen. Als hätte ich es geahnt, dass es zum Einsatz kommt” grinste ihre Mutter. Kagome bekam eine weiße Kleiderhülle gereicht. Skeptisch beäugte sie diese und zog den Reißverschluss auf. Kagomes Augen weiteten sich “MAMA!? Das Kleid... Es ist wirklich... Wunderschön!” hauchte Kagome in einem unvollständigen Satz.
 

Kagome holte es aus der Hülle und hielt es an ihren Körper. Dann stellte sie sich vor ihren Spiegel. Das Kleid war Bodenlang. Es war schwarz, aber glitzerte, als bestünde es aus tausend Sternen. Außerdem hatte es auch etwas längere Ärmel und einen schönen Ausschnitt, der nicht zu viel aber auch nicht zu wenig zeigte. “Wenn du willst, kannst du es tragen” lächelte ihre Mutter, die immer noch in der Zimmertür stand. Eifrig nickte Kagome. Irgendwie hoffte sie, dass es nicht zu viel des Guten war.
 

Nun konnte sie sich beruhigt fertig machen. Das hieß duschen, schminken und Haare machen. Natürlich hielt sie wie immer das Make up dezent. Nur die Wimpern wurden etwas getuscht und die Lippen wurden aufgehübscht. Sie steckte sich ihre Haare hoch, ließ aber einige Strähnen draußen. Schließlich wollte sie nicht wie eine Domina wirken. Zum Schluss zog sie das Kleid an. Es passte wie angegossen. “Mama? Kannst du mir helfen?” rief sie ihre Mutter. Kagome brauchte Hilfe, da sie den Reißverschluss nur bis zur Hälfte zu bekam.
 

Ein kurzer Blick auf die Uhr. Oh es war ja schon achtzehn Uhr. Sicher würde Sesshomaru bald auftauchen. Er hatte ihr zwar keine genaue Uhrzeit genannt, aber es war ja meistens so, dass die Herren der Schöpfung eine Frau zu dieser Uhrzeit abholten. Sie hörte wie sich ihre Zimmertür öffnete, drehte sich aber nicht um. “Danke Mama. Wenn das erledigt ist bin endlich fertig und muss nur noch auf Sesshomaru warten.” sagte sie. Etwas verwundert war sie schon, dass ihre Mutter nicht antwortete, aber sie sagte auch nichts weiter.
 

Kagome japste erschrocken auf, als sie die Aura von Sesshomaru spürte. Er hatte sein Yoki vollkommen unterdrückt, bis er dicht hinter ihr stand. Seine Hand berührte den Reisverschluss und zog ihn quälend langsam zu. Kagome hatte in der Zeit vergessen zu atmen, worauf Sesshomaru sie aufmerksam machte “Du solltest atmen. Sonst wäre unser Abend dahin” hauchte er an ihr Ohr. “Was..?” hauchte Kagome atemlos. Sie verstand nicht warum er hier war und nicht ihre Mutter. Sesshomaru verstand sie auch ohne, dass sie weitersprach “Deine Mutter hat mich zu dir geschickt.”
 

Kagome drehte sich zu Sesshomaru. Da er sehr dicht vor ihr stand und ziemlich groß war, musste sie den Kopf leicht in den Nacken legen, um ihm ins Gesicht zu schauen. Sesshomaru musterte sie, als sich etwas in ihm zusammenzog. Da er es nicht einordnen konnte, schob er dieses Gefühl einfach zur Seite. Schließlich verfolgte er einen Plan. Die Blicke der beiden trafen sich schließlich und die Stille, die zwischen ihnen herrschte, war angenehm.
 

“Ich denke wir sollten uns auf den Weg machen.” ergriff Sesshomaru als erstes das Wort. Kagome antwortete nur mit einem Nicken. Also verließen sie das Zimmer. “Bis dann, Mama!” rief Kagome ihrer Mutter zu. “Bis später mein Schatz. Und denk an das, was ich dir gesagt habe.” Kagomes Mutter sah aus der Küche und lächelte ihrer Tochter zu. Kagomes Blick wanderte zu ihrem Begleiter, dann wieder zu ihrer Mutter und schließlich nickte sie nur mit einem Rotschimmer auf den Wangen.
 

Die beiden liefen die Treppen hinunter und stiegen in das Auto. “Was hast du geplant?” fragte Kagome Sesshomaru, nachdem sie los gefahren waren. “Ich dachte wir gehen etwas essen, außer es ist dir zu langweilig.” sagte Sesshomaru monoton. Doch Kagome winkte ab “Nein, nein! Das ist schon in Ordnung. Aber da du nichts gesagt hattest, wusste ich nicht was wir machen. Ich hatte schon Angst, dass ich dieses Kleid umsonst anziehen würde.” erklärte Kagome.
 

Kurz blickte Sesshomaru zu ihr, bevor er wieder auf die Straße schaute “Das Kleid steht dir wirklich sehr gut. Du bist sehr hübsch, Kagome und das in vielerlei Hinsicht.” Kagome wurde rot. Sie hätte nicht gedacht, dass er ihr so ein Kompliment machen würde. “Danke” hauchte sie verlegen. Sesshomaru war ihr beschleunigter Herzschlag nicht entgangen. Sein Plan schien wirklich aufzugehen.
 

Nach einiger Zeit waren sie in der Innenstadt angekommen. Sesshomaru hielt vor einem Restaurant an, was Kagome nur vom Vorbeigehen kannte, da es wirklich sündhaft teuer war. “Hier gehen wir essen? Aber du musst doch gar nichts essen...” fragte sie daher etwas erschrocken. “Warum nicht? Ab und zu genehmige ich mir auch mal etwas. Schließlich sollte ich als Yokai auch immer auf dem neusten Stand sein, auch wenn es um das menschliche Essen geht.” Ohne weiter mit Kagome zu diskutieren stieg er aus. Schnell war er um das Auto herumgelaufen und öffnete Kagome die Tür.
 

Dankend nahm sie seine Hand an, die er ihr gereicht hatte. Kagomes Wangen färbten sich erneut `Er scheint doch freundlich, nett und fürsorglich zu sein. Vielleicht versteckt er es, weil er so viel Verantwortung trägt?!´ überlegte Kagome. Die beiden liefen gemütlich auf den Eingang des Restaurants zu und Kagome bemerkte nicht, wie sie von einigen mitstudierenden entdeckt wurde. Die beiden betraten das Restaurant. Natürlich hatte Sesshomaru vorgesorgt und einen Tisch reserviert.
 

“Wenn sie mir bitte folgen würden” wurden sie von einem Kellner aufgefordert. Kagome und Sesshomaru wurden in einen Bereich geführt, der einem Wintergarten glich. So gesehen saßen sie draußen und auch wieder nicht. Kagome schaute nach oben und sah den in den dunklen Nachthimmel. Die Sterne funkelten wie kleine Diamanten. “Traumhaft..” hauchte Kagome. “Es gefällt dir?” hakte Sesshomaru nach und beobachtete Kagome weiterhin genau.
 

Mit einem Nicken und Lächeln bestätigte sie, dass es ihr gefällt. Nun saßen sie am Tisch, bestellten ihre Getränke und ihr Essen. Natürlich gab es auch eine kleine Diskussion seitens Kagome, weil das Restaurant echt teuer war. Aber Sesshomaru machte ihr verständlich, dass es in Ordnung war. So verging dieser Abend wie im Flug. Zum Schluss machten sie noch einen kleinen Spaziergang durch einen nahegelegenen Park.
 

Mit der Zeit grübelte Kagome immer mehr und die verschiedensten Fragen kreisten ihr im Kopf. War es wirklich richtig mit ihrem Chef auszugehen? Würde sich etwas daraus entwickeln? Was wäre, wenn es nicht funktionierte? Es waren noch mehr Fragen... Kagome gestand sich ein, dass sie Gefühle für ihn hegte. Doch wusste sie nicht, welche genau das waren oder wie sie sie deuten sollte. War es reine Schwärmerei? Liebe? Oder doch nur Freundschaft?
 

Sesshomaru merkte schnell, dass sie nicht mehr bei der Sache war mit ihren Gedanken. “Was beschäftigt dich?” fragte er, sah sie aber nicht an. “Ähm... Wie soll ich das erklären...?” murmelte sie. Sesshomaru blieb stehen und hielt sie an ihrem Handgelenk fest. Kagome schaute zu ihm und fing an zu erklären “Ich weiß nicht, ob es so eine... gute Idee war... Also das hier...” Während sie sich erklärte sah sie Sesshomaru nicht an. Er seufzte schließlich und unterbrach sie “Dabei geht es doch um die Arbeitsstelle und nicht um dich persönlich, oder? Also ich sage dir, dass sich nichts auf beruflicher Ebene ändern wird, egal was da zwischen uns sein wird oder nicht”
 

Das gesagte erstaunte Kagome. Obwohl sie immer noch leichte Zweifel hatte, glaubte sie ihm. Sicherlich würde er nicht den ganzen Aufwand betreiben, oder? Schließlich lockerte sie sich wieder etwas und lächelte Sesshomaru an. Nun war es Zeit Kagome nach Hause zu bringen. Vor der Tür ihres Hauses angekommen sagte Kagome “Ich danke dir für den wundervollen Abend.” sie lächelte und wurde etwas rot um die Nase. Sesshomaru stand ihr gegenüber, aber sagte nichts. Der Meter, der die beiden trennte, überwand er und zog Kagome zu sich.
 

Etwas erschrocken japste Kagome auf. Ihm so nahe zu sein war ihr nicht unangenehm, aber ihr kamen einige Erinnerungen hoch, von den letzten Ereignissen... Sesshomaru betrachtete sie weiter. Er versuchte zu erkennen, was erneut in ihr vorging, da sie ziemlich angespannt war. Trotzdem sah er sie erwartungsvoll an, abwartend auf eine Zustimmung ihrerseits. Mittlerweile war Kagomes Blick auf ihn gerichtet und sie verlor sich in seinen goldenen Augen. Er ist nicht wie die Anderen, dachte sich Kagome und schob das bedrückende Gefühl erstmal beiseite.
 

Kagome drückte sich etwas mehr an ihn und kam ihm näher, dabei schloss sie langsam die Augen. Auf diese Zustimmung hatte er gewartet. Sesshomaru legte seine Lippen auf ihre, auch wenn das eigentlich gegen seine Prinzipien war. Natürlich wusste er auch, dass er ohne solche Schritte nicht weit bei ihr kommen würde. Doch er wolle sie um jeden Preis. Aber auch Sesshomaru musste etwas zugeben, dass er es genoss. Ihre Lippen waren so weich und zart, dazu schmeckte sie leicht süßlich. Auch Kagome genoss den Kuss sehr. Schließlich war es ihr Erster. Nach einer gefühlten Ewigkeit löste Sesshomaru den Kuss, was Kagome leicht seufzen ließ.
 

“Ich sollte wohl langsam rein gehen...” murmelt Kagome, immer noch etwas benebelt. “Solltest du. Schließlich will ich dich am Montag wiedersehen.” erwiderte Sesshomaru auf ihre Aussage. Er streichelte noch einmal über ihre Wange und ging. Auch Kagome machte kehrt und betrat das Haus. Sie hatte gemischte Gefühle. Irgendwie war alles so... merkwürdig und dennoch fühlte sie sich... glücklich? Doch Kagome wurde aus ihren Gedanken gerissen “Und mein Schatz? Wie war der Abend?” fragte ihre Mutter. Neugierig schaute diese aus der Küche.
 

“Der Abend war wirklich wundervoll.” schwärmte Kagome. Ihre Mutter kicherte “Ich glaube da ist jemand bis über beide Ohren verliebt” “Ach quatsch Mama! So schnell geht das sicherlich nicht!” versuchte Kagome sich zu verteidigen. “Bei deinem Vater wusste ich es auch nach unserem ersten Date. Es war ein herrlicher Abend, wenn auch nicht ganz Pannen frei” erzählte sie. “Wirklich? Gleich nach dem ersten Date wusstest du, dass er der Richtige ist? Der, den du mal heiraten willst?” hakte Kagome skeptisch nach.
 

Ihre Mutter nickte zur Bestätigung. “Zwar nicht, dass wir heiraten, aber dass er der Eine für mich war. Eines Tages wirst du es auch verstehen. Die Liebe ist kompliziert und mach dennoch glücklich. Aber nun gehe ich ins Bett, was du auch tun solltest.” Ihre Mutter zwinkerte ihr nochmal zu und verschwand dann. Grübelnd ging Kagome in ihr Zimmer. Sie zog sich um und machte sich noch schnell im Bad fertig, bevor sie müde ihr Bett aufsuchte. Auch wenn sie immer noch nicht genau wusste, was ihre Mutter gemeint hatte, konnte sie nicht mehr lange darüber nachdenken. Zu schnell schlief sie ein.
 

Am Sonntag stand Kagome ziemlich früh auf. Warum wusste sie selber nicht. Die Sonne ging gerade auf, als ihr Smartphone vibrierte. Verwundert nahm sie es und sah das Inuyasha ihr geschrieben hatte.
 

`Hey 😉
 

Hast du Lust heute etwas zu unternehmen? ´
 


 

Kagome überlegte kurz. Warum eigentlich nicht?! Geplant hatte sie sowieso nichts.
 


 

`Guten Morgen 😉
 

Ja sehr gerne. An was hattest du gedacht?´
 


 

Fragte sie ihn. Natürlich musste sie wissen, was er mit ihr vorhatte.
 


 

`Etwas außerhalb gibt es ein kleines Dorf. Dort findet ein Fest statt. Oder willst du etwas anderes machen?´
 


 

Kam auch schon nach kurzer Zeit seine Antwort.
 


 

`Nein, ich möchte nichts anderes machen. Wann und wo treffen wir uns?´
 

`Bin anderthalb Stunden bei dir. Also bis dann 😉´
 

`Ich freue mich. Bis später 😊 ´
 


 

Nun fing Kagome an sich fertig zu machen. Sie zog sich eine enganliegende schwarze Leggins an, dazu ein einen Pullover in Beige, der ihr bis zu den Oberschenkeln ging. Somt wäre sie nicht zu dick, aber auch nicht zu dünn angezogen. Der Herbst war ja manchmal ganz schön wechselhaft... Kagome war so weit fertig und begab sich nach unten in die Küche. Zu ihrem Erstaunen saß Inuyasha schon mit ihrer Mutter am Tisch. “Hallo mein Schatz. Du hattest gar nicht erwähnt, dass du heute noch eine Verabredung hast?!” plapperte ihrer Mutter los.
 

Kagomes Augen weiteten sich kurz bevor sie ihrer Mutter ins Wort fiel “Sorry. Das haben wir vorhin spontan ausgemacht. Wir müssen dann auch schon los! Bis später!” Mit diesen Worten zog sie Inuyasha einfach hinter sich her. Dieser schaute etwas perplex und hob noch schnell die Hand zum Abschied. Kagome ließ erst von ihm ab, als die beiden am Auto ankamen. “Nicht das ich was dagegen hätte so nah bei dir zu sein, aber was war das eben gerade? Was meinte deine Mutter mit `noch eine Verabredung´?” fragte Inuyasha.
 

“Ach, da hat sie sicherlich mal wieder was verwechselt... Leg nicht jedes Wort von ihr auf die Goldwaage...” Kagome versuchte diese Situation einfach weg zulächeln. “Also meinte sie nicht das Date, welches du gestern mit meinem Bruder hattest?” fragte er und sah sie abwartend an. “Woher weißt du davon?” fragte Kagome sichtlich verwirrt. Inuyasha grinste sie an “Wir haben darüber... geredet... Ich schätze mal das wir beide Interesse an dir haben. Warum sollten wir beide dich dann nicht daten?”
 

Kagome überlegte. Also hatten beide an ihr Interesse? Aber warum gerade an ihr? War er ihr denn nicht sauer, dass sie das Date mit seinem Bruder verheimlichen wollte? “Also... Natürlich habt ihr beide das Recht, aber bist du nicht... sauer oder so?” fragte sie dann, den Blick zur Seite gerichtet. “Warum sollte ich? Auch du hast das Recht zu entscheiden, ob du einen von uns willst und wen du willst. Das kannst du auch nur entscheiden, wenn du uns beide kennen lernst.” erklärte Inuyasha.
 

Nun sah Kagome ihm in die Augen und nickte. Er hatte recht und es war wirklich nichts Verwerfliches dabei. “Aber lass uns so langsam los. Ich wollte ungern mit dir hier Wurzeln schlagen.” neckt Inuyasha sie. “Ja okay. Lass uns den Tag genießen.” lächelte sie ihm dann entgegen. Die beiden stiegen in Inuyashas Auto und fuhren los.

Kapitel 11

Nach ungefähr einer halben Stunde kamen die beiden in dem kleinen Dorf an. Schon am Anfang des Dorfes konnte man sehen, dass dort ein Fest stattfindet. Überall hingen Ballons und andere Dekoration. “Was ist das eigentlich für ein Fest?” fragte Kagome, nachdem die beiden aus dem Auto gestiegen sind. Staunend sah sie sich um. “Es ist ein Herbstfest, dass dieses Dorf schon sehr, sehr lange veranstaltet” erklärte Inuyasha.
 

Kagome schaute sich weiter um und entdeckte einige Stände. Natürlich gab es allerlei Köstlichkeiten, aber auch Stände an denen man Preise gewinnen konnte. “Was möchtest du zuerst machen?” fragte Inuyasha und beobachtete sie neugierig. “Ich weiß nicht... Es gibt hier so viel...” Doch bevor Kagome weitersprechen konnte, wurde sie von ihrem knurrenden Magen unterbrochen. “Ich glaube wir gehen jetzt erstmal was Essen. Schließlich haben wir den ganzen Tag für uns” Inuyasha schmunzelte und nahm Kagome an die Hand.
 

Bei dieser Geste pochte ihr Herz etwas schneller. Doch für Inuyasha schien es wie das Normalste der Welt zu sein. Kagomes Blick lag immer noch auf seiner Hand, die ihre hielt, als sie aus ihren Gedanken gerissen wurde. “Erde an Kagome? Was willst du essen?” fragte Inuyasha und stupste sie leicht an. “Ah... Also... Was gibt es denn hier?” schnell schaute Kagome sich um. Inuyasha war ihr Verhalten natürlich nicht entgangen. Er freute sich darüber, dass er etwas in ihr auslöste. Vielleicht hatte er doch eine Chance bei ihr.
 

Schließlich holten sich die beiden einen kleinen Happen und schlenderten erstmal etwas durch die Gegend. Die beiden blieben vor einer größeren Menschenmasse stehen. “Mhh? Was da wohl ist, dass alle so interessiert zusehen?” fragte Kagome. “Lass es uns herausfinden.” lächelte Inuyasha und schlängelte sich schon mit Kagome im Schlepptau durch die Menge. In der vordersten Reihe angekommen sahen sie einen sehr interessanten Stand.
 

Er ähnelte einem kleine Parkour an dessen Ende ein Samurai wartete. “Wer es schafft ihn zu erreichen, bekommt den Hauptgewinn” erklärte der Standbesitzer. Kagome und Inuyasha schauten bei einigen Versuchen zu, doch keiner schaffte es. Immer wieder wurden sie Männer oder Frauen von `feindlichen Gegnern´ getroffen und schieden somit aus. “Ich denke, ich versuche es auch.” sagte Inuyasha und ging selbstsicher auf den Beginn des Parkour zu. “Oh, ein Hanyo? Da werden wir den Schwierigkeitsgrad etwas erhöhen. Ihnen macht es doch nichts aus oder?” fragte der Standbesitzer.
 

“Stellen sie von mir auf den höchsten Schwierigkeitsgrad. Ich schaffe es trotzdem” sagte Inuyasha selbstsicher und zwinkerte Kagome zu. Nun zierte ein Rotschimmer ihre Wangen. Kagome nickte Inuyasha einfach nur zu und beobachtete ihn genau. “Auf los, geht’s los!” sagte der Standbesitzer. “LOS!” rief er und Inuyasha begann seinen Lauf. Geschickt wich er den Gegnern aus Holz aus. Dann hatte er nur noch die gerade vor sich, die ihn an sein Ziel bringen sollte.
 

Der Samurai war schon in greifbarer Nähe, als dieser auch auf einmal anfing ihn anzugreifen. Damit hatte Inuyasha nicht gerechnete und konnte nur knapp ausweichen. Doch schließlich gelang es ihm hinter dem Samurai zu landen und ihn zu berühren. Damit war das Spiel sofort beendet. Den meisten Leuten, die zu gesehen hatten, klappte der Mund auf. Auch Kagome war ganz schön perplex. Nicht, dass sie es ihm nicht zugetraut hatte, aber trotzdem war sie überrascht.
 

Etwas widerwillig übergab der Standbesitzer Inuyasha den Hauptgewinn. Stolz schritt Inuyasha zu Kagome und wedelte mit zwei Papierscheinen. “Wow Inuyasha! Echt, das war der Wahnsinn.” sagte Kagome und blickte zu seiner Hand. “Was hast du gewonnen?” fragte sie gleich hinterher. “Das sind zwei Karten für ein Theaterstück. Es soll nachher stattfinden.” erklärte er. Natürlich dachte Kagome sich schon, dass er es sich mit ihr ansehen wollte. Obwohl Theater eher nicht ihr Ding war, würde sie es sich ansehen.
 

Die beiden beschlossen weiter zu gehen und kamen auch recht schnell an dem nächsten Stand an. “Wie wäre es, wenn du mir mal zeigst, was du so kannst?” fragte Inuyasha mit einem Grinsen und deutete zum Stand. Dort konnte man Bogenschießen. “Ich kann das nicht... So was habe ich nie gelernt...” murmelte Kagome. Schnell biss sie sich auf die Zunge. Schließlich wusste ja niemand, außer Sesshomaru, dass sie eine Miko ist. “Also ich meinte eigentlich...” versuchte sie dann noch zu erklären, was aber nichts brachte.
 

Inuyasha legte eine Hand auf ihre Schulter und sagte “Ich weiß, was du bist. Ich kann es spüren. Mach dir keine Sorgen. Ich sag es keinem.” Kagome blinzelte ein paar Mal. Schließlich nickte sie. “Aber ich kann das trotzdem nicht...” murmelte sie, während Inuyasha sie zum Stand schob. “Probiere es doch erstmal, bevor du sagst, dass du es nicht kannst.” hauchte er ihr ins Ohr. Kagome überkam sofort ein wohliger Schauer. Wieder nickte sie nur.
 

“Möchten sie es probieren junges Fräulein?” fragte eine ältere Dame, der der Stand anscheinend gehörte. Zögerlich sprach Kagome “Ja... Aber ich denke, dass ich eh nicht treffe...” Die Frau reichte ihr einen Bogen und platzierte vor ihr die Pfeile. “Fangen sie mit der kürzesten Distanz an und steigern sie sich immer weiter.” Kagome platzierte sich, beruhigte ihre Atmung und spannte den Bogen. Inuyasha beobachtete das Ganze von der Seite.
 

Ihre Haltung war sehr gut, stellte er fest. Nach einigen Minuten ließ Kagome die gespannte Sehne los und... traf! `Wie kann das sein?´ fragte sie sich. Sie nahm den nächsten Pfeil und visierte die etwas weiter entfernte Zielscheibe an. Wieder wartete sie einen Moment ab und traf erneut?! Sie steigerte die Entfernung mit jedem Schuss und traf immer wieder ins Schwarze. Nur bei der letzten Zielscheibe traf sie leider nicht die Mitte. “Auch wenn sie die letzte leicht verfehlt haben, bekommen sie etwas. So wie es aussieht sind sie ein Naturtalent.” lächelte die Frau Kagome an.
 

Kagome bekam den Bogen und einen weißen Stoffhund als Gewinn. “Und du hast das vorher wirklich noch nie gemacht?” hakte Inuyasha nach. Kagome schüttelte mit dem Kopf “Nein... Ich bin ja nicht in der speziellen Schule gewesen... Ist wohl nur ein verstecktes Talent...” murmelte sie. Inuyasha bemerkte das Kagomes Stimmung abnahm. Er besorgte etwas zu Essen und die beiden setzten sich an den nahe gelegenen See.
 

“Ist auch wirklich alles in Ordnung?” fragte Inuyasha schließlich. “Ja. Natürlich. Bisher was ein wirklich schöner Tag.” lächelte Kagome zu. Inuyasha seufzte und widmete sich seinem Essen und Kagome war wieder in Gedanken. Schließlich begann sie zu erzählen “Das ich Mikokräfte habe weißt du ja schon. Das niemand davon weiß, weiß eigentlich nur Sesshomaru... Meine Mutter wollte ein normales, freies Leben für mich. Wer weiß ob wir sonst hier so zusammensitzen würden...”
 

Inuyasha sah zu ihr und legte sein Essen zur Seite. “Danke, dass du so offen mit mir darüber redest. Ich verspreche es niemandem zu sagen. Ehrlich gesagt mag ich dich sehr, Kagome. Ich will dich nicht missen in meinem Leben...” Nun schaute Kagome zu ihm. “Du hast da...” Inuyasha deutete auf ihre Wange an dem etwas von ihrem Spieß hing. Er legte eine Hand an ihre Wange und wischte es weg, strich mit seinem Daumen über ihre Lippen. Ihre Blicke hafteten aufeinander.
 

Schließlich küssten die beiden sich. Dieser Kuss war ganz anders für Kagome. Zärtlich und liebevoll und doch spürte sie das Verlangen von Inuyasha. Der Kuss mit Sesshomaru war anders. Er war auch sehr schön aber eher dominant und etwas besitzergreifend. Kagome spürte Inuyashas Zunge an ihren Lippen. Er bat um Einlass, den sie ihm nach kurzem Zögern gewährte. Sie hatte ja noch keine Erfahrungen.
 

Bevor es aber zu wild wurde lösten sich die beiden “Kagome...” hauchte Inuyasha und legte seine Stirn gegen ihre. Kagome erwiderte seine Geste. Ihre Gefühle spielten wirklich verrückt, hatte sie doch auch solche Gefühle bei Sesshomaru... Was würde sich nur daraus entwickeln? Inuyasha unterbrach den Moment “Wir sollten uns langsam auf den Weg machen. Das Stück beginnt gleich.” Inuyasha stand auf und bot Kagome eine Hand an, die sie dankend annahm.
 

Da Inuyasha den Hauptgewinn hatte saßen die beiden in der ersten Reihe. “Was das wohl für ein Stück sein wird?” fragte Kagome mehr sich selbst. “Lassen wir uns überraschen” lächelte Inuyasha und zog Kagome näher zu sich. Nach einer kurzen Weile begann das Stück. Es handelte von einer Miko und einem Dämon, die sich in einander verliebten. Doch dieses Liebe war nicht für die Ewigkeit bestimmt, da die Miko eine sterbliche war. Kagome fand die Geschichte traurig, aber auch interessant. Schließlich befand sie sich in einer ähnlichen Situation.
 

“Irgendwie tun mir die beiden leid...” sagte sie nachdem das Stück zu Ende war und mit Inuyasha zurück zum Auto lief. “In wie fern?” fragte dieser, während er das Auto von weitem öffnete. “Nun ja... Die beiden habe sich anscheinend wirklich geliebt und trotzdem gab es keine Lösung für sie... Doch sie hätten es verdient für immer zusammenzubleiben” erklärte Kagome. Inuyashas Blick wurde nachdenklich. Er öffnete Kagome die Tür und ließ sie einsteigen. Schließlich setzte er sich auch ins Auto.
 

Seine Gedanken würde er fürs Erste für sich behalten, bis Kagome ihre Entscheidung getroffen hätte. Es dauerte nicht lange bis sie wieder bei Kagome zu Hause ankamen. Die beiden schlenderten noch etwas über das Schreingelände und setzten sich schließlich auf die Bank, die beim heiligen Baum stand. “Jetzt scheint dich etwas zu beschäftigen” stellte Kagome fest und folgte Inuyashas Blick, der auf der Narbe im Baum heftet.
 

“Es ist nichts von Bedeutung. Außerdem ist es schon eine ganze Zeit her...” sagte Inuyasha. “Darf ich dich etwas fragen?” Kagomes Stimme hatte einen zögerlichen Unterton. “Natürlich” antwortete Inuyasha und sah Kagome abwartend an. “Also... Wie... alt bist du eigentlich schon? Ich meine, wenn du ein Hanyo bist, lebst du doch sicherlich auch schon etwas länger oder?” Inuyasha fing an zu lachen “Hey! Warum lachst du?!” Kagome war beleidigt. “Sei doch nicht gleich eingeschnappt. Ich fand die Frage einfach nur zuckersüß. Lass mich mal überlegen. Also es müssten so um die 700 Jahre sein. Irgendwann hört man auf zu zählen” verlegen kratzte Inuyasha sich an der Wange.
 

Kagome klappte der Mund auf “Sieben... Sieben...Hundert?! Wie alt ist dann dein Bruder bitte?!” Nun überlegte Inuyasha wieder “Ungefähr das doppelte, schätze ich. Genaueres kann nur er dir beantworten. Wir haben es nicht so mit Geburtstagsfeiern. Schließlich wären das ne Menge Kerzen die wir bräuchten.” grinste er spitzbübisch. Kagome hielt sich eine Hand an den Kopf “Das Doppelte?!” mehr brachte sie dazu nicht raus.
 

“Ist das Alter so ein Problem für dich?” neckte Inuyasha sie. “Nein! Das ist es nicht. Nur es ist unfassbar... Ich meine so viele Jahrhunderte...” versuchte Kagome sich zu erklären. Inuyasha hob seine Hand, denn er hatte schon verstanden wie sie es gemeint hatte. “Nun, es ist schon ziemlich spät geworden. Ich denke ich verabschiede mich. Du solltest morgen ausgeschlafen zur Uni gehen” sagte Inuyasha und erhob sich von der Bank.
 

Erst jetzt viel Kagome auf, dass es wirklich schon dunkel geworden war. “Oh... Inuyasha... Danke für den tollen Tag.” sagte Kagome. Ihre Gedanken schweiften zu dem Kuss an dem See. Diese Gedanken hinterließen einen Rotschimmer auf ihren Wangen. Inuyasha kam noch ein letztes Mal ganz dicht zu ihr und umarmte sie. Sie Umarmung erwiderte Kagome. “Inuyasha...” hauchte Kagome. Ihre Augen suchten seine und fanden sie auch recht schnell. Ihre Blicke verhakten sich erneut an diesem Tag.
 

Schließlich küssten die beiden sich erneut. Doch dieses Mal war der Kuss noch intensivier. Inuyasha zog sich ganz nah an seinen Körper. Kagomes Hände lagen auf seiner Brust, ihre Augen hatte sie geschlossen. Widerwillig löste sich Inuyasha von ihr. “Wir sollten lieber aufhören, bevor wir oder besser gesagt ich an einen Punkt komme, an dem es kein Zurück mehr gibt.” hauchte er gegen ihre Lippen.
 

Kagome nickte und entfernte sich einen Schritt von ihm. “Also... Wir sehen uns morgen nach der Uni.” verabschiedete sich Kagome. Inuyasha nickte und verließ das Tempelgelände. Kagome betrat das Haus und lief gleich nach oben. Ihre Mutter schien schon zu schlafen. Also machte sie alles für die Uni fertig, bevor sie noch schnell unter die Dusche sprang und sich Bett fertig machte. Während sie all das tat, kreisten ihre Gedanken um die beiden Brüder und um ihre Gefühle zu ihnen. Sie konnte nichts so richtig einordnen, was ihr nicht passte. Doch schließlich war sie zu müde um sich weitere Gedanken darüber zu machen. Hundemüde ließ sie sich ins Bett fallen und schlief nach kurzer Zeit ein.

Kapitel 12

Unsanft wurde Kagome von ihrem Wecker aus dem Schlaf gerissen. “Ach komm schon... Nur noch fünf Minuten...” bettelte sie ihren Wecker an, der aber eisern weiter klingelte. Der Wecker gewann den Kampf schließlich doch. Kagome schleppte sich müde ins Bad und machte sich soweit fertig. Dann ging sie zurück und zog sich an.
 

“Guten Morgen mein Schatz. Ist ziemlich spät gestern geworden oder?” fragte Kagomes Mutter, nachdem diese die Küche betreten hatte. “Scheint so...” murmelte Kagome und stopfte sich abwesend eine Scheibe Toast in den Mund. Schweigend aß sie und wurde skeptisch von ihrer Mutter beobachtet. “ War der Tag nicht schön?” fragte ihre Mutter schließlich. “Doch, doch... Aber ich weiß nicht so recht... Ich meine die beiden sind wirklich nett und... interessant. Aber sie sind auch meine Vorgesetzten... Ach Mama... Und dann diese ganzen Gefühle, die mich verwirren...” meckerte Kagome vor sich her. “Kagome beruhig dich. Lass dir Zeit bei allem. Ordne deine Gedanken und deine Gefühle. Deine Bedenken verstehe ich, aber die beiden sind auch nur Männer, wenn auch Yokais, die vielleicht auch nur auf der Suche nach der Einen sind. Wie ich dir bestimmt zum hundertsten Mal sage, lass dir Zeit. Du bist noch jung. Dir steht alles offen.”
 

Kagome dachte über das gesagte nach “Du hast recht Mama. Ich denke, ich gehe jetzt erstmal zur Uni und schiebe das beiseite. Es bringt ja eh nichts sich den Kopf darüber zu zerbrechen.” Mit den Worten packte Kagome sich noch etwas zu essen ein und machte sich auf den Weg zur Uni. Als sie dort ankam bekam sie ein komisches Gefühl.
 

Starren die mich alle an?, fragte sich Kagome. Die Blicke, der anderen Studenten, waren ihr nicht entgangen. Zumal diese auch immer wieder tuschelten… Kagome war nicht ganz wohl bei der Sache, deshalb suchte sie ihre Freundinnen. Schnell waren sie auch gefunden, denn die drei saßen auf eine Bank. „Hey. Wie war euer Wochenende?“ fragte Kagome mit einem Lächeln. Doch ihre Freundinnen antworteten nicht auf ihre Frage und schienen sie zu ignorieren.
 

“Was ist denn los?” fragte Kagome perplex. Sie wusste nicht, was sie getan haben soll, dass die drei sauer auf sie sind. Yuka antwortete schließlich wütend “Du hast uns angelogen und versetzt wegen eines Dates! Und anstatt uns es zu erzählen müssen wir es hier auf dem Unigelände erfahren! Das war wirklich nicht in Ordnung Kagome... Du hättest uns das ruhig sagen können! So viel Verständnis hätten wir gehabt!”
 

Nun blinzelte Kagome verwirrt und verarbeitete die Infos, die sie gerade bekam. Man wusste auf dem ganzen Unigelände über ihr Date mit Sesshomaru Bescheid?! Das würde bedeuten, dass man sie mit ihm gesehen hat! Natürlich versuchte sie erstmal die Wogen zu glätten und erklärte “Ich habe nichts gesagt, da ich nicht so einen Wind machen wollte wegen nichts...” Den Dreien fielen fast die Augen aus “Wegen nichts?” hakte Ayumi verständnislos nach. “Ja! Ich meine es war nur ein Date. Das heißt doch noch lange nichts...” erklärte Kagome weiter. “Du weißt schon, dass du DAS THEMA an der Uni bist?!” sagte Eri.
 

Kagome nickte und seufzte, denn mittlerweile hatte sie es begriffen. Und es gefiel ihr überhaupt nicht... Aber da musste sie nun durch. Die drei Frauen waren aber auch schnell besänftigt und bombardierten Kagome nun mit Fragen, über ihr Date. “Wie war es?” “Wie ist er so?” “Lief da schon mehr an dem Abend?” Und noch viele weitere Fragen kamen auf Kagome zu. Diese schloss etwas genervt die Augen. Warum muss mir sowas immer passieren? , fragte sich Kagome in Gedanken. Während sie mit Fragen durchlöchert wurde, begaben sie die Frauen in ihren Hörsaal.
 

Schließlich antwortete Kagome, während sie ihre Tasche ablegte “Es war ein wirklich schöner Abend. Wir waren essen und dann noch etwas im Park, bis er mich nach Hause begleitet hat. Sesshomaru ist eigentlich ganz... nett. Aber auch sehr herrisch.” Diese Erklärung reichte ihren Freundinnen noch nicht “Aber es lief schon was oder?” fragte Eri mit einem Grinsen auf den Lippen. Wieder seufzte Kagome und sprach “Also... Wir haben uns... geküsst. Mehr nicht.”
 

Nun waren die Drei ganz aus dem Häuschen und plapperten durcheinander. “Kagome du musst ihn dir schnappen!” Kam es nun von Ayumi. “Ich weiß doch noch gar nicht wie ich zu ihm stehe... Außerdem...” Kagome biss sich im letzten Moment auf die Zunge. Fast hätte sie auch noch von dem Date mit Inuyasha erzählt. Das wäre nicht so gut gewesen. “Was außerdem?” wollte nun Yuka wissen, doch auf die Antwort musste sie aufs Erste verzichten.
 

Der Professor betrat gerade den Hörsaal und Kagome war froh erstmal etwas Ruhe zu haben vor diesem Thema. Natürlich hatte sie keine Ruhe... Ihre Gedanken waren die ganze Zeit über bei Inuyasha und Sesshomaru. Welche Gefühle sie hegte und wie sie diese deuten sollte. Aber da sie so gesehen keine Erfahrungen hatte mit so einer Situation, gestaltete sich das Sortieren der Gefühle mehr als schwierig. Also beschloss Kagome noch ein paar Dates mit den beiden zu haben. Wer weiß was sich daraus ergibt. Und vielleicht sollte sie in einen Buchladen gehen und sich einen dieser Ratgeber besorgen.
 

Der Tag in der Uni verging schnell und Kagome musste auch keine Rede und Antwort mehr stehen, da sie sich geschickt vor ihren Freundinnen versteckte, bis sie sich schlussendlich vom Unigelände stahl um in die Firma zu fahren. Mehr als überrascht schaute Kagome, als sie ihr Büro betrat. Zwei mittelgroße Blumensträuße zierten ihren Schreibtisch. Es waren gemischte Sträuße, als nichts Langweiliges oder etwas Standard Mäßiges.
 

Vor den zwei Sträußen, die schon in Vasen platziert wurden, stand jeweils eine kleine Karte. In der einen Karte stand “Lasse dein Herz dich führen. Es flüstert, also höre ganz genau zu.” Kagome überlegte, schaute sich die Karte nochmal genauer an und legte sie beiseite, bevor sie die Zweite in die Hand nahm “Die romantischen Gefühle eines Einzelnen sind unvollkommen. Erst durch ihre Erwiderung können sie sich entfalten.”
 

Aber auch auf dieser Karte stand nichts weiter. Kagome konnte sich denken, dass die Blumen von Sesshomaru und Inuyasha kamen, aber welcher Strauß war von wem? Da die Blumen ihr die Sicht auf ihren Monitor versperrte, räumte sie diese erstmal zur Seite. Die Karten nahm sie an sich und legte sie neben die Tastatur. Nun ging Kagome ihrer Arbeit nach. Das verwunderliche war, dass keiner der beiden Herren sich blicken ließ.
 

Eigentlich hatte Kagome damit gerechnet, aber sie war ihnen nicht einmal hier in der oberen Etage über den Weg gelaufen. Gedankenverloren tippte sie weiterhin auf ihrer Tastatur herum, als es an ihrer Tür klopfte. “Herein” sagte Kagome, hob aber nicht den Blick von ihrem Monitor. Natürlich hörte sie wie, die aufgeforderte Person den Raum betrat und die Tür schloss. Erst als Kagome den letzten Satz geschrieben hatte, sah sie auf und sah das Sesshomaru vor ihrem Schreibtisch stand.
 

Dort stand er, die Hände in den Hosentaschen und ein undefinierbares Lächeln auf den Lippen. Kagome schluckte schwer “Wa-was gibt es denn?” fragte sie zögerlich. Ihr Blick musterte ihn noch ein paar Mal genau. “Nichts, eigentlich. Ich wollte dich nur sehen” erklärte er und lief langsam um den Tisch herum. Sesshomaru blieb neben Kagome stehen und sog unauffällig ihren Duft ein. Er nahm einen leichten Geruch an ihr wahr, der im nicht sonderlich gefiel.
 

“Gefallen sie dir?” fragte er Kagome und unterbrach so die Stille. “Was meinst du?” Kagome bewegte sich kein Stück. Nicht, dass sie Angst hätte, aber ihr Körper sagte es ihr. “Die Blumen...” sagte Sesshomaru nur, da klingelte es auch schon bei Kagome. “Ach ja die Blumen. Welche sind denn von dir? Ich habe ja einen zweiten Strauß bekommen, wie du sicherlich gesehen hast.” Während Kagome in das erzählte löste sie sich aus ihrer Starre und drehte sich zu den beiden Vasen um.
 

Sie stand auf und blieb vor den beiden stehen. “Ich weiß... Der eine ist von mir und der Andere ist von meinem Bruder... Ihr scheint gestern einen schönen Tag gehabt zu haben...” hauchte Sesshomaru in ihr Ohr. Kagome erschauderte und ihr Körper begann leicht zu zittern. Ein unbekanntes Kribbeln bildete sich in ihrem Bauch und bahnte sich einen Weg weiter nach unten, in ihren Unterleib. Kagomes Blick war immer noch auf die Sträuße gerichtet, nicht fähig sich zu Sesshomaru umzudrehen.
 

Sesshomaru legte seine Hände langsam an ihre Arme. Mit seinen Krallen fuhr er vorsichtig über den dünnen Stoff. “Du hast... meine Frage... nicht beantwortet...” stotterte Kagome unter diesen Berührungen. “Was bekomme ich, wenn ich dir sage, von wem welcher Strauß ist?” stellte Sesshomaru eine Gegenfrage. Kagome hielt für einen kurzen Moment den Atem an. “Was willst du dafür?” fragte sie nun ihn.
 

Sesshomarus Griff verstärkte sich und drehte Kagome zu sich um. Kagome keuchte leicht da sie damit nicht gerechnet hatte. Sesshomaurs Hand wanderte zu ihrem Gesicht und streichelte ihre Wange. Genießerisch schloss Kagome die Augen und schmiegte sich leicht gegen seine Hand. Natürlich nutzte Sesshomaru die Gelegenheit, um Kagomes Lippen näher zu kommen. Seitdem die beiden sich geküsst hatten, gingen ihm ihre Lippen nicht mehr aus dem Kopf. Er wollte sie erneut spüren und schmecken.
 

Doch kurz bevor seine Lippen auf ihre trafen, wurde die Tür ruckartig aufgerissen. Schockiert öffnete Kagome ihre Augen und sah an Sesshomaru vorbei. In der Tür stand Inuyasha, der nicht gerade begeistert aussah. “Ich störe ja nur ungern, aber es sind zwei Herrschaften hier, die gerne mit Kagome reden würden.” erklärte er. Inuyasha hatte den Blick abgewendet, was Kagome nicht behagte. Sie löste sich schnell von Sesshomaru, der sehr genervt war von der Situation. Natürlich ließ er sich nichts anmerken.
 

“Wer will mich denn sprechen und warum?” fragte Kagome irritiert, während sie sich zurück an ihren Schreibtisch setzte und den Text abspeicherte. “Sie sagten, dass sie von einer Behörde kommen und ein paar Fragen an dich haben...” mehr sagte Inuyasha nicht. Er hob eine Hand und deutete den Männern, dass sie eintreten konnten.
 

Diese Männer sahen nicht gerade freundlich aus. Doch Kagome wollte ihnen nicht zeigen, dass es ihr etwas Angst machte. “Wie kann ich denn helfen?” fragte sie freundlich mit einem aufgesetzten Lächeln. “Guten Tag. Sie sind also Frau Higurashi?” fragte einer der Männer. “Ja, die bin ich” entgegnete Kagome und beobachtet die Herren weiter. “Ich bin Herr Yoshino und das ist mein Kollege Herr Kaneko. Wir sind hier um ihnen ein paar Fragen zu stellen...” Den letzten Satz hatte er mit einem Unterton gesagt, dem keinen der Anwesenden gefiel.
 

Kagome deutete den beiden Platz zu nehmen und auch sie setzte sich. Inuyasha betrat auch den Raum und schloss die Tür. “Wenn wir die Herren bitten dürften.” sagte Herr Kaneko. “Ich denke es ist besser, wenn wir hierbleiben. Frau Higurashi ist unsere Angestellte. Falls es etwas mit der Firma zu tun hat, interessiert uns das natürlich auch.” sagte Sesshomaru und machte den beiden damit deutlich, dass er den Raum nicht verlassen würde. Er hatte solche Beamten schon öfter gesehen... Und diese waren nicht nur hier wegen ein paar Fragen...
 

“Nun gut... Frau Higurashi, stimmt es, dass ihre Familie einen Schrein besitzt und führt?” bekam Kagome die erste Frage gestellt. “Ja, also mein Großvater führt diesen Schrein. Ich helfe ab und zu nur aus.” erklärte sie. Langsam begann ihr Körper zu zittern. Sie ahnte worauf das hinauslaufen würde. “Wie sieht es mit Mikos in ihrer Familiengeschichte aus? Gab es da welche und haben sie selbst vielleicht auch Mikokräfte?”
 

Auf diese Frage wollte Kagome nicht wirklich antworten. Also blieb sie erst einmal still und überlegte ihre Antwort. “Wir sollten vielleicht erwähnen, wenn sie die Fragen nicht wahrheitsgemäß beantworten, dass es strafrechtliche Konsequenzen geben könnte für sie. Also bitte überlegen sie sich genau, was sie sagen und was nicht” sagte Herr Yoshino. Inuyasha, Sesshomaru und auch Kagome war die versteckte Drohung dahinter nicht entgangen.
 

Sesshomarus Yoki flackerte und Inuyasha knurrte leise. Kagome konnte nicht mit dem starken Yoki umgehen, welches den Raum flutete. “A-a-also... Von Mikos in der Familie weiß ich nichts. Ob ich selber solche Kräfte besitze kann ich ihnen nicht sagen...” Kagome legte eine Hand an ihren Kopf und massierte leicht ihre Schläfe.
 

Die beiden Herren schauten sich an “Frau Higurashi... Wir haben einen anonymen Tipp bekommen, dass sie eine versteckte, unausgebildete Miko sind. Wir nehmen sie jetzt mit.” erklärte Herr Kaneko. Kagomes Herz blieb augenblicklich stehen. Sie wollten sie mitnehmen? Von wem hatten sie diesen Tipp? Nur Inuyasha und Sesshomaru wussten davon?! Kagome wusste nicht wie ihr geschah, als man sie schon mit aus dem Bürso zerrte.
 

Sesshomaru war mehr als zum Zerreißen angespannt und musste Inuyasha zurückhalten. “Inuyasha! Beruhig dich. Wir werden ihr helfen, aber auf meine Art!” erklärte Sesshomaru seinem Bruder, nachdem die Männer mit Kagome im Aufzug verschwanden. “Wie willst du ihr bitte helfen? Sie werden sie zu diesen Tests schleifen und dann muss sie diese unendlich lange Mikoausbildung machen. Ihr Leben, so wie sie es kannte, ist einfach weg! Wenn ich herausfinde wer sie verraten hat...” Inuyasha ballte eine Hand zur Faust.
 

Sesshomaru hatte da schon eine Idee, wer da seine Finger mit im Spiel hatte. “Ich kümmere mich jetzt um einige Dinge. Und du gehst deiner Arbeit nach. Beruhig dich und ordne deine Gedanken.” sagte er viel zu ruhig. Inuyasha behagte der Ton von seinem Bruder gar nicht, denn auch er hatte einen Verdacht.

Kapitel 13

Sesshomaru verließ den Raum um in sein Büro zu gehen. “Schicken sie mir die Personalchefin!” wies Sesshomaru gereizt seine Sekretärin an. “Jawohl” antwortete diese und nahm schon den Hörer in die Hand. Mit einem lauten Knall schloss er die Tür und setzte sich an seinen Schreibtisch. Die Ellbogen stütze er darauf, bettet seinen Kopf auf seine verschränkten Hände.
 

Es dauerte nicht lange, da betrat Kagura den Raum. Sie lächelte ihm verführerisch entgegen. “Ich bin froh, dass wir uns endlich wiedersehen. Wir sollten über die Sache reden, die auf der Firmenfeier vorgefallen ist... Es ist nun mal so, dass ich nicht teilen kann und will... Ich will dich für mich allein!” Während ihrer Erklärung schritt sie langsam um den Schreibtisch, hinter Sesshomaru, der immer noch wortlos in seinem Stuhl saß. Kaguras Arme schlangen sich um ihn.
 

Für ihn war jetzt Schluss. Sesshomaru entfernte unsanft ihre Arme von seinem Körper, packte sie am Hals und drückte sie auf seinen Schreibtisch. Erschrocken keuchte Kagura auf. “Du weißt genau das das niemals der Fall sein wird. Es wird nie ein uns geben! Das ich dich bisher verschont habe, nach der Sache auf der Feier... Naja, manchmal muss man sich seine Fehler eingestehen...”
 

Kaguras Augen weiteten sich. Doch zum Sprechen kam sie nicht wirklich. Der Griff von Sesshomaru, um ihren Hals, wurde immer fester. “Du hast also die Beamten informiert, weil du nicht teilen willst? Ich entscheide mit wem ich mich vergnüge und mit wem nicht! Du weißt das dieses Verhalten Konsequenzen haben wird!” Sesshomaru starrte sie mit roten Augen an. Kagura keute ängstlich auf.
 

Langsam fing Sesshomaru an ihr die Haut am Hals zu verätzen. Kagura krächzte schmerzvoll. Sesshomaru unterbrach sein tun und lockerte seinen Griff etwas. Schließlich öffnete er etwas die Bluse von Kagura, nur um mit seinem Gift ihr ein Zeichen auf die linke Brust zu ätzen. Er murmelte ein paar Worte und das Zeichen begann zu leuchten.
 

Als Sesshomaru ganz von ihr abließ, wanderte Kaguras Hand sofort an ihren Hals, dann zu dem Zeichen auf ihrer Brust. “Das hast du nicht wirklich getan!?” hauchte sie ungläubig. Ihr Blick wurde finster und trotzdem bildeten sich Tränen in ihren Augen. “Kagura! Deine Position hier in der Firma bist du los! Da du ja weißt was das Zeichen bedeutet musst du dich meinem Willen nun beugen! Hast du mich verstanden?!” sagte Sesshomaru herablassend.
 

“Niemals werde ich...” setzte Kagura zum Sprechen an, doch sie konnte nicht weitersprechen. Das Zeichen leuchtet auf und sie schrie schmerzvoll auf. “Du weißt doch, wie das Sklavensiegel funktioniert. Also gehorche!” Sesshomaru packte sie an ihrem Arm und schliff sie zur Tür. “Ich will dich nie wieder in meiner Firma sehen. Du wirst mit niemandem hier rüber reden können, da ich es dir hiermit verbiete. Verschwinde! Und fals ich dich nochmal brauchen sollte, wirst du es erfahren...”
 

Mit den letzten Worten öffnete Sesshomaru die Tür und schmiss Kagura raus. Die Tür hatte er schnell geschlossen. “So... Und nun zum wichtigsten Teil.” Er lief zurück zu seinem Schreibtisch und nahm den Hörer in die Hand. Es musste nun einige Gefallen einfordern, die er sich hart erarbeitet hatte. Aber für die kleine Miko würde es sich lohnen, oder?
 


 

***
 


 

“Hey! Was soll das? Ich bin keine Miko oder sowas!” protestierte Kagome immer noch lautstark in dem Auto der Beamten. “Das werden die Tests zeigen, Frau Higurshi.” sprach Herr Yoshiro. “Aber solche Tests habe ich doch schon gemacht als Kind?!” sagte Kagome verwirrt. “Wir haben keine Unterlagen über sie. Also müssen sie sie jetzt nachholen. Und nun seien sie still!” fauchte der andere.
 

Nun war Kagome wirklich still. Wie sollte sie nur aus der Sache heil rauskommen? Sesshomaru oder Inuyasha hatten keine Anstalten gemacht ihr zu helfen... Oder würden sie ihr doch helfen? Alles Grübeln half nichts. Sie musste warten und sich solange selber etwas überlegen. Schließlich konnte sie auch nicht immer darauf hoffen, dass Sesshomaru oder Inuyasha sie retten würden.
 

Der Wagen hielt plötzlich und Kagome bemerkte, dass sie an einem ziemlich großen Gebäude hielten. Hier sollte sie bestimmt die Tests machen... Sie überlegte einfach davon zu laufen. Ob sie dafür schnell genug war? Sicherlich nicht und dann waren die auch noch zu zweit. Unsanft wurde sie aus dem Auto gezogen und mitgeschleift. Auf dem Weg zum Gebäude wollte ihr keine passend Fluchtmöglichkeit einfallen...
 

Plötzlich wurden die Beamten aufgehalten. “Machen sie den Weg frei!” sprach Herr Yoshiro unfreundlich. “Erst, wenn sie meine Mandantin freilassen. Sie können sie nicht einfach mitnehmen, nur weil sie einen fragwürdigen Hinweis bekommen haben.” sprach der hochgewachsene Mann. “Wer sind sie überhaupt? Ihre Mandantin? Sie muss zu den Tests, da ihre Unterlagen fehlen!” Sprach Herr Kaneko und baute sich vor dem Mann auf.
 

“Ja, sie ist meine Mandantin. Und zu den Tests muss sie nicht! Hier sind die fehlenden Unterlagen. Sie hat sich schon diesen Test unterzogen und weist keine Auffälligkeiten auf. Sie ist keine Miko.” Erklärte der Mann den zwei Beamten. “Das beantwortet immer noch nicht unsere Frage!” fauchte Herr Yoshiro. “Entschuldigen sie bitte mein unhöfliches Verhalten. Mein Name ist Takuya Onaga.” sagte der Mann und lächelte Kagome zu.
 

Kagome schaute die ganze Zeit nur perplex zwischen den Männern hin und her. Inuyasha oder Sesshomaru musste ihn geschickt haben. Aber die Unterlagen... Kagome ignorierte die Tatsache, dass diese sehr wahrscheinlich gefälscht waren. Wie konnte es einem der Brüder gelingen so schnell so etwas zu organisieren? Herr Onaga schlang sich zu Kagome durch und schob sie sachte hinter sich. “Meine Herren. Da sie nun alles besitzen, was sie benötigen, werde ich nun meine Mandantin mitnehmen.”
 

Mit einer erhobenen Hand verabschiedete sich Kagomes ernannter Anwalt und zog sie mit sich. “Das ist ja noch mal gut gegangen” lächelte Herr Onaga. Verunsichert lächelte Kagome “Ja... Aber wer...” “Wer mich geschickt hat? Sesshomaru hatte da noch den einen oder anderen Gefallen offen. Also bin ich hier” Herr Onaga lächelte Kagome entgegen. “Danke” murmelte Kagome. “Oh junges Fräulein... Danke sie nicht mir. Ich habe nur meinen Auftrag erledigt. Aber ich kann ihn verstehen. Sie sind wirklich etwas Besonderes.”
 

Kagome blinzelte ein paar Mal. Sie? Etwas Besonderes? “Ähm... Danke?” sagte Kagome schließlich und erntete ein herzhaftes Lachen. “Nun, ich begleite sie noch ein Stück und dann muss ich mich auch schon wieder verabschieden.” Kagome nickte und ging mit etwas Abstand neben Herr Onaga her. Ungefähr eine viertel Stunde später kamen sie an einem Cafe an. “So. Hier muss ich mich leider von ihnen verabschieden, junges Fräulein. Aber ich hoffe wir werden uns bald mal wiedersehen.” sagte Herr Onaga und verneigte sich leicht vor Kagome. “Ich danke ihnen vielmals Herr Onaga.” Auch Kagome verneigte sich vor ihm. “Einfach nur Takuya.” sagte er noch und verschwand dann einfach.
 

Verunsichert schaute Kagome sich um. Was sollte sie hier? Schließlich war alles von ihr noch im Büro... Also müsste sie dort erst mal hin. Doch bevor sie ihren Weg dorthin antreten konnte, wurde sie aufgehalten. Erschrocken keuchte Kagome auf, als sie in eine kleine Seitengasse gezogen wurde. Kagome wollte sich losreißen, schlug schon halb um sich, bis sie seine Stimme hörte. “Beruhig dich, Kagome” hauchte er sanft.
 

Kagome öffnete die Augen. Ihr Blick traf auf den von Sesshomaru. Sein Blick jedoch wanderte über ihren gesamten Körper. Er nahm ihr Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und besah sich ihr Gesicht und sah sich ihre Handgelenke an. Zufrieden nickte er. Natürlich war das der Miko mehr als unangenehm so begutachtet zu werden. Wie eine Handelsware...
 

“Sie haben dir auch wirklich nichts getan?” fragte Sesshomaru. Auch wenn er es nicht zeigen wollte, blieb Kagome es nicht verborgen, dass sich etwas Sorge in seinen Augen spiegelte. “Nein, nicht wirklich. Takuya... Also Herr Onaga hat mich noch rechtzeitig abgefangen. Danke das du ihn...” Kagome wurde unterbrochen, da Sesshomaru sie einfach küsste.
 

Überrascht keuchte Kagome in den Kuss. Plötzlich spürte sie eine Wand an ihrem Rücken. Der Kuss hatte zärtlich begonnen, aber nun war er sehr wild. Sesshomaru merkte schnell, dass Kagome es genoss und trotzdem unterbrach er den Kuss, als er bemerkte, dass es auch ihm gefiel. Ein enttäuschter Seufzer verließ Kagomes geschwollene Lippen.
 

Die Blicke der beiden verhakten sich kurz, bevor Sesshomaru sich von ihr abwendete. “Komm... Wir sollten deine Sachen holen...” sagte er nur und lief schon los. Kagome brachte kein Wort raus und folgte ihm still. Natürlich machte sie sich ihre Gedanken. Wieso, weshalb, warum?... kreisten ihr durch den Kopf, aber sie hielt den Mund.
 

Nicht weit von der Gasse entfernt kamen sie bei Sesshomarus Auto an. Er öffnete ihr die Tür und deutete ihr somit das sie einsteigen sollte. Das tat sie auch, ohne ein Wort. Als auch Sesshomaru im Wagen saß, startete er den Motor. Die Fahrt war ziemlich still. Kagome schaute aus dem Fenster, während Sesshomarus Blick starr auf die Straße gerichtet war.
 

Kagome entging es nicht, dass Sesshomaru angespannt wirkte. Sein Yoki schlug etwas aus, doch nicht so, dass es Kagome Kopfschmerzen bereitet. Vor der Firma angekommen blieb er stehen “Steig aus. Ich hab noch etwas zu erledigen... Du kannst ruhig nach Hause gehen. Das war genug Aufregung für heute...” sagte er monoton. Zögerlich wanderte Kagomes Blick zu Sesshomaru. Einige Minuten verstrichen in denen Kagome ihn einfach nur anstarrte.
 

Ein Knurren riss sie aus ihrer Starre und sie stieg aus dem Auto. Sesshomaru fuhr so schnell los, dass Kagome erschrocken zurückwich. `Was ist mit ihm los? ´ dachte Kagome und blieb noch einen Moment an der Straße stehen. Sie seufzte und begab sich ins Innere des Gebäudes. Als sie an ihrem Büro ankam wartete Inuyasha schon sehnsüchtig auf Kagome.
 

“Zum Glück geht es dir gut!” sagte er erleichtert und zog Kagome in eine Umarmung. Diese erwiderte sie gerne. Inuyasha nahm natürlich den Geruch seines Bruders an Kagome wahr. Er entließ Kagome aus der Umarmung und setzte ein Lächeln auf. Die beiden betraten Kagomes Büro. „Sesshomaru sagte, ich kann für heute nach Hause…“ sprach Kagome, während sie ihre Sachen zusammen räumte.
 

Inuyasha spannte sich an. Ihm gefiel es nicht, dass sein Bruder Kagome wieder nahe kam. Natürlich schien es „nur“ ein Kuss gewesen zu sein, aber es behagt ihm trotzdem nicht. Als Inuyasha keine Antwort gab, drehte sich Kagome zu ihm um. „Ist alles in Ordnung?“ hakte sie nach. „Können wir reden bevor du gehst?“ fragte Inuyasha zögerlich.
 

Kagome nickte und setzte sich an ihren Schreibtisch, was Inuyasha ihr gleich tat. Nun saßen sie sich gegenüber. „Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll…“ begann Inuyasha zu sprechen. Kagome schwieg, um ihm Zeit zu geben, die richtigen Worte zu finden. „Was fühlst du, wenn wir zusammen sind?“ fragte Inuyasha. Kagome schaute etwas verwirrt, aber verstand schnell was er gemeint hatte.
 

„Nun ja… Ich habe noch keine richtigen Erfahrungen, was gewisse Gefühle angeht… Was ich aber weiß ist, dass du mir sehr wichtig geworden bist, seitdem wir uns kennen.“ Erklärte Kagome. Inuyasha schien kurz zu überlege und stellte seine nächste Frage „Was fühlst du, wenn du mit meinem Bruder zusammen bist?“
 

Mit dieser Frage hatte Kagome irgendwie gerechnet. Sie überlegte, als ihr die verschiedenen Situationen zwischen ihr und Sesshomaru in den Sinn kamen. Es waren nicht viele, meist nur flüchtige Momente. Dann der Kuss am Abend des Dates und dann der von vorhin. Es begann wieder in ihrem Inneren zu kribbeln, während ihre Wangen warm wurde.
 

Inuyasha seufzte. „Was ist?“ fragte Kagome. Schließlich hatte sie noch nichts gesagt. „Du magst ihn mehr? Stimmt?“ Kagome konnte Inuyasha nun wirklich keine Antwort darauf geben. Schließlich hatte sie keine Vergleichsmöglichkeit. Da sie wieder nicht antwortete, stand Inuyasha einfach auf, ging zu ihr und zog sie hoch in seine Arme.
 

Zärtlich legte er seine Lippen auf ihre. Kagome wusste nun wirklich nicht, wie sie mit allem umgehen sollte. Heute war so vieles passiert… Es kreisten so viel in ihrem Kopf, dass sie den Kuss nicht richtig erwiderte. Inuyasha löste den Kuss und sah Kagome in die Augen „Ich denke, du liebst ihn und weißt es noch nicht… Da hab ich wohl keine Chance mehr…“ seufzte Inuyasha und entließ Kagome aus seinen Armen.
 

„Ich… Also… Inuyasha…“ stammelte Kagome. Das war für heute nun wirklich genug. „Ich werde jetzt erstmal nach Hause gehen.“ Sagte Kagome und packte schnell ihre Jacke und Tasche. „Soll ich dich begleiten?“ bot Inuyasha an. „Nein… Ich brauche Zeit… Für mich allein…“ mit diesen Worten verließ sie ihr Büro und ließ einen traurigen Inuyasha zurück.
 


 

***
 


 

Sesshomaru fuhr weit aus der Stadt. Sein Ziel war ein kleines Häuschen in der Nähe eines Sees. Sein Rückzugsort, wenn er der Meinung war, dass er wieder zur Besinnung kommen musste. Nach einer sehr langen Zeit, war das der Fall. Vor dem Haus angekommen, stellte er den Motor aus. Trotzdem verharrte er einige Minuten noch in dem Auto. Er rang mit sich selber nicht doch zurück zu fahren.
 

Zu der kleinen Miko… Zu Kagome…
 

Was ist bloß mit mir los?, fragte er sich selbst und schloss die Augen. Sein Kopf lehnte er an die Kopflehne seines Sitzes. ‚Beruhig dich. Ordne Deine Gedanken. Du wirst jetzt ein paar Tage hier verbringen und zur Besinnung kommen. Du hast ein Ziel, das du nicht aus den Augen verlieren darfst.‘ sprach er gedanklich zu sich selbst.
 

Also stieg er aus und betrat das Haus. Sesshomaru genehmigte sich als erstes eine Dusche. Eine eiskalte. Vielleicht würde er dann auf andere Gedanken kommen. Doch dem war nicht so. Die ganze Zeit über waren seine Gedanken bei Kagome. Warum das so war, konnte er nicht sagen. Oder wollte er es nicht war haben?
 

Nein. Er wusste nicht warum er sich Sorgen gemacht hatte und warum seine Gedanken nun nur bei ihr waren. Sie war immerhin eine einfach Miko, deren Kräfte er haben wollte, um seine Macht zu stärken. Dafür reichte es aus, ihr ihre Kräfte zunehmen. Und das ging nur, wenn er mit ihr schlafen würde.
 

„Es ist schwieriger, als ich dachte…“ sprach er zu sich selbst. Er musste sich etwas überlegen, um ihr nahe zu sein und doch einen gewissen Abstand zu wahren. Dazu musste Sesshomaru aber wissen, wie sie im Moment zu ihm stand. Denn, wenn sie im schon in einem gewissen Maße verfallen war, hatte er schon eine Idee.

Kapitel 14

Nachdem Kagome einfach aus dem Büro getürmt war und zu Hause angekommen war, dachte sie nach. Über den Kuss mit Sesshomaru, in der Seitengasse. Über das, was Inuyasha angesprochen hatte. Ja, auch über den Kuss mit ihm. `Du magst ihn mehr? Stimmts? ´ hallten seine Worte in ihren Gedanken nach.
 

Aber sie wusste doch noch gar nicht, ob sie einen von beiden mehr mochte. Wusste Inuyasha etwas, was sie noch nicht erkannt hatte? Sicherlich nicht. Ihr würde es doch als erste auffallen, wenn sie sich verliebt hat. Die Dates mit den beiden waren schön. Jedes auf seine Weise. Aber konnte man da schon von Verliebtheit sprechen? Es gab doch noch zu wenig Momente...
 

Seufzend saß sie auf ihrem Bett, die Beine angewinkelt, den Kopf darauf gebettet. Sie wusste nicht wie lange sie da noch so saß, ob Minuten oder Stunden. Schließlich legte sie sich hin und versuchte zu schlafen. Der nächste Morgen kam erbarmungslos. Und Kagome hatte fast kein Auge zubekommen.
 

Sie ging ihrer Routine nach. Frühstück, Uni, Firma. So vergingen zwei weitere Wochen. In dieser Zeit sah sie Sesshomaru nicht eine Minute und Inuyasha... Er suchte zwar ihre Nähe, aber wollte sie nicht bedrängen. So hatte er es zumindest gesagt. Kagome verstand nun gar nichts mehr. Sie fasste für sich zusammen.. Erst hatten beide an mir Interesse. Es gab Dates, jeweils eins, ein paar Küsse und plötzlich gingen die Herren auf Abstand.
 

Somit kam sie zu dem Schluss, dass es wohl an ihr und ihrer mangelnden Erfahrung liegen musste. Auch wenn Inuyasha weiterhin ihre Nähe suchte merkte sie, dass da etwas war, was Abstand zwischen sie brachte. Nun saß sie immer noch hier, an ihrem Schreibtisch, schloss das letzte Dokument und fuhr den Computer runter.
 

Für heute war sie fertig. Nun ja, eigentlich hatte sie alles abgearbeitet, was man ihr vor die Nase gelegt hatte. Und nun hatte sie nichts mehr zu tun. Sollte sie zu Inuyasha gehen und nach weiteren Aufgaben fragen? Noch bevor sie sich entscheiden konnte, klopfte es an ihre Tür. “Herein” bat Kagome. Die Sekretärin von Sesshomaru stand plötzlich in ihrem Büro “Herr Taisho möchte sie sehen” erklärte sie. Kagome schaute verwundert.
 

Meinte die Frau etwa Sesshomaru? Aber er war doch zurzeit nicht in der Firma? “Sofort?” hakte Kagome nach. Die Frau nickte “Ja. Sofort.” Kagome stand auf und folgte der Sekretärin still. `Was er wohl von mir will? Und wo er wohl war? ´ “Sie können gleich zu ihm gehen.” wurde Kagome aus ihren Gedanken gerissen. “Danke” Kagome verbeugte sich leicht und lief auf die Tür zu.
 

Sie öffnete diese und trat ein. Sesshomaru saß an seinem Tisch und schien Unterlagen abzuarbeiten. “Willst du dort Wurzeln schlagen?” fragte er Kagome, ohne seinen Blick zu heben. Schnell schloss Kagome die Tür und setzte sich ihm gegenüber. “Du wolltest mich sprechen?” fragte sie zögerlich. “Ja. Ich würde gerne etwas mit dir besprechen.” sagte Sesshomaru und sah nur kurz zu ihr.
 

`Wie habe ich diesen Duft vermisst..´ sprach er in Gedanken. Kagome wurde immer nervöser, da er weiter nichts zu ihr sagte und sie somit auf die Folter spannte. Dies äußerte sich in dem sie mit ihren Fingern spielte und auf ihrer Lippe kaute. Die nervöse Aura erreichte natürlich auch Sesshomaru, der aufsah.
 

“Also Kagome...” fing er an zu sprechen. “Ja?” unterbrach sie ihn gleich, senkte aber schuldbewusst den Blick, als sie seinen tadelnden Blick sah. “Also. Wie wäre es, wenn wir morgen wieder ausgehen?” stellte er seine Frage. Kagome dachte sie hört schlecht. Ihr Blick war erst etwas schockiert bevor sie anfing zu kichern. “Was ist so witzig?” fragte Sesshomaru verständnislos.
 

Doch sie schüttelte nur mit dem Kopf “Nichts ist witzig. Ich dachte nur, dass ich einen Fehler gemacht habe und nun dafür geradestehen muss. Das so eine Frage auf mich zu kommt, hätte ich nun wirklich nicht erwartet.” lächelte sie ihm entgegen. “Aber um deine Frage zu beantworten. Ja ich würde gerne mit dir ausgehen.” ihr Lächeln blieb die ganze Zeit bestehen.
 

Nun stand Sesshomaru auf und ging zu ihr. Auch Kagome erhob sich. “Und was werden wir machen?” fragte sie. “Was würdest du denn gerne machen?” stellte er als Gegenfrage. Kagome überlegte. Doch ihr fiel nichts passendes ein. Es war Herbst und dieser war besonders wechselhaft. “Ich weiß nicht... Was könnte man bei diesem Wetter unternehmen? Und vor allem, wann würden wir uns treffen?” Überlegte Kagome weiterhin.
 

Sesshomaru stand dicht bei ihr. Zwar hörte er ihr zu, aber genoss zugleich ihren herrlichen Duft. Es war wirklich schwerer, als er gedacht hat... “Ich hätte da eine Idee. Sagen wir, ich hole dich morgen um die Mittagszeit ab. Zieh aber etwas Legeres an. Wir werden nicht irgendwohin essen gehen.” erklärte Sesshomaru und strich Kagome eine Haarsträhne hinters Ohr.
 

Die Wangen der Miko fingen an zu glühen. “Okay” hauchte sie leise. Es verging gefühlt eine Ewigkeit, während die beiden einfach nur dastanden. In diesem Moment, als die beiden sich ansahen, erkannte Kagome, was Inuyasha gemeint hatte. Sie mochte Sesshomaru wirklich mehr. Sie fühlte sich von ihm angezogen, obwohl sie wie Eis und Feuer waren.
 

Der schnelle Herschlag von Kagome blieb dem Yokai nicht verborgen. Sah, roch und hörte es. Die kleine, in seinen Augen zerbrechliche, Miko war ihm verfallen. Alle Anzeichen waren da. Langsam beugte er sich zu ihr und legte seine Lippen auf ihre. Zögerlich legte Kagome ihre Hände an seine Brust. Durch den dünnen Stoff konnte sie seine Muskeln erfühlen.
 

Wieder wurde ihr ganz warm im Inneren. Wie von selbst schmiegte sich ihr Körper an seinen. Die eine Hand von Sesshomaru fuhr durch Kagomes Haar und legte sich in ihren Nacken, während er den anderen Arm um sie schlang und noch näher an sich drückte. Sanft strich er mit seiner Zunge über ihre Lippen, die Kagome bereitwillig öffnete.
 

Ein sanftes aber auch leicht wildes Zungenspiel wurde gespielt. Kagome keuchte leicht erschrocken auf, als Sesshomaru sie auf den Schreibtisch hob und sich zwischen ihren Beine Platz verschaffte. Nun wurde aus dem sanften Zungenspiel ein begehrendes. Auch Kagome schlang ihre Arme um Sesshomaurs Hals, um ihn noch näher bei sich zu haben.
 

Doch, es musste so kommen, wie es kommen musste. Durch die Sprechanlage wurden die beiden unterbrochen. “Herr Taisho? Ihr nächster Termin wartet bereits.” Da die beiden so vertieft in ihrem Tun waren, war Kagome erschrocken zurückgeschreckt. Sesshomaru knurrte leicht, den Blick leicht zur Tür gerichtet.
 

“Ist schon okay. Ich will dich nicht von deiner Arbeit abhalten. Da ich soweit alles erledigt habe, würde ich gerne für heute nach Hause gehen.” sprach Kagome atemlos. Sesshomaru sah sie an und nickte. Er machte ihr Platz und sah ihr hinter her, wie sie zur Tür ging. “Also dann... Bis morgen.” lächelte Kagome ihm entgegen. “Ja. Bis morgen.” erwiderte Sesshomaru.
 

Leise öffnete und schloss sich die Tür vom Büro des Yokai. Dieser ging wieder an seinen Platz und lehnte sich in seinem Stuhl zurück “Vielleicht sollte ich doch noch ein paar Wochen in der Hütte verbringen...” grummelte er, während er sich mit seinen Händen die Schläfen massierte.
 


 

***
 


 

Kagome ging in ihr Büro, schnappte sich ihre Sachen, nur um sich schnell auf den Heimweg zu machen. Auf diesem traf sie auch auf ihre Freundin Ayumi. “Hast du schon Schluss?” fragte Ayumi blinzelnd. “Du sagtest doch, dass du immer lange arbeiten musst?!” setzte sie noch hinter her. “Nun ja... Wie soll ich sagen... Ich hatte halt heute schon etwas früher Schluss. Hatte schon alles abgearbeitet und dann noch ein Gespräch mit meinem Chef.” erklärte Kagome sichtlich nervös.
 

Ayumi begann zu schmunzeln “Der Chef, mit dem du ein Date hattest?” fragte sie. Kagome nickte. Schließlich hatte sie immer noch nichts von dem Date mit Inuyasha erwähnt. “Also wohl doch mehr als nur das eine Date, oder?” bohrte Ayumi weiter. “Ach Ayumi...” seufzte Kagome. “Ha! Ich wusste es! Ich begleite dich bis nach Hause und du erzählst mir alles!” sagte sie bestimmend.
 

Nun konnte Kagome nicht mehr flüchten. Außerdem war dieses Gespräch auch schon länger fällig. “Ihr habt euch also am Abend des Dates und dann noch zwei Mal geküsst. Und mehr nicht?” hakte Ayumi ungläubig nach. “Wenn ich es dir doch sage. Mehr ist da nicht gewesen und wird es wahrscheinlich auch nicht geben. Auch wenn er sich morgen nochmal mit mir treffen möchte, glaube ich nicht, dass es etwas für die Zukunft ist. Zumindest nicht für ihn.”
 

Kagome klang traurig, bei dem was sie sagte. “Du hast dich wirklich bis über beide Ohren in ihn verknallt oder? Dabei warst du diejenige, die uns immer eine Moralpredigt gehalten hat. Naja wo die Liebe hinfällt” schlussendlich zucke Ayumi mit den Schultern. Kagome dachte über das Gesagte nach. Hatte Ayumi wirklich recht damit, dass sie sich so sehr verliebt hatte? Inuyasha hatte ja auch schon so etwas angedeutet.
 

Die beiden Frauen kamen bei Kagome an und somit verabschiedete sich Ayumi von ihrer Freundin. Natürlich wünschte sie Kagome noch viel Spaß für den nächsten Tag. Nachdenklich betrat Kagome das Haus. “Hallo Kagome. Wie war dein Tag?” wurde sie freundlich lächelnd von ihrer Mutter empfangen. “Hallo Mama. Der Tag an sich war ganz schön. Ich habe morgen eine Verabredung mit Sesshomaru.” erzählte Kagome, während sie sich ihrer Sachen entledigte.
 

Kagomes Mutter sagte nichts und ging zurück in die Küche. Natürlich war Kagome der Stimmungswechsel ihrer Mutter nicht entgangen, weshalb sie ihr folgte “Was ist los Mama?” fragte Kagome und setzte sich an den Tisch. Auch ihre Mutter nahm Platz und reichte Kagome eine Tasse Tee.
 

“Ich werde dir jetzt etwas erzählen, was ich noch keinem erzählt habe. Es wird fürs erste die Kurzfassung sein, aber mit der Zeit werde ich dir immer mehr erzählen. Damals lernte ich einen jungen, gutaussehenden Mann kennen. Auch er war ziemlich begehrt, könnte man sagen. Ich verliebte mich unheimlich in ihn und er sich augenscheinlich auch in mich.
 

Damals hatte ich noch meine Mikokräfte, was es uns unmöglich machte und näher zu kommen, da auch er ein Yokai war, wie sich später herausstellte. Eines Tages entschied ich mich, trotz der Gefahren, dazu, mit ihm zu schlafen. Meine Mikokräfte gingen verloren, was für mich an sich nicht schlimm war. Ich war froh, dass ich ihm nicht geschadet hatte.
 

Doch dann verschwand er von der Bildfläche... Ungefähr neun Wochen später erfuhr ich, dass ich schwanger war und zwar mit dir. Ich habe alles Mögliche versucht ihn zu finden, aber nichts funktionierte. Entweder versteckt er sich bis heute sehr gut oder er wurde damals getötet. Es war damals nicht so, wie heute.”
 

Kagome war Buff. Ihr Vater soll sein Yokai sein? Aber warum war sie dann kein Hanyo sondern ein Mensch und dazu noch mit Mikokräften? Ihre Mutter sah den nachdenklichen Blick und erklärte. “Keine Angst. Du bist ein vollkommener Mensch. Ich hatte auch ein wenig Sorge, dass du ein Hanyo sein würdest. Nicht, dass ich dich weniger geliebt hätte als jetzt. Es waren die Umstände und ich hatte Angst, dass du nicht frei leben kannst.” erklärte Kagomes Mutter weiter.
 

“Mama... Was willst du mir mit deiner Erzählung sagen? Das Sesshomaru genauso handeln könnte?” fragte Kagome leicht traurig. “Ach mein Kind... Man kann nicht alle über einen Kamm scheren. Einige meiner damaligen Freundinnen haben sogar Yokais geheiratet und leben mit ihnen heute noch glücklich. Ich will nur damit sagen, dass du bitte vorsichtig und bedacht handelst. Es ist richtig auf sein Herz zu hören, aber auch nicht falsch zweimal darüber nachzudenken. Verstehst du?”
 

Der Blick von Kagomes Mutter war warmherzig. Sie machte sich Sorgen und das nahm Kagome ihr nicht übel. “Ich werde an deine Worte denken Mama. Aber jetzt brauche ich erstmal ein Bad. Die ganzen Informationen müssen verarbeitet werden.” Also ging Kagome nach oben, schnappte sich ein paar frische Sachen und ging ins Bad.
 

`Ich muss mit Sesshomaru irgendwie darüber reden. Nur wie stelle ich das an?´ überlegte Kagome. Sie nahm sich ihren kleinen Badeschwamm und begann sich zu waschen. Wenn es morgen einen guten Zeitpunkt geben würde, würde sie mit ihm darüber reden. Aber da sie ja nicht wusste was er mit ihr machen würde, musste sie abwarten.
 

Nachdem sie fertig war mit baden, legte sie schon alles für morgen bereit. Sie wollte ausgeschlafen sein und nicht so lange nach Klamotten suchen müssen. Am Abend legte sie sich ins Bett und starrte auf ihr Handy. Inuyasha und sie schrieben schon lange nicht mehr regelmäßig... Mit Sesshomaru hatte es das sowieso noch nicht gegeben. Seufzend legte sie das Handy beiseite und schloss die Augen.

Kapitel 15

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 16

Kagome setzte sich an ihren Schreibtisch, nahm ein Blatt und einen Stift zur Hand. Pro und kontra, waren die einzigen Worte, die sie auf das Blatt schrieb. Dann war ihr Kopf wie leergefegt. Natürlich hatte sie Ideen, was sie auf welche Seite schreiben könnte, aber trotzdem war es einfach schwierig. Seufzend erhob sie sich und zog sich erstmal etwas Bequemes an.
 

Dann setzte sie sich zurück und nahm den Stift erneut in die Hand. Beim überlegen fiel es ihr auf... Was hatte sie von dem Ganzen? Schließlich wäre es rein körperlich, nach der Aussage von Sesshomaru... Andererseits wäre sie dann mit ihm in einer Art Beziehung. Ihr Blick wanderte zu ihrem Handy.
 

Sie hatte seine Nummer. Also warum nicht gleich nachfragen? Bevor Kagome es sich anders überlegen würde, schnappte sie sich das Handy und tippte eine Sms. Natürlich drückte sie schnell auf senden, bevor sie ihr Mut verließ. Noch einmal las sie die Sms, um sie gegebenenfalls zu ergänzen.
 


 

`Ich habe da noch eine Frage, die deinen Vorschlag von vorhin betrifft. Was hätte ich von dem Ganzen? Da es ja nur auf eine körperliche Beziehung hinauslaufen wird, nach deinen Worten... Was würde mir das Ganze bringen oder besser gesagt nutzen? Ich habe doch davon nichts...´
 


 

Immer wieder las sie die Worte. Kagome hatte das geschrieben, was sie dachte. Und das war auch genau richtig so. Es dauerte zwar etwas bis eine Antwort kam. Als das Handy vibrierte schnappte Kagome es sich in Windeseile.
 


 

`Was du davon hättest?! Mich... Außer das reicht dir nicht... Wenn du das nicht willst, ist das in Ordnung. Ich sagte dir ja, ich zwinge dich zu nichts.`
 


 

Kam die schlichte Antwort. `Ich hätte ihn?´ ging es der Miko durch den Kopf. Schnell tippte sie eine neue Nachricht.
 


 

`Was bedeutet das? Ich hätte dich? Du sagtest mir, dass es nur auf der körperlichen Ebene eine Beziehung gäbe. Ich würde gerne wenigstens etwas eine normale Beziehung führen. Mit Dates und allem was so dazu gehört. Schließlich will ich auch meine Erfahrungen sammeln.´
 


 

Zu schnell drückte sie auf senden. Am liebsten hätte sie den letzten Satz gelöscht. Es war ihr etwas peinlich, noch nie eine Beziehung gehabt zu haben. “Das hast du mal wieder ganz toll gemacht Kagome! Blamier dich noch mehr!” schimpfte sie sich selbst. Schnell tippte sie noch eine Nachricht, da sie noch eine Antwort erhalten hatte.
 


 

`Es ist natürlich nicht so, dass ich keine Erfahrungen habe. Es sind halt nur noch nicht so viele...´
 


 

Kurz nachdem sie diese Nachricht versendet hatte, kam die Antwort von Sesshomaru.
 


 

`Was es bedeutet Mich zu haben? Du bist wirklich niedlich, Kagome. Aber wir belassen es erstmal dabei. Wenn dir deine Entscheidung leichter fällt, werde ich mich dazu hinreißen lassen, dass wir zwei Mal in der Woche ausgehen. Ich verstehe natürlich, dass auch du gewisse Erfahrungen machen willst und musst. 😉 ´
 


 

Nach dieser Antwort, mit diesem Smile, schmiss Kagome das Handy aufs Bett. Etwas war sie verärgert, dass Sesshomaru sie auf die Schippe nahm. `Wenn er sich wirklich auf die Dates einlässt, kann ich ihm auch vielleicht Gefühle entlocken für mich... ´ überlegte Kagome. Am Montag würde sie ihm ihre Entscheidung mitteilen, auch wenn sie noch genug Zeit hatte.
 

An diesem Tag geschah nichts Ereignisreiches. So dass Kagome sich abends einfach ins Bett legte und sich immer noch ihre Gedanken machte, ob ihre Entscheidung die Richtige war. Sie fiel in einen sanften und ruhigen Schlaf. Der nächste Tag brach an, doch Kagome schlief mal so richtig aus. Erst gegen halb zwölf stand sie auf. Gähnend streckte sie sich. “Das hatte ich wirklich mal nötig” sprach sie zu sich selbst und schwang ihre Beine aus dem Bett.
 

Auf dem Weg ins Bad hörte sie, wie sich ihre Mutter mit jemandem unterhielt. Die Stimme kannte sie doch?! Was machte er hier? Noch immer in ihren Schlafklamotten ging sie runter in die Küche. Das Kagome eigentlich ins Bad wollte, war längst vergessen. Als sie die Küche betrat traute sie ihren Augen nicht. Da saß ihre Mutter, bei einer gemütlichen Tasse Tee, mit Inuyasha an einem Tisch.
 

“Guten Morgen?!” kam es etwas skeptisch über ihre Lippen. “Oh, guten Morgen mein Schatz.” lächelte ihre Mutter. Inuyasha drehte sich zu ihr und hielt den Atem an und schluckte einen dicken Kloß herunter. Kagome in den knappen Sachen zu sehen, tat ihm nicht wirklich gut. Immer noch skeptisch beobachtete Kagome die beiden.
 

Schnell erklärte Inuyasha “Guten... Morgen... Du fragst dich sicherlich warum ich hier bin, oder? Ich wollte mit dir über etwas wichtiges sprechen. Aber da du noch geschlafen hast, bot mir deine Mutter an, hier auf dich zu warten. Es wäre vielleicht doch besser gewesen, wenn ich später wiedergekommen wäre...”
 

Kagome hört sich seine Erklärung in Ruhe an. Das klang plausibel. So kannte sie ihre Mutter. Aber was wollte er mit ihr an einem Sonntag besprechen? “Okay. Dann schieß mal los.” Kagome war neugierig. Wenn es so wichtig war, konnte er es ja auch ihr hier und jetzt sagen. Inuyashas Augen weiteten sich. Schnell wank er ab “Es wäre besser, wenn wir unter vier Augen reden könnten. Nichts gegen sie, Frau Higurashi” erklärte der Hanyo erneut.
 

“Ist schon in Ordnung. Das verstehe ich.” lächelte Kagomes Mutter ihm entgegen. “Na gut.. Dann kommt mit nach oben.” sprach Kagome und lief schon die Treppe hoch, zurück in ihr Zimmer. Etwas widerwillig folgte Inuyasha ihr. Sie bot ihm ihren Schreibtischstuhl an und setzte sich aufs Bett. “Also, was ist so wichtig, dass es nicht bis morgen warten kann?” fragte sie leicht genervt.
 

Nicht, dass sie sauer auf ihn war, aber die ganze Zeit ging er auf Abstand und traf sich nicht mehr mit ihr und plötzlich steht er bei ihr auf der Matte. Auf dieses hin und her hatte sie keine Lust. “Könntest du dir... vielleicht etwas... anziehen? Du lenkst mich ganz schön ab” lächelte Inuyasha verschmitzt. Kagome sah an sich runter. Erst da fiel ihr auf das sie noch ihr dünnes Schlaftop, mit der kurzen Hose, trug. Ein Träger war ihr von der Schulter gerutscht und das Top verdeckte auch nicht wirklich etwas von ihrem Ausschnitt.
 

Etwas unangenehm war es ihr schon, deshalb schnappte sie sich ihre Decke und schlang diese um sich “So... Und nun sag mir, was du zu sagen hast.” forderte sie ihn erneut auf. “Es geht um... Also... Ich weiß nicht, wie ich es sage soll, ohne dass es dämlich klingt.” fing Inuyasha an zu erzählen. “Sag es einfach” erwiderte Kagome ungeduldig. “Okay, wenn du es wirklich so hören willst... Ich möchte das du dich nicht auf meinen Bruder einlässt. Er würde dich nur benutzen, um deine Mikokräfte zu bekommen, um seine Macht zu verstärken. Danach wärst du abgeschrieben...”
 

Etwas perplex sah Kagome ihn an “Ich verstehe nicht ganz? Er ist ein Yokai, also was nutzen ihm meine Kräfte? Außerdem wie soll er sie denn bekommen? Diese Kräfte kann man nicht einfach mal so weiterreichen.” plapperte Kagome los. “Kagome glaub mir, wenn ich dir sage, dass es dir nicht guttun würde und es dich unglücklich machen würde.” bat Inuyasha schon fast flehend.
 

“Und wenn ich mich auf dich einlassen würde? Du wärst nicht auf meine Kräfte scharf oder wie? Hätte es nicht den gleichen Effekt, da du ein Hanyo bist?!” hakte Kagome genauer nach. “Kagome so ist das nun wirklich nicht. Ich habe mich in dich verliebt und nicht in deine Kräfte. Natürlich würden diese meine Macht auch stärken, aber das ist nicht wichtig. Zumindest nicht für mich. Aber mein Bruder war noch nie lammfromm und würde alles tun, um seine Macht zu stärken...”
 

Irgendwie klang es absurd für Kagome. Eigentlich wollte sie Inuyasha glauben, aber da sie wusste, dass die Brüder beide Interesse an ihr hatten oder haben, könnte es auch einfach nur eine Strategie sein. “Inuyasha, ich denke das du dir zu viele Gedanken machst. Wenn du es mir beweisen könntest, könnte ich dir vielleicht glauben, aber so... Weißt du, Inuyasha, ich bin schon ein großes Mädchen und kann mir sogar allein die Schuhe zu binden. Ich denke, dass ich es schon einschätzen kann auf wen ich mich einlassen sollte und auf wen nicht.” sagte Kagome.
 

“Aber Kagome... Bestimmt hat er dich schon mit seinen Pheromonen um den Finger gewickelt...” knurrte Inuyasha. Kagome unterbrach ihn “Oder ich bin einfach nur verliebt, Inuyasha!” sagte Kagome mit einem sarkastischen Ton. Als sie das ausgesprochen hatte, hielt der Hanyo inne. Er sah ihr tief in die Augen. Dann erhob er sich mit den Worten “Ich sehe schon... Da kann man wohl nichts mehr ändern... Aber bitte sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!” Inuyasha verließ das Zimmer und knallte hinter sich die Tür zu, was Kagome zusammenzucken ließ.
 


 

***
 


 

Inuyasha machte sich auf den Weg zu seinem Bruder. Da dieser nicht in seinem Haus war, konnte er nur in der Wohnung, mitten in der Stadt sein. Das würde bedeuten, dass er jemanden bei sich hatte. Also vielleicht doch die perfekte Gelegenheit ein paar Beweise zu sammeln. Doch daraus wurde nichts. Gerade als Inuyasha sein Handy zücken wollte, kam sein Bruder schon aus dem Gebäude und lief zu seinem Wagen.
 

Natürlich entging Sesshomaru nicht, dass Inuyasha in der Nähe war. Er fand ihn schnell und ging zielstrebig auf ihn zu. “Was führt dich her, kleiner Bruder?” fragte Sesshomaru kühl. “Ich war bei Kagome... Du scheinst sie wirklich um den Finger gewickelt zu haben...” knurrte Inuyasha. Ein fieses Lächeln bildete sich auf Sesshomarus Lippen.
 

“Und du bist jetzt zu mir gekommen, um mir das zu sagen?” fragte er nun gelangweilt. “Nein ich bin hier, um dir zu sagen, dass du sie endlich in Ruhe lassen sollst! Du willst sie doch gar nicht ihretwegen! Du liebst sie nicht mal!” schnauzte Inuyasha ihn an. Der Blick den älteren Yokais würde düster und kühler, was Inuyasha erstaunt wahrnahm.
 

“Kann es etwa sein...? Du hast...? Du doch nicht...?” stammelte Inuyasha, bevor sich ein breites Grinsen in seinem Gesicht bildete. Sesshomaru knurrte kurz “Was glaubst du Inuyasha?! Es ist nur ein Spiel. Nicht mehr und nicht weniger. So wie immer... Nur ein Spiel!” Inuyasha beobachtete die Regungen und Bewegungen von seinem Bruder sehr genau. Nun war er sich bei seiner Vermutung nicht mehr ganz sicher. Und trotzdem ließ ihn dieses Gefühl nicht los.
 

Ohne ein weiteres Wort ging Sesshomaru zu seinem Wagen, stieg ein und fuhr davon. In seinen Gedanken geisterten die Worte von Inuyasha. “Als ob ich mich... Nein! Es ist ganz einfach. Ich will die Kräfte der Miko. Nicht mehr und nicht weniger. Na gut, ein wenig spielen vorher, wäre auch nicht verkehrt.” sprach er zu sich selbst.
 


 


 

***
 


 

Eine grübelnde Kagome saß nun am Mittagstisch. Stocherte lustlos in ihrem Essen herum. Natürlich war es nicht so, dass sie Inuyasha nicht glauben wollte, aber sie wusste auch nicht ob es wirklich der Wahrheit entsprach. Seufzend legte sie ihr Besteck beiseite. “Ist es immer noch wegen des Streits mit deinem Freund?” fragte Kagomes Mutter vorsichtig. “Mama... Er ist nicht mein Freund, wenn überhaupt ist er ein Freund. Ich weiß halt nicht so richtig, ob ich ihm glauben soll oder nicht... Ich meine du hast mir fast dasselbe gesagt und trotzdem habe ich das Gefühl, ich sollte Sesshomaru eine Chance geben... Was hier offensichtlich so keiner wirklich will...”
 

Kagome rutschte verzweifelt etwas tiefer auf ihrem Stuhl herunter und legte den Kopf in den Nacken. Ihre Mutter seufzte nur. Natürlich wollte sie, dass ihre Tochter glücklich ist, aber sie wollte nicht, dass diese sich in ein Unglück stürzte, so wie es ihr damals geschah. “Ich glaube jetzt ist der Zeitpunkt, an dem ich dir etwas Näheres über deinen Vater und mich erzähle...” begann ihre Mutter, was Kagome sofort wieder aufrecht sitzen ließ.
 

“Dein Vater lernte ich mehr zufällig kennen. Naja, so wie du Sesshomaru und Inuyasha. Jedenfalls, lud er mich ein zu dem einen oder anderen Date. Er war wirklich ein Gentleman, was mein Herz heute noch schneller schlagen lässt. Wir kannten uns gerade mal drei oder vier Wochen, doch bis dahin wusste ich nicht, dass er ein Yokai war.
 

Ich wusste nur teilweise über die Gefahren Bescheid, wenn wir uns näherkommen würde. An einem Abend lud er mich zu sich ein. Wir verbrachten eine wirklich herrliche Zeit zusammen, als es geschah. Wir küssten uns und er verbrannte sich an mir, wortwörtlich...” Kagome dachte über die Worte nach, aber unterbrach ihre Mutter noch nicht. “... Erst da offenbarte er mir, dass er ein Yokai ist.
 

Nun ich denke das reicht fürs Erste. Und jetzt frage ich dich Kagome, was für Momente gab es zwischen euch? Gab es überhaupt schon welche? Keine Sorge du musst es mir nicht erzählen, wenn du nicht willst. Ich möchte aber auch nicht dabei zusehen, wie du dich selbst ins Unglück stürzt. Denke nach bevor du eine Entscheidung triffst.”
 

Kagome hatte ihre Mutter nicht für seine Sekunde unterbrochen. Nur ihre Gedanken kreisten die ganze Zeit. Natürlich gab es für sie Momente mit Sesshomaru und auch Inuyasha, aber das war es nicht wirklich was sie beschäftigte. Sie dachte an den Satz ihrer Mutter, dass ihr Vater sich wortwörtlich an ihr verbrannt hatte und das nur durch einen Kuss. Warum war das bei ihr nicht der Fall gewesen? Es war nichts passiert als Sesshomaru sie geküsst hatte und auch nicht bei dem Kuss mit Inuyasha...?

Kapitel 17

Nun begann die neue Woche. Es war Montag und es regnete. Wie gesagt, der Herbst konnte wirklich wechselhaft sein. Kagome kam gerade auf dem Unigelände an, als sie bemerkte, dass sie anscheinend immer noch das THEMA an der Uni war. Überwiegend bekam sie böse Blicke zugeworfen. Natürlich waren die meisten Studentinnen eifersüchtig, dass sie einen guten Draht zu den begehrtesten Junggesellen hatte. Davon würde sie sich aber nicht unterkriegen lassen.
 

Kurz bevor die Vorlesungen begannen, traf sie sich mit ihren Freundinnen. Später würde sie sich auch nach langer Zeit mal wieder mit Sango treffen. Diese war für ein paar Wochen nicht im Land und erst seit kurzem wieder da. Die aufgestauten Gerüchte erreichten selbstverständlich auch sie. Und nun wollte Sango alles wissen.
 

Kagome hatte mit ihr ausgemacht, sich zwischen Uni und Arbeit zu unterhalten, da es ansonsten keine Zeit gäbe dazu. Vielleicht hatte ihre Freundin auch noch einen Tipp oder Rat für sie. Das erlösende Klingeln läuterte das Ende der letzten Vorlesung ein. Schnell packte Kagome ihre Sachen und wartete schließlich am Eingang der Uni auf Sango.
 

“Hey Kagome” wurde sie freudestrahlend von der braunhaarigen begrüßt. “Hey Sango. Wie war es im Ausland?” fragte Kagome, erwiderte das Lächeln ihrer Freundin. “Du, ich muss wirklich zu geben es war interessant. Aber da es ja für die Uni war, konnte ich es nicht wirklich genießen. Wer weiß vielleicht fliegen wir ja mal zusammen Ägypten.” erzählte Sango und schlug schon gleichzeitig ein Urlaubsziel für die Semesterferien vor.
 

“Ja das wäre eine Idee.” lächelte Kagome erneut. Ein Stück vom Weg zu ihrer Arbeit hatten sie bereits zurückgelegt. Kagome hatte gehofft, dass sie doch um das Gespräch irgendwie herumkam. Wollte nicht, dass ihre Entscheidung doch noch beeinflusst wurde. Doch Kagome wurde enttäuscht “Nun aber genug von mir. Erzähl mir, was genau bei dir los ist.” grinste Sango sie breit an.
 

“Was soll los sein...” druckste Kagome herum. Sango verdrehte die Augen “Das man dir aber auch alles aus der Nase ziehen muss. Bist du wirklich mit diesem Sesshomaru in einer Beziehung? Er soll dich sogar schon zur Uni gebracht habe und über das Date, bei dem ihr gesehen wurdet, wird ja auch immer wieder gesprochen.” hatte Sango nun zusammengefasst.
 

“Okay, okay. Ich rede. Ja wir hatten ein Date, nein warte. Mit dem am letzten Wochenende sind es zwei. Ja, er hatte mich auch schon einmal zur Uni gebracht, aber nur, weil er mich aufgehalten hatte und ich dadurch meinen Zug verpasst hatte. Und wir sind noch nicht in einer Beziehung.” Kagome hatte alles soweit runtergerattert. “Und bevor du fragst. Ja wir haben uns schon geküsst. Mehr als einmal.” etwas aus der Puste, sah Kagome zu ihrer Freundin.
 

Sango schaute sie wie ein Auto an. “Ihr habt euch geküsst?” war das Einzige, was Sango über die Lippen brachte. “Ja..” kam es kleinlaut von Kagome. “Und ihr seid immer noch kein Paar? Also das verstehe ich...” Sango wurde von Kagome unterbrochen “Nun ja... Es ist etwas schwieriger... Wir hatten am Wochenende ein Gespräch und bei mir liegt nun die Entscheidung, ob wir ein Paar werden oder nicht.” erklärte Kagome, ohne Details. Das musste Sango ja nicht wissen.
 

“Auf was wartest du denn noch?” brüllte Sango schon halb. Diese Reaktion war verständlich. Schließlich wusste Sango nichts genaueres. Sie wusste nur, dass Sesshomaru sehr begehrt ist und er anscheinend Interesse an Kagome hatte. Das er ein Yokai ist, wurde erstmal beiseitegeschoben. “Wie ich schon gesagt habe.. Es ist etwas schwieriger.. Es würde nun mal keine normale Beziehung werden..” erklärte Kagome erneut mit einem gesenkten Blick.
 

Sango musterte sie. Es fiel ihr schnell auf, dass ihre Freundin anscheinend nicht damit glücklich war oder werden wird. “Willst du es mir genauer erklären?” fragte Sango deshalb vorsichtig nach. Nach kurzer Überlegung seufzte Kagome und fing an zu erklären. Das diese Beziehung nur körperlich wäre und mit zwei Dates die Woche. Sangos Augen weiteten sich. “Das ist ein Witz, oder?” hakte sie, nach der Erklärung von Kagome, nach.
 

“Nein, es ist kein Witz. Aber ich, denke ich werde es versuchen. Vielleicht...” weiter konnte Kagome nicht sprechen. Sango blieb stehen und sah sie etwas schockiert an “Du willst das echt tun? Warum?” Kagome wusste keine richtige Antwort darauf. Naja... Eigentlich wollte sie ihr nur noch nicht sagen, dass sie sich verknallt hatte und die Hoffnung hatte, dass Sesshomaru ihre Gefühle doch noch erwidern würde.
 

Also nickte Kagome “Vielleicht entwickelt sich ja doch noch etwas Schönes. Ich kann jetzt viel spekulieren und überlegen, aber wenn ich es nicht versuche, bleibt es bei einem `Was wäre, wenn´ . Damit kann ich nicht so gut umgehen, als wenn ich an der Sache gescheitert bin.” Ja, so kannte Sango ihre Freundin auch. Trotzdem machte sie sich Sorgen und das sah man in ihrem Blick.
 

Die beiden waren in der Zwischenzeit weiter gegangen und kamen bei der Firma an. “Also meine Liebe. Ich muss nun zur Arbeit. Wir sehen uns ja morgen wieder in der Uni.” verabschiedete sich Kagome. “Dann noch gutes Gelingen. Und übertreib es nicht. Bitte überleg es dir nochmal mit dieser Beziehung.” Sangos Blick war immer noch getränkt von Sorge. Kagome nickte und lächelte. Dann gingen die Frauen ihre Wege.
 


 


 

Mittlerweile war es schon später Nachmittag, Kagome hatte alle ihre Aufgaben für heute erledigt und musste nur noch etwas von Sesshomaru oder Inuyasha absegnen lassen. Da aber zweiterer nicht im Haus war, musste sie wohl zu Sesshomaru. Nicht, dass sie sich drücken wollte.. Sie doch nicht.. Vielleicht spricht er das Thema auch gar nicht an, ging es ihr durch den Kopf. Mit den nötigen Unterlagen ging sie zum Aufzug und fuhr in die Chefetage.
 

Sesshomarus Assistentin deutete ihr kurz zu warten, da Sesshomaru noch in einem Gespräch war. Während Kagome so da saß und wartete, wurde die Bürotür leicht geöffnet. “Ich verstehe nicht, warum sie das Angebot ablehnen?! Es wäre für beide Unternehmen!” sprach ein Mann. Kagome versuchte wegzuhören, doch ihre Neugier siegte.
 

Schnell bemerkte sie, dass es sich um Yokais in seinem Büro handelte. Aber was genau soll denn gut für zwei Unternehmen sein? Welches Angebot? “Ich sagte ihnen bereits, dass wir nicht interessiert sind an sie zu verkaufen. Außerdem ist es ein Prototyp und sowieso noch nicht ausgereift.” hörte man Sesshomarus Stimme. Er klang ziemlich kühl und emotionslos.
 

Schließich verließ der fremde Mann, oder besser gesagt Yokai, das Büro. Dabei streifte sein Blick Kagome. Auch Kagomes Blick blieb kurz auf ihm haften. Schnell schüttelte sie den Kopf und erhob sich. Schließlich betrat sie das Büro von Sesshomaru “Ich hoffe ich komme nicht ungelegen...” murmelte sie zurückhaltend. Kagome schloss die Tür und lief zaghaft auf ihn zu.
 

Sesshomaru stand an den großen Fenstern und sah hinaus. “Du kommst nie ungelegen, Kagome” sagte er monoton. “Ich will dich auch nicht lange stören. Hier sind einige Dinge, die du absegnen müsstest. Ich habe soweit alles vorbereitet und warte nur auf dein Okay.” erklärte sie und legte sie Unterlagen auf den Schreibtisch. Sesshomaru schaute leicht über die Schulter, eher sich zu Kagome umdrehte.
 

Sein Blick wandelte sich. Kagome sah anfangs nur Kälte in seinen Augen. Doch als er sie ansah, veränderte sich sein Blick. Seine Augen strahlten etwas Warmes aus, wie sie fand. Kagome blieb regungslos stehen und hielt seinem Blick stand. “Hast du schon über das, was wir besprochen hatten, nachgedacht?” Wechselte er das Thema, ohne Kagomes Unterlagen auch nur ein wenig Aufmerksamkeit geschenkt zu habe.
 

Plötzlich wurde Kagome ganz warm. Ihre Hände wurden leicht feucht und ihr Herz schlug schneller. Nun überlegte sie, ob sie die richtige Entscheidung für sich getroffen hatte. Natürlich blieb ihre Reaktion nicht unbemerkt. Sesshomaru schritt langsam auf sie zu. Kurz vor ihr blieb er stehen. Kagome sah ihm nicht in die Augen. Ihr Mut hatte sie doch in der letzten Minute verlassen. “Nun?” erinnerte Sesshomaru sie daran ihm zu antworten.
 

“Also, ja ich habe schon darüber nachgedacht. Aber...” fing sie an zu sprechen. “Aber was?” unterbrach Sesshomaru sie. Verlegen blickte sie zur Seite “Oh man.. Also gut..” begann Kagome “Du weißt ja sicherlich noch, was ich dir in der einen Nachricht geschrieben habe, bezüglich der Erfahrungen...” Sesshomaru nickte und sah unentwegt an “... Ich weiß nicht, ob mir das reicht, was du vorschlägst. Natürlich würde ich es gerne versuchen, aber ich habe das Gefühl, dass es mir nicht reichen wird dich nur hier zu sehen und dann an zwei Tagen in der Woche, weil du dich dann verpflichtet fühlst.”
 

Kagomes Blick war mittlerweile zum Boden gerichtet. Sesshomaru schloss die Augen. Er atmete tief durch. Langsam wurde ihm dieses Spiel, so wie er es nannten, ziemlich lästig. Es sollte doch ganz einfach werden. Die kleine Miko um den Finger wickeln, ins Bett schleifen und dann wäre die Sache erledigt. Aber bei ihr war er wirklich auf ein Exemplar gestoßen, das es ihm nicht leicht machte. Also musste er sich etwas weiter beugen, um seinem Ziel näher zu kommen.
 

“Du willst eine normale Beziehung. Eine Beziehung, mit der ich nicht viel anfangen kann, da ich andere Interessen habe. Wie wäre es, wenn wir es gemeinsam versuchen. Somit würden wir beide etwas Neues kennen lernen. Du zeigst mir, was du unter einer normalen Beziehung verstehst und ich zeige dir, wie für mich eine Beziehung aussieht. Wenn es nicht funktioniert, können wir das Ganze immer noch auflösen.” erklärter er Kagome. Diese sah ihm nun in die Augen.
 

“Du würdest es versuchen? Für... mich?” hakte Kagome nach. Sesshomaru nickte. Ein Lächeln breitet sich auf Kagomes Gesicht aus. “Dann lass es uns versuchen” sprach sie fröhlich. Innerlich war Sesshomaru erleichtert, schließlich war er nun seinem Ziel ziemlich nahe. Bald ist es soweit, ging es durch seine Gedanken. “Wegen der Unterlagen...” unterbrach Kagome ihn in seinen Gedankengängen. “Das kann warten.” sagte er bestimmend und zog sie an sich.
 

Erschrocken keuchte Kagome auf. Ihre Wangen nahmen einen satten Rotton an. Schließlich legte er seine Lippen auf ihre. Genießerisch schloss Kagome die Augen. Sesshomaru dirigierte sie zu seinem Schreibtisch, auf dem Kagome auch gleich wieder einen Platz fand. Erneut nahm er sich den Platz zwischen ihren Beinen und Kagome schlang die Arme um seinen Hals. Er entließ ihre Lippen und wanderte über ihre Wange zu ihrem Hals.
 

Kagome legte den Kopf leicht in den Nacken, um ihm den nötigen Raum zu geben. Mit seinem scharfen Reißzahn fuhr er an ihrem Hals entlang. Er ritzte die Haut etwas ein, so dass es leicht anfing zu bluten. Mit seiner Zunge leckte Sesshomaru über die Stelle, die sich darauf auch gleich wieder schloss. `Ihr Blut schmeckt gut und doch so anders. Da ist etwas...´ ging es ihm durch den Kopf, als er den Geschmack ihres Blutes auf der Zunge hatte.
 

Von alle dem bekam Kagome nicht wirklich etwas mit. Sie genoss diese Berührungen und Liebkosungen, da sie ja noch nicht wirklich Erfahrungen damit hatte. Doch Sesshomaru stoppte sein Tun, weshalb Kagome zu ihm sah. “Nicht hier. Nicht jetzt. Wir werden eine bessere Zeit und einen besseren Ort dafür finden.” waren seine Worte. Kagome nickte verlegen. “Also, ich werde dann für heute Feierabend machen. Wir sehen uns dann morgen wieder.” Kagome gab ihm einen letzten Kuss und verließ sein Büro.
 

Während Kagome in ihrem Büro, hoch rot, ihre Sachen zusammenpackte, saß Sesshomaru an seinem Schreibtisch und dachte nach. Es beschäftigte ihn sehr, dass es da etwas gab, was er nicht richtig aus dem Blut von Kagome herausfiltern konnte. Gedanklich listete er auf `Mensch, Miko, Jungfrau. Sie scheint auch ein Medikament zunehmen. Es macht ihren Duft und ihr Blut süßer. Und dann ist da noch eine Sache...´
 

Es wollte und wollte einfach nicht in seinen Kopf kommen. Schließlich fuhr er auch nach Hause. Eigentlich lohnte es sich nicht, doch er schätzte die Ruhe, die er in seinem Haus und in der Umgebung hatte. Keine störenden Geräusche von Autos oder dem allgemeinem Stadtlärm. Einfach die Ruhe der Natur. Vielleicht würde es ihm beim Überlegen auch etwas weiterhelfen. Noch nie hatte ihn etwas so sehr beschäftigt.
 

Schließlich war er, Sesshomaru, ein Inuyokai. Diese besaßen eine wirklich gute Nase und Ohren. Auch der Geschmackssinn war sehr ausgeprägt. Umso mehr machte es ihn verrückt. Als er im Haus ankam ging er unter die Dusche. Danach zog er sich nur eine lockere Hose über. Da essen für ihn nicht wichtig war, ließ er dieses aus und legte sich auf sein Bett, nur um die Decke anzustarren.
 

“Was ist eigentlich in mich gefahren? Ihr so ein Angebot zu machen und dann noch diese Sache, die einfach nicht in meinen Kopf will...” sprach er zu sich selbst. Sesshomaru legte sich seinen Unterarm über die Augen. Nach einer ganzen Weile, der Stille und des Grübelns setzte er sich auf. Langsam stand er auf, um nach unten zu gehen, ins Wohnzimmer, in dem er die Tür zur Terrasse öffnete.
 

Sesshomaru besah sich den Mann, der eigentlich um einiges Älter war als er. “Guten Abend, mein Herr. Ich komme um meinen Bericht abzugeben.” erklärte er und reichte Sesshomaru eine Mappe. “Sie ist gut zu Hause angekommen?” hakte Sesshomaru nach. “Ja, Herr. Es ist nichts passiert. Aber es wird schwieriger sich vor ihr zu verstecken. Ihre Sinne bilden sich immer mehr aus, da sie die ganze Zeit unter sehr vielen Yokais umgeben ist. Und außerdem sind wir uns ja vorhin vor dem Büro begegnet.” erklärte der dunkelhaarige Mann.
 

“Hn...” antwortete Sesshomaru. “Gut du kannst gehen. Sag deinen Männern, dass sie auf Position bleiben sollen. Schließlich kann ich noch nicht ausschließen, dass ihr keine Gefahr mehr droht.” ordnete Sesshomaru noch an. Er begab sich zurück ins Haus, schmiss den Bericht auf den Tisch im Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Noch immer grübelte er über diese Sache mit Kagomes Blut.
 

Und plötzlich kam ihm ein Gedanke, was es sein könnte...

Kapitel 18

Konnte es wirklich sein…?, fragte sich Sesshomaru selbst. „Aber welcher Inuyokai käme da in Frage?“ sprach er mit sich selbst. Sesshomaru grübelte, wie er einige seiner Fragen klären könnte. Denn er konnte ja schließlich nicht einfach von jedem Inuyokai, der noch von seinem Clan existierte, sich Blut geben lassen, nur um den gleichen Geschmack zu finden. Den Geruch auszumachen wäre auch nicht wirklich schlau, da der Geschmack und der Geruch sich oft unterschieden.
 

Nachdenklich ging er wieder zurück nach oben, ins Schlafzimmer und zog sich an. Da Schlaf auch überflüssig für ihn war, machte er sich auf den Weg zurück ins Büro. Dort angekommen, ging er in sein Büro und schaltete den PC an. Von dort aus hatte er Zugriff auf die gesamten Personalakten. Er wusste ja schon fast, wo nach er suchen musste. Also wählte er ein paar Akten aus, um sich diese genauer anzusehen.
 

Fünf Akten hatte er sich herausgesucht. Es waren Fünf Inuyokai, die er auch persönlich kannte und schon lange mit ihn zusammenarbeitete. Drei von ihnen hatten sich ihm schon hunderte Jahre zuvor angeschlossen. Sesshomaru öffnete die erste Akte. Das Bild eines Mannes, der augenscheinlich mittleren Alters war, war zu sehen darunter ein paar Daten wie zum Beispiel das Alter und das Aussehen. Der Mann auf dem Bild hatte dunkle, fast schwarze Haare, trug dazu noch eine Brille. Sein Name: Akihiko Yamatai. Sesshomaru überflog die Akte und erinnerte sich, dass der Akihiko damals einer seiner besten Krieger war. Heute war dieser mit den vier anderen als Sicherheitspersonal in der Firma tätig.
 

Dann öffnete Sesshomaru die zweite Akte. Das Bild welches zum Vorschein kam, zeigte ebenfalls einen Mann mittleren Alters. Dieser hatte hellbraun schulterlange Haare. Sein Name: Kokei Haruta. Auch er hatte Sesshomaru gute Dienste geleistet als Krieger. Die dritte Akte öffnete sich. Diese war die Akte vom Sicherheitschef. Sein Name: Kasuto Ichida. Er hatte schwarze kurze Haare. Doch seine Augen waren in einem dunklen Grau. Etwas außergewöhnliches bei Inuyokai. Eigentlich hatten diese immer goldene Augen. Kasuto war nicht nur Sicherheitschef, sondern auch schon damals der General von Sesshomaru Armee. Vor ein paar Jahrzehnten war auch er noch ziemlich bekannt, bevor er sich aus unerfindlichen Gründen zurückzog.
 

Die vierte Akte überflogen Sesshomaru nur. Diese Akte gehörte Kan Fujino. Seine Haare waren rot und zu einem kleinen Zopf gebunden. Er hatte mit Sesshomaru im Büro diskutiert und ihm auch den Bericht überbracht. Kan hatte auch teilweise so etwas wie den Beraterposten eingenommen. Die fünfte und somit letzte Akte schaute sich Sesshomaru an. Aber auch diese überflogen er nur, da er auch diesen Mann für seine Vermutungen ausschloss. Schließlich war Aki Ose so gesehen noch ein Welpe… Gerade mal ein paar hundert Jahre alt. Deshalb hatte er auch noch sehr junge Gesichtszüge. Mit so einem würde ihre Mutter sicherlich nicht…
 

Somit stand für Sesshomaru fest das es nur zwei mögliche Kandidaten gab, für seine Vermutungen. Akihiko Yamatai oder Kasuto Ichida. Schließlich machte Sesshomaru einige Notizen. Außerdem würde er noch einmal mit Kagome reden.
 


 

***
 


 

Kagome kam ziemlich spät zu Hause an. Ein Zug war ausgefallen und der nächste hatte dann sogar noch Verspätung. Aber das alles konnte ihre Gedanken nicht trüben. Schließlich war sie nun in einer festen Beziehung. Und das sogar mit Sesshomaru. Leicht verträumt saß sie nun in der Wanne und wusch sich. Dachte dabei nach, wie sie sich die Beziehung vorstellte. Dabei fiel ihr ein, dass auch er ja gewisse Sachen bevorzugen würde.
 

Deshalb sah Kagome an sich hinab. Sie musste dringen zum Waxing oder so. Schließlich wollte sie nicht, dass er sich durch einen Urwald kämpfen musste. Kagome stieg aus der Wanne und betrachtete sich erneut in einem großen Spiegel. Nicht, dass sie sich selbst oder ihren Körper nicht mochte, aber ob sie ihm gefallen würde? „Reiß dich zusammen, Kagome!“ schimpfte sie sich selbst. Als sie sich angezogen hatte, ging sie nach unten in die Küche zu ihrer Mutter.
 

“Hat das Bad gutgetan, mein Schatz?” hakte ihre Kagomes Mutter nach, als diese die Küche betrat. Kagome setzte sich an den Tisch, der schon gut gedeckt war. “Ja, das hat es wirklich.” antwortete Kagome leicht abwesend. Sie hatte sich nicht nur den Kopf über sich und Sesshomaru zerbrochen, sondern hatte auch noch einige Fragen an ihre Mutter bezüglich ihres Vaters. Vielleicht würde ihre Mutter ihr eine neue Geschichte erzählen.
 

Also fing Kagome an zu fragen “Du, Mama? Was kannst du mir noch von meinem Vater erzählen? Was hat er gemacht? Wie hieß er? Welche Art von Yokai war er?” All diese Fragen purzelten nur so aus Kagome heraus. Ihre Mutter sah sie einfach nur an, bevor sie sich auch an den Tisch setzte. “Mal sehen. Welcher Art er angehörte hat er nie selbst erzählt und ich hatte damals auch keine Ahnung. Mit dem Wissen von heute würde ich ihn entweder zu den Okami, also Wölfen, oder zu den Inus, also Hunden, zählen. Das ist die Antwort auf eine deiner Fragen. Damals erzählte er mir das er mir, dass sein Name Toshi Fuse sei. Aber nachdem ich von der Schwangerschaft erfahren habe und ihn dann suchte, tauchte dieser Name nirgends auf. Somit gab ich die Suche dann auf...”
 

Kagomes Mutter machte eine kurze Pause. In ihrem Blick lag Traurigkeit, aber auch etwas Wut. Wahrscheinlich, weil er sie allein gelassen hatte. “... Nun, das wäre die Antwort auf Frage Nummer zwei. Auf die Frage, was er gemacht hat, sagte er *Ich bin ein einfacher Geschäftsmann*. Mehr nicht. Aber ich hatte ihn ab und zu mal mit einigen Herren von Taisho Technologies gesehen, also vermutete ich, dass auch er niemand Unwichtiges war in dieser Firma.” Kagomes Mutter sah auf ihren Becher Tee und es schien so, als würde sie vor sich hinträumen.
 

“Er schien wirklich kein schlechter Kerl zu sein. Er war immer so liebevoll und fürsorglich. Eigentlich hatte er alles, was sich eine Frau nur erträumt. Und seine Augen erst... Aber warum er mich verließ und sich nie wieder gemeldet hat bis heute, weiß ich leider nicht. Es muss etwas vorgefallen sein. Wir waren in der Zeit, die wir zusammen hatten, unzertrennlich...” Kagome beobachtete ihre Mutter genau. Sie wollte ihr helfen, wieder glücklich zu sein. Doch wie sollte sie das nur anstellen?
 

Sesshomaru und Inuyasha waren ja beide Inuyokai. Vielleicht konnte die ihr helfen. Nur was die Theorie mit den Okami anginge wusste sie keinen Ansatz. Naja, alles zu seiner Zeit. Nun holte Kagome tief Luft, um ihrer Mutter von den Neuigkeiten zu berichten, die heute entstanden waren. “Danke Mama. Ich merke, wie schwer es für dich ist darüber zu reden. Aber um dich etwas aufzumuntern habe ich etwas, was ich dir erzählen will. Sesshomaru und ich... Nun ja... Wir sind jetzt ein Paar.” Schnell sprach es Kagome aus, bevor ihr Mut doch wieder flöten ging.
 

Natürlich versuchte ihre Mutter sich nichts anmerken zulassen, aber ihre Sorge sah man in ihren Augen. “Ich freue mich für dich mein Schatz. Wenn du damit glücklich bist. Aber du weißt, egal was ist oder kommen mag, du kannst immer zu mir kommen.” Kagome nickte und lächelte. Plötzlich stand Kagomes Mutter auf und holte etwas aus einem der Küchenschränke. Dann setzte sie sich wieder und schob eine kleine weiße Tüte über den Tisch.
 

Verwundert nahm Kagome sie entgegen. Als sie dann aber den Inhalt der Tüte erblickte, wurde sie augenblicklich rot. Natürlich hatte ihre Mutter Kondome besorgt. Warum auch immer. “Nur für den Fall” zwinkerte ihre Mutter ihr zu. “Aber Mama! Ich... Ich nehme doch die Pille und das seit Jahren.” erwiderte Kagome peinlich berührt. “Die schützt aber nicht vor Krankheiten. Auch wenn Yokais eher nicht krank werden oder sind. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.” lächelte ihre Mutter. “Außerdem wollen wir doch wirklich den Fall ausschließen, dass es dir so ergeht wie mir. Nicht, dass ich es bereue, aber ich hätte es besser für dich machen müssen.” setzte sie noch hinter her.
 


 

***
 


 

Der nächste Tag verlief wie der Tag davor. In der Uni wurde getuschelt und danach machte Kagome sich auf den Weg zur Firma. Sie betrat ihr Büro hing ihre Jacke und Tasche an den Kleiderständer neben der Tür. Dann setzte sie sich an ihren Schreibtisch und schaltete den PC an. Kurze Zeit später klopfte es an ihre Tür. “Herein” sprach Kagome leicht abwesend, da sie schon einige Ordner öffnete und ihre Aufgaben für heute durch ging.
 

Die Tür öffnete sich und Sesshomaru betrat den Raum. Doch Kagome sah nicht von ihrem Bildschirm auf. Er ging zu ihr und blieb vor dem Schreibtisch stehen. Seine Hände in den Hosentaschen stand er ganz lässig vor ihr und wartete auf ihre Reaktion. Nun war Kagome doch etwas verwundert, sah deshalb auf, direkt in goldene Augen. Ein Lächeln huschte ihre übers Gesicht, bevor sie aufstand und um ihren Schreibtisch lief. “Hey.” sagte sie leicht verlegen.
 

“Hey.” kam es auch von Sesshomaru. Für einen kurzen Moment standen sie sich einfach gegenüber. Doch Sesshomaru durchbrach die Stille “Schon was gegessen?” fragte er. Gerade als Kagome antworten wollte, erledigte dies ihr Magen für sie, der sich mit einem lauten Knurren meldete. “Ich denke das beantwortet deine Frage.” kicherte sie. “Komm mit. Schließlich musst du essen und ich hätte da auch einiges mit dir zu besprechen.” erklärte er.
 

Sesshomaru machte auf dem Absatz kehrt und ging zur Tür “Aber meine Aufgaben für heute...” wandte Kagome ein. “Die können warten. Du hast wirklich gute Arbeit geleistet in der letzten Zeit. Auf einen Tag kommt es wirklich nicht an.” sagte Sesshomaru und deutete ihr mit einem Wink zum ihm zu kommen. Kagome seufzte und ergab sich. Schließlich folgte sie Sesshomaru. Die beiden kamen in seinem Büro an. Dort stand ein kleiner Tisch, der sehr gut bestückt war mit Essen. “Wer soll das bitte alles essen?” hakte Kagome verwundert nach. “Wir werden jetzt essen und uns etwas unterhalten.” Sesshomaru schob sie schon regelrecht zu dem Tisch.
 

Als die beiden nun eine Zeitlang zusammensaßen und aßen sprach Kagome “Ich möchte aber nicht anders behandelt werden, als sonst.” Sesshomaru hob eine Augenbraue “Wie meinen?” fragte er kurz und bündig “Na du weißt schon... Weil du und ich jetzt... Ich möchte nicht, dass die anderen in der Firma denken ich bekomm ne extra Wurst, wenn sie wissen das wir zusammen sind.” erklärte Kagome. “Das meinst du. Also eigentlich wissen es schon die meisten, dass wir ein Paar sind. Und die Mitarbeiter kennen auch die Konsequenzen bei schlechtem Verhalten. Mach dir darum nicht so viele Gedanken.” Nachdem Sesshomaru ihr dies erklärt hatte nahm er sich genüsslich ein Sushi Röllchen.
 

Währenddessen klappte Kagome der Mund auf “Wie? Die meisten wissen es schon?” fragte sie schockiert. “Wie gesagt, mach dir nicht so viele Gedanken darum. Eigentlich hatte ich an ein anderes Gesprächsthema gedacht.” Nun nippte Sesshomaru an seinem Schälchen mit Sake. “Und an welches?” fragte Kagome sichtlich nervös. Für einige Momente herrschte Stille zwischen den beiden, denn Sesshomaru wusste auch nicht so genau wie er sie fragen sollte, was er wissen wollte.
 

Also fiel er dann doch einfach mit der Tür ins Haus “Ich hab da einige Fragen. Es geht um deine Familie, besser gesagt deine Eltern. Deine Mutter ist ein Mensch und war eine Miko, ist das korrekt?” Nickend bestätigte Kagome ihm diese Frage. “Gut. Wie sieht es mit deinem Vater aus?” fragte er nun frei raus. Kagome zuckte kurz zusammen “Also... Ich habe ihn nie kennengelernt. Er verließ meine Mutter bevor sie wusste, dass sie mit mir schwanger war. Sie hat versucht ihn zu finden, doch sie kam zu keinem Ergebnis.” Mehr erzählte Kagome nicht.
 

Doch das da noch etwas war, konnte Sesshomaru in ihren Augen sehen. “Was verschweigst du noch? Ich kann es dir ansehen Kagome” leicht ermahnt er sie. Kagome biss sich auf die Lippe. `Warum fällt es mir schwer, es ihm einfach zu sagen? Heute ist es doch ganz anders als damals...´, ging es ihr durch den Kopf. Sie atmete einmal tief ein und aus “Meine Mutter erzählte mir erst vor kurzem, dass er ein Yokai ist oder besser gesagt war, da sie davon ausgeht, dass er nicht mehr lebt. Aber sie kann nicht sagen, zu welcher Rasse er gehörte.” Nun war Kagome ziemlich erleichtert. Sie sah in Sesshomarus Augen und wusste, dass ihre Sorgen unbegründet waren. Er nickte schließlich und deutete ihr weiter zu essen.
 

Sesshomaru überlegte, während Kagome weiter aß. Er setzte einzelne Teile zusammen und beschloss mit den ausgewählten Personen darüber zu sprechen. Da fiel ihm noch eine Frage ein “Da wäre noch eine Sache. Nimmst du Medikamente?” Verwundert sah Kagome zu ihm “Wie kommst du darauf?” stellte sie eine Gegenfrage. “Beantworte einfach die Frage Kagome” mahnte er wieder. “Nein, ich nehme keine Medikamente. Schließlich bin ich kerngesund.” sagte sie. “Halt... Doch da wäre ein Medikament, was ich nehme, aber nicht, weil ich krank bin. Ich nehme schon seit sehr vielen Jahren die Pille.” erklärte sie dann noch schnell.
 

Und auch da ging Sesshomaru ein Licht auf. `Deshalb dieser süßliche Geschmack. Dieses Medikament täuscht dem Körper ja eine Schwangerschaft vor...´ . “Damit wären meine Fragen geklärt, fürs erste zumindest. Ich würde dich gerne am Wochenende entführen. Um genau zu sein das Ganze.” erzählte Sesshomaru. Kagome verschluckte sich fast an ihrem Sushi. “Das ganze Wochenende? Wo wollen wir denn hin?” fragte sie, immer noch leicht hustend. “Lass dich überraschen. Wir fahren aber von hier aus los. Also pack dir deine Sachen und bring sie mit. Schließlich wollen wir doch keine Minute verschwenden oder?”
 

Sesshomaru ließ seinem Yoki etwas Freilauf und umschmeichelte Kagomes Körper. Ihr Reki ließ es z. Dadurch kribbelte es wieder in ihrem Körper und sie presste die Oberschenkel zusammen. Das würde sicherlich ein sehr aufregendes Wochenende werden, ging es den beiden durch den Kopf.

Kapitel 19

Nun begann der Mittwoch und Kagome war sichtlich nervös, wegen dem bevorstehenden Wochenende. Nicht, dass sie Angst hatte allein mit Sesshomaru zu sein, aber in ihrem Kopf spielten sich sehr viele Szenarien ab. Über sehr viele Dinge und vor allem über die Dinge, die er mit ihr machen könnte. Hochrot schüttelte Kagome den Kopf, was ihre Freundin Ayumi zu ihr blicken ließ. Die beiden saßen gerade zusammen in einer Vorlesung, doch Kagome konnte dieser mehr schlecht als recht folgen. Das bemerkte auch Ayumi.
 

“Ist alles okay, Kagome?” hakte Ayumi flüsternd nach. “Ja... Nein... Können wir vielleicht später reden?” erwiderte Kagome auf Ayumis Frage. Diese nickte ihrer Freundin zu und lächelte. Nach ungefähr einer halben Stunde war die Vorlesung dann auch zu Ende und es war Zeit für die Mittagspause. Eri und Yuka gesellten sich zu den beiden Frauen, die schon an einem Tisch in der Mensa saßen. “Na ihr zwei.” lächelte Eri Kagome und Ayumi entgegen. “Na. Wie waren eure Vorlesungen?”
 

Yuka seufzte nur “Ich glaube ich habe mir die falschen Fächer zum Studieren ausgesucht... Der Stoff ist immer so trocken...” Sie legte ihren Kopf auf den Tisch. Mitfühlend wurde Yuka von ihren Freundinnen betrachtet. Aber Ayumi lenkte das Thema schnell auf Kagome “Also Kagome. Worüber wolltest du mit mir reden?” fragte diese deshalb die Schwarzhaarige. Kagome verschluckte sich fast an ihrem Reis. Muss sie das unbedingt jetzt ansprechen? , ging es Kagome durch den Kopf.
 

Nervös lächelte Kagome und antwortete “Ach, nicht so wichtig. Das können wir auch später besprechen.” versuchte sie abzulenken. Doch weit kam sie nicht damit. Die Neugier von Eri und Yuka war ebenfalls geweckt “Erzähl schon Kagome!” stichelte Yuka. Seufzend ergab sich Kagome, da sie wusste, dass sie dieser Situation nicht entkommen konnte. “Also... Ich... Naja...” druckste Kagome zunächst herum. “Nun mach es nicht so spannend” kicherte Ayumi.
 

“Na gut. Aber bitte lasst mich zuerst ausreden, bevor ihr ausflippt.” begann Kagome zu sprechen und bekam von den drei ein Nicken zur Bestätigung. “Also ich bin jetzt in einer festen Beziehung. Und mein Freund will mich übers Wochenende irgendwohin entführen. Wohin es gehen soll, weiß ich leider nicht. Was ich auch nicht weiß, worauf ich mich vorbereiten sollte...” Kagome starrte die ganze Zeit, während sie das erzählte, auf ihr Essen. Doch da sie nun keine Antwort bekam sah sie zu ihren Freundinnen.
 

Diese blinzelten ihr entgegen, mit offenem Mund. “Könntet ihr bitte aufhören mich so anzustarren?! Oder habe ich etwas im Gesicht?” Noch immer herrschte Stille. Die Gespräche, der anderen Studenten, waren in den Hintergrund gerückt, als Ayumi, Eri und Yuka gleichzeitig sprachen, fast schon schrien “DU HAST EINEN FREUND???” Kagome kratze sich verlegen an der Wange und sah sich um. Natürlich hatten dies die meisten Studenten und Studentinnen mitbekommen und sahen nun zu ihr.
 

Sofort ging das Getuschel wieder los. “Bitte schreit doch nicht so. Das muss nun wirklich nicht jeder mitbekommen.” versuchte Kagome die drei auf den Boden zurück zu holen. Außerdem wollte sie das Getuschel ausblenden. “Wer ist es?” kam es nun aufgeregt von Ayumi. Eri sprach “Es ist bestimmt Sesshomaru Taisho! Ihr hattet ja auch das Date!” “Nun sag schon Kagome!” drängte nun auch Yuka. Erneut seufzte Kagome, hatte sie sich doch schon fast gedacht, dass sie nicht davor flüchten könnte ihnen diese Details zu verheimlichen.
 

“Ja, es ist Sesshomaru.” sagte sie daher, was ihre Freundinnen quietschen ließ. “Oh man, dann kannst du dich bestimmt auf aufregendes gefasst machen. Immerhin ist er sehr reich und da ist es denkbar, dass er dich an wirklich schöne Orte entführt.” schwärmte Eri. Auch Yuka und Ayumi starrten verliebt in die Luft. “Okay, ich hab es verstanden. Aber... Habt ihr vielleicht Tipps, wie ich mich vorbereiten kann oder sollte? Ich meine da ich nicht weiß, was auf mich zu kommt...” versuchte Kagome das Thema auf das Wesentliche zu lenken.
 

“Wir gehen morgen alle zusammen in die Stadt. Da werden wir alles Nötige machen, damit du gut vorbereitet bist” grinste Ayumi. Yuka und Eri grinsten sie ebenfalls an, was Kagome schlucken ließ. Sie ahnte nichts Gutes. Dies sollte sich auch bestätigen. Naja eigentlich war es nicht so schlimm, aber für Kagome war dieser Donnerstagnachmittag einfach nur ein hin- und her geschleife.
 

Mit vielen Tüten bepackt gingen die vier Frauen durch die Stadt. “So ein paar Outfits hätten wir ja dann schon mal. Und nun geht’s ab in einen Dessouladen.” grinste Ayumi verschmitzt. “Muss das wirklich sein?” hakte Kagome verlegen nach. “Ja! Auf jeden Fall!” kam es synchron von den drei Frauen. Kagome gab sich geschlagen und ließ sich in den nächsten Laden schleppen. “Schau mal! Das steht dir sicher sehr gut!” Eri hielt ihr zwei Sets hin. Das eine war in schwarz gehalten und aus Spitze. Das andere war in einem dunklen Blau und auch aus Spitze. Ayumi kam dann noch mit einem weißen Set um die Ecke gelaufen, während Yuka verschiedene Negligé vor Kagomes Körper hielt.
 

“Meint ihr das ist nicht etwas übertrieben? Ich denke wir werden nicht gleich am ersten Wochenende soweit gehen...” murmelte Kagome. Dabei schaute sie sich einige der Sachen an, die ihre Freundinnen angeschleppt hatten. “Das kann ja sein, aber wenn du die Sachen jetzt besorgst hast du sie da, wenn du sie brauchst. Außerdem wer weiß. Vielleicht hütet ihr ja auch das Bett” lachte Ayumi. Kagome wurde hochrot. Schlussendlich nahm sie einige der Sachen mit. Die drei Sets in schwarz, blau und weiß, sowie zwei schwarze Negligé fanden den Weg in eine Einkaufstasche, die ihr an der Kasse gereicht wurde.
 

“So, dann hätten wir ja alles oder?” fragte Kagome und sah dabei in die Gesichter ihrer Freundinnen. Die aber lächelten nur. Ayumi antwortete “Einen Weg haben wir noch vor uns. Und am besten ist es, wenn du es heute erledigst. Somit hat dein Körper noch einen Tag Ruhe und kann sich erholen.” Nun schaute Kagome verwirrt, zog dabei eine Augenbraue in die Höhe. “Ab zum Kosmetikstudio!” trällerte Eri und lief voran. Sie kamen an einem kleinen aber feinen Studio an. “Und wir wollen genau was hier? Ihr wisst, dass ich nicht der Typ für gemachte Nägel bin.” erklärte Kagome und versuchte so heraus zu bekommen, was genau sie jetzt hier sollte.
 

“Du bist auch nicht zum Nägel machen hier. Die machen ja nicht nur Nägel, sondern auch zum Beispiel Waxing.” erwiderte Ayumi und zog Kagome hinter sich her in das Studio. Kagome wurde etwas rot um die Nase, wusste aber auch, dass ihre Freundin recht hatte. Sie selbst hatte sich ja schon gedanken darum gemacht. Also passte es mehr als gut in diesem Moment. Doch etwas bammel hatte Kagome.
 

“Tut das sehr weh?” flüsterte Kagome Ayumi zu, die gerade mit der Kosmetikerin gesprochen hatte. “Nun ja... Ich sags mal so. Jeder hat ein anderes Schmerzempfinden. Kann sein, dass es dir mehr oder weniger weh tut oder es sogar kein Problem für dich ist. Aber eine Stelle wird sicherlich weh tun.” erklärte Ayumi. Eri und Yuka hatten es sich währenddessen schon in der Warteecke gemütlich gemacht.
 

Kagome überlegte, welche Stelle Ayumi gemeint haben könnte. Und da fiel es ihr ein... `Oh, oh...´dachte sich Kagome. Als Ayumi den Gesichtsausdruck von Kagome bemerkte kicherte sie leicht. “Das wird schon Kagome. Es wird sicherlich nicht so schlimm werden.” versuchte sie die schwarzhaarige zu beruhigen. “Dein Wort in Gottes Ohren.” murmelte Kagome.

Es dauerte auch nicht als so lange bis Kagome in einen Raum gebracht wurde.
 

Dort setzte sie sich auf einen Stuhl. Zuerst wurden ihre Achseln und Beine behandelt. `Ist ja gar nicht so schlimm, wie ich gedacht habe´ ging es Kagome durch den Kopf. “Sie müssten sich jetzt unten frei machen.” wies die Kosmetikerin sie an. Peinlich berührt entkleidete sich Kagome. Schließlich sollte sie sich auf eine Liege legen. Kagome tat natürlich wie befohlen. Die Kosmetikerin bemerkte Kagomes Nervosität und sprach ihr gut zu “Sie brauchen keine Angst haben. Ich will ihnen natürlich nicht verschweigen, dass die erste Behandlung nicht gerade rosig ist, aber dafür werden die nächsten nicht so schlimm sein.” lächelte diese dann Kagome zu.
 

Kagome nickte stumm. “Dann mal los...” gab sie der Kosmetikerin zu verstehen, dass sie bereit war. Natürlich warteten Yuka, Eri und Ayumi auf Kagome. Die drei saßen im Wartebereich und sahen sich Zeitschriften an, als sie ein paar Schmerzensschreie vernahmen. “Oh man... Ihre Schmerzgrenze ist wirklich nicht hoch...” sagte Ayumi mitfühlend. “Ich denke uns ging es allen so” sprach Eri nachdenklich, während ihr Blick in die Richtung des Raumes ging, in dem Kagome behandelt wurde.
 

Nach gefühlt drei Stunden verließen die vier Frauen das Kosmetikstudio. “Und? Was sagst du zu deiner ersten Behandlung?” wurde Kagome gefragt. Yuka lächelte sie nervös an. Wenn Blicke töten könnten würde die drei sicherlich in die Hölle fahren. “Also mal ganz ehrlich?! Wer tut sich so etwas freiwillig an? Ich meine, ich kann ja nicht mal mehr richtig laufen!” Kagome war einfach nur sauer, dass man ihr das nicht vorher gesagt hatte. Sie lief leicht breitbeinig, da einige Stellen wirklich höllisch wehgetan hatten.
 

“Sieh es positiv. Nun bist du sehr gut vorbereitet auf was auch immer am Wochenende auf dich zu kommt. Selbst wenn es bei Händchenhalten bleibt, hast du die erste Behandlung hinter dir und musst nur alle paar Wochen da hin.” erklärte Ayumi. Der Versuch, Kagome milde zustimmen, gelang mehr schlecht als recht. Diese schnaubte nur. Am Bahnhof gingen dann alle ihrer Wege “Also dann bis morgen.” Verabschiedete sich Kagome und stieg in ihren Zug. Sie hätte auch laufen können, doch mit den vielen Tüten, wäre das echt ein weiter Weg gewesen.
 

Nach ein paar Stationen konnte Kagome dann aussteigen und hatte nur noch ungefähr 15 Minuten Fußweg vor sich. “Oh man, das ist wirklich viel Zeug, was ich gekauft habe...” murmelte sie, als sie an die vielen Stufen dachte, die so noch erklimmen musste. Gerade kam sie genau vor diesen Stufen an, als ihr plötzlich Inuyasha gegenüberstand. “Hey” kam es zögerlich von ihm. “Hey” erwiderte auch Kagome. Kurz herrschte Stille. “Was machst du hier?” fragte Kagome schließlich.
 

“Ich wollte einfach mal nach dir sehen und fragen wie es dir so geht?” erklärte Inuyasha kleinlaut. “Und dann kannst du nicht zu mir kommen, wenn ich in der Firma bin?” hakte Kagome skeptisch nach. “Naja... Also... Das ist etwas komplizierter. Ich habe gehört, dass mein Bruder dich übers Wochenende eingeladen hat...” erzählte Inuyasha und wendete den Blick leicht ab. “Ja, das hat er. Ich weiß zwar nicht wohin es geht, aber ich denke mit all den Sachen hier...” Kagome hob die ganzen Taschen und Tüten an “... bin ich bestens vorbereitet.”
 

Inuyasha sah Kagome nun direkt an. Sein Blick war starr und ernst. “Kagome, willst du es dir nicht doch nochmal überlegen? Er war noch nie der Beziehungsmensch und ich denke er wird sich auch nicht mehr ändern. Er würde dir nur dein Herz brechen...” sagte Inuyasha und Hoffnung lag in seinem Blick. “Inuyasha... Ich bin nun in einer Beziehung. Wie diese ausgeht, kann wohl keiner sagen, aber ich will es versuchen und er auch. Wir haben darüber gesprochen und wir werden uns schon einig, was der andere will und brauch. Ich werde also nicht nochmal darüber nachdenken.” Kagome stemmte eine Hand in die Hüfte, um ihm klar zu zeigen, dass er es nicht weiter versuchen sollte.
 

Inuyasha seufzte geschlagen. “Nun gut... Aber, wenn etwas ist, egal was, du kannst zu mir kommen. Du bist mir sehr wichtig Kagome. Wenn das bedeutet, dass wir nur Freunde sein können akzeptiere ich das.” Er sah ihr mit einem leicht traurigen Lächeln entgegen. Man sah aber auch, dass er es ernst meinte. “Ich komme bestimmt mal darauf zurück. Aber wie wäre es, wenn du mir für den Anfang hilfst dieses ganze Zeug nach oben zu bringen?” Kagome kicherte und Inuyasha schüttelte auch belustigt mit dem Kopf.
 

“Na klar helfe ich dir.” sprach er und schnappte sich schon alle Taschen und Tüten. “Du kannst mir nicht sagen, dass das alles nur für dieses eine Wochenende ist?!” hakte Inuyasha nach. “Doch. Meine Freundinnen meinten es einfach zu gut, denke ich” verlegen kratzte sich Kagome an der Wange. Inuyashas Blick wanderte über die ganzen Tüten und sah dann in einer das Set der Spitzendessous. Sein Körper spannte sich an und er knurrte unwillkürlich. “Ist was?” fragte Kagome und sah sich um, während die beiden die Treppen nach oben gingen. “Nein. Schon gut. Ich dachte ich hätte etwas... gespürt...” lenkte der Hanyo ab.
 

Kagome zuckte nur mit den Schultern und lief weiter die Treppen hinauf. Oben vor dem Haus angekommen, übergab Inuyasha ihr die Sachen “Danke fürs tragen. Sicherlich wäre ich noch morgen nicht hier oben” lachte Kagome. “Kein Problem. Also dann viel Spaß. Und verpass meinem Bruder ruhig eine, wenn er nicht anständig bleibt.” grinste der Hanyo ihr entgegen. Etwas rot um die Nase verabschiedete sich auch Kagome “Danke und natürlich weiß ich mich zu verteidigen. Wir sehen uns ja morgen” “Ach, fast hätte ich es vergessen. Du hast morgen nach der Uni frei. Aber das wird mein Bruder dir sicher dann noch selber sagen.”
 

Nun lief Inuyasha zur Treppe und verschwand, bevor Kagome ihre Fragen stellen konnte. “Wie ich hab morgen frei? Wann wollte mir Sesshomaru das noch sagen?” murmelte sie vor sich hin, während sie das Haus betrat. Natürlich begrüßte sie ihre Mutter, bevor sie mit ihren neuen Errungenschaften ihr Zimmer betrat. Diese legte sie auf ihrem Schreibtisch ab, um das noch alles zu sortieren. Ihr Handy vibrierte plötzlich.
 

Schnell hatte Kagome dieses aus ihrer Jackentasche gefischt. Eine SmS von Sesshomaru.
 


 

Hey 😉
 

Ich denke, Inuyasha hat dir schon gesagt, dass du morgen frei hast. Ich werde dich von der Uni abholen. Also mach schon mal alles fertig. Ach und pack ein paar Klamotten ein zum Baden 😉
 

Bis morgen Süße
 


 

Nun war Kagome wieder sichtlich rot um die Nase. Was hatte Sesshomaru nur mit ihr vor?

Kapitel 20

„Und er kommt dich echt abholen? Du weißt schon, dass das alle mitbekommen werden?! Dann geht das ganze Getuschel wieder los…“ sprach Ayumi zu Kagome. „Ja ich weiß, aber ich denken ein Protest hätte ihn davon nicht abbringen können…“ murmelte Kagome und schrieb noch einige Notizen auf.
 

Nun war es Freitag und sie saß in der letzten Vorlesung für heute. “Es ist doch okay, wenn wir dich begleiten oder?” hakte Ayumi nochmal nach. “Ich denke, dass das kein Problem ist. Aber benehmt euch bitte.” tadelte Kagome sie. Ayumi nickte und zwinkerte Kagome zu. Naja, das kann ja was werden, dachte sich Kagome. Der Professor beendete die Vorlesung. Schnell hatten die beiden Frauen ihre Sachen zusammengepackt.
 

Auf dem Flur trafen sie dann auch noch Yuka und Eri. “Können wir dann?” fragten die drei synchron, was Kagome seufzen ließ. Hoffentlich würden ihre Freundinnen sie wirklich nicht blamieren mit irgendwelchen Fragen. Somit liefen die vier Frauen zum Unieingang. Es entging ihnen natürlich nicht, dass sich dort eine Masse an Studenten, egal ob männlich oder weiblich, gebildete hatte.
 

“Ich kann mir schon denken, wen genau sie da eingekesselt haben” kicherte Eri. Kagome schloss genervt die Augen. Natürlich war es klar, dass Sesshomaru niemand unbekanntes war und auch deshalb jede Form von Aufmerksamkeit bekam. Aber das genau jetzt alle hier stehen mussten und somit mitbekommen würden das er ihretwegen hier war, war nicht gerade das was sie wollte. Nachdem Kagome noch einmal tief ein und aus geatmet hatte drängelte sie sich durch die Menge.
 

“Darf ich mal durch?” fragte sie patzig und genervt, da an vorderster Front nur Frauen waren und Sesshomaru anhimmelten. Die Studentinnen sahen sie böse an und weigerten sich platz zu machen. Plötzlich wurde Kagome am Handgelenk durch die restliche Masse gezogen und landete an etwas Festem.
 

Verwirrt schaute sie nach oben und erblickte seine goldenen Augen “Danke” murmelte sie leicht rot um die Nase. Ihre Hände lagen auf seiner Brust. Selbst durch den Stoff merkte sie, wie durchtrainiert seine Muskeln waren. Sesshomaru Mundwinkel zuckte kurz, eher einen Finger unter ihr Kinn legte, somit ihr Gesicht noch mehr zu sich drehte und seine Lippen auf ihre legte.
 

Um die beiden herum wurde es plötzlich still. So still, dass man sogar gehört hätte, wie ein Blatt auf dem Boden aufkäme. Kagome hatte genüsslich die Augen geschlossen, um sich herum alles ausgeblendet. Die Lippen der beiden lösten sich und sie sahen sich kurz einfach nur an, bevor Sesshomaru fragte “Bist du bereit?” Zögerlich nickte Kagome und da fiel erst diese Stille um sie herum auf.
 

Langsam ließ sie ihren Blick schweifen und sah in teilweise schockierte und eifersüchtige Gesichter. Ihre Freundinnen dagegen hatten quasi Herzchen Augen. “Na dann wollen wir mal.” lenkte Sesshomaru wieder die Aufmerksamkeit auf sich. Er öffnete die Autotür seines Pagani Huayra für Kagome und half ihr einzusteigen. Schweigend ging er um das Auto herum und stieg natürlich auch ein.
 

“Wir müssten nur bei mir vorbeifahren. Ich wollte die ganzen Sachen nicht mit in die Uni nehmen” erklärte Kagome und sah sich im Auto um. “Sag mal, wie viele Autos hast du eigentlich?” setzte sie die Frage noch hinterher. “Wir werden deine Sachen noch holen, obwohl es sicherlich auch nichts machen würde, wenn du keine dabeihast.” dabei lächelte er ihr zweideutig entgegen. Kagome wurde augenblicklich rot und sah auf ihre Beine.
 

“Hey, ich mach nur Spaß. Ich werde dich zu nichts zwingen” erklärte er ihr dann sachlich. “Und auf deine Frage, wie viele Autos ich besitze, ist leicht zu antworten. Zu viele.” sprach er monoton und verließ langsam das Unigelände, fädelte sich ruhig in den fließenden Verkehr ein. Mit einem leisen “Aha” zeigte Kagome ihm, dass sie ihm zugehört hatte.
 

Schnell waren die beiden am Schrein angekommen. Kagome verließ schon fluchtartig den Wagen, mit den Worten “Warte ruhig. Ich bin gleich wieder da. Es dauert wirklich nicht lange.” Sesshomaru nickte stumm. Also lief Kagome die Treppen nach oben, aber Sesshomaru kam ihr schließlich doch hinter her. Er sah wie Kagome das Haus betrat und fing an, sich etwas auf dem Gelände umzusehen.
 

Er ließ sein Yoki schweifen, tastete damit nach der Barriere, die er schon einmal gespürt hatte. Das Yoki, das diese Barriere errichtet hatte, kam ihm sehr bekannt vor. Aber seine Gedanken drehten sich nicht nur darum. Sesshomaru hatte schon, für sich, Verdächtige herausgesucht. Was ihm aber immer noch leichte Kopfschmerzen Verursachte war, wenn Kagome von einer Miko und von einem Yokai abstammte, warum hatte sie dann ausschließlich Mikokräfte, aber nichts von einem Yokai?
 

“Ist alles okay, Sesshomaru?” riss Kagomes Stimme ihn aus seinen Gedanken. Er drehte sich zu ihr um “Es ist nichts. Ich dachte nur...” Er stoppte mitten im Satz, als er sah, dass Kagome einen Koffer bei sich trug. Typisch Frau, dachte sich Sesshomaru, konnte dabei ein Schmunzeln nicht verkneifen. “Was ist so lustig auf einmal?” hakte Kagome skeptisch nach. “Das ist für das Wochenende?” fragte Sesshomaru und deutete auf ihren Koffer. “Ja. Schließlich hast du mir nicht gesagt wohin wir fahren. Und ich möchte nicht unvorbereitet sein.” erklärte Kagome.
 

Aber Kagome musste zugeben, dass ihr Koffer wohl doch etwas zu vollgepackt war. Er war ziemlich schwer und deshalb stellte sie ihn für einen kurzen Augenblick ab. Sesshomaru war es nicht entgangen, dass ihr das Gepäck zu schwer wurde. Er ging auf sie zu und nahm den Koffer an sich. Kurz beugte er sich zu ihr runter und flüsterte ihr ins Ohr “Das kostet extra, kleine Miko.”
 

Kagome spürte seinen warmen Atem an ihrem Ohr. Die Worte, die er ihr zugeflüstert hat, jagten ihr einen Schauer über den Rücken und gleichzeitig schossen ihr die verrücktesten Bilder in den Kopf. Leicht schluckte sie und sah nur aus den Augenwinkeln, dass Sesshomaru erneut lächelte. Machte er sich etwa lustig über sie? Zog er sie damit auf? Wenn das der Fall wäre, könnte er sich warm anziehen. Sie besaß die Waffen einer Frau und wusste diese auch einzusetzen. Naja, zumindest hoffte sie das.
 

Die beiden waren wieder im Auto und fuhren durch die Stadt. “Gibst du mir einen Tipp, wohin wir fahren?” fragte Kagome sichtlich neugierig. Kurz brummte Sesshomaru, denn er musste solche Fragen schon die ganze Zeit ertragen “Na gut. Wir fahren nicht.” War das Einzige, was er ihr antwortete. Verwirrt sah Kagome zu ihm “Wie, wir fahren nicht?” “Mehr Tipps gibt es nicht. Das würde ja nur die Überraschung verderben.” erwiderte Sesshomaru.
 

Also überlegte Kagome angestrengt, doch ihr wollte einfach nichts einfallen. Sie war so in ihre Gedanken vertieft das sie nicht bemerkte, dass sie an dem ersten Ziel ankamen. Erst als der Wagen hielt sah sie aus dem Fenster. “Wir werden doch etwa nicht...?!” hauchte Kagome mit großen Augen. “Doch, wir werden fliegen.” beantwortete Sesshomaru ihre Frage. Die beiden stiegen aus dem Wagen. Kagome sah sich um, während Sesshomaru ihren Koffer an sich nahm.
 

Nun betraten sie den Flughafen. Kagome schluckte nervös den dicken Kloß in ihrem Hals herunter. “Warum so nervös?” hakte Sesshomaru nach. Leicht stotternd antwortete Kagome “Also... Ich... Ich bin noch nie geflogen...” Während sie Sesshomaru das erzählte liefen sie an einigen Terminals vorbei, durch einen separaten Eingang. “Aber Sesshomaru... Müssen wir nicht erst noch die Tickets oder so holen?” fragte Kagome und blieb stehen.
 

“Brauchen wir nicht. Wir fliegen nicht mit einer Airline. Wir haben unser eigenes Flugzeug.” erklärte er, als wäre es das Normalste der Welt. “Ein eigenes? Also ein Privatjet?” Kagome lief weiter hinter ihm her. Sesshomaru nickte nur. Sie kamen an einem schwarzen Wagen an, der sie zum Flugzeug brachte. “Es freut mich sie wiederzusehen, Herr Taisho.” wurde Sesshomaru begrüßt. Dieser nickte nur. “Willkommen, Frau Higurashi. Wir wünschen ihnen einen angenehmen Flug.” begrüßte man auch Kagome.
 

Ist das das Personal, das uns begleiten wird? , fragte sich Kagome. Es waren vier Männer und eine Frau. Natürlich waren es Yokai. Mit einer Verbeugung bedankte sich Kagome und betrat mit Sesshomaru den Flieger. Zwei der Männer nahmen mit ihnen hinten Platz, während die anderen beiden ins Cockpit verschwanden. Auch die Frau begab sich in ein kleines separates Abteil. Kagome nahm Platz und spielte nervös mit ihren Fingern. “Wird der Flug lange dauern?” fragte sie und sah aus dem Fenster.
 

Noch hatten sie festen Boden unter den Füßen und sie könnte einen Rückzieher machen. Sesshomaru durchschaute das natürlich sehr schnell. “Der Flug wir um die drei Stunden dauern. Also keine Panik. Aber nun schnall dich an. Oder brauchst du Hilfe?” Sein zweideutiges Lächeln war für Kagome eindeutig. Also wank sie schnell ab “Nein, nein. Das bekomme ich sicherlich noch allein hin.” Kagome fummelte eine ganze Weile an dem Gurt. Eigentlich war es ja auch nicht schwer, wie sie dann sehen durfte, aber sie war einfach nervös.
 

Allein mit Sesshomaru über das ganze Wochenende. Dazu kamen jetzt noch diese komischen Typen. Und dann kamen noch diese eindeutig zweideutigen Anmerkungen von Sesshomaru. Als sie nach einer gefühlten Ewigkeit es immer noch nicht geschafft hatte sich anzuschnallen, half Sesshomaru kurzer Hand. Danach belächelte er die Situation “Ist nicht schwer oder?” Kagome verschränkte die Arme vor der Brust und sah aus dem Fenster.
 

Auf ihre Antwort könnte er lange warten. Die Stimme einer der Piloten waren zu hören. Er kündigte lediglich den Start an. Dabei nannte er auch das Ziel. “Wir fliegen nach Ishigaki?” fragte Kagome aufgeregt. Ihre Augen begannen zu leuchten, was bei Sesshomaru wieder ein Gefühl auslöste, was er nicht einordnen konnte oder wollte?! “Ich war noch nie dort, habe aber gehört, dass es dort sehr schön sein soll. Vor allem die Tempel und anderen Sehenswürdigkeiten. Aber soll auch schöne Badebuchten dort geben.” Erzählte Kagome eifrig.
 

Sesshomaru sah sie einfach nur an und hörte zu. Kagome schien gar nicht mehr aufzuhören zu reden. Sein Blick glitt zu seinem Sicherheitschef, der nicht weit entfernt von ihm saß, genau wie der andere Herr, der ebenfalls als Sicherheitspersonal arbeitete. Kasuto und Akihiko müssten die beiden begleiten. Und den beiden schien das nicht sonderlich zu passen. Sesshomaru konnte noch keinem von beiden ansehen, wer der Vater von Kagome sein könnte.
 

Das Pokerface der beiden war perfekt. “Hast du was Bestimmtes geplant?” holte Kagome Sesshomaru aus seinen Gedanken zurück. “Nicht direkt. Nur für heute, also die Ankunft. Wir haben ja morgen den ganzen Tag und den Sonntag im Prinzip auch. Also ist genug Zeit für alles. Und wenn es dir hier wirklich so gefällt, können wir ja wiederkommen.” sprach Sesshomaru und sah aus dem Fenster.
 

Kagome nickte eifrig. “Fliegen ist wirklich nicht so schlimm, wie ich dachte” sprach Kagome und sah dann auch aus dem Fenster. “Ist es auch nicht. Mit diesen Maschinen ist es heute zwar umständlicher als damals, aber wir müssen uns auch in einer gewissen Weise fügen.” sprach Sesshomaru nachdenklich. “Wie meinst du das? Umständlicher als früher?” hakte Kagome nach. Sesshomaru gefiel diese Neugier auf irgendeine Weise sehr.
 

“Einigen Yokais ist es möglich eigenständig zu fliegen. So wie uns Inuyokai” erklärte Sesshomaru kurz. “Wirklich? Das ist bestimmt ein tolles Gefühl” träumte Kagome vor sich hin. “Wir setzten gleich zur Landung an.” ertönte plötzlich die Stimme des Piloten. “So schnell sind drei Stunden vergangen?” Kagome sah auf ihr Handy. Tatsächlich waren sogar schon mehr als drei Stunden vergangen. Nachdem das Flugzeug sanft auf dem Flughafengelände zum Stillstand kam, stürmte Kagome schon fast aus dem Flugzeug.
 

Ihr wurde die Tür geöffnet und als sie nach draußen trat genoss sie die mehr als warmen Sonnenstrahlen. Anders als in Tokyo war es hier noch sehr warum für den Herbst. So warm, dass man problemlos in den tollen Badebuchten schwimmen konnte. Sesshomaru schritt hinter sie. Ihr Reki pulsierte aufgeregt, aber sanft. Er ließ seinem Yoki etwas Freilauf und stupste sie an. Kagome reagierte sofort und drehte sich um. “Entschuldige bitte, aber ich konnte einfach nicht anders”
 

Leicht verbeugte sie sich. “Du brauchst dich nicht entschuldigen. Geh einfach weiter bis zum Auto, damit auch wir endlich mal hier rauskommen.” dabei deutet Sesshomaru auf seine Männer. Peinlich berührt und rot um die Nase, lief Kagome zum Auto, was schon bereitstand. Schließlich fanden alle im Auto einen Platz und es ging weiter. “Bevor du fragst, wohin wir jetzt fahren, erzähle ich es dir.” begann Sesshomaru zu sprechen.
 

Kagome sah in an und hörte aufmerksam zu, lächelte dabei bis über beide Ohren. “Wir werden erstmal in das Haus fahren, das wir bewohnen werden für dieses Wochenende. Und dann werden wir erstmal etwas essen, bevor wir irgendwo hingehen. Schließlich sollst du nicht umkippen” erklärte er kurz und knapp. “Okay. So können wir das gerne machen. Da es noch so früh ist würde ich gerne nachher noch schwimmen. Oder ist das eher etwas für morgen?” fragte Kagome und sah schon fast mit einem Hundeblick zu Sesshomaru.
 

“Wenn du das willst, machen wir das.” erwiderte er darauf. Kagome klatschte vor Freude in die Hände. Das wird sicherlich ein tolles Wochenende, ging es ihr durch den Kopf. Doch eine Frage beschäftigte sie dann doch noch. Erwartete Sesshomaru wirklich nicht von ihr mit ihm zu schlafen, obwohl er ihr unmissverständlich gesagt hatte, dass er sehr auf das Körperliche fixiert war? Und vor allem, war sie denn überhaupt schon dazu bereit?

Kapitel 21

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 22

Kagome kam im Haus an und lief direkt nach oben ins Bad. Immer noch zitterten ihre Beine. Sie stützte sich am Waschbecken ab und sah in den Spiegel. „Warum habe ich ihn nicht aufgehalten? Wenn, sollte es doch ganz anders laufen…“murmelte sie ihrem Spiegelbild zu. Ihre Finger wanderten zu ihren Lippen. „Aber es war wirklich schön und… verboten gut.“ Seufzte sie. Doch ihre Gedanken kreisten immer noch darum, warum sie keinen klaren Gedanken fassen konnte. Schließlich waren sie draußen… Wenn auch in einem kleinen privaten Bereich, aber es hätte ja auch jemand von seinen Leuten reinplatzen können…
 

Es war, als wären ihre Sinne betäubt oder als wäre sie hypnotisiert.. „So ein Quatsch!“ tadelte sie sich selbst und schlug mit ihren Händen leicht gegen ihre Wangen. Sie verließ das Bad und kramte aus ihrem Koffer ein paar Klamotten raus. Dazu noch ihre Kosmetiktasche und verschwand dann wieder im Bad.
 

***
 

Sesshomarus gegenüber lächelte diabolisch „Eine Miko? Ernsthaft?“ wurde Sesshomaru gefragt. Dieser schnaubte nur „Du weißt genau, dass es dabei nur darum geht ihre Kräfte zu bekommen. Schließlich machen sie mich stärker.“ Entgegnete Sesshomaru dem Mann. „Was tust Du eigentlich hier, elender Blutsauger?” setzte er noch hinterher.
 

„Ich habe gehört, dass du dich wieder mal blicken lässt und da dachte ich, ich schaue mal vorbei. und wegen der Miko.. Du weißt ja, wie das Ganze läuft, oder?“ Lächelte der Mann Sesshomaru zu. „Zu einem wirklich ungünstigen Zeitpunkt… Natürlich weiß ich, wie ich an ihre Kräfte komme!“ Knurrte Sesshomaru. „Sorry. Ich mach´s wieder gut.“ Wollte er Sesshomaru besänftigen. "Falls du doch hilfe brauchst mit der Miko, dann sag bescheid. Wäre nicht die Erste, die ich mir holen würde." setzte er noch grinsend hinterher. „Das kannst du nicht wieder gut machen. Halt dich einfach von hier fern, bevor du noch mehr Schaden anrichtest.“ Mit diesen Worten drehte sich Sesshomaru um und ließ den Mann allein dort stehen.
 

Er kam auch im Haus an und sah sich suchend um. „Frau Higurashi ist oben“ verkündete Sayuri und verbeugt sich. „Gut. Kasuto! Akihiko! Ich will, dass ihr mir Hideyoshi vom Leib haltet. Und natürlich auch von Kagome fernhaltet. Ich werde gleich mit ihr etwas unternehmen und ihr seht zu, dass ihr das regelt, bis wir wieder zurück sind. Wenn ich mich selbst drum kümmern muss, seid ihr einen Kopf kürzer!“ wies er die beiden ziemlich streng an.
 

Die beiden nickten nur und verschwanden dann in die Richtung der kleinen Bucht. So und nun zum wesentlichen, ging es durch Sesshomaru Kopf. Nun war der Weg geebnet und er somit seinem Ziel ein ganzes Stück näher. Er ging hoch ins Schlafzimmer. Gerade kam eine frisch geduscht Kagome aus dem Bad.
 

Etwas erschrocken zuckte sie zusammen und blieb stehen, zog das Handtuch noch enger um sich. „Warum auf einmal so schüchtern?“ hakte Sesshomaru belustigt nach. „Ich bin nicht schüchtern. Nur... du hättest auch jemand anderes sein können. Zum Beispiel einer deiner Pinguine“ murrte Kagome doch leicht verlegen.
 

„Pinguine?! Hn…“ belächelte Sesshomaru das Ganze. „Hast du Lust, etwas zu unternehmen?“ fragte Sesshomaru und zog dabei geschmeidig sein Shirt über den Kopf. Kagome schluckte bei diesem Anblick. Noch nie hatte sie sich wirklich für einen Mann interessiert und dann kommt er einfach daher und stellt alles auf den Kopf.
 

Kagomes Blick blieb vor dem Yokai nicht verborgen weshalb er sagte „Oder wollen wir da weiter machen, wo wir aufgehört haben?“ In Kagomes Mitte begann es Augenblick zu kribbeln, doch sie schüttelte hoch rot den Kopf. „N-Nein. Also… nicht, dass ich es nicht wollen würde, aber… Egal… Wohin wollen wir denn?“ hakte Kagome schließlich nach, um auf ein anderes Thema zu kommen.
 

„Wir machen, worauf du Lust hast. Immerhin kenne ich hier schon alles.“ antwortete Sesshomaru schlicht. Er lief zu dem Kleiderschrank und nahm sich einige seiner Sachen. Kagome sah ihn immer noch an und musterte seinen Rücken. Verdammt, ging es ihr durch den Kopf. Das Kribbeln in ihrer Mitte nahm erneut zu. „Sicher, dass du nicht weiter machen willst? Ich nehme es wahr“ schelmisch grinsend drehte sich Sesshomaru zu ihr. „Was nimmst du wahr?“ fragte Kagome. „Deine Bereitschaft. Ich kann sie riechen.“ Antwortete Sesshomaru. Schnell hatte Kagome sich ihre Sachen geschnappt, die sie aufs Bett gelegt hatte, schüttelte den Kopf und ging zurück ins Bad.
 

„Hn“ grinste Sesshomaru und zog auch sich um. Kurze Zeit später lugte Kagome aus dem Bad. Als sie sah das die Gefahr gebannt war, kam sie auch zurück ins Zimmer. „Und? Schon entschieden, was wir machen?“ kam die Frage erneut an Kagome. „Ich würde gerne in die Stadt fahren, wenn es nicht als so lange dauert. Einfach etwas bummeln oder so. Vielleicht finde ich etwas, was ich meiner Mutter mitbringen kann.“ Überlegte Kagome.
 

„Was auch immer du willst“ bejahte Sesshomaru es und verließ das Schlafzimmer. Nun waren sie auf dem Weg in die Stadt. Dort angekommen schlenderte Kagome einfach drauf los und sah sich alles an. Sie liefen an einigen Geschäften vorbei, in denen es tolle Sachen gab. Aber wenn Kagome auf die Preise sah wurde ihr schlecht. Seufzend ging sie weiter.
 

In einem kleinen Souvenirladen fand Kagome dann etwas, was sie ihrer Mutter kaufte und sich einpacken ließ. Mittlerweile war es schon früh am Abend und Kagome bekam erneut Hunger. Ihr Magen knurrte und sie hoffte, dass der Yokai an ihrer Seite davon nichts mitbekommen hatte. Doch dem war nicht so. „Wir fahren jetzt zurück. Du musst essen und brauchst Schlaf.“
 

Sesshomaru fischte sein Handy aus der Tasche und tippe kurz darauf herum, bevor er es zurücksteckte. „Das mit dem Essen mag sein, aber ich bin kein kleines Kind mehr, welches um sieben Uhr im Bett liegen muss.“ Murrte Kagome. Sesshomaru erwiderte darauf nichts und ging einfach zurück zum Wagen. Kagome folgte ihm. „Hat dir der erste Tag gefallen?“ wollte Sesshomaru wissen.
 

„Ja sehr sogar. Aber morgen würde ich gerne das Wasser etwas länger genießen.“ Erklärte sie und wurde wieder rot. „Den Vormittag kannst du voll und ganz genießen. Am Nachmittag werden wir etwas unternehmen und etwas essen gehen.“ Erklärte Sesshomaru. „Aber erstmal werde ich richtig ausschlafen.“ Verkündete sie. „Danach ein großes Frühstück und dann ab ins Wasser“ setzte sie noch hinterher. Innerlich schüttelte Sesshomaru den Kopf. Äußerlich erwachsen und doch so kindlich. Aber es gefiel ihm. Sie schien eine wirkliche Frohnatur zu sein, was das komplette Gegenteil zu ihm war.
 

Auch dir Rückfahrt dauerte nicht lange und Kagome kam schnell erneut in den Genuss von Sayuris Essen. Doch obwohl sie wirklich einen Bärenhunger hatte, schaffte sie nicht als so viel. “Danke Sayuri. Das war wirklich gut.” bedankte sich Kagome und verabschiedet sich somit von der Yokai. Es war doch nun etwas später geworden und sie war ziemlich müde. Auch die Ereignisse hatten sie etwas geschafft.
 

Sesshomaru hatte sie still beim Essen beobachtet. Er überlegte, ob er noch einen Versuch starten sollte. Letzt endlich entschied er sich dagegen. Warum, wusste er selbst nicht. Was er sich einredete war, dass er Kagome genug Ruhe gönnen sollte. Schließlich war sie nur ein Mensch. Nicht so robust wie eine Yokai.
 

Die beiden betraten das Schlafzimmer. Kagome ging zu ihrem Koffer und stellte ihn einfach auf den Boden, neben das Bett. Darum würde sie sich morgen kümmern. Als sie sich Sachen zum Schlafen raussuchen wollte, sah sie das Negligé, was sie sich gekauft hatte. Mit ein paar anderen Sachen schnappte sie sich dieses und verschwand im Bad. “Ich mach mich nur schnell fertig. Bin gleich zurück” informierte sie Sesshomaru, der schon dabei war seine Kleidung loszuwerden.
 

Im Bad machte sich Kagome währenddessen frisch, putzte sich die Zähne und flocht sich einen Zopf. Als es dann ans Umziehen ging, betrachtete sie erneut den dünnen Stoff. Sie legte ihn beiseite und wollte sich schon ihr Shirt überwerfen, als ihr Blick wieder zurück zu dem aufreizendem Kleidungstück wanderte. “Verdammt! Sei doch nicht so feige!” tadelte Kagome sich selbst. “Vielleicht sollte ich ihn wirklich für den schönen Tag belohnen?! Und vielleicht auch, für seine Geduld?!” sprach Kagome zu sich selbst. Irgendwie brauchte sie einen Grund. Aber nicht für jemand anderen, sondern für sich selbst.
 

Wieder schüttelte sie den Kopf und griff zu dem Negligé. Kurze Zeit später trat sie aus dem Bad. Suchend sah sie sich nach Sesshomaru um, der nicht mehr im Schlafzimmer war “Na toll...” murmelte Kagome und schmiss sich ins Bett. Aus ihrem Koffer kramte sie vom Bett aus noch ein Buch aus und setzte sich dann ins Bett, um noch etwas zu lesen. Nach kurzer Zeit kam Sesshomaru zurück ins Schlafzimmer.
 

Er sah wie Kagome da saß, im Bett, mit einem Hauch von nichts am Leib. Ein wirklich tiefes Knurren verließ seine dazu vibrierende Brust. Kagome sah leicht auf, da sie sein Yoki schon vorher gespürt hat. Kurz versteckte sie sich noch einmal hinter ihrem Buch, um tief durchzuatmen. Dann nahm sie ihren Mut zusammen und legte das Buch beiseite “Na? Gefalle ich dir?” sprach sie verführerisch. Und wie, dachte Sesshomaru, aber sprach es nicht aus. Den Vorteil würde er ihr nicht geben.
 

Also sagte er nichts und schritt auf sie zu. Kagome stand vom Bett auf und stellte sie neben dieses. Er hob seine Klauen an ihre Taille, zog sie näher zu sich “Kleine Miko... Spiele nicht mit dem Feuer, wenn du es nicht verträgst” hauchte er an ihr Ohr. Eine Gänsehaut bildete sich auf Kagomes Haut. “Und, wenn ich es will?” hauchte sie sanft zurück. Sesshomaru dachte sie verhört zu haben, was unmöglich bei seinem guten Gehör war.
 

Bevor er nachhaken konnte, stellte Kagome noch eine weitere Frage “Ich habe da nur noch eine Frage... Hast du das alles wirklich auf dich genommen, nur um an meine Kräfte zu kommen? Denn, jemand sagte mir, dass du nicht mehr von mir willst als diese... Und bitte... Antworte ehrlich” Kagome wusste nicht, ob sie wirklich jemals eine ehrliche Antwort von ihm bekäme. Sesshomaru versteifte sich kurz.
 

“Anfangs ja. Es ging nur um deine Kräfte. Doch dann...” unterbrach er sich selbst und sah ihr in die Augen. “Was dann?” fragte Kagome, strich dabei über seine nackte Brust. “Mehr brauchst du nicht wissen, Kagome.” sprach er und wollte anfangen Kagome zu küssen, doch diese drehte sich von ihm weg. Perplex stand Sesshomaru da, wie ein begossener Pudel. “Warum sollte ich dann jetzt mit dir schlafen, wenn danach sowieso alles vorbei ist?” bohrte sie weiter.
 

Sesshomaru knurrte verärgert. Er entschied sich dazu ihr etwas zu sagen, aber nicht alles “Es wäre möglich, dass ich mehr empfinde für dich, als zuerst angenommen. Doch das kann ich nur sagen, wenn...” Kagome unterbrach ihm mitten im Satz “Wenn du mit mir schläfst? Ich bitte dich.” Sie schüttelte mit dem Kopf. “Nein, das wollte ich eigentlich nicht sagen” sprach Sesshomaru.
 

“Was dann? Wir sind hier unter uns. Sag es mir. Es wird diesen Raum nicht verlassen” drängte Kagome ihn weiter. Also sah Sesshomaru sich gezwungen ihr eine Lüge aufzutischen “Was willst du von mir hören? Das ich dich will, seit ich dich das erste Mal gesehen habe? Das du mich in den Wahnsinn treibst, mit deinem Körper? Dass ich wirklich mehr fühle, als ich zugeben kann?” Sesshomaru klang leicht aufgebracht, denn es musste ja auch überzeugend wirken.
 

Und seine Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Kagome drehte sich wieder zu ihm und umarmte ihn. Sie fing an auf seiner Brust küsse zu verteilen, arbeitete sich hoch zu seinem Hals. Weiter kam sie leider nicht, da sie viel kleiner war als Sesshomaru. Dieser brummte genüsslich vor sich hin. Genoss jede ihrer Berührungen. Es war viel besser, als in seinen Vorstellungen, in den letzten Wochen. Ihre zierlichen Finger streiften seine Haut, an seiner Brust und Armen.
 

Doch nach einer kurzen Weile hielt er es nicht mehr aus. Sesshomaru schnappte sich Kagome und drückte sie in das weiche Bett. Kagome japste erschrocken auf. Im nächsten Moment spürte sie schon seine Lippen auf ihren. Verlangend küsste Sesshomaru sie. Genüsslich schloss Kagome die Augen. Sie wollte jeden Moment auskosten, denn schließlich würde die nicht nur ihre Mikokräfte hergeben, sondern auch ihr erstes Mal.
 

Plötzlich hörte sie nur, wie Stoff zerriss. Ihre Augen öffneten sich. Kagome löste den Kuss erschrocken und sah an sich hinab. Sesshomaru hatte einfach ihr Negligé zerschnitten “Hey! Das war nicht gerade billig!” schimpfte sie ihn. “Ich kaufe dir morgen hundert neue, wenn du willst.” sagte Sesshomaru und machte sie gleich wieder Mundtot. Die beiden lagen im Bett, Kagome schon so gut wie nackt und Sesshomaru nur noch in einer dünnen Stoffhose.
 

Wie, als sie in der kleinen Bucht waren, war Sesshomaru über sie gebeugt. Während er sie küsste, begann er ihre rechte Brust zu massieren. Dabei nahm er ihren Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger und rieb diesen. Kagome stöhnte in den Kuss, bis Sesshomaru von ihren Lippen abließ und mit seinem Mund und seiner Zunge die linke Brust verwöhnte. “Sess... quäl mich doch nicht so...” keuchte Kagome.
 

Sie selbst hatte schon gemerkt, dass er sie wirklich an die eine Grenze brachte. “Warum so ungeduldig, kleine Miko?” langsam küsste er sich erneut eine Spur zu ihrer schon feuchten Mitte. Doch er glitt nicht direkt mit seiner Zunge über ihren Kitzler, sondern immer nur an den Seiten entlang, was Kagome enttäuscht seufzen ließ. Diese Reaktion belächelte Sesshomaru. Nach ein paar Minuten quälte er sie nicht länger und tat wonach sie und ihr Körper verlangten “Oh Gott!” kam es über Kagomes Lippen.
 

Sesshomaru begann an ihrem Kitzler zu saugen, was Kagome noch mehr stöhnen ließ. Doch kurz bevor sie die Welle erreichte stoppte er sein tun. “Bitte... hör nicht auf” wimmerte Kagome unter ihm. Wieder war nur ein Lächeln auf den Lippen von Sesshomaru zu sehen. Erneut entfernte er seine Krallen, während er ihr in die Augen sah “Bereit?” fragte er, um wirklich sicher zu gehen, dass sie es auch wollte.
 

Kagome nickte stumm, mit einem satten Rot in ihrem Gesicht. Sesshomaru nahm seine Position wieder vor ihrer heißen Mitte ein, leckte genüsslich über ihren Kitzler und drang mit einem Finger in sie ein. Kagomes Körper verkrampfte sich etwas. Nach einiger Zeit nahm er auch den zweiten Finger dazu. Dieselbe Reaktion von Kagomes Körper folgte, doch auch nach ein paar Minuten entspannte dieser sich wieder. Langsam fing Sesshomaru an seine Finger zu bewegen.
 

Kagome stöhnte immer mehr. Ihr Atem ging stoßweise und ihre Beine fingen unwillkürlich an zu zucken. Schließlich überkam sie der Orgasmus. Genießerisch leckte Sesshomaru sich die Finger. Dieser Geruch... Dieser Geschmack... Nicht nur ihre Jungfräulichkeit, sondern auch etwas Anderes ist da, was mir den Verstand raubt, ging es ihm durch den Kopf.
 

Doch er wollte sich auf das jetzt und hier konzentrieren, also dachte er nicht weiter nach. Er kam zu Kagome wieder hoch und küsste sie. Dann entledigte er sich seiner Hose und positionierte sich zwischen Kagomes Beinen. Erneut küsste er sie verlangen, während er sein mehr als steifes Glied an ihren Eingang presste.
 

Kagome spürte ihn an ihrem feuchten Eingang und bekam leicht Panik. Nicht, dass sie wollte das er aufhört. Aber allein seine Spitze fühle sich riesig an. Ob er überhaupt in mich passt?, ging es Kagome durch den Kopf. Mit leicht zittriger Stimme hauchte sie schließlich „Kannst du bitte.. vorsichtig sein?“ Sesshomaru nickte stumm. Sanft berührte er mit seinen Lippen ihre, dabei drang er in ihre heiße Mitte ein.
 

Natürlich blieb ein Teilschmerz nicht aus, was Kagome dazu brachte sich in seine Schultern zu krallen. Sesshomaru gab ihr Zeit sich daran zu gewöhnen, aber er hatte wirklich Schwierigkeiten sich im Zaum zu halten. Sein Instinkt oder auch sein inneres Wesen wollten immer wieder mit ihm durch gehen, weshalb er versuchte den Augenkontakt zu Kagome zu vermeiden. Kagome hatte sich entspannt, weshalb er begann sich zu bewegen.
 

Zuerst langsam und vorsichtig. Doch er merkte schnell das Kagome nach mehr verlangte, was sie ihm dann auch entgegen stöhnte „Mehr.. Bitte..“ keuchte sie unter ihm. Erregt knurrte er und gab ihr was sie wollte. Kurze intensive Stöße folgten. Mit seiner rechten Hand hob er ihren Po leicht an, während er mit seiner linken in ihre Kniekehle fasste und ihr Bein mehr anwinkelte. So konnte er noch tiefer in sie stoßen.
 

„Sess.. Bitte.. Hör nicht.. Auf..“ stöhnte Kagome hemmungslos unter ihm. Er stieß immer weiter zu bis nicht nur Kagomes Beine ihn gefangen hielten. Auch ihr heißes Fleisch umschloss seinen harten Schaft. Dadurch kam auch er und entlud seinen Samen in mehreren Schüben. Doch dann geschah etwas. Für einen Bruchteil einer Sekunde verlor Sesshomaru die Kontrolle.
 

Kagome lag immer noch unter ihm und keuchte erschöpft. „Das war wirklich..“ Doch weiter kam sie nicht. Sesshomaru Knurrte, hielt ihre Hände neben ihrem Kopf fest. Nun raste ihr Puls nicht nur von dem Sex, sondern auch etwas vor Angst. „Sesshomaru?“ fragte sie mit zittriger Stimme. Er hatte sich zu ihr hinunter gebeugt, verharrte mit seinen Lippen an ihrem Hals. „Was ist los?“ hakte Kagome weiter nach.
 

Doch auch jetzt bekam sie keine Antwort. Nur ein animalisches Knurren bekam sie zu hören. Langsam, aber mit festem Druck, drückte er ihren Kopf zur Seite. Ihr Hals lag nun endgültig frei. Sesshomaru leckte über diesen und kratzte mit seinen verlängerten Reißzähnen darüber. In diesem Moment wusste Kagome sich nicht zu helfen.
 

Gerade hatte sie ein wundervolles erstes Mal gehabt und nun passierte so etwas?! Wenn sie jetzt ihre Kräfte noch hätte, kam es ihr in den Sinn. Und da bemerkte sie es. Sie hatte ihre Kräfte noch. Leider war sie nicht sonderlich geübt, aber irgendwie musste sie den Yokai über sich zur Besinnung bekommen. Also schickte sie eine kleine Welle ihres Rekis ihm entgegen.
 

Als diese nicht reichte verstärkte sie die Welle etwas. Diese schien auch zu wirken, denn innerhalb von ein paar Sekunden wich Sesshomaru zurück. Kagome sah ihm in die Augen und sah das Rot in den Augen, so wie die türkise Iris. Was war bloß los mit ihm?, fragte sie sich. Erneut fragte sie „Sesshomaru?“ Er ließ ihre Hände los, doch drehte ihren Kopf erneut. Ein Seufzen verließ seine Lippen. Sanft strich er mit seinem Daumen über ihren Hals, dann beugte er sich zu diesem und leckte einmal darüber.
 

Kagomes Atem ging stoßweise, während ihr Puls raste. Als Sesshomaru fertig war richtete er sich wieder auf und sah Kagome in die Augen. Nun konnte sie wieder das Gold in seinen sehen. „Was war los?“ fragte sie und stützte sich auf ihren Unterarmen ab. „Ist nicht von Bedeutung. Hauptsache, du bist nicht verletzt.“ Sprach er leicht abwesend.
 

Nun stand er vom Bett auf und warf Kagome eine Decke über. „Wo willst du hin?“ fragte Kagome etwas verwirrt. „Leg dich schon mal hin. Ich komme gleich zurück.“ Erklärt er wieder monoton. Also zog Kagome seufzend die Decke enger um sich. Sah dabei zu, wie Sesshomaru sich anzog und das Schlafzimmer verließ.
 

Kagome wartete und wartete, aber Sesshomaru kam einfach nicht zurück. Schließlich war sie zu erschöpft um noch länger zu warten, weshalb sie einschlief. Sesshomaru hatte sich in das Gästezimmer zurückgezogen. Er brauchte gerade Abstand. Abstand zu Kagome. Nachdenklich schloss er die Augen. Beinahe hätte er sie... Endlich hatte ich sie soweit und trotzdem hat sie ihre Kräfte noch…?, schoss es so gleich durch seine Gedanken. Er hatte sie ja zu spüren bekommen. Was er ihr nicht übelnehmen konnte.
 

Das nächste, was ihn wurmte war sein Urinstinkt. Warum zum Teufel wollte er sie... Nicht mal in Gedanken konnte er es aussprechen. Sie ist doch nur ein Mensch… Eine Miko…, ging es ihm durch den Kopf. Wenn sie eine Yokai wäre, hätte er sie längst für sich beansprucht. Genervt von so vielen Dingen, öffnete Sesshomaru die Augen. Er machte sich auf den Weg zurück in das Schlafzimmer.
 

Leise öffnete er die Tür. Er hatte schon bevor er sie geöffnet hatte Kagomes ruhige Aura wahrgenommen. Sie schlief tief und fest, eingekuschelt in die weichen Kissen. Sache legte er sich zu ihr, zog sie zu sich auf seine Brust. Kurz brummte Kagome, schmiegte sich dann doch recht schnell an die neue Wärmequelle.

Kapitel 23

Der nächste Morgen und somit letzte Tag dieses Wochenendes kam viel zu früh für Kagome. Zwar hatte sie durchgeschlafen, aber sie war allein eingeschlafen. So an sich hatte ihr ihr erstes Mal gefallen. Es war nicht wirklich so schlimm, wie sie gedacht hatte oder wie es immer beschrieben wurde. Sie spürte eine leichte Erregung, als sie an die letzte Nacht dachte und wollte ihre Schenkel zusammendrücken. Doch als Kagome dies versuchte, bemerkte sie etwas zwischen ihren Beinen.
 

Erst jetzt realisierte sie, dass sie wohl doch nicht die ganze Nacht allein war. Enger schmiegte sie sich an Sesshomaru Körper. Mit ihren Beinen hielt sie seins umklammert. Ihr Kopf ruhte auf seiner Brust und ihr Arm lag quer über seinen Bauch. Mit ihrem Finger fing sie an kleine Kreise auf seiner Brust zu ziehen.
 

So weiche Haut. Man könnte glatt denken, dass diese einer Frau gehört, dachte sich Kagome, schmunzelte etwas dabei. Ihr Blick wanderte kurz nach oben. Sie sah das Sesshomaru die Augen geschlossen hatte. Ob er schläft?, fragte sie sich. Kagome legte ihren Kopf zurück auf seine Brust und kraulte diese weiter. Genoss dabei das ruhige pochen seines Herzens. Unbewusst drückte Kagome ihren Unterleib etwas gegen ihn, dabei übte sie wieder leichten Druck mit ihren Schenken aus. War sie wirklich jetzt schon so unersättlich? Nach diesem einen Mal? Sie hatte seine Berührungen wirklich sehr genossen und sehnte sich nach weiteren. Aber daraus würde sicherlich nichts mehr werden..
 

„Wenn du so weiter machst, kann ich dir nicht garantieren, dass du einen entspannten Morgen in der kleinen Bucht verbringen kannst.“ Brummte Sesshomaru. Überrascht sah Kagome ihn an. „Guten Morgen, kleine Miko“ hauchte Sesshomaru ihr entgegen, nachdem er sich über sie gebeugt hatte und sie zurück in das weiche Laken drückte. „Guten Morgen.“ Erwiderte Kagome verlegen. Immerhin war sie noch nackt. „Wie hast du..?“ wollte Kagome noch fragen, aber Sesshomaru antwortete schon, ohne die Frage zu Ende zu hören „Ich schlafe nie“ flüsterte er ihr ins Ohr. Kagome schluckte hörbar. Er reizte sie mit seinem Verhalten und machte das Gefühl zwischen ihren Beinen nicht besser, denn er hatte ein Bein zwischen ihren und übte nun auch einen leichten Druck auf ihre Mitte aus. Die pure Lust stieg wieder in ihr auf, doch plötzlich löste Sesshomaru sich von Kagome.
 

„Es ist schon ziemlich spät. Also wenn du noch etwas schwimmen willst, solltest du jetzt damit anfangen. Nachher fahren wir noch etwas einkaufen. Immerhin schulde ich dir ein neues Kleidungsstück“ neckte er sie, grinste dabei schelmisch. Mit geschmeidigen Bewegungen stand er auf und hielt ihr eine Hand hin. Die Decke vor sich haltend legte sie ihre Hand in seine. „Immer noch so schüchtern? Ich denke, ich habe alles gesehen, was es zu sehen gab“ neckte Sesshomaru sie weiter und in Kagomes Gesicht nahm die Röte zu. „Irgendwie ist das etwas anderes...“ murmelte sie verlegen. „Wir müssen es wohl öfters tun, damit du das ablegst. Obwohl, ein bisschen gefällt es mir schon.“ Sprach der Yokai vor Kagome.
 

„Öfter? Ich dachte, da du nun das hast was du wolltest, wäre es..“ Zu ende reden könnte Kagome nicht, da Sesshomaru sie erneut unterbrach „Ich wiederhole mich eigentlich nicht, aber ich hatte dir das gestern schon gesagt. Vielleicht ging es anfangs darum. Außerdem besitzt du deine Kräfte noch. Du hast mir letzte Nacht, sagen wir mal, eine Grenze gezeigt.“ Erklärte Sesshomaru. Dann erinnerte sich Kagome. Stimmt ihre Kräfte hatte sie wirklich nicht verloren. Aber warum? Sesshomaru sah ihr an, dass sie sich das gleich fragte, wie er letzte Nacht. Doch da er ihr keine Antwort geben konnte sagte er nichts zu diesem Thema. Stattdessen erinnerte er sie erneut an ihren Plan, schwimmen zu gehen. Kagome schnappte sich alles nötige und zog sich um. Gleich darauf war sie auch verschwunden.
 

Unten wurde sie allerdings von Sayuri aufgehalten „Wollen sie nicht noch erst etwas frühstücken?“ fragte diese lächelnd. „Hunger hätte ich schon, aber es ist nun doch fast Mittag und ich denke viel Zeit, um das Wasser und die Sonne zu genießen, bleibt nicht“ überlegte Kagome. Kurzer Hand hatte Sayuri ihr eine kleine Box fertig gemacht. „Hier. Dann können sie etwas nach dem Schwimmen zu sich nehmen. Bekanntlich ist es ja nicht gut, dass man mit vollem Magen schwimmen geht.“ Sayuri hielt ihr die Box entgegen und verbeugt sich.
 

„Bitte, Sayuri. Einfach nur Kagome. Und bitte duz mich.“ Nahm Kagome lächelnd die Box entgegen „Ich weiß nicht, ob es dem Herrn recht wäre..“ murmelte Sayuri und verneigte sich noch immer. „Wenn er etwas dagegen sagt, werde ich schon was sagen. Also dann, bis später“ schnellen Schrittes machte Kagome sich auf den Weg zur kleinen Bucht.
 


 

***
 


 

Sesshomaru sah Kagome noch kurz hinterher, als sie das Schlafzimmer verließ. Dann holte er sein Handy und tippte etwas darauf herum. Er ordnete Akihiko und Kasuto an, auf sie aufzupassen. Nicht, dass ihr etwas passieren könnte, aber nach dem Besuch von Hideyoshi konnte man ja nie wissen. Er selbst würde nun einige Nachforschungen anstellen, weshalb sie ihre Mikokräfte noch hatte. Er fand es einfach merkwürdig, denn nach seinem Wissenstand dürfte dies nicht der Fall sein.
 

Es wurmte ihn wirklich sehr. Endlich war es soweit und das gewünschte Ergebnis war nicht eingetreten. Also zog auch er sich um und verließ das Haus, um in die Stadt zu fahren. Sesshomaru fuhr in ein Café und traf sich dort mit einem Informanten. „Wie kann ich euch helfen?“ fragte Myoga. Sesshomaru erläuterte kurz, was passiert war und fragte zum Schluss „Was kannst du mir dazu sagen?“ Myoga überlegte kurz. „Nun.. Eigentlich weiß ich genau das, was auch ihr wisst. Aber da gibt es noch eine weitere Theorie..“ Erklärte er und zwirbelte seinen Bart. „Und die da wäre?“ fragte Sesshomaru leicht ungeduldig. „Nun... Die weitere Theorie besagt, dass die Kräfte einer Miko nur gewonnen werden kann, wenn diese stirbt. Aber nur dem, der sie umbringt, werden diese Kräfte zugesprochen.“ Nun überlegte Sesshomaru. Dies war keine Option. Zumindest nicht in der heutigen Zeit. Also war dieses Unterfangen, falls diese Theorie stimmen sollte, hinfällig. Und sowieso, er könnte Kagome nicht einfach umbringen.
 

„Laut meinen Infos besaß die Mutter von Kagome auch gewisse Kräfte, doch diese verschwanden nach einer Vereinigung mit einem Yokai. Was glaubst du hat dazu geführt?“ fragte Sesshomaru nachdenklich sein Gegenüber. Myoga sah ihn erst mit großen Augen, bevor er antwortete „Ihr wisst davon?“ Verwundert sah Sesshomaru nun Myoga an. „Warum sollte ich davon nichts wissen?! Du weißt ich erkundige mich immer.“ Erinnerte er ihn daran, wer er eigentlich war. „Natürlich, verzeiht mein Herr.“ Myoga zögerte eine Antwort hinaus, was Sesshomaru nicht entging „Nun antworte!“ forderte Sesshomaru ihn auf. „Da es keine genauen Infos dazu gab oder bis heute auch keine gibt und ich auch keine weiteren Fälle, wie diesen, gefunden habe, müsste ich mir etwas aus dem Ärmel schütteln.“ Sprach Miyoga hektisch. Er weiß etwas, ging es Sesshomaru durch den Kopf. Doch er beließ es vorerst dabei. „Ich werde mich wieder melden.“ Sprach Sesshomaru monoton und verließ das Café.
 


 

***
 


 

Kagome war schwimmen gewesen, hatte etwas gegessen und genoss nun die herrliche Wärme der Sonne. Die Anwesenheit der beiden Yokai hatte sie längst bemerkt, störte sich aber nicht weiter daran. Sicherlich hatte Sesshomaru die beiden dazu verdonnert. Doch plötzlich spürte sie drei weitere Yokis, die sich der Bucht näherten.
 

Akihiko und Kasuto waren nur zu zweit und doch schienen sie die Verfolgung aufzunehmen. Denn alle fünf Yokis in der Umgebung entfernten sich von der Bucht. Also legte sich Kagome zurück auf ihre Decke und drehte sich auf den Bauch. Ihren Kopf betete sie auf ihren Händen und Seufzte wohlig auf. „Sieht sehr entspannend aus“ sprach es plötzlich neben ihr und sie konnte einen kleinen Schreckensschrei nicht unterdrücken. „Immer mit der Ruhe. Ich verspreche, ich beiße nicht.“ Lachte der Mann, der Kagome gegenübersaß. „Wer sind sie?“ fragte sie und legte ihr Handtuch um sich. „Verzeiht. Da hab ich doch glatt meine Manieren vergessen. Mein Name ist Hideyoshi. Ich bin ein... Alter Bekannter von Sesshomaru.“ Erklärte er Kagome.
 

Irgendwie kam ihr das Ganze seltsam vor. „Was wollt ihr?“ fragte sie mit fester Stimme. „Ich will mich nur unterhalten. Oder ist das nicht gestattet?“ grinste Hideyoshi ihr schelmisch entgegen. Erst saß er etwas weiter von ihr weg, doch er kam nun näher, bis er direkt neben ihr saß. „Ich denke, wenn ihr hier erwünscht wärt, hättet ihr euch auch ganz normal ankündigen können und nicht erst meine zwei Aufpasser weglocken müssen.“ Entgegnete Kagome. „Klever. Sein Geschmack hat sich verändert die letzten Jahrhunderte. Wenigstens keine Dummchen mehr.“ Lobte Hideyoshi. Nun kam er noch ein bisschen näher und zog tief die Luft ein „Also hat er es wirklich geschafft, dich ins Bett zukriegen. Aber der gewünschte Effekt blieb aus, so wie ich es ihm schon gesagt hatte“ sprach Hideyoshi nachdenklich, so als würde Kagome gar nicht Anwesend sein.
 

Diese glich gerade einer Tomate. „Was fällt ihnen ein?! Und vielleicht ging es ihm nicht darum, meine Kräfte zu bekommen! Vielleicht ist da mehr zwischen uns! Außerdem geht sie das Ganze nichts an!“ schimpfte Kagome ihr Gegenüber. Hideyoshi begann zu lachen. Nach einer kurzen Weile hatte er sich wieder gefangen „Das glaubst du selbst nicht, Miko. Es ist ein einfaches Spiel. Er will nur mehr Kraft und Macht erlangen. Schließlich ist er auch heute noch hoch angesehen unter den Yokai. Immer hin ist er ein Lord. Und da spielt Macht und Kraft eine sehr große Rolle.“ Erklärte Hideyoshi. Er sah den entsetzten Blick von Kagome. Ihre Augen zuckten leicht hin und her. Sie schien zu überlegen. „Na?! Machts klick bei dir? Ich meine, ist dir nicht aufgefallen, dass ich schon gestern einmal hier war? Naja... War wohl kaum möglich. Er hatte dich ganz schön rangenommen und nicht nur das. Seine Pheromone scheinen dich sehr einzunehmen. Habe ich so noch nie gesehen bei einem Menschen. Eigentlich nur bei anderen, weiblich Inuyokai.“ Erklärte er weiter.
 

Kagome wurde etwas übel, ignorierte dabei die anderen stichelnden Worte von Hideyoshi. „War… War das wirklich... Nur ein Spiel?“ fragte sie laut, was sie eigentlich nicht wollte. Hideyoshi sah seine Chance gekommen. Er rückte näher an Kagome heran. Mit seinem Yoki umhüllte er sie, aber nur so, dass ihr Reki erstmal nicht reagieren würde. Mit seiner Aura verstärkte er die negativen Gefühle von Kagome. Hideyoshi nahm ihren unruhigen Atem und Herzschlag war. So schnell wie es schlug, wurde ihr Blut sehr schnell durch ihren Körper gepumpt.
 

Ihr Blut…. Das Einzige, was Hideyoshi im Kopf hatte, mal abgesehen von ihren Kräften, die er bekommen würde, wenn er mit ihr fertig war. Das Yoki von Hideyoshi umschlossen Kagome immer mehr und da sie so sehr mit ihren Gedanken beschäftigt war, bemerkte sie nicht, wie sie in eine Art Trance glitt. Nach ein paar Minuten saß Kagome wie eine leblose Hülle da. „Nun, ich denke es wird Zeit, sich ihre Kraft zu holen.“ Lächelte Hideyoshi diabolisch. Er zog Kagome in seine Arme, hielt sie eng umschlungen an sich. Vorsichtig strich er ihre Haare zur Seite, um ihren Hals frei zu machen. „SIe ist wirklich eine Schönheit. Eigentlich zu schade, um sie umzubringen. Vielleicht sollte ich sie doch zu einer von uns machen?!“ sprach er und sengte seinen Kopf in die Richtung ihres Halses. Er entblößt seine immer länger werde en Eckzähne.
 

*
 

In Kagome ging so Einiges vor. Sie dachte über alles nach und sah sich jedes Bild aus ihren Erinnerungen an. So viele Situationen mit Sesshomaru und gleichzeitig doch so wenige. Und obwohl sie sich nicht wirklich lang kannten, hatte sie sich ihm letzte Nacht hingegeben. Dabei hatte sie gehofft, sich für den Richtigen aufzuheben. Vielleicht war Sesshomaru ja auch der Richtige. Vielleicht aber auch nicht. Was wäre, wenn es zum Beispiel Inuyasha wäre und sie jetzt einen Fehler gemacht hat?! Alles wirkte so sehr auf sie ein, dass sie sich in ihrem Kopf eine Ecke suchte, um sich zu verkriechen. Aber sie glaubte nicht, dass Sesshomaru alles nur geschauspielert hat. Davon war sie überzeugt. Und doch legte sich ein leichter dunkler Schleier über sie und ihre Gedanken.
 

*
 

Nur noch wenige Zentimeter trennten seine Zähne von ihrem Hals. Doch bevor er ihren Hals erreichen konnte, wurde sie ihm aus den Armen gerissen, während er durch die Luft flog und ein unfreiwilliges Bad in der Bucht nahm.

Kapitel 24

Sesshomaru kam gerade wieder am Haus an. Noch während er aus dem Wagen stieg, bemerkte er, dass etwas nicht stimmte. Kasuto und Akihiko waren nicht in der Nähe, so wie angeordnet. Und da spürte Sesshomaru das Yoki von Hideyoshi. „Diese verdammte Fledermaus!“ knurrte Sesshomaru ungehalten. Er stürmte direkt zur kleinen Bucht, in der er auch schon aus der Ferne etwas sehen konnte. Kagome in den Armen von Hideyoshi und wie er sich über sie beugte. Sesshomarus Sicherungen brannten durch. Seine Augen leuchteten rot auf und sein Yoki überflutet die gesamte Umgebung. Sesshomaru erreichte sein Ziel, griff Kagome am Arm und entriss sie Hideyoshi. Im gleichen Atemzug verpasste er diesem eine und Hideyoshi badete unfreiwillig. Natürlich war das Sesshomaru mehr als gleich. Schützend und gleichzeitig knurrend drückte Sesshomaru Kagome an sich. Sie schien das Bewusstsein verloren zu haben. Ihre Augen waren geschlossen, aber ihr Atem war etwas unruhig, so wie ihr Herzschlag.
 

Hideyoshi kam schon wieder aus dem Wasser, während Sesshomaru Kagome prüfen musterte. Als er jedoch den Fledermausyokai wahrnahm, knurrte er erneut. Sesshomaru hatte sich bisher nicht beruhigt, weshalb seine Augen immer noch rot glühten. „Also das Bad wäre nicht nötig gewesen…“ murrte Hideyoshi und bedachte Sesshomaru mit einem bösen Blick. „Dreckige Fledermaus! Natürlich war das Bad nötig! Also ob ich dabei zu sehe, wie du sie zu einer von euch machst!“ sprach Sesshomaru wütend. „Ich belass es mal bei dem, was du gesagt hast. Aber wenn du zu unfähig bist, um dir ihre Kräfte zu holen, kann ich doch meine Chancen nutzen.“ Grinste Hideyoshi fies. „Du wolltest sie also gar nicht zu einer von euch machen?!“ sprach Sesshomaru. Es war mehr eine Feststellung, als eine Frage. „Korrekt mein Lieber Hunde Fürst. Nun, dann gehe ich davon aus, dass du nun Bescheid weißt, dass sie sterben muss, um ihre Kräfte zu bekommen. Und so wie du sie gerade beschützt hast und noch immer an dich drückst, gehe ich davon aus, dass du nicht vor hast sie umzubringen.“ Schlussfolgerte Hideyoshi. „Ich hatte nie vor sie umzubringen! Schließlich hätte es auch keinen Nutzen für mich. Und außerdem... Sie ist etwas Besonderes…“
 

Das letzte sprach Sesshomaru etwas leiser und nachdenklicher. Dabei sah er auf die schlafende Kagome. Seine Worte hallten in seinem Kopf wider. Etwas Besonderes?!, fragte er sich gedanklich selbst. „Dein Biest scheint für dich zu sprechen.“ Schmunzelte Hideyoshi, da der Blick von Sesshomaru, bei dem was er sagte, ihm nicht entgangen war. „Naja, wir auch immer. Ich verzieh mich jetzt. Deine Wachhunde sind ja auch gleich wieder zurück. Hoffentlich haben sie meine Leute in einem Stück gelassen.“ Verabschiedete sich Hideyoshi mit einem Wink. Dann ließ er seine Flügel erscheinen und flog davon. Kurz sah Sesshomaru dem Yokai nach, bevor sein Blick wieder zu Kagome wanderte. Er ergriff ihr Kinn und drehte ihren Kopf. Es war wirklich ziemlich knapp gewesen. Nur minimale Spuren waren, an ihrem Hals, zu sehen. Diese waren bestimmt entstanden, als Sesshomaru sie aus Hideyoshis Armen gerissen hatte. Schließlich waren es auch keine Einstiche, sondern zwei kurze Kratzer. Langsam erhob sich Sesshomaru mit Kagome auf seinen Armen. Die Sachen ließ er liegen. Sayuri würde diese später holen. Nun musste er sich erstmal um Kagome kümmern. Sesshomaru brachte Kagome in das Schlafzimmer und legte sie in das Bett. Da sie nur ihren Bikini an hatte, legte er eine Decke über sie. Sesshomaru verließ das Schlafzimmer und ordnete Sayuri an, die Sachen zu holen und Kagome etwas Tee und zu essen zu zubereiten. Natürlich tat Sayuri, was er ihr sagte.
 

Gerade als Sayuri das Haus verließ, um die Sachen von Kagome zu holen, kame Kasuto und Akihiko herein. „Herr…“ begann Kasuto. „Schweig!“ knurrte Sesshomaru. „Ihr solltet auf sie achtgeben und nicht irgendwelchen Lockvögeln hinterherrennen! Nun liegt sie oben und ist bewusstlos.“ Erklärte Sesshomaru wütend und musterte die beiden. Akihiko verzog keine Miene. Man sah ihm nur an, dass er wusste, dass er seinen Auftrag nicht richtig ausgeführt hatte, was ihn wurmte. Kasuto hingegen war ziemlich nervös für einen Yokai. Eigentlich war er fast so wie Sesshomaru. Emotionen und Gefühle konnte Kasuto schon immer gut hinter einer Maske verstecken. „Akihiko! Zurück auf den Posten. Ich werde mich melden, wenn es Änderungen gibt.“ Befahl Sesshomaru. „Sehr wohl, mein Herr.“ Sprach Akihiko respektvoll und verbeugt sich, bevor er verschwand. „Kasuto… Ich denke, wir beide sollten uns unterhalten.“ Murrte Sesshomaru. Kasuto schloss ertappt seine Augen, folgte Sesshomaru schließlich in dessen Arbeitszimmer.
 

„Willst du dich selbst erklären oder soll ich fragen?“ forderte Sesshomaru seinen Sicherheitmann auf zu sprechen, nach dem dieser die Tür hinter sich geschlossen hatte. „Ich würde gerne wissen, was ihr wisst, Sesshomaru. Dann muss ich nicht so weit ausholen“ sprach Kasuto und setzte sich gegenüber von Sesshomaru auf einen Stuhl. „Du und eine Miko, ihr habt euch vereinigt und dabei scheint Kagome entstanden zu sein. Und du solltest stärker durch die Kräfte der Miko sein, doch ich spüre nichts. Also, ich erwarte eine Erklärung!“ sagte Sesshomaru nun etwas schroffer. Langsam war seine Geduld am Ende angekommen. „Dann fange ich doch von vorn an. Als ich damals Kagomes Mutter, Hitomi, kennen lernte, war sie noch keine richtig ausgebildete Miko. Ich hatte mich schnell in sie… verliebt. Ihre offene und freundliche Art war wirklich… schön. Sie, war wunderschön. Hitomi sagte mir damals, dass sie eigentlich keine Miko sein wollte. Sie wollte selbst entscheiden, doch durch ihre Kräfte war ihr dies nicht vergönnt. Schließlich stellte ich Nachforschungen an und fand heraus, dass ich ihr die Kräfte nehmen konnte. Allerdings wusste sie bis dahin nicht, dass ich ein Yokai bin. Ich hatte beschlossen es ihr nicht zu sagen, zumindest fürs erste. Und sie schien auch nichts zu merken. Dann hatten wir einen schönen Abend zusammen, an dem wir uns küssten. Da flog mein Geheimnis auf und ich erzählte ihr was ich bin, denn ich hatte mich wortwörtlich an ihr verbrannt bei unserem Kuss. Nach einiger Zeit, war sie bereit sich mit mir zu vereinigen. Ihre Kräfte waren darauf hin auch verschwunden und wir beide freuten uns, dass wir endlich zusammen sein konnten. Doch es blieb natürlich nicht unbemerkt von den Behörden und von ihrer Ausbildungsstätte. Da es damals ja noch ziemlich problematisch war, wenn Menschen und Yokai sich verbanden, beschloss ich sie zu verlassen.“
 

Sesshomaru hatte er Erzählung aufmerksam gefolgt. Doch ihm kam es komisch vor, dass die Sache bei Kagomes Mutter funktioniert hatte, aber bei Kagome nicht. Er behielt es im Hinterkopf und Kasuto erzählte weiter „Ich suchte nach einer Möglichkeit es ihr schonend beizubringen. Deshalb hatte ich sie an einem Abend aufgesucht. Dabei viel mir ihr veränderter Geruch auf. Sie war schwanger, trug mein Kind unter ihrem Herzen. Es fiel mir immer schwerer sie allein zu lassen. Aber ich wollte sie beschützen und mein Kind. Ich erschuf eine kleine Barriere, um andere Yokai zu vertreiben. Diese hatte ja keinen Auswirkungen auf andere Menschen oder Mikos oder Priester. Dann ließ ich mich nie wieder Blicken bei ihr. Mir entging nicht, dass sie nach mir suchte, aber ich hatte ihr einen falschen Namen genannt, deshalb fand sie mich auch nicht. Nach neun Monaten erfuhr ich, dass Hitomi ein gesundes Mädchen auf die Welt gebracht hatte. Unentdeckt besuchte sich dieses Mädchen im Krankenhaus. Mir fiel auf, dass sie mehr von mir hatte. Meine Augen und auch die tiefschwarzen Haare. Hitomi hatte eher dunkle braunes Haar. Außerdem besaß sie Yoki und Reki. Aber die beiden kämpften um die Oberhand, weshalb die kleine Kagome unaufhörlich weinte. Also legte ich auch einen Bann über sie, was ihr Yoki Augenblicklich verstummen ließ. Kagome hörte auf zu weinen und schlief ruhig ein. Von da an hielt ich mich komplett fern von den beiden.“
 

Kasuto endete mit seiner Erzählung. Sein Blick war nun auf Sesshomaru gerichtet. Dieser saß mit verschränkt Armen und geschlossenen Augen da. Innerhalb dieser Erzählung war ihm etwas aufgefallen, was er auf jeden Fall überprüfen musste. Aber damit konnte er sich Zeit lassen. Wichtiger war die Erkenntnis, dass Kagome auch eigentlich ein Yokai war. Naja viel mehr Hanyo. „Warum hast du damals nichts gesagt? Sicher hätten wir das regeln können. Durch die Firma genießen wir besondere Privilegien. Deshalb hast du dich damals auch zurückgezogen?!“ Fragte Sesshomaru und öffnete nur ein Auge, um die Reaktion von Kasuto zu beobachten. „Ja, deshalb habe ich mich mehr im Inneren der Firma aufgehalten und öffentliche Termine vermieden. Ich will euch nicht zu nahetreten, aber ich habe gesehen, was ihr von eurem Bruder haltet und wie ihr mit ihm umgeht. Wenn er nicht euer Bruder wäre, wäre er schon nicht mehr unter uns.“ Erklärte Kasuto. „Hn“ war das Einzige was Sesshomaru darauf erwiderte.
 

***
 

Kagome erwachte in der Zwischenzeit. Draußen war es hell, weshalb sie ihre geöffneten Augen gleich wieder zusammenkniff. Eine Hand wanderte zu ihrem Kopf. Sie hatte Kopfschmerzen und das nicht gerade knapp. “Was? Wie?” fragte sie und sah sich um. Ihren Erinnerungen zu urteile, war sie ja eigentlich draußen bei der kleinen Bucht gewesen. Angestrengt überlegte sie, als es ihr plötzlich wieder einfiel. Da war dieser Yokai. Wie war sein Name? Hideyoshi?, überlegte Kagome. Als sie weiter darüber nachdachte, kam ihr auch das Gespräch zurück ins Gedächtnis. “Es ist alles nur ein Spiel gewesen... Nein, war ein Spiel... Er hat nur mit mir gespielt...” murmelte sie traurig vor sich hin. Sie stand aus dem Bett auf. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie immer noch nur ihren Bikini trug. Also holte sie sich ein paar Sachen und verschwand ins Bad.
 

***
 

Kasuto und Sesshomaru saßen noch beieinander. Sesshomaru hatte ihn aufgeklärt, wie man wirklich einer Miko die Kräfte nimmt und sie somit für sich beansprucht. Doch auch einen weiteren Gedanke, hatte Sesshomaru seinem ehemaligen General da gelegt. “Das scheint mir plausibel zu sein. Also hatte Hitomi ihre Kräfte wahrscheinlich nur deswegen verloren?” dachte Kasuto laut nach. “Da es darüber anscheinend keine Aufzeichnungen gibt, können wir nur spekulieren. Oder aber einen Selbstversuch wagen” sprach Sesshomaru. Er erhob sich von seinem Stuhl und sah zum Fenster raus.

“Wie meinen?” fragte Kasuto verwirrt. “Einen Selbstversuch. Wenn mein Gedanke stimmen sollte und nur so neue Mikos entstehen, kann ich das nur durch Kagome herausfinden. Wir sind schließlich in einer Beziehung und da können solche Dinge schonmal passieren. Außerdem gibt es für diese Art von Problemen Mittel und Wege.” Erläuterte Sesshomaur kurz und monoton. Kasuto dachte sich verhört zu haben. “Das ist nicht dein Ernst?! Du kannst jede dafür nehmen, aber nicht mein eigenes Fleisch und Blut. Auch wenn ich nicht für sie da war und sie auch nicht weiß wer ich bin, kann und werde ich mir das nicht mit ansehen!” Kasutos Standpunkt war klar. Es fiel ihm schon schwer Kagome mit Sesshomaru zusammen zu sehen. Denn schließlich war es auch Kasuto nicht entgangen, wie viele Liebschaften Sesshomaru hatte und wie er mit ihnen umging. “Hn... Auf einmal ist sie dir so wichtig. Wenn du dich einmischst, wird das dein Ende sein!” knurrte Sesshomaru und machte damit seinen Standpunkt klar. Die beiden lieferten sich ein Duell mit ihren Blicken, als sie hörten und auch spürten, das Kagome aufgewacht war. Ihr Reki schlug unruhig aus. “Dann werde ich mal zu ihr gehen. Schließlich habe ich was vor.” Mit diesen Worten verließ Sesshomaru den Raum und ließ einen wütenden Kasuto zurück.
 

***
 

Kagome kam gerade frisch geduscht und umgezogen aus dem Bad. Da erblickte sie ihren Freund auf dem Bett sitzend. “Wie fühlst du dich?” fragte Sesshomaru. Sein Blick durchbohrte sie beinahe. “Eigentlich ganz gut, abgesehen von den Kopfschmerzen.” murmelte Kagome. Sie lief an ihm vorbei und fing an ihren Koffer zu packen. “Was wird das, wenn ich fragen darf?” Eine leichte Verwirrung sah man Sesshomaru an. “Ich packe. Siehst du doch.” erwiderte Kagome gefühlslos.

“Warum?” kam die knappe Frage. “Dieser... Hideyoshi... Er hat mir das gleiche gesagt wie... Ist egal. Ich will einfach nur nach Hause.” erklärte Kagome abgehakt. “Was hat er dir gesagt, was dir schon jemand anderes gesagt hat?” Sesshomaru bezog direkt hinter Kagome Stellung. Als Kagome sich aufrichtete, stieß sie mit ihrem Rücken gegen seine Brust. Kurz zögerte sie, ob sie ihm antworten sollte. Schließlich sprach sie “Das das alles hier nur ein Spiel war für dich. Das ich nicht mehr von Interesse sein. Ich dachte, als Inuyasha mir das sagte, dass er es nur aus Eifersucht heraus sagte. Aber jetzt... Ein wildfremder, den ich noch nie gesehen habe, sagt mir fast das Gleiche...” sprach sie immer leiser werdend. Kagome war den Tränen nahe, das merkte auch Sesshomaru. Er ergriff mit seinen Händen ihre Oberarme und drehte sie zu sich herum. “Du schenkst den Worten meines Feindes mehr glauben als den meinen?” fragte Sesshomaru und sah ihr tief in die Augen. Kagome hielt seinem Blick stand und dachte über seine Worte nach. Sein Feind? Hideyoshi ist der Feind von Sesshomaru?, ging es ihr durch den Kopf.

Kapitel 25

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Kapitel 26

Während der Fahrt zum Flughafen erwachte Kagome. Viel mehr war sie in einer Art Dämmerzustand. „Was…?“ fing sie an zu sprechen, mehr zu flüstern. „Schon deine Kräfte. Wir sind gleich im Flieger.“ Sprach Sesshomaru sanft zu ihr. Er hatte mit ihr hinten im Auto Platz genommen und bettete ihren Kopf auf seinem Schoß. -Wenigstens hat sie kein Fieber- grummelte es im Inneren von Sesshomaru. Dieser schnaubte nur auf die Aussage seines Biestes. Nach wenigen Minuten waren sie dann auch schon am Flughafen angekommen und direkt zum Rollfeld, wo der Flieger schon bereitstand, gefahren. Mit Kagome auf den Armen betrat Sesshomaru den Flieger. Die Piloten hatten schon Platz genommen. Akihiko, Kasuto und Sayuri waren nun auch dazu gestiegen. Kasuto bedachte Sesshomaru mit bösen Blicken.
 

Nachdem Sesshomaru Kagome in den hinteren Teil des Fliegers gebracht hatte, kam er zurück und setzte sich gegenüber von Kasuto. Sein Blick haftete an ihm, doch seiner ersten Worte galten Sayuri „Sayuri sag, wie viel hat Kagome gegessen in den letzten Tagen?“ kurz überlegte sie. „Nur das, was sie in eurer Gegenwart zu sich nahm. Als ich ihr heute noch etwas anbot, hatte sie dankend abgelehnt.“ Erklärte Sayuri. „Du bringst sie noch in Gefahr!“ warf nun Kasuto in den Raum. Sesshomaru zog eine Augenbraue in die Höhe. „Du hast mich richtig verstanden! Du weißt anscheinend nichts!“ knurrte Kasuto hinter her. Etwas wütend und doch neugierig sah Sesshomaru sein Gegenüber an. „Kasuto! So kannst du doch nicht mit unserem Herren sprechen!“ herrschte nun Akihiko Kasuto an. „Und ob ich das kann! Immerhin bringt er meine…“ Doch Kasuto stoppte sich selbst. „Willst du nicht weitersprechen? Und es gibt nichts, was ich nicht weiß. Naja, fast nichts. Also was soll ich deiner Meinung nach nicht wissen?!“ hakte Sesshomaru nach. „Du weißt was sie zum Teil ist. Aber dadurch, dass der eine Teil gebannt ist, wird sie daran zu Grunde gehen!“ versuchte Kasuto ihn zu belehren. „Woran?“ Sesshomaru wollte ihm nicht alles aus der Nase ziehen, aber anscheinend kam er nicht anders an die Antworten. „Deine Pheromone und ihre. Ihr werft damit um euch, als wäre es Konfetti… Dir macht es nichts. Du wirst `nur´ angezogen von ihr. Aber bei ihr hat das eine ganz andere Auswirkungen.“ Stellte Kasuto klar. „Sie verarbeitet sie auf eine andere Art und Weise, da der Yokai Teil in ihrem Körper so gesehen nicht vorhanden ist. Nur ihre Mikokräfte sind aktiv. Dann kommt noch dazu das du ihr dein Gift gegeben hast… Warum hast du das eigentlich gemacht?“ hakte Kasuto zum Schluss nach.
 

Sesshomaru war nicht sonderlich verwundert, das Kasuto das mit dem Gift bemerkte. Schließlich war auch er ein Inu und seine Nase sehr fein. „Eigentlich bin dir keine Rechenschaft schuldig. Aber da sie deine Tochter ist, werde ich nicht so sein. Ich gab es ihr, weil ich einer Theorie nachgehen möchte.“ Erläuterte Sesshomaru. Bei dem, was Sesshomaru offenbart hatte, starrten Akihiko und Sayuri nun Kasuto verdutzt an. „Musstest du das jetzt ausgerechnet vor den beiden sagen?!“ fragte Kasuto wütend. „Früher oder später würden sie es sowieso erfahren.“ Sprach Sesshomaru monoton. „Da nun soweit alles geklärt ist, werde ich nach Kagome sehen“ damit erhob Sesshomaru sich und verließ die drei. Der Flieger hatte sich schon längst in die Luft begeben. Sesshomaru betrat den kleinen Schlafraum am Ende des Fliegers. Kagome lag immer noch auf dem Bett und schlief. -Sie schläft viel zu lange- brummte das Biest. „Das weiß ich selber“ erwiderte Sesshomaru und setzte sich zu Kagome auf das Bett. -Vielleicht müssen wir erst den Yokaiteil in ihr freisetzen, damit du deinem Vorhaben weiter nachgehen kannst. Obwohl ich nicht sonderlich angetan bin davon…- sprach das Biest nachdenklich. „Was du willst, tut nichts zur Sache. Aber du könntest recht haben.“ Sesshomaru nahm die Hand von Kagome in seine und schloss die Augen. Er musste sich konzentrieren, aber hatte schnell erspürt wonach er gesucht hatte. Der Bann war nicht stark, aber stark genug um den Yokai in ihr in Schach zu halten. Schließlich bemerkte er, dass dieser aber langsam anfing sich gegen den Bann zu wehren. Ob es daran liegt, dass ich ihr mein Gift gegeben habe?, fragte er sich selbst. Nun hatte Sesshomaru den Bann aufgespürt, aber löste ihn noch nicht. Er dachte über das Gespräch mit Kasuto nach. Dieser hatte ja erzählt, dass Kagome mehr von ihm hatte, als von ihrer Mutter. Nicht, dass es noch mehr Veränderungen an ihr gab. Das Risiko konnte er nicht eingehen.
 

Den gesamten Flug schlief Kagome. Kurz bevor sie landeten erwachte sie mit starken Kopfschmerzen. „Verdammt“ nuschelte sie und hielt sich eine Hand an ihren Kopf. Sie sah sich um. „Wo bin ich?“ Langsam stand sie auf. Dann lief sie auf die Tür zu und öffnete diese einen Spalt. Aufgebrachte Stimmen hallten ihr entgegen und Kagome blieb vorerst hinter der Tür. „Verdammt, Sesshomaru! Das kann unmöglich dein Ernst sein?! Du kann den Bann nicht einfach auflösen! Ich habe diesen über sie gelegt, um sie zu Schützen! Sie wüsste doch jetzt nicht einmal, wie sie mit diesen Fähigkeiten umgeht. Willst du meine Tochter ins Verderben stürzen?!“ Kagome folgte den Worten und überlegte. Wessen Bann konnte Sesshomaru nicht einfach lösen? Und über wessen Tochter sprachen sie? Um was für Fähigkeiten ging es bloß? Sesshomaru hatte natürlich bemerkt das Kagome lauschte, aber Kasuto war so abwesend und damit beschäftigt ihn zur Vernunft zu bringen, dass er es nicht bemerkte. -Du willst ihn doch jetzt nicht in die Pfanne hauen oder? - schalte ihn sein Biest. „Wäre doch eine Abwechslung und hier könnte er auch nicht vor einem Gespräch fliehen.“ Grinste Sesshomaru in sich hinein -Du bist wirklich keiner von den Guten, mein Lieber- Seufzte Sesshomarus Biest. „War ich nie, werde ich nie“ entgegnete er gedanklich. „Dann lös du doch den Bann von Kagome. Und erkläre ihr alles. Und das am besten jetzt. “ sprach Sesshomaru. „Sag mal, was ist denn in dich gefahren?! Ich denke, dass das jetzt keine so gute Idee wäre. Außerdem, wie soll ich ihr das bitte alles erklären? Vielleicht will sie dann auch noch das ich mit Hitomi spreche!“ Kasuto rauft sich die Haare. Kagome konnte sich keinen Zentimeter mehr bewegen. Er? Ist er wirklich…? Sie schluckte und ging zum Bett zurück. Aber warum hatte dieser Mann nichts gesagt? Wusste Sesshomaru es schon länger? Fragen über Fragen. Starr blieb sie zuerst auf dem Bett sitzen bevor sie sich wieder hinlegt, da der Pilot die Landung angekündigt hatte. Die dachten bestimmt, dass sie noch schlief. Der Flieger setzte zur Landung an und kam auch sicher auf dem Rollfeld zum Stehen. Kagome wartete noch. So viele Dinge waren an diesem Wochenende geschehen und wie sie diese verarbeiten sollte, wusste sie nicht. Sie musste mit jemanden reden. Aber mit wem? Plötzlich spürte sie eine Hand an ihrer Taille. Erschrocken zuckte sie zusammen und sah das es Sesshomaru war, der sich neben sie auf das Bett gesetzt hatte. „Hey. Alles in Ordnung? Wie fühlst du dich?“ fragte er und Strich ihr eine Strähne hinters Ohr. „Es geht…“ murmelte Kagome wandte ihren Blick ab. Sesshomaru wusste ja warum es ihr so ging, wie es ihr ging, aber er wollte wenigstens den Teil wieder gut machen, an dem er Schuld hatte. „Hast du Hunger?“ fragte er deshalb. „Nein, nicht wirklich“ sprach Kagome, doch ihr Magen gab etwas ganz anderes von sich. „Ich merke schon, dass du und dein Körper verschiedene Sprachen sprecht. Komm. Wir sind ja nun zurück und werden jetzt erstmal was essen gehen. Dann bringe ich dich nach Hause.“ Erklärte Sesshomaru ihr. Widerwillig stimmte Kagome zu.
 

Die beiden gingen ohne das Sicherheitspersonal und Sayuri zu einem Wagen und fuhren los. „Willst du etwas bestimmtes? Oder möchtest du irgendwo hin?“ fragte Sesshomaru nach. -Du bist ziemlich sanft und großzügig- grinste sein Biest. -Hast du ein schlechtes Gewissen?- setzte es noch gleich hinter her. „Sie muss essen. Da wäre es dumm ihr etwas aufzuzwingen, was sie nicht will. Und von welchem Gewissen sprichst du?“ konterte Sesshomaru. „Also eigentlich würde ich gerne etwas holen und es zu Hause essen. Ich mag mich jetzt nicht irgendwo reinsetzten. Zumal ich nicht ordentlich gekleidet bin.“ Nach ihrer Erklärung seufzte Kagome erneut. Eigentlich hatte Sesshomaru vor, heute zu seinem Haus zu fahren. Für sein Haus gab es nur eine Regel. Keine Frauen! Und bis jetzt hatte das auch gut funktioniert. Und in die Wohnung in der Stadt hatte er nicht wirklich Lust zu fahren. Und somit seufzte auch er. Schließlich wollte er sie nicht einfach abladen, bei ihr zu Hause, so nach dem Motto ‚Super Wochenende. Bis zum Nächsten‘. Also blieb ihm keine andere Wahl. „Was würdest du denn jetzt gerne essen? Dann holen wir es und fahren zu mir.“ Sprach Sesshomaru ohne einen Blick zu Kagome. „Am besten etwas, was mir Energie verschafft. Irgendwie fühle ich mich schlapp.“ Sprach Kagome leicht erschöpft. Sesshomaru nickte nur und fuhr zu einem kleinen Restaurant in der Stadt. Er verließ den Wagen und betrat das Restaurant. Währenddessen wartete Kagome im Wagen. Sie lehnte sich in den Sitz zurück und schloss die Augen. Wieder fiel sie in einen leichten Dämmerschlaf. Gerade wollten ihre Gedanken anfangen über das erlebte und gehörte nachzudenken. Da öffnete sich aber schon die Autotür. Durch diesen plötzlichen Laut zuckte Kagome zusammen „Alles okay?“ fragte Sesshomaru nach. Skeptisch beäugte er sie und Kagome nickte „Ja, ich bin nur etwas schlapp. Nach dem Essen wird es sicher wieder gehen.“ Sagte sie mit einem gezwungenen Lächeln. Denn eigentlich ging es ihr alles andere als gut. Ihr wurde immer schwindeliger und sie hatte das Gefühl von innen heraus zu verbrennen.
 

Sesshomaru entging ihr Zustand nicht. Nicht, dass man äußerlich ansah, aber ihr Geruch veränderte sich und er sah die kleinen Schweißperlen auf ihrer Stirn. Er beschloss sich etwas zu beeilen, damit sie sich ausruhen konnte. Schließlich war er nicht ganz unschuldig an ihrem Zustand. Also fuhr er los. Während der Fahrt wurden Kagomes Hände immer nasser. Auch Uhr Kopf pochte schmerzhaft, sodass sie ihre Hände zu Fäusten geballt hatte, die auf ihren Oberschenkeln ruhten. Dabei schloss Kagome die Augen und konzentrierte sich, versuchte so dem Schmerz etwas entgegen zu wirken.
 

Die Fahr dauerte nicht lange und Sesshomaru stellte den Motor ab. Kagomes Augen öffneten sich. Sie sah das Haus, das im Prinzip, mitten im Wald stand. „Ein schönes Haus. Und ein sehr ruhiger Platz…“ kam es leise über ihre Lippen. Leicht schmunzelte Sesshomaru, denn der Unterton den sie ihren Worten beifügte, war ihm nicht entgangen. „Hast du etwa Angst, meine kleine Miko?“ Sesshomaru beugte sich leicht zu Kagome, nur um das Essen, das er auf die Rücksitzbank gelegt hatte, zu nehmen. Kagome schluckte leicht. Trotz das sie sich nicht gut fühlte, breitete sich ein leichtes Kribbeln im unteren Bereich ihres Körpers aus, weshalb sie ihre Beine zusammen drückte. Als Sesshomaru den speziellen Geruch wahrnahm, entzog er sich diesem, indem er den Wagen verließ und erstmal tief durchatmete. -Sehr vernünftig von dir- sprach sein Biest, sichtlich belustigt. „Als ob ich ihren Zustand jetzt ausnutzen würde. Sowas habe ich nicht nötig. Außerdem… sollte sie sich erstmal erholen. Vermutlich habe ich es doch etwas übertrieben. Ich sollte den Versuch über längere Zeit laufen lassen und es nicht übers Knie brechen.“ Überlegte Sesshomaru. Auf eine Antwort seines Biestes wartete er gar nicht. Er öffnete noch einmal die Autotür und sah zu Kagome „Warte hier. Ich hole dich gleich.“ Kagome blinzelte verwirrt „Wie mich holen? Ich kann allein laufen.“ Doch das gesagte drang nicht zu Sesshomaru durch. Er war schon im Haus verschwunden und kam einige Minuten später zurück zum Wagen. Sesshomaru hatte das Essen abgestellt und schon den Tisch gedeckt, bevor er zurück zu Kagome ging.
 

Als Kagome ihn kommen sah, öffnete sie die Autotür und stieg aus „Warum sollte ich warten? Musstest du erst etwas verstecken oder jemanden?“ hakte Kagome nach. Natürlich war das nicht ernst gemeint von ihr. Sesshomaru spielte einfach ihr Spiel mit und ergötzte sich an ihrem entsetzten Blick „Meine Frau verlässt immer das Haus, wenn ich mit einer neuen vorbeischaue. Und die anderen Frauen, schließe ich in ihrem Zimmer ein. Und bevor du fragst, natürlich brauch ich mehrere Frauen. Immerhin sind alle weiblichen Geschöpfe dazu verdammt einmal im Monat unpässlich zu sein“ Kagome brachte kein Wort raus. Verarschte er sie gerade oder meinte er das ernst?! Immer noch verwirrt und skeptisch beäugte siehe Sesshomaru. „Das war ein Witz, Kagome. Ich habe weder eine Frau, noch andere nebenher. Der Blick war aber ein echter Genuss“ ärgerte Sesshomaru sie noch etwas. „Für einen Moment hattest du mich.“ Gab Kagome zu. Auch hatte Kagome dadurch kurz ihren Zustand vergessen. Was sich auch Augenblicklich rächte.
 

Für Kagomes Körper war es zu anstrengend. Weshalb ihr ihre Beine den Dienst versagten. Ein kurzer Moment des Schwindel überkam Kagome und ihre Beine knicken weg. Da Sesshomaru unmittelbar in ihrer Nähe war, fing er sie auf. Dadurch, dass er sie nun im Arm hielt, bemerkte er, wie sehr sie glühte. Schnell trug er sie ins Haus und legte sie auf der Couch ab. „Mir ist... so heiß…“ murmelte Kagome. Nun überlegte Sesshomaru fieberhaft, wie er Kagome helfen konnte. Er wusste zwar viel, aber er hatte nun wirklich keine Ahnung davon, was er in so einer Situation tun sollte oder konnte. Plötzlich wurde die Tür zur Terrasse aufgerissen. Kasuto betrat den Wohnraum, ohne ein Wort an Sesshomaru zu richten. Schnellen Schrittes ging er zu Kagome und hockte sich neben die Couch. Sesshomaru sagte nichts und besah das Bild was sich ihm bot. „Du weißt, was wir tun müssen.“ Sprach Kasuto. Er strich Kagome eine Haarsträhne aus ihrem verschwitzten Gesicht. Kagome bekam davon nicht viel mit. Sie war schon längst in einem tiefen Schlaf gefallen, da ihr das Fieber wirklich zu schaffen machte. „Was müssen wir denn tun?“ fragte Sesshomaru monoton. Kasuto ließ sich nicht von seiner Art trügen. Dieser merkte schließlich wie das Yoki von dem Hundefürst anstieg und pulsiert. Er war... besorgt!? Kasuto seufzte. „Wir sollten den Bann lösen, damit sie gegen dein Gift ankommt. Wer weiß, wie lang es sonst noch dauert, bis sie ernsthaft Schaden nimmt...“ murrte Kasuto schließlich. „Dir ist bewusst, dass wir dann keinen neuen Bann auf sie legen können. Auch wenn ihr Biest unterdrückt wurde, wird es sicherlich mächtig sein und sich nicht mehr bannen lassen“ sprach Sesshomaru das laut aus, was Kasuto nicht sagen wollte.
 

Kasuto schluckte „Das weiß ich selbst. Immerhin bin ich ihr Vater. Aber es ist im Moment das beste für sie. Oder willst du ihrer Mutter erklären, dass du ihre Tochter auf dem Gewissen hast…“ Bei den Worten von Kasuto überlegte Sesshomaru. Er dachte an die Worte von Kagomes Mutter. Klar, zwar hatte sie keine Mikokräfte mehr, aber sicherlich kannte sie fähige Mikos, die ihm einige Pfeile oder ähnliches verpassen würden. Darauf war er nicht scharf. „Nein, danke. Kein Bedarf“ antwortete er daher seinem Gegenüber. „Dann lass uns mal loslegen“ sprach Kasuto nervös. Denn wenn er den Bann lösen würde, würde das Kagome nicht nur retten, sondern auch sehr wahrscheinlich seine Identität preisgeben. Kagome hatte dann schließlich die Nase eines Yokai und wurde seinen Geruch erkennen, auch wenn sie ihn noch nie gesehen hätte. Dann würde er wohl dem langen Gespräch mit Hitomi nicht mehr entkommen.

Kapitel 27

„Ich denke, wir können anfangen, den Bann zu lösen.“ Sprach Kasuto. Gerade, als er damit begann, unterbrach Sesshomaru ihn „Lass mich das machen. Wenn Kagome gleich erwachen sollte, nachdem der Bann gelöst wurde, würde sie in ein vertrauteres Gesicht schauen. Wer weiß, wie sie überhaupt reagiert…“ erklärte er. Nicht, dass Kasuto schwach war, aber Sesshomaru dachte an den Moment, als er den Bann aufgespürt hatte. Das Biest von Kagome hatte sich sehr gewehrt… Vielleicht würde es an die Oberfläche gelangen, somit die Kontrolle übernehmen. Kasuto sah Sesshomaru fragend an, wusste aber, dass er keine genauere Erklärung bekäme. Also machte er seinem Herren wortlos Platz. Sesshomaru setzte sich auf den Rand der Couch und nahm Kagomes Hände zwischen seine. Dann schloss er seine Augen und konzentrierte sich. Es vergingen nur Minuten, da begann das Yoki des Hundefürsten leicht zu pulsieren. Ebenso begann in Kagomes Körper das Yoki zu pulsieren.
 

Kasuto beobachtet alles ganz genau. Natürlich war sein Herr fähig genug, um den Bann zu lösen. Doch dann sah er, wie sich der Gesichtsausdruck von Sesshomaru änderte. „Nimm Abstand!“ warnte Sesshomaru Kasuto. Dieser gehorchte der Anweisung sofort. Plötzlich schlug Kagome die Augen auf. Diese glühten in einem satten Rot, während ihre Iris in einem dunklen Lila funkelte. Sesshomaru saß immer noch neben ihr und sah sie einfach an. Auch Kasuto sagte kein Wort. Knurrend erhob sich Kagome. Ihre Augen wanderten immer wieder zwischen den beiden Männern vor ihr hin und her.

„Kagome?“ richtete Sesshomaru nun doch das Wort an Kagome. Diese sah ihn Knurren an, bleckte ihre Zähne leicht. Sie entzog ihm nun ihre Hände, doch Sesshomaru reagierte schnell und packte sie an den Handgelenken. Dadurch zog er noch mehr von Kagomes Zorn auf sich. Oder viel mehr den des Biestes. Sie wehrte sich gegen seinen Griff. Versuchte nach ihm zu treten, zu schlagen oder zu beißen. „Wir müssen sie hier raus schaffen“ flüsterte Kasuto in einem ruhigen Ton, um Kagome nicht noch mehr zu reizen. Kasuto riet dazu, da er bemerkte, wie schnell und heftig ihr Yoki um sich schlug. Dabei versuchte das Reki in ihr gegen das Yoki anzukämpfen. Was geradezu lächerlich wirkte. Sie hatte so viel Yoki in sich, damit hätte am ein dutzend neue Yokai erschaffen können. Und ihr Reki würde nicht mal einen Eimer füllen.
 

Sesshomaru nickte Kasuto zu. Dieser lief langsam rückwärts auf die Terrassentür zu und öffnete diese. Dann gab er Sesshomaru ein Zeichen. Sesshomaru schnappte sich Kagome, die sich natürlich wehrte. Auch wenn sie noch keine wirklichen Krallen hatte, verpasste sie Sesshomaru ordentliche Kratzer an den Armen, nachdem sie sich kurz losreißen konnte. Draußen angekommen ließ Sesshomaru Kagome los und nahm etwas Abstand zu ihr. Ihm war klar worauf das hinauslief. Ihr Biest verhielt sich gerade wie ein Welpe, der seinen Platz nicht kannte. Also musste er ihm, oder besser gesagt ihr, diesen Platz zeigen. Und vor allem, dass sie nicht so mit ihm umgehen konnte. Kagome stand nun da und knurrte immer noch gefährlich. Sesshomaru ließ seinem Biest freie Hand und verwandelte sich somit in seine wahre Gestalt. Kagome beäugte das Ganze aber eher unbeeindruckt. Da ihr Gegenüber sie mit seinem Yoki zu erdrücken drohte, verwandelte auch Kagome sich instinktiv.
 

Kasuto beobachtet das Geschehen von weitem. Und schmunzelte leicht. Nun stand dem großen, weißen Hund ein pechschwarzer Hund gegenüber, dessen Augen dunkel Lila strahlten. Ihr Fell wurde am Bauch bis hoch zur Brust von silber/weißen Streifen durchzogen. Auf ihrer Brust bildete sich am Ende der Streifen ein silber/weißer Fleck. Sesshomaru musterte ihre Erscheinung sehr genau oder besser gesagt sein Biest. Aber auch Sesshomaru war ziemlich beeindruckt. -Sieht sie nicht zauberhaft aus!? So langsam müsste es doch auch mal bei dir klick machen…- murrte sein Biest. „Warum sollte es klick bei mir machen? In welchem Bezug auf was? Und zu ihrem Aussehen, ist wirklich nicht übel.“ Erwiderte Sesshomaru etwas genervt. -Ich wusste, dass sie dir gefällt. Und wegen der anderen Sache. Ich werde dir schon noch auf die Sprünge helfen, aber nun sollten wir uns auf sie konzentrieren.- sprach das Biest und richtete seinen Blick auf Kagome. Diese hatte sich leicht nach vorn gebeugt und knurrte immer noch. Es sah so aus, als ob sie gleich auf Sesshomaru zu hechten wollte. Was sie auch wenige Augenblicke später tat. Es wurde zu einem kleinen Machtkampf zwischen dem Alpha und einem Neuling. Natürlich wusste Kasuto wie das Ganze ausgehen würde, aber er konnte sich seit einer Zeit sein Schmunzeln nicht verkneifen. Irgendwie war er Stolz. Kagome hatte wirklich vieles von ihm, aber dieses Temperament und den Sturkopf hatte sie ganz sicher von ihrer Mutter. Das Aussehen in ihrer Hundegestalt glich auch seiner, abgesehen von den Streifen und dem Fleck auf ihrer Brust.
 

Immer wieder schnappte Kagome nach Sesshomaru. Doch dieser wehrte ihre Beißattacken immer wieder mit seinen Pfoten ab. Doch Kagome hatte wirklich ein starkes Durchhaltevermögen. Dem Hundefürst wurde es langsam zu lästig, also packte er sie mit seiner Schnauze im Nacken und drückte sie zu Boden. Ein kurzes aber lautes Jaulen hallte durch den umliegenden Wald. Sesshomaru drückte sie weiterhin zu Boden und nahm noch seine Pfote dazu. Schließlich ergab sich die schwarze Hündin unter ihm. War ja nicht anders zu erwarten, dachte Sesshomaru sich und ließ von ihr ab. Kurz darauf verwandelte Kagome sich auch zurück und blieb regungslos auf dem kühlen Rasen liegen. Auch Sesshomaru nahm wieder seine menschliche Gestalt an. Er ging sofort zu Kagome und hob sie vom Boden hoch. „Hat länger gedauert, als ich dachte“ schmunzelte Kasuto immer noch, nachdem er aus den Baumkronen sprang und neben Sesshomaru landete.

„Da ich ihre Mutter noch nicht gut genug kenne, behaupte ich einfach mal das sie ihren Sturkopf von dir hat“ brummte Sesshomaru Kasuto zu. „Oh glaub mir, wenn ich dir sage, dass sie ihren Sturkopf von ihrer Mutter hat. Hitomi hat damals immer ihren Kopf durch gesetzt, wenn es um bestimmte Dinge ging.“ Melancholisch sah Kasuto in den Himmel. Ohne ein weiteres Wort betrat Sesshomaru sein Haus und brachte Kagome nach oben. Sanft legte er sie in das Bett. -Und?- hakte sein Biest erwartungsvoll nach. „Was und?“ fragte Sesshomaru. Er verstand nun wirklich nicht, was sein Biest andauernd von ihm wollte. -Also ich finde sie ist unserer würdig. Die perfekte Gefährtin.- freute sich sein Biest.
 

Sesshomaru ließ sich nur kurz die Worte durch den Kopf gehen. „Nein“ sagte er bestimmend. -Was? Warum nicht? Sie ist ein Yokai, noch dazu eine Inu. Sowas finden wir niemals wieder. Und abgesehen davon, passt sie sehr gut zu uns. Wir führen doch sowieso schon eine Beziehung mit ihr. Also kann man das auch vertiefen- argumentierte das Biest, in der Hoffnung, ihn doch noch umzustimmen. „Ich sagte nein! Außerdem ist sie auch kein vollwertiger Yokai. Sie entstand aus einer Verbindung zwischen Yokai und Miko. Diese Beziehung, wie du es nennst, ist auch nur Mittel zum Zweck.“ War die schlichte Antwort von Sesshomaru.
 

Was dem Hundefürst entging war, dass er die gesamte Zeit, in der er das Gespräch mit dem Biest führte, neben Kagome auf dem Bett saß und ihre Hand in seiner hatte, währenddessen mit seinem Daumen über ihren Handrücken strich.
 


 


 


 

Um sie herum war es so dunkel. Kagome konnte sich nicht richtig orientieren, was sie wahnsinnig machte „Okay Kagome, ganz ruhig. Du bist sehr wahrscheinlich nur Ohnmächtig. Mehr nicht.“ Sprach sie mit sich selbst. -Na endlich…- sprach plötzlich eine weibliche Stimme. Verwirrt drehte sich Kagome ein paar Mal um ihre eigene Achse. „Wer…?“ weiter kam Kagome nicht mit ihrer Frage. -Wer ich bin? Ich bin dein Biest und jemand hielt es für angebracht mich dein gesamtes Leben unter Verschluss zu halten- brummte die weibliche Stimme genervt. „Unter Verschluss?“ fragte Kagome. -Ja. Immerhin war ein Elternteil von dir ein Yokai und da der andere Teil, wohl eher deine Mutter, eine Miko war, hielt es dein Vater wohl für angebracht mich zu versiegeln. Obwohl das wirklich unnötig war. Irgendwann hätten sich dein Yoki und Reki schon miteinander verstanden- erklärt das Biest. „Okay Kagome… Nun ist es offiziell. Du bist verrückt!“ sprach sie aufgebracht nun erneut zu sich selbst. -Nein bist du nicht und wirst du nicht. Gewöhnst dich schon noch an mich. Aber nun sollte ich mal den beiden, die um uns herumstehen, zeigen was sie davon haben, wenn sie mich einsperren!-
 

Kagome konnte nichts dagegen tun, aber die verlor einfach die Kontrolle. Wie, als wäre sie nur noch Zuschauer, bekam sie alles um sich herum mit. Sie sah Sesshomaru und wollte nach ihm rufen, doch irgendwie klappte es nicht. Nun nahm Kagome das Knurren wahr, was von ihr auszugehen schien. Auch den kleinen Machtkampf konnte sie nur als Zuschauer bewohnen. Kagome war von Sesshomarus Gestalt fasziniert. Schließlich hatte sie immer nur davon gehört, dass ein Yokai auch eine andere Gestalt hatte. Er war ziemlich groß, aber auch die Statur im Gesamten war wirklich schön anzusehen. Als sie dann sah, dass Sesshomaru über ihr war, war ihr klar das ihr Biest, wie es sich nannte, unterwarf. -Bei so einem Alpha kann man sich ja nur unterwerfen. Ich stimme deiner Wahl zu- schnurrte das Biest und Kagome bemerkte, wie eine Last von ihr abfiel. “Moment mal?! Welche Wahl?!” kam es nur noch brüchig aus ihre. Erneut wurde allem um sie herum schwarz. Dieses Mal fuhr der Verstand von Kagome komplett runter und sie schlief für eine ganze Weile.
 


 


 


 

Mittlerweile war Sesshomaru zu Kasuto zurück gekehrt. „Was glaubst du, wie sie reagieren wird, wenn du es ihr erklärst?“ fragte Kasuto und nippte kurz an seiner Schale mit Sake. „Wer weiß. Es kommt ja drauf an, was genau ich erzähle. Immerhin will ich sie nicht von mir stoßen damit.“ Sprach Sesshomaru nachdenklich. „Also wirst du ihr nicht sagen, dass es ihr schlecht ging wegen deines Gifts?!“ hakte Kasuto nach. „Nein.“ War die schlichte Antwort von Sesshomaru, was Kasuto seufzen ließ. Auch Sesshomaru trank einen Schluck von seiner Schale mit Sake und dachte nach. Vor allem über die Worte seines Biestes. -Du nimmst richtig an- unterbrach das Biest die Gedankengänge von Sesshomaru. “Du willst mir doch jetzt nicht wirklich sagen, dass…“ sprach Sesshomaru gedanklich. Aber er brachte den Rest nicht raus. -Und ob, mein Guter. Sie ist einzigartig. Du wirst mir irgendwann dafür danken.- grinste das Biest.
 

Nun wusste Sesshomaru nichts mehr darauf zu sagen. Selten war er sprachlos. Und das, was sein Biest getan hatte, würde ihn vielleicht noch alles kosten. Leicht verärgert knurrte er, was Kasuto aufsehen ließ. „Was ist denn jetzt los?“ fragte er und schob die Flasche mit dem Sake zu Sesshomaru. „Mein Biest hat, aus meiner Sicht, einen großen Fehler gemacht. Und dieser lässt sich auch nicht mehr rückgängig machen, soweit ich weiß.“ Sesshomaru trank seinen Sake aus und füllte sich auch gleich nach „Schade, dass das Zeug nicht so bei uns wirkt, wie bei den Menschen“ Seufzte er. „Ja, das ist manchmal wirklich schade. Aber zurück zu dem Fehler, den dein Biest gemacht hat. Wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege dann…“ Sesshomaru unterbrach Kasuto in dem er die Hand hob. „Sprich es nicht aus. Es reicht schon, dass es passiert ist…“ Genervt ließ Sesshomaru den Kopf kurz hängen. „Aber ich könnte dir vielleicht helfen“ sprach Kasuto beruhigen auf Sesshomaru ein. Da fiel Sesshomaru etwas ein „Du… Wie hast du es die gesamte Zeit über geschafft?!“ fragte Sesshomaru. Er wollte Antworten. Und das am besten schon viel früher. „Es ist nicht einfach und erfordert viel Selbstbeherrschung. Aber davon besitzt du ja genug. Und du musst noch zu jemandem. Sie wird dir die nötigen Dinge geben, um das alles erträglicher zu machen.“ Sagte Kasuto und musterte seinen Herren. „Tu dies aber nur, wenn du dir sicher bist. Denn, wenn du diese Prozedur unterbrichst, wird diese Band noch stärker. Du wirst ihr nicht mehr von der Seite weichen.“ Setzte Kasuto noch nach.
 

Sesshomaru hörte genau zu, was ihm sein Sicherheitschef erzählte. Er nahm sich vor, das im Hinterkopf zu behalten. Deshalb nickte er nur. „Nun werde ich mal nach ihr sehen. Hoffentlich reißt sich ihr Biest am Riemen. Ich will ihr nicht weh tun müssen…“ sprach Sesshomaru, während er von der Couch aufstand. Langsam lief er die Treppen nach oben, betrat mit leisen Schritten das Schlafzimmer. Dort, auf seinem Bett, saß Kagome. Doch nun hatte sich auch ihr Aussehen verändert. Und nicht nur ihm schien das aufgefallen zu sein. Kagome starrte die ganze Zeit über in einen Spiegel, der in der Ecke des Schlafzimmers stand. Dabei blinzelte ungläubig sie mit ihren Augen. „Bin… bin das wirklich… ich?!“

Kapitel 28

Langsam ging Sesshomaru zu Kagome, sagte aber kein Wort. Auch er musste zweimal hinsehen. Ihre Haare waren länger, durchzogen mit zwei silber/weißen Strähnen. Dazu hatte sich ihre Augenfarbe verändert. Immer noch wortlos stand er neben ihr. Genauso wortlos stand Kagome auf und ging direkt auf den Spiegel zu. Ihre Haare gingen ihr nun bis zum Po und ihrer weiblichen Rundungen waren noch deutlicher zu erkennen. Ihr Oberteil spannte an ihrer Brust und auch die Hose war an ihrem Hintern zu eng. Sich im Spiegel betrachten, sah Kagome durch den Spiegel immer wieder zu Sesshomaru. Kagome tastete ihren Körper ab, als wolle sie prüfen, ob alles an der richtigen Stelle ist. Dabei stellte sie fest, dass ihre Fingernägel zwar nicht länger, aber dafür spitzer waren.
 

-Ohhh- lechzte das Biste von Sesshomaru. Auch wenn es mehr als unangebracht war, wanderte sein Blick über ihren Körper. Unbewusst leckte er sich über die Lippen. -Siehst du! Auch du willst sie! Mach sie sofort zu deiner! Du weißt doch, ein Biss genügt.- stachelte sein Biest. Doch Sesshomaru schüttelte den Kopf, um die Versuche seines Biest abzuschütteln. Kagome entging dies nicht „Was ist? Sehe ich so schrecklich aus?“ Dabei sah sie sich noch einmal im Spiegel an. „So ist das nicht“ sprach Sesshomaru und ging auf Kagome zu, blieb dicht hinter ihr stehen. Kagome entging der Unterton nicht, den er in seiner Stimme hatte, als er das zu ihr sagte. Ihr Körper reagierte darauf, in dem sich eine leichte Gänsehaut auf ihre Haut bildete. -Er weckt mein Interesse. Wie er wohl so ist? Eher der Sanfte oder doch eher der Rabiate?- knurrte Kagomes Biest genüsslich. Kurz zuckte sie zusammen, als die Stimme in ihrem Inneren sich meldete. War aber auch geschockt über was ihr Biest nachdachte.
 

Kagomes Geruch veränderte sich und Sesshomaru war diesem vollkommen ausgeliefert. Die beiden ahnten ja nicht, dass das Biest des jeweiligen, die Finger mit im Spiel hatte. Genüsslich atmete Sesshomaru ihren Duft ein. Verdammt, ging es durch seinen Kopf. Auch Kagome konnte nun seinen Geruch wahrnehmen. Verdammt riecht er gut, ging es auch durch Kagomes Kopf. Sesshomaru hatte gemerkt, wie sie zusammen gezuckt war. „Du wirst dich dran gewöhnen.“ Hauchte er in ihr Ohr. „Was?“ fragte Kagome ungläubig. „An deine neue Mitbewohnerin“ sprach er, tippte leicht an ihren Kopf. Kagome nickte wortlos. Sicher wusste er das alles. „Also hast du mich nun zu einer Yokai gemacht?“ schlussfolgerte sie. Ein kurzes Lachen glitt über Sesshomarus Lippen „Nein. Den Teil hat dein Vater erfüllt. Ich habe ihn nur freigelassen, ihn von seinem oder besser gesagt ihrem Bann gelöst“ Erklärte Sesshomaru und strich Kagome die Haare über die Schulter, so dass diese ihren Nacken freigaben. Leichte Spuren seiner Zähne sah man noch, die von dem kleinen Machtkampf stammten. Er verteilte Küsse auf den Stellen und leckte leicht über diese. -Du behandelst sie doch schon, wie deine Gefährtin. Warum sträubt du dich gegen das Unausweichliche?- fragte sein Biest. Sesshomaru antwortete gedanklich „Sie wird nicht meine Gefährtin. Und du müsstest wissen, dass ich nichts tue ohne das es einen Nutzen für mich hat.“ Das Biest schnaubte beleidigt und schwieg. Währenddessen verwöhnte er weiterhin Kagomes Nacken. Sie neigte ihren Kopf leicht nach vorn, um ihm mehr Raum für seine Liebkosungen zu geben. -Ja genießen wir das einfach ein wenig. Sicherlich kommt es zu mehr- freute sich Kagomes Biest. Kagome versuchte diese Kommentare einfach zu ignorieren.
 

Sie spürte die Hände von Sesshomaru an ihren Schultern, wie diese langsam an ihren Armen nach unten gelitten. Langsam drehte er sie zu sich um, küsste ihren Hals weiter. Kagome legte ihre Hände an seine Brust, krallte ihre Finger leicht in sein Hemd dabei. Sesshomaru wanderte mit seinen Lippen hoch zu ihren, begann sie verlangen zu küssen. Genüsslich Laute verließen Kagomes Lippen. Plötzlich öffnete sich die Tür des Schlafzimmers „Das ist doch nicht wirklich euer Ernst oder?! Wie zwei verliebte Teenager, die nicht eine Minute die Finger von einander lassen können! Und ob du nun der Herr der Hunde bist, oder nicht, ist mir gleich!“ Platzte Kasuto in das Techtelmechtel rein. Wütend knurrte Sesshomaru und auch sein Biest war nicht erfreut, über diese Unterbrechung. Kagome dagegen wurde rot und drehte sich weg. „Verschwinde!“ knurrte Sesshomaru. Das Gold in seinen Augen waren dem Rot/Blau gewichen. „Du vergisst, wo dein Platz ist!“ setzte er noch nach. „Nein!“ widersetze sich Kasuto der Anweisung. Nun überwand Kagome sich und ging zwischen die beiden „Bitte! Beruhigt euch. Erstens, was geht sie das an, was wir tun? Und zweitens, was ist los mit dir, Sesshomaru?“
 

Kurz nachdem Kagome ihre Fragen gestellt hatte, erreichte ihre Nase ein neuer, aber irgendwie bekannter Geruch. Instinktiv hob sie ihre Nase und atmete erneut diesen Geruch ein. Entsetzt hob Kagome ihre Hand vor den Mund „Also stimmt es wirklich? Sie sind wirklich… mein… Vater?!“ Kasuto atmete tief ein und aus, straffe seine Schultern „Ja, es stimmt. Deshalb hab ich auch das Recht auf dich zu achten“ sprach Kasuto, versuchte sich somit zu erklären. „Bitte was?! Sie glaube das Recht zu haben, auf mich zu achten?! Ich glaub wohl ich spinne! Sie haben bestimmt nicht das Recht dazu! Sie haben meine Mutter damals sitzen gelassen! Als Vater würde ich sie nicht bezeichnen, wenn ich sie als etwas bezeichnen müsste, wäre das passende Wort Erzeuger!“ Platzte es aus Kagome heraus. Sie redete sich so sehr in Rage, dass ihr Yoki wild um sich schlug.
 

Sesshomarus Blick wurde ernst, während Kasuto die Luft anhielt. Nachdem Kagome mit ihrer Schimpftriade fertig war, starrte sie regelrecht ins das Gesicht von Kasuto. Dieser brachte immer noch kein Wort raus. „Haben sie wirklich nichts dazu zusagen, außer sich plötzlich in mein Leben einmischen zu müssen?!“ setzte sie noch nach. Doch Kasuto blieb ihr eine Antwort schuldig. Kagomes Blick wanderte zu Sesshomaru, der keine Anstalten machte etwas dazu zu sagen. Wütend und genervt verdrehte Kagome die Augen und verließ den Raum. „Bist du nun zufrieden?“ fragte Sesshomaru. Er schien mehr als nur verärgert. „So gesehen bin ich zufrieden. Eben reden wir noch darüber, dass du diese Verbindung, die dein Biest geknüpft hat, nicht willst und im nächsten Moment willst du schon wieder über sie herfallen… Wirklich unfassbar...“ murrte Kasuto. „Ich habe dem Vorhaben, diese Verbindung zu unterbrechen, noch gar nicht zu gestimmt. Ich sagte lediglich, dass ich es im Hinterkopf behalte.“ Sagte Sesshomaru weniger gut gelaunt.
 

„Es wäre besser für euch beide“ versuchte Kasuto Sesshomaru zu überreden. „Kann es sein, dass du genau das willst? Das diese Verbindung unterbrochen wird?!“ sprach Sesshomaru seine Vermutung laut aus. „Wir wissen doch beide, dass du das Interesse an Kagome bald verlierst und ihr das Herz brechen wirst. Ihre Mutter muss dann den Scherbenhaufen beiseite räumen und sie trösten. Als ihr Vater will ich sie nur vor unnötigem Leid schützen. Beziehungsweise, da es so oder so dazu kommt, will ich das Ganze sich nicht in die Länge ziehen lassen.“ Bestätigte Kasuto mit seiner Aussage die Vermutung von Sesshomaru. Nun verschränkt Sesshomaru die Arme vor der Brust. Er drehte Kasuto seinen Rücken zu. „Geh zurück in die Firma und schick mir Name Aki. Du bist ab sofort im Innendienst. Das nimmt zu sehr persönliche Züge an.“ Ordnete Sesshomaru an. Natürlich passte das Kasuto nicht „Das kannst du nicht machen! Immerhin geht es hier um…“ warf er aufgebracht ein, doch Sesshomaru unterbrach ihn „Was du willst, ist irrelevant. Und da ich mit Kagome noch nicht so weit bin, wirst du fürs erste in der Firma bleiben.“ Wies Sesshomaru ihn erneut an. Seine Stimme ließ keinen Widerspruch zu. „Es ist wirklich, wie ein Spiel für dich, oder? Bedeutet sie dir wirklich nicht das Geringste?“ fragte Kasuto sein Gegenüber. Er konnte einfach nicht glaube, dass das Biest seines Herren sich entschieden hatte, aber Sesshomaru selbst nichts für Kagome empfand. „Selbst wenn ich etwas für sie empfinden würde, würde es dich nichts angehen. Du weißt ich nehme mir das, was ich haben will. Und nun geh. Die Unterhaltung ist damit beendet.“ Mit diesen Worten ließ Sesshomaru seinen Sicherheitschef stehen.
 

Kagome war einfach gegangen. Sie musste nachdenken. Natürlich hatte sie sich vorgenommen ihren Vater zu finden. Allein schon für ihre Mutter, nicht mal für sich selbst. Das dies schneller geschah, als gedacht, verwirrte sie etwas. Hatte sie sich die Suche doch schwieriger vorgestellt. Sie verließ das Haus durch die Terrassentür und ging mit langsamen Schritten in den Wald, der das Haus umgab. Dabei lief Kagome über die kleine Lichtung, auf der sie sich, oder besser gesagt ihr Biest, gegen Sesshomaru gestellt hatte. Dort waren verschiedene Gerüche und Geräusche, die Kagome erstmal zuordnen musste. An diesen Zustand müsste sie sich erstmal gewöhnen. Und da viel ihr noch etwas ein. Ihr Aussehen hatte sich verändert. Wie sollte sie das bitte ihren Freundinnen erklären? Wie sollte sie jetzt zur Uni gehen? Noch viele weitere Fragen schwirrten Kagome durch den Kopf und bereiteten ihr damit Kopfschmerzen. Etwas verzweifelt ließ sie sich an einem Baum sinken. „Wie soll es nun weiter gehen?“ flüsterte sie mehr zu sich selbst und seufzte.
 

„Worüber denkst du nach? Ob dich deine Freundinnen noch mögen? Wenn nicht, kann es dir doch egal sein. Du bist nun ein mächtiges Wesen und solltest dir dein Umfeld genauestens ansehen und aussuchen.“ Sprach Sesshomaru. Er lehnte an dem gleichen Baum wie Kagome, nur auf der anderen Seite. Da Kagome so mit sich und ihren Gedanken beschäftigt war, bemerkte sie nicht, wie Sesshomaru ihr gefolgt war.
 

„Außerdem hast du noch so einiges zu lernen, weshalb ich dir raten würde die Uni in der nächsten Zeit zu meiden.“ Setzte er noch nach. Etwas erschrocken zuckte Kagome zusammen. Knurrte anschließend etwas wütend. Worauf sie sich auch ihre Hand vor den Mund hielt. Das sie nun solche Laute von sich gab, war wirklich gewöhnungsbedürftig. „Hn“ schmunzelte Sesshomaru, ging nun zu Kagome, einmal um den Baum herum. „Diese aufmüpfige Art werden wir dir auch ganz schnell abgewöhnen“ Sagte Sesshomaru und zog Kagome an ihrem Arm hoch auf ihre Beine. „Aufmüpfige Art? Ich habe mich einfach nur erschrocken.“ Erklärte Kagome, strafte ihn mit einem bösen Blick. „Genau diese Art meine ich“ sprach Sesshomaru und zog Kagome zu sich. „Aber zuerst machen wir da weiter, wo wir vorhin gestört wurden“ Verwirrt sah Kagome zu Sesshomaru, bis bei ihr der Groschen fiel „Ähm..aber nicht hier, oder?“ Kagome sah sich verlegen um. Sesshomaru antwortete ihr nicht, packte sie an ihrer Taille und warf sie sich über die Schulter. Natürlich quietschte Kagome überrascht auf. „Kannst du mich bitte runter lassen? Ich kann allein laufen.“ Bettelte Kagome den Yokai an. „Mehr als ungünstig gerade.“ Sagte Sesshomaru. Dabei klang er leicht amüsiert. „Warum? Und was bitte ist so lustig?“ fragte Kagome. Schließlich sah sie sich um. Nun krallte sie sich freiwillig an Sesshomaru fest. Auch wenn Sesshomaru bemerkte, daß sie nun wusste, was für ihn so amüsant war, erklärte er es „Ersten will ich den herrlichen Ausblick nicht aufgeben…“ er kniff ihr in den Po, was Kagome erneut zusammenzucken ließ „… und zweitens wenn du fliegen kannst, dann könnte ich dich los lassen.“ Endete Sesshomaru mit seiner Erklärung. Dabei lag die Betonung auf könnte.
 

Kagome konnte darauf nichts mehr sagen und hielt daher einfach den Mund. Erst jetzt fiel Kagome auf, dass sie doch schon ein ganze Stück vom Haus entfernt gewesen war. Doch dadurch das Sesshomaru mit ihr zurück flog, dauerte es nicht lange, bis er mit ihr auf seiner Schulter das Haus betrat. -Endlich ist dieser Störenfried weg- freute sich das Biest von Kagome. Dadurch sah Kagome sich um und versuchte die Fährte ihres vermeintlichen Vaters aufzuschnappen. Tatsächlich war diese nicht mehr frisch, so kam es ihr zumindest vor. -Ich werde dir schon noch einiges beibringen. Und dein Zukünftiger vielleicht auch- schmunzelte das Biest. „Wie bitte?!“ entkam es Kagome laut und Sesshomaru hielt kurz, auf dem Weg zum Schlafzimmer, an. „Was ist?“ fragte er, sichtlich neugierig, da sie so entsetzt klang. „Ach nichts!“ sagte Kagome schnell. -Du kannst über deine Gedanken mit mir sprechen. So bekommt keiner mit, wenn wir mal miteinander reden- erklärte ihr das Biest. „Okay, danke für den Hinweis. Aber das mit dem Zukünftigen diskutieren wir nochmal.“ Sprach Kagome gedanklich. Sesshomaru hatte es einfach hingenommen und seinen Weg zum Schlafzimmer fortgesetzt.
 

Schließlich ließ er Kagome auf das Bett fallen. „Nun bist du nicht mehr so zerbrechlich“ knurrte er mit einer gewissen Erregung in der Stimme. Bevor Kagome etwas erwidern konnte, machte sich Sesshomaru schon über sie her. Er legte seine Lippen sanft auf ihre. Immer noch kostete es ihn einiges an Überwindung sie zu küssen. Nicht, weil er sie abstoßend fand, sondern weil es ja eigentlich gegen seine Prinzipien ging. Und auch ihr Geschmack machte es nicht besser. Sie schmeckte einfach verdammt gut, so süßlich. Weshalb der Kuss auch schnell verlangender wurde. Kagome erwiderte den Kuss nicht weniger verlangender. Auch das Kribbeln in ihrem Inneren war schnell zurück. Sesshomaru löste seine Lippen von ihren und wanderte zu ihrem Hals. Kagome wollte ihren Kopf zur Seite drehen, um ihm mehr Raum geben zu können. Doch ihr Biest griff ein -Nicht zu weit. Er könnte es Einladung sehen und dich zu seiner machen. Oder er wird denken, dass du dich ihm vollkommen unterwirfst.- erklärte es sachlich. „Danke für die Erklärung, aber könntest du mal deinen Mund halten?! Ich versuch das hier gerade zu genießen!“ bat Kagome das Biest. -Bin schon still- war das Letzt was Kagome vernahm.
 

Auch Sesshomarus Biest stachelte immer wieder und es entging ihm auch nicht, daß Kagome ihren Hals nicht so freigab, wie sie es sonst tat. -Ihr Biest bringt ihr schnell die Grundlagen bei...- sagte das Biest weniger begeistert. „Ich will sie eh nicht markieren. Also spielt es keine Rolle.“ Sprach Sesshomaru zu seinem Biest. Verdeutlichte damit nochmal seinen Standpunkt. Aber auch Sesshomaru blendet nun sein Biest aus. Wollte er doch ganz genau sehen, wie Kagome nun reagieren würde, auf ihn und seine Berührungen.

Kapitel 29

Sesshomaru verwöhnte nicht nur mit seinen Lippen Kagomes Körper, seine Hände machten sich auf den Weg, sie endlich aus ihrer Kleidung zu schälen. Schnell hatte er die obere Schicht ihrer Kleidung entfernt. Nun lag sie nur noch in Unterwäsche unter ihm. Genüsslich fuhr er mit seiner Zunge am oberen Rand des BHs entlang. Kagome stöhnte genüsslich auf, sah ihm aus lustverschleierten Augen dabei zu.
 

Ihre Hände wanderten zu seinem Hemd und knöpften es langsam auf. Als sie seine Brust entblößt hatte kratzte sie leicht mit ihren kurzen Krallen darüber. -Sie weiß anscheinend ganz genau, wie sie uns reizen muss- knurrte das Biest. Auch Sesshomaru knurrte erregt, was Kagome leicht lächeln ließ. „Kleines Biest“ Sagte Sesshomaru. Er griff sie an den Handgelenken und hielt sie über ihrem Kopf zusammen. „Wenn du nicht artig bist, dann…“ begann Sesshomaru zu sprechen. Doch bei dem neckischen Grinsen von Kagome hielt er inne „Was dann?“ fragte Kagome verführerisch. Sesshomaru beugte sich zu ihr runter und raunte in ihr Ohr „Dann fessle ich dich“ Kagomes Atem stockte kurz. Aber nicht vor Angst. Sie schien eher aufgeregt und neugierig. -Also doch nicht der sanfte Typ- kicherte das Biest in Kagome.
 

Auch Kagome begann zu schmunzeln. Unbewusst wurde dadurch einer ihrer Reißzähne sichtbar. Sesshomaru nahm diese Reaktion bewusst auf. Wenn sie spielen will, kann sie das gerne haben, dachte er sich. Er drängte sie mehr in die Kissen küsste sie erneut. Der Kuss war so intensiv, dass Kagome nicht bemerkte, wie er seinen Gürtel löste. Kurz drauf waren ihre Hände auch schon gefesselt. Kurz zog sie an ihrer Fessel, bemerkte aber schnell, dass diese sich nicht lösen würde. „So. Da ich nun beide Hände frei habe, kann ich so viel mehr mit dir anstellen.“ Er begann mit seinen Krallen über ihre zarte Haut zu Streifen. Ihr Körper reagierte mit einer Gänsehaut darauf. Sesshomaru griff unter sie, hinten an ihren Rücken, um den BH zu öffnen. Langsam schob er diesen etwas nach oben, entblößt so ihre Brüste. Er begann sie zu massieren und reizte immer wieder ihre Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger. Schließlich nahm er noch seine Lippen und Zunge dazu.
 

Immer wieder entwichen Kagome liebliche Laute. „Gefällt es dir?” fragte Sesshomaru mit rauer Stimme. Es war ziemlich schwer für ihn sich zurück zu halten. Kagome nickte zaghaft. „Sag es“ forderte Sesshomaru sie auf. „Es gefällt mir, sehr sogar.“ Sprach Kagome etwas schüchtern. Sesshomaru lächelte zufrieden. Nun stieg er von ihr runter und spreizte ihre Beine, um sich dazwischen zu legen. Kagome öffnete ihre Beine noch etwas mehr und schlang diese dann um ihn, um ihn dann noch näher an sich zu drücken. „So ungeduldig?“ hakte Sesshomaru etwas belustigt nach. Aber auch er war schon sehr erregt, hielt es selbst kaum noch aus. „Wenn du mich auch so reizt“ Sagte Kagome gespielt beleidigt.
 

Sesshomaru entledigt sich schnell seiner Hose. Kagome sah dabei zu, leckte sich unbewusst über die Lippen. Schnell war Sesshomaru wieder über ihr, war ihm diese Geste doch nicht entgangen. Er positionierte sich vor Kagomes heißer Mitte. Mit einem einzigen Stoß verlor er sich in Kagome. Kagome keuchte auf, klammerte sich mit ihren Beinen erneut um Sesshomaru. Immer wieder stieß er kurz, aber hart in Kagome, die dies offensichtlich genoss. Plötzlich spürte Sesshomaru die Hände von Kagome auf seiner Schulter und in seinem Nacken. Ein kurzer Blick genügte um zu erkennen, dass sie den Gürtel sauber durchtrennt hatte, mit ihren Krallen. Kurz unterbrach er sein Tun „Du bist wirklich ein kleines Biest“ knurrte er sie an.
 

Kagome nutzte den Moment um den Spieß herum zu drehen. Nun lag Sesshomaru unter ihr und sie saß auf ihm. „Ich denke, an diese Stärke könnte ich mich gewöhnen“ lächelte Kagome. Verführerisch beugte sie sich runter und verteilte Küsse auf der Brust von Sesshomaru. Erst wollte er das unterbinden, doch sein Biest war da anderer Meinung -Lass uns doch erst mal sehen, was sie vor hat. Vielleicht gefällt es uns ja. Dann könnten wir das öfter machen- schnurrte es schon fast. Also ließ Sesshomaru die Frau über sich das tun, was sie tun wollte.
 

Kagome richtete sich wieder auf, nahm seinen harten Schaft in die Hand und positionierte sich über diesem. Quälend Langsam ließ sie sich auf ihn sinken. Sesshomaru schloss genießerisch die Augen, legte dabei seine Hände an ihre Hüften. Kurz verweilte Kagome in dieser Position und rieb sich an ihm. Ein Knurren entwich Sesshomaru. Was macht sie nur mit mir, fragte er sich, aber genoss es einfach noch mehr, als Kagome begann sich auf und ab zu bewegen. Er half ihr mit seinen Händen den Rhythmus zu halten. Die beiden waren schnell an ihrer Grenze angekommen. Hemmungslos stöhnte Kagome ihren Orgasmus heraus und auch Sesshomaru konnte sich einige Laute nicht verkneifen.
 

Doch dann geschah etwas, womit Sesshomaru nicht gerechnet hatte. Das Biest von Kagome übernahm die Kontrolle, was er an ihren Augen sehen konnte, kurz bevor sie sich zu ihm runter beugte, um ihn zu beißen. Natürlich wusste er es zu verhindern, indem er ihr die Hand vor den Mund hielt und sie wieder unter sich zum Liegen brachte. Er verlagerte sein Gewicht so auf ihr, dass sie sich teilweise nicht bewegen konnte. “Was sollte denn das werden?” fragte er skeptisch. Er wusste das Kagomes Biest antworten würde. “Ich wollte dich zu meinem Machen” sprach das Biest von Kagome zu Sesshomaru. “Ist mir nicht entgangen. Du weißt, dass das niemals passieren wird.” knurrte Sesshomaru.
 

Kagomes Augen wurden wieder normal. “Was... Was war das?” fragte Kagome. “Wir müssen wirklich an deiner Selbstbeherrschung arbeiten, damit du nicht immer wieder die Kontrolle über dein Biest verlierst.” Kagome schloss ihre Augen und nickte. “Tut mir leid. Ich... Also... Ich gehe schnell duschen...” murmelte Kagome, entzog sich Sesshomaru. Schnell hatte sie ihre Kleidung zusammen und verließ den Raum. -Warum willst du sie nicht als Gefährtin? Auch wenn sie noch ein ungeschliffener Diamant ist, ist sie trotzdem sehr hübsch und klug. Dazu noch ihre Art- schwärmte das Biest. -Und dann noch zu deinem Vorhaben. So etwas macht man nur oder plant man, wenn man sich ganz sicher damit ist. Und was machst du, wenn sie erstmal dein Kind in sich trägt? Denn es aus sich rausholen lassen, wird sie bestimmt nicht.- setzte das Biest noch nach. “Immer eins nach dem anderen. Natürlich ist sie hübsch. Das waren die anderen auch. Aber sie ist die Einzige bisher, die wirklich was im Kopf hat. Natürlich kann ich sie nicht zu einem Abbruch einer Schwangerschaft zwingen, aber es gibt auch noch andere Mittel und Wege. Durch dieses Vorhaben könnte ich neue Erkenntnisse sammeln, die für alle Yokai und auch Mikos und Priester, von Bedeutung wären. Verkauft sich auf dem Markt sicherlich gut.” erklärte Sesshomaur in Gedanken seinem Biest.
 

-Du willst also wirklich nur mit ihr spielen? Ganz egal ob ich eine Verbindung zu ihr hergestellt habe oder nicht? Du weißt, dass es auf kurz oder lang unser Verderben sein wird!?- Nun zweifelte das Biest wirklich an seinem Besitzer. “Du hast doch Kasuto gesehen, oder? Er lebt und scheint bester Gesundheit. Und er kennt jemanden, der ihm auch geholfen hat. Also mach ich mir erst Gedanken, wenn es soweit ist. Alles andere ist verschwendete Energie” Da das Biest nicht wirklich etwas gegen seinen Besitzer machen konnte, verzog es sich einfach in die dunkelste Ecke die es finden konnte
 


 

Kagome war nun fertig mit duschen. Nachdenklich zog sie sich an und sah dann noch einmal in den Spiegel. Vielleicht sollte ich mir farbige Kontaktlinsen anschaffen, dachte sich Kagome, als sie ihre Augen genauer betrachtete. Kurze Zeit später verließ sie das Bad und ging nach unten. Dort sah sie auch Sesshomaru, der schon an dem Esstisch saß und auf seinem Handy rumtippte. „Du bist fertig. Dann kannst du nun etwas essen.“ Sagte Sesshomaru und deutete ihr Platz zu nehmen. Kagome kam der Aufforderung nur zögerlich nach. Sesshomaru fiel ihr Verhalten auf. „Was ist nun wieder?“ hakte er leicht genervt nach. Kagome sah ihn erst einfach nur an. Bis sie sich dazu entschloss mit ihm zu reden „Sag mal, stimmt es, dass du mir Gift verabreicht hast? Und wenn ja, warum?“ fragte Kagome nach. Das kann nur ihr Biest erwähnt haben, ging es ihm durch den Kopf. „Dein Biest hat es dir sicherlich erzählt. Ja, ich habe dir Gift verabreicht. Es war mein Gift. Es sollte dich immun machen…“ Erklärte Sesshomaru. Kurz schien Kagome zu überlegen. „Mein Biest sagt aber…“ begann Kagome zu erwidern. „Dein Biest wird nicht immer auf deiner Seite stehen und manchmal auch viel Unsinn erzählen. Also glaub ihr nicht alles, was sie erzählt. Glaub mir, ich spreche da aus Erfahrung.“ Unterbrach Sesshomaru Kagome und legte sein Handy auf den Tisch.
 

„O-Okay… Ich muss leider sagen, dass ich keinen Hunger mehr habe. Außerdem würde ich gerne so langsam mal nach Hause. Meine Mutter wartet sicher schon auf mich.“ Kagome spielte mit ihren Finger, schien nervös zu sein. Was hat ihr ihr Biest wohl erzählt, fragte sich Sesshomaru in Gedanken. Kurz nickte er, ehe er aufstand „Das Essen ist eh kalt. Komm. Ich fahr dich nach Hause.“ Stumm nickte Kagome und folgte Sesshomaru nach draußen zum Auto.
 


 

„Wie gesagt, ich rate dir, morgen nicht in die Uni zu gehen.“ Kam es nochmal erinnernd von Sesshomaru, nachdem er an der Schrein Treppe gehalten hatte. „Ich kann doch nicht einfach die Uni sausen lassen… Aber wenn ich es mir recht überlege… Wie sollte ich auch das hier erklären?“ Kagome sah an sich herunter und sah auf die weißen Strähnen in ihren Haaren. „Komm morgen direkt zur Firma und dann sehen wir weiter.“ Ordnete er an. „Gut. Dann… sehen wir uns morgen.“ Ohne weitere Verabschiedung verließ Kagome das Auto.
 

-Ihr Verhalten gefällt mir nicht- murrte das Biest von Sesshomaru. „Es ist schon komisch, wie sie sich verhält. Vor allem nach der heißen Nummer. Vielleicht sollte ich mal mit ihrem Biest eine Unterhaltung führen.“ Wendete Sesshomaru ein.
 

Schnur stracks lief Kagome die Stufen der langen Treppe hinauf. „Jetzt habe ich meinen Koffer vergessen…“ murmelte sie leicht genervt. Aber ihn jetzt nochmal kontaktieren oder ähnliches wollte sie nicht. Dachte immer noch darüber nach, was ihr Biest ihr gesagt hatte, als sie unter der Dusche stand. Es sagte ihr, ‚Er hat dir Gift verabreicht. Deshalb ging es dir schlecht. Und auch wenn ich deiner Wahl zustimme, habe ich das Gefühl, dass er etwas im Schilde führt. Ich war zwar gebannt in deinem Körper, aber trotzdem habe ich einiges mitbekommen. Ich denke er spielt mit dir‘ Aber warum sollte Sesshomaru mit ihr spielen? Was hätte er davon? Oder ging es immer noch um ihre Kräfte? Hatte sie nun überhaupt noch welche, da sie jetzt aussah wie ein Yokai und auch dessen Kräfte hatte. -Und ob du noch deine Mikokräfte besitzt. Sie sind nur nicht so stark wie der Yokai Teil in dir.- sagte das Biest. Dann wäre das ja schon mal geklärt, dachte Kagome.
 

Langsam lief sie zum Haus und betrat dieses. „Kagome?“ hörte sie ihre Mutter fragen. Diese lugte auch sofort um die Ecke. Mutter und Tochter starrten sich für einen kurzen Moment an. „Was…?“ brachte Kagomes Mutter nur über die Lippen. „Es ist nicht so schlimm, wie es aussieht. Denke ich zumindest.“ Versuchte Kagome ihre eigene Unsicherheit zu überdecken. „Du siehst ihm so ähnlich…“ kam es nun brüchig von Hitomi. „Mama…“ Kagome ging auf ihre Mutter zu und lächelte. Versuchte so, ihre Mutter zu beruhigen. Nickend wischte sich Hitomi ein paar einzelne Tränen weg und ging mit Kagome zusammen in die Küche. „Wie war dein Wochenende?“ lenkte Hitomi das Gespräch in eine andere Richtung. „Ich denke, dann werde ich schon noch erfahren, wie es dazu kam.“ Setzte sie noch nach und deutet auf Kagomes Aussehen.
 

„Es war wirklich sehr schön. Das Wetter war herrlich und ich konnte schwimmen, mich sonnen, einfach die Seele baumeln lassen. Wir haben auch eine schöne Zeit zusammen verbracht.“ Bei den Worten wurde Kagome etwas rot um die Nase und ihre Mutter kicherte etwas. „Also kam mein Geschenk doch zum Einsatz?!“ fragte Hitomi und musste sich ein Schmunzeln verkneifen. „Also Mama! Dein Geschenk, wie du es nennst, kam…“ erst da fiel Kagome auf das genau dieses nicht zum Einsatz kam. Aber sie nahm ja die Pille, also halb so wild, ging es ihr durch den Kopf. „… natürlich zum Einsatz.“ Vollendete Kagome ihren Satz. „Aber es ging mir plötzlich nicht so gut. Deshalb hatte mich Sesshomaru auch zu sich mitgenommen. Ich war wohl eine Zeit lang ohnmächtig und als ich zu mir kam, sah ich so aus.“ Erzählte Kagome und verschwieg einige Details. Natürlich nur, um ihre Mutter nicht zu beunruhigen.
 

„Ich verstehe. Du bist wirklich stark Kagome. Andere wären wahrscheinlich zusammengebrochen, aber nicht du. Ich bin wirklich stolz auf dich. Aber hast du dir schon überlegt, wie du das entsprechend erklären kannst? Ich meine, es wird sicher nicht unentdeckt bleiben, dass du nun eine Yokai bist.“ Kagome Schüttelte mit dem Kopf „Noch habe ich keine Ahnung, wie ich das erklären sollte. Sesshomaru riet mir morgen nicht zur Uni zu gehen.“ „Wäre vielleicht wirklich das beste bis du oder wir eine Lösung gefunden haben.“ Stimmt Hitomi der Idee zu. „Gut. Dann mache ich das auch so. Ich werde aber jetzt erst mal nach oben gehen. Irgendwie bin ich erschöpft.“ Sagte Kagome. „Tut das mein Schatz. Erhol dich gut.“ Lächelte Hitomi. „Ich bring dir dann noch etwas zu Essen nach oben.“ Fügte sie hinzu. „Danke Mama.“ Bedankte Kagome und ging nach oben in ihr Zimmer. -Ich habe da so eine Vermutung- sprach Kagomes Biest nachdenklich. „Du schon wieder… Dann erzähl mal“ Kagome schmiss sich genervt auf ihr Bett. Wenn sie könnte, würde sie diese Stimme abstellen. Das Biest verwirrte sie einfach nur.
 

-Das Geschenk, was deine Mutter erwähnte und was nicht zum Einsatz kam, weil du diese Pille nimmst, hat mir etwas Klarheit verschafft. Er hat dir sein Gift sehr wahrscheinlich verabreicht, um die Wirkung dieser kleinen Tablette aufzuheben- Kagome lag während der Erklärung ihres Biestes bäuchlings auf ihrem Bett. Und als ihr Biest fertig war, hob Kagome ihren Kopf und blinzelte verwirrt „Das glaube ich nicht. Wenn er das tun würde, könnte ich schwanger werden. Ich denke das er nicht sehr darauf erpicht ist Vater zu werden.“überlegte Kagome. -Wer weiß, was seine Absichten dahinter waren oder immer noch sind. Mir kommt es so vor, als ob das Ganze ein Spiel ist oder ein Versuch… Obwohl ich gar nicht daran denken will, wenn es denn wahr ist. Er ist doch ganz niedlich und so sexy- schwärmte das Biest zum Schluss. Kagome Seufzte. Also waren in den Warnungen doch ein Stück Wahrheit?, fragte sich Kagome und Seufzte erneut. Kagome dachte nun darüber nach, etwas Abstand zu Sesshomaru aufzubauen. Wenn ihr Biest recht hatte und auch die Warnung von Inuyasha damals stimmte, dann musste sie erstmal über einiges nachdenken. -Ich bin davon nicht sonderlich angetan. Wenn du dich jetzt von ihm distanzierst könnte eine andere ihn uns wegschnappen.- Kagomes Biest war in hellem Aufruhr. „Es ist aber richtig. Und du kannst dagegen nichts machen. Ich entscheide das.“ Stellte Kagome klar und war fest entschlossen. Aber etwas mulmig war ihr trotzdem.

Kapitel 30

Am nächsten Tag ließ Kagome die Uni sausen, ging aber auch nicht in die Firma. Sie hatte sich morgens einfach krankgemeldet. Zum Glück waren werde Inuyasha noch Sesshomaru in der Firma, sodass sie nicht mit einem von beiden sprechen musste. „Willst du den ganzen Tag in deinem Zimmer verbringen? Wollen wir zusammen über eine plausible Erklärung nachdenken? Dann könntest du zumindest bald wieder zur Uni.“ Fragte Hitomi ihre Tochter, nachdem sie ihr Zimmer betreten hatte. „Ich denke, ich brauche noch etwas Zeit zum Nachdenken. Aber danke Mama“ lehnte Kagome ab. „Wenn du es dir doch anders überlegst, weißt du ja wo du mich findest“ damit ließ Hitomi Kagome wieder allein, gab ihrer Tochter somit den nötigen Freiraum.
 

Sesshomaru kam gegen Mittag in die Firma. Er hatte die halbe Nacht damit verbracht über Kagomes Verhalten nachzudenken. Gerade, als er an seiner Empfangsdame vorbeilief, wies er sie an „Schicken sie Frau Higurashi in mein Büro“ Aber noch bevor er sein Büro betrat, sagte seine Empfangsdame „Das geht leider nicht, Herr Taisho. Sie hat sich heute Morgen krankgemeldet.“ Sesshomaru blieb sofort stehen und machte auf dem Absatz kehrt „Krank gemeldet?!“ fragte er und die Frau nickte. „Hn“ kam es nur von Sesshomaru und er schlug einen anderen Weg ein.
 

„Hey Sess. Weißt du, was mit Kagome ist? Ihr wart doch das gesamt Wochenende zusammen…“ fragte Inuyasha. Das Letzte murrte er mit zusammen gedrückten Zähnen. „Dasselbe wollte ich dich gerade fragen. Sie hat dich nicht angerufen?!“ hakte Sesshomaru nach. Hatte geglaubt, dass Kagome sich Inuyasha anvertrauen würde, nachdem was mit ihr passiert war. Nah genug standen sich die beiden ja. „Nein?! Sollte sie denn?“ fragte Inuyasha skeptisch. Sesshomaru zuckte kurz mit den Schultern und verließ das Büro seines Bruders wieder, um erstmal in sein Büro zu gehen.
 

Nachdem Sesshomaru seinen Bruder wieder allein ließ, schnappte dieser sein Handy und rief Kagome an. Zu seiner Enttäuschung ging sie nicht dran. Also schrieb er ihr eine Nachricht.
 

Hey Kagome

Ist alles in Ordnung? Melde dich doch mal.
 

Zu seiner Verwunderung, musste Inuyasha nicht lange auf eine Antwort warten.
 

Hey Inuyasha

Ja es ist soweit alles in Ordnung. Mir geht’s gut, bis auf die Erkältung. Ich denke ich bin bald wieder gesund.
 

Liebe Grüße

Kagome
 


 

Kurz überlegte Inuyasha und entschloss sich zu ihr zu fahren. Sein Gefühl sagte ihm, dass etwas nicht stimmte. Als Inuyasha bei Kagome ankam, bestätigte sich sein ungutes Gefühl. „Was…?! Wie?! Wann?!“ Kam es total verwirrt von Inuyasha, als er Kagome sah. „Es ist alles okay mit mir, Inuyasha. Dieser Teil war schon immer in mir. Und jetzt ist er einfach nur sichtbar.“ Spielte Kagome die Situation runter. „Sag mir bitte, dass Sesshomaru etwas damit zu tun hat. Ich warte schon so lange auf eine Gelegenheit ihm eine reinzuhauen.“ Inuyasha krempelte schon seine Ärmel hoch. „Bitte Inuyasha, lass gut sein. Er hat nicht direkt etwas damit zu tun“ versuchte Kagome ihn milde zu stimmen. -Naja… Eigentlich ist er schon schuld, an deinem Zustand. Obwohl ich froh darüber bin. Endlich bin ich nicht mehr eingesperrt- sagte das Biest. Kagome verdrehte darauf nur genervt die Augen. „Was ist am Wochenende passiert? Rede mit mir Kagome. Bitte.“ Inuyasha bettelte schon fast. Also erzählte Kagome ihm was passiert war. Natürlich ließ sie gewisse Dinge aus, da sie ja wusste wie Inuyasha zu ihr stand.
 

„Er macht vor nichts Halt. Und glaub ja nicht, ich wüsste nicht, was ihr sonst noch so getrieben habt. Auch meine Nase ist sehr gut. Kagome, ich mag dich wirklich sehr, aber du bist genauso dumm, wie all die anderen. Du fällst auch auf ihn rein und am Ende wird er dich einfach fallen lassen. Aber warum solltest du auch auf mich hören?!“ tadelte Inuyasha sie. „Warum glaubst du, bin ich der Anweisung deines Bruders nicht gefolgt?! Ich habe mir auch meine Gedanken zu dem Ganzen gemacht, Inuyasha!“ warf Kagome ihm gereizt gegen den Kopf. „Ich bin heute nicht grundlos zu Hause geblieben, auf Abstand zu ihm. Auch wenn es meinem Biest weniger passt“ murrte Kagome. „Also hast du auch eins von den Viechern?! Na ganz toll…“ Seufzte Inuyasha. „Aber immerhin machst du einen Schritt nach vorn, wenn du dich von ihm fernhältst. Wenn du willst helfe ich dir, damit er dich etwas in Ruhe lässt.“ Bot Inuyasha an. „Das wäre lieb von dir. Ich denke es tut mir wirklich gut, etwas Abstand zu haben. Erstmal über alles nachzudenken.“ Bedankte Kagome sich, schenkte ihm ein Lächeln. „Ich stelle dich auch solange frei. Also mach dir keine Gedanken, was die Arbeit betrifft. Und falls du Hilfe brauchst, egal bei was, melde dich einfach.“ Nun lächelte auch Inuyasha sie an. „Danke“ Sagte Kagome erneut und umarmte ihn. Inuyasha war etwas überrascht von dieser Geste. Erwiderte die Umarmung aber schnell und drückte Kagome ganz nah an sich. Sie roch für ihn nun noch anziehender, als sie es ohnehin schon tat. Auch, wenn er nur zu deutlich seinen Bruder an ihr roch. Doch er wusste, dass er nicht mehr als ein guter Freund war für sie und auch nie mehr sein würde. Was für ihn im Moment reichte. Inuyasha verabschiedete sich und kehrte in die Firma zurück.
 

Sesshomaru war einigen Terminen nach gegangen, um sich abzulenken. Das Kagome sich seiner Anweisungen widersetzte, passt ihm nicht. Schließlich war er es gewohnt sich durchzusetzten. Und seinem Biest gefiel ihre Abwesenheit ebenfalls nicht. Doch er riss sich zusammen, nicht gleich zu ihr zu fahren. Natürlich nur, um sie zu bestrafen, für ihren Ungehorsam. Aus keinem anderen Grund. Nach einiger Zeit hatte er bemerkt, dass Inuyasha nicht mehr in der Firma war und er dachte sich seinen Teil. Als sein Bruder wieder in der Firma war, bestätigte sich seine Vermutungen. An ihm haftete Kagomes Geruch. „Du warst also bei ihr?“ hakte Sesshomaru nach, als Inuyasha sein Büro betrat. „Ja und du kannst verdammt froh sein, dass ich ihr versprochen habe, dir keine reinzuhauen.“ Schimpfte Inuyasha. Sesshomaru zog eine Augenbraue in die Höhe. „Ich kann froh sein? Du würdest nicht mal im Traum gegen mich ankommen. Aber ich lass dir dein Wunschdenken mal.“ Stichelte Sesshomaru, worauf Inuyasha, zur Freude von Sesshomaru, einging. „Du verdammter Hund! Aber ich kann die Situation leider nicht verändern oder ungeschehen machen. Ich habe noch eine Nachricht für dich von Kagome. Du sollst dich von ihr fernhalten. Sie will Abstand zu dir. Also lass sie in Ruhe.“ Knurrte Inuyasha. Mit einem undefinierbaren Blick sah Sesshomaru zu seinem Bruder. Dann sah er wieder auf seine Unterlagen. „Hast du nichts dazu zu sagen?“ fragte Inuyasha verwirrt nach. „Was sollte ich dazu noch sagen? Kagome will ihre Ruhe, also bekommt sie diese auch. Sie wird sich schon wieder melden. Immerhin bin ich mit ihr in einer Beziehung.“ Und wieder hatte Sesshomaru einen wunden Punkt getroffen. Inuyasha kehrte seinem Bruder den Rücken, ohne auf seine Stichelei zu reagieren.
 


 

Am späten Nachmittag verließ Sesshomaru die Firma. Aber nicht, um nach Hause zu fahren. Sein Ziel war ein ganz anderes. Gemütlich lief er die lange Treppe hoch. Als er das Schrein Gelände betrat, sah er von weitem Kagomes Mutter, wie diese den Hof fegte. Diese entdeckte ihn auch recht schnell und kam auf ihn zu. Hitomi kam vor ihm zum Stehen und zeigte mit dem Besenstiel auf ihn “Was haben sie zu ihrer Verteidigung zu sagen?” fragte sie. Ihr böser Blick haftete regelrecht auf ihm. “Nette Begrüßung..” murrte Sesshomaru. Aber er wich ihrem Blick nicht aus. “Nun?” fragte Hitomi erneut und ließ mit dem Ton ihrer Stimme klar werden, dass Sesshomaru erst mit ihr sprechen musste, bevor er Kagome die Leviten lesen konnte.
 

“Ich bin nicht schuld an Kagomes Zustand. Zumindest nicht direkt.” begann er. “Das sagte Kagome bereits. Aber ich weiß, dass sie mir nicht alles erzählt hat. Deshalb würde ich gerne ihre Version hören. Und es wird nichts verschwiegen!” unterbrach Hitomi ihn. Kurz und bündig erzählte Sesshomaru was passiert war. Verschwieg allerdings, wer Kasuto wirklich war, sagte ihr nur, dass er eigentlich für die Sicherheit zuständig war. Dann, dass er es war, der Kagome im Prinzip vergiftete und natürlich noch ein paar Details, die ihn und Kagome betrafen. Warum er die Identität von Kasuto verschwieg wusste er selbst nicht. “Also wurde Kagome vergiftet von einem ihrer Feinde und sie haben dann den Bann gelöst, zusammen mit diesem Kasuto, der Kagome menschlich machte.” fasste Hitomi zusammen. “Genau. Kann ich nun zu ihr?” fragte Sesshomaru genervt. Er war mit seiner Geduld wirklich an einer Grenze.
 

“Wenn ich es mir recht überlege, denke ich, dass es besser wäre, wenn sie sich von Kagome fernhalten. Es ist schon schlimm genug für Kagome, auch wenn sie nichts sagt oder so tut, als wäre alles in Ordnung.” Da war sie. Die zweite Situation in Sesshomarus Leben, die ihn sprachlos machte. Wollte eine ehemalige Miko ihm wirklich sagen, was er dufte und was nicht?! Er war kein Jüngling mehr und trotzdem behandelte die Frau vor ihm ihn wie einen. Leicht begann er zu knurren, was Hitomi nicht entging. Aber sie hatte keine Angst, straffte ihre Haltung. “Ich denke sie erinnern sich an das Gespräch, welches wir hatten. Wenn sie wollen rufe ich gerne ein paar meiner Freundinnen an. Sicherlich haben sie keine Probleme gegen richtige Mikos anzutreten?!” forderte Hitomi ihn heraus.
 

Gerade, als er etwas darauf erwidern wollte, trug der Wind ihm einen sehr vertrauten Geruch zu. Sein Blick löste sich von Kagomes Mutter und sah hinter sie “Mama, lass ihn sagen, was er zu sagen hat und dann kann er gehen. Denn vielleicht habe ich auch noch etwas zu sagen.” Kagome schritt langsam hinter ihre Mutter. “Wenn du das willst, mein Schatz. Ich gehe schon mal rein.” mit einem letzten warnenden Blick sah Hitomi zu Sesshomaru. “Warum bist du heute nicht in der Firma gewesen?” fragte Sesshomaru Kagome. “Weil ich mich nicht gut fühlte” sagte sie. “Es scheint dir nun besser zu gehen” sagte Sesshomaru. Man konnte an seiner Stimme hören, dass er ihr kein Wort glaubte. “Ja, etwas. Bist du deshalb hergekommen?” fragte Kagome und verschränkte die Arme vor der Brust. “Du hast dich meinen Anweisungen widersetzt.” wich Sesshomaru Kagomes Frage aus.
 

“Ich habe mich deinen Anweisungen widersetzt?” fragte nun Kagome etwas verwirrt. “Ich habe dir gesagt, dass du in die Firma kommen solltest, was du nicht getan hast. Stattdessen bist du zu Hause geblieben. Schickst Inuyasha sogar vor, um mir mitzuteilen, dass du Abstand brauchst.” erklärte er etwas angesäuert. “Ich habe Inuyasha nicht vorgeschickt! Er hat seine Hilfe angeboten, die ich dankend annahm” Kagome war ziemlich wütend. Ihr wurde zunehmend heißer, als würde es in ihrem inneren kochen. “Wie dankbar warst du ihm für seine Hilfe denn? Hat ein Kuss genügt? Oder bekam er mehr?” stachelte Sesshomaru weiter. Er hatte bemerkt, dass Kagomes Yoki immer wilder wurde. Das könnte ihm in die Karten spielen, um sich mit ihrem Biest zu unterhalten.
 

“Bitte was? Glaubst du ernsthaft ich fahre zweigleisig?” fragte Kagome geschockt und wurde noch wütender. Sie konnte einfach nicht glauben, was er ihr da unterstellte. Aber irgendwie tat es auch weh, so etwas zu hören. Gerade von ihm. Schließlich mochte sie ihn. Nein, sie hatte sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Und nun stellte er sich doch als einer der größten Idioten heraus. „Ich war nicht anwesend, als er hier war. Außerdem rieche ich ihn an dir.“ Stellte Sesshomaru klar. Natürlich wusste er, dass Inuyasha ihr nicht so nahegekommen war, aber um ihr Biest heraus zu kitzeln stachelte er weiter.
 

„Ich glaub es einfach nicht, dass du mir so etwas unterstellst.“ Sagte Kagome enttäuscht. Zu Sesshomarus Enttäuschung fuhr ihr Yoki wieder herunter. Kagome schien wirklich enttäuscht zu sein. „Wenn du mir nicht vertraust, dann hat das alles keinen Sinn… Immerhin hast du nun was du wolltest. Geh einfach und lass mich in Ruhe.“ Kagome drehte sich von ihm weg, stand nun mit dem Rücken zu ihm. Welche Richtung das Ganze nun einschlug, gefiel Sesshomaru ganz und gar nicht. Er konnte nicht das zu Ende bringen, was er angefangen hatte, wenn sie auf Abstand ging. Und vor allem dann nicht, wenn sie sich von ihm trennen würde. Es behagte ihm ganz und gar nicht. Dann passierte es. Er hatte noch nie impulsiv gehandelt. Immer nur bedacht und so, dass es zu seinem Vorteil war. Doch dieses Mal nicht. Gerade als Kagome zurück ins Haus gehen wollte hielt er sie auf. „Kagome, warte“ Sagte er und griff nach ihrem Handgelenk. Ihre Augen weiteten sich kurz. Kagome entzog ihm ihr Handgelenk „Lass mich einfach in Ruhe und geh, Sesshomaru!“ knurrte Kagome und ließ den Hundefürst auf dem Hof stehen.
 

Noch einige Augenblicke sah Sesshomaru Kagome hinterher, bevor sein Blick zu seiner Hand wanderte. -Zu meiner Verteidigung, ich habe nichts gemacht oder damit zu tun. Diese Handlung kam von dir allein- sprach das Biest von Sesshomaru nervös. Denn es wusste, dass ihm diese Aussage nicht passen würde. „Von wegen.. Du hast immer deine Finger im Spiel..“ knurrte er und verließ den Schrein.

Kapitel 31

Seit dem letzten Treffen von Sesshomaru und Kagome waren nun drei Wochen vergangen. Drei Wochen in denen Kagome weder in der Firma war und auch nicht in der Uni. Da sie keine schlechte Studentin war, konnte sie es sich erlauben. Aber sie hatte mit ihren Tutoren telefoniert und ihnen erklärt, dass es ihr zurzeit nicht gut ging und sie deshalb erstmal zu Hause bleiben würde. In dieser Zeit war Inuyasha immer öfter bei ihr, um sie zu besuchen. Da er ein Hanyo war, konnte er Kagome helfen ihr Biest etwas unter Kontrolle zu bekommen. Denn auch er musste sich öfters in Selbstbeherrschung üben. Heute waren die beiden aufs Land rausgefahren, um an einen ruhigen Ort zu sein. Schließlich war es eine Grundlage fürs Meditieren.
 

“Die Luft ist herrlich. Und wie die Blumen duften” Kagome erschnupperte genüsslich die verschiedenen Gerüche. “Du hast dich schnell an deine Fähigkeiten gewöhnt.” stellte Inuyasha fest. Kagome nickte zustimmend “Ja. Aber noch nicht an alles. Mit den Krallen kann ich nicht so gut umgehen. Und immer, wenn ich sie runter feile, sind sie innerhalb von Minuten wieder nachgewachsen.” seufzte sie am Ende. “An die wirst du dich auch noch gewöhnen. Das ist auch nur ne Übungssache bei manchen Dingen” erklärte Inuyasha und lächelte sie aufmunternd an. “Sag das mal meinen Klamotten. Immer wieder zerreiße ich sie, wenn ich gerade mit meinen Gedanken wo anders bin...” murrte Kagome. “Irgendwann hab ich keine Kleidung mehr, da ich nicht das Geld habe dafür mir täglich neue zu kaufen” setzte sie noch nach.
 

Darauf erwiderte Inuyasha nichts. Seine Gedanken schweiften bei ihren Worten in eine ganz andere Richtung. In seinen Gedanken war Kagome nur noch spärlich bekleidet. Kagome bemerkte den leeren Blick des Hanyo und wedelte mit ihrer Hand vor seinem Gesicht herum “Hallo? Erde an Inuyasha!” rief sie erneut und Inuyasha blinzelte “Was?” fragte er und erntete einen tadelnden Blick. “Warst wohl mit deinen Gedanken ganz weit weg?!” sagte Kagome und schmunzelte. Dieses neckische und zugleich liebliche Lächeln zog ihn immer in den Bann. “Ja, ganz weit weg.” murmelte Inuyasha halb abwesend. Es machte ihm schwer zu schaffen andauernd in ihrer Nähe zu sein und dabei `nur´ ein Freund zu sein. Aber er tat es ihr zu liebe. Wenn es sie glücklich machte, war er es auch. “Kommst du nun?” wurde er erneut aus seinen Gedanken gerissen. “Ja, ich hole nur schnell noch die Decke aus dem Auto.” rief er Kagome zu.
 

Einige Zeit waren die beiden nun unterwegs. Sie suchten den richtigen Platz zum Meditieren. An einer kleinen Lichtung machten sie halt “Hier wäre doch gut, oder?” fragte Inuyasha und sah sich noch mal um. “Find ich auch. Also dann mal los” Sie breiteten die Decke aus und setzten sich auf diese. Nebeneinander, im Schneidersitz sitzend, schlossen sie die Augen und sprachen kein Wort mehr. Doch Inuyasha merkte schnell, dass Kagome nicht ganz bei der Sache war. Ihr Yoki pikste ihn immer wieder in die Seite.
 

“Was ist los Kagome?” unterbrach er die Stille. “Nichts. Was soll sein?” versuchte Kagome auszuweichen. “Versuch nicht auszuweichen. Dein Yoki ist wie ein wildgewordener Zahnstocher...” murrte Inuyasha. Nun seufzte Kagome “Ich weiß nicht, ob es eine gute Idee wäre, wenn wir jetzt über dieses Thema reden” Kagome biss sich auf ihre Unterlippe und wich Inuyashas Blick aus “Was hat mein idiotischer Bruder jetzt wieder angestellt?” Kam es genervt von Inuyasha. Nicht, dass er von Kagome genervt war. Er war genervt von Sesshomaru. In der Firma war er unausstehlich und wenn es in irgendeiner Form um Kagome ging wurde er ungehalten. Vor allem zu ihm war Sesshomaru nicht gerade freundlich, als er mitbekam, dass Inuyasha jetzt öfters mit Kagome unterwegs war.
 

“Nun erzähl schon. Ich höre einfach nur zu und sage nichts. Versprochen.” Inuyasha hob eine Hand, um ihr zu zeigen, dass er es mit seinem Versprechen ernst meinte. “Ich weiß einfach nicht, wie es weiter gehen soll. Also zwischen mir und Sesshomaru. Ich meine, am Anfang war ja alles ganz schön, auch wenn es nur eine kurze Zeit war. Aber irgendwie fühlt sich da etwas nicht richtig an.” erzählte Kagome. “Er kann ja nicht jetzt schon der Eine, der Richtige sein für mich, oder? Vor allem, da diese Beziehung meine erste ernsthafte Beziehung bisher war.” sprach sie weiter und sah dann zu Inuyasha. Ihr Blick war erwartungsvoll. So, als würde sie erwarten, dass er doch etwas dazu sagte. “Was soll ich jetzt dazu sagen, Kagome? Du kennst meine Meinung dazu. Aber du solltest genau über alles nachdenken, bevor du dich entscheidest. Egal für was oder wen. Aber wenn du mich fragst, Sesshomaru wird wohl nie der eine Richtige für irgendeine Frau sein. Er ist nicht der Typ, der irgendwann irgendwo ein Haus kauft, um dort mir einer Frau und Kindern zu leben. Das wird er auch nie sein. Es tut mir leid, wenn ich dir da nichts anderes sagen kann.” gab Inuyasha ihr nochmals Auskunft über seine Meinung. “Du hast wahrscheinlich recht... Seitdem letzten Treffen sind auch drei Wochen vergangen, in denen er sich nur einmal gemeldet hat...” murmelte sie. Schließlich schloss Kagome ihre Augen und meditierte weiter.
 

Am Nachmittag waren Kagome und Inuyasha wieder zurück in Tokyo. Kurz bevor er Kagome an der Treppe zum Schrein absetzte, sah er wie sie eine SmS schrieb. “Alles okay?” fragte Inuyasha. “Hm?” kam es fragend von Kagome. Mit einem Kopfnicken deutete er auf ihr Handy. “Ach das meinst du. Ich habe deinem Bruder geschrieben. Ich muss mit ihm reden. Mir ist vorhin einiges durch den Kopf gegangen. Es ist besser, wenn ich das zwischen ihm und mir beende.” kam es leise über Kagomes Lippen. “Lass dich nicht um den Finger wickeln, wenn du mit ihm redest. Wenn etwas ist, ruf mich an. Ich komme schnell zu dir” sagte Inuyasha mit einem ernsten Blick. Kagome nickte und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange “Danke” hauchte sie noch und verließ den Wagen. Inuyasha war zur Salzsäule erstarrt. Natürlich wollte er in diese Geste auch nicht zu viel interpretieren, aber warum tat sie das? Sie wusste doch, wie er zu ihr stand. Was er eigentlich wollte. Die Gedanken beiseitegeschoben fuhr er zu sich nach Hause.
 


 

Es dämmerte bereits, während Kagome auf Sesshomaru wartete. “Hast du noch etwas vor Kagome?” fragte Hitomi ihre Tochter. “Ja. Sesshomaru und ich wollten uns kurz treffen. Wir müssen etwas besprechen...” kam es etwas bedrückt von Kagome. “Ich verstehe. Hätte ich das gewusst, hätte ich den Abend bei meiner Freundin abgesagt.” sprach sie entschuldigend. Doch Kagome schüttelte mit dem Kopf “Mama, das musst du doch nicht deswegen absagen. Ich komme schon zurecht. Außerdem werden mir die paar Stunden, die ich dann allein bin, nicht schaden. Vielleicht tut es dann auch ganz gut allein zu sein.” sprach sie und richtete den Blick aus dem Wohnzimmerfenster. “Wenn du mich doch brauchen solltest, ruf mich einfach an. Ich stelle mein Handy auf laut. Also bis später. Und mach dir nicht so viele Gedanken.” versuchte ihre Mutter sie aufzumuntern. Leicht lächelte Kagome ihrer Mutter zu und war froh, als diese das Haus verlassen hatte.
 

Eine halbe Stunde später erschien Sesshomaru. Kagome hatte sein Yoki schon von weitem gespürt, weshalb sie schon an der Eingangstür auf ihn wartete. “Hey...” begrüßte sie ihn. “Hey” erwiderte er ihre Begrüßung. Kagome schritt zur Seite und deutete mit ihrer Hand, das er eintreten konnte. Kurz darauf waren die beiden auch schon im Wohnzimmer. Kagome setzte sich während der Hundefürst stehen blieb. “Nun... Was gibt es zu besprechen?” fragte Sesshomaru etwas ungeduldig. -Sie sieht so verführerisch aus. Und ihr Duft erst. Wenn es mich nicht täuscht, dann ist sie...- schwärmte das Biest, doch Sesshomaru unterbrach es in Gedanken “Ich weiß, wie sie aussieht und wie sie riecht. Das Gift hat wirklich seine Wirkung entfaltet. Sie hätte keinen besseren Zeitpunkt auswählen können, für ein Gespräch. Zumal es mit einer Sache enden wird” grinste er in sich hinein. Nach außen hin hatte er immer noch die undefinierbare Mine.
 

“Also...” begann Kagome “... Ich konnte in der letzten Zeit über einiges nachdenken und bin zu dem Schluss gekommen, dass das zwischen uns keinen Sinn macht. Ich denke, dass wir beide unterschiedliche Vorstellungen haben von Beziehung, Vertrauen und allem, was dazu gehört. Deshalb glaube ich, dass es besser ist, wenn wir uns trennen.” Kagome sah ihn nicht an, als sie die letzten Worte sprach. Sesshomaru konnte nicht glauben, was er da gerade zu hören bekam. Sie, ein weibliches Wesen, servierte IHN ab?! Auch seinem Biest blieb der Mund offenstehen. “...” kein Wort kam über seine Lippen, hatte er sich doch schon den Abend ausgemalt. Und das Stichwort war: Versöhnungssex. Doch das würde es heute nicht geben.
 

“Du willst nichts dazu sagen?” fragte Kagome und riskierte jetzt doch einen Blick in seine Richtung. “Was deiner Meinung nach, sollte ich dazu sagen?” fragte er schlicht. Kagome zuckte mit den Schultern “Das weiß ich doch auch nicht. Ich hatte gehofft, auf ein “Lass es uns doch noch mal versuchen” oder hätte eine Reihe von Beschimpfungen erwartet, aber dass du so gar nichts dazu sagen kannst oder willst, hätte ich nicht erwartet.” sprach Kagome und stand von der Couch auf. Sie ging zum Wohnzimmerfenster und sah aus diesem. In diesem Moment witterte Sesshomaru eine letzte Chance. Und er würde sie nutzen, wenn er diese auch wirklich bekäme. Also stellte er sich direkt hinter Kagome. Seine Hände wanderten an ihre Taille. “Wie wäre es, wenn ich dir zeige, wie schön es mit mir sein kann.” hauchte Sesshomaru an ihr Ohr und wanderte mit seinen Lippen zu ihrem Hals. Alles in Kagome sträubte sich dagegen, bis auf ihr Biest. -Lass es uns doch noch einmal genießen. Ich werde dich auch nicht mehr nerven, was ihn angeht. Wenn ich schon leiden muss, lass es mich noch einmal fühlen. Und wenn wir ehrlich sind, willst du es doch auch- sprach das Biest. Kagome musste ihrem Biest ein wenig recht geben.
 

Deshalb nickte sie und Sesshomaru verstand ihre stumme Zustimmung. Dies war das Startsignal für Sesshomaru. Sofort drehte er Kagome zu sich und nahm ihre vollen Lippen mit seinen gefangen. -Wie ich sie vermisst habe.- hechelte das Biest von Sesshomaru. “Und ich erst” sprach Sesshomaru in Gedanken. Schien sich seiner Worte gar nicht bewusst zu sein, was sein Biest leicht kichern ließ. Wild küssten die beiden sich. Sesshomaru hob Kagome hoch, die ihre Beine auch gleich um seine Hüfte schlang. Er setzte Kagome auf dem Esstisch ab und riss ihr schon fast die Klamotten vom Leib. Denn auch wenn er sich eigentlich das nahm, was er wollte, hatte er in den letzten drei Wochen keine weibliche Gesellschaft gehabt. Er hatte es Kagome versprochen. Und er stand immer zu seinem Wort.
 

Auch Kagome zerrte nun an seiner Kleidung, aber da er diese noch brauchte, um nach Hause zu kommen und er nichts Brauchbares hier hatte, zog er sich mehr als freiwillig aus und schmiss die Kleidung irgendwo in den Raum. Gezielt drang er in Kagomes feuchter Mitte ein, was sie erregt aufstöhnen ließ. Mit kurzen, festen Stößen drang er immer wieder in Kagome ein. Diese Krallte sich in seine Schulter. Es bereitete ihm keine Schmerzen, dafür heizte es ihn immer weiter an. Sesshomaru merkte, wie Kagome ihrem Höhepunkt entgegenfieberte. Die Erlösung kam schnell für Kagome, viel zu schnell. Naja, schließlich hatte auch sie die letzten drei Wochen nichts von Sesshomaru gehabt. Sie lehnte ihren Kopf an seine Brust, schlang die Arme um seinen Hals, während er ihre Beine immer noch festhielt. Kagome spürte ziemlich schnell, dass Sesshomaru noch lange nicht fertig war mit ihr. Sesshomaru hob sie erneut an, setzte sich auf sie Couch und platzierte Kagome auf sich. Kagome griff nach seiner harten Männlichkeit positionierte sich über diesen, bevor sie sich auf ihn sinken ließ.
 

Sesshomaru hatte eine Hand an ihrer Hüfte, die andere Hand lag auf ihrer Schulter. Kagome begann sich auf und ab zu bewegen. Auch sie hatte ihre Hände auf seinen Schultern abgelegt und hatte somit eine gute Stütze. Schnell kam sie wieder an ihre Grenze. Warum das so schnell ging, war ihr unklar, aber im Moment auch völlig egal. Die nächste Welle überrollte sie. Kagome lehnte ihre Stirn gegen die von Sesshomaru. Ihre Augen hatte sie geschlossen. Wollte so ihre Atmung und ihren Herzschlag beruhigen. Auf einmal spürte sie Sesshomarus Zungen an ihrer Wange. Kagome öffnete ihre Augen und konnte kurz in seine Blicken. Der Ausdruck in seinen Augen war anders, als sie ihn kannte und kennen gelernt hatte. Sesshomaru war immer kühl, distanziert und schien emotionslos. Doch das eben in seinen Augen war etwas anderes. Er strahlte Wärme und Sicherheit aus. Sah er sie so an, weil er sie vielleicht auch liebte? Kagome konnte nicht weiter darüber nachdenken, denn Sesshomaru war immer noch nicht fertig mit ihr. Was ihr nichts ausmachte, ganz im Gegenteil. Sie genoss es wirklich. Dieses letzte Mal mit ihm. Sesshomaru hatte Kagome unter sich gelegt und bearbeitete ihre Brüste mit seiner Zunge. Immer wieder stöhnte Kagome, was für ihn Musik in seinen Ohren war. Da nun auch er sich kaum noch zurückhalten konnte, drang er wieder in Kagome ein, um ihr einen letzten Orgasmus zu bescheren. Als es soweit war ergoss auch er sich in ihr.
 

In dem kleinen Wohnzimmer herrschte Stille. Nur die schwere Atmung der beiden konnte man hören. Kagome sah erneut in seine Augen, doch dieses Mal sah sie nicht das, was sie kurz vorher sehen konnte. Da waren wieder die gewohnte Kälte und Distanz. Schließlich entzog sich Sesshomaru ihrer Wärme und zog sich wieder an. Kagome nahm eine dünne Decke, die auf der Couch lag, wickelte diese um sich. Ihre Kleidung war ja nicht mehr zu gebrauchen. Als er fertig war drehte er sich zu Kagome. Ihre Blicke trafen sich. “Ich kann dich nicht umstimmen, hab ich recht?” fragte Sesshomaru monoton. Kagome schüttelte mit dem Kopf “Es tut mir wirklich leid, Sesshomaru. Aber für mich besteht eine Beziehung nicht nur aus Sex. Dazu gehört einfach mehr.” sprach sie und Sesshomaru schloss kurz die Augen. “Da wäre noch etwas...” murmelte Kagome. “Und das wäre?” kam es von Sesshomaru. “Ich werde ab sofort auch nicht mehr in die Firma kommen, sondern meinem alten Job in dem Café nachgehen.” Verstehend nickte Sesshomaru “Du kündigst..” gab er es nochmal wieder. “Ja... Es wäre eine komische Situation und es würde mir nicht guttun, denke ich, wenn wir uns als über den Weg laufen würden. So gibt es für keinen von uns Probleme. Ich verschwinde aus deinem Leben und du aus meinem. So können wir tun und lassen, was wir wollen. Ohne, dass wir den jeweils anderen als um uns haben.” erklärte Kagome.
 

Wortlos nickte Sesshomaru. Langsam schritt er zur Wohnzimmertür. Ein letztes Mal blieb er stehen und sah zu Kagome “Vielleicht sehen wir uns wieder, kleine Yokaimiko” sagte er, bevor er das Haus endgültig verließ.

Kapitel 32

Nachdem Sesshomaru gegangen war sammelte Kagome die Fetzten ihrer Kleidung auf und warf sie in den Müll. Anschließend ging sie ins Bad und steckte sich die Haare hoch. Kagome stellte die Dusche an und stellte sich darunter. Sie ließ das Wasser einfach über ihren Körper laufen. Hin und wieder entwich ihr nun ein Schluchzen. -Du musst nicht weinen. Auch wenn ich diesem Kerl mit dir hinterher weine. Es werden sicher noch andere kommen- versuchte ihr Biest sie aufzumuntern. Doch Kagome reagierte darauf nicht. Abwesend nahm sie ihren türkisfarbenen Duschschwamm und wusch sich. Als sie mit ihrem Waschvorgang fertig war, stellte sie die Dusche aus, nahm sich ein Handtuch und wickelte dieses um ihren Körper.
 

Langsam ging sie zum Spiegel und strich mit ihrer Hand über die beschlagene Oberfläche. Ihre Augen waren leicht gerötet vom Weinen. Zum Glück war ihre Mutter noch nicht zurück. Also lief Kagome langsam in ihr Zimmer, warf sich ein großes T-Shirt über und zog eine kurze Shorts an. Dann warf sie sich in ihr Bett. Einige Zeit war es still und sie starrte einfach an die Decke ihres Zimmers. Bis ihr Handy vibrierte. Immer und immer wieder vibrierte dieses dämliche Teil. Doch sie wollte gerade nicht sprechen. Mit nichts und niemandem.
 

Irgendwann stand das Handy still und sie riskierte nun doch einen Blick. Vielleicht war es Sesshomaru, der es doch noch mal versuchen wollte. Vielleicht wollte er sie versuchen zu überreden, nicht alles nach so kurzer Zeit zu beenden. Doch es war reines Wunschdenken. Sie hätte die Beziehung auch nicht beenden müssen, wenn sie es nicht gewollt hätte. Aber genau das hatte sie und wollte sie. Es war einfach zu viel in so kurzer Zeit passiert, in der er sehr wahrscheinlich auch nicht immer zu hundert Prozent ehrlich zu ihr war. Als sie ihr Handy in die Hand nahm sah sie, dass Inuyasha sie angerufen hatte. Und das nicht nur einmal. Dazu kamen noch fast 10 SmS. Kagome öffnete die erste Nachricht.
 

Hey Kagome,
 

Ist alles okay bei dir? Wie war das Gespräch mit Sesshomaru? Ruf mich bitte an, wenn du das liest.
 

Inuyasha
 

Als sie die nächsten Nachrichten von Inuyasha las, fragte sie sich, ob Sesshomaru mit Inuyasha gesprochen hatte und wenn ja, was hatte Sesshomaru ihm erzählt? Denn so etwas wie “Warum hast du gekündigt” oder “Soll ich sofort zu dir kommen? Ich hoffe es geht dir gut” schrieb er und es klang so, als hätte Sesshomaru sie beinahe aufgefressen oder gar umgebracht. Sie entschied sich ihm erstmal nicht zu antworten. Das konnte sie auch noch morgen. Also legte sie sich wieder hin und schloss die Augen. Eine einzelne Träne stahl sich aus ihrem Augenwinkel und tropfte lautlos auf ihr Kissen.
 

***
 

Sesshomaru hatte das Haus verlassen. Da es schon dunkel war und er eh nicht mit dem Auto hier war, sprang er einfach von Dach zu Dach in die Richtung seines Apartments. Doch als er ankam, war er nicht allein dort. Sesshomaru glaubte nicht an Zufälle, deshalb vermutete er, dass sein Bruder etwas wissen musste. Da Inuyasha keinen Schlüssel zu dem Apartment besaß, wartete er einfach auf dem Balkon.
 

“Was willst du?” fragte Sesshomaru seinen jüngeren Bruder. “Wie geht es Kagome?” stellte Inuyasha eine Gegenfrage. “Was kümmert es dich?” Ein Wirrwarr aus Fragen, die die beiden sich stellten. “Mich geht es etwas an. Kagome ist eine Freundin. Meine Freundin und sollte es ihr schlecht gehen, dann bin ich für sie da!” warf Inuyasha wütend ein. “Ich denke, so schnell wird sie mich nicht vergessen. Die letzte Nummer war ziemlich heiß. Etwas wird sie daran zu knabbern haben, auch wenn ihr Körper nun robuster ist” reizte Sesshomaru Inuyasha. Dessen Augen weiteten sich “Bist du völlig verrückt geworden?! Du hast sie doch nicht verletzt, oder?!” fragte Inuyasha geschockt. “Keine Sorge sie wird es schon überleben. Ich denke, dass sie eher an einer anderen Sache zu knabbern hat oder haben wird” Sesshomaru entledigt sich seiner Schuhe und Jacke, bevor er in sein Schlafzimmer lief. “Was meinst du?” hakte Inuyasha nun neugierig nach und folgte ihm. “Das werden wir sehen, wenn es soweit ist” sprach Sesshomaru “Dürfte ich dich bitten jetzt zu gehen?! Ich würde jetzt gerne duschen. Auch wenn ich gern dabei Gesellschaft habe, ist es doch eher die weibliche, die ich bevorzuge.” Sesshomaru zog sich sein Hemd aus. Dann sah Inuyasha die Kratzspuren, auf dem Rücken seines Bruders, die aber nur noch leicht zu sehen waren. Knurrend wand er sich ab und verließ das Apartment, um sich auf den Weg zu Kagome zu machen.
 

Auf dem Weg dorthin rätselte Inuyasha, was Sesshomaru mit seiner Andeutung gemeint haben könnte. Rief währenddessen Kagome an und schrieb ihr Nachrichten. Er war ziemlich schnell am Schrein angekommen. Sorgte sich einfach um sie. Im Haus brannte kein Licht, also mussten alle schlafen. Geschickt sprang er auf das Dach, um durch Kagomes Zimmerfenster zu schauen. Inuyasha sah sie, wie sie in ihrem Bett lag und zu schlafen schien. Nach kurzer Überlegung klopfte er vorsichtig an ihr Fenster. Da Kagome noch nicht schlief, so wie er dachte, sah sie ziemlich schnell zum Fenster. “Inu...yasha?” sagte sie ungläubig, stand auf und öffnete ihm das Fenster. “Was machst du hier?” fragte Kagome, drehte sich von ihm weg und wischte ihre Tränen fort. Doch Inuyasha nahm den salzigen Geruch wahr. “Ich hab mir Sorgen gemacht um dich” gab er zu und musterte Kagomes Gestalt. Sie setzte sich auf ihr Bett und spielte mit ihren Fingern “Mir geht’s gut. Du brauchst dir wirklich keine Sorgen machen” sprach Kagome und setzte ein Lächeln auf. Natürlich durchschaute Inuyasha ihr Mienenspiel. “Mach dir noch nichts vor, Kagome. Es ist in Ordnung, wenn es dir nicht gut geht” Inuyasha setzte sich neben sie und legte einen Arm um sie. Kagome schüttelte mit dem Kopf und begann zu weinen. “Scht, es ist alles in Ordnung.” versuchte Inuyasha sie zu beruhigen. “Warum tut das nur so weh? Ich wollte es doch, aber jetzt zerfrisst es mich” schluchzte Kagome. Sie drückte sich an Inuyashas Brust. Schließlich legte er beide Arme um sie, drückte sie noch näher an sich. Gab ihr so den Halt, den sie brauchte. “Das kann ich dir leider nicht sagen, Kagome. Was ich dir sagen kann, dass es mit der Zeit bestimmt besser wird.” sprach er und strich ihr über den Kopf.

“Irgendwann wirst du sicher jemand anderen finden, der dich diesen Schmerz vergessen lässt. Jemanden, mit dem du glücklich sein kannst.” sprach er weiter. Kagomes Schluchzen verstummte. Sie sah ihm in die Augen, dann wanderte ihr Blick zu seinen Lippen. “Lass mich diesen Schmerz vergessen, Inuyasha” hauchte Kagome ganz dicht an seinen Lippen, bevor sie ihre auf seine legte. Etwas überrascht war Inuyasha schon. Doch erwiderte er ihren Kuss schnell, hatte er doch immer gehofft, sie noch einmal küssen zu können.
 

Schnell wurde der Kuss leidenschaftlicher. Kagome zog Inuyasha mit sich mehr auf ihr Bett. Seine Hände fingen an ihren Körper zu streicheln. Mit fließenden Bewegungen glitt er unter ihr Shirt und streichelte ihre zarte Haut. Kagome keuchte auf, worauf Inuyashas Ohren zuckten. Die beiden gingen immer weiter, bis sie schließlich unbekleidet zusammen im Bett lagen. Das war es, was er sich, seit er Kagome kennen gelernt hatte, gewünscht hatte. Er liebte sie und wollte an ihrer Seite sein. Doch er wusste, dass er jetzt gerade nur eine Ablenkung für sie und ihren Schmerz war. Inuyasha nahm es hin, würde ihr die Ablenkung verschaffen und trotzdem an ihrer Seite bleiben, wenn auch nur als Freund. “Willst du das wirklich?” fragte Inuyasha sicherheitshalber noch einmal nach. Kagome nickte und versiegelte erneut ihre und seine Lippen. Genussvoll drang er in sie ein, kostete jeden Moment aus. Kurz verweilte er in ihr, bevor er begann sich zu bewegen. Kagome hatte eine Hand in seinem Nacken, die andere krallte sich in eins der Kissen, auf denen sie lag. Inuyasha hatte eines ihrer Beine mit seinem Arm weiter angewinkelt, konnte so noch tiefer in sie eindringen.
 

Der Raum würde geflutet mit stöhnen und keuchen. Bis die beiden ihren Höhepunkt erreichten. Kagome stöhnte seinen Namen, während er tief in ihr kam. Erschöpft, aber mehr als befriedigt, verweilte Inuyasha über ihr. Fuhr ihr mit seiner Zunge über den Hals. Sie schmeckte so süßlich. Und da begann es in seinem Kopf zu arbeiten. Die Worte seines Bruders hallten durch seinen Kopf. Mit schockgeweiteten Augen sah er Kagome an. “Was ist, Inuyasha? War es so schlecht für dich?” hakte Kagome peinlich berührt nach. “Nein! Wirklich nicht! Es war wirklich schön” sprach er hektisch und löst sich von ihr. “Was ist dann?” hakte Kagome nach. Verdammt, wie soll ich ihr das erklären, dachte er sich. Und ihm fiel nichts Passendes ein, außer seine Vermutung oder Wissen zu verschweigen. “Es ist alles okay Kagome. Wirklich” beteuerte er. Legte sich neben sie und zog sie zu sich “Wirklich?” fragte Kagome nochmals nach. “Wirklich” bestätigte Inuyasha ihr. Kagome kuschelte sich an seine Brust und war ziemlich schnell eingeschlafen.
 

Diese Situation nutzte der Hanyo aus, um kurz an die frische Luft zu gehen, samt seinem Handy. Er wählte die Nummer seines Bruders. “Was ist?” fragte Sesshomaru genervt am anderen Ende der Leitung. “Bist du von allen guten Geistern verlassen, Sesshomaru? Ich bin bei Kagome und...” er unterbrach sich selber. Inuyasha musste nun genau überlegen, was er sagte. Schließlich konnte er seinem Bruder ja nicht auf die Nase binden, dass er mit Kagome im Bett gelandet war. “Du hast es also auch bemerkt.” war das Einzige, was Sesshomaru dazu zu sagen hatte. “Also hast du es wirklich darauf angelegt, bei eurem letzten Stelldichein?!” sagte Inuyasha perplex. “Vielleicht. Wenn es sonst nichts gibt lege ich jetzt auf. Ich bin gerade ziemlich beschäftig. Wenn du verstehst” sprach Sesshomaru und kurze Zeit später hörte Inuyasha nur noch ein Tuten. Schockiert ließ er die Hand, in der er das Handy hielt, sinken. “Dieser verdammte...” knurrte er.
 

“Inuyasha?” Inuyasha hörte, wie Kagome seinen Namen rief, weshalb er schnell zurück ins Haus und zu ihr ins Zimmer ging. “Alles okay?” fragte er, dachte das sie sich vielleicht nicht gut fühlte. “Ich dachte, du wärst gegangen...” murmelte sie. “Ich geh nicht einfach, ohne mich zu verabschieden.” erklärte er und legte sich neben sie. Kagome lächelte leicht und kuschelte sich erneut an ihn. Morgen wäre der Traum, den Inuyasha gerade träumen durfte, vorüber. Das wusste er genau. Denn dann würde Kagome ihr Handeln bereuen. Da war er sich ziemlich sicher.
 


 

Am nächsten Morgen blinzelte Kagome verschlafen, als sie die Augen aufschlug. Sie erblickte silber/weißes Haar. Lag auf einer durchtrainierten Brust. Aber der Geruch war anders. Da wusste sie, dass es nicht Sesshomaru war, sondern Inuyasha. Etwas in ihr tadelte sie und doch war sie der Meinung, nichts Verwerfliches getan zu haben. Schließlich war sie wieder Single und konnte machen was sie wollte, mit wem sie wollte. Also stand sie auf und streckte sich erstmal genüsslich. “Auch schon wach?” fragte Inuyasha und beobachtete genaustens ihre Reaktion. Zu seiner Verwunderung reagierte sie nicht so, wie er dachte “Ich habe ziemlich gut geschlafen dafür, dass der Tag gestern so bescheiden endete. Naja, bis du kamst” lächelte sie Inuyasha an. Noch immer war es nicht so ein Lächeln, wie Kagome es ihm sonst schenkte, aber es war ein Anfang. “Es freut mich, wenn ich der Retter in der Not für dich sein konnte.” grinste er. Inuyasha griff nach Kagomes Hand und zog sie wieder zurück ins Bett.
 

Sachte küsste er sie. Sie erwiderte den Kuss. Doch eine Frage lag Inuyasha noch auf der Seele, weshalb er sich von Kagome löste und ihr tief in die Augen sah. “Was ist?” fragte Kagome und lächelte erneut. Nun musste Inuyasha ihr eine Antwort geben. Er schluckte den dicken Kloß in seinem Hals runter und fragte Kagome “Was ist das jetzt zwischen uns, Kagome?” Kagome blickte bedrückt zur Seite „Inuyasha… Ich… Also…“ stotterte Kagome. Tief atmete sie ein und aus und begann erneut zu sprechen „Ich kann dir nicht genau sagen ob und was zwischen uns ist. Aber ich will ehrlich mit dir sein und dich nicht verletzen. Eine Beziehung will ich nicht. Noch nicht. Aber ich würde gerne sehen, wohin es führt.“ Dabei sah sie Inuyasha mit einem leichten Lächeln an. Inuyasha war nicht sonderlich zufrieden mit dem, was Kagome gesagt hatte, aber er hatte mit so etwas schon gerechnet. Und nachdem, was er letzte Nacht heraus gefunden hatte, musste er weiterhin in ihrer Nähe bleiben. „Okay. Sehen wir wohin es führt. Aber wir können uns weiter sehen und…“ er begann ihren Hals zu Küssen. Der süßliche Geschmack auf ihrer Haut war immer noch deutlich zu schmecken und nun roch sie auch noch so.
 

Ach du…, ging es ihm durch den Kopf. Er hatte letzte Nacht mit Kagome Sex. Ungeschützten Sex. Und nach dem Telefonat mit seinem Bruder wusste Inuyasha, dass sein Bruder es darauf angelegt hatte, das Kagome vom ihm schwanger wurde. Kagomes kichern riss ihn aus seinen Gedanken „Wenn du willst können wir auch Dates haben und alles was dazu gehört.“ Da er es nun eh nicht mehr ändern konnte schob er diese Gedanken erstmal beiseite. „Wir könnten aber auch diesen Teil weglassen und zum schönsten Teil über gehen.“ Nun küssten sich die beiden. Inuyasha Ohren zuckten und auch Kagome nahm Schritte wahr. Kurz darauf klopfte es an der Zimmertür „Kagome, liebes? Bist du schon wach?“ fragte ihre Mutter durch die Tür.
 

Inuyasha sah sie an. Wartete auf ihre Reaktion. „Ja Mama, aber ich bin nicht allein“ rief Kagome leicht verlegen. „Oh.. Also… Ich bin in der Küche und mache Frühstück, falls du und dein Freund auch Hunger habt.“ Kagome und Inuyasha hörten, wie Kagomes Mutter sich vom Zimmer entfernte. Dann schwang Kagome sich aus dem Bett und zog sich an. Hypnotisiert sah Inuyasha ihr dabei zu. Gerade als Kagome sich ihr Oberteil überstreifen wollte, stand Inuyasha aus dem Bett auf und stellte sich hinter sie. Legte seine Arme um ihre Taille und vergrub seine Nase in ihrem Haar „Was wird das?“ fragte Kagome verführerisch. „Ich wollte mich nur verabschieden.“ Erklärte Inuyasha und Kagome drehte sich zu ihm um. „Du willst nicht bleiben zum Frühstück?“ fragte sie und klang enttäuscht. „Soll ich bleiben? Ich dachte nur…“ wollte Inuyasha sich erklären, aber Kagome schüttelte den Kopf „Es ist okay. Ich würde mich freuen.“ Lächelte sie ihm entgegen. „Gut dann bleibe ich.“ Hauchte er an ihren Lippen.
 

Erneut kamen ihm die Dinge in den Kopf, über die er vor kurzem noch nachgedacht hatte. Wenn es stimmte, dann würde Kagome bald schwanger sein. Die Frage war nun nur, wer der Vater war. Er oder sein Bruder?

Kapitel 33

Und so vergingen zwei Wochen. Kagome hatte ihren alten Job im Café wieder. Sie hatte sich Kontaktlinsen besorgt, damit ihre Veränderung nicht zu sehr auffiel. Auch die Uni hatte sie wieder besucht. Bisher war anscheinend keinem ihre Veränderung aufgefallen. Sie wurde lediglich über die Strähnen in ihren Haaren ausgefragt. Und da konnte sie sich ja einfach etwas ausdenken. Bisher war alles in allem ganz gut gelaufen. Auch mit Inuyasha lief es gut, wie sie fand. Die beiden hatten sich öfter gesehen, waren ausgegangen und hatten entweder bei ihr zu Hause oder bei ihm die Zeit zusammen verbracht. Und heute wäre wieder ein Abend, an dem Inuyasha sie nach ihrer Schicht im Café abholen wollte, um mit ihr zu ihm zufahren.
 

“Hey Kagome” Inuyasha kam gerade in das Innere des Cafés und hob seine Hand, um Kagome zu grüßen. “Hey. Ich bin gleich fertig.” lächelte sie ihm entgegen. “Mach langsam. Wir haben dann doch den ganzen Abend für uns.” grinste er. Kagomes Kolleginnen entwich ein vielsagendes Kichern, weshalb Kagome rot anlief. “Inuyasha...” tadelte sie ihn. “Was denn? Ich sag doch nur die Wahrheit.” sprach er unschuldig. Grinste aber neckisch zum Schluss. “Ich geh mich nur schnell umziehen.” sagte Kagome und verschwand auch schon im Umkleideraum des Cafés.

Zwanzig Minuten später war sie fertig und verabschiedete sich noch von ihren Kolleginnen, bevor sie mit Inuyasha das Café verließ. “Hast du etwas Bestimmtes geplant?” fragte Kagome den Hanyo an ihrer Seite. Beide stiegen in sein Auto. “Nein, ich habe nichts Bestimmtes geplant. Ich dachte, wir fahren einfach zu mir und genießen den Abend. Wenn ich ehrlich sein muss war der Tag ziemlich anstrengend.” Inuyasha seufzte leicht. “Ist es immer noch so schlimm?” hakte Kagome nach. Inuyasha hatte ihr erzählt, dass Sesshomaru seit der Trennung unausstehlich war. Er war noch mürrischer und reizbarer als zuvor. Sesshomaru hatte versucht des Öfteren Kontakt zu Kagome aufzunehmen, was sie nicht verstand. Da sie diesen aber immer wieder abgeblockt hatte, schien sich das auf die Arbeit auszuwirken, was wiederum Inuyasha zu spüren bekam. “Ja... Und ich habe das Gefühl, es wird immer schlimmer. Ich hoffe er bekommt das bald in den Griff.” murrte Inuyasha. Er atmete tief durch. “Aber ich will nicht als über meine Arbeit sprechen. Wie war dein Tag so?” Inuyasha startet den Motor und fuhr los. “Eigentlich ganz in Ordnung. Bis auf die Kopfschmerzen und den Schwindel seit heute Morgen. Und dann noch ein paar Kunden, die mich anscheinend in den Wahnsinn treiben wollten.” erzählte Kagome.
 

Inuyasha horchte auf. Kopfschmerzen? Schwindel?, ging es ihm durch den Kopf. Er ging nicht weiter darauf ein. Schließlich hatte das nicht wirklich was zu bedeuten. Wenig später kamen sie auch bei seinem Apartment an, welches im obersten Stockwerk des Gebäudes lag. Oben angekommen, warf Kagome Jacke und Schuhe von sich, begab sich ins Bad, um sich die Kontaktlinsen zu entfernen. Schließlich ließ sie sich auf die große Couch fallen. “Wollen wir vielleicht einen Film ansehen?” fragte Inuyasha Kagome. “Ja, warum eigentlich nicht. Wenn du willst, mache ich uns ein paar Snacks, wenn du dafür was dahast.” Inuyasha nickte Kagome zu und ging schon vor, in die Küche. Also folgte Kagome ihm und begann in der Küche alles vorzubereiten. Während Kagome hier und da etwas schnitt oder zubereitet, umarmte Inuyasha Kagome von hinten. Genießerisch drückte Kagome sich mehr an ihn. “Wie stehst du nun zu einer Beziehung? Zu einer Beziehung mit mir?” kam es über Inuyashas Lippen. Kagome hielt in ihrem Tun inne. “Ich weiß nicht, Inuyasha. Es ist nicht so, dass ich es nicht will. Aber...” sprach Kagome. Inuyasha unterbrach sie “Was aber, Kagome? Ich verstehe es nicht... Was würde sich ändern, wenn wir uns einig wären, dass wir nun eine Beziehung führen und nicht irgendwas zwischen Freundschaft und Beziehung?” fragte Inuyasha etwas aufgebracht.
 

Kagome konnte ihn ja verstehen. Inuyasha war es sicher leid von ihr hingehalten zu werden. “Ich weiß, dass sich nichts ändern würde. Aber ich habe einfach Angst...” erklärte sie ihm. “Vor was hast du Angst Kagome? Wenn es dabei um Sesshomaru geht, kannst du das ruhig meine Sorge sein lassen.” sprach Inuyasha und drückte Kagome wieder an sich. “Etwas mache ich mir Sorgen, aber viel mehr ist es die Angst vor einer erneuten Enttäuschung. Und wenn es dann doch nicht funktioniert will ich dich nicht verletzten oder als Freund verlieren.” erklärte Kagome. “Kagome, du wirst mich nicht verlieren. Natürlich mache ich keine Luftsprünge, wenn es mit uns nicht klappt, aber ich würde dich deshalb nicht fallen lassen. Wir müssen einfach miteinander reden. Dann wird das sicher schon.” versicherte Inuyasha ihr. Kagome legte das Messer, was sie noch in ihrer Hand hielt, auf das Schneidebrett und drehte sich zu Inuyasha. “Okay, lass es uns versuchen” lächelte sie leicht verunsichert. Inuyasha freute sich trotzdem, dass sie ihm eine Chance gab. Er drückte sie noch mehr an sich, hob sie anschließend hoch um sie auf dem Küchentresen abzusetzen. “Lass mich lieber runter, sonst gibt es nicht mehr zu essen heute.” neckte Kagome ihn. “Können wir uns nicht irgendwie einigen? Ich habe Hunger auf zwei Dinge” knurrte er an ihrem Hals. Der süßliche Geruch, den er vor ein paar Wochen wahrgenommen hatte war viel intensiver geworden. Aber da Kagome noch keinerlei Anzeichen gezeigt hatte, hatte er das einfach beiseitegeschoben. “Du bist ein kleiner Vielfraß.” tadelte Kagome ihn spielerisch. “Es ist schwer sich zu entscheiden zwischen dir und dem, was du kochst” neckte nun auch Inuyasha sie. “Machen wir einen Deal. Ich mache uns jetzt etwas zu essen, wir schauen einen Film und wenn du brav bist bekommst du noch den Nachtisch” zwinkerte Kagome ihm zu. “Ich esse meinen Nachtisch lieber vor dem Essen” lächelte Inuyasha spitzbübisch. “Aber ich denke, ich kann mal eine Ausnahme machen.” setzte Inuyasha noch hinter, worauf Kagome belustigt den Kopf schüttelte.
 

Eine halbe Stunde später saßen sie auf der Couch und aß gemütlich zusammen. “Die Onigiri sind echt klasse Kagome” sprach Inuyasha und stopfte sich gleich das nächste in den Mund. Doch als er keine Antwort bekam, sah er zu Kagome. “Was ist los? Ist dir nicht gut?” fragte Inuyasha und stellte seinen Teller auf den kleinen Tisch, der vor der Couch stand. “Irgendwie wird mir mit jedem Bissen übel. Könnte daran liegen, dass ich heute noch nichts zu mir genommen habe.” kam es nachdenklich von Kagome. Unsicher biss sie erneut in ein Onigiri und hielt inne. Kagomes Augen weiteten sich. Sie stellte den Teller schnell beiseite und rannte in das Badezimmer. Perplex saß Inuyasha immer noch auf der Couch und blickte erstmal verwirrt hinter ihr her. Stand dann aber doch ziemlich schnell auf und eilte hinter Kagome her. Da saß sie. Vor der Toilette und entleerte ihren Magen. Inuyasha zögerte erst zu ihr zu gehen. Nicht, dass er ihr nicht helfen oder beistehen wollte, aber seine empfindliche Nase riet ihm davon ab. Inuyasha überwand sich, stellte sich neben Kagome und hielt ihr Haar zusammen. Das Spektakel dauerte auch nicht lange und Kagome richtete sich auf. Sie war ganz blass im Gesicht und lief zum Waschbecken, um sich den Mund auszuspülen. “Danke” kam es brüchig über ihre Lippen. “Nicht dafür. Aber meinst du wirklich, dass es davonkommt, weil du nichts gegessen hast?” hakte Inuyasha nach. Kagome überlegte und nickte “Ja es kann nur daran liegen. Es könnte aber auch noch von dem Stress kommen. Vielleicht sollte ich es lieber ruhiger angehen lassen.” Die beiden gingen zurück ins Wohnzimmer und setzten sich auf die Couch. Kagome kuschelte sich an Inuyasha. Schnell war sie eingeschlafen, schien doch erschöpfter zu sein, als sie zugeben wollte. Inuyasha gingen viele Dinge durch den Kopf. Sollte er mit Kagome reden. Ihr sagen, was er wusste, was sie augenscheinlich nicht wusste? Und warum machte ihr Biest sie noch nicht auf diese Sache aufmerksam? Oder hatte es das und Kagome verdrängte es nur? Sicherlich würde er bald Antworten erhalte. Aber dafür musst er sich wohl noch etwas gedulden, was nicht gerade eine seiner Stärken war.
 

Die darauffolgenden Tage waren schrecklich für Kagome. Andauernd übergab sie sich. Ihr war zunehmend schlecht und schwindelig und sie hatte das Gefühl, als bekäme sie Fieber. Jetzt werde ich auch noch krank. Dabei dachte ich, dass Yokais nicht krank werden können, dachte sie sich. Nun ja, ich bin ja auch kein vollwertiger Yokai, vielleicht liegt es daran?, ging es ihr weiter durch den Kopf. -Oder du bist vielleicht nicht krank- sprach Kagomes Biest “Was sollte denn sonst mit mir sein?” fragte sie ihr Biest. -Denk mal über die Symptome nach- gab es ihr eine Denkhilfe. „Kannst du nicht einfach sagen, was mit mir ist? Das würde es einfacher machen.“ Sprach Kagome in Gedanken. -Das macht aber nur halb soviel Spaß. Außerdem bist du so süß und naiv. Einfach herrlich– lachte das Biest. „Ist das dein Ernst? Also hatte Sesshomaru recht damit, dass du nicht immer auf meiner Seite sein wirst“ Stellte Kagome fest. -Liebes ich bin auf deiner Seite. Aber es ist sehr belustigend, das du glaubst du seist krank. Du denkst nicht sehr weit.- tadelte das Bist Kagome. „Also willst du es mir nicht sagen, selbst wenn es eine tödliche Krankheit wäre?“ fragte Kagome angesäuert. -Nein, noch nicht. Es ist besser wir warten noch etwas“ grinste das Biest. „Na schön… Wenn du es mir nicht sagen willst, finde ich es selbst heraus.“ Murrte Kagome. Sie nahm ihr Handy in die Hand und machte einen Termin beim Arzt. So konnte es auf keinen Fall weiter gehen.
 

***
 

Inuyasha war in der Firma und ging seinen Aufgaben nach. Gerade bearbeitete er Unterlagen, als sein Bruder das Büro betrat. „Was gibt’s, Sesshomaru?“ fragte Inuyasha ohne seinen Blick zu heben. „Du hälst dich immer noch nicht von ihr fern? Du weißt, wenn mein Saat Früchte trägt, dass Kagome zu mir gehört?!“ giftete Sesshomaru seinen Bruder an. „Du hast von Anfang an mit Kagome gespielt. Sie wollte dich nicht mehr und hat mir oder besser gesagt uns eine Chance gegeben. Diese nutzte ich. Und ich werde es nicht so vergeigen wie du. Außerdem wer weiß, ob sie dann zu dir kommt“ sprach Inuyasha und hatte sich für seinen letzten Satz am liebsten auf die Zunge gebissen. „Wie meinen?“ hakte Sesshomaru nun neugierig nach. „Ach ist auch egal…“ versuchte Inuyasha seinem Bruder auszuweichen. „Ich mach Schluss für heute. Schließlich hab ich noch was vor mit Kagome“ stichelte Inuyasha, erhob sich von seinem Platz und lief zur Tür, an Sesshomaru vorbei. Sesshomaru packte ihn am Kragen und drückte ihn gegen die Wand neben der Tür „Sag mir sofort, was du mit deiner Andeutungen gemeint hast! Und glaub ja nicht, ich würde es nicht merken, wenn du mich belügst“ knurrte Sesshomaru. Nun müsste Inuyasha mit der Sprache raus rücken. „Wenn die Saat wirklich Früchte getragen haben sollten, muss ich dir gestehen, dass du nicht als einziger, als Vater diese Ungeborenen, in Frage kommst.“ Begann Inuyasha zu erklären. Sesshomarus Augen wechselten die Farbe. Kein gutes Zeichen, dachte Inuyasha. Aber er war auch verwundert. „Sag mal, warum gehst du so an die Decke, wenn es um Kagome geht? Und warum wolltest oder hast du sie geschwägert, wenn du sowieso das Interesse an ihr verloren hättest?!“ hakte Inuyasha nach. Der Griff um seinen Kragen würde stärker, der Druck, mit dem er an die Wand gedrückt wurde, erhöhte sich ebenso. „Ich hatte dir von Anfang an klar gemacht, dass sie mir gehört, bis ich mit ihr fertig bin. Nur, weil sie sich getrennt hat heißt das nicht, dass ich mit ihr fertig bin.“ Knurrte Sesshomaru bedrohlich. „Kann es sein, dass dir doch mehr an ihr liegt, als du zugeben willst?“ bohrte Inuyasha weiter. Auch wenn seine Lage gerade nicht die beste war, würde es nicht schlimmer werden. Sein Bruder würde ihn niemals umbringen. Sesshomaru ließ Inuyasha los „Nein. Sie ist mir nicht so wichtig, wie du denkst. Aber ich habe ihre Kräfte noch nicht.“ Sesshomaru hatte Inuyasha den Rücken zugewandt. Deshalb konnte Inuyasha auch seinen Ausdruck im Gesicht nicht sehen. Vor allen, die Sesshomaru begegneten, hatte er immer dieses Pokerface aufgesetzt, aber in seinem Inneren sah es mittlerweile anders aus. Was ihm natürlich auch wieder nicht passte. Da sich sein Biest auf Kagome geprägt hatte, fühlte er das, was sein Biest fühlte. Und es war einfach furchtbar. Langsam aber sicher ging er an dieser Trennung zu Grunde. Und Inuyasha hatte ihm die Möglichkeit genommen für eine Weile zu Kagome zurück zu kehren, bis dieser Schmerz nachgelassen hätte.
 

Inuyasha richtete seine Kleidung. „Halt dich fern von ihr, Sesshomaru. Sie ist nun an meiner Seite. Das solltest du, egal was in dir vorgeht, akzeptieren.“ Sprach Inuyasha ernst. „Wir werden sehen, wie lange eure Glück hält.“ Sagte Sesshomaru mit einem gewissen Unterton. „Sesshomaru, ich schwöre dir, ich bring dich um, wenn du irgendwas planst, was meine Beziehung zu Kagome gefährdet oder zerstört“ knurrte nun Inuyasha. „Hn“ kam es nur von Sesshomaru.

Kapitel 34

Kagome saß nun bei ihrer Hausärztin. Ungeduldig tippe sie mir ihrem Zeigefinger auf ihren Oberschenkel. Sie hasste es zu warten. „Frau Higurashi bitte“ wurde Kagome nach weiteren fünfzehn Minuten aufgerufen. „Wie kann ich ihnen helfen? Fragte die Ärztin Kagome, nachdem sie Platz genommen hatte. „Ich fühle mich seit einiger Zeit nicht gut. Ich übergebe mich ständig, habe Kopfschmerzen und mir ist schwindelig. Ich musste sie dann aber noch über eine Sache informieren. In gewisser Weise habe ich mich verändert.“ Kagome erklärt noch kurz der Ärztin, wie es zu ihrer Veränderung kam. „Okay, gut. Wir gehen erstmal ein paar Sachen durch und dann schaue ich sie mal an. Also sie essen noch regelmäßig?“ fragte die Ärztin. Kagome nickte „Ja. Also bevor ich ständig über der Toilette hockte.“ „Nehmen Sie Medikamente?“ war die nächste Frage der Ärztin. „Nein, keine Medikamente. Außer die Pille“ antwortete Kagome wahrheitsgemäß. „Also ist eine Schwangerschaft ihrerseits ausgeschlossen?“ wollte die Ärztin nun von Kagome wissen. Kurz überlegte Kagome, antwortete schließlich „Ja, eigentlich schon. Ich habe keine ausgelassen oder vergessen.“ „Okay. Dann legen sie sie sich auf die Liege. Ich würde gerne ihren Bauch abtasten und einen Ultraschall machen.“ Erklärte die Ärztin. Kagome folgte der Anordnung und legte sich auf die Liege. Die Ärztin tastete ihren Bauch ab und hielt bei ihrem Unterbauch inne. „Sie sind sich wirklich sicher, nicht schwanger zu sein?“ fragte die Ärztin erneut. „Ja ganz sicher“ antwortete Kagome. -Hihi- kicherte ihr Biest. "Was gibt’s da zu kichern?“ fragte Kagome in Gedanken. –Ach nichts. Wirklich gar nichts.- versicherte ihr ihr Biest.

„Gut. Dann mache ich noch zur Sicherheit den Ultraschall.“ Die Ärztin bereitete das Gerät vor. „Jetzt mache ich etwas Gel auf Ihren Bauch. Könnte etwas kühl sein.“ Erklärte sie und ging ihrer Aufgabe nach. Aufmerksam beobachtete Kagome die Ärztin. Ihr Gesichtsausdruck verändert sich öfter und Kagome versuchte diese Regungen zu deuten. „Ich denke, ich darf sie beglückwünschen. Sie sind schwanger. Wie weit sie genau sind, kann ich leider nicht sagen. Das ist nicht mein Fachgebiet. Aber ich gebe ihnen ein Bild mit. Das können sie dann ihrem Partner schon mal zeigen. Aber bitte, wenden sie sich an ihren Frauenarzt oder Ärztin.“ Lächelte die Ärztin Kagome freundlich entgegen.
 

Kagome brachte kein Wort mehr raus. Sie? Schwanger? Wann? Wie? Sie nahm doch die Pille. Und das immer täglich zur gleichen Uhrzeit. Sie überzog die Einnahme nicht mal eine Minute. Wie konnte das also sein? -Wie ist doch egal. Nur der Zeitpunkt ist wichtig.- freute sich ihr Biest. "Weist du etwa, wann das passiert ist?“ hakte Kagome ungläubig nach. Währenddessen lief verließ sie die Praxis, um gleich zu ihrem Frauenarzt zu gehen. -Sicher. Das war an dem Tag, als du dich von dem heißen Typen getrennt hast- erklärte das Biest. Kagome war gerade dabei, die Tür, die zu ihrem Frauenarzt führte, aufzudrücken. „Warte? Was?“ entkam es ihr laut und einige Damen, die das Gebäude gerade verließen, sahen sie komisch an. -Ja das müsste der Tag, oder besser gesagt Abend, gewesen sei- sprach ihr Biest. Aber das würde ja bedeuten, dass…, dachte Kagome. -Ja genau. Es gibt ein Baby und zwei mögliche Väter. Obwohl ich mir wünsche würde, dass es von deinem ehemaligen ist. Nichts gegen deine jetzige Liebe.- sagte das Biest.
 

Kagome betrat in der Zwischenzeit die Praxis, erklärte kurz und bündig um was es ging. Zu ihrem Glück war nicht sonderlich viel los und sie konnte gleich zu ihrem Arzt. Auch ihm erklärte Kagome, was sie erst seit kurzem weiß. „Dann lassen sie uns doch mal schauen.“ Sprach der Arzt. Also legte sich Kagome erneut auf eine weiße Liege und machte ihren Bauch frei. Auch hier kam das kühle Gel zum Einsatz. „Da haben wir es ja. Wann sagten Sie, könnte es passiert sein?“ fragte der Arzt nochmal nach. „So vor zwei Wochen glaube ich. Ich kann es nicht mehr auf den Tag genau sagen“ sprach Kagome mit zittriger Stimme “Nun ja... Es ist schon etwas ungewöhnlich, dass ihr Baby dann schon so weit entwickelt ist. Aber immerhin sind sie auch ein Yokai. Da geht sowieso alles schneller.." Erklärte der Arzt. „Könnten sie mir eine Frage beantworten? Bis wann wäre eine Abtreibung möglich?“ wollte Kagome wissen.
 

Der Arzt sah sie etwas verwirrt an, antwortete aber schließlich „Bei Menschen ist es bis zur 12 Woche erlaubt. Bei Yokai ist das etwas anders. Der gesamte Prozess schreitet schneller voran, wie ich eben schon erwähnt habe. Deshalb sieht man auch schon so viel bei ihnen. Einen Abbruch der Schwangerschaft können sie bis zur fünften Woche vornehmen, da die gesamte Schwangerschaft ungefähr vier Monate dauert.“ Kagome nickte abwesend. „Frau Higurashi, dürfte ich ihnen noch etwas zeigen?“ fragte der Arzt vorsichtig. Natürlich war ihm Kagomes Gemütszustand nicht entgangen. Kagome nickte erneut. „Hier sehen sie das Herz ihres Babys. Es hat einen wirklich kräftigen Herzschlag.“ Erklärte der Arzt und dann konnte Kagome es hören. Das Geräusch klang zwar etwas seltsam, aber sie wusste, dass es der Herzschlag des kleinen Wesens in ihr war. Auch ohne, dass der Arzt etwas dazu sagte.
 

Augenblicklich stiegen in ihr die Tränen auf. „Sie müssen nichts überstürzen. Denken sie ganz in Ruhe darüber nach und besprechen sie es mit Ihrem Partner. Es wird sich sicher eine bessere Lösung finden lassen, als einen Abbruch.“ Versuchte der Arzt Kagome zu beruhigen. „Sie verstehen nicht… Es gibt zwei mögliche Väter… Nicht, dass sie etwas Falsches denken. Ich habe mich erst vor kurzem getrennt und bin dann in eine neue Beziehung gegangen.“ Erklärte Kagome zwischen ihren Schluchzern. „Ich verurteile sie nicht, Frau Higurashi. Aber dann sollten sie sich mit den beiden Herren zusammensetzen und darüber reden. Vermeiden sie Stress. Das tut ihrem Kind nicht gut und auch ihnen nicht. Wir machen einen neuen Termin aus und dann können Sie mir Ihre Entscheidung mitteilen.“ Sprach der Arzt und begleitet Kagome aus dem Sprechzimmer.
 

***
 

Inuyasha lief gerade die lange Treppe hinauf, die zum Schrein führte. Obwohl er und Kagome sich heute eigentlich nicht gesehen hätten, wegen ihrer Schicht im Café, hatte sie ihn zu sich bestellt. Es sei dringend. Umgehend hatte er sich auf den Weg gemacht. Nun klingelte er und Hitomi öffnete ihm die Tür. Etwas besorgt blickte sie ihm entgegen. „Hallo Frau Higurashi.“ Begrüßte Inuyasha die ältere Frau. „Hallo Inuyasha. Komm rein. Kagome ist oben.“ Hitomi schloss die Tür und ging zurück in die Küche. Eigentlich wollte Inuyasha direkt zu Kagome, aber wieder sagte ihm ein Gefühl in seinem Inneren, dass er erst mir Kagomes Mutter sprechen sollte. Also folgte er ihr in die Küche „Frau Higurashi? Können wir kurz reden?“ fragte er vorsichtig nach. „Setz dich Inuyasha“ Hitomi deutete auf einen Stuhl am Küchentisch. Inuyasha setzte sich wortlos und sah Hitomi einfach nur an. „Ehrlich gesagt weiß ich nicht wo ich anfangen soll. Was ich dir sagen kann ist, dass du Kagome keine Vorwürfe machen solltest. Sie brauch jetzt Halt, den sie nur von dir bekommt. Also geh nicht so hart ins Gericht mit ihr“ Sagte Kagomes Mutter, die sich zum Schluss umdrehte und sich einen Tee eingoss.
 

Inuyasha runzelte die Stirn „Was ist passiert?“ fragte er. „Das solltest du mit Kagome besprechen.“ Antwortete sie und nippte an ihrer Tasse. Sofort sprang Inuyasha auf und ging nach oben zu Kagome. Er hielt vor ihrer Tür inne. Sicher hatte sie schon bemerkt, dass er vor ihrer Tür steht. Trotzdem klopfte er vorsichtig an, als er ihr Schluchzen wahrnahm. Kurz drauf betrat er das Zimmer. Kagome saß auf ihrem Bett und weinte unaufhörlich. „Kagome?“ sprach Inuyasha sie an. Es folgte keine Reaktion. Also setzte er sich zu ihr aufs Bett. „Was ist los? Sprich mit mir.“ Kagome sah auf und reichte ihm das Ultraschallbild. Verwirrt nahm er das Bild entgegen und betrachtete es. Erst wusste er nichts damit anzufangen. Doch schon im nächsten Moment ging ihm ein Licht auf. Sie war wirklich schwanger und wusste es. Aber warum war Ihre Reaktion so extrem? „Du bist schwanger?“ Stellte er sich dumm. Kagome nickte und weinte noch mehr. „Aber warum weinst du dann? So schlimm ist das nicht. Wir bekommen das schon hin. Keine Sorge.“ Sagte Inuyasha und zog Kagome in seine Arme. „Es gibt da was, was ich dir noch sagen muss, Inuyasha“ schluchzte Kagome, sah ihn aber nicht an. „In der Nacht, als du zu mir kamst und mich getröstet hast, wegen der Trennung von Sesshomaru…“ sie stoppte kurz „Wir... haben ein letztes Mal miteinander geschlafen und später kamst du und auch wir haben miteinander geschlafen…“ sprach Kagome weiter. „Also ich kann nicht zu hundert Prozent sagen, dass du der Vater bist, Inuyasha.“ Endet ihre Erklärung.
 

Kurz schwieg Inuyasha. Er wollte den Schein waren, dass er nichts wusste, aber wollte sie nun auch nicht allein lassen mit ihren Sorgen. „Okay… Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich sagen soll. Aber ich bin dir nicht böse oder so. Wenn man es so sieht, war das vor uns. Aber sagtest du nicht, dass du die Pille nimmst?“ hakte Inuyasha nach. Kagome schluckte und nickte „Ja, ich nehme sie. Schon sehr lange. Aber der Arzt meinte, durch meine Veränderung könnte sie nicht richtig gewirkt haben…“ Erklärte Kagome. „Willst du mit ihm reden oder soll ich das übernehmen?" Fragte Inuyasha und Kagome stockte der Atem „Du wirst es ihm nicht sagen und auch nicht mit ihm sprechen“ Sagte Kagome hektisch. „Also willst du mit ihm reden?” hakte Inuyasha nach. „Nein. Er muss es nicht wissen. Er gehört nicht mehr zu meinem Leben.“ Inuyasha sah sie leicht geschockt an. Hätte nicht mit solch einer Reaktion von ihr gerechnet. “Du willst es ihm wirklich nicht sagen, obwohl er das Recht dazu hätte? Mal abgesehen davon, wie er sich verhalten hat und dich behandelt hat.” wollte Inuyasha nun genau wissen. Doch Kagome schwieg. “Kagome, es ist nicht so, dass ich dich zu etwas zwingen würde. Diesen Welpen würde ich wie meinen eigenen behandeln und aufziehen. Darum geht es mir ja nicht. Du musst es ihm wenigstens sagen, dass da eine Möglichkeit besteht.” versuchte Inuyasha sie zur Vernunft zu bringen. “Ich will ihn aber nicht sehen! Und du wirst es ihm nicht sagen! Das will ich nicht!” schrie Kagome ihn unter Tränen an. “Es muss doch dafür einen Grund geben, Kagome. Es könnte dir doch so gesehen egal sein, was er davon hält. Es ist doch wichtig, dass das zwischen uns geklärt ist. Was es ja ist.” bohrte Inuyasha weiter. Er konnte einfach keinen Grund für ihr Verhalten finden. “Das ist ja das Problem, Inuyasha! Mir ist es eben nicht egal, was er davon hält!” Jetzt weinte sie noch mehr, was der Hanyo wieder nicht verstand.
 

“Warum ist es dir nicht egal? Wir müssen mit der Entscheidung leben und nicht er. Und ich will dieses Baby mit dir, Kagome.” Inuyasha zog Kagome in seine Arme und drückte sie an sich. Hoffte darauf, dass sie sich beruhigt und einlenkte. Auch wenn er gewisse Dinge bis jetzt nicht verstand. Kagome hingegen war etwas klar geworden. Deshalb war es sehr schwierig für sie mit dem Weinen aufzuhören. Inuyasha wollte dieses Baby und sie, obwohl die Möglichkeit bestand, dass er nicht der Vater ist. Und diese Worte aus seinem Mund machten alles komplizierter für sie. Denn das, was Kagome nämlich klar geworden war und weshalb ihr die Meinung von Sesshomaru nicht egal war, war, dass sie ihn immer noch liebte. Natürlich empfand Kagome auch etwas für Inuyasha, aber sie hatte gemerkt, dass es nicht dasselbe war, was sie für seinen Bruder empfand. Und das, obwohl so vieles schief gelaufen war. Nur wie sollte Kagome das Inuyasha sagen, nachdem er sich so um sie gesorgt hat? Er war für sie da, hatte sie getröstet, ihr halt gegeben und wollte jetzt auch noch ihr in dieser Sache beistehen. Und sie würde ihn zu tiefst verletzten, wenn sie ihm ihre Erkenntnis gestehen würde.

“Inuyasha, ich weiß einfach nicht was ich machen soll...” weinte sie weiter an seiner Brust. Da er vom Büro aus direkt zu ihr gekommen war, trug er noch sein Hemd, was jetzt durchnässt war von ihren Tränen. “Wir müssen miteinander reden, Kagome. Sonst klappt das nicht. Sag mir, warum willst du es ihm auf Biegen und Brechen nicht sagen?” fragte Inuyasha sanft. Nun schluckte Kagome und atmete kurz durch. Ich sag es jetzt einfach, auch wenn es ihm wahrscheinlich das Herz bricht, dachte sich Kagome.

“Mir ist seine Meiung und wie er dazu stehen würde nicht egal, weil..., weil...” Kagome konnte einfach nicht weitersprechen. “Kagome sag es einfach” forderte Inuyasha sie auf. “Weil ich ihn immer noch liebe...”

Kapitel 35

Inuyasha versteifte sich augenblicklich. Auch wenn er es nicht zugeben wollte, irgendwie hatte er es gewusst. Und trotzdem tat es weh, es jetzt aus ihrem Mund zu hören. Inuyasha sagte kein Wort mehr, auch er musste nun nachdenken. Deshalb entließ er Kagome aus seinen Armen. “Es tut mir leid, Inuyasha. Ich wollte dir nicht weh tun...” schluchzte Kagome. “Ich mache dir keine Vorwürfe. Du kannst für deine Gefühle nichts.” Er schloss die Augen und stand auf. “Wirst du jetzt gehen?” fragte Kagome und versuchte mit einem neuen Taschentuch ihre Tränen zu trocknen. “Ich muss nachdenken, Kagome. Das verstehst du doch sicherlich. Gib mir etwas Zeit. Ich habe dir etwas versprochen und das Versprechen halte ich auch. Aber auch ich brauche mehr als einen Moment, um damit klar zu kommen.” Inuyasha ging zur Tür und wollte sie öffnen, als Kagome ihn von hinten umarmte. “Es tut mir wirklich sehr leid, dass ich dich so verletzt habe. Ich wollte dir nur noch sagen, dass meine Gefühle zu dir echt waren und nichts davon gespielt war. Naja, zumindest dachte ich, dass sie echt waren...” Inuyasha drehte sich zu Kagome um “Ich glaube dir, dass du mich nicht verletzten wolltest und ich denke, dass deine Gefühle bis zu einem gewissen Punkt auch echt waren oder sogar noch sind. Aber es reicht nicht für mehr und das ist okay.” Inuyasha nahm ihr Gesicht in seine Hände und legte sanft seine Lippen auf ihre. Als er sich von ihr löste, sagte er “Du kannst dich immer bei mir melden. Wenn etwas Wichtiges ist oder etwas mit dem Baby ist, rufst du mich sofort an. Aber es wäre besser, wenn wir ein wenig Abstand haben in der nächsten Zeit. Wir brauchen das beide, damit wir wieder klarkommen. Kagome, ich liebe dich sehr. Ich bleibe an deiner Seite. Vergiss das nicht.” Inuyasha löste sich nun vollkommen von Kagome und verließ das Zimmer. Kagome sackte zusammen und landete auf ihren Knien. Erneut flossen ihr die Tränen endlos über ihre Wangen.
 

Kagome hatte die gesamte Nacht kein Auge zugemacht. Dementsprechend sah sie auch aus. Hitomi beobachtet Kagome am Frühstückstisch genau. Kagome hatte die Versuche ihrer Mutter, sie zu trösten, abgeblockt und wollte allein sein. Doch essen musste sie. Das war nun wichtig für sie und das Baby. Kagome weigerte sich aber etwas zu essen, was ihre Mutter seufzen ließ. “Kagome, Kind... Iss doch bitte wenigsten ein Bisschen.” forderte Hitomi ihre Tochter bittend auf. “Ich habe keinen Hunger” kam es monoton von Kagome. “Das mag sein, aber tu es für dein Baby. Es kann nichts für diese missliche Lage.” wandte Hitomi ein. “Da ich nicht weiß, wer der Vater ist, werde ich es nicht behalten.” sagte Kagome kalt und schob den Teller, der vor ihr stand, von sich. “Überdenk deine Entscheidung nochmal. Rede mit Sesshomaru. Außerdem bin ich noch da und auch Inuyasha hatte dir doch gesagt, dass er für dich da ist. Du bist also nicht allein und bekommst Hilfe” versuchte Hitomi verzweifelt Kagome umzustimmen. “Da ja alle wollen, dass ich mit Sesshomaru rede, werde ich eben mit ihm reden. Nein, ich werde nicht mit ihm reden. Ich werde es ihm sagen und das wars. Wenn ihr dann alle zufrieden seid” murrte Kagome verärgert. “Ich will doch nichts Böses Kagome.” beteuerte ihre Mutter. Kagome war trotzdem ziemlich genervt von dem Gerede und zuckte daher nur mit ihren Schultern. Kurz darauf stand sie auf und ließ ihre Mutter allein am Frühstückstisch zurück.
 

***
 

Inuyasha war die halbe Nacht unterwegs gewesen. Doch er bekam den Kopf nicht frei. Kagomes Worte hatten ihm doch mehr zugesetzt, als er zu Anfang dachte. Nun war Inuyasha auf dem Weg in sein Büro. Versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Er hatte Kagome versprochen nichts zu sagen, also musste er es schaffen, dass Sesshomaru auch kein Wind von seinem Gemütszustand bekam. Sesshomaru roch lügen zehn Kilometer gegen den Wind. Und Inuyasha war gerade nicht erpicht darauf von ihm in die Mangel genommen zu werden. Inuyasha wollte einfach seine Ruhe haben. Doch die konnte er vergessen, als er bemerkte, wer im Anmarsch war. Natürlich ließ Sesshomaru es sich nicht nehmen, wie jeden Morgen, bei Inuyasha vorbei zu schauen. Und nun würde das Unausweichlich passieren. Sesshomaru trat ohne zu klopfen in sein Büro. “Guten Morgen.” grüßte Sesshomaru seinen Bruder. “Morgen Sess...” murmelte Inuyasha. Er vergrub sich gerade in seinen Unterlagen, um dem Blick des Yokais vor ihm zu entkommen.
 

Sesshomaru er hob seine Nase und witterte. “Was rieche ich denn da? Tränen? Nach der Menge zu urteilen, bist du anscheinen doch ein ganz schönes Weichei” stichelte Sesshomaru. “Nicht ich habe geweint...” entwich es knurrend dem Hanyo. “Tatsächlich?” hakte Sesshomaru mehr als neugierig nach. Inuyasha biss sich auf die Lippe. Es wäre besser, wenn ich mir die Zunge abbeiße, bevor er noch mehr von mir zu hören bekommt, dachte sich Inuyasha. Doch da stand Sesshomaru schon sehr dicht vor seinem Schreibtisch. “Wag es ja nicht, dir die Zunge abzubeißen. Irgendwann hat sie sich regeneriert und dann frage ich dich eben nochmal. Und das wiederholen wir solange, bis ich weiß was ich wissen will.” drohte Sesshomaru ihm. Inuyasha warf Sesshomaru einen bösen Blick zu. “Ich werde auch so nicht mit dir darüber reden, Sess. Das kannst du vergessen.” sprach Inuyasha und richtet seinen Blick wieder auf seine Arbeit.
 

“Also hat es etwas mit Kagome zu tun. Was ist denn passiert? Gibt es da etwa Zoff im Paradies? Nein, sonst hätte sie sich nicht bei dir ausgeweint. Was könnte es wohl sein?” stichelte und dachte Sesshomaru laut nach. Natürlich war das nicht sein Ernst. Er wusste, dass Inuyasha irgendwann überreagieren wird und ihm erzählte, was genau zwischen den beiden vorgefallen war. Und so kam es auch. Inuyasha hasste diese Sticheleien schon immer “Kagome und ich sind nicht mehr zusammen. Bist du nun zufrieden?!” wollte Inuyasha wissen, dachte er könnte so den Fragen seines Bruders entkommen.

Sesshomaru ahnte, dass da aber mehr war, als Inuyasha erzählte. “Hn. Warum weint sie sich dann bei dir aus? Das passt nicht. Entweder du lügst oder verschweigst etwas. Ich vermute eher zweiteres.” Hundert Punkte, dachte Inuyasha. “Sess, warum willst das überhaupt wissen? Du bist doch selbst von Kagome abserviert worden.” wandte Inuyasha ein. “Du lenkst ab. Was genau verschweigst du?” bohrte Sesshomaru weiter. “Weißt du was! Ich habe keine Lust mehr auf deine Fragen! Wenn du es wissen willst, geh zu Kagome!” brüllte nun Inuyasha.
 

Eigentlich wollte dieser ja genau das Gegenteil. Am besten sollte Sesshomaru auf einen anderen Kontinenten leben, damit er Kagome nicht mehr zu nahekäme. Doch damit hatte er sicher Sesshomarus Neugier geweckt. “Gut dann tu ich das.” Sesshomaru machte direkt auf dem Absatz kehrt. “Warte! Was wird das?” fragte Inuyasha perplex. “Ich fahre jetzt zu ihr und frage sie.” Kam es ganz einfach über Sesshomarus Lippen. Er verließ mit fließenden Bewegungen das Büro seines Bruders. Auf dem Weg zum Aufzug lief er Kasuto über den Weg. “Sesshomaru, wohin des Wegs?” fragte Kasuto. “Besser ich sag es dir nicht. Sonst hast du wieder schlaflose Nächte” damit ließ Sesshomaru einen mehr als verwirrten Kasuto zurück. Inuyasha wollte seinem Bruder nach gehen, doch wurde er von Kasuto gestoppt. “Wohin will dein Bruder?” hakte Kasuto erneut nach. “Er will zu Kagome...” murrte Inuyasha. Die beiden blieben zusammen im Flur stehen und sahen Sesshomaru hinterher. In diesem Moment hatte Kasuto einen Entschluss gefasst, auch wenn er dafür seinen Herren hintergehen musste.
 

***
 

Kagome saß wieder auf ihrem Bett und starrte Löcher in die Luft. Natürlich gingen ihr sehr viele Dinge durch den Kopf. Sollte sie doch mit Sesshomaru reden? Sollte sie das Baby behalten? Wie sollte sie nun mit Inuyasha umgehen? Aber alles grübeln brachte nichts, wenn sie es nicht herausfand. Aber jetzt mit Sesshomaru reden war keine Option für sie, auch wenn sie ihn schon gerne wieder sehen würde. Kagome vermisste ihn wirklich sehr. Und ihr Biest war nicht ganz unschuldig daran, denn es schürte dieses Gefühl immer weiter an. Aber auch mit Inuyasha konnte sie jetzt nicht reden. Er brauchte Zeit und Kagome würde ihm diese geben. Ob sie das Baby nun behalten sollte oder nicht, dass konnte sie jetzt immer noch nicht sagen. Auch wenn sie von ihrer Mutter und Inuyasha Unterstützung bekäme. Sie war sich einfach unsicher, weil sie auch nicht genau wusste, wer nun der Vater war. Da hatte sie wirklich Mist gebaut. Dadurch, dass sie so in ihre Gedanken vertieft war, bemerkte sie den Neuankömmling im Haus nicht. Erst als die Tür ihres Zimmers sich öffnete, bemerkte sie, dass sie nicht mehr allein war.
 

Mit geweiteten Augen sah sie zu Sesshomaru, der regungslos in ihrer Zimmertür stand. “Was machst du hier?” flüsterte sie ihre Frage. Wenn ihre Mutter da gewesen wäre, hätte sie Sesshomaru sicherlich nicht zu Kagome gelassen. Doch Hitomi war nicht da. Kagome war also ganz allein mit Sesshomaru. “Ich hörte du bist nicht mehr mit Inuyasha zusammen. Was ist der Grund dafür?” stellte er seine Frage, ohne auf die von Kagome einzugehen. “Woher weißt du das?” fragte Kagome. “Von Inuyasha.” kam es tonlos von Sesshomaru. “Und er hat dir nicht gesagt, warum wir nicht mehr zusammen sind?” hakte Kagome weiter nach. Der Yokai schüttelte nur mit dem Kopf. Wenigstens konnte er da seine Klappe halten, dachte sich Kagome. “Und du bist jetzt zu mir gekommen, um das herauszufinden? Versteh mich nicht falsch, aber was sollte es dich kümmern oder angehen? Wir sind auch kein Paar mehr...” murmelte Kagome. Sie zog ihre Beine an und legte ihr Kinn auf ihren Knien ab. “Sag mir einfach, was der Grund ist. Ob es mich etwas angeht oder nicht, tut nichts zur Sache” forderte er sie auf. “Ich will es dir aber nicht sagen. Zumindest noch nicht” erklärte Kagome und blickte zur Seite. Sesshomaru seufzte leise. Er ging zu ihr und setzte sich auf das Bett. “Was willst du mir noch nicht sagen? Ob du es mir jetzt oder später sagst, ändert nichts an der Situation.” Skeptisch sah Kagome zu ihm. Wusste er etwa doch Bescheid? -Er kann es sicherlich riechen. Aber ich würde ihm schon glauben, dass Inuyasha nichts gesagt hat- sprach das Biest in Kagome.
 

Kagome atmete tief durch, bevor sie Sesshomaru sagte “Ich bin schwanger...” Diese Worte lösten etwas in Sesshomaru aus. Aber er wusste dieses Gefühl nicht zu zuordnen, deshalb dachte er, dass er froh war, dass sein Plan aufgegangen war. Doch was Kagome als nächstes sagte, vermieste ihm die Stimmung “Aber ich muss leider dazu sagen, dass es zwei mögliche Väter gibt. Entweder bist du es oder es ist Inuyasha.” Der Sache musste er genauer auf den Grund gehen “Wie soll das gehen? Das letzte Mal, als wir zusammen waren, ist schon etwas länger her. Und mit Inuyasha bist du vielspäter zusammengekommen.” sprach er gespielt nachdenklich. Wollte ihr so die Infos entlocken, die Inuyasha ihm verschwieg. “Inuyasha kam an dem Abend unserer Trennung zu mir. Er hat mich getröstet. Und dann führte eins zum anderen.” murmelte Kagome peinlich berührt. In Sesshomaru stieg Wut auf. Aber nicht gegen Kagome, sondern viel mehr gegen Inuyasha. Sesshomaru hatte ihm mehr als einmal deutlich gemacht, dass er sich von ihr fernhalten sollte. Und was tat er? Genau das Gegenteil. Kagome bemerkte den Umschwung von Sesshomaru. “Du musst dir keine Sorgen machen oder sauer sein. Ich werde das Baby nicht behalten. Also mach dir keine Gedanken darum und genieß dein Leben weiter. Die Frauen stehen ja eh Schlange bei dir” sagte Kagome leicht traurig.
 

Sie wusste, sie würde nicht mehr mit Sesshomaru zusammenkommen. Einerseits wollte sie es und dann wiederrum auch nicht. Sicherlich hatte er sich in so einer kurzen Zeit nicht ändern können. “Du willst die Schwangerschaft also einfach so abbrechen?” fragte er leicht angesäuert. Das wiederrum brachte Kagome dazu, den Hundefürst genauer anzusehen. “Du willst das ich es behalte?” hakte sie ungläubig nach. Was hatte das zu bedeuten? Sesshomaru überlegte nur kurz und entschied sich dafür, wieder mit Kagome zusammen zu sein. Zumal ihn keine anderen Frauen mehr zusagten, weshalb er seit der Trennung von Kagome nur einmal weiblich Gesellschaft hatte. Und diese war auch nur für wenige Minuten zugegen. Nur noch Kagome konnte dieses eine bestimmte Gefühl in ihm auslösen. Doch es aussprechen würde er niemals, was genau er für sie empfand.
 

“Ja, ich möchte das du diesen Welpen bekommst.” sprach er und erhob seine Hand, die er sanft an ihre Wange legte. Kagome war überrascht von dieser Geste. Es fühlte sich so vertraut an, aber auch wie ein Traum. “Was bedeutet das?” fragte sie. Sesshomaru schloss kurz die Augen. Er kam nicht wirklich drumherum ihr etwas von seinen Gedanken und Gefühlen preiszugeben. Vielleicht würde es die Sache aber auch leichter machen. “Hör gut zu Kagome. Ich werde es nur dieses eine Mal sagen. Ich denke das du weißt, dass ich es nicht so habe mit dem ganzen Gefühlskram. Aber um es kurz zu machen. Ich möchte, dass du wieder an meiner Seite bist. Das du nur mir gehörst. Das ist mir in den letzten Wochen klar geworden.” Sesshomaru sah sie mit einem festen Blick an. Das kann nur ein Traum sein, dachte sich Kagome. Schnell schüttelte sie ihren Kopf. “Heißt das etwa, du willst nicht?” fragte Sesshomaru. Doch Kagome schüttelte erneut den Kopf. “Doch, doch! Es kommt nur so plötzlich, dass ich dachte ich träume.” erklärte Kagome ihm. Fragend sah Sesshomaru sie an. Nun schien auch eine Erklärung ihrerseits fällig zu sein “Als wir uns trennten, wollte ich es. Aber auch mir ist spätestens gestern klar geworden, dass ich bei dir sein will. Irgendetwas hat einfach gefehlt. Etwas das wir hatten und Inuyasha und ich nicht.” gestand sie ihm.
 

Sesshomaru wusste genau das Kagome nicht log. Leider konnte Kagome es nicht so feststellen wie er. Denn auch er log nicht. „Und wie geht’s jetzt weiter?“ fragte Kagome vorsichtig, was Sesshomaru aus seinen Gedanken riss. „Was willst du?“ fragte Sesshomaru und beobachtet Kagome. „Das sagte ich doch schon. Ich will bei dir sein. Auch wenn…“ Kagome legte ihre Hand auf ihren Bauch. „Also machen wir da weiter wo wir aufgehört haben?“ kam es fragen von dem Hundefürst. „Nein. Ich will, dass wir von vorn anfangen. Es war zwar kein schlechter Anfang, aber…“ „Auch nicht perfekt?“ beendete Sesshomaru Kagomes Satz. „Ja so kann man es sagen. Obwohl es sicher nichts gibt, dass perfekt ist.“ Lächelte Kagome. „Du wärst überrascht“ Sagte Sesshomaru und sah Kagome mit einem Blick an, den sie nur einmal für einen Moment bei ihm sehen konnte. Sie richtete sich auf und umarmte Sesshomaru und er erwiderte diese Umarmung. Legte einen Arm um sie, während er seine andere Hand an ihren Hinterkopf legte. Kagome schmiegte sich an seine Brust und genoss seinen Geruch. Auch ihr Biest knurrte genussvoll auf, als es den Geruch wahrnahm.

Das Schauspiel wurde von draußen beobachtet. Aus sicherer Entfernung sah Kasuto, wie die beiden sich versöhnten.

Kapitel 36

Kasuto knurrte. Früher, in der alten Zeit, hätte er sich glücklich geschätzt, wenn seine Tochter einen Herrscher geehelicht hätte. Doch da sich die Zeiten und auch sein Herr sich geändert hatten, war er nicht sehr begeistert. Als Sesshomaru entschied zu Kagome zu gehen, hatte Kasuto entschieden dieser Verbindung zu unterbinden. Und dazu musste er zu einer alten Bekannten. Für einige Momente sah er dem Schauspiel von Kagome und Sesshomaru noch zu, bevor er sich abwand und sich auf den Weg machte. Die alte Bekannte wohnte etwas außerhalb von Tokyo. Und da Kasuto zu Fuß unterwegs war dauerte es etwas. In der Nacht erreichte er sein Ziel. Eine kleine Hütte, mitten im Wald. “Sie lebt immer noch wie eine alte Kräuterhexe...” murmelte Kasuto und lief auf die Hütte zu. “Mein Lieber Kasuto. Du vergisst, dass auch ich gute Ohren und eine gute Nase besitze.” tadelte ihn die Yokai. Suchend blickte er um sich. “Shinoyo, du weißt ich hasse diese Spielchen. Hier riecht es überall nach dir. So machst du es mir schwere dich zu finden.” Kasuto seufzte. Natürlich war das nur gespielt. Er wusste genau wo sie sich befand. Aber auch Shinoyo wusste, dass er es wusste. “Du bist eine echte Spaßbremse, Kasuto.” Shinoyo war leicht enttäuscht, dass er ihr Spiel nicht mitspielen wollte. “Nun komm schon raus, Shinoyo. Ich hab nicht ewig Zeit” drängte Kasuto. Wenig später kam Shinoyo zwischen den Bäumen hervor und ging direkt zu Kasuto. “Deine Kräuteration kann unmöglich leer sein” Shinoyo sah in fragend an. “Oder warum bist du sonst hier?” rätselte sie weiter. “Es stimmt, ich bin wegen der Kräuter hier. Ich brauche noch so eine Mischung, zur Unterbindung eine Liebe. Aber die sind nicht für mich.” erklärte Kasuto, wollte aber nicht weiter ins Detail gehen. “Du weißt schon, dass ich dir keine Mischung fertig machen kann. Diese Art von Mischungen sind immer auf den jeweiligen Yokai abgestimmt und dieser muss persönlich zu mir kommen.” sprach Shinoyo und warf Kasuto einen skeptischen Blick zu. “Ich muss dir das alles wirklich erst erklären, wenn ich will, dass du mir hilfst?” fragte Kasuto. Shinoyo nickte und deutete ihm ihr in die Hütte zu folgen. Also betraten die beiden die alte Hütte und setzten sich an die Feuerstelle in der Mitte des Raumes. „Sag mir doch erstmal, um wen es sich dabei handelt. Vielleicht muss die Person ja gar nicht zu mir kommen, wenn ich sie gut genug kenne.“ Sprach Shinoyo, während sie Wasser für Tee aufsetzte. „Du kennst nur den einen Part in dieser Verbindung.“ Begann Kasuto zu erzählen. Shinoyo warf Kasuto erneut einen skeptischen Blick zu. „Den Part, den du kennst, ist unser Herr, Sesshomaru.“ Sprach Kasuto weiter. „Warte, warte, warte! Bitte was!? Der Herr der Hunde!? Verliebt?! Und nur zur Info. Er ist dein Herr, nicht meiner.“ unterbrach Shinoyo den Yokai vor sich. Sie schien wirklich überrascht. „Ja, ja. Ich vergaß wie du zu ihm stehst. Und ja, es scheint so, als hätte sich sein Biest entschieden. Aber Sesshomaru scheint auch nicht mehr ganz abgeneigt zu sein.“ Dachte Kasuto laut nach. „Und wer ist der weibliche Part?“ fragte Shinoyo, ignorierte so die Anspielung von Kasuto. Kasuto Rang mit sich. Er schwieg für einen kurzen Moment, um im nächsten einfach weiter zu sprechen. „Du weißt ja, weshalb ich damals zu dir kam“ Shinoyo nickte „Ja natürlich weiß ich das noch. Aber was hat das damit zu tun?“ „Aus dieser kurzen Verbindung entstand ein Kind…“ wollte Kasuto weitererzählen, doch Shinoyo sprach einfach dazwischen, da sie ihre eigenen Schlüsse zog „Sag bloß das seine bessere Hälfte deine Tochter sein soll?! Wer hätte das gedacht“ lachte Shinoyo. „Ja sie ist meine Tochter. Ich denke du verstehst mich, wenn ich sage, dass ich Kagome schützen will.“ Erklärte Kasuto mit fester Stimme. „Kagome heißt sie also. Schöner Name. Und ja, ich kann es mir vorstellen. Aber was sagt sie denn dazu?“ fragte Shinoyo und beobachtet Kasuto ganz genau. „…“ darauf antwortete Kasuto nicht, was eindeutig für Shinoyo war „Sie weiß nichts von deinem Plan.“ Stellte sie fest. „Mach mir einfach eine Mischung fertig. So ähnlich wie meine. Ich denke das es bei ihr wirkt.“ Bat Kasuto. „Warum willst du die Mischung ihr geben? Wäre es nicht besser die Mischung Sesshomaru zu verabreichen?“ hakte Shinoyo nach, machte sich aber gleich an die Arbeit. „Sesshomaru könnte ich es nicht verabreichen. Außer seinen Kaffee nimmt er nichts zu sich. Es würde ihm zudem auffallen, wenn sein Kaffee anders schmeckt und riecht. Bei Kagome ist es leichter. Zudem ist sie schwanger, also könnte ich es ihr als einen Schwangerschaftstee verabreichen.“ Erzählte Kasuto seinen Plan. Shinoyo schüttelte mit dem Kopf „Das ist wirklich nicht die feine Art. Aber du wirst deine Gründe haben. So wie ich die meinen habe, dir zu helfen. Aber ich an deiner Stelle würde ich ihr diese Kräuter nicht als Schwangerschaftstee verkaufen. Denn wenn die Schwangerschaft vorüber ist, wird sie diese nicht mehr zu sich nehmen. Gib ihr die Kräuter und sag, es ist ein Tee zur Beruhigung, den sie in der Schwangerschaft und danach trinken soll. Weitere Gedanken kannst du dir dann machen.“ Half Shinoyo ihm einen besseren Plan zu finden. Kasuto nickte und nahm den kleinen Beutel von Shinoyo entgegen, den sie zusammenstellte, während des Gespräches. „Danke“ Sagte er noch und verließ Shinoyo. „Vergiss nicht regelmäßig wegen der Kräuter vorbeizuschauen“ rief sie ihm noch hinterher. Shinoyo goss sich Wasser in einen Becher und fügte noch ein paar Kräuter hinzu, bevor sie sich wieder ihrer Arbeit widmete.
 

***
 

Kagome war gerade auf dem Weg zu ihrer Schicht im Café. Sie lief wie immer durch eine Seitenstraße, um zum Café zu kommen. Plötzlich nahm sie eine Aura wahr. Kagome kannte diese Aura. Und sie war nicht erfreut, diese in ihrer Nähe zu haben. „Kagome“ sprach Kasuto sie an. Kagome blieb stehen, drehte sich aber nicht um. „Wie geht es dir?“ fragte Kasuto vorsichtig. Er hatte ihre Worte nicht vergessen. Aber böse konnte er Kagome auch nicht sein. Kasuto wusste, dass er Mist gebaut hatte.
 

„Was kümmert es dich plötzlich? Es hat dich all die Jahre auch nicht interessiert.“ Sprach Kagome leicht wütend. „Es hat mich immer interessiert. Und um dir zu zeigen, dass ich es ernst meine verspreche ich, dass mit deiner Mutter sprechen werde.“ Sprach er und machte einige Schritte auf sie zu. Nun wandte sich Kagome zu ihm „Wann wird das sein? In zehn oder zwanzig Jahren? Oder willst du sie am Grab besuchen?“ Kagome war nun sichtlich wütend. „Nein, aber ich will mich darauf vorbereiten. Denn ich bin mir meiner Tat bewusst und muss deiner Mutter standhalten können. Ich weiß, dass mein Handeln falsch war und ich das definitiv zu hören bekomme. Das Temperament hast du übrigens von ihr.“ Lächelte Kasuto. Kagome schien sich etwas zu beruhigen, weshalb er zu seinem Plan übergehen wollte. „Eigentlich wollte ich einfach nur nach dir sehen. Ich weiß von deinem Umstand.“ Erzählte er. „Hat Inuyasha es dir erzählt oder Sesshomaru?“ hakte Kagome nach und ballte eine Hand zur Faust. „Keiner von beiden hat etwas gesagt. Ich hab sie gehört, als sie sich darüber unterhalten haben“ log Kasuto. Inuyasha hatte ihm einiges erzählt, als Sesshomaru auf dem Weg zu Kagome war, um mit ihr zu reden. Kagome entspannte sich nur leicht, schien ihm aber zu glauben. „Es ist zwar nicht das Passende, aber da wir ja noch nicht wissen, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, dachte ich es wäre fürs erste besser dir etwas zu besorgen.“ Kasuto hielt ihr ein kleine Stoffbeutel entgegen. Skeptisch nahm Kagome den Beutel entgegen. „Es ist eine Art Beruhigungstee. Trink ihn einmal täglich, damit er seine Wirkung entfalten kann. Er soll gut helfen während der Schwangerschaft und auch danach guttun, wurde mir gesagt.“ „Danke.“ Flüsterte Kagome und besah sich den Beutel „Wo hast du den her? Von einer Hexe?“ fragte Kagome sarkastisch. Kurz stockte der Atem von Kasuto, bevor er gespielt lachte „Nicht direkt. Eine alte Freundin hat ihn zusammengestellt und sie arbeitet noch etwas altmodisch. Aber was sie zusammenstellt hilft in den meisten Fällen.“ Kagome nickte nur. „Also dann… Ich muss dann mal weiter. Die Arbeit ruft.“ Sprach Kagome und deutete auf das Café, welches schon Sichtweite war. „Ja natürlich. Pass auf dich auf, Kagome. Und nicht vergessen. Trink den Tee bitte einmal täglich. Das ist wichtig“ mit diesen Worten verabschiedete sich Kasuto und war dann auch schon verschwunden. Kagome sah ihm noch kurz nach und ging dann weiter um ihre Schicht zu beginnen.
 

***
 

„Wo steckt Kasuto?“ fragte Sesshomaru einen seiner Mitarbeiter vom Sicherheitspersonal. „Er sagt er hätte etwas zu erledigen und würde bald zurück sein.“ Wurde Sesshomaru berichtet. Schnaubend ging er zurück in sein Büro. -Er widersetzt sich deiner Anweisung, in der Firma zu bleiben?!- hakte das Biest nach. „Der hat echt Nerven. Aber ich habe das Gefühl, dass da etwas nicht stimmt.“ Sprach Sesshomaru zu seinem Biest.
 

Sesshomaru musste nicht lange warten, bis Kasuto zurück in der Firma war. Kasuto ging von sich aus zu Sesshomaru, um nicht noch mehr in Ungnade zu fallen. „Wo warst du? Du hast dich meinen Anweisungen widersetzt!“ knurrte Sesshomaru. „Ich hatte etwas Wichtiges zu erledigen. Etwas, das für mich wichtig war und immer noch ist.“ Erklärte Kasuto. Dem Blick von Sesshomaru hielt er stand. Und da er nicht log schöpfte Sesshomaru erstmal keinen Verdacht. „Es war oder ist so wichtig, dass du dich meiner Anweisungen widersetzt?!“ kam es ungläubig von Sesshomaru. „Es ging um Kagome. Oder besser gesagt um die Sache mit ihrer Mutter.“ Theoretisch war das auch nicht gelogen, aber auch nicht die ganze Wahrheit. Das spürte auch Sesshomaru und sein Biest. Er kam hinter seinem Schreibtisch hervor und ging zu Kasuto. „Ich rieche wo du warst. Was wolltest du bei Shinoyo?“ wollte Sesshomaru wissen. Er mochte diese Yokai nicht. Sie steckte ihre Nase immer in Angelegenheiten, die sie nichts angingen. „Ich habe nur meinen Vorrat an Kräuter aufgefrischt. Und danach war ich bei Kagome.“ Wieder nur die halbe Wahrheit. Es reichte aber um Sesshomarus Neugier zu befriedigen. „Also sie hat dir dabei geholfen, die Verbindung zu unterbrechen?“ schlussfolgerte Sesshomaru. „Ja, Shinoyo half mir dabei.“ Antwortete Kasuto wahrheitsgemäß. Da Sesshomaru noch nicht hinter den wahren Grund von Kasutos handeln kam, ließ er Gnade vor Recht ergehen. „Du kannst gehen. Aber überleg es dir beim nächsten Mal genauer, ob du dich meiner Anweisungen widersetzt.“ Damit entließ Sesshomaru seinen Sicherheitschef. Kasuto verbeugt sich kurz und verließ das Büro seines Herrn.
 

***
 

Inuyasha stand auf dem Dach des Firmengebäude. Kurze Zeit später kam Kasuto dazu. „Ich hab alles in die Wege geleitet. Du musst nur dafür sorgen, dass sie die Kräuter auch wirklich zu sich nimmt.“ Erklärte Kasuto, ohne zu Inuyasha zu Blicken. „Glaubst du wirklich es ist richtig?“ fragte Inuyasha und sah in die Ferne. „Und ob es das ist. Es ist für die beiden das beste. Du weißt genauso gut wie ich, dass Sesshomaru sich niemals ändern wird. Und du glaubst doch nicht wirklich, dass er sich ausgerechnet jetzt ändert und das für meine Tochter?!“ sprach Kasuto und zündete dich eine Zigarette an. „Das glaube ich auch nicht. Natürlich wird Sess sich nie ändern. Aber es wird Kagome verletzten… Und wenn Sess das herausfindet, weiß ich nicht was ich sagen soll“ sprach Inuyasha seine Sorge aus. Es war etwas, was er eigentlich nicht wollte. Eine traurige und verletzte Kagome und das in ihrem Zustand. „Du wirst für sie da sein. Mit der Zeit entwickelt sich dann sicherlich etwas wieder zwischen euch und dann sind alle glücklich. Glaub mir, es ist das beste. Und wenn Sesshomaru es herausfindet ist er uns vielleicht sogar dankbar.“ Kasuto entließ den Rauch aus seinen Lungen.

„Wahrscheinlich hast du recht“ murmelte Inuyasha. „Dann werde ich mich bei Kagome melden. Schließlich muss ich mich um diese Kräutersache kümmern.“ Setzte Inuyasha noch nach und ließ Kasuto somit allein auf dem Dach zurück.
 

Nachdem Inuyasha gegangen war verbrachte Kasuto noch einige Zeit auf dem Dach. Er dachte über das Gespräch nach, was demnächst anstehen würde. Das Gespräch mit Hitomi. Und auch wenn er diese Kräuter zu sich nahm, war da dieser Schmerz in seiner Brust. Kasuto war es niemals leichtgefallen, seine Bindung zu Hitomi zu unterbinden. Die Kräuter unterbanden vielleicht dieses Band, aber sie halfen nicht gegen den Schmerz oder gegen die Trauer, die sich unweigerlich durch seinen Körper fraßen. Natürlich wusste Kasuto, dass Kagome auch so fühlen wird, wie er es tat. Und doch hoffte er, dass sie darüber hinweg kam. “Meine kleine Kagome. Du wirst es mir danken, wenn die Zeit gekommen ist.” sprach Kasuto zu sich selbst. Kasuto verließ nun ebenfalls auf das Dach und machte sich auf den Weg zum Schrein. Er konnte sich nicht länger vor dem Gespräch drücken.

Kapitel 37

Heute hatte Kagome frei nach der Uni. Da sie sich heute aber nicht mit Sesshomaru treffen würde, da dieser noch einige Termine hatte, half Kagome ihrer Mutter auf dem Gelände des Schreins. Sie fegte den Hof, als sie erneut diese bekannte Aura wahrnahm. Kagome sah in die Richtung, aus der sich die Aura näherte. Danach blickte sie sich suchend nach ihrer Mutter um.
 

Kasuto schritt langsam die Treppe hoch. Er machte bei den letzten Stufen Halt und atmete tief durch. Dieses Gespräch würde wahrlich nicht leicht werden. Das wusste Kasuto genau. Aber noch mehr würde ihn die Nähe zu seiner Liebsten quälen, obwohl er diese Prozedur, mit den Kräutern, durchzog. Kasuto überwand die letzten Stufen und erblickte Kagome. Diese kam ihm auf dem halben Weg entgegen. „Was tust du hier?“ hakte Kagome nach und sah sich wieder suchend um. „Ich bin hier, um mit deiner Mutter das längst überfällige Gespräch zu führen.“ Erklärte Kasuto und folgte Kagomes Blicken. „Du bist der Meinung, dass das der richtige Zeitpunkt ist?“ wollte Kagome wissen. Ihr Blick haftet auf ihm. Suchte irgendein Zweifel in seinen Augen. Doch Kagome sah nichts. Schließlich nickte sie. Hoffentlich bricht Mama nicht zusammen, hoffte Kagome in Gedanken. Kagome führte Kasuto zum Haus. Da sie ihre Mutter draußen nicht sah, vermutete Kagome, dass sie im Haus war. Und ihre Nase bestätigte diese Vermutung. Ein letzter kurzer Blick zu Kasuto folgte. Er nickte bestätigend, signalisierte das er bereit war. Mehr oder weniger. „Mama? Kommst du mal bitte.“ Rief Kagome. „Ja mein Schatz. Ich hab uns nur schnell einen Tee gemacht. Ich dachte, wir machen eine kleine Pause und setzten uns unter deinen Lieblingsbaum.“ Trällerte Hitomi fröhlich. Sie kam aus der Küche mit einem kleinem Tablett, auf dem Tee und Kekse waren.
 

Als Hitomi in den Flur trat und zu ihrer Tochter sah, erblickte sie den Mann hinter ihrer Tochter. Augenblicklich ließ Hitomi das Tablett fallen. „Mama!“ rief Kagome und lief zu ihrer Mutter. Schnell kniete sich Hitomi hin, um die Scherben der Tassen einzusammeln. „Warte ich helfe dir“ Kagome kniete sich ebenfalls hin. Hitomi brachte keinen Ton über ihre Lippen. Stumm sammelte sie die Teile ein. Kasuto stand immer noch in der Haustür. Auch er sagte kein Wort. Eine gefühlte Ewigkeit später hatte die Frauen die Schreiben aufgesammelt. Hitomi richtete sich auf und sah Kasuto mit einem undefinierbaren Blick an „Was willst du hier?“ fragte sie kühl. „Ich wollte mit dir reden.“ Kam es kleinlaut von Kasuto. „Reden? Du willst reden? Denkst du nicht, dass es dafür etwas zu spät ist?“ Hitomi war wütend, was Kasuto verstehen konnte. „Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe...“ Begann Kasuto, aber Hitomi unterbrach ihn. „Einen Fehler?! Einen Fehler?! Du hast mehr als nur einen Fehler gemacht! Du hast mich allein gelassen! Du hast mich verletzt!“ warf sie ihm wütend an den Kopf. „Ich weiß…“ setzt Kasuto erneut zum sprechen an. Hitomi gab ihm aber keine Gelegenheit weiter zu sprechen „Du weißt gar nichts! Geh! Ich will dich nicht sehen! Nie wieder!“ Kasuto Seufzte. Natürlich wusste er, dass es nicht einfach wird. Aber das sie ihn raus warf, damit hatte er nicht gerechnet. „Wenn du dich doch dazu entscheidest mit mir zu sprechen und dir anzuhören, was ich zu sagen habe, dann sag es Kagome. Sie weiß wie du mich erreichen kannst.“ Nachdem er das sagte, machte er kehrt und ließ die beiden Frauen allein. Hitomi drehte sich um und ging mit dem Tablett zurück in die Küche. „Mama…“ sprach Kagome vorsichtig. Sie roch die Tränen und fühlte sie augenblicklich schuldig. „Es geht schon mein Schatz“ versuchte Hitomi ihre Tochter zu beruhigen. „Es tut mir leid. Ich hätte dir davon erzählen sollen“ entschuldigte Kagome sich. „Ich denke du hattest gute Absichten es mir nicht zu sagen. Das du deinen Vater gefunden hast erstaunt mich. Du hast etwas geschafft, was ich all die Jahre nicht geschafft habe.“ Hitomi schluchzte leicht während sie die Scherben entsorgen. „Ich wollte nicht, das es so läuft… Und ich habe Kasuto nicht gesucht. Es war mehr ein Zufall, dass ich ihn getroffen habe“ Erklärte Kagome leise. „Also stehst du schon länger mit ihm in Kontakt?“ wollte Hitomi wissen. „Es sind schon ein paar Wochen vergangen“ Gab Kagome kleinlaut zu. „Also ja..“ stelle Kagomes Mutter trocken fest. „Bist du mir sehr böse? Weil ich nichts gesagt hab?“ Kagome senkte ihren Blick. „Nein ich bin dir nicht böse. Ich denke ich hätte genauso gehandelt.“ Traurig lächelte Hitomi ihrer Tochter entgegen. „Du wolltest nicht, dass ich verletzt werde und ich hätte dasselbe auch für dich getan. Aber ich denke, ich muss mir anhören, was dein Vater zu sagen hat. Einfach um damit abschließen zu können.“ Kagome nickte „Dann sag mir einfach bescheid, wenn du soweit bist.“
 

***
 

Seitdem waren wieder ein paar Tage verstrichen. Inuyasha hatte sich nach seinem letzten Termin auf den Weg zu Kagome gemacht. Obwohl er immer noch nicht wirklich über die Trennung hinweg war und Kagome wieder mit Sesshomaru zusammen war, besuchte er sie oft. Und nicht nur wegen der Kräuter. Wenn er der Vater wäre von diesem Kind, wollte er nicht so viel verpassen von der Schwangerschaft.
 

Inuyasha wusste, dass Sesshomaru heute sehr wahrscheinlich keine Zeit hatte für Kagome, da in der Firma viele Meetings anstanden, bei denen Sesshomaru hauptsächlich beiwohnte. Also nutzte er die Zeit. Inuyasha und sein Bruder trugen, seit Kagome schwanger war, immer wieder kleine Machtkämpfe aus. Auch wenn Sesshomaru wieder mit Kagome zusammen war, legte Inuyasha die Ansprüche, bezüglich des Kindes, nicht ab. Deshalb kam es immer wieder zu Streitereien. Auch in Kagomes Gegenwart. Aber nicht heute. Heute konnte er die Zeit voll und ganz genießen. Und er merkte langsam wie die Kräutermischung bei Kagome zu wirken schien. Und natürlich machte er sich Hoffnung. Auch wenn es nicht die aufrichtige Liebe wäre, die er sich erhoffte.
 

Inuyasha war so in seine Gedanken, dass er gar nicht wirklich mitbekam, wie er das Haus von Kagome erreichte. Kurz hob er seine Nase und witterte. Kasuto war hier? Muss aber schon etwas länger her sein.., fragte er sich in Gedanken. Er würde Kagome einfach fragen, wenn sich die Gelegenheit ergab. Gerade als er klingeln wollte, öffnete sich die Tür. „Hey Kagome“ begrüßte Inuyasha Kagome. Diese deutete ihm leise zu sein, in dem sie ihren Finger vor den Mund hielt. Verwundert hob Inuyasha eine Augenbraue. Im nächsten Moment zog Kagome ihn schon ins Innere des Hauses, mit nach oben in ihr Zimmer. „Warum sollten wir leise sein?“ hakte Inuyasha nun nach, da Kagome die Tür geschlossen hatte. „Kasuto war vor einigen Tagen hier. Seitdem geht es meiner Mutter nicht besonders gut. Sie schläft nachts kaum, weshalb sie dann am Tag etwas schläft. Mama ist erst vor einer halben Stunde eingeschlafen und ich wollte nicht, dass sie wach wird“ Erklärte Kagome. Verstehend nickte Inuyasha. „Wie geht es dir?“ Fragte Inuyasha, während seine Augen über ihren Körper wanderten. „Ganz gut soweit“ antwortete Kagome, legte dabei ihre Hände auf den Bauch. Dieser war schon leicht gewölbt. „Willst du mal fühlen?“ Kam es schüchtern von Kagome. Lächelnd nickte Inuyasha. Vorsichtig, als könnte er etwas kaputt machen, legte er eine Hand auf ihren Bauch. “Es könnte sein, dass du noch nichts spürst. Ich selbst merke nur ab und zu etwas.” Inuyasha hockte sich vor Kagome und legte seinen Kopf an ihren Bauch. “Was tust du?” fragte Kagome verwundert nach. Inuyasha deutete ihr leise zu sein. Sein Ohr legte sich an ihren Bauch. Und Inuyasha hörte es. Das kleine schlagende Herz. Immer noch verwundert sah Kagome ihm zu. “Ich kann es hören” flüsterte Inuyasha. “Was kannst du hören?” wollte Kagome wissen. “Den Herzschlag” antwortete Inuyasha lächelnd. “Du kannst ihn wirklich hören?” Inuyasha nickte auf Kagomes Frage. Kurz sah sie auf ihren Bauch, dann wieder zu Inuyasha und lächelte. “Wann hast du den nächsten Termin?” stellte Inuyasha die Frage, als er sich wieder aufrichtete. “Nächste Woche. Der Arzt meinte, dass man dann vielleicht schon sehen kann was es wird.” sprach Kagome freudig. “Aber es ist wirklich gewöhnungsbedürftig, wie die Schwangerschaft bei Yokai abläuft. Es geht einfach alles schneller” setzte sie noch nach. “Das stimmt. Diese vier Monate können recht schnell vorbei sein.” dachte Inuyasha nach. “Würde es dir etwas ausmachen, wenn ich zum nächsten Termin mitkomme?” fragte Inuyasha nun vorsichtig. Kagome sah in blinzelnd an “Wenn du das willst, kannst du gerne mitkommen. Immerhin könntest du der Vater sein.” “War Sess auch schon dabei?” fragte Inuyasha und wollte dabei ganz genau ihre Reaktion sehen. “Nein, war er nicht. Und langsam glaube ich, dass er mich wieder nur angelogen hat...” knurrte Kagome leicht wütend. Die Reaktion hatte Inuyasha vermutet. Die Kräuter schienen zu wirken. Aber das Kagome gleich wütend reagiert hätte er nicht gedacht. Trotzdem wirkte es so, als wäre es nicht so schlimm für sie.“Beruhig dich Kagome. Vielleicht wird er noch auf dich zu kommen. Es ist momentan viel los in der Firma.” nahm Inuyasha seinen Bruder etwas in Schutz, worüber er sich selbst wunderte. “Vielleicht hast du recht. Aber wenn nicht, dann trete ich ihm in den Hintern” schimpfte Kagome weiter. “Das würde ich zu gerne sehen. Also sag mir bitte Bescheid, wenn es soweit ist” lachte Inuyasha herzhaft.
 

***
 

Das Wochenende näherte sich, was für Sesshomaru bedeutete etwas Luft zu bekommen. Diese ganzen Meetings nervten ihn zunehmend. Vor allem, da er deshalb nicht oft bei Kagome sein konnte. Freitagnachmittag war es dann soweit. Sesshomaru verließ die Firma und machte sich auf den Weg zu Kagome. Eigentlich hatten die beiden geplant sich zu treffen, aber aus irgendeinem Grund blockte Kagome ihn wieder ab. Sesshomaru überlegte, ob und wenn ja, was er getan haben könnte, um ihren Zorn auf sich zu lenken. -Wir haben sicherlich nichts getan, was sie verärgerte. Irgendetwas sagt mir, dass da etwas anderes nicht stimmt.- überlegte Sesshomaurs Biest. Sesshomaru stimmte seinem Biest zu. Irgendwas stimmte ganz und gar nicht. Bei Kagome angekommen, musste er wie sonst auch erstmal an ihrer Mutter vorbei, die ihn zunehmend mit bösen Blicken bedachte. Er ignorierte diese gekonnt und ging weiter, nach oben in ihr Zimmer. “Hey. Wie geht es dir?” kam es von Sesshomaru. Er beobachtete Kagome genaustens. “Hi. Gut und dir?” Ihm fielen die ganzen Kartons auf, die Kagome zu packen schien. “Was sollen die ganzen Kartons?” hakte er nach. “Hier ist nicht genug Platz, weshalb ich mir etwas Eigenes gesucht habe, wo ich mit dem Baby wohnen kann. Meine Mutter war zwar dagegen, aber ich möchte nicht ewig hier bleiben und außerdem muss ich lernen auf eigenen Beinen zu stehen.” erklärte sie, ohne sich ihm zu zuwenden. Skeptisch beäugte er sie “Warum hast du nichts gesagt? Ich hätte etwas organisiert” Kagome lachte sarkastisch “Warum ich nichts gesagt habe? Du bist doch die ganze Zeit mit deinen Meetings beschäftigt und meldest dich selbst kaum. Außerdem hat Inuyasha mir geholfen eine Wohnung zu finden. Er wird auch gleich vorbeikommen und mit mir ein paar Kartons in die neue Wohnung bringen” Nun schnaubte Sesshomaru “Denkst du etwa ich suche mir das aus, dass ich so viel zu tun habe in der Firma?” “Ja vielleicht. Du warst noch bei keinem Arzttermin dabei, um mal einen Blick auf das Baby zu werfen. Falls du doch kalte Füße bekommst, dann sag es lieber jetzt!” knurrte Kagome und funkelte ihn böse an. Bevor er genauer auf Kagomes Vorwürfe eingehen konnte, kam Inuyasha ins Zimmer. “Hallo. Ich störe ja nur ungern, aber euch hört man schon draußen auf dem Hof. Und das auch ohne gute Ohren.” kam erklärend von Inuyasha. “Mir egal.” sprach Kagome und widmete sich weiter ihren Kartons. Seufzend verließ Sesshomaru das Zimmer zusammen mit Inuyasha. Draußen an der frischen Luft fragte Sesshomaru “Was hat sie bloß? Mir fällt nichts ein, womit ich sie verärgert haben könnte. Oder hast du ihr irgendeinen Floh ins Ohr gesetzt?” Inuyasha hob verteidigend die Hände “Nun mal langsam Sess. Erstens, ich kann für eure Streiterei nichts. Und zweitens, vielleicht hat das etwas mit ihren Hormonen zu tun. Das du dann noch zusätzlich mit deiner Abwesenheit glänzt, macht es nicht besser. Sess, ich war öfter in der gesamten Woche bei ihr, als du. Dabei sollte es umgekehrt sein.” schilderte Inuyasha, was Sesshomaru wirklich zum Nachdenken brachte. -Er hat recht. Wir sollten uns um unsere Gefährtin kümmern. Die Arbeit läuft nicht weg. Die Zeit mit ihr und die Zeit mit dem Ungeborenen ist wichtiger- sprach das Biest. “Sie ist nicht meine Gefährtin. Noch nicht..” merkte Sesshomaru in Gedanken an. “Vielleicht hast du recht Inuyasha. Ich hätte da eine Idee und du musst mir einen Gefallen tun.” forderte Sesshomaru. “Solang es für Kagome und das Baby ist, tu ich alles.” kam es zustimmend von Inuyasha. “Dann kümmere dich bitte weiter um ihren Umzug. Wir werden am Sonntag zurück sein. Die Adresse schickst du mir per SmS. Wir sehen uns dann dort.” Sesshomaru ging nicht weiter ins Detail. Inuyasha sah seinem Bruder hinter her, der das Haus erneut betrat. “Was er jetzt wohl wieder vorhat?” murmelte Inuyasha vor sich hin. Kurz darauf kam Sesshomaru zusammen mit Kagome auf seinen Armen wieder aus dem Haus. Kagome protestierte heftig und versuchte sich von ihm los zu reißen “Was geht denn jetzt ab?” fragte Inuyasha perplex. Dann fiel ihm die Sache mit den Kräutern wieder ein. Doch er konnte ja jetzt nichts sagen. Inuyasha wollte sie noch auf halten..“Wie gesagt wir sehen uns am Sonntag. Ich verlasse mich auf dich, Inuyasha” wiederholte Sesshomaru, was die beiden besprochen hatten. Langsam erhob Sesshomaru sich in die Lüfte und flog mit eine protestierenden Kagome Richtung Süden.

Kapitel 38

„Lass mich runter, Sesshomaru! Ich habe keine Zeit für irgendwelche Ausflüge!” schimpfte Kagome lautstark. „Ich denke nicht, dass ich dich jetzt runterlassen sollte. Wir fliegen ziemlich hoch.” sprach er und sah Kagome zu, wie sie sich nun genauer umsah. Ihre Augen weiteten sich und sie klammerte sich mehr an Sesshomaru fest „Dachte ich mir” kommentierte er ihr Verhalten. „Dann sag mir wenigstens wohin es geht.” murrte Kagome beleidigt. „Ich habe im Westen Japans, in der Nähe vom Meer, auch ein kleines Anwesen. Es existiert schon etwas länger. Und dort werden wir über das Wochenende einiges nachholen” rückte er nun doch mit der Sprache raus. „Aber Sesshomaru... Ich wollte in meine neue Wohnung ziehen...” seufzte Kagome. „Das kannst du am Sonntag immer noch.” erwiderte Sesshomaru. “Aber ich habe immer noch nicht alle Sachen aussortiert und gepackt, die ich mitnehmen will.” kam es weiter von Kagome „Kann es sein, dass du mich nicht in deiner Nähe haben willst?” Sesshomaru sah weiterhin in die Ferne und schien einen Punkt anzuvisieren. Ertappt biss Kagome sich auf ihre Lippe, ihren Blick senkte sie. „Wir reden, wenn wir da sind.” erlöste Sesshomaru sie fürs erste. Doch die Anspannung fiel nicht von Kagome ab. Sie überlegte, wie sie ihm ihre Gefühle und Gedanken erklären konnte ohne, dass er es falsch interpretierte.
 

Wenig später sah Kagome ein Anwesen, dass wirklich fast direkt am Meer erbaut wurde. Aber es war nicht gerade klein, so wie Sesshomaru es beschrieb. Doch da er dirket darauf zu flog, konnte es sich nur um sein Anwesen handeln. Um das Anwesen herum, waren keine weiteren Häuser oder sonst irgendwelche Zivilisation. Kagome fand es wirklich schön. Sesshomaru landete vorsichtig auf der Veranda und stellte Kagome auf ihre Füße. Er ergriff ihre Hand und führte sie ins Innere. Kagome merkte schnell, dass es etwas Altertümliches an sich hatte, was keines Wegs schlecht war. Es passt alles genau zusammen. „Du hast gesagt, dass es schon länger existiert. Über wie lange sprechen wir hier?” fragte Kagome neugierig. Außerdem würde sie so vorerst dem anderen Thema entkommen. „Mein Vater ließ es damals erbauen. Er starb bei Inuyashas Geburt vor ungefähr 750 Jahren.” erklärte Sesshomaru. Kagome schluckte „So lange existiert es schon?” Sesshomaru nickte. „Dafür ist es aber noch sehr gut erhalten” bewunderte Kagome das Haus weiter. „Es wird immer wieder instandgesetzt. Das heißt, alles wird ersetzt.” erklärte Sesshomaru weiter. Er führte sie in ein Empfangszimmer. Kagome setzte sich auf eins der Kissen, die dort um einen kleinen Tisch verteil waren. Sesshomaru nahm ebenfalls Platz.

„So und nun sag mir was los ist” forderte Sesshomaru Kagome auf. „Ich weiß nicht wovon du sprichst.” tat Kagome auf unwissend. Wie sollte sie ihm das erklären? „Kagome, du weißt ich rieche es, wenn du lügst. Und außerdem merke ich, dass etwas nicht stimmt.” Sesshomaru griff nach ihrer Hand und sah sie eindringlich an. Seufzend gab Kagome sich geschlagen „Ich weiß nicht wie ich das erklären soll...” murmelte sie, den Blick auf den Boden gerichtet. „Kagome, wenn ich etwas getan habe, was nicht richtig war, musst du es mir sagen.” Kagome sah wieder zu Sesshomaru und nickte „Okay... Ich will ehrlich gesagt nicht rumnörgeln, aber du hast die letzte Zeit nur gearbeitet. Du hast dich wenig bis gar nicht gemeldet. Warst bei keinem Termin beim Arzt dabei. Nichts. Ich weiß, es besteht die Möglichkeit, dass du nicht der Vater bist und davor habe ich auch etwas Angst, aber ich hatte dann doch etwas anderes von dir erwartet.” erklärte Kagome ruhig.
 

Sesshomaru folgte er ihrer Erklärung aufmerksam. „Da ist aber noch etwas, nicht wahr?” bohrte er weiter und Kagome nickte bestätigend. „Ich weiß nicht warum, aber... also... Nicht, dass ich dich nicht mehr liebe, aber dieses Gefühl wird immer schwächer. So als würde man eine Betäubung bekommen und deren Wirkung man mitverfolgen kann, wenn sie durch deinen Körper fließt.” murmelte Kagome, sah ihn dabei nicht an. Das verwirrte Sesshomaru etwas. Sein Biest hatte sich geprägt auf Kagome. Normalerweise, wenn Kagome sich im Klaren über ihre Gefühle wäre, würde ihr Biest dasselbe tun. Nach der kurzen Trennung dachte Sesshomaru, dass Kagome nun wüsste was sie wollte. Was also bewegte Kagome dazu so zu fühlen? Kagome beobachtete Sesshomaru. Sie sah ihm an das er nachdachte. „Vielleicht hast du recht und uns tut das Wochenende hier gut.” lenkte sie ab. Schließlich wollte sie auch nicht alles gleich wieder in den Sand setzten. Sesshomaru nickte. „Zeigst du mir, wo ich baden kann? Durch die Vorbereitungen für den Umzug und den Flug hier her, bin ich etwas verspannt” bat Kagome. „Sicher. Das wird dir bestimmt gefallen.” grinste Sesshomaru. Er führte sie nach draußen in einen kleinen Teil des Gartens, der abgeschirmt war. Nun sah Kagome auch warum. Dort war eine heiße Quelle. Kagomes Augen strahlten vor Freude. „Ohhh! Da kann man sicher toll entspannen“ freute sie sich weiter. Doch ihre Freude verflog auch schon wieder im nächsten Moment. Natürlich bekam Sesshomaru das mit „Was hast du?“ fragte er deshalb nach. „Du hast mich einfach gepackt und bist losgeflogen. Deshalb habe ich keine Sachen dabei zum Waschen oder frische Kleidung“ fluchte sie leicht. „Ich lasse morgen Sayuri kommen. Sie wird alles mitbringen, was du brauchst. Und für heute brauchst du nichts Frisches. Das würde sich nicht lohnen“ Sesshomaru zog Kagome zu sich und begann sie zu küssen. Kagome erwiderte den Kuss, wollte sich ganz und gar dieser Zuneigung hingeben. Doch irgendetwas stimmte nicht. Vielleicht liegt es daran, dass wir schon lange nicht mehr zusammen waren, ging es durch Kagomes Gedanken. Da sie jetzt keinen Gedanken daran verschwenden wollte, schob sie es einfach beiseite.
 

Kagome gab sich der Situation voll und ganz hin, legte ihre Hände an Sesshomarus Brust und krallte ihre Finger leicht in sein Hemd. Sesshomaru küsste ihren Hals, kratzte dabei leicht mit seinem Reißzähne an diesem. Kagome begann ihm sein Hemd aufzuknöpfen. Auch Sesshomaru streifte Kagome ihre Kleidung von den Schultern. Umso weniger Kleidung die beiden trugen, umso wilder wurde es zwischen ihnen. Beide trugen nur noch ihre Unterwäsche. Sesshomaru legte seine Lippen erneut auf die von Kagome und fuhr mit seinen Händen über ihren Körper. An der Wölbung ihres Bauchs stoppte er. Sanft berührt er ihren Bauch. „Wenn du nicht mehr willst, kann ich das verstehen“ murmelte Kagome und wollte sich schon von Sesshomaru lösen „Warum denkst du das, Kagome?“ verlegen zuckte Kagome darauf mit ihren Schultern. „Du bist wunderschön Kagome. Eine Schwangerschaft ändert nichts daran.“ Flüsterte Sesshomaru in ihr Ohr, nur um sie danach wieder in einen Kuss zu verwickeln. Sanft hob er sie hoch und stieg mit ihr in die heiße Quelle, obwohl noch Kleidung an den erhitzen Körper vorhanden war. Doch es störte beide nicht. Sesshomaru setzte sich und setzte Kagome auf seinen Schoß. Kagome spürte schon seine Bereitschaft zwischen ihren Beinen. Sachte begann sie sich an ihm zu reiben, was ihn noch an Härte gewinnen ließ. „Kagome“ zischte Sesshomaru erregt. Er fasste an ihren Rücken und öffnete ihren BH. Hastig befreite er ihre Brüste, um sie zu kneten und mit deinem Mund zu verwöhnen. Genussvoll warf Kagome ihren Kopf nach hinten. Immer mehr ging ihr Atem stoßweise. „Bitte… Sesshomaru…“ bettelte Kagome. Sie wollte ihn spüren, ihm einfach nahe sein. Ein kurzes Lachen verließ Sesshomarus Lippen „Immer noch so ungeduldig. Ich würde ja weiter machen, aber du hast mit dem Spiel angefangen“ Aber er wollte Kagome auch nicht länger foltern und schob deshalb ihr Höschen beiseite. Kagome folgte seinem Tun und befreite seine Erektion aus seiner Shorts und ließ sich auf ihm nieder. Ihr gefiel es die Zügel in der Hand zu habe. So konnte sie selbst bestimmen, welches Tempo sie annahm. Kagome hatte etwas Angst, wegen der Schwangerschaft. Sie hatte dies bezüglich ja keinerlei Erfahrung, ob und was dem Baby schaden könnte.
 

Sesshomaru bemerkte ihre Zurückhaltung und wollte ihr die Zügel aus der Hand nehmen, als sein Biest sich einschaltet -Du solltest ihr die Zügel überlassen. Merkst du nicht, wie angespannt sie ist? Sicherlich sorgt sie sich um den Welpen- Erst da dachte Sesshomaru kurz darüber nach. -Du bist wirklich unglaublich… Denkst wieder mal nur an dich- tadelte das Biest ihn. "Es ist schön eine Weile her, dass etwas zwischen uns lief. Ich dachte nur, dass sie wieder schüchtern ist. Dabei ging es nicht um mich“ Stellte Sesshomaru klar. Das Biest schnaubte nur und genoss das Treiben der beiden weiter. Nun war Sesshomarus Aufmerksamkeit wieder ganz und gar auf Kagome gerichtet. Und er musste zugeben, dass es ganz ansehnlich war, wie sie sich auf ihm auf und ab bewegte. Die geschlossenen Augen, die vollen Lippen einen Spalt weit geöffnet. Ihre Brüste, die auf und ab wippten. Ein für ihn himmlischer Anblick, der ihn zunehmend erregte. Kagome erhöhte selbständig das Tempo, während die Hände von Sesshomaru ihr Brüste weiter massierten. Als Kagome ihrem Höhepunkt entgegen steuerte, krallte sie sich in Sesshomarus Schultern. Sesshomaru kam ihr nun etwas entgegen und stieß von unten in sie. Als Kagome ihren Höhepunkt erreichte stöhnte sie laut Sesshomarus Namen, während ihr innerstes sich heftig zusammen zog. Erschöpft lehnte sie sich an seine Schulter. Sesshomaru ergoss sich tief in ihr, als ihre heiße Mitte sich um fest schloss. Als sie ihren Kopf auf seine Schulter ablegte, gab sie ihren Hals frei. Sein Instinkt drängte ihn dazu, so wie sein Biest, sie endlich zu markieren. Sesshomaru Widerstand dem Drang und verteilte küsse auf ihrem Hals. Kagome löste sich von Sesshomaru, zog ihr Höschen aus und setzte sich neben ihn. Kurz darauf lehnte sie sich an ihn und schloss die Augen. Sesshomaru legte einen Arm um sie und zog Kagome näher an sich. „Das war echt gut“ hauchte Kagome mit geschlossenen Augen. „Das war es in der Tat.“ Bestätigte Sesshomaru. Dann genossen beide die Stille. Kagome dämmerte etwas weg und genoss das warme Wasser um sich. Ihre Gedanken schweiften. Sie konnte sich immer noch nicht erklären, weshalb sie das hier alles genoss nur die Nähe von Sesshomaru nicht. Natürlich war der Sex gut für Kagome, aber irgendwie fühlte sich alles so merkwürdig an. Nach ihrem ersten Mal mit Sesshomaru hatte sie sich ganz anders gefühlt und auch bei den darauffolgenden Tätigkeiten mit ihm hatte sie immer das Bedürfnis seine Nähe zu spüren. So war es aber dieses Mal nicht.
 

Kagome seufzte. Sicherlich hat das etwas mit der Schwangerschaft zu tun. Den Hormonen oder sonst was, dachte sich Kagome. Schließlich erhob sie sich und wollte die Quelle verlassen. „Wohin willst du?” fragte Sesshomaru. „Ich bin müde und würde mich gerne hinlegen. In der Quelle zu schlafen wäre keine Option. Zumindest nicht, wenn ich morgen wie eine Oma aussehen will.” witzelte Kagome. „Unsere Haut reagiert nicht so, wie die von Menschen. Also keine Angst. Ich passe auch auf, dass du nicht ertrinkst. Versprochen.” Sesshomaru reichte Kagome seine Hand. Kurz überlegte sie. „Danke, ich weiß deine Geste zu schätzen, aber ich will doch lieber drin schlafen.” „Wie du willst. Oben sind die Schlafräume. Dort findest du bestimmt auch etwas in den Schränken, was du dir bis morgen überwerfen kannst.” sprach Sesshomaru leicht beleidigt. „Woher weiß ich, dass ich im richtigen Zimmer bin?” hakte Kagome nach. Sesshomaru schloss die Augen und lehnte sich in der Quelle zurück. Schließlich deutete er mit seinem Finger auf seine Nase. Kagome begriff schnell was er gemeint hatte. Also folgte sie ihre Nase und somit den Gerüchen. Sie hatte ihre Kleidung vor der Quelle aufgesammelt und tapste nun durch das große Anwesen. Es hatte Vorteile, wenn man ein Yokai war. Man froh nicht oder in ihrem Fall nicht so schnell. Kagome hatte das Gefühl, dass es nur den Herren dieser Spezies vergönnt war, wirklich mit nichts Probleme zu haben. Wie sie bei Sesshomaru sah. Kein Schlaf, kein Essen, nicht Trinken und noch viele andere Dinge, die er nicht tun musste. Und sie? Sie musste diese Sachen immer noch machen.
 

Schnell war sie im oberen Stockwerk angekommen. Sie filterte die Gerüche in der Luft und folgte dem von Sesshomaru. Sein Geruch war da, aber es schien so, als wäre er seit langer Zeit nicht mehr hier gewesen. Aus reiner Neugier öffnete Kagome auch ein paar andere Türen und sah in die Räume. Alle Räume, bis auf ein Art Gemeinschaftszimmer, waren Schlafzimmer. Mittlerweile hatte sie den Raum erreicht, zu dem Sesshomarus Geruch sie geführt hatte. Kagome überlegte einige Momente. Irgendwie hatte sie nicht das Bedürfnis bei ihm oder in seinem Zimmer zu schlafen. Sie wollte etwas Eigenes sozusagen. Diese Momente, in denen sie so ein komisches Gefühl heimsuchte, machten ihr zu schaffen. Was sie allerdings auch merkwürdig fand war, dass ihr Biest sich seit Tagen nicht zu Wort gemeldet hatte und wenn doch, dann hat sie es nicht verstanden. Es klang so abgedampft, als wäre dort eine Mauer zwischen ihr und dem Biest. Nach reichlicher Überlegung gab Kagome dem Gefühl nach. Sie schloss die Tür zu Sesshomarus Zimmer und öffnete eine der anderen Türen. Nachdem sie den Raum betrat, zog sie sich ihren Pullover über und warf den Rest ihre Kleidung in eine Ecke. Dann kramte sie einen Futon aus einem kleinen Wandschrank. Als Kagome diesen ausgebreitet hatte legte sie sich auch direkt hin. Die Schwangerschaft und auch das gesamte drumherum machte sie einfach nur fertig.

Kapitel 39

Sesshomaru saß noch eine ganze Weile in der Quelle. Er und sein Biest führten eine Unterhaltung über Kagomes Verhalten “Ich verstehe nicht, was sie hat?” brummte Sesshomaru in Gedanken. “Irgendetwas ist da, was vor der Trennung und den ganzen Meetings nicht da war” setzte er hinter her. -Dafür, dass du sie nicht zu deiner Gefährtin machen willst, machst du dir aber reichlich Gedanken- stachelte das Biest. “Ich habe nicht gesagt, dass ich es nicht will.” sprach Sesshomaru. -Soll das heißen, du hast deine Meinung geändert und willst sie nun doch?- freute sich das Biest schon wie verrückt “Ich habe gesagt noch nicht. Das heißt, ich weiß noch nicht ob, wann und wie. Also nerv mich nicht damit. Mir liegt im Moment mehr daran, dass sich das Verhältnis normalisiert. Das ist kein Zustand. Und ich glaube nicht, dass es nur daran lag das ich so wenig zu gegen war.” überlegte Sesshomaru. -Da gebe ich dir Recht. Dann sollten wir Kagome wohl die nächsten Tage genauer beobachten.- schlug das Biest vor, was Sesshomaru bestätigte.
 

Schließlich erhob er sich aus der Quelle und betrat ebenfalls das Haus. Sesshomaru folgte Kagomes Geruch, der den Gang zu seinen Räumlichkeiten flutet. Durch ihre Schwangerschaft war ihr Geruch viel intensiver geworden. Oder nahm er diesen nur intensiver wahr, weil sie womöglich seine Welpen in sich trug? Er wusste es nicht. Schließlich war er noch nie in dieser Situation. Sesshomaru öffnete die Tür zu seinen Räumlichkeiten. Suchend sah er sich um, bemerkte aber schnell, dass ihre Fährte zu einem der Gästezimmer führte. Was ihn wunderte. Kurzer Hand nahm er sich ein Yutaka aus einem seiner Schränke und begab sich zu dem Gästezimmer. Schnell war er bei eben diesem Zimmer, in dem Kagome sich befand. Auch hier öffnete er die Tür und fand eine schlafende Kagome vor. Leise ging er auf Kagome zu und betrachtete sie. „Warum nur verhältst du dich so?“ fragte er die schlafende Schönheit. Das er keine Antwort bekam, war ihm klar. Trotzdem ging es ihm nicht in den Kopf.
 

Dadurch, dass er so mit dieser Situation beschäftigt war, bemerkte er nicht, wie sich jemand im Anwesen rum trieb. Und es war nicht irgendwer. Hideyoshi gab seinen Leuten ein paar Zeichen, worauf diese sich verteilten. Er selbst ging nach oben. Hideyoshi wunderte sich, dass Sesshomaru sich noch nicht gezeigt hatte. Oder hatte er ihn nicht bemerkt? Aber all das war nicht wichtig für Hideyoshi. Das Einzige, worum es ihm ging war, die Frau, die sich im oberen Stockwerk befand. Wenige Momente später kam er auch an dem Zimmer an, in dem Kagome schlief. „Ich wusste gar nicht das so eine Wandlung möglich ist bei eurer Spezies.“ Sprach Hideyoshi, lehnte sich an den Türrahmen. Sesshomaru drehte sich nicht zu ihm um. Kurz knurrte er, um seiner Verärgerung Luft zu machen. „Was willst du hier? Ich kann mich nicht erinnern, dich eingeladen zu haben“ knurrte er weiter. „Ich denke wir beide wissen, weshalb ich hier bin“ kam es Hideyoshi mit einem Lächeln über die Lippen.
 

Erneut füllte ein Knurren den Raum. „Wenn du glaubst, dass ich deine Leute nicht bemerkt habe, hast du dich geirrt.“ Kam es von Sesshomaru. „Wollen wir den Kampf nach draußen verlegen oder willst du dein Haus IN Schutt und Asche legen?“ fragte Hideyoshi und schritt neben Sesshomaru, dessen Blick immer noch auf Kagome lag. Seelen ruhig schlief sie immer noch. „Ach wie herrlich. Trächtig ist sie auch noch“ frohlockte Hideyoshi. Sesshomaru packte ihn am Kragen „Du lässt die Finger von ihr!“ „Ist der Herr der Hunde etwa verliebt?“ stichelte Hideyoshi. „Nichts der gleich. Selbst wenn, würde es dich nichts angehen.“ Sesshomaru setzt seine kalte, undefinierbare Maske auf „Du weißt genau weshalb sie hier ist. Das sie trächtig ist, interessiert mich nicht wirklich. Es geht von Anfang an nur um ihre Kräfte“ sprach Sesshomaru kalt. „Warum dann der Beschützerinstinkt?“ hakte Hideyoshi belustigt nach. „Ich beschütze nur das, was mir gehört!“ sprach Sesshomaru und schmiss Hideyoshi durch das gegenüberliegende Fenster. Er sprang hinter her und setzte leichtfüßig auf dem kühlen Rasen auf. Hideyoshi überstand den ungewollten Flug unbeschadet, klopfte sich nur den Dreck von seiner Kleidung.
 

Kagome schlief schon lange nicht mehr. Seit Sesshomaru den Raum betreten hatte, war sie wach, hielt aber ihre Atmung flach. So, als würde sie schlafen. Kagome wollte wissen was er tat, wenn er sie in einem anderen Raum vorfand. Doch dann kam es zu diesem Gespräch, dass sie ohne Hindernisse mitverfolgen konnte. Es war sehr schwierig für sie sich zurück zu halten. Es war ein Stich für sie, dass Sesshomaru sie wirklich nur benutzt hatte. Und das von Anfang an. Aber so schlimm, wie Kagome es sich vorgestellt hatte, war es gar nicht. Teilweise ließ sie es kalt. Was sie nicht verstand. Sie liebte ihn doch, oder? Diese Gefühl war schon seit ein paar Tagen nicht mehr so wie zuvor. Weshalb sie einige Zweifel hatte. Und nun hatte Sesshomaru ihr einen Grund geliefert das Haus sofort zu verlassen.
 

Nachdem Sesshomaru sein Gegenüber aus dem Fenster geworfen hatte und auch selbst den Raum verlassen hatte, setzte sich Kagome aufrecht hin. Kurz sah sie zum Fenster und überlegte kurz. Ich sollte mich beeilen. Sicher weiß er das ich von diesem Krach wach geworden bin, dachte Kagome. Also schnappte sie sich ihre restlichen Sachen, zog sie sich an und lief aus dem Raum, Richtung Ausgang. Kurz bevor sie diesen erreichte, spürte sie das aus verschiedenen Richtungen Yokai auf sie zukam. „Nicht so schnell Schätzchen“ grinste der eine, dabei versperrte er ihr den Weg. „Warum hast du es plötzlich so eilig?“ kam der nächste um die Ecke. Kagome knurrte bedrohlich. „Aber, aber. Wir wollen doch nichts Böses. Wenn du freiwillig mit uns mitkommst, müssen wir auch nicht grob werden“ kam nun noch ein Dritter dazu. „Als ob ich mit euch mitkommen würde“ spie Kagome den drei entgegen. Die drei Fledermausyokai lachten auf „Ach wie süß. Tut mir leid mein Fräulein, aber wenn du nicht freiwillig mitkommst, dann…“ sprach der augenscheinliche Anführer der drei. Kagome unterbrach ihn „Dann was?“starr und eisern blickte sie ihm entgegen. „Dann nehmen wir dich einfach mit! Und das nicht auf die sanfte Tour“ drohte der Yokai Kagome.
 

Kagome sah über ihre Schulter, zur Schiebetür, die in den Garten führte. Dieser Weg wurde ihr nicht versperrt. „Mal sehen wie schnell ihr seid“ flüsterte Kagome und setzte zum sprint an. Auch wenn sie dann höchst wahrscheinlich in die Arme von Sesshomaru laufen würde, wäre das tausend Mal besser, als sich von diesen Typen verschleppen zu lassen. Doch sie unterschätzte ihre Gegner. Einer der drei schnitt ihr den Weg ab, während die anderen beiden sie an ihren Armen packte. „Lasst mich los!“ schrie Kagome und wehrte sich heftig. Ihre Gegner bekamen ihre Krallen zu spüren und machten ebenfalls Bekanntschaft mit ihren Zähnen. „Du kleine Miststück!“ der Yokai zu Kagomes Linken hielt sich die Wange. Kagome hatte ihn im Gesicht erwischt mit ihren Krallen. Auf Kagomes Gesicht erschien für einen kurzen Moment ein Lächeln. Der Yokai, der ihr den Weg abschnitt, schlug ihr auf den Hinterkopf. Nun war Kagome bewusstlos. Schlaff sackte ihr Körper zusammen. Einer der Yokai fing sie auf und hob sie auf seine Arme „Widerspenstiges kleines Miststück.“ Murmelte er. Die drei verließen das Haus und verschwanden in die Dunkelheit.
 

***
 

Sesshomaru stand Hideyoshi gegenüber, als er Kagome hörte „Lasst mich los!“ Was war nur mit ihm los, dass er die anderen drei Yokai nicht bemerkte. Sein Blick richtete sich auf das Haus „Kagome…“ Hauchte er. „Ich dachte sie wäre dir egal?!“ stichelte Hideyoshi erneut. Sesshomaru biss die Zähne zusammen. „Nicht direkt. Das weißt du“ ihm fiel es zunehmend schwerer sein Pokerface aufrecht zu erhalten. Kagome war ihm schon lange nicht mehr egal. Und wenn er ehrlich zu sich selbst war, war sie das nie. -Siehst du es auch endlich ein du dummer Hund?! Sie ist es schon seit dem Tag, an dem wir sie das erste Mal sahen- sprach das Biest das aus, was er selbst niemals aussprechen würde. „Dann macht es dir nichts aus, wenn ich sie wandle, nachdem ich ihre Kräfte bekommen habe?“ diese Frage von Hideyoshi verwunderte Sesshomaru. „Mir ist klar das du Zeit schinden willst mit deinen Fragen und Sticheleien, aber warum willst du sie wandeln?“ hakte Sesshomaru skeptisch nach. „Ach Sesshomaru. Ich besitze genug Macht, weshalb diese Miko Kräfte mir so gesehen egal sind. Aber deine kleine Miko ist echt eine Augenweide. So eine fehlt mir in meiner Sammlung noch“ Hideyoshi grinste fies bei seinen Worten. Nun enfloh Sesshomaru doch ein leichtes Knurren. Wieder grinste Hideyoshi. „Du weißt ich finde sie“ sprach Sesshomaru wütend. „Bei uns brauchst du nicht suchen. Sie wird sehr gut versteckt, bis du auf meine Forderung eingegangen bist“ klärte Hideyoshi den Yokai vor sich auf. „Wie lauten diese?“ wollte Sesshomaru sofort wissen. „Nur nichts überstürzen. Ich werde mich jetzt auf den Weg machen. Du hörst von mir in den nächsten Tagen“ mir einem Wink verabschiedete sich Hideyoshi. Er breitete seine Flügel aus und flog einfach davon. Wütend sah Sesshomaru ihm hinterher. Es würde nichts bringen ihm zu folgen. Am Ende würden sie Kagome noch etwas antun. Etwas das er um jeden Preis verhindern wollte. -Wir sollten deinen Bruder und einiger deiner Untergebenen hinzuziehen- schlug das Biest vor. „Das wäre eine Möglichkeit“ sprach Sesshomaru, während er wieder ins Haus ging, um sich anzuziehen. Er überlegte. Schließlich beschloss er Kasuto und Inuyasha hinzuziehen. Und so machte er sich auf den Rückweg. Schließlich galt es keine Zeit zu verlieren.
 

Was Sesshomaru in Tokyo erwartete hätte er nicht geglaubt, wenn man es ihm vorher gesagt hätte. Auf dem Rückweg hatte er Inuyasha und Kasuto in die Firma bestellt. Nun standen die drei in Sesshomarus Büro. „Die Fledermaus hat Kagome?!“ fragte Inuyasha ungläubig und gleichzeitig aufgebracht. „Muss ich mich wirklich wiederholen?“ Kasuto stellte sich zwischen die Brüder „Es bringt nichts, wenn wir uns jetzt gegenseitig an die Gurgel gehen. Wir müssen sie schnellstens finden, also müssen wir ruhig bleiben.“ Versuchte Kasuto zu schlichten.
 

Die Brüder sahen sich an und nickten. Streiten konnten sie immer noch, wenn Kagome wieder hier in Sicherheit war. „Hideyoshi sagte, dass wir in ihrem Territorium nicht suchen brauchen. Was bei mir sie Frage aufwirft, ob er sich mit jemanden zusammen geschlossen hat. Und wenn ja, mit wem?“ überlegte Sesshomaru angestrengt. Eigentlich gab es niemanden, der so blöd war und sich gegen ihn stellte. Da war es nur logisch, dass die Fledermäuse verbündete hatte. „Wo könnten sie Kagome dann verstecken? Es sollte nicht viele Yokai geben, die sich mit denen gegen dich verbünden würden, oder?“ fragte nun Inuyasha und sah Sesshomaru eindringlich an. „Sicher gibt es einige, die nicht gut auf deinen Bruder zu sprechen sind, Inuyasha. Aber diese Angelegenheiten sind schon lange Vergangenheit und nicht mehr von Bedeutung. Deshalb denke ich, dass die Fledermäuse allein arbeiten. Ich werde mich umhören und einige unserer Informanten darauf ansetzen.“ Sprach Kasuto und zückte sogleich sein Handy. „Jemand sollte mit Kagomes Mutter sprechen. Denn falls wir sie bis zum Ende des Wochenende nicht finden, wird sie es eh erfahren.“ Sprach Inuyasha. „Mach du das Inuyasha. Ich werde keine Zeit dafür haben.“ sprach Sesshomaru. „Wieso ich? Nur, weil ich es vorgeschlagen habe heißt das nicht, dass ich es auch erledigen muss.“ Zog Inuyasha sich aus der Affäre. Er wollte es Hitomi lediglich nicht sagen, weil er nicht wusste wie sie reagieren würde. Entweder würde sie in Tränen ausbrechen, womit er nicht wirklich umgehen konnte. Oder sie wurde ziemlich wütend werden und ihre Miko Freundinnen mobilisieren. „Ich hab eine bessere Idee“ warf Sesshomaru ein und sah zu Kasuto. „Was?! Nein! Kommt nicht in Frage.“ Versuchte sich Kasuto aus der Situation zu winden. „Warum gehst du nicht zu ihr und sagst es ihr selbst? Immerhin warst du als letztes mit ihr zusammen.“ Setzte Kasuto hinter her. „Ich würde noch mehr in Ungnade bei ihr fallen, was das Verhältnis zwischen mir und Kagome nicht besseren würde.“ Murrte Sesshomaru. „Also kriselt es doch im Paradies?“ hakte Inuyasha neugierig nach. „Nein, nicht direkt. Kagome legt ein eigenartiges Verhalten an den Tag, welches ich mir nicht wirklich erklären kann…“ erklärte Sesshomaru.
 

Sofort spannten sich Inuyasha und Kasuto an. Natürlich bemerkte Sesshomaru diese Reaktion „Ihr scheint zu wissen, was mit ihr ist. Also ich höre!“ forderte Sesshomaru mit einem Befehlston. Kasuto versuchte standhaft zu bleiben, ebenso wie Inuyasha. Doch der durchdringliche Blick von Sesshomaru ließ die beiden nach kurzer Zeit einknicken. “Du weißt doch noch sicher, worüber wir sprachen in deinem Haus? Die Unterbindung der Prägung...” begann Kasuto zu sprechen. “Ja und weiter” kam es kühl von Sesshomaru. Er ahnte etwas und es gefiel ihm ganz und gar nicht. „Wir beschlossen, es dir und Kagome einfach zu machen. Vor allem Kagome, die nicht so viel Schmerz erdulden müsste, wenn du sie einfach links liegen lässt” fuhr Inuyasha fort. “Ihr habt euch also gegen mich verschworen?! Was habt ihr bitte mit ihr gemacht?” nun war Sesshomaru mehr als wütend. Der erste Punkt war, dass er es nicht fassen konnte. Sein Bruder und einer seiner engsten Vertrauten hintergangen ihn, ohne mit der Wimper zu zucken. Der zweite Punkt, er konnte sich allein um seine Angelegenheiten kümmern.
 

“Ich war bei Shinoyo und ließ sie eine Mischung aus Kräutern zusammenstellen für Kagome. Nach Inuyashas Erzählungen war ich mir sicher, dass auch ihr Biest sich entschieden hatte. Deshalb gab ich ihr die Kräuter und Inuyasha stellte sicher, dass sie sie auch zu sich nimmt. Bis du sie mit in das alte Anwesen nahmst.” beendete Kasuto seine Erklärung. Kühl und distanziert blickte Sesshomaru den beiden entgegen. Er durfte nicht zu viel von sich und seiner Gefühlslage preisgeben. “Kasuto! Du wirst zu Kagomes Mutter fahren und ihr die Sache erklären. Inuyasha! Du wirst dich im südlichen Teil Japans nach Hideyoshi und seinem Clan erkundigen. Und ich übernehme den nördlichen Teil. Euer Verhalten wird Konsequenzen nach sich ziehen, aber jetzt gilt die höchste Priorität Kagome” beschloss Sesshomaru und verließ augenblicklich den Raum.

Kasuto und Inuyasha sahen ihm nach. “Ich denke wir haben da wirklich einen riesen Fehler gemacht, Kasuto. Er scheint sie wirklich zu mögen. Wenn ich es nicht besser wüsste wurde ich sogar sagen, dass er sie liebt” sprach Inuyasha mit deutlich schlechtem Gewissen. “Wir werden weitersehen, wenn der ganze Spuk hier ein Ende hat. Ich begebe mich nun ins Fegefeuer. Hoffen wir mal das ich da wieder heil raus komme.” Inuyasha nickte Kasuto zu. Dieser verschwand nun auch und Inuyasha begab sich auf den Weg in den Süden. Hoffentlich finden wir dich unbeschadet, Kagome. Dachte Inuyasha, während er von Dach zu Dach sprang.

Kapitel 40

Kasuto kam am Schrein an. Es war zwar schon dunkel, aber trotzdem brannte noch Licht im Haus. Kasuto atmete tief durch. Das würde nicht einfach werden Hitomi zum Zuhören zu bewegen. Aber wenn er Kagome erwähnen würde, würde sie ihm bestimmt ihrer Aufmerksamkeit schenken. Da war er sich sicher. Um nicht weiter über irgendwelche Belangen nachzudenken betätigte er schnell die Klingel. Hitomi öffnete sichtlich verwundert die Tür „Was willst du denn hier?! Hast du nicht verstanden, was ich gesagt habe?“ fragte sie und wollte schon die Tür wieder schließen. „Doch ich habe es sehr wohl verstanden und auch Verständnis dafür, aber hier geht es nicht um uns. Es geht um Kagome…“ antwortete Kasuto bedrückt. Er hatte seine Hand gegen die Tür gedrückt, damit Hitomi sie nicht schließen konnte. „Was ist mit ihr? Ist sie nicht mit Sesshomaru über das Wochenende weg?“ hakte Hitomi verwundert nach. „Darum geht es. Eigentlich wäre sie mit ihm weg, aber…“ „Was ist mit meiner Tochter, Kasuto!?“ fragte Hitomi aufgebracht. Kasuto antwortete „Sie wurde entführt. Wir sind schon auf der Suche.“ Erklärte Kasuto zwischen Tür und Angel. Schockiert hielt sich Hitomi eine Hand vor den Mund. „Hitomi, wir werden sie unbeschadet zurück bringen. Versprochen.“ Versuchte Kasuto sie zu beruhigen. Schluchzend nickte Hitomi. „Dann werde ich mich auch auf die Suche begeben.“ Eigentlich wollte Kasuto so schnell wie möglich wieder gehen. Obwohl er die Kräuter weiter zu sich nahm, schienen sie ihre Wirkung zu verlieren. „Bitte… Bleib doch noch… einen Moment.“ Bat Hitomi. Sie machte Kasuto Platz, damit er in das Innere des Hauses eintreten konnte. „Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee wäre. Es wäre besser, wenn ich Kagome suche.“ Versuchte er sich davor zu drücken. „Sicher hast du recht. Aber ich brauche gerade etwas Gesellschaft“ Versuchte es Hitomi erneut. „Ich denke, ich kann noch etwas bei dir bleiben, bis du dich beruhigt hast.“ Dann betrat Kasuto das Haus.
 

***
 

Seit diesem Tag war eine Woche vergangen und von Kagome fehlte immer noch jede Spur. Hideyoshi hatte sich noch nicht bei Sesshomaru gemeldet. Wahrscheinlich war es Hideyoshis Plan Sesshomaru in den Wahnsinn zu treiben, damit er unüberlegt handelte. Und so wie es im Moment aussah, war Sesshomaru wirklich nicht mehr weit davon entfernt. Sein Biest war nicht ganz unschuldig daran. Seit Kagome verschleppt wurde jaulte und fiepte es vor sich hin. Sesshomaru hielt es kaum aus, da dadurch seine Gefühle verrücktspielten. Wie seit einigen Tagen lief Sesshomaru auf und ab in seinem Büro. Seine Leute waren ununterbrochen auf der Suche nach Kagome, während er nur warten konnte. Warten auf Hideyoshi, dass dieser sich meldete. Gerade stützte er sich mit seinen Händen auf seinem Schreibtisch, als das Telefon auf dem Schreibtisch klingelte. Mit einer übermenschlichen Geschwindigkeit nahm er den Hörer ab. Still lauschte er den Geräuschen, wartete auf eine Aktion. „Sesshomaru…?“ Es war Kagome, die verzweifelt seinen Namen flüsterte. Sie klang schwach und erschöpft. „Kagome! Weißt du wo du bist?“ brüllte Sesshomaru regelrecht durch den Hörer. Doch eine Antwort blieb aus. Stattdessen hörte er nun eine andere Stimme „Natürlich weiß sie nicht wo sie ist. Aber ich sage es dir, wenn du meine Forderung erfüllst.“ Stellte Hideyoshi die Positionen klar. „Was willst du?“ knurrte Sesshomaru bedrohlich. Sein Yoki steigerte sich immer weiter, weshalb auch Inuyasha und Kasuto in Sesshomarus Büro gestürmt kamen. Die beiden hielten inne, als sie sahen das Sesshomaru telefonierte. Er stellte den Lautsprecher an damit die beiden mithören konnten. Gespannt lauschten Inuyasha und Kasuto dem Telefonat. „Ich gebe dir die kleine Miko wieder, wenn du mir das Kind aushändigst.“ Stellte Hideyoshi seine Forderung. „Welches Kind?“ fragten Kasuto und Inuyasha synchron. Die beiden standen wirklichauf dem Schlauch. Sesshomaru antwortete nicht. Er knurrte gefährlich. „Entweder läuft es so oder du bekommst sie nicht zurück.“ Sprach Hideyoshi. Man hörte an seiner Stimme das er grinste. „Was hast du davon?“ wollte Sesshomaru nun wissen. „Dieses Kind kommt einem Wunder gleich. Ein Yokai mit Miko Kräften oder eine Miko mit Yokai Kräften. Du kannst es dir aussuchen. Das Wichtigste daran ist, dass es mir nur Vorteile verschafft. Besser, als die Kräfte selber.“ Mehr gab Hideyoshi nicht Preis. „Du verdammter… Die Sache hat einen Haken“ warf nun Inuyasha ein, da er nun verstanden hatte, dass Hideyoshi den Welpen meinte, den Kagome in sich trug. „Da gibt es etwas…“ wollte er weitersprechen, wurde dann aber von Sesshomaru zum Schweigen gebracht. „Was meint der Hanyo?“ hakte Hideyoshi nun skeptisch nach. „Nichts, was von Bedeutung wäre. Du sollst bekommen, was du willst. Aber bis Kagome den Welpen zur Welt bringt, kommt sie zurück.“ Forderte nun Sesshomaru. „Ich denke wir haben einen Deal, mein Lieber. Wir bringen dir die Kleine wieder.“ „Ich hoffe unversehrt.“ Sesshomaru hatte einen drohenden Unterton in seine Stimme gelegt. „Du weißt das ich kein schlechter Gastgeber bin“ leicht lachte Hideyoshi. „Also bis später“ verabschiedete er sich und legte auf.
 

Das stetige Tuten flutete den Raum. „Wenn sie demnächst mit Kagome auftauchen, konnten sie nicht weit sein“ überlegte Kasuto. Sesshomaru überlegte ebenfalls und nickte zustimmend. Auch Inuyasha überlegte und sagte etwas, was Sesshomaru umdenken ließ „Es ist fast so, als wäre Kagome in unmittelbarer Nähe gewesen und das über die gesamte Zeit..“ „Was wenn es so ist?“ sprach Sesshomaru gedankenverloren. „Was meinst du damit?“ kam es nun verwundert von Kasuto. „Was wenn sie wirklich immer in der Nähe war? Wir haben ganz Japan in einer Woche durchsucht und sie nicht gefunden. Der einzige Ort, an dem wir nicht gesucht haben war…“ sprach Sesshomaru, während Inuyasha und Kasuto seinen Satz vollendeten „… in der Firma.“
 

Alle drei verließen das Büro im obersten Stockwerk und begaben sich in den Keller des Gebäudes. Dort wurden damals verschiedene Forschungen durch geführt. Das Labor war eigentlich stillgelegt und nur für bestimmte Personen zugänglich. „Sie kann unmöglich hier gewesen sein die ganze Zeit“ brachte Inuyasha ungläubig hervor. „Es wäre schon möglich. Im Gebäude riecht es nach ihr, auch wenn sie schon eine ganze Weile nicht hier war. Und ihr Yoki war sicherlich so schwach, dass wir es nicht spürten.“ Vermutete Kasuto. Die drei standen ungeduldig im Aufzug, der sie in die gewünschte Etage brachte. Kaum hatten sich die Türen geöffnet sahen sie Hideyoshi, der Kagome immer noch in seiner Gewalt hatte. „Hätte nicht gedacht, dass ihr doch noch auf den Trichter kommt.“ Sprach Hideyoshi zähneknirschend. „Wir haben einen Deal. Das hast du selbst gesagt. Also lass sie gehen“ forderte Sesshomaru. Ihn kostete es seine gesamte Selbstbeherrschung nicht gleich über Hideyoshi herzufallen, um ihn zu zerfetzten. Und dazu kam noch, dass er es den beiden Herren an seiner Seite nicht zeigen wollte. Die wahren Gefühle, die er für Kagome hatte. Hideyoshi drückte Kagome mit ihrem Rücken an seine Körper, so dass sie die beiden Yokai und den Hanyo ansehen konnte. „Geht’s dir gut Kagome?“ Fragend sah Sesshomaru zu ihr. Doch Kagome antwortete nicht. Ihre einzige Reaktion war, dass sich Tränen in ihren Augen bildeten. „Ihr geht es den Umständen entsprechend. Die Trennung tat ihr anscheinend nicht gut, also haben wir ihr etwas gegeben, damit ihr Geheule aufhörte.“ Erklärte Hideyoshi.
 

Kasuto horchte auf. „Sie hat die Kräuter nicht genommen. Eine ganze Woche…“ hauchte er schockiert. Sesshomaru und Inuyasha verstanden ganz genau, was er gesagt hatte. „Nun lass sie gehen“ forderte Sesshomaru erneut. „Wir werden uns bald wieder sehen, kleine Miko“ hauchte Hideyoshi in Kagomes Ohr und stieß sie von sich. Stolpernd fiel sie in die Arme von Sesshomaru. „Kagome…“ hauchte Sesshomaru. Kagome krallte sich in sein Hemd „Sesshomaru…“ hauchte auch sie, bevor sie das Bewusstsein verlor. Knurrend sah Sesshomaru zu Hideyoshi. „Ich denke das ist mein Stichwort. Ich werde dann mal gehen. Wir sehen uns dann in ein paar Wochen“ Dann verschwand Hideyoshi in einem der vielen Gänge. Sesshomaru hob Kagome auf seine Arme und ging zum Aufzug. Ungläubig sah Inuyasha zwischen Sesshomaru und dem Gang, in Dem Hideyoshi verschwand, hin und her. „Du lässt ihn gehen?! Einfach so?!“ kam es von Inuyasha. „Fürs erste. Er wird noch bekommen, was er verdient.“ Sesshomaru betrat den Aufzug und drückte Kagome noch mehr an sich. Kasuto nickte. Seine Antwort auf Sesshomarus Worte. Inuyasha schüttelte den Kopf „Ich kann das nicht glauben.“ „Glaub es oder lass es. Sesshomaru weiß schon was er tut.“ Erklärte Kasuto dem Hanyo. „Wie ist dieser Abschaum eigentlich in die alte Forschungsabteilung gekommen?“ fragte Inuyasha weiter, doch bevor Kasuto antworten konnte, antwortete Sesshomaru „Es gibt zwei Eingänge. Durch den einen sind wir rein. Der andere sollte Versiegelt sein…“ „Sollte? Ernsthaft?“ Inuyasha konnte es nicht fassen. „Das war damals noch vor deiner Zeit Inuyasha, also bevor du dich der Firma angeschlossen hast.“ Versuchte Kasuto Inuyasha zu erklären, weshalb er davon nichts wusste. In der Etage der Tiefgarage hielt der Aufzug. Sesshomaru verließ den Aufzug. „Warte! Wo willst du mit ihr hin?“ Inuyasha war sehr wachsam. „Ich fahre mit ihr zu der Person, die ihr als einziges helfen kann. Immerhin hat sie nur dank euch diese Kräuter genommen und dank Hideyoshi ist sie auf Entzug“ Murrte Sesshomaru. Er legte Kagome auf den Beifahrersitz. „Ich will das ihr Kagomes Mutter informiert. Wer von euch das macht ist mir egal. Und du Inuyasha wirst mich in der nächsten Zeit in der Firma vertreten.“ „Heißt das du kommst nicht zurück?“ Sesshomaru antwortete nicht auf die Frage von Inuyasha. Er sah ihn einfach nur an, lief dann um das Auto und stieg ein. Schnell aber vorsichtig verließ Sesshomaru mit Kagome im Auto die Tiefgarage.
 

***
 

Am Ende eines Weges hielt er den Wagen an. Kagome war noch immer nicht bei Bewusstsein. Also stieg er aus und holte Kagome aus dem Auto. Leichtfüßig trug er sie ein Stück durch den naheliegenden Wald. Bis zu einer Hütte. Es war die Hütte von Shinoyo. Diese hatte das kommende Yoki schon gespürt und war nicht gerade erfreut. „Was führt dich zu mir?” sprach Shinoyo, ohne sich dem Yokai zuzuwenden. „Das müsstest du eigentlich wissen” sprach Sesshomaru kühl. Nun drehte sich Shinoyo zu ihm um und erblickte die bewusstlose Kagome. „Leg sie dort ab. Ich sehe sie mir an” kam es schnell von Shinoyo. Sesshomaru tat was Shinoyo sagte und legte Kagome auf eine kleine Schlafstätte ab. “Sie ähnelt Kasuto wirklich sehr” murmelte Shinoyo vor sich her, als sie sich vor Kagome kniete und anfing sie zu untersuchen. „Das du dich mit ihm gegen mich verbündet hast wird noch Konsequenzen haben.” Das war Shinoyo schon bewusst, dass sie nicht ungeschoren davonkam. „Ja, ja... Was hat sie?” fragte Shinoyo, ohne weiter auf das Gesagte einzugehen. „Sie hat die Mischung eine Woche nicht mehr zu sich genommen, da sie entführt wurde. Außerdem hat man ihr etwas gegeben. Was genau, weiß ich nicht.” erklärte Sesshomaru monoton. Sein Blick haftete dabei immer auf Shinoyo und auf ihren Bewegungen. Bei einer falschen Bewegung würde er ihr ohne zu zögern den Kopf von den Schultern schlagen.

„Mh... Das ist gar nicht gut...” sprach Shinoyo und sprang auf. Sie eilte zu ihrer Kräuterecke und mischte einige von ihnen zusammen mit Wasser. Dann eilte sie zurück zu Kagome „Richte sie leicht auf, damit ich das geben kann.” forderte Shinoyo den Yokai neben sich auf, ihr zu helfen. „Wer sagt mir, dass das Zeug ihren Zustand verbessert?” Sesshomaru traute Shinoyo nicht wirklich, auch wenn er Kagome hierherbrachte. „Du kannst nur auf mein Wort vertrauen. Oder du bringst sie in eins dieser Krankenhäuser. Deine Entscheidung.” Shinoyo sah ihn auffordernd an. Somit kniete Sesshomaru sich zu Kagome und hob sie sacht an. Als Kagome etwas aufrecht saß, gab Shinoyo das Kräutergemisch. „Wie lange wird es dauern?” fragte Sesshomaru. Sein Blick haftete nun auf Kagome. Unbewusst lehnte sein Kopf an ihrem, während er mit einer Hand über ihre strich. Shinoyo entging keine seiner Bewegungen und auch nicht sein Verhalten. Innerlich schmunzelte sie. „Das wird sich zeigen. Ich habe ihr erstmal etwas gegeben, was gegen die anderen Kräuter hilft. Soll ich noch nach dem Welpen schauen?” fragte Shinoyo. Stumm nickte Sesshomaru als Antwort. Shinoyo schob vorsichtig die Kleidung zur Seite, befreite somit Kagomes Bauch. Bei dieser Aktion versteifte sich Kagome kurz und zog zischend die Luft ein. Shinoyo sah auf, da sie ein bedrohliches Knurren wahrnahm. Sesshomarus Augen leuchteten rot auf und er bleckte leicht die Zähne. „Beruhig dich. Ich wollte ihr nicht weh tun. Wenn ich nach dem Welpen gesehen habe, schaue ich nach ihren Wunden.” Shinoyo zog Kagomes Oberteil leicht nach unten, da sie in Höhe der Rippen blaue Flecken hatte. Und um nicht den Zorn des Hundefürsten auf sich zu ziehen, hielt sie es fürs erste geheim. Sesshomaru beruhigte sich nur langsam. Das Biest in seinem Inneren war nicht mehr zu bändigen für den Moment. Er wollte es auch gar nicht zurückhalten.

Nun legte Shinoyo ihre Hände auf Kagomes Bauch und tastete ihn ab. „Wie lange dauert es noch bis zur Niederkunft?” fragte Shinoyo mit einem gewissen Unterton. „Es sollte noch etwas dauern. Wieso fragst du?” antwortete Sesshomaru. „Weil es sicher nicht mal mehr zwei, vielleicht sogar nur eine Woche dauert” offenbarte Shinoyo ihre Erkenntnis. „Was? Wie ist das möglich?” wollte Sesshomaru wissen. „Vielleicht hat es etwas mit ihren Kräften zu tun. Also ihren Kräften als Miko. Oder es könnte daran liegen, dass es zwei Welpen sind” Den Blick, den Shinoyo von Sesshomaru nun zu Gesicht bekam, war für sie unbezahlbar. „Zwei?” war das Einzige, was Sesshomaru hervorbrachte. Bestätigend nickte Shinoyo. „Warum hast du nichts gesagt, Kagome?” hauchte Sesshomaru in ihr Ohr. Doch eine Antwort blieb aus.

Kapitel 41

Einige Stunden später, Sesshomaru hatte sich mittlerweile hinter Kagome gesetzt und sie gegen seinen Körper gelehnt, schlief Kagome immer noch. Für Sesshomaru wurde dies echt zur Geduldsprobe. „Wie lange noch?” fragte er deshalb Shinoyo. „Das hängt von ihr ab. Das kann man nicht einfach so beschleunigen” sprach Shinoyo, während sie einige Kräutermischungen fertigstellte. Doch nur wenige Augenblicke später regte sich Kagome, gefolgt von einem schmerzvollen Keuchen. Blinzelnd sah sie sich um. Spürte die Wärme in ihrem Rücken. Einige Erinnerungen schossen durch ihren Kopf, weshalb sie hochschreckte. Sesshomaru drückte sie wieder an sich „Es ist alles gut Kagome. Du bist in Sicherheit” hauchte er sanft in ihr Ohr. Kurz beruhigte sie sich auch. Doch Kagome erkannte ihre Umgebung nicht, weshalb sie fragte „Wo bin ich?” „Wir sind bei Shinoyo. Sie hat sich um dich gekümmert. Außerdem ist sie harmlos, mach dir also keine Gedanken” antwortete Sesshomaru, dabei legte er eine Hand auf Kagomes Bauch. Schnauben quittierte Shinoyo seine Aussage „Harmlos, hn..” entkam es ihr leise. Und doch hatte Sesshomaru irgendwie recht. Sie würde nicht einfach so jemandem schaden.
 

Plötzlich drückte sich Kagome von Sesshomaru ab und brachte Abstand zwischen sich und ihm. „Was hast du, Kagome?” wollte Sesshomaru wissen. „Ich habe gehört was du zu Hideyoshi gesagt hast... Als wir in dem Anwesen waren...” sprach Kagome. Sesshomaru musste kurz überlegen, doch dann kamen ihn seine Worte wieder in den Sinn „Das war nicht so gemeint Kagome” wollte er ihr versichern. Zwar war es am Anfang genauso geplant, aber es hatte sich so viel geändert in dieser kurzen Zeit. Er hatte sich verändert, was er sich unweigerlich eingestehen musste. „Ich glaub dir kein Wort! Du hast mit mir gespielt. Du bist schuld, dass ich nicht weiß von wem dieses Kind ist! Außerdem hast du zugelassen, dass Hideyoshi mich entführt und nun bekommt er auch noch mein Kind!” warf Kagome ihm seine Verfehlungen an den Kopf. Zugegeben, er hatte Mist gebaut und das nicht zu knapp. „Ich gebe zu Fehler gemacht zu haben, aber ich habe mich auch geändert Kagome. Du hast mich verändert” sprach er ohne wirklich über seine Worte nachzudenken.
 

Shinoyo beobachtete das Ganze aus sicherer Entfernung. „Die Mischung hat wirklich die Wirkung der anderen aufgehoben. Normalerweise sollte sie an ihm heften, wie ein nasses Blatt an einem Fenster” murmelte Shinoyo und notierte sich etwas. „Du hast dich durch mich verändert?! Das glaubst du doch selbst nicht!” entkam es Kagome wütend. Knurrend erhob sich Sesshomaru „Wenn du das meinst... Ich li... Shinoyo! Pass auf sie auf” Sesshomaru ging Richtung Ausgang „Warte? Wohin gehst du?” hakte Shinoyo etwas panisch nach. Sie wollte nicht den Babysitter für Kagome spielen. „Ich habe noch etwas zu erledigen. Einige Vorbereitungen müssen noch getroffen werden für die Übergabe. Ich schicke jemanden, der die Welpen abholen wird.” sprach Sesshomaru monoton und kühl zugleich. „Natürlich flüchtest du wieder, wenn es ernst wird... Aber mein Kind bekommt Hideyoshi nicht!” protestierte Kagome. Kurz danach fiel ihr die Wortwahl von Sesshomaru auf „Warte? Welpen? Mehrzahl? Aber davon hatte der Arzt nichts gesagt?” kam es geschockt von Kagome. Doch Sesshomaru erwiderte darauf nichts. Ein letzter Blick folgte. Die Blicke von Sesshomaru und Kagome trafen sich. Dann verließ er die kleine Hütte.
 

Entsetzt setzte sich Kagome zurück auf die Schlafstätte. Sie musste sich nun erstmal sortieren. Shinoyo reichte ihr einen Becher mit Tee „Wenn du willst kläre ich über das auf, was ich weiß.” Kagome nickte. Also setzte sich Shinoyo zu ihr und erzählte ihr „Als ich dich untersucht habe, habe ich die beiden gespürt. Deshalb wird es bis zur Niederkunft auch nicht mehr lange dauern. Es wäre gut, wenn du dich hinlegst und dich schonst. Nicht nur für das bevorstehende. Leider hast du auch einige Verletzungen, die nicht so heilen, wie sie eigentlich sollten.” Shinoyo zeigte ihr die Verbände an ihren Handgelenken, Schulter und den unterhalb an ihrer Brust. Da spürte Kagome die Schmerzen, weshalb sie sich auch gleich wieder hinlegte. „Du sagtest, es würde nicht mehr lange dauern bis zur Geburt?” fragte Kagome und Shinoyo nickte „Eine vielleicht auch zwei Wochen” gab sie ihr Wissen weiter. Kagome nickte und schluckte den dicken Kloß in ihrem Hals herunter. Shinoyo bemerkte ihre Angespanntheit „Ich werde bei dir sein und dir helfen, wenn der werte Herr meint, dass er etwas Besseres zu tun hat” Der Versuch gelang, Kagome etwas aufzumuntern, denn kurz erschien ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen. „Danke” badankte sich Kagome bei Shinoyo, die ihre Hand hob „Nicht dafür, kleines”
 

***
 

Inuyasha saß gerade bei einem Meeting, als sein Handy klingelte. Er sah nicht mal auf das Display und nach kurzer Zeit hörtes auch auf zu klingeln. Aber wenige Sekunden später klingelte es erneut. „Wir machen eine kurze Pause” ordnete Inuyasha an. Die Anwesenden begrüßten dies und verließen den Raum. Nun sah er, dass es sein Bruder war der anrief „Was ist los Sess? Ist etwas mir Kagome?” wollte Inuyasha sofort wissen. „Nicht direkt. Du müsstest dich um sie kümmern, da ich noch etwas zu erledigen habe. Sie ist bei Shinoyo. Sag alle Meetings ab und mach dich sofort auf den Weg.” wies Sesshomaru ihn an. „Ähm..okay?” kam es verwundert von Inuyasha „Es gefällt mir sicher nicht, dass ich dich darum bitten muss. Aber es muss sein. Außerdem will sie mich nicht um sich haben...” murrte Sesshomaru am anderen Ende. Inuyasha verkniff sich seine Sticheleien und antwortete stattdessen „Ich verstehe. Bin schon auf dem Weg.” Das Gespräch wurde beendet und Inuyasha machte sich auf dem direkten Weg zu Shinoyo.
 

Als er dort an kam wurde er verwundert begrüßt „Inuyasha? Was machst du hier?” kam es fragen von Kagome. „Sesshomaru schickt mich...” Sofort zog Kagome sich etwas mehr in die Ecke der Schlafstätte zurück. Wie eine verängstigte Hündin saß sie dort und nahm eine Abwehrhaltung an. „Du nimmst sie mir nicht weg” knurrte Kagome. „Was redest du da? Und was meinst du mit sie?” Inuyasha sah sie fragend an. „Sie meint die Welpen. Du bist doch sicher gekommen, um sie nach der Niederkunft mitzunehmen und zu deinem Bruder zu bringen... Wo immer das sein wird...” sprach Shinoyo und nippte an ihrem Becher mit Tee. „Ich habe keine Ahnung wovon ihr sprecht. Sesshomaru meinte nur, ich soll mich um sie kümmern” dabei deutete er auf Kagome. „Und wie war das? Es sind mehrere?” kam es wieder fragend von dem Hanyo. Shinoyo nickte „Ja. Um genau zu sein zwei. Aber wenn du sie nicht holst, wer wird es dann sein?” überlegte Shinoyo. „Wie gesagt, ich weiß nicht was Sesshomaru geplant hat. Ich bin hier, um Kagome beizustehen.” Kagome entspannte sich wieder etwas, was Inuyasha dazu veranlasste auf sie zu zugehen. Er setzte sich neben sie „Konntest du dich etwas erholen?” er legte eine Hand auf ihre. Nickend beantwortete Kagome ihm seine Frage. „Was ist eigentlich passiert, als du bei den Blutsaugern warst?” wollte Inuyasha wissen. Kagome sah zur Seite. „Sie haben mich in dem alten Anwesen geschnappt und da verlor ich auch das Bewusstsein. Als ich wieder zu mir kam, war ich einem Raum. Er wirkte steril, da er weiß war. Sie hatten mich gefesselt und auf eine alte dünne Matratze gesetzt. Sie versuchten Infos aus mir herauszubekommen, über Sesshomaru und über das Baby. Naja, nun Babys. Als ich ihnen nicht das gab, was sie wollten oder anscheinend falsch in ihre Augen antwortete, trat mich einer dieser Bastarde. Ich muss wohl mit dem Kopf an die Wand gekommen sein, denn das Nächste, an das ich mich erinnern kann war das Telefonat.” Inuyasha konnte es kaum fassen. „Diese elenden Blutsauger. Wenn ich die erwische...” knurrte er und ballte eine Hand zur Faust. Kagome legte ihre Hand auf seine Faust „Es ist schlimm, was passierte, aber viel schlimmer ist, dass Sesshomaru sie mir wegnehmen will.” murmelte Kagome und legte eine Hand an ihren Bauch. „Das wird er nicht Kagome. Ich werde dich und die beiden beschützen” versprach Inuyasha. Kagome dankte es ihm mit einem Lächeln.
 

***
 

Gerade brach ein neuer Tag an. Seit Sesshomaru Kagome bei Shinoyo gelassen hatte und Inuyasha zu ihr gekommen war, war eine Woche vergangen. Von Sesshomaru hatte Kagome nichts mehr gehört, was sie zunehmend schmerzte. Doch weiter darüber nachdenken wollte Kagome nicht. Sie machte gerade eine kleine Runde durch den Wald, in dem Shinoyos Hütte stand. Auch wenn ihr Bauch zunehmend im Weg war, wollte sie sich bewegen und nicht dumm rumsitzen. Inuyasha wich keinen Moment von ihrer Seite. Wie immer beobachtete er die Umgebung genau. Dabei hob er immer wieder die Nase und seine Ohren zuckten. Aber heute schien er besonders wachsam zu sein. „Was ist, Inuyasha?” riss Kagome ihn aus seinen Gedanken. „Einige Anhänger von Sesshomaru sind hier. Sie beobachten uns.” Er ließ seinen Blick schweifen. „So lang sie uns in Ruhe lassen...” murmelte Kagome und machte sich auf den Rückweg in die Hütte.
 

Dort angekommen hatte Shinoyo versucht etwas Essbares auf den Tisch zu bringen. „Ich weiß, es ist seit Tagen dasselbe, aber du musst essen” damit übergab Shinoyo die kleine Schüssel Kagome. Es war ein Eintopf, der ihr schon zu den Ohren raushing. Aber sie wusste sie musste essen, damit sie genug Kraft hatte, für das was noch kommen würde. Und so aß sie die kleine Schüssel leer. Am Nachmittag wurde Inuyasha immer unruhiger. „Was ist los mit dir?” hakte Kagome besorgt nach. „Es ist nichts...” wimmelte Inuyasha Kagome ab. „Lüg nicht. Ich spüre es.” setzte Kagome ihm die Pistole auf die Brust. „Heute ist Neumond...” kam es bedrückt über die Lippen des Hanyo. „Und?” erwiderte Kagome. „Es gibt da etwas, was du nicht über mich weißt Kagome. Etwas das alle Hanyo betrifft...” Nun horchte Kagome auf. „Es ist auch nicht so wichtig. Nur bitte versprich mir, dass du versuchen wirst nicht gerade heute Nacht die Welpen zu bekommen” Nun war Kagome verwirrt „Als ob ich mir das aussuchen könnte” murrte sie. „Aber warum?” setzte sie nach. „In den Neumondnächten werde ich zum Menschen. Dann kann ich dich nicht so beschützen, wie ich es eigentlich will. Verstehst du?” Etwas erschrocken sah Kagome ihn an. Doch sie nickte. „Hoffen wir mal, dass die beiden sich noch mindestens eine Nacht Zeit lassen, um das Licht der Welt zu erblicken” seufzte Inuyasha und ließ sich auf die Schlafstätte sinken.
 

Natürlich kam es anders als erhofft. Die Sonne tauchte gerade am Horizont ab, da wandelte sich Inuyashas Gestalt. Neugierig beobachtet Kagome das Schauspiel. „Das ist wirklich unglaublich” murmelte sie. „Auch wenn ich nun die Fähigkeiten eines Yokais verloren habe, kann ich dich hören” kam es leicht beleidigt über Inuyashas Lippen. „Ich meinte das nicht negativ” sprach sie auch leicht gereizt. „Ich mag es nun mal nicht, wenn man mich wie den Affen im Käfig anstarrt.” „Ich habe nicht gestarrt. Aber wenn du willst das ich mich entschuldige, dann hier. Es tut mir... Ahh!” Gerade als Kagome sich entschuldigen wollte, durchzog sie ein Schmerz, den sie noch nie gespürt hatte in ihrem Leben. Inuyasha schreckte sofort hoch „Was ist los?” wollte er sofort wissen. Shinoyo kam zu ihnen gelaufen und wandte sich Kagome zu „Ich glaube die beiden wollen nicht mehr warten” sprach sie. Sie halft Kagome sich hinzulegen. „Nicht dein Ernst?!” sprach Inuyasha verzweifelt. „Sie kann es sich eben nicht aussuchen. Also halt deine Klappe und unterstütze sie lieber. Das Andere regelt sich schon irgendwie” wies Shinoyo den Hanyo in Menschengestalt an. Schnell setzte er sich zu Kagome. „Leg dich auf den Rücken. Ich muss schauen ob es wirklich schon los geht.” In dem Moment platzte auch schon die Fruchtblase. „Will ich wissen, was das war?” hakte Inuyasha nach. „Wenn du nicht zum Menschen geworden wärst, wüsstest du es” giftete Shinoyo. „Dafür haben wir jetzt keine Zeit. Es wird noch etwas dauern Kagome, aber ich denke in ein paar Stunden hast du es geschafft.” sprach Shinoyo, während sie sanft über Kagomes Bein strich. „Ein paar Stunden?” hakte Inuyasha ungläubig nach „Oh man Inuyasha... Du bist wirklich... Mir fällt gar kein Wort dafür ein. Natürlich ist es einfacher Welpen zu zeugen, als sie zu bekommen. Und wenn du sonst nichts Produktives dazu beizutragen hast, halt einfach deine Klappe und achte auf sie und ihre Bedürfnisse.” Shinoyo konnte nur mit dem Kopf schütteln. Die Worte der Yokai hatten gesessen. Inuyasha gab keinen Ton mehr von sich. Eigentlich war er schockiert, als Shinoyo über Stunden sprach. Er hatte gedacht oder mehr gehofft, dass Kagome nicht lange leiden musste. „Ahh!” kam es erneut schmerzerfüllt von Kagome. Inuyasha hielt ihre Hand, während seine andere über ihre Schulter strich. Shinoyo untersuchte Kagome immer wieder. „Es ist soweit Kagome. Wenn ich es dir sage musst pressen. Am besten lässt du ihre Hand los, wenn du sie behalten willst.” Shinoyo sah zu Inuyasha, der nun seine Hand zurückzog. Außerhalb der Hütte hörte man einige Laute von Kagome. Die Leute von Sesshomaru positionierten sich näher an der Hütte. „Du hast es bald geschafft Kagome. Ich sehe schon den Kopf” sprach Shinoyo aufbauend. Kagome nickte und presse erneut. Plötzlich hörte man es. Einen Schrei. „Atme kurz durch. Wir müssen gleich weiter machen” sprach Shinoyo und verschwand mit dem ersten Welpen. Kurz drauf kam sie wieder. „Ist es okay, wenn ich ihn Inuyasha gebe?” fragte sie bei Kagome nach. Zustimmend nickte sie, als der Schmerz sie erneut übermannte. Aber auch der zweite Welpe war schnell da. Erschöpft ließ sie sich nach hinten fallen.

Shinoyo übergab ihr das zweite Bündel. Dann säuberte sie Kagome, während diese sich ihre Welpen besah. „Ein Junge und ein Mädchen” hauchte sie. Inuyasha hatte die ganze Zeit nichts gesagt. Er sah die ganze Zeit nur auf den Welpen in seinen Armen. Er hielt den Jungen. An ihm war nur allzu deutlich zu erkennen, wer der Vater der Welpen war. Der kleine hatte silbernes Haar mit einer einzigen schwarzen Strähne. Dazu jeweils einen violetten Streifen auf den Armen und im Gesicht. Dazu kam das unverkennbare Zeichen. Der Sichelmond auf der Stirn. Das Mädchen hatte auch silbernes Haar mit vielen schwarzen Strähnen. Bei ihr fanden sich auch nur jeweils ein violetter Streifen an den Armen wieder. Die Kleine kam mehr nach Kagome.
 

Nach einigen Momenten tauschen Inuyasha und Kagome, damit auch sie ihren Sohn sehen konnte. „Bist du sehr enttäuscht?” fragte Kagome, ohne Inuyasha dabei anzusehen. „Ein wenig...” hauchte er. „Aber ich konnte dir hierbei zur Seite stehen. Das kann mein Bruder mir nicht streitig machen” lächelte Inuyasha. Kagome spürte aber, dass es nicht so spurlos an ihm vorbei ging, wie er sagte. „Ihn hätte ich auch nicht dabeihaben wollen. So kann ich wenigstens noch etwas Zeit mit ihnen verbringen, bevor sie mir weggenommen werden...” In Kagomes Augen stiegen Tränen auf. „Keiner wird dir die beiden wegnehmen, Kagome.” Inuyasha legte seine Hand beruhigend auf Kagomes Schulter. So ganz war Kagome davon nicht überzeugt, aber sie wollte den Moment einfach genießen. Also schob sie die schlechten Gedanken beiseite. Der kleine Mann fing an, an seinen kleinen krallenbesetzten Händen zu nuckeln „Ich glaub da hat jemand Hunger” lächelte Shinoyo. Sie half Kagome den kleinen anzulegen. „Hast du dir schon Namen überlegt?” fragte Shinoyo. Kagome schüttelte den Kopf „Je nachdem wer der Vater der Kinder wäre, wollte ich es zusammen mit ihm entscheiden” sprach Kagome. Dabei schaute sie ihrem Sohn zu, wie dieser an ihrer Brust trank. Shinoyo nickte verstehend. „Wenn Herr Hochwohlgeboren sich dazu entschieden hätte zu bleiben, könnte er es mitentscheiden. Da er sich von dannen gemacht hat, solltest du es einfach ohne ihn entscheiden, meine Liebe” ermutigte Shinoyo Kagome. Skeptisch sah sie zu Inuyasha „Ich würde es an deiner Stelle auch machen.” bestätigte er Shinoyos Aussage. „Naja, für einen Jungen hatte ich auch schon eine Idee. Kiro.” sprach Kagome vorsichtig. „Ein sehr schöner Name” kam es von Shinoyo „Mir gefällt er auch. Auch wenn meine Meinung vielleicht nicht zählt.” murmelte Inuyasha und sah das kleine Mädchen an. Diese hatte sich seinen Finger geschnappt und hielt ihn ganz fest. „Natürlich zählt deine Meinung. Immerhin bist du der Onkel von ihnen” lächelte Kagome in an.
 

Draußen, im Wald um die Hütte, hatte Sesshomaru seine Leute postiert. „Sollten wir die Welpen nicht jetzt mitnehmen?” fragte einer der Yokai. „Wir haben unserem Herren bescheid gegeben, dass die Welpen das Licht der Welt erblickt haben. Nun müssen wir auf eine Antwort warten. Oder willst du seinen Zorn auf dich ziehen?” Der gefragte Yokai schüttelte mit dem Kopf. Wenige Augenblicke später kam ein weitere Yokai dazu „Ich habe hier unseren Herren am Telefon” Das Handy wurde an den führenden Yokai abgegeben „Wie lautet der Befehl?” fragte er Sesshomaru. „Lasst ihr noch ein paar Stunden. Aber ihr müsst noch vor Sonnenaufgang die beiden mitnehmen und zu mir bringen. Und kein weiteres Wort zu meinem Bruder oder sonst wem. Es muss echt aussehen...”

Kapitel 42

„Und für die Kleine? Was für eine Vorstellung hast du da bezüglich des Namens?” fragte Shinoyo. Kagome überlegte kurz „Wie wäre es mit Hanami?” „Wirklich schön und zuckersüß zu gleich” lächelte Shinoyo. „Was sagst du Inuyasha?” Kagome sah in fragend an „Er passt er sehr gut zu ihr” antwortete er. Nun schien Hanami auch Hunger zu haben. Also wechselten Inuyasha und Kagome wieder. Es vergingen einige Stunden und obwohl Inuyasha durch diese Nacht seine Kräfte verlor, war er zunehmend unruhig, was auch die beiden Kleinen spürten. „Du solltest dich entspannen Inuyasha” kam es von Shinoyo. „Ich kann aber nicht. Irgendetwas stimmt nicht und dazu brauche ich nicht mal meine geschärften Sinne um das zu bemerken” brummte er und sah aus dem Fenster. „Okay, da muss ich dir rechtgeben. Ich spüre auch das Yoki von jedem einzelnen Yokai da draußen. Es sind nicht viele, aber genug um uns zu überwältigen.” sprach Shinoyo. „Und genau das macht mich stutzig. Sie hätten schon längst hier einfallen können, taten es aber nicht. Wenn wir Glück haben, geht die Sonne auf, bevor sie uns überfallen” hoffte Inuyasha. Sein Blick wanderte zu dem mondlosen Himmel. Nur noch ein paar Stunden mussten vergehen, bis er seine Kräfte zurückhatte.
 

Zu seiner Enttäuschung warteten die Yokai nicht bis zu diesem Zeitpunkt. Ohne zu klopfen traten sechs Yokai ein. Suchend sahen sie sich um. Als sie Kagome entdeckt hatten, gingen drei von ihnen auf sie zu. Sie hatte nur einige Stunden geschlafen und war immer noch erschöpft, weshalb sie sich auch nicht wirklich wehren konnte. Inuyasha wurde von einem anderen festgehalten, ebenso wie Shinoyo. „Bitte” flehte Kagome. „Wir haben unsere Anweisung, Frau Higurashi.” gab ihr der eine zu verstehen. In Kagome begann die Trauer und Wut hoch zu kochen. Was ihr Biest zum Vorschein brachte. Ihre Augen leuchteten rot/lila. Bedrohlich knurrte sie, was die Yokai nicht wirklich beeindruckte. Die drei Yokai nickten sich zu. Zwei von ihnen hielten Kagome fest, während der dritte ihr die Welpen nahm. „Das könnt ihr nicht machen!” schrie Inuyasha. Auch wenn er in seiner Menschengestalt nicht schwach war, würde es niemals dazu reichen gegen einen Yokai zu bestehen. Die Kleinen fingen an laut zu weinen, was ihren Entführern egal war. „Wie gesagt wir haben unsere Anweisung.” mehr sagten sie nicht. Nachdem die zwei Yokai, die die Welpen hatten, aus der Hütter verschwanden, ging auch der Rest von ihnen. „Sie wussten alles ganz genau. Sesshomaru hat wirklich ganze Arbeit geleistet” fluchte Inuyasha. Shinoyo sah ihn nur kurz an und dann zu Kagome. Obwohl ihr Yoki immer noch in Wallung war, saß sie stumm da. Wenn sie gekonnt hätte, wäre sie sofort hinter den Mistkerlen hinterher. Doch da die Geburt anders lief, als erwartet, hatte sie nicht so viel Bewegungsfreiheit. „Ich nehme die Verfolgung auf, sobald die Sonne aufgegangen ist.” Versprach Inuyasha. „Shinoyo?” fragte Kagome, ohne weiter auf Inuyashas Worte einzugehen. „Ja? Brauchst du etwas?” fragte sie fürsorglich nach. „Was hast du da, um meine Schmerzen und Wunden zu behandeln? Hast du auch etwas da, was meine Heilung fördert?” wollte Kagome wissen. Shinoyo wusste genau was Kagome vorhatte „Kagome, selbst wenn ich dir das alles gebe, bist du erst in den nächsten Tagen auf den Beinen. Lass Inuyasha das machen. Es dauert nicht mehr lange, dann wird die Sonne aufgehen.” „Ich kann nicht warten!” schrie sie und fing an zu weinen. „Ich weiß es ist schwer. Aber du solltest dich schonen. Wenn die beiden süßen zurück kommen musst du doch fit sein” Shinoyo versuchte so an ihren Verstand zu appellieren. -Inuyasha soll dich nach draußen bringen, ab da übernehme ich- sprach das Biest von Kagome. Es hatte sich sehr lange ruhig verhalten, doch nun war das vorbei. Es konnte sich erholen und neue Kräfte sammeln. Und wenn Kagome in ihrer Hundegestalt wäre, wäre das mit den Schmerzen auch erstmal vergessen. "Was hast du vor?” fragte Kagome in Gedanken. -Wir holen uns das zurück, was uns gehört!- knurrte das Biest. Kagome nickte „Inuyasha? Würdest du mich nach draußen bringen? Ich brauch etwas frische Luft...” bat sie ihn um diesen Gefallen. „Sicher. Brauchst du sonst noch etwas?” Kagome schüttelte den Kopf, verneinte somit. Inuyasha hob sie vorsichtig hoch, um ihr nicht weh zu tun. Dann schritt er mit ihr nach draußen. Kurz atmete sie tief durch. „Bitte setzt mich da vorn ab” Kagome zeigte auf eine Stelle, die frei von Bäumen war und auch weit genug von der Hütte entfernt war. Inuyasha dachte sich nichts dabei. Wollte ihr einfach jeden Wunsch erfüllen, um ihre Trauer erträglicher zu machen. „Hier soll ich dich runterlassen?” fragte er noch mal nach. Kagome nickte bestätigend. „Könntest du mir doch noch einen Tee bringen?” bittend klimperte sie mit den Augen. Inuyasha nickte und begab sich zurück in die Hütte. „Dann mal los” gab sie das Startsignal für ihr Biest, was auch sofort an die Oberfläche kam.
 

„Wo ist Kagome?” fragte Shinoyo. Suchend sah sie sich um. „Sie wollte raus. Also habe ich sie rausgebracht. Außerdem bat sie mich um einen Tee. Ich denke du weißt da besser Bescheid als ich” verlegen kratzte Inuyasha sich am Kopf. „Du hättest sie nicht rausbringen sollen!” Shinoyo hatte eine Ahnung, was Kagome vorhatte. Und da sie schon das Yoki von ihr spürte, bestätigte sich ihr Verdacht „Warum denn? Sollten wir ihr die Zeit ohne ihre Welpen nicht so angenehm wie möglich gestalten?” wollte Inuyasha wissen. „Du bist ein Idiot! Auch wenn ich etwas Nachsicht habe mit dir, da du gerade noch ein Mensch bist. Aber trotzdem hättest du sie nicht rausbringen dürfen. Ihr Biest wird jetzt die Führung übernehmen und sie wird den Entführern folgen” erklärte Shinoyo aufgebracht. Inuyashas Augen weiteten sich. Schnell rannte er nach draußen. Doch Kagome war schon längst verschwunden.
 

***
 

Gerade fand die Übergabe der Welpen, in dem alten Anwesen, statt. Sesshomaru nahm gerade seinen Sohn entgegen und besah ihn sich genau. Doch seine undefinierbare Maske verriet seine wahren Gefühle nicht. Es tat ihm auch nicht gut, was er Kagome angetan hatte. Aber so würde Hideyoshi keinen Verdacht schöpfen. Denn Sesshomaru wusste, dass auch seine Leute die Hütte von Shinoyo beobachtet hatten. Zumindest wurde dies ihm zu getragen. „Eure Gefährtin... Ich meine natürlich Frau Higurashi, hatte den Namen Kiro ausgesucht.” wurde Sessehomaru informiert. Nur kurz nickte er und gab den kleinen Kiro an Sayuri weiter, die neben ihm stand. Dann bekam er seine Tochter gereicht „Welcher Name wurde für sie gewählt?” fragte Sesshomaru. Die knappe Antwort war „Hanami” Sie hatte nicht so viel von ihm, dafür besaß sie sehr viel von ihrer Mutter. Auch hier hatte Sesshomaru mit sich zu kämpfen. Niemals hätte er es für möglich gehalten irgendwann mal so für eine Geschöpf zu empfinden. Er würde es niemals aussprechen, aber er liebte die beiden jetzt schon so sehr. Umso schwere fiel ihm sein Plan. Er hatte alles vorbereitet. Nun müsste die Falle nur noch zu schnappen. Nachdem er sich auch seine Tochter genau angesehen hatte, gab er sie an Sayuri weiter. „Wie ich sehe sind es sogar zwei Welpen” sprach Hideyoshi freudig. Sesshomaru antwortet darauf nicht. Er drehte sich zu Hideyoshi um und warf ihm einen nichtssagenden Blick zu. „Wir hatten einen Deal Sesshomaru. Also übergib sie mir.” forderte Hideyoshi ihn nun auf seinen Teil der Abmachung einzuhalten. „Es ging um einen Welpen.” sprach Sesshomaru monoton. „Ich bin auch mit zwei einverstanden.” gab Hideyoshi patzig wieder. Ein flüchtiges Knurren entwich Sesshomaru. Hideyoshi grinste nur. „Ich würde gerne wissen, was genau du vorhast mit ihnen? Welchen Vorteil hast du, wenn ich sie dir übergebe?” schindete Sesshomaru Zeit. Er war sich sicher das Inuyasha der Fährte seiner Leute folgen würde und somit zur rechten Zeit erscheinen würde, denn die Sonne war schon aufgegangen. Doch als er die Aura wahrnahm, die sich näherte wunderte er sich. Das war nicht die von Inuyasha. Es war die von Kagome. Und sie schien mehr als nur wütend und aufgebracht zu sein. „Ach beehrt uns deine Gefährtin auch?” stichelte Hideyoshi. „Sie ist nicht...” fing Sesshomaru an zu sprechen, doch er wurde von Kagome unterbrochen. Ihre Hundegestalt beeindruckte einige der Anwesenden. Knurrend stand sie Hideyoshi und Sesshomaru gegenüber. Kagome dachte erst gar nicht daran sich zurück zu verwandeln. Hideyoshi grinste immer noch und Sesshomaru sah Kagome mit seiner kalten Maske entgegen. „Kagome!” hörten sie nun auch Inuyasha rufen. „Der auch noch. Wen hast du noch zu der Party geladen?” hakte Hideyoshi nach. „Ich reiß dich in Stücke, wenn du auch nur daran denkst, einen der Welpen mitzunehmen” knurrte Inuyasha. Inuyasha sah zu seinem Bruder. Er kannte ihn lange genug und hätte ihm eine Aktion wie diese wirklich nicht zugetraut. Doch als sich ihre Blicke trafen sah Sesshomaru ihn wirklich für nur einen Bruchteil einer Sekunde mit einem anderen Blick an. Da verstand Inuyasha, was sein Bruder sich dabei gedacht hatte. Nur so hatte er Hideyoshi aus seinem Versteck locken können, zu sich. Damit dieser seine Strafe bekam, für das was er Kagome angetan hatte.
 

Kagome stand immer noch knurrend zwischen den Fronten. Sie bleckte die Zähne, sah sich dabei nach ihren Kleinen um. Diese erblickte sie dann auch in den Armen von Sayuri. Kagome wandte sich Hideyoshi zu. Tief und zugleich bedrohlich knurrte sie ihn an, bevor ihr Blick zu Sesshomaru glitt. Kagome lief auf ihn zu. Die meisten der Yokai machten ihr Platz, nur Sesshomaru blieb auf seinem Platz stehen, so wie Sayuri, die hinter ihm stand. Abwartend sahen sich die beiden an. Sesshomaru ließ seinem Yoki auch etwas frei. Doch Kagome ließ sich nicht beeindrucken. „Wandel dich und du bekommst sie“ kam es von Sesshomaru. Schnaubend quittierte Kagome seine Worte. Aber Kagome tat es. Sie wollte ihr Kleinen zurück. Nachdem Kagome ihre menschliche Gestalt angenommen hatte, sackte sie zusammen. Die Schmerzen waren wieder präsent und zwangen sie in die Knie. Sesshomaru nickte Sayuri zu, die mit den Welpen zu Kagome ging. Mit einem teilweise entschuldigenden und mitleidigen Blick bedachte Sayuri die erschöpfte Frau vor sich. Sie hockte sich zu Kagome und übergab ihr die beiden Kinder. Sofort drückte sie ihre Jungen an sich.
 

„Hallo?“ warf Hideyoshi ein. „Wir sollten uns wohl den wichtigen Dingen widmen“ Hideyoshi wurde zunehmend nervöser. „Warum so nervös, Fledermaus?“ stachelte Inuyasha. „Ich bin nicht nervös. Langsam glaube ich, dass der Herr der Hunde doch nicht zu seinem Wort steht“ Sesshomaru schnaubte nur. Langsam ging er zu Kagome und hockte sich neben sie. Kagome drückte die Kleinen enger an sich und wendete sich von ihm ab. Sesshomaru schloss die Augen uns sammelten sich. Sacht beugte er sich zu Kagome und zog sie in eine Umarmung. Kagomes Augen weiteten sich „Lass mich los! Sonst wirst du es bereuen!“ drohte sie ihm. Zwar sprach sie leise, doch die Anwesenden verstanden sie genau. Sesshomaru drückte sie noch näher an sich. „Vertrau mir bitte, Kagome. Ich erkläre dir alles, wenn es vorbei ist.“ Flüsterte er so leise in ihr Ohr, dass wirklich nur sie verstehen konnte. Kagome wusste nicht wie sie reagieren sollte. Sollte sie ihm wirklich vertrauen, nachdem was er getan hatte? Sie hatte wohl keine andere Wahl… Dennoch gab sie ihre Kleinen widerwillig an Sesshomaru ab. „Was..? Was soll das Kagome?!“ kam es schockiert von Inuyasha. „Sie sieht die Notwendigkeit. Sonst würde ich sie auch mitnehmen, was ihren Untergang bedeuten würde. Und den eures Herren.” sprach Hideyoshi. „Und nun gebt mir die beiden. Ich habe nicht ewig Zeit” setzte er noch nach. Sesshomaru sah sie noch einmal an, bevor er sich mit Kiro und Hanami aufrichtete. Sofort fingen die kleinen an zu weinen. Sesshomaru ließ sein Yoki erneut frei. Es legte sich um die beiden Welpen in seinen Armen und schien sie zu beruhigen. Langsam lief er zu Hideyoshi, der sich immer mehr freute, gleich an seinem Ziel angekommen zu sein.
 

Kagome, die immer noch am Boden lag, verkrampfte sich zunehmend. Mit jedem Schritt den Sesshomaru weiter auf Hideyoshi zu ging. Sayuri setzte sich neben sie und legte beruhigend eine Hand auf ihre Schulter. -Wir sollten uns die beiden schnappen und abhauen!- knurrte Kagomes Biest. “Eigentlich hast du recht, aber ich will nicht, dass den beiden etwas passiert. Also bitte halte dich zurück” bat Kagome das Biest traurig. Natürlich war ihr Biest nicht wirklich einverstanden damit, aber wollte auch nicht, dass den beiden etwas passierte. Sesshomaru kam vor Hideyoshi zum Stehen. Dieser streckte seine Arme nach Kiro und Hanami aus. „Nun gib sie schon her. Dir liegt doch eh nichts an ihnen, oder?” Hideyoshi reizte Sesshomaru. Wenn Sesshomaru falsch reagieren würde, würde Kagome ihm nicht mehr vertrauen. Doch das wollte er nicht erreichen. Das Sesshomaru zögerte machte Hideyoshi stützig. „Dir liegt wirklich etwas an ihne? Das ist ja herzallerliebst. Der Herr der Hunde verliebt. Und nun hat er auch noch Nachwuchs, den er liebt” Hideyoshi lachte belustigt, was seine Untergebenen ihm nachtaten. Sesshomaru schloss seine Augen. -Kann ich ihn mir endlich vornehmen?- sein Biest war mehr als ungeduldig. “Geduld. Ich denke, dass es erst noch etwas zu sagen gibt” hielt Sesshomaru sein Biest zurück. „Und wenn es so ist?” sprach Sesshomaru nun zu Hideyoshi. Dieser sah ihn nun perplex entgegen „Ja, mein Biest hat sich entschieden. Auch wenn es etwas Zeit gebraucht hat, bis ich diese Entscheidung akzeptiert habe. Gefühle bedeuten nicht immer gleich Schwäche. Und auch Vaterliebe ist keine Schwäche.” sprach Sesshomaru. Seine Leute, sowie Inuyasha, sahen ziemlich verwundert zu ihm. Er gab vor allen Beteiligten seine Gefühle Preis. „Gefühle schwächen einen immer. Deshalb halten wir Abstand zu solchen.” wollte Hideyoshi ihm klar machen, dass Yokai sich so etwas nicht hingaben. „Dann bist du ebenso schwach, wie ich es sein soll. Wut ist auch ein Gefühl, welches sich durch deinen Körper gefressen hat. Genauso wie die Gier nach Macht” warf Sesshomaru Hideyoshi vor. Hideyoshis Körper spannte sich an. „Ich bin nicht schwach! Und hör auf Zeit zu vergeuden und gib mir die Blagen!” Hideyoshi wollte nicht mehr warten, weshalb er sich die beiden Welpen aus Sesshomarus Armen schnappen wollte. Doch er war zu langsam. Sesshomaru machte einen Satz nachhinten. „Das du den Deal nicht eingehalten hast, wirst du bereuen!” giftete Hideyoshi. „Das du Kagome verletzt hast, während ihrer Gefangenschaft, wirst du bereuen! Du kannst froh sein, dass den Welpen nichts passiert ist. Sonst würde es deinen Clan nur noch in den Geschichtsbüchern geben!” knurrte nun Sesshomaru. „Du hattest nie vor, mir die beiden auszuhändigen?!” kam es erkennend über Hideyoshis Lippen. „So sieht es aus. Ich könnte sie niemals hergeben” antwortete Sesshomaru. Mit einem Nicken deutete er seinen Leuten anzugreifen. Diese kamen aus allen Richtungen auf Hideyohsi und seine Leute zu. „Du verdammter Hund!” kam es aggressiv von Hideyoshi.
 

Kagome hatte alles still mitverfolgt. Konnte nicht glaube, was Sesshomaru da von sich gegeben hat. Aber nun ging alles so schnell, dass sie gar keine Zeit hatte wirklich über seine Worte nachzudenken. Sesshomaru legte die Jungen zurück in Kagomes Arme. Dann hob er die drei auf seine Arme. Kagome sah ihn immer noch ungläubig an „Alles okay?” fragte Sesshomaru. Kagome nickte nur. Sesshomaru nahm es erstmal so hin. Sein Blick wanderte zu Inuyasha „Bring sie weg von hier. Ich kümmere mich schon um den Rest.” sprach Inuyasha, was Sesshomaru nur mit einem Nicken bestätigte. Darauf machte Sesshomaru sich auf den Weg. „Wir werden uns wieder sehen, Sesshomaru!” schrie Hideyoshi ihm hinter her. Doch Sesshomaru reagierte nicht darauf. „Wohin...” flüsterte Kagome. „Ich bring dich zu mir. Dort habt ihr erstmal Ruhe. Alles weitere klären wir dann” Antwortete Sesshomaru schneller, als Kagome ihre Frage stellen konnte.

Kapitel 43

„Folgt ihm!” schrie Hideyoshi zu seinen Untergebenen. Doch keiner von ihnen konnte das tun, was ihr Anführer verlangte. Jeder von ihnen war in einen Kampf verwickelt. Wütend wandte sich Hideyoshi zu Inuyasha „Dein Bruder ist ein Feigling geworden!” „Er hat sich verändert, da gebe ich dir recht. Aber ein Feigling ist er nicht. Er beschützt nur das, was ihm wichtig ist” entgegnete Inuyasha. Ihm war es unterbewusst schon länger klar. Doch jetzt wurde es ihm wirklich bewusst. Sesshomaru liebte Kagome und Kagome liebte Sesshomaru. Und er hatte versucht das zu zerstören. „Pah!” kam es angewidert von Hideyoshi. „Das du das nicht verstehst hängt sicherlich damit zusammen, dass du nur ein verdammter Blutsauger bist! Du wirst niemals das fühlen, was er fühlt. Was ich gefühlt habe” Inuyasha ballte eine Hand zur Faust. Er war wirklich blind gewesen. Hätte seinem Bruder fast das genommen, was ihm wichtig war. Nur damit er glücklich gewesen wäre. „Sieh mal einer an. Du bist auch in die kleine Miko verliebt.” belustigt grinste Hideyoshi. „Und deine Liebe wird nicht erwidert. Armer kleiner Hanyo” stichelte er weiter. Inuyasha knurrte. „Da hab ich wohl einen Nerv getroffen” kicherte Hideyoshi weiter. „Nicht wirklich. Du hast damit nur dein Todesurteil unterschrieben” Inuyasha sprang auf Hideyoshi zu. „Also doch ein Wunderpunkt. War es der Teil mit dem Hanyo oder mit der Liebe zu der Miko, der dich rasend werden ließ?” Hideyoshi wollte einfach nicht aufhören. Immer wieder stachelte er Inuyasha an. Bis Inuyasha einen Treffer landete. Hideyoshi machte Bekanntschaft mit dem Boden. Hideyoshi wischte sich das Blut aus dem Mundwinkel. Sein Blick wanderte zu Inuyasha. Nun hechtete auch Hideyoshi auf Inuyasha zu. Immer wieder trafen die beiden aufeinander. Mussten Treffer einstecken. Um die beiden herum herrschte ebenfalls totales Chaos. Aber einer nach dem anderen von Hideyoshis Clan wurde besiegt. „Gib auf!” forderte Inuyasha. „Niemals! Eher sterbe ich!” wütend richtet sich Hideyoshi auf. Fixierte Inuyasha mit einem bösen Blick. „Dann stirb!” schrie Inuyasha und sprang mit ausgefahrenen Krallen auf Hideyoshi zu. Dieser zückte einen kleinen Dolch. Inuyashas Augen weiteten sich, so wie die von Hideyoshi. „Wenn ich untergehe, nehme ich mindestens einen von euch mit” krächzte er. Beide sackten zusammen. Mit schmerzverzerrter Mine zog Inuyasha sich den kleinen Dolch aus der Brust. „Da musst du schon früher aufstehen, Fledermaus” kam es siegessicher über Inuyashas Lippen. „Der Dolch hätte dich niemals getötet. Aber das Gift an diesem wird dich töten” leise lachte Hideyoshi. Doch nach kurzer Zeit verstummte sein Lachen.
 

Kasuto kam erst jetzt dazu, da er ein längeres und ausführlicheres Gespräch mit Hitomi geführt hatte. „Was ist passiert?” fragte er, als er Inuyasha am Boden liegen sah. „Hideyoshi hat ihn mit einem Dolch verwundet. Er war mit einem Gift getränkt...” wurde Kasuto unterrichtet. „Das wird schon wieder” murrte Inuyasha. Doch als er sich aufrichten wollte, war ihm das nicht möglich. „Warum kann ich mich nicht bewegen?!” kam es schockiert und leicht ängstlich über Inuyashas Lippen. „Das Gift scheint eine lähmende Wirkung zu haben. Am besten wir bringen dich zu Shinoyo.” sprach Kasuto. Er schnappte sich Inuyasha und nahm ihn Huckepack. Kurz drauf war er auch schon mit Inuyasha auf dem Weg zu Shinoyo. Auch wenn Inuyasha sich nicht bewegen konnte, seine Sinne waren noch zum größten Teil vorhanden. Daher nahm er auch einen bestimmten Geruch an Kasuto wahr „Sag mal, warum riechst du so sehr nach Kagomes Mutter?” wollte der Hanyo wissen. Er musste sich ablenken, gegen die Müdigkeit ankämpfen, die ihn langsam ereilte. „Ich sagte doch ich war bei ihr. Habe ihr erzählt, dass Kagome zurück ist und Sesshomaru sie in ärztliche Behandlung gegeben hat” mehr sagte Kasuto nicht, was Inuyasha irgendwie nicht zufriedenstellte. „Dann riechst du trotzdem nicht so nach ihr. Wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen, dass du sie vor dir herträgst.” Inuyasha fielen schon fast die Augen zu „Nun ja, wir hatten, wie schon erwähnt, ein ausführliches und sehr intensives Gespräch.” „Das war doch vor einigen Tagen” murmelte Inuyasha noch. Kasuto bemerkte, dass Inuyasha nicht mehr lange durchhielt. „Wie gesagt, sehr sehr ausführlich... Dieses Gespräch... Du musst wach bleiben, Inuyasha. Hörst du?! Wir sind bald da.” Kasuto schüttelte ihn leicht, doch Inuyasha war schon nicht mehr ansprechbar. „Verdammter Mist” knurrte Kasuto. Er erhöhte sein Tempo, um schneller bei seinem Ziel anzukommen.
 

***
 

Sesshomaru brachte Kagome in sein Haus. Oben, im Schlafzimmer des Hauses, legte er sie sanft auf das Bett. „Brauchst du etwas?” fragte Sesshomaru. Dabei sah er auf die schlafenden Welpen. „Etwas zu trinken wäre gut” murmelte Kagome. Sesshomaru nickte und verließ das Schlafzimmer. Kurz drauf fing Kiro an zu weinen „Was hast du mein kleiner?” Kagome legte Hanami vorsichtig zur Seite. Sie schlief immer noch seelenruhig weiter. „Hast du vielleicht Hunger?” fragte Kagome den immer noch weinenden Kiro. Schnell machte sie ihre Brust frei und legte ihn an. Der Kleine saugte kräftig an Kagomes Brust, so sehr das es sie etwas schmerzte. Dennoch beobachtete Kagome das Schauspiel lächelnd. „Du hast nicht gesagt, was du möchtest. Also habe ich Tee gemacht.” Sesshomaru betrat das Schlafzimmer. Als er sah, dass Kagome den kleinen Kiro stillte, legte er den Kopf leicht schief. „Tee ist in Ordnung. Warum guckst du so?” fragte Kagome und sah an sich runter. Ohne zu antworten setzte sich Sesshomaru zu Kagome. Er stellte den Tee auf den Nachtisch ab und beobachtete seinen Sohn weiter. „Kannst du bitte nicht so starren? Nicht mal Inuyasha hat so gestarrt...” murmelte Kagome peinlich berührt. „Entschuldige…“ kam es kleinlaut von Sesshomaru. Sein Blick wanderte zu seiner Tochter, die auf dem Bett immer noch schlief. „Darf ich?“ fragte Sesshomaru vorsichtig. „Das letzte Mal hast du auch nicht gefragt“ antwortete Kagome leicht angesäuert. „Das war auch etwas anderes Kagome. Lass es mich erklären“ Kagome würgte Sesshomaru gleich ab, indem sie eine Hand hob. „Ich kann mir denken was du sagen willst. Egal was für eine Ausrede es ist, es ist mir egal. Ich kann dir momentan kein Vertrauen entgegenbringen.“ Seufzend nickte Sesshomaru. „Darf ich sie trotzdem nehmen?“ fragte er und sah ihr in die Augen. Kagome wusste das Sesshomaru kein Schoßhund war und doch konnte sie schwören so etwas wie einen Dackelblick bei ihm zu sehen. Schließlich nickte sie und wandte sich Kiro wieder zu. Trotzdem behielt sie Sesshomaru genaustens im Auge.
 

Erneut besah sich Sesshomaru seine Tochter. „Du hast sehr schöne Namen gewählt.“sprach Sesshomaru gedankenverloren. „Danke. Leider warst du ja nicht zu gegen, weshalb ich es allein entschied“ Kagome murrte leicht bei dem letzten Teil. „Kagome… Es… Es tut mir leid. Aber ich wollte Hideyoshi los werden, damit du und die Welpen in Ruhe leben könnt. Und je nachdem, wer der Vater gewesen wäre, hat sich das auch auf Inuyasha oder mich bezogen. Es ist mir klar das du Zeit brauchst, um mir wieder zu vertrauen. Aber gib mir auch die Gelegenheit dazu“ bat Sesshomaru aufrichtig. Kagome wusste nicht, ob sie den Worten von Sesshomaru trauen konnte. Fürs erste musste sie das wohl, weshalb sie zögerlich nickte. Hanami regte sich in Sesshomarus Armen. Er hielt sie ziemlich schnell Kagome hin „Was hast du denn jetzt bitte?“ fragte sie perplex. „Ich will nicht taub werden, wenn sie gleich anfängt zu schreien, weil sie Hunger hat.“ Erklärte Sesshomaru sachlich. Kagome und Sesshomaru tauschten die Welpen, damit Sesshomaru sein Gehör nicht verlor. Einen Moment später musste Kagome auch schon kichern. „Weshalb lachst du?“ „Ich finde es wirklich lustig, dass du so eine Angst vor dem Verlust deines Gehörs hast. Da ich nun auch so empfindliche Ohren habe, muss ich wohl auch Angst haben.“ Sesshomaru schüttelte mit dem Kopf auf die Worte von Kagome „Nein. Du bist dafür gemacht. Deine Ohren sind dafür gemacht. Egal ob Yokai oder Mensch. Sagen wir es ist Instinkt.“ Kagome hörte seiner Erklärung aufmerksam zu. Währenddessen macht Kiro sein Bäuerchen bei seinem Vater. Danach legte Sesshomaru ihn sich wieder in den Arm. Kiro schnappt sich eine Haarsträhne von seinem Vater. „Du weißt sehr gut Bescheid über so etwas. Du warst wirklich noch nie in so einer Situation?“ Stellte Kagome fest. Gleichzeitig brachte sie ihn etwas aus dem Gleichgewicht mit ihrer Frage „Nein, ganz sicher nicht. Ich bin nun schon länger auf dieser Welt. Habe somit schon einiges gesehen und miterlebt. Aber ich selbst war wirklich nie in dieser Situation.“ Beteuerte er. Erneut kicherte Kagome. Sesshomarus Blick wanderte zu seinem Sohn. Er nahm ihm die Haarsträhne weg, weshalb Kiro anfing zu weinen. „Du musst nun wirklich nicht weinen. Das sind immer hin meine Haare. Die musst du mir nicht auch noch wegnehmen.“ „Was hat er dir denn sonst noch genommen?“ fragte Kagome skeptisch. „Die beiden werden dich in den nächste Monaten immer in Beschlag nehmen, da du sie stillst..“ Sesshomarus Blick wanderte an Kagome hinunter.

Zuerst wusste Kagome nicht, was Sesshomaru meinte. Doch wenig später ging ihr ein Licht auf. „Du denkst aber auch nur an das Eine. Aber wir werden bestimmt noch genug Zweisamkeit bekommen. Und irgendwann kannst du auch wieder mit ihnen spielen“ Nun war Sesshomaru der jenige der nichts mehr verstand. Und wieder lachte Kagome. Mittlerweile war Hanami auch gesättigt. Nun schliefen beide Kinder seelenruhig. „Ich würde gerne duschen“ „Natürlich. Soll ich dir helfen?“ Kagome schüttelte mit dem Kopf „Ich will es allein versuchen. Ich verstehe wirklich nicht, warum meine Wunden nicht so heilen wie sie sollten.“ Überlegte Kagome. „Vielleicht eine Blockade. Das dürfte sich mit der Zeit geben.“ Antwortete Sesshomaru. Er hielt ihr seine Hand hin, damit sie wenigstens aufstehen konnte. „Das klappt doch.“ Freute sich Kagome, als sie stand. Sie strahlte Sesshomaru regelrecht an. Leicht und nur kurz lächelte Sesshomaru zurück. Er musst sich wirklich noch dran gewöhnen Gefühle und Regungen zu zulassen. „Ich denke, ich schaffe es allein ins Bad. Passt du auf die beiden auf?“ Auch wenn Kagome nicht wohl dabei war, fühlte sie sich auch nicht gerade wohl in ihrer Haut. Sesshomaru spürte ihre Anspannung. „Ich passe auf sie auf. Und keine Sorge. Sie werden noch an Ort und Stelle sein, wenn du zurück kommst.“ Immer noch leicht besorgt nickte Kagome. Langsam lief sie ins Bad. Die Tür schloss sie nicht, damit sie alles hören würde, falls etwas wäre mit ihren Jungen.
 

Sesshomaru setzte sich zu den kleinen schlafenden Wesen. Er betrachtete die beiden, strich mit seinen Fingern über ihre kleinen Gesichter. Plötzlich klingelte sein Handy. „Ja?“ er nahm das Gespräch an, weil er sah, dass es Kasuto war, der anrief. „Du musst sofort zu Shinoyo kommen.“ Forderte Kasuto „Um was geht es denn? Denn eigentlich bin ich gerade ziemlich beschäftigt“ kurz ruhte seine Hand auf Kiro. „Es geht um deinen Bruder. Hideyoshi hat ihm kurz vor seinem Ableben vergiftet. Wir finden nicht heraus was es ist. Du könntest es schneller in Erfahrung bringen als Shinoyo.“ Berichtet Kasuto. Sofort stand Sesshomaru auf. Auch wenn er nicht das beste Verhältnis zu seinem Bruder hatte, würde er ihn trotzdem nicht sterben lassen. „Ich mache mich auf den Weg.“ Sesshomaru legte auf und steckte das Handy weg. „Was ist los?“ Kagome kam gerade aus dem Bad zurück. Ihre nassen Haare hingen nach vorn über ihre Schulter. Um ihren Körper hatte sie ein Handtuch gebunden. Kurz brachte dieser Anblick Sesshomaru durcheinander. Es war eindeutig zu lange her… „Sesshomaru?“ fragte Kagome nach. „Ich muss weg. Es dauert auch nicht lang“ Erklärte Sesshomaru ohne ins Detail zu gehen. „Wohin? Ist etwas passiert?“ wollte Kagome wissen. Sie setzte sich auf das Bett. Sesshomaru biss die Zähne zusammen. „Es geht um Inuyasha. Er wurde vergiftet…“ „Bitte geh zu ihm!“ drang Kagome ihn. Sie war wirklich besorgt. Sesshomaru merkte einen kurzen Stich in seiner Brust. Schnell nickte er. „Fühl dich wie zu Hause. Ich bin bald zurück“ Kagome nickte nur. Dann verschwand Sesshomaru.
 

***
 

„Shinoyo! Tu doch irgendwas!” drängte Kasuto sie. „Was bitte soll ich denn machen? Bis ich herausgefunden habe, mit welchem Gift Inuyasha vergiftet wurde, war Sesshomaru schon zehn Mal hier. Und ich riskiere nicht seinen Zustand zu verschlimmern, in dem ich an ihm experimentiere” sprach Shinoyo. Sie wandte sich wieder ihren Kräutern zu. Das Einzige was sie jetzt tun konnte war Inuyasha etwas zusammen zu mischen, was gegen seine Schmerzen helfen würde. Kasuto sah auf den bewusstlosen Hanyo. Inuyasha lag schweißgebadet auf einem Behandlungstisch. Ab und zu krampfte sein Körper, weshalb Kasuto bei ihm blieb. Er musst ihn dann festhalten. So schlimm waren die Krämpfe mittlerweile. Einige Zeit verging, als Kasuto und Shinoyo das Yoki von Sesshomaru spürte. „Na endlich” murmelte Shinoyo. Schnell bereitete sie einige Dinge vor. Schnell betrat Sesshomaru die Hütte. „Wie geht es ihm?” kam es monoton von Sesshomaru. „Zunehmend schlechter. Aber du bist ja jetzt da. Kannst du herausfinden, welches Gift in seinen Adern fließt?” Shinoyo sah ihn auffordernd an. Für Sesshomaru nur eine Bestätigung seiner Vermutung, dass Shinoyo es nicht herausfinden konnte. Sesshomaru witterte, konnte den genauen Geruch nicht herausfiltern. „Irgendetwas ist merkwürdig” gab er nur von sich. Sesshomaru schnappte sich eine kleine Schale und dann einen Arm von Inuyasha. „Du willst doch nicht...” sprach Kasuto. Sesshomaru war schneller und setzte seinen Gedanken in die Tat um. Er stellte die kleine Schale unter Inuyashas Arm und schnitt dann diesen mit seiner Kralle ein Stück auf. Das Blut tropfte in die Schale. Shinoyo kam mit einem Tuch zu dem Hanyo gelaufen und wickelte es um seinen Arm. Währenddessen nahm Sesshomaru die Schale und witterte erneut. Dann reichte er Kasuto die Schale. Verwundert nahm dieser die Schale entgegen und witterte ebenfalls. „Das hat Hideyoshi nicht wirklich gemacht?!” kam es geschockt von Kasuto. „Wie können wir das stoppen?!” wollte er sofort wissen. „Könntet ihr mich bitte aufklären” bat Shinoyo mit einem scharfen Ton. „Das was durch Inuyashas Adern fließt ist nicht direkt ein tödliches Gift. Was das Problem ist, dass es kombiniert ist mit Hideyoshis Blut. Das Gift schwächt Inuyashas Körper soweit, dass das Blut von Hideyoshi die Oberhand nimmt. Das bedeutet er wandelt sich...” klärte Sesshomaru Shinoyo auf. „Dann sollten wir das stoppen!” kam es sofort von ihr. Sesshomaru schloss kurz die Augen. Schließlich krempelte er seine beiden Ärmel nach oben. „Kasuto richte ihn bitte auf. Stell dich neben mich und halt ihn fest” wurde Kasuto von Sesshomaru angewiesen. Kasuto tat was von ihm verlangt wurde. Sesshomaru holte aus und durchbohrte Inuyashas Schulter „Was zum Teufel?!” kam es empört von Shinoyo. „Wir müssen sein dämonisches Blut aktivieren” kam die Erklärung schnell. Der Instinkt von Inuyasha schaltete sich nun auch ziemlich schnell ein. Die Male in seinem Gesicht erschienen. Seine Augen öffneten sich und leuchteten gefährlich rot. Kasuto hielt ihn immer noch fest, drückte ihn aber zurück auf den Behandlungstisch. „Mischt euch nicht ein, egal wie es für euch aussehen mag” kam eine erneute Anweisung von Sesshomaru. „Lass ihn los, Kasuto” Und das tat Kasuto auch. Inuyasha sprang sofort auf Sesshomaru zu. Sesshomaru verlegte das Gerangel schnell nach draußen. Inuyashas Körper war ziemlich geschwächt, weshalb er auch schnell unter Sesshomaru zum Liegen kam. „Ich weiß, dass du mich hören kannst. Also, beiß zu!” forderte Sesshomaru seinen Bruder auf. Kurz hielt Inuyasha inne und betrachtete den Arm seines Bruders, der ihm diesen hinhielt. Aber seine Zurückhaltung hielt nicht lange an und er biss zu. „Was genau bezweckt er damit?” fragte Shinoyo, die mit Kasuto im Eingang der Hütte das Ganze beobachtet. „Ich denke Sesshomaru versucht ihm ein Teil von sich, also angefangen beim Blut ihres Vaters bis hin zu seinem Gift, zu geben. Vielleicht hilft das Inuyasha ja wirklich. Durch seinen Blutverlust ist ja nicht wirklich von dem Zeug in seinem Blut übrig.” sprach Kasuto nachdenklich.

Inuyasha verbiss sich regelrecht in dem Arm seines Bruders. Nicht das Sesshomaru schwach war, aber diese Prozedur verlangte auch ihm viel ab. Als er merkte das seine Kraft langsam zu neige ging, wollte er Inuyasha von sich lösen. Doch Inuyasha schien der Vorgang wirklich gut getan zu haben. Er ließ nicht von Sesshomaru ab, begrub ihn unter sich. „Sesshomaru!” rief Kasuto und wollte schon eingreifen. „Bleib zurück!” rief Sesshomaru. -Soll ich?- hakte Sesshomarus Biest nach. Eigentlich wollte Sesshomaru das Ganze anders regeln. Aber wenn nichts anderes half... “Nur zu. Bevor er gar nicht mehr ablässt..” gab Sesshomaru seine Zustimmung. Als Sesshomaru seine wahre Gestalt annahm musste Inuyasha loslassen. Sesshomaru fixierte ihn unter seiner Pfote und sah zu Kasuto und Shinoyo. „Hast du etwas da um Inuyasha ruhig zu stellen?” fragte Kasuto. Er verstand die stumme Aufforderung von seinem Herren. Shinoyo eilte ohne eine Antwort zu geben, zurück in die Hütte und holte etwas. „Wäre es nicht besser, wenn wir ihm etwas spritzen könnten?” Belustigt schüttelte Shinoyo den Kopf „Auch ich habe noch ein paar Tricks auf Lager. Sesshomaru du solltest besser die Luft kurz anhalten” Sie lief zu Inuyasha und pustete ihm den Kräuterstaub ins Gesicht. Wenige Augenblicke später verstummte das Knurren von Inuyasha und Sesshomaru nahm seine menschliche Gestalt wieder an. „Hat es geholfen?” wollte Kasuto wissen, als er Inuyasha erneut auf seine Rücken hob und ihn ins Innere der Hütte brachte. „Das werden wir sehen. Besser gesagt, müsst ihr das beobachten. Ich mache mich auf den Rückweg.” sprach Sesshomaru. Er nahm die Form eines kleinen Lichtorbs an und verschwand ziemlich schnell.

Kapitel 44

Vor seinem Haus nahm Sesshomaru wieder seine normale Gestalt an. Sichtlich erschöpft betrat er das Haus. Sofort kam Kagome ihm entgegen gelaufen „Was ist passiert? Wie geht es Inuyasha? Und wie geht es dir?“ Sehe ich so mitgenommen aus, fragte Sesshomaru sich. „Inuyasha wurde mit einem Gift und dem Blut von Hideyoshi vergiftet. Hätte Kasuto länger gewartet mit seinem Anruf, hätte ich ihm sehr wahrscheinlich gar nicht mehr helfen können. Momentan geht es ihm den Umständen entsprechend. Wollen wir hoffen, dass ich ihm helfen konnte.“ Auf die letzte Frage von Kagome ging er nicht ein. Sicher ging es ihm gut. „Sesshomaru? Wie geht es dir?“ fragte Kagome erneut. Als sie wieder keine Antwort erhielt verdrehte sie Augen „Deinen Stolz in aller Ehre, aber du musst jetzt nicht hier den Helden spielen.“ Kagome stemmte ihre Hände in die Hüften. „Mir geht’s gut. Zufrieden?“ kam es genervt von Sesshomaru. -Wir beide wissen, dass es uns zwar so gut geht. Aber uns hat diese Behandlung ziemlich mitgenommen. Wir sollten uns etwas ausruhen.- versuchte sein Biest an seinen Verstand zu appellieren. Knurrend machte Sesshomaru sich auf den Weg in sein Schlafzimmer. „Was sollte das Knurren jetzt?“ Wieder bekam Kagome keine Antwort. „Dann halt nicht…“ Murrte sie und ging dann in die Küche. Nachdem sie sich erneut einen Tee gemacht hatte, ging sie auch nach oben. Kiro und Hanami schienen wach zu sein. Sie hörte dieses niedliche Brabbeln. Dazu spürte sie noch das Yoki der beiden. Sie waren ziemlich aufgeregt, aber nicht so das es beunruhigend wäre. Sie schienen neugierig ihre Umgebung zu beobachten. Kagome spürte auch das Yoki von Sesshomaru. Was sie verwunderte war, dass es so ruhig und zugleich auch schwach war. Sonst war es immer sehr präsent und schlug auch mal wild aus. Oben angekommen betrat sie das Schlafzimmer. „Sesshomaru?“ fragte sie vorsichtig. Kagomes Blick wanderte zum Bett, wo Kiro und Hanami lagen und wild mit Armen und Beinen strampelten. Lächelnd besah Kagome sich das Schauspiel. Das geht alles viel schneller bei Yokai. Wenn ich da an normale, menschliche Babys denke, dachte Kagome nach. Unweit von den beiden entdeckte sie Sesshomaru. Er hatte sich einfach zu ihnen gelegt. „Ist alles okay?“ Kagome war es eigentlich leid ihn zu fragen, aber anders würde sie nicht an eine Antwort kommen. Kagome ging näher an das Bett und sah, dass Sesshomaru die Augen geschlossen hatte. Der schläft doch nicht, oder?! Sagt er nicht, er schläft niemals?, ging es durch Kagomes Kopf. Vorsichtig setzte sie sich auf das Bett, stellte ihren Tee auf dem Nachttisch ab und tastete sich dann an Sesshomaru ran. Mit ihrem Zeigefinger stupste sie ihn vorsichtig an, als sie ihn erreicht hatte. Doch keine Reaktion. Nun stupste sie etwas fester. Immer noch nichts. Gerade als sie an ihm rütteln wollte, weil sie schon Panik bekam, schlang sich ein Arm um sie und Sesshomaru zog sie einfach zu sich. Nun lag Kagome mit ihrem Rücken an seinem Körper. Sesshomaru drückte sie fest an sich, aber nicht so das er ihr weh tat. Kagome spürte wie er seine Nase in ihrem Haar vergrub und ihren Geruch aufnahm. „Sag mal bist du wach?“ Doch erneut bekam sie keine Antwort. Seufzend ergab sich Kagome. Sie zog ihre kleinen näher zu sich und schloss ebenfalls die Augen.
 

***
 

„Was glaubst du wie lange wir noch warten müssen?“ Stellte Kasuto seine Frage. Shinoyo zuckte mit den Schultern „Da ich sowas noch nie miterlebt habe ist das wirklich schwer zu sagen. Aber solange Inuyasha Zustand stabil ist, haben wir nichts zu befürchten. Denke ich zumindest.“Shinoyo nippte an ihrem Tee, bevor sie weiter sprach „Kann es sein das du etwas vorhast? Ich kann sie nämlich riechen“ schelmisch grinste Shinoyo. „Ich weiß nicht, wovon du sprichst. Und nein ich habe nichts vor.“ Sprach Kasuto doch leicht nervös. „Ich denke du brauchst die Kräuter nicht mehr oder? Dann musst du aber einmal die hier nehmen.“Shinoyi reichte ihm eine Becher mit Tee. „Was ist das? Warum bist du der Meinung, dass ich die Kräuter nicht mehr brauche?“ hakte Kasuto nach. „Ich kann den selben Geruch an dir wahrnehmen, wie damals, als du das erste Mal zu mir kamst wegen der Kräuter. Und diese Kräuter, die ich dir in den Tee dort gegeben habe, lösen die Wirkung der anderen auf und lösen auch die Nebenwirkungen der anderen Kräuter auf. Das Heißt du wirst kein willenloser Sklave und klebst an deiner Liebsten. Es bleibt alles so wie es ist.“ Erklärte Shinoyo. Kasuto jickte nur und kippte den Tee runter. Plötzlich richtete sich Inuyasha auf und holte tief Luft. Shinoyo und Kasuto zuckten leicht zusammen, da sie damit nicht gerechnet hatten. Inuyashas Hand wanderte zu seinem Kopf „Was ist passiert? Wo bin ich?“ kam es brüchig über seine Lippen. „Wir sind bei Shinoyo“ Antwortete Kasuto. „Richtig.. Da wolltest du mich hin bringen. Nachdem Hideyoshi…“ Inuyasha ging seinen letzten Erinnerungen durch. „Kannst du dich an etwas erinnern, was danach passiert ist?“ wollte Kasuto wissen. Inuyasha schüttelte den Kopf. Shinoyo hatte schnell einen Tee und ein paar Kräuter zubereitet „Trink den und spül die Kräuter damit runter.“ Wies sie ihn an. „Bei dir ist immer alles mit einem Becher Tee geregelt oder?“ Inuyasha nahm die Sachen entgegen und tat, was Shinoyo gesagt hatte. „Das ist nun eine meiner Gaben. Ist doch besser, als wenn ich dir einen Schüsseln Schlamm vorsetzten würde. Das war nämlich so bei meiner Cousine“ sprach Shinoyo. Sie musste lachen als sie die Blicke der beiden sah. „Nicht dein Ernst?“ kam es syncron von Kasuto und Inuyasha. Shinoyo nickte nur. „Ist noch etwas gewesen, während meiner geistigen Abwesenheit?“ „Bis darauf das du dich fast in einen Blutsauger verwandelt hättest, wenn dein Bruder nicht gekommen wäre um dich zu retten, war eigentlich nichts los.“ Kam es locker von Shinoyo. „Bitte was?!“ Inuyasha dachte er wäre immer noch nicht wach. „Shinoyo hat leider recht. Der Dolch war mit Gift und dem Blut von Hideyoshi getränkt. Sesshomaru kam, nachdem ich ihn angerufen habe. Seine Methode war zwar etwas fragwürdig, aber im großen und ganzen hat es ja geholfen“ nach Kasuto Erzählung wollte Inuyasha nicht wirklich wissen, was sein Bruder mit ihm gemacht hatte. Inuyasha wollte aufstehen, doch Shinoyo stoppte ihn „Bleib liegen und ruh dich aus. Es nützt keinem etwas, wenn du gleich wieder umkippst.“ „Ich will nach Kagome sehen“ Erklärte Inuyasha. Gegen Shinoyos Rat stand er auf und stand mehr als wackelig auf seinen Beinen. „Leg dich wieder hin“ kam es nun auch fordernd von Kasuto. „Ihr macht euch zu viele Gedanken.“ murrte Inuyasha. Kasuto Seufzte. Sein Blick glitt zu Shinoyo. Diese hielt ihm einen Beutel entgegen „Falls es ihm schlechter geht.“ War das Einzige, was sie sagte, bevor sich sich abwandte. „Ich begleite dich“ sprach Kasuto und stützte Inuyasha nun. Dieser nickte dankend. Die beiden verließen die Hütte und machten sich auf den Weg zu Sesshomarus Haus. „Hier her hat er sie gebracht?“ fragte Inuyasha ungläubig. „Nicht das erste Mal“ kam es leise von Kasuto, was Inuyasha einen verwunderten Blick entlockt. Wieder wurde ihm bewusst was er fast getan hatte. Kasuto wartete mit Inuyasha vor der Tür. Sesshomaru sollte sie bemerken und ihnen die Tür öffnen. Doch zu ihrer Verwunderung geschah nichts. „Komisch…“ sprach Kasuto. Er spürte alle Yokis und Sesshomaru war definitiv da. „Lass es uns hinten versuchen“ sprach Inuyasha, nachdem Kasuto versuchte die Haustür zu öffnen. Also begaben sie sich in den Garten. Doch auch hier war alles verschlossen. Nachdenklich sah Kasuto zu den Fenstern im oberen Stockwerk. Er schnappte sich Inuyasha und sprang nach oben auf das kleine Vordach. Die beiden sahen durch das Schlafzimmerfenster. „Das ist das erste Mal, dass ich ihn schlafen sehen“ sprach Kasuto. Inuyasha sah nun auch durch das Fenster. Das Bild welches sich den beiden bot erinnerte sie an ihre Tat „Wir hätten das nicht tun dürfen…“ sprach Inuyasha. „Das sehe ich nun auch ein. Aber unsere Strafe werden wir noch bekommen und das nicht nur von Sesshomaru.“ Stimmte Kasuto zu und erinnerte sich und Inuyasha an das was noch kommen würde. „Ich kann es ihr nicht verübeln, wenn sie nichts mehr von mir wissen will“ betrübt lies Inuyasha seine Ohren hängen. „Bringst mich nach Hause? Die beiden werden sich schon melden, wenn sie soweit sind“ setzte Inuyasha noch hinter her. Kasuto warf ein letzten Blick auf das schlafende Paar und seine Enkel. Dann machte er sich mit Inuyasha auf den Weg zu seinem Apartment.
 

***
 

Langsam öffnete Sesshomaru seine Augen. Erst jetzt bemerkte er, dass er geschlafen haben musste. Kagome lag immer noch dicht bei ihm und brummte, als er sich lösen wollte. Kiro und Hanami schliefen gerade, weshalb er flüsterte „Schlaf noch etwas“ Kagome nickte und kuschelte sich in die Kissen. -Das Nickerchen tat wirklich gut.- "Ich musste noch nie schlafen…“ Brummte Sesshomaru, nachdem er das Badezimmer betreten hatte. -Bis dahin hattest du ja auch nie so einen Energieverbrauch- sprach das Biest. Sesshomaru legte seine Kleidung ab. Kaum zu fassen, dass er in der dreckigen und blutverschmierten Kleidung geschlafen hatte. Er stellte das Wasser in der Dusche an. Sesshomaru ließ sich das Wasser einfach über den Kopf laufen. "Mal sehen, ob Inuyasha es geschafft hat“ -Du machst dir Sorgen?- wollte das Biest wissen. "Nein, ich mache mir keine Sorgen.“ Tat Sesshomaru es ab. Plötzlich schlangen sich zwei zierliche Arme um seinen Körper. "Was ist los mit mir? Sonst bin ich nicht so unachtsam…“ -War vielleicht gerade meine Schuld. Aber nun genieß die Zweisamkeit- verabschiedet sich das Biest grinsend. „Ist alles gut, Sesshomaru?“ fragte Kagome vorsichtig. „Ja“ antwortete er. Trotzdem musste sich Sesshomaru beherrschen. Er spürte Kagomes Brüste an seinem Rücken. Sie hatte ihren Kopf ebenfalls an ihn gedrückt und schien nicht von ihm ablassen zu wollen. „Ich spüre aber das dich etwas bedrückt.“ Sprach Kagome. „Ich dachte du willst erstmal Abstand halten. Vertrauen aufbauen und so.“ kam es kühler als beabsichtigt von Sesshomaru. Zögerlich antwortete Kagome „Das stimmt. Aber die momentane Situation ändert nichts an meinem Gefühlen für dich. Ich mache mir einfach nur Gedanken. Ist es verkehrt sich um die Person zu sorgen, die man liebt?“ „Nein es ist nicht falsch. Aber du kannst mir nicht dabei helfen, falls du gedenkst dies zu tun. Ich muss allein lerne, wie ich damit umzugehen habe“ sprach Sesshomaru. Immer noch hatte er sich nicht zu Kagome umgedreht. „Aber vielleicht kann ich dir doch helfen. Du musst nur mit mir sprechen. Das ist auch eine Sache des Vertrauens“ Tastete Kagome sich weiter voran. Sesshomaru seufzte „Diese ganzen Gefühle und Eindrücke sind neu für mich.“ Öffnete er sich ein wenig, was Kagome Lächeln ließ „Das reicht mir doch schon. So mache ich mir keine Sorgen, dass es etwas schlimmes sein könnte. Und wenn du mich lässt, helfe ich dir. Somit hast du die Gelegenheit mein Vertrauen zu gewinnen. Wir beide hätten etwas davon.“ Nun drehte Sesshomaru sich zu Kagome um. Sie sahen sich in die Augen. Sesshomaru neigte sich zu ihr und küsste sie. Kagome erwiderte den Kuss. Ihre Hände wanderten in Sesshomarus Nacken, während er Kagome näher an sich drückte. Seine Hand wanderte zu ihrem Hintern. Spielerisch haute Kagome ihm auf die Finger und löste sich von ihm „Na na. Es ist noch nicht viel Zeit vergangen seit der Geburt und ich würde unseren Neuanfang ungern so beginnen.“ „Du machst es mir wirklich schwer Kagome.“ Sagte Sesshomaru. Dann packt er sie sich und hob sie hoch. Er drückte sie sanft gegen die kalten Fliesen, was Kagome dazu veranlasste sich mehr an ihn zu klammern. „Du machst es mir nicht weniger schwer, Sesshomaru. Aber die Geburt verlief nun mal anders als gedacht... Außerdem dauert es sicherlich nicht mehr lange bis Kiro und Hanami wieder wach werden.“ Suchte Kagome irgendwelche ausreden. „Vielleicht löst es aber deine Blockade. Außerdem würde ich dich gern…“ Sesshomaru begann ihren Hals zu küssen. Kagome lehnte ihren Kopf gegen die Fliesen. -Er will es endlich tun- freute sich Kagomes Biest. "Was will er endlich tun?“ wollte Kagome wissen. -Er will dich markieren. Dann bist du sein Weibchen. Und für andere unzugänglich. Du gehörst dann zu ihm-
 

Nun wurde Kagome leicht rot. -Leg deinen Kopf zur Seit und mach deinen Hals frei. So signalisierst du, dass du es auch willst und gibst deine Erlaubnis. Aber nur wenn du es wirklich willst…- Kagome musste nicht lange überlegen. Als Sesshomaru von ihrem Hals abließ und zurück zu ihren Lippen wollte stoppte sie ihn. Verwirrt sah er sie an. Wollte schon etwas sagen, als er sah was sie tat. Kagome umfasste mit ihrer Hand ihre Haare und legte ihren Kopf zur Seite, so dass sie ihren Hals frei gab. „Wirklich? Du bist dir wirklich sicher?“ hakte Sesshomaru ungläubig nach. Kagome nickte „Mein Biest hat mich aufgeklärt, wie ich mich zu verhalten habe“ Weiter kam Kagome nicht mit ihrer Erklärung. Sesshomaru küsste sie einfach. Doch weit kamen die beiden nicht. Denn das Weinen von Hanami riss die beiden aus ihrem Tun. „Ich denke wir müssen das leider verschieben“ lächelte Kagome leicht verlegen. „So wie es aussieht...“ brummte Sesshomaru. -Sicher wird sie keinen Rückzieher machen.- versuchte das Biest Sesshomaru zu beruhigen. "Wollen wir es hoffe. Ich liebe sie wirklich sehr“

Kapitel 45

Drei Wochen später…
 

„Die beiden wachsen wirklich sehr schnell.“ Shinoyo betrachtete gerade Kiro und Hanami. Die beiden schienen schon fast zu krabbeln. „Bei Yokai, zumal noch so mächtige, ist das eigentlich nichts ungewöhnliches.“ Setzte sie nach. „Aber irgendwas bereitet dir Sorge oder?“ Kam es von Kagome. Sesshomaru sah Shinoyo auffordernd an „Naja.. Wie wir feststellen durften sind deine Miko Kräfte verschwunden. Und unserer Schlussfolgerung nach sollte einer der Welpen nun diese Kräfte besitzen. Doch bisher konnte ich nichts spüren…“ erklärte Shinoyo nachdenklich. „Vielleicht zeig es sich erst später. So war das doch auch bei dir oder Kagome?“ Kam es von Sesshomaru. Kagome nickte bestätigend. „Na gut. Dann sind wir fertig hier und wir sehen uns dann wieder, wenn ihr irgendwas braucht.“ Shinoyo verabschiedet die beiden und auch Kiro und Hanami.
 

Sesshomaru und Kagome trafen sich mit Inuyasha in einem kleinen Park, der in der Nähe des Schreins lag. Inuyasha wartete schon sehnsüchtig auf die kleinen. Als er Kagome und Sesshomaru erblickte kam er ihnen ein Stück entgegen. „Hat es länger gedauert bei Shinoyo?“ hakte Inuyasha nach und streckte seine Arme nach Hanami aus. Die kleine war in den paar Wochen zur Prinzessin des Hanyo und des Yokai geworden. Weshalb Sesshomaru sie auch ungern aus seine Armen gab. „Jetzt hab dich nicht so. Du hast sie später noch genug.“ Sprach Kagome lächelnd. Immer noch widerwillig gab Sesshomaru die kleine Hanami an Inuyasha weiter „Kagome hat dich ja voll im Griff“ grinste Inuyasha. Hanami zupfte schon an Inuyasha Haaren. Sie wollte unbedingt am seine Ohren. „Nein Prinzessin. Heute brauchen meine Ohren mal ne Pause.“ Doch mit der Aktion von Sesshomaru hatte Inuyasha nicht gerechnet. Schnell und trotzdem behutsam nahm er Hanami und hielt sie so, dass sie an die Ohren von Inuyasha kam. „…“ Inuyasha brachte kein Wort über seine Lippen. Kagome lachte herzhaft. „Du solltest darauf achten, was Du zu ihm sagst, Inuyasha“ „Ich hab schon verstanden. Seine Rache für meine Worte…“ Murrte er. „Wenigstens das hast du verstanden“ Gab Sesshomaru auch noch seinen Senf dazu.
 

Was Sesshomaru eigentlich meinte war, dass Inuyasha immer noch hinter Kagome her war. Seit diesem einen Augenblick gab es keine weitere Gelegenheit Kagome zu markieren, weshalb sie immer noch nicht offiziell seine Gefährtin war. Und Inuyasha versuchte immer und immer wieder sie für sich zu gewinnen. Nur wusste der Yokai nicht, ob Inuyasha Erfolg hatte oder es spurlos an Kagome vorbei ging. „Ach ich hab ganz vergessen, dass meine Mutter uns zum Essen eingeladen hat. Mittlerweile hat sie es ja akzeptiert das ich mit dir zusammen bin.“ Lächelte sie. Sesshomaru war sich nicht ganz sicher, was Kagomes Mutter betraf. Aber es war ihm auch egal. „Dann sollten wir sie nicht warten lassen.“ sprach der Daiyokai. Also machte sich die drei auf den Weg.
 

„Was ist eigentlich mit deiner Wohnung Kagome?“ hakte ihre Mutter nach, als sie den Tischdeckte. „Das wollte ich eigentlich nicht gleich als erstes erzählen, aber wenn wir schon bei dem Thema sind.. Ich werde zu Sesshomaru ziehen“ kam es freudig über Kagomes Lippen. Hitomi drehte sich zu den beiden um und auch Inuyasha hielt inne. „Geht das nicht etwas schnell?“ Kam es von den beiden und sahen zu Kagome. Sesshomaru hielt sich raus und trank seinen Kaffee weiter. „Wir haben Kinder. Also ich denke wir sind über einen gewissen Punkt hinaus, an dem es zu schnell geht. Außerdem bin ich die meiste Zeit eh bei ihm. Und bei ihm haben wir genügend Platz“ sprach Kagome. „Nun denn. Es freut mich für euch.“ Sprach Hitomi. Ein warnender Blick wanderte zu Sesshomaru. Gekonnt ignorierte er den Blick. „Deshalb wollte ich auch fragen, ob du Kiro und Hanami am Wochenende nehmen würdest? Dann könnte ich in Ruhe die Sachen zusammen packen“ bat Kagome ihre Mutter. „Sicher kann ich sie nehmen.“ Sesshomaru wurde hellhörig. Eine Zeit ohne die kleinen bezaubernden Wesen? Klang sehr viel versprechend. „Alles weitere können wir ja dann nach dem Essen besprechen“ damit stellte Hitomi einen Topf mit Essen auf den Tisch.
 

Es war mittlerweile später Nachmittag am Freitag. Kagome hatte nur wenige Kartons gepackt, da es ja noch nicht so viel gab in ihrer Wohnung. „Das wäre dann alles“ sprach sie zu Sesshomaru. Dieser nickte und trug mit ihr die Kartons zu seinem Auto. „Das du dich zu so etwas herablässt“ stichelte Inuyasha. „Ich tu es für sie. Warum also nicht?“ Kam es von Sesshomaru. Eigentlich hatte Inuyasha mit einer Stichelei von Sesshomaru gerechnet. Aber er wich immer wieder aus oder ignorierte es einfach. „Du wirkst so ausgeglichen?“ skeptisch sah Inuyasha seinen Bruder an. „Ich bring nur noch schnell die Schlüssel weg.“ rief Kagome von weitem und ließ die Brüder allein. „Das bin ich auch irgendwie“ Gab Sesshomaru zu nachdem Kagome verschwand. „Das ist nicht deine Art. Vor allem wenn Kiro und Hanami nicht da sind.“ Bohrte Inuyasha weiter. Sesshomaru grinste „Vielleicht ist es genau deshalb“ Nun war Inuyasha mehr als verwirrt. „Hä? Muss ich das verstehen?“ „Du wirst es verstehen, wenn wir uns morgen bei Kagomes Mutter sehen“ und nun war Inuyasha noch verwirrter. Es dauerte einige Momente bis bei Inuyasha der Groschen fiel „Du willst sie heute markieren?“ Kam es leise über seine Lippen. Natürlich wusste Sesshomaru, dass er seinen Bruder somit alle Chancen nahm. Aber Kagome gehörte nun mal zu ihm und nicht zu seinem Bruder. „Wenn sie es will“ kam es daher nur von Sesshomaru.
 

Kagome und Sesshomaru fuhren, ohne Inuyasha, zu seinem Haus. Nein. Es war jetzt ihr zu Hause. Das zu Hause ihrer kleinen Familie. „Was wollen wir heute machen? So ganz ohne die beiden?“ fragte Kagome freudig mit einem gewissen Unterton. Auch wenn sie in letzter sich verändert hatte, das sie mehr zum Yokai wurde und nicht mehr mit Schlafmangel und ähnlichem zu kämpfen hatte, freute sie sich auch auf etwas Zweisamkeit. „Was immer du willst“ sprach Sesshomaru und legte eine Hand auf ihren Oberschenkel. Am Haus angekommen stieg Sesshomaru zu erst aus. Als Kagome ausgestiegen war, öffnet sie den Kofferraum, um zu schauen welchen Karton sie zuerst mitnehmen sollte. Von Sesshomaru fehlte allerdings jede Spur. Nur sein Yoki spürte sie, dass sie immer wieder anstupste „Sesshomaru ich weiß das du da bist. Lass den Unsinn und komm her“ sie wollte eigentlich keine Spielverderberin sein. Aber sie wollte auch fertig werden. Immerhin würden sie nicht jedes Wochenende Kinderfrei haben. Sesshomaru stand blitzschnell hinter ihr und packte sie sich einfach „Hey! Was soll das?“ wollte Kagome wissen. „Du kannst mich doch nicht einfach wie ein Sack Reis über die Schulter schmeißen!“ protestierte sie weiter. „Du siehst doch. Ich kann. Außerdem würde ich die Zeit gerne effektiver nutzen.“ Ein schelmisches Grinsen umspielt seine Lippen. Zwar konnte Kagome es nicht sehen, aber der Ton in seiner Stimme verriet es. Ohne Protest ließ Kagome sich ins Schlafzimmer tragen. Sesshomaru schmiss sie auf das Bett. „Der Sack Reis wäre jetzt kaputt“ sprach Kagome „Einen Sack voller Reis würde ich aber nicht mit ins Schlafzimmer nehmen“ sagte Sesshomaru leicht grinsend. Er kam zu Kagome und legte seine Lippen auf ihre.
 

Sanft küssten die beiden sich. Kagome knöpfte langsam sein Hemd auf. Auch Sesshomaru blieb nicht untätig. Er befreite ihre zarte Haut aus ihrem weichen Pulli, nur um mit seinen Krallen über ihre Haut zu fahren. Kagome knurrte erregt in den Kuss. Nachdem sie das Hemd von oben nach unten aufgeknöpft hatte, machte sie sich an seiner Hose zu schaffen. Was ihn grinsen ließ. Also schälten die beiden sich aus ihrer Kleidung. „Ich liebe dich Sesshomaru.“ Hauchte Kagome gegen seine Lippen. Er küsste Kagome. Seine Art ihre Worte zu erwidern. Sesshomaru ließ von Kagomes Lippen ab, um sich nach unten vorzuarbeiten. An ihren Hals hielt er an. Leckte über die Stelle, wo bald sein Zeichen zu sehen wäre. Kagome entzog sich Sesshomaru. Es verwirrte ihn sehr. „Was ist?“ „Du… Du hast es kein einziges Mal gesagt.“ Sesshomaru blinzelte verwirrt. „Was?“ fragt er. Sichtlich verlegen spielte Kagome mit ihren Finger, zog nebenbei eine Decke über sich „Na die drei Worte. Du hast sie schon oft genug von mir zu hören bekommen. Aber du bist immer still und küsst mich dann einfach.“ „Schon mal daran gedacht, dass das meine Art ist es dir zu zeigen? Kagome es sind nur Worte.“ Versucht er sie zu beschwichtigen. „Auch wenn der Kuss deine Art ist meine Worte zu erwidern, ist es nicht dasselbe. Und für mich sind es eben nicht nur Worte...“
 

Das kommende hätte sich Sesshomaru eigentlich für einen anderen, besseren Zeitpunkt aufgehoben. Doch wenn es ihr zeigen würde, wie sehr er sie liebte war es das Wert. Sesshomaru öffnete seine Nachttischschublade und holte ein kleines Kästchen heraus. „Was wird das jetzt?“ hakte Kagome verwundert nach. Sesshomaru atmete tief durch „Als wir uns das erste Mal gesehen haben, hast du mir schon den Kopf verdreht. Natürlich sage ich nur dir das. Jemand anderes würde das niemals erfahren. Und auch wenn es anfänglich nur ein Spiel war, hat es sich zu etwas ernsthaften entwickelt. Als du dann diese kleinen Wunder zur Welt gebracht hast und ich sie das erste Mal sah, hatte ich fast dasselbe Gefühl, wie wenn ich dich sehe. Da wusste ich genau was es war, weshalb ich mich schneller auf diese Gefühl einlassen konnte. Kagome, was ich damit sagen will ist, dass ich mich schon bei unserem ersten Treffen in dich verliebt habe…“. Er öffnete das Kästchen. Ein schöner, aber trotzdem nicht zu auffälliger Ring strahlte Kagome an. In der Mitte war ein Rubin in einer silbernen Fassung. „… Und eigentlich war das hier anders geplant. Ich möchte das du auch nach Menschenrecht meine Frau wirst.“
 

Nachdem Vortrag klappte Kagomes Mund auf. „Ist das ein Ja oder Nein?“ wollte Sesshomaru wissen, als er keine Antwort bekam. „Ja! Ja!“ rief Kagome plötzlich und fiel ihm um den Hals. Als sie sich von ihm gelöst hatte übergab Sesshomaru ihr den Ring. Er passte perfekt. Plötzlich weinte Kagome. Überfordert von dieser Reaktion zog Sesshomaru sie einfach zu sich „Was hast du?“ fragte er sanft. „Ich freue mich nur so sehr. Danke. Deine Worte bedeuten mir viel. Ich liebe dich sehr, Sesshomaru.“ Sie schmiegte sich an ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Ich liebe dich auch, Kagome“ perplex sah Kagome ihn an. „Denk aber nicht, dass das zur Gewohnheit wird“ „Das ist typisch für dich“ kam es leicht lachend von Kagome. „Wie meinen?“ hakte Sesshomaru nach. „Ach nichts“ Kagome schlang ihre Arme erneut um Sesshomarus Hals und zog ihn mit sich in eine liegende Position. Sofort fanden ihre Lippen wieder zueinander. Sesshomaru liebkoste ihren Hals, ihre Brüste. Einfach ihren gesamten Körper. Kagome keuchte immer wieder erregt und auch ihr Hände blieben nicht untätig. Sesshomaru roch ihre Bereitschaft. Er drang in sie ein und Kagome schlang ihre Beine um ihn. Kurz verweilte er und sah Kagome in die Augen. Sie zog ihn zu sich und küsste ihn. Stumm forderte Kagome ihn auf, mit ihren Beinen, das er sich bewegen sollte. Was er dann auch tat. Immer wieder stieß er in sie. Kagome steuerte immer mehr ihrem Höhepunkt entgegen. Deshalb legte sie ihren Hals frei und neigte ihren Kopf zur Seite. Sesshomaru registrierte ihr tun. Sein Biest kam ganz leicht an die Oberfläche. Er schlang einen Arm um ihre Taille und mit dem anderen stütze er ihren Kopf leicht. Dann biss er zu. Kagome erreichte ihren Höhepunkt, als Sesshomaru zu biss. Kagome klammerte sich an Sesshomaru. Ihre Krallen bohren sich in seine Schultern. Es vergingen nur wenige Minuten und Sesshomaru ließ von Kagome ab. „Geht’s?“ Sesshomaru hielt Kagome noch immer fest. „Das sollte ich wohl eher dich fragen“ kam es erschöpft von Kagome. Sesshomaru sah leicht zu seiner Schulter „Nur Kratzer. Das ist gleich wieder verheilt“ „Dann bin ich beruhigt“ sprach Kagome erleichtert. Doch im nächsten Moment krampfte sie. „Keine Angst. Das ist wegen des Giftes, was in mir ist. Es wird dir nicht schade, aber immun machen auch für andere Gifte“ sprach Sesshomaru beruhigend auf Kagome ein, dabei hielt er sie fest. Er sah in ihren Augen das sie Angst hatte. Aber auch das war nach wenigen Minuten vorüber. Sesshomaru entließ Kagome aus seinen Armen. Kagome nahm sich eine der Decken und schlang diese um sich, bevor sie zum Spiegel ging. Sie besah sich die Stelle, wo Sesshomaru sie gebissen hatte. „Spätestens morgen ist es verheilt. Dann wird dort ein Sichelmond zu sehen sein“ er hatte sich hinter Kagome gestellt. Nach seiner Erklärung küsste er ihren Nacken. Immer noch besah Kagome die Stelle. Nun gehörte sie zu ihm.

Kapitel 46

Wieder vergingen einige Wochen und Kagome lebte sich schnell mit den beiden Welpen bei Sesshomaru ein. Allmählich kehrte eine gewisse Routine ein. Auch bei dem Paar. Sesshomaru ging natürlich weiter seiner Arbeit nach, was Kagome eigentlich auch wollte. Sie wollte wieder zu Uni und alles nachholen was sie verpasst hatte. „Wann hast du das Gespräch in der Uni?“ hakte Sesshomaru nach. Er machte sich gerade fertig für die Arbeit. „Heute Nachmittag. Aber ich weiß immer noch nicht, wie ich das mit Kiro und Hanami machen soll. Schließlich kann ich sie nicht immer zu meiner Mutter geben.” Kagome hatte Hanami auf dem Arm und lief hektisch hin und her. Sesshomaru sah aus dem Ankleidezimmer hinter Kagome her. Als Kagome wieder an ihm vorbeilaufen wollte, hielt er sie an ihrem Arm fest. „Mach dir nicht so viele Gedanken. Bring du nur das Gespräch hinter dich und dann schauen wir, wie wir das mit Kiro und Hanami machen. Vielleicht habe ich auch schon eine Idee. Wo ist Kiro eigentlich?” „Welche Idee? Sag es mir bitte, dann könnte ich das in dem Gespräch erwähnen. Vielleicht steigen meine Chancen. Es ist immer hin besser, als wenn ich sagen würde `Keine Ahnung wie ich das mit den beiden regeln werde´. Kiro liegt auf unserem Bett.” Kagome bettelte regelrecht, dass Sesshomaru ihr seine Idee erzählte. „Wie wäre es, wenn Sayuri auf die beiden aufpasst, während du in der Uni bist und deine Mutter keine Zeit hat.” Das war Sesshomarus Idee. Und Kagome war nicht abgeneigt „Würde sie das wirklich machen? Nicht, dass sie ihre anderen Pflichten nicht nachkommen kann.” Sesshomaru schüttelte mit dem Kopf „Sagen wir es so. Sie ist eine Haushälterin. Nur meistens brauche ich sie nicht. Oder besser gesagt brauchte ich sie nicht. Sicher würde sie sich freuen.” Also stimmte Kagome zu, wenn Sayuri das auch wollte.
 

***
 

Am späten Nachmittag war Kagome dann in der Uni. Noch war sie niemandem begegnet. Was Kagome im Moment recht war. Wie sollte sie das auch alles erklären? „Frau Higurashi?” Eine Frau sah sie fragend an. Kagome atmete tief durch und folgte der Frau. Hoffentlich verläuft das Gespräch gut, bat Kagome in Gedanken. Und das Gespräch lief wirklich gut. Sie sollte nur einen Test machen, damit die Professoren wussten, auf welchem Stand sie war. Erleichtert lief Kagome über den Campus, als sie ihren Namen hörte „Kagome! Wir sind hier!” riefen ihre Freundinnen ihr zu. Verdammt, dachte Kagome. Sie wollte ihren Freundinnen nicht begegnen. Sie wollte sie nicht anlügen, aber die Wahrheit konnte sie ihnen auch nicht sagen. Schließlich wusste Kagome nicht, wie die drei reagieren würden. Und ob es Sesshomaru recht wäre, wenn sie von der Verlobung erzählen würde. Seufzend blieb sie stehen. Vielleicht würde es auch gar nicht so schlimm werden. „Wir haben dich eine gefühlte Ewigkeit nicht gesehen und gehört. Wie geht es dir? Wo warst du?” Die drei sprachen kreuz und quer. „Bitte alle nach einander.” stoppte Kagome die Fragerei. Nach einem kurzen Moment entschloss sie sich, ihren Freundinnen alles zu erzählen. „Es ist viel passiert...” begann Kagome. Während Kagome erzählte und erzählte setzten die vier Frauen sich auf eine Bank. Gespannt hörten Ayumi, Yuka und Eri der Erzählung von Kagome zu. „Warte!? Was? Du bist jetzt eine Yokai und Mutter?” Kam es ungläubig von Yuka. Kagome nickte glücklich. „Als ich von der Schwangerschaft erfahren habe, war ich auch schockiert. Aber es hat sich alles irgendwie zum Guten gewendet und ich bin richtig glücklich” strahlte Kagome. Ayumi sah den Ring an ihrem Finger, den Kagome zu verstecken versuchte „Ist das ein Verlobungsring?!“ quietschte sie. Nun lag auch die Aufmerksamkeit von Yuka und Eri auf Kagomes Hand. „Ähm…“ „Das ist auf jeden Fall einer!“ Eri griff nach Kagomes Hand und besah sich den Ring. „Der ist wunderschön. Wer ist denn der Glückliche?“ Kagome kam leicht ins Schwitzen. Verlegen lächelte sie. „Ihr wisst doch das ich mit Sesshomaru…“ Weiter kam Kagome nicht. Ihre Freundinnen schrien gleichzeitig „Nicht dein Ernst!“ Kagome hielt sich den Finger vor ihre Lippen, deutete damit ihren Freundinnen ruhig zu sein. Die drei nickten. „Das freut mich wirklich sehr für dich Kagome.“ Ayumi lächelte ihrer Freundin entgegen. Auch Eri und Yuka lächelte Kagome entgegen. „Danke. Aber ich muss jetzt auch los. Ich kann Kiro und Hanami nicht die ganze Zeit bei meiner Mutter lassen.“ Erklärte Kagome. „Ich hoffe wir dürfen die beiden auch bald mal kennenlernen“ lächelte Ayumi. Yuka und Eri nickten zustimmend. „Wenn ihr das wollt“ freute sich Kagome. Die vier umarmen sich zum Abschied. Nachdem Kagome gegangen war dachte sie über diese Treffen nach. Und dass es eigentlich gar nicht so schlimm war, wie sie gedacht hatte. Bevor sie zu ihrer Mutter gehen würde, wollte sie bei Sesshomaru in der Firma vorbeischauen. Es bestand immerhin die Möglichkeit, dass er auch schon nach Hause konnte. Dann könnten sie gemeinsam Kiro und Hanami abholen.
 

In der Firma angekommen wurde sie von jedem freundlich begrüßt. Was nicht nur daran lag, dass es einige ihrer alten Kollegen waren, sondern auch daran, dass sie nun Sesshomarus Gefährtin war. Seine Angestellten würden es sich nie wagen etwas gegen Kagome zu sagen. Kagome war es des Öfteren noch unangenehm. Sie wollte keine extra Behandlung. Das war aber nun nicht mehr zu ändern. Kagome stieg in den Aufzug und wählte die Etage aus. Es dauerte nicht lange bis der Aufzug die gewünschte Etage erreichte. Als sie den Aufzug verließ, kam Kasuto ihr entgegen. „Kagome“ freudig begrüßte er seine Tochter. Freundlich aber immer noch Abstandhaltend grüßte Kagome ihren Vater „Hey. Ist Sesshomaru gerade in einem Meeting?“ Kasuto schüttelte den Kopf „Nein, er ist frei.“ Kagome nickte und machte sich auf den Weg. Kasuto hielt sie nochmals kurz auf „Ach Kagome. Ich wollte mich nochmal entschuldigen. Ich oder besser gesagt wir hätten das nicht tun sollen.“ Kagome sah ihn fragend an „Das mit dem Tee“ ergänzte Kasuto. „Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wovon du sprichst.“ Antwortete Kagome verwundert. „Sesshomaru hat noch nicht mit dir gesprochen?“ Nun war Kasuto verwirrt. „Nein? Worüber sollte er mit mir sprechen? Und was hat das mit dem Tee zu tun?“ Kagome verschränkt die Arme vor der Brust und sah Kasuto fordernd an. „Das solltest du wohl mit Sesshomaru besprechen. Also bis dann“ Kasuto verschwand ziemlich schnell. Kagome sah ihm skeptisch nach. Das Thema wollte sie auf jeden Fall mit Sesshomaru besprechen. Kurz klopfte sie an seiner Bürotür an, bevor sie eintrat. „Hey. Ich dachte ich sehe mal nach dir und vielleicht können wir ja Kiro und Hanami gemeinsam abholen.“ Kam es lächelnd von Kagome. „Hey. Schließ doch bitte die Tür ab. Ich muss nur noch kurz hier drüber schauen. Dauert also nicht mehr lange.“ Sprach Sesshomaru. Er hob nur kurz seinen Blick. Kagome setzte sich auf die schwarze Ledercouch, die an der Fensterfront stand. Es dauerte auch wirklich nicht lange bis Sesshomaru die letzte Mappe bei Seite gelegt hatte. „So nun bin ich ganz für dich da. Wie lief es in der Uni?“ fragte Sesshomaru und setzte sich neben Kagome. „Es lief gut. Sehr gut sogar. Sie wollen nur, dass ich einen Test schreibe, um meinen aktuellen Stand zu prüfen.“ Antwortete Kagome freudestrahlend. „Es hatte ja eh nicht viel gefehlt bis zu meinem Abschluss.“ Setzte sie noch nach. „Meinst du nicht, dass du auch gleich die Prüfung schaffen könntest?“ Kagome sah Sesshomaru verdutzt an „Traust du mir das wirklich zu? Weil ich traue es mir ehrlich gesagt nicht zu…“ Kam es von Kagome. „Sicher. Dann lernst du einfach etwas mehr und musst dafür nicht in die Uni. Und einen Job hättest du ja dann auch schon“ Sesshomaru beugte sich zu ihr und berührte mit seinen Lippen ihren Hals. Genießerisch schloss Kagome die Augen. Ein lieblicher Laut verließ ihrer Lippen. Plötzlich entzog Kagome sich ihm, als sie seine Worte realisierte. „Wie ich habe einen Job?“ hakte sie nach und sah Sesshomaru skeptisch entgegen. Dieser grinste sie einfach nur an. „Was ist, wenn ich das aber nicht will? Außerdem wäre das überhaupt gut für uns? Und was ist, wenn ich dann mit meinen Kollegen Probleme habe?“ Die Worte sprudelten einfach nur so aus Kagome heraus. „Es würde sich nichts ändern. Außer dass du ein Büro auf dieser Etage bekommst. Kiro und Hanami könntest du auch somit hierherbringen und dann Sayuri übergeben. Und es würde keiner Wagen dich anders zu behandeln.“ Sesshomaru zog Kagome wieder zu sich. Kagome lehnte seufzend ihren Kopf gegen Sesshomarus Schulter. „Du lässt nicht mit dir verhandeln oder?“ „Nicht wirklich.“ Während der Unterhaltung kam Kagome wieder die Sache mit Kasuto in den Sinn „Ach da gibt es noch etwas, was ich mit dir besprechen wollte“ Sesshomaru seufzte ein wenig „Kann das nicht warten? Ich habe dich wirklich vermisst und der Tag war auch nicht gerade prickelnd“ Sesshomaru setzte erneut seine Lippen an Kagome Hals an „Ich würde das aber erst gerne mit dir besprechen. Danach haben wir immer noch genügend Zeit“ lächelnd schob Kagome Sesshomaru von sich. Leicht genervt senkte Sesshomaru sein Haupt „Was ist denn so wichtig, dass es nicht warten kann?“ wollte der Yokai nun wissen. „Es geht um Kasuto und um etwas das er vorhin erwähnt hatte, als er mir über den Weg lief“ Begann Kagome.

Nun spitzte Sesshomaru die Ohren „Kasuto hatte sich bei mir entschuldigt. Ich zitiere ‚Ich oder wir hätten das nicht tun sollen… das mit dem Tee‘ Und als ich nachgehakt habe, meinte er ich soll dich fragen, wenn du noch nicht mit mir darüber gesprochen hast. Dann war er auch ganz schnell verschwunden.“ Als Kagome fertig war sah sie Sesshomaru fragend an. Diese Sache hatte er irgendwie verdrängt. Nicht komplett, aber es war etwas aus dem Fokus geraten. Schließlich hatte er die Zeit mit Kagome genossen. Und er war damit beschäftigt den passenden Moment zu finden Kagome endlich zu seiner Gefährtin zu machen.

So in Gedanken versunken bemerkte Sesshomaru gar nicht das er knurrte. „Was ist los, Sesshomaru?“ hakte Kagome deshalb nach. „Du weißt doch noch, dass Kasuto dir eine Kräutermischung gab. Es war keine gewöhnliche Mischung. Diese diente dazu unsere Verbindung zu unterbinden. Besser gesagt deine Bindung zu mir zu unterbinden. Deshalb dein Gefühlschaos damals.“ Erklärte Sesshomaru. Kagomes Augen weiteten sich. „Wen meinte Kasuto mit wir?“ Kagome ahnte schon etwas, aber sie hoffe inständig das Sesshomaru ihr einen anderen Namen nannte. „Er meinte sich und Inuyasha…“ offenbarte Sesshomaru sein Wissen. Kagome war enttäuscht. Das sah Sesshomaru ihr auch an. „Ich werde sie angemessen bestrafen.“ Sesshomaru zog Kagome erneut in seine Arme und drückte sie an sich. „Ich will vorher mit den beiden reden. Und ich will mit über ihre Strafe bestimmen“ kam es bestimmend von Kagome. Sesshomaru nickte nur. „Ich denke wir sollten langsam los. Ich will meine Mutter nicht länger in Beschlag nehmen“ Doch Sesshomaru dachte nicht daran Kagome los zu lassen. „Nicht bevor wir diesen Moment noch sinnvoll genutzt haben“ hauchte er in ihr Ohr und biss kurz in es. „Du bist unmöglich. Aber ehrlich gesagt habe ich nichts dagegen“ schmunzelte Kagome. Ein leidenschaftlicher Kuss entstand zwischen den beiden, als sich Sesshomarus Biest nochmal kurz zu Wort meldete -Sie riecht wieder so himmlisch... - Sesshomaru reagierte darauf nicht und ignorierte diese Worte. Und so gaben die beiden sich noch einem kleinen Stelldichein im Büro hin.
 

***
 

Einige Tage später wurden Kasuto und Inuyasha in Sesshomaurs Büro zitiert. „Meinst du jetzt geht es uns an den Kragen?” kam es leicht ängstlich über Inuyashas Lippen. „Die Wahrscheinlichkeit ist hoch. Es ist schon zu viel Zeit vergangen, die wir ohne Konsequenzen leben konnten. Es war ja eh nur eine Frage der Zeit, bis wir uns diesen stellen müssen.” sprach Kasuto. Er schien weitaus gelassener als Inuyasha. Die beiden kamen vor dem Büro an. Noch einmal kurz durchatmen und dann betraten sie das Büro.

Kagome saß auf der kleinen Couch, während Sesshomaru vor der Fensterfront stand. Sein Blick war aus dem Fenster gerichtet. Kasuto schloss die Tür. Es herrschte Stille. „Ihr wisst warum ihr hier seid?” kam es kühl und distanziert von Sesshomaru. Kasuto sagte nichts. Inuyashas Blick wanderte zu Kagome, die ihn wütend und zugleich enttäuscht entgegensah. „Wir haben unseren Fehler eingesehen” sprach Inuyasha voreilig. „Das ändert nichts. Ihr habt euch gegen mich und auch gegen Kagome gestellt. Mir versucht das zu nehmen...” Sesshomaru unterbrach sich kurz. Er würde das nicht weiter ausführen vor den beiden. „... Jedenfalls werdet ihr mit den Konsequenzen leben müssen. Aber wie diese ausfallen entscheide ich nicht allein.” vollendete Sesshomaru seinen kleinen Vortrag.
 

Kasuto und Inuyasha hatten so etwas schon geahnt. Nun erhob sich Kagome und stellte sie vor die beiden. „Das was ihr getan habt ist wirklich unfassbar. Und ehrlich gesagt weiß ich nicht wie man so etwas bestrafen soll. Aber ich hatte genug Zeit, um mir Gedanken darüber zu machen. Ich fange bei dir an Kasuto. Sesshomaru hatte über eine Art Verbannung nachgedacht. Aber ich denke das wäre dann doch zu viel. Also dachte ich, da du das Band zu meiner Mutter unterbunden hast, wäre es doch sicher kein Problem für dich ihr etwas unter die Arme zu greifen und bei ihr zu sein.” Kagome grinste ihn vielsagend an. Natürlich wusste Kagome, was gerade bei ihren Eltern lief. Ihre Mutter hatte sich mit ihr darüber unterhalten, als Kagome mit ihr die bevorstehende Strafe besprach. Da erfuhr Kagome, dass die beiden sich mehr oder weniger versöhnt hatten. Und, dass die beiden aus unerfindlichen Gründen im Bett gelandet waren. Von Shinoyo hatte Kagome zusätzlich erfahren, dass Kasuto die Kräuter abgesetzt hatte. Kasuto schluckte. „Es wird... kein Problem sein...” kam es leise über Kasutos Lippen. Und ob das ein Problem war. Seit er mit Hitomi geschlafen hatte, hatten sich die beiden nicht wiedergesehen. Sein Biest machte ihn seitdem auch mehr als wahnsinnig. Und jetzt sollte er seine Zeit bei ihr verbringen? Nicht, dass es ihn störte, aber er wusste nun mal nicht, wie Hitomi nun zu ihm stand und was dann noch alles auf ihn zu kam.
 

„Und nun zu dir Inuyasha” Kagome wandte sich nun ihm zu. Obwohl Kagome noch nichts gesagt hatte, schluckte er einen dicken Kloß herunter. „Bitte schließe deine Augen” forderte Kagome ihn auf. Verwundert blinzelte Inuyasha. Sein Blick wanderte zu Kasuto, der mit seinen Schultern zuckte. Danach sah Inuyasha zu Sesshomaru. Dieser sah ihn mit einer undefinierbaren Mine an. Also schloss Inuyasha die Augen. Kagome schien ihm etwas um den Hals zu legen. „Du kannst deine Augen wieder öffnen.” sprach sie mit einem Lächeln. Inuyasha war das wirklich nicht geheuer. Als er an sich runter sah, fiel ihm eine Kette ins Auge, die er nun um seine Hals trug. „Was ist das?” fragte er und Kagome erklärte „Das ist eine Bannkette. Die habe ich von meiner Mutter bekommen, da ich keine Mikokräfte mehr habe. Nun muss ich mir nur überlegen was ich sage, damit ich sie aktiviere.” Kagome überlegte. „Bannkette? Aktivieren?” Panisch sah Inuyasha zu Kasuto, dessen Mundwinkel ein bisschen zuckten. „Ich weiß es. Ihr oder besser gesagt wir sind Inus. Also Hunde. Dann passt doch `Mach Platz!' gut” Die Kette leuchtete auf und zog Inuyasha zu Boden „Was sollte das denn jetzt?” Inuyasha sah mürrisch von unten zu Kagome hoch. „Das ist nur ein Teil deiner Bestrafung. Du wirst dich für einige Zeit fernhalten von unserem Nachwuchs” setzte nun Sesshomaru noch nach.
 

Inuyasha wusste nicht, warum er härter bestraft wurde, als Kasuto. „Warum bekomme ich eine härtere Strafe, als Kasuto? Und wann nimmst du mir diese dämliche Kette wieder ab?” stellte Inuyasha seine letzte Frage an Kagome. Dabei zerrte er an der Kette. Doch diese wollte sich nicht von seinem Hals lösen lassen. „Erstmal gar nicht. Und Kasuto wird schon noch sehen, was ihm blüht” erklärte Kagome. Inuyasha war sprachlos. Er würde diese Kette nicht mehr los werden in der nächsten Zeit und sollte sich auch noch von Kiro und Hanami fernhalten. „Warum soll ich mit von Kiro und Hanami fernhalten? Und für wie lange?” fragend sah Inuyasha zu Sesshomaru. „Es ist nun mal Teil deiner Strafe. Den Grund dafür kennst du. Wäre es etwas anderes, wäre es keine Strafe. Wie lange diese anhalten wird, hängt von dir ab. Aber das wirst du schon noch erkennen” Sesshomaru wandte sich wieder ab. „Damit seid ihr fürs erste entlassen. Kasuto du gehst sofort zu Hitomi.” wies Sesshomaru die beiden an. Kasuto und Inuyasha zogen ohne ein weiteres Wort ab. „Irgendwie tun die beiden mir schon etwas leid...” Kagome setzte sich wieder auf die Couch. „Du bist viel zu gutmütig. Du weißt schon was sie hätten anrichten können?!” Sesshomaru wurde wieder leicht wütend. „Ja. Ich weiß. Aber sie haben es doch schon bereut und sich entschuldigt. Du musst lernen nicht so nachtragend zu sein. Was ist, wenn Kiro oder Hanami mal Mist machen? Dann kannst du sie nicht noch hundert Jahre später dafür bestrafen” sprach Kagome und gesellte sich zu ihrem Gefährten. „Bei den beiden ist das was ganz anderes” murrte Sesshomaru. Kagome lächelte nur.

Kapitel 47

Sechs Monate später...
 

„Du siehst wirklich bezaubernd aus Kagome!” kam es von Kasuto. Er und Hitomi standen gerade bei Kagome, die sich noch ein letztes Mal im Spiegel ansah „Und ihr meint es nicht zu viel?” etwas verunsichert zupfte Kagome nochmals an ihrem Kleid. „Nein mein Schatz. Und nun lass ihn nicht länger als nötig warten” lächelte Hitomi ihrer Tochter entgegen. Kasuto machte sich bereit und hielt ihr seinen Arm hin. „Wenn ich gewusst hätte, dass ich doch so aufgeregt bin, hätte ich nein gesagt” murmelte Kagome, als Kasuto sie in den Garten von Sesshomarus und ihrem Haus führte. „Ach quatsch. Das vergeht schon. Ich bin doch hier und alles andere wird schon gut gehen.” Kasuto sprach ruhig zu Kagome. Und es beruhigt sie auch ein wenig. Als sie mit Kasuto den ersten Schritt nach draußen machte, begann Musik zu spielen. Ihre Gäste standen von ihren Plätzen auf und sahen zu ihr. Verlegen und rot um die Nase lächelte Kagome. Sie versuchte unauffällig einen Blick auf Sesshomaru zu bekommen. Nur leider war es vergebens. Die Gäste versperrten ihr die Aussicht. Es waren einige Gäste geladen. Kagomes Familie und Freunde und natürlich auch die Familie von Sesshomaru. Obwohl dort mehr an Untertanen saß, weil es außer seiner Mutter, Inuyasha und ihm niemanden mehr gab, den er zur Familie zählen konnte. Was sich ja nun ändern würde ganz offiziell. Alles Gäste lächelten Kagome freudig entgegen. Kagome war wirklich aufgeregt, weshalb sie sich mehr in Kasutos Arm krallte. Beruhigend strich er über ihre Hand. Ihr Blick wanderte zu ihrem Vater, der sie aufmunternd an lächelte. Nur noch wenige Schritte trennten sie von ihrem Gefährten. Und dann sah sie ihn. Und er sah sie.
 

Sesshomaru war froh das alle zu Kagome sahen. Somit sahen sie nicht wie ihm für einen Moment die Gesichtszüge entglitten. Schnell sammelte er sich wieder. Natürlich hatte Kagome es gesehen und schmunzelte leicht. Dann übergab Kasuto seine Tochter. Das Verhältnis hatte sich sehr gebessert zwischen allen. Und seit Kasuto und Hitomi wieder zusammen waren, konnte es ja auch nur noch besser laufen.
 

„Pass auf sie auf. Hier sprechen wir nicht von Untergebenen zu Herr. Du verstehst, Sesshomaru.“ sprach Kasuto mit einem ernsten Blick. Sesshomaru wusste natürlich was er meinte, weshalb er nur nickte. Genervt sah Kagome ihren Vater an „Das musste doch jetzt nicht sein“ flüsterte sie. Kasuto gab ihr noch einen Kuss auf die Wange „Ich bin dein Vater“ flüsterte Kasuto ihr ins Ohr. Das war etwas, was Kagome sich ständig anhören durfte. Aber es würde jetzt nicht zum Thema werden. Nun begab Kasuto sich auf seinen Platz.
 

Kagome und Sesshomaru sahen ihm nach. Kasuto setzte sich neben Hitomi, die auf Kiro und Hanami aufpasste. Die beiden waren schon ziemlich groß, was nicht ungewöhnlich war. Das Wachstum war schneller, weshalb sie schon sehr früh fast ausgewachsen waren. Während Kiro und Hanami brav auf ihren Plätzen saßen hielt Sayuri die kleine Ami im Arm. Ja, Kagome und Sesshomaru hatten es wirklich fertig gebracht noch einen Welpen zu bekommen. Ein Lächeln huschte über Kagomes Gesicht. Ihr Blick wanderte wieder zu ihrem Zukünfitgen. Immer noch musterte Sesshomaru sie. „Gefällt dir, was du siehst?" neckte Kagome ihn mit einem verfüherischen Lächeln auf den Lippen. „Wenn du wüsstest..." knurrte Sesshomaru. Sein Blick sagte mehr als tausend Worte. „Wenn ich das Brautpaar bitten dürfte.“ Räusperte sich der Priester. Kagome und Sesshomaru wandten sich ihm zu und die Gäste setzten sich ebenfalls hin. „Wie die Braut es wünscht wird die Trauung im wesentlichen Stil abgehalten.“ Sprach der Priester. „Wir haben uns heute hier versammelt um die beiden in den Bund der Ehe zu führen und zu begleiten. Wie mir zugetragen wurde, war es nicht leicht für die beiden. Es gab einige Probleme und Schwierigkeiten, die es zu überwinden galt. Und sie haben es geschafft. Dabei sind drei wundervolle Kinder entstanden.“ Kagome lächelte. Sesshomaru tat dies auch, aber nur kurz. Er war immer noch kein Fan davon etwas von sich und seinen Gefühlen zu zeigen. „Und nun wird es für die beiden ganz offiziell. Bitte geben Sie sich jetzt Ihr Versprechen und tauschen sie die Ringe.“ Nun übergab der Priester das Wort an das Paar. „Möchtest du zuerst?“ fragte Kagome leicht verlegen. „Ladys First“ damit überließ Sesshomaru seiner Gefährtin das Wort. Kurz atmete Kagome nochmal durch „Sesshomaru, hiermit verspreche ich dir immer an deiner Seite zu sein. Und die Frau und Gefährtin zu sein die du verdient hast. Dich zu lieben und zu ehren und immer treu zu sein. An guten und schlechten Tagen. So lange wir beide leben.“ Kagomes Griff um Sesshomarus Hände wurde fester. Er erwiderte den festen Griff. Dann nahm sie den Ring, der für Sesshomaru bestimmt war von einem kleinen Kissen und streifte ihm den Ring über. „Kagome, auch ich verspreche dir hiermit immer an deiner Seite zu sein. Ich werde dich lieben und ehren, so wie es meine Gefährtin und die Mutter meiner Welpen verdient hat. Ich werde euch mit meinem Leben beschützen. Und das, solange wir beide leben.“ Kagome lächelte ihn an. Auch Sesshomaru nahm den Ring für Kagome von dem kleinen Kissen und streifte ihr den Ring auf den Finger.
 

„Das mit der Treue hat er wohl ausgelassen, weil er es nicht so damit hatte“ stichelte Inuyasha von der Seite, mit einem herzhaften Lachen. Natürlich war dies als Scherz gemeint und einige der Gäste lachten mit Inuyasha mit. Sesshomaru dagegen warf ihm einen bösen Blick zu. Kagome hob ihre Hand an Sesshomarus Wange und lenkte seinen Blick wieder auf sich. „Da die beiden sich ihre Versprechen gaben und die Ringe getauscht haben, steht dem Kuss nichts mehr im Wege.“ Sprach der Priester. Das ließen die beiden sich nicht zweimal sagen. Sesshomaru schlang seine Arme um Kagome, zog sie so nah an sich und legte seine Lippen auf ihre. Kagome erwiderte den Kuss nicht weniger leidenschaftlich. Die Gäste klatschen und bejubelten das Paar.
 

***
 

Nun war es Abends, die Hochzeitsfeier noch voll im Gange. Kagome ging etwas weiter in den Wald, der an ihr zu Hause grenzte. Sie brauchte mal eine kurze Auszeit. „Alles okay?“ Inuyasha war ihr gefolgt. Kagome nickte „Ja. Ich brauch nur mal ne Pause. Wusste gar nicht, dass es so anstrengend sein kann im Mittelpunkt zu stehen.“ Kagome setzte sich auf einen umgefallen Baumstamm. Inuyasha setzte sich neben sie „Ehrlich gesagt war ich über die Einladung überrascht. Das hätte ich meinem Bruder nicht zugetraut, dass er es so offiziell und öffentlich macht.“ Gab Inuyasha zu. „Er tat es ja für mich“ Erklärte Kagome. „Trotzdem. Ich hätte ihm etwas kleines einfaches, von dem niemand etwas mitbekäme, zugetraut. Aber ich kann ihn auch verstehen. Bei so einer Braut könnte ich auch nicht anders.“ Inuyasha sah sie wieder mit diesem Ausdruck in seinen Augen an „Inuyasha… Du weißt doch schon lange, dass das zwischen uns nicht wirklich funktioniert hätte…“ Kagome sah ihn nur kurz an. „Ja ich weiß. Auch wenn es immer eine einseitig Liebe war und immer noch ist, hoffe ich doch immer ein Teil von euch zu sein.“ Kagome sah ihn skeptisch an „Warum solltest du denn kein Teil mehr von uns sein?“ „Die Strafe war echt hart… Seit knapp sechs Monaten bin ich auf Geschäftsreise, nur damit ich meiner Strafe nach kommen konnte.“ Inuyasha Seufzte. „Du hast es nun geschafft. Und ich denke Hanami wird sich freuen dich wieder zu sehen. Natürlich wird Kiro sich auch freuen. Nun kannst du auch Ami kennenlernen.“ Lächelte Kagome „Noch so eine kleine Prinzessin, die mir sicherlich an die Ohren will.“ Auf diese Worte musste Kagome lachen „Wer weiß“ kam es lachend über ihre Lippen. Kagome lehnte ihren Kopf gegen Inuyasha Schulter, was Inuyasha dazu veranlasste seinen Kopf an ihren zu lehnen. Sesshomaru beobachtete die zwei aus sicherer Entfernung. Dabei hatte er die kleine Ami auf seinen Armen. Er wusste das Inuyasha nichts mehr versuchen würde. Inuyasha hatte nie eine wirkliche Chance bei Kagome. Deshalb gab es keinen Grund für ihn dazwischen zu gehen. Ein kurzes Lächeln schlich sich in sein Gesicht. So wie die beiden da saßen, war er froh, dass die beiden sich trotz allem gut verstanden. „Lassen wir den beiden noch einen Moment, oder?“ Richtete Sesshomaru das Wort an seine Tochter. Ami gluckste fröhlich vor sich hin. Das war Antwort genug für Sesshomaru. „Ich denke wir sollten langsam zurück gehen. Sicher vermisst man dich schon.“ Sagte Inuyasha. Die beiden lösten sich von einander. Inuyasha half Kagome aufzustehen, da sie etwas Schwierigkeiten hatte, weil sie so tief saß. Als sie sich so gegenüber standen, sahen sie sich tief in die Augen. „Ich freue mich wirklich sehr für euch Kagome. Es freut mich das du glücklich bist.“ „Danke Inuyasha. Ich hoffe du findest auch einiges Tages dein Glück.“ Kagome stellte sich auf Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Als Kagome von ihm abließ wandte sie sich von ihm ab und ging zurück zur Feier. Inuyasha blieb zurück. „Ich hoffe du hast deine Finger bei dir behalten?“ Sesshomaru trat aus dem Schatten hervor. „Was denkst du von mir? Außerdem hättest du gemerkt, wenn ich sie angefasst hätte“ kam es etwas patzig von Inuyasha. „Du verstehst auch keinen Spaß mehr oder? Dabei hast Du mit der Stichelei angefangen“ kurz lachte Sesshomaru. „Tze“ kam es nun von Inuyasha. „Komm lass uns zurück gehen“ forderte Sesshomaru seinen Bruder auf. Inuyasha nickte.
 

Wieder bei den Gästen angekommen, wurde Inuyasha plötzlich von einigen Frauen umringt. Darunter waren auch Kagomes Freundinnen. „Ähm?“ fragend sah Inuyasha sich um, bis sein Blick an Kagome hängen blieb. Diese lächelte ihn an und zeigte mit beiden Daumen nach oben. Na toll, dachte sich Inuyasha. „Wir haben gehört du bist noch nicht vergeben?“ Kam es von Ayumi. „Also… Ähm… Ich… Naja…“ normalerweise war das nicht Inuyashas Art, aber gerade war er einfach nur überfordert.

Kichernd suchte Kagome nach ihrem Gefährte. „Suchst du nach jemandem?“ hauchte Sesshomaru in ihr Ohr. Er stand ganz dicht hinter ihr. „Ja ich suche meinen Mann. Der scheint abtrünnig geworden zu sein.“ Grinste Kagome schelmisch. „Dann sollten wir dir vielleicht jemand anderen suchen, der dich mehr Wert schätzt.“ Sesshomaru schlang seine Arme um Kagomes Körper und zwickte sie leicht ins Ohr. „Vielleicht sollten wir das. Aber ich würde mich auch mit dir zufriedengeben.“ Kagome drehte sich in Sesshomarus Armen, um ihm in die Augen zu sehen „Das will ich doch hoffen. Ich bin der Einzige, der dir dieses Kleid vom Leib reißen darf“ Er küsste ihren Hals, was Kagome einen angenehmen Schauer über den Rücken jagte. „Sess… Doch nicht hier.“ Wisperte Kagome. „Ich freue mich schon auf nachher.” Sesshomarus Stimme hatte wieder diesen bestimmten Klang angenommen. „Du weißt schon, dass wir die Hochzeitnacht schon lange hinter uns haben?“ lachte Kagome. Natürlich war das eine Andeutung auf Kiro, Hanami und Ami. „Das mag sein. Aber es ist schon etwas länger her, dass ich dich eine ganze Nacht für mich allein hatte.“ Knurrte Sesshomaru nun in Kagomes Ohr. „Meinst du es würde jemandem auffallen, wenn wir verschwinden?“ hakte Kagome nach. Nun hatte Sesshomaru es geschafft. Sie wollte ihn. Am besten auf der Stelle. „Ich denke man wird es uns nicht nachtragen“ antwortete er. Also schlichen sich die beiden zu ihrem Auto und fuhren in die Wohnung, die Sesshomaru noch mitten in der Stadt hatte. Oben vor der Tür hob Sesshomaru Kagome auf seine Arme. Kagome lachte herzhaft. Nun ging alles ziemlich schnell. Die Tür wurde mit dem Fuß geschlossen und das Schlafzimmer als erstes angesteuert. „Du kannst es wirklich nicht abwarten oder?“ hakte Kagome belustigt nach. „Nein. Ich will jede Minute mit dir genießen“ Sesshomaru küsste Sie leidenschaftlich, was Kagome erwiderte.

Nachdem Sesshomaru Kagome aus ihrem Kleid geschält hatte und auch sich die unnötig Kleidung abgestreift hatte, lagen sie beiden nun im Bett. „Ich liebe dich Sesshomaru“ Kagome schmiegte sich an seine Brust so dicht es nur ging. „Ich liebe dich auch Kagome“ Er gab ihr einen Kuss auf den Kopf. Kagomes Blick wanderte zu ihm hoch. Und auch Sesshomaru sah sie nun an. Erneut entstand ein leidenschaftlicher Kuss zwischen den beiden.
 

***
 

Auf der Party suchte man vergebens nach dem Brautpaar. Inuyasha hatte die beiden gesehen wie sie getürmt waren. Doch um ihnen die nötige Zeit zu verschaffen hielt er seinen Mund. Nun war es an der Zeit die Gäste aufzuklären. „Verehrte Gäste! Ich bitte kurz um ihre Aufmerksamkeit! Das Brautpaar ist schon eine ganz Weile nicht mehr anwesend. Aber ich denke es ist in Ordnung, wenn wir die Feier fortsetzen und auf die beiden anstoßen.“ Inuyasha erhob sein Glas, was ihm die Gäste nachtaten. „Also auf unser Brautpaar. Und auf das sie immer glücklich miteinander sind. Naja mal mehr oder mal weniger“ dabei lachten einige Gäste.

Ich wünsche euch alles Glück dieser Welt, dachte Inuyasha. Dabei sah er in den klaren Sternenhimmel.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wenn ihr wollt könnt ihr mir ja mal sagen, ob ich gleich zum Wochende übergehen soll oder ob ihr Kagome noch erleben wollt wie sie von ihren Freundinnnen "zurecht" gemacht wird. Schließlich soll sie gut vorbereitet sein ;D
Also lasst mir eure Meinung in den Kommis da. Würde mich sehr darüber freuen :)

LG Lysandira Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So..
Nun hat Kagome es getan und zwar mit Sess. Und ihre Kräfte bleiben trotzdem bei ihr?! Was es wohl damit auf sich hat?
Und was geht nun wirklich bei Sess ab? Habt ihr Ideen?
Ihr könnt mir ja gerne was in den Kommis da lassen und mich mit euren Theorien überraschen :)

Bis zum nächsten Mal
LG Lysandira Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Anregungen und Wünsche für Konsequenzen (Bitte nichts mit Mord und Totschlag xD) nehme ich gerne entgegen ;D (Diese werden dann zu einem späteren Zeitpunkt zum Einsatz kommen :) ) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Soo..
Ich hoffe es hat euch gefallen ^^ Ich bin wie gesagt ganz zufrieden mit dem Ende.
Aber hier die kleine angekündigte Überraschung.
Hier der Link zu meiner neuen Story:
https://www.animexx.de/fanfiction/394439/
Ich weiß, ich hatte gesagt, dass die Story erst am, 28.02. hochgeladen wird.. Aber ich konnte es nicht abwarten.
Außerdem wird es den Upload nur Sonntags geben.. Ich weiß der Mittwoch entfällt somit, aber meistens lässt es meine Zeit nicht mehr zu.. Ich hoffe, dass ihr trotzdem vorbei schauen werdet :D

LG Lysandira Komplett anzeigen

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Von:  Centranthusalba
2021-03-29T12:41:08+00:00 29.03.2021 14:41
Hallo Lysandira,

nachdem ich die komplette Geschichte hier in den letzten 24h inhaliert habe, wollte ich es nicht versäumen, dir auch ein ausgiebigen Kommentar dazulassen. :-)

Tolle Idee, alle Charaktere in die Gegenwart zu holen und super umgesetzt. Sess, Inuyasha und Kagome hast du alle sehr gut getroffen. Ich muss gestehen, mir gefällt der Sesshomaru des 21.Jh sogar besser als das Original. Das Dreiecksverhältnis am Anfang hat mir sehr gut gefallen! Die Hahnenkämpfe zwischen den Brüdern waren einfach göttlich.
Schön auch, wie du altbekannte Charaktere so nebenbei eingeflochten hast. Das war stets ein Hallo-Erlebnis. Die Sex-Szenen waren gut, intensiv aber nicht zu pornös.

Den Stil und die Geschwindigkeit hast du trotz deines straffen Zeitplanes – und einer Geburt, aber Hallo! Glückwunsch nochmal!- gut durchgehalten. Paar Rechtschreibfehler hier und da, aber Schwamm drüber.

Was mir nicht so zugesagt hat, war, dass so ab Kapitel 25 plötzlich so viel mehr dazu kam. Da wird sie plötzlich zum Yokai, die Schwangerschaft, ihr Vater, der Fledermaustyp, Gift hier, Gift da, Inuyasha in Lebensgefahr… Das wurde mir ehrlich gesagt zu unübersichtlich. Sicher, damit hast du die Spannung gehalten, aber von mir aus hättest du auch einfach bei dem Dreiecksverhältnis bleiben können. In Kombination mit ihrem Leben an der Uni (und vielleicht noch mal Kagura aus dem Keller holen) wären da noch genug Material drin gewesen.

Genug gemeckert. Ich hab mich prima unterhalten gefühlt. Bleib bei der Schreiberei, du machst das gut!

Den Spruch „Oh Gott!“ – „Sesshomaru reicht“ übernehme ich in meine persönliche Bestenliste! :-)

LG
Rike


Antwort von:  Lysandira
04.04.2021 20:38
Huhu
Danke für dein sehr ausgiebiges Kommi :)
Da warst du aber sehr fleißig ^^
Es freut mich sehr, dass die die Story im Grunde gefallen hat, sowie Charaktere. Du hast Recht, dass mit dem Leben an der Uni und Kagura auf jeden Fall noch was drin gewesen wäre.. Hat sich dann beim schreiben irgendwie im Sande verlaufen und ich wollte es dann auch nicht unnötig in die Länge ziehen.
Du hast nicht gemeckert, sondern einfach nur Kritik ausgeübt und das ist völlig okay :)
Danke für die Glückwünsche. Auch jetzt ist es manchmal noch etwas schwierig alles unter einen Hut zu bekommen ^^° Deshalb dauert es manchmal bis ich auf ein Kommi antworte.
Ich danke dir auch für dein Lob. So etwas bestärkt einen sehr, wenn es schon eher weniger Kommis von anderen gibt. Dadurch weiß ich, dass ich meine Sache eigentlich ganz gut mache. Und darüber freue ich mich sehr :D
Ich freue mich auch schon darauf bei anderen Storys von dir zu hören :)

Also bis zum nächsten Mal
LG Lysandira
Von:  Boahencock-
2021-02-22T03:49:07+00:00 22.02.2021 04:49
Ami wie süß noch ein Welpe..😊😊🙂🙂

Noch so eine kleine Prinzessin, die mir sicherlich an die Ohren will😂😂😂😂
Ja das wird immer so sein.

Sesshomaru du Schlingel Kleid vom Leib reißen darf, du musst dich noch ein bißchen gedulden.😊🙂

Uhhhhhhh da kanns eine aber gar nicht erwarten.
Kagome will Sesshomaru und das sm besten gleich.🥵🥵

Ein schönes Ende.
Auf zum neuen FF. Bin schon gespannt.
😼😉😼
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2021-02-21T10:15:52+00:00 21.02.2021 11:15
Oooooo das ist traurig das von Sesshomaru's Familie nur noch Sess Mutter und Inu noch da sind 😢😢.

Aber er hat jetzt Kagome und seine Kinder.

Ooooooo DOCH KAGOME DAS MUß SEIN DAS IST DAS VORRECHT EINES VATERS DENN SCHWIEGERSOHN ZU DROHEN.

Party 🎆🎉🎊 ich habe es gewusst Ami 🤩🤩🤩🤩.

mit seinem Leben beschützen. 😱😱😱😱 Kagome und die Welpen sind sicherer als da gibt es keinen Vergleich. 😈😈😈😈.

🤣😂🤣😂🤣😂🤣 Das mit denn Ohren wird eine ewige Strafe sein 🤫🤫🤫🤫🤫🤫🤫🤫🤣😂🤣😂🤣😂🤣😂.

🤔🤔🤔🤔 Ja InuYasha und Ayumi wäre auch eine Idee.

Ein super FF.

😈😈😈😈


Von:  Vigeta_Lord_d_T
2021-02-17T22:56:00+00:00 17.02.2021 23:56
Die Idee mit Sayuri als Kindermädchen ist eine super Idee.

Sie riecht wieder so himmlisch:!!!!!
Oo ohh ich glaube Kagome ist wieder leufig. 🤫🤫🤫🤫

Autsch da hat sich Kasuto verplappert er und Inu bekommen jetzt Probleme ( eine Strafe) welche 🤔🤔🤔🤔.????

Eiso die strafen finde ich hervorragend 1A. Vor allem die 😂🤣😂🤣 Bahnkette für Inu ist genial. Die habe ich total vergessen. Und Kasuto 🤭🤭🤭🤭 da möchte ich meus'chen spielen 😂🤣 das wird zum brüllen komisch. 🤫🤫🤫🤫 .

Ist doch ganz klar das ,dass bei Kiro und Hanami war ganz anders ist.😊😊😊😊.

😈😈😈😈
Antwort von:  Lysandira
21.02.2021 09:49
Huhu
Danke für dein Kommi :D

War gar nicht so leicht etwas passendes zu finden. Vor allem, da ich ja auch einiges an Vörschlägen hatte xD
Natürlich ist es meistens anders, wenn es um die eigenen Kinder geht. Aber wir kennen doch Sess ^^° Der würde das ja niemals so breit treten xD

Bis zum nächsten Mal
LG Lysandira
Von:  Boahencock-
2021-02-17T18:49:31+00:00 17.02.2021 19:49
Sayuri soll auf die Welpen aufpasen nur wenn sie will?
Ich glaube sie wird sich freuen, das wäre eine Ähre für sie, für den Lord, und seiner Gemahlin die Welpen auf passen.

Ohhhhhhh also hat Kagomes Mutter wieder auf Kiro und Hanami aufgepasst.

Ich glaube sollte es einer wagen sie blöd an machen an reden oder sonst was, dann wird der jenige mit Sesshomaru bekommen und wir wiesen alle wie das enden wird.

Kasuto entschuldigt sich nochmals bei Kagome, naja immerhin etwas.
Beser als nichts.

Kasuto war woll etwas zu vorlaut.
Mit seiner Ausprache....

Kagome könnte bei Sesshomaru Arbeiten.
Wenn sie die Prüfung geschaft hat.
Mal sehen ob sie das auch will wenn ja. Kindermädchen hätten sie ja schon eine.

Tja jetzt haben Kasuto und Inuyasha ein Problem.
Ich will vorher mit den beiden reden. Und ich will mit über ihre Strafe bestimmen.
Auf die straffe bin ich mal gespant, welche die sein wird.

Kasuto seine Strafe ist ihrer Mutter unter die Arme zu greifen.
Also tut sie ihrer Mutter einen gefahlen damit.
Und sie waren schon gemeinsam im Bett
Olala.

Inuyashas bestrafung ist eine Bannkette, und die Worte sind Mach Platz 😂😂😂😂
Und jetzt auch noch das Inuyasha soll sich von Kiro und Hanami fernhalten.

Aber warum bekommt Inuyasha die Größte Strafe und Kasuto bekommt eher eine milde Strafe, zumal ich finde das es eine Belohnung ist. Finde ich.

hundert Jahre später dafür bestrafen, wenn die kleinen miest bauen.😂😂😂😂

Schade das es das vorletzte Kapitel ist.
😼😉😼



Antwort von:  Lysandira
21.02.2021 09:47
Huhu
Dankde für dein Kommi :D

Es stimmt, dass Kasuto milder bestraft wird, als Inuyasha. Was wohl daran liegt oder besser gesagt lag, weil er noch eine ganze Weile um Kagome geworben hat.. Kagome wollte ihm nur die Kette verpassen, aber Sesshomaru hatte ja da auch noch ein Wörtchen mit zu reden.. Und somit konnte er ihm seinen Platz ein für alle Male klar machen.. Auch wenn es etwas hart war..
Kagomes Mutter hat Kasuto sicherlich noch etwas auf die Folter gespannt und etwas gequält ^^° War für ihn bestimmt auch nicht schön und leicht.

Bis zum nächsten Mal
LG Lysandira
Von:  Boahencock-
2021-02-15T06:08:45+00:00 15.02.2021 07:08
Es gibt keine knade für dich Inuyascha rück deine Ohren raus, die kleine will spielen.😂😂😂 man kann ihr doch nicht das Spielzeug weg nehmen.😂😂😂

Ohhh ohhh Ein warnender Blick für Sesshomaru, also nim dich in acht. Unterschätze nie eine Mutter.

Wauuuuuuuu damit hab ich jetzt nicht gerechnet, wärend der Markierung , Kagome einen Antrag machen , und sie hat ja gesagt.es steht eine Hochzeit 💒 👰 bevor was werden die anderen dazu sagen???

Heiß 🔥 🥵🥵🥵🥵 so jetzt ist Kagome offiziell Sesshomaru Gefährtin.

Wo bei Inuyascha mir schon leid tut.😪😪

Schade das es nur noch 2 Kapitel sind 😪😭😭

Schönes Kapitel hat mir gefallen.

😼😉😼
Antwort von:  Lysandira
17.02.2021 10:16
Huhu
Danke für dein Kommi :D

Inuyasha kann einem schon leid tun.. Aber so ist das nun mal.. Ja nun steht eine Hochzeit bevor :D
Ja, leider sind es nicht mehr Kapitel bis zum Ende.. Aber es gibt ja dann noch eine Story..^^° Die wird zwar noch ein bissel brauchen, aber ich verspreche mich zu beeilen :)
Es freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat :D

Bis zum nächsten Mal
LG Lysandira
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2021-02-14T09:29:05+00:00 14.02.2021 10:29
😂😂🤣🤣🤣 tja Pech gehabt InuYasha Strafe muß sein da must du jetzt durch und deine Ohren MÜSSEN DRAN GLAUBEN 😝😝😝😝😝😝😝😝

Mir klappt auch der Unterkiefer ins 50tige Untergeschoss. Sesshomaru macht Kagome einen wasch echten Heiratsantrag 🤯🤯🤯🤯🤯🤯🤯🤯🤯🤯🤯🤯🤯🤯 ich bin sprachlos.

Ich liebe dich auch, Kagome nicht nur die 3 berühmten Worte NEIN

Gleich 5 BERÜHMTE WORTE. 😵😵😵😵😵🥳🥳🥳🥳🥳🥳🥳🥳🥳🥳🥳🥳🥳🥳🥳🥳🥳🥳🥳 PARTY DAS WIRD EINE HOCHZEIT DER SUPER DUPER MEGA LATIEFE.

Huuuuurrrrrrraaaaassss🥳🥳🥳🥳🥳🥳🥳🥳🎆🎆🎆🎆🎆🎆🎉🎉🎉🎉🎉🎉🎉🎉🎊🎊🎊🎊🎊🎊🎊🎊🍶🍶🍶🍶🍶🍶🍶🍶🍶🍶🍶🍶🍶🍶🍾🍾🍾🍾🍾🍾🍾🍾🍾🍾🍾🍾🍸🍸🍸🍸🍸🍸🍸🍹🍹🍹🍹🍺🍺🍻🍻🍻🍻🍻🍻 Nummer 1. Nach Jokay Recht sind sie schon Gefährten. ABER DIE GRÖßTE ÜBERRASCHUNG KOMMT NOCH. tja Pech Inu du hast keine Chance mehr 😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝😝

Super Kapitel 😈😈😈😈

Nur noch 2 Kapitel 😖😩😫😭😭😭😭😭😭😭😭😭
Antwort von:  Lysandira
14.02.2021 14:25
Huhu
Danke für dein Kommi :D

Der Antrag wäre sicher noch schöner geworden, wenn er wo anders stattgefunden hätte. Aber Hauptsache er hat sie überhaupt gefragt ^^°
Danke für dein Lob <3
Ja, leider sind es nur noch zwei Kapitel.. Aber es ist ja nicht die letzte Story ^^°

Bis zum nächsten Mal
LG Lysandira
Von:  Boahencock-
2021-02-11T05:32:37+00:00 11.02.2021 06:32
schlang sich ein Arm um sie und Sesshomaru zog sie einfach zu sich,
So ist es, jetzt hat er dich einfach um schlungen.
Will er dich erlernen,weil er seine Ruhe haben will????

HIDEYOSHI REGELT ALLES MIT TEE,
WOBEI IHRE ALLES MIT SCHLAM REGEL.😀😀😀😀😀

Inuyascha traut sich, er will Nach Kagome sehen.obwojl Es ihm noch nicht so gut geht.
Kasuto pas auf ihn auf , natürlich darf der Tee nicht fehlen.
Was ist mit Sesshomaru er hat ihm dass Leben geretet.
Gut die zwei mögen sich nicht besonders.


Der erste Weg zur Besserung ist Einsicht.
Die straffe werdet ihr noch erhalten.
Mal sehen welche es wird😂😂😂

Ohhhhhhh gemeinsam Duschen, ist was schönes, kann mann kanz schön viel machen/anstellen.🙈🙊

Wie was wo wann???? Er will was Kagome markieren?????????
Damit Sie sein ist.
Die Biester würden dich freuen und ne Party veranstalten.😀😀😀

Sesshomaru liebe sie wirklich sehr

Ohh das wird noch was werden.
😼😉😼

Antwort von:  Lysandira
14.02.2021 09:00
Huhu
Danke für dein Kommi :D

Kräuter und Tee sind ihr metier ^^° Ich denke die Strafen werden euch gefallen oder besser gesagt zufriedenstellen ^^
Die Biester wissen ja schon, dass es früher oder später dazu kommt. Immerhin haben die beiden Biester sich entschieden :)
Das stimmt.. Das kann wirklich noch was werden ^^°

Bis zum nächsten Mal
LG Lysandira
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2021-02-10T11:56:36+00:00 10.02.2021 12:56
Da hat Kagome noch ein schönes Stückchen Arbeit vor sich bis der stuhre Hund auch auf Fragen eine Antwort gibt. Ooooo Sesshomaru kuschelt.

Hurra InuYasha ist wach . Immer wieder Tee so langsam hängt er mir zu denn Ohren raus. 😆😆😆😆.

Eine Schüssel Schlamm, von der Cousine hätten InuYasha und Kasuto mehr verdient 🤭🤭🤭🤭

Was heißt hier während meiner geistigen Abwesenheit . InuYasha das ist ein Dauer zustande bei dir 😝😝😝😝😝.

Ooooo ja InuYasha und Kasuto bekommen noch eine Strafe 😈😈😈😈hihihihi 🤔🤔🤔🤔 aber welche???? Eine LKW ladung Schlamm essen wäre ein Anfang. 😅🤣😂

Duschen schööööööööööööööönnnnnnnnn😛😛😛😛😛😛😛😛😛😛😛😛😛
AAAAAAAAAA DAS WAR JETZT GEMEIN. 😤😤😤😤 GRRRRRRRRR😤😤😤😤 ABER wenn Hanami Hunger oder eine volle Windel hat ist das wichtiger. Und wenn einer schreit kommt der zweite auch bald.
Und " VIELLLLLLLLLLEICHT " HABEN Sesshomaru und Kagome in der Nacht mehr Zeit sich AUSGIEBIG um die " Markierung " von Kagome zu kümmern 🤪🤪🤪🤪🤫🤫🤫🤫.

😈😈😈😈

Antwort von:  Lysandira
14.02.2021 08:57
Huhu
Danke für dein Kommi :D

Ja, mir hängt der Tee auch zu den Ohren raus. Aber das ist nun mal ihre "Fähigkeit" xD
Die Zeit für die Markierung wird schon noch kommen ;D Aber die kleinen sind nun erstmal wichtiger ^^

Bis zum nächsten Mal
LG Lysandira
Von:  Boahencock-
2021-02-08T06:45:06+00:00 08.02.2021 07:45
Griast de!!!

Sesshomaru und Feigling geworden.
Das glaubst du ja woll selbst nicht.

Inuyascha hatte versucht das zu zerstören.
Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.

Niemals! Eher sterbe ich! Das ist dein Todes Urteil so sei es.

Genau rotet sie alle aus,macht sie vertig.😡😡😡

Kiro das sind meine Harre😂😂 du musst nun wirklich nicht anfangen zu Weinen,
Gib ihn die Harrstrene zurück und er hört damit auf.

Hideyoshi hat was Inuyascha vergiftet das darf doch nicht war sein.

Sesshomaru hat es geschafft und Inuyasha das Leben gerettet.
Hoffen wir das es ihm bald besser geht.

Schade das es bald zu Ende geht.

Freu mich wenns weiter geht.

😼😉😼
Antwort von:  Lysandira
10.02.2021 09:24
Huhu
Danke für dein Kommi :D

Ich denke Sess muss sich noch etwas daran gewöhnen, dass diese kleinen Geschöpfe alles erkunden wollen ^^°
Ja.. Leider hat alles ein Ende.. Aber mal sehen wie lange des dann bis zur nächsten Story dauert.. Ich bin da auch schon an etwas neuem dran, obwohl ich ja eine Pause machen wollte xD

Bis zum nächsten Mal
LG Lysandira


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