Zum Inhalt der Seite

Ungewollte Bindung

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Epilog

Das Essen mit der Familie war der Anfang gewesen. Ein Anfang für eine schöne, aber auch manchmal schwierige Zeit. Die Familie war zerbrochen, doch langsam wuchs sie wieder zusammen.
 

Wie heißt es so schön?

Die Zeit heilt alle Wunden.

Doch manches kann man nicht einfach vergessen.

Das Trauma was Radditz damals erlitten hatte, hinterließ Spuren.
 

Er konnte es nicht vergessen, aber Radditz lernte wieder mehr zu vertrauen. Es dauerte lange und manchmal war es gefühlt aussichtlos. Und doch schaffte er es, nach gut einem Jahr Tales bei sich einzuziehen zu lassen. Die Beziehung genoss er nur noch mit Vorsicht. Seine Familie brauchte Geduld und Verständnis. Die Zeiten waren schwer, aber sie schafften vertrauen.
 

Radditz verzieh seinem Vater. Er ließ Kakarott und Gine in sein Leben. Und Tales durfte ihm näherkommen. Sie wurden endlich ein Paar. Es gab viele Hürden und Situationen in denen Radditz sich sorgte, dass Tales ihn nicht doch verlassen würde. Aber das passierte nicht. Stattdessen schlossen sie einen Bund, gerade als Silar vier Jahre alt war.
 

Silar war Radditz das heiligste. Er liebte seine Tochter und achtete immer sehr gut auf sie. Eine Angewohnheit, die er wohl nie ganz ablegen würde. Es war Tales der damals von einem zweiten Kind sprach. Radditz hätte ihn beinahe verprügelt und hatte aus Angst vor noch so einer schrecklichen Erfahrung abgelehnt. Das war wohl ihr erster Streit nach dem Bund. Doch Tales sah schnell ein, dass er das nicht von Radditz verlangen sollte. Das Thema war beendet. Doch ein paar Monate später kam es dann doch ganz anders…
 

Gine klopfte an die Tür. Aufgeregt kaute sie leicht auf ihrer Unterlippe. Das war immer ein Zeichen für ihre Ungeduld. Als Tales die Tür öffnete zog sie Bardock direkt mit sich herein. Der Krieger grinste nur über seine Frau und betrat mit ihr das Haus.
 

„Wie geht es ihm?“, fragte Bardock.

„Es geht ihm gut. Uns allen, aber Radditz schläft.“, antwortete Tales lächelnd und führte seine Familie in die Küche.

Gines Blick ging sofort nach oben, doch dann seufzte sie ergeben und folgte den Beiden.
 

„Und?“, fragte sie neugierig. Tales lachte, da er genau wusste, was seine Mutter hören wollte. Doch gerade wollte er sie ein wenig necken.

„Wollt ihr einen Kártev oder Yárap?“, fragte Tales stattdessen.

„Yárap bitte.“, antwortete Bardock schmunzelnd. Er setzte sich und lächelte seine Frau an. Tales stellte Wasser auf den Herd und holte ein paar Tassen aus dem Schrank. Dann drehte er sich um und grinste seine Mutter an.

„Es ist ein Junge.“, sagte Tales mit einem Hauch voll Stolz.
 

Gine seufzte glücklich, als sie das hörte. Zufrieden nahm sie Bardocks Hand. Jener sah zu Tales.

„Herzlichen Glückwunsch.“, sagte er ehrlich.
 

Man hörte Schritte die Treppe hinab kommen. Sofort darauf aufmerksam geworden ging Tales zur Tür. Da kam schon die sechsjährige Silar herein. Ihr Blick könnte nicht stolzer sein, während sie ihren kleinen Sórek auf den Armen trug.

„Vasgái, Sákvan schaut mal! Mein kleiner Sórek ist da!“, sagte Silar ganz stolz. Sie verwendete dabei den saiyanischen Begriff für Oma und Opa. Vorsichtig ging sie ein paar Schritte auf sie zu. Gine stand direkt auf um sich das Baby einmal anzusehen.
 

Radditz folgte seiner Tochter langsam und lächelte seine Eltern warm an. Sein Schritt war noch etwas unsicher, weswegen Tales direkt zu ihm ging und ihn zu seinem Platz führte. Er hatte das Kind vor wenigen Stunden auf die Welt gebracht. Escar hatte es hier geholt und dieses Mal war alles ganz natürlich verlaufen. Gine strich dem Jungen über die Wange. Sie war ganz verzückt. Er sah aus wie Tales als kleines Baby. Die gleichen Haare, nur die Hautfarbe war heller als bei ihm, aber ansonsten war er ihm wie aus dem Gesicht geschnitten.
 

„Er ist wunderschön, Radditz. Herzlichen Glückwunsch.“, sagte Gine sanft. Auch Bardock sah sich den Jungen an.

„Er ist kräftig und gesund.“, bemerkte er anerkennend.

„Danke.“, sagte Radditz zufrieden. Darüber war er auch sehr froh. Mit der Geburt war eine enorme Anspannung von ihm abgefallen. Tales holte eine weitere Tasse aus dem Schrank. Dann füllte er das heiße Wasser ein und gab die Kräutermischungen hinzu. Lächelnd trug er die Tassen an den Tisch. Dann beugte er sich vor und küsste Radditz.
 

Gine beobachtete die Beiden lächelnd. Sie setzte sich zu ihnen.

Silar hingegen brachte ihren Bruder zu Tales, der ihn sofort auf seine Arme hob, damit Silar sich auf ihren Platz setzen konnte. Gine lächelte gerührt. Es war so schön friedlich hier. Sie freute sich jedes Mal, wenn sie das wieder bemerkte. Die Beiden wirkten glücklich und deshalb, war sie es auch.

„Habt ihr euch schon einen Namen ausgesucht?“, fragte Bardock interessiert.

„Noch nicht. Wir konnten uns nicht einigen.“, sagte Tales grinsend.
 

„Doch, um ehrlich zu sein habe ich mich schon für einen Namen entschieden.“, sagte Radditz. Tales sah überrascht zu ihm. Radditz hingegen sah zu Silar.

„Magst du es ihnen sagen, Kleines?“, fragte Radditz lieb. Silar nickte erfreut.

„Sein Name ist Tarésu.“, sagte Silar stolz.
 

„Richtig. Der Kleine wird nach seinem Bókra benannt. Immerhin hat er sich nicht aus der Ruhe bringen lassen, wann immer ich während der Schwangerschaft unausstehlich wurde oder wieder Panik bekam.“, erklärte Radditz und sah zu Tales. Die Schwangerschaft war ein Unfall gewesen. Durch Zufall hatten Tales und er zur gleichen Zeit ihre Váris. Sie verloren sich in ihrem Rausch und das Ergebnis war ihr Sohn. Radditz war ausgerastet, als er es erfahren hatte. Nur dank Tales gutem Zureden, hatte er sich beruhigt. Es war nicht immer einfach mit ihm gewesen, dass wusste er ganz genau. Doch es hatte eben viel Schlimmes wiederaufleben lassen. Darunter auch die Angst, dass dem Baby etwas passierte.
 

Tales sah ihn mit offenem Mund an. Tarésu wurde sein Name im saiyanischen Ausgesprochen. Doch fast niemand nannte ihn so. Dabei klang er eigentlich ziemlich schön und nun sollte sein Sohn ihn tragen. Tales schüttelte den Kopf, ehe er sich zu Radditz beugte und ihn liebevoll küsste. Er brauchte nichts mehr zu sagen, Radditz konnte auch so spüren, dass er sehr gerührt und glücklich war.
 

Gine seufzte leise. Ihre Kinder so zu sehen, war das größte Geschenk. All ihre Kinder waren nun glücklich. Mehr hatte sie sich nie für sie gewünscht.

„Der Name ist wunderschön.“, bemerkte er sie lächelnd.

„Natürlich, immerhin haben wir ihn damals ausgesucht.“, meinte Bardock leicht neckend. Sanft legte er einen Arm um Gine, die leise lachte.
 

Tales hatte nun was er sich gewünscht hatte. Eine eigene Familie und Kinder. Nur war es keine Frau an seiner Seite, sondern sein älterer Bruder. Doch er könnte nicht glücklicher sein.
 

Und Radditz? Er hatte auch seinen Wunsch erfüllt bekommen. Tales war bei ihm und das würde sich nie ändern. Das war das größte Geschenk und das zweite? Ihm wurden zwei wundervolle Kinder gegeben, die sein Leben erst vollkommen machten.
 

All die Hürden und all das Leid, war es wert. Auch wenn er es nie vergessen würde, so war er jetzt glücklich. Okara spielte keine Rolle mehr.
 

Ende.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Guten Morgen,

und damit ist die Geschichte zu ende.
Ich bin traurig, das gebe ich ehrlich zu.
Die Geschichte hatte potenzial für mehr.
Ich dachte die Idee für eine Fortsetzung.

Okara wäre ein paar Jahre später zurückgekommen.
Aber dazu kommt es nun nicht mehr.
Aber ich habe andere Projekte und an einem arbeite ich gerade.

Ich schätze es wird noch 2-3 Wochen dauern, bis ich den Epilog hochlade.
Im Moment bin ich körperlich etwas angeschlagen von einer Operation.
Und ich möchte dieses Mal keine langen Pausen machen und schreibe daher etwas vorraus.

Ich hoffe euch bei meinem nächsten Projekt begrüßen zu dürfen.
Außerdem danke ich euch für eure Kommentare und auch nur dür das Lesen meiner Geschichten.

Bis bald!
Tales Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kakarotto
2022-10-05T10:06:44+00:00 05.10.2022 12:06
Wow was für ein wunderschöner Epilog *-*

Erinnert mich fast wie ein Film in dem eine Endszene kommt in der nochmal ein paar Jahre vergehen und man sieht was aus der Familie geworden ist! :D
Das hast du so schön erzählt und ich bin wirklich froh, dass Radditz und Bardock sich ausgesprochen haben :)

Dass Radditz dann noch einen Sohn bekam hat mich sehr überrascht, ich weiß nicht ob du mir davon erzählt hast XD
Und die kleine Silar, als sie in die Küche mit ihrem Bruder auf dem Arm herein kam, das war so knuffig *-*

Ich fand es so schön, als Radditz sagte, dass er ihm den Namen Tarésu gegeben hatte *-* Damit hat Tales nicht gerechnet :D

Das war ein richtig schönes Happy End, meine Liebe *-*
Antwort von:  Tales_
06.10.2022 19:55
Vielen Dank meine Liebe *knuddl
Genau so wollte ich den Epilog auch wirken lassen.

Die Szenen sollten eigentlich in die Fortsetzung kommen.
Aber da diese nicht geschrieben wird, bekamen sie hier einen Platz.

Ja, Radditz war nicht gerade glücklich mit einer weiteren Schwangerschaft.
Aber er hat es geschafft ^^

Den Namen fand ich auch sehr passend.
Ich liebe diesen Moment, als Radditz es Tales sagt *_*

Nein, ich hatte dir gar nichts erzählt :D
Im zweiten Teil hätte Silar schon so 16 Jahre alt sein sollen.
Okara wäre aus Tarona ausgebrochen und hätte Kontakt zu ihr gesucht.

Radditz hätte das natürlich nicht lustig gefunden.
Es hätte sich immer mehr zugespitzt, bis Okara vor Wut Radditz' Baum angezündet hätte.
Radditz hätte es gespürt und wäre zu ihm geflogen, wo Okara bereits auf ihn gewartet hätte.

Tales und Silar wären auch da, während Okara versucht Radditz anzugreifen.
Sie macht ihn verantwortlich für alles und beschuldigt ihn, ihr ihre Familie genommen zu haben.
Rasildan brennt lichterloh, doch die Äste biegen sich und schnappen nach Okara.
Er zieht sie zu sich und nimmt sie mit in den feurigen Tod.

Ich sehe es vor mir, wie Radditz am nächsten Tag an dem Ort seines Baumes steht.
Sein geliebter baum ist weg und die Erde verbrannt.
Seine Familie möchte ihn aufmuntern und schweigend nimmt Radditz seine Kinder in die Arme und sagt:
"Okara hat mir vieles genommen. Aber wir sind noch hier und das ist alles was zählt. Rasildan wird mir fehlen, aber wir werden uns erinnern. Gemeinsam, als Familie."

Die Szene konnte ich nie vergessen ^^
Ich musste es dir erzählen. *knuddl
Danke für deine lieben Kommentare.
Antwort von:  Kakarotto
08.10.2022 18:07
Das war eine gute Entscheidung, die Erzählung in den Epilog zu schreiben :)

Das kann ich mir vorstellen, dass Radditz nicht mit der 2. Schwangerschaft einverstanden war XD

Ja, die Szene mit Tales und Radditz war schön *-*

Die Fortsetzung klingt sehr episch Oo
Okara bricht aus Tarona aus, heftig XD
Das wäre interessant wie Okara sich Silar angenähert hätte o.o

Ohja Tales hätte das nicht gefallen, Radditz aber auch nicht Oo

Oh mein Gott zu was diese Frau noch fähig gewesen wäre! und dann auch noch Radditz' Baum anzuzünden o_o
Ein epischer Kampf mitten in den Flammen XD

Wow und Okara stirbt dann qualvoll, aber das hat sie absolut verdient Oo

Aaaww der Satz von Radditz ist so schön *-*

Vielen Dank, dass du mir das geschrieben hast *-*
Das sind richtig tolle Szenen :D

Sehr sehr gerne doch Liebes *reknuddel*
Es hat mir großen Spaß gemacht sie zu lesen :)






Zurück