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Das Bluterbe der Youkaifürsten

Fortsetzung zu "Die Blutfehde der Youkaifürsten"
von

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Gegen die Brandung

Die halbe Stunde ist beinahe vorüber und Kagemori befindet sich auf dem Weg zum Sitzungssaal. Es macht keinen guten Eindruck zu spät zu kommen und Pünktlichkeit ist bekanntlich die Höflichkeit der Könige.

Kurz bevor er das Gebäude betritt in dem sich die Versammlungsstätte befindet, gesellt sich Gaikotsu zu ihm.

„Ah, Kagemori-sama!“, spricht der Alte ihn an. „Wie ich höre ist der Knabe wieder zurück. Wisst Ihr ob es um etwas Wichtiges geht? Meine alten Knochen nehmen es mir übel, wenn sie so überraschend durch die Gegend gescheucht werden.“

Kagemori widmet dem greisen Youkai einen missbilligenden Seitenblick. „Ich denke nicht, dass es Euch gut zu Gesicht steht, wenn ihr die gleiche Respektlosigkeit an den Tag legt, wie der dessen Betragen ihr kritisiert. Ich erwarte gleich von Euch ein Verhalten, das dem ehrwürdigen Ruf dieses Rates gerecht wird. Mit Sicherheit ist es nicht zweckdienlich, wenn sich gleich mehrere Personen dort nicht an die gängigen Statuten halten. Je disziplinierter es dabei von Statten geht, um so eher könnt Ihr zu Euren üblichen Pflichten zurückkehren.“

„Ihr wünscht also, dass ich meine Meinung über unseren neuen Fürsten lieber für mich behalte“, krächzt der Alte amüsiert.

Ernst blickt Kagemori ihn an. „Ich wünsche, dass Ihr ihm den ihm zustehenden Respekt erweist.“ Sein Blick wird durchdringend. „Nicht mehr, und nicht weniger!“

„Von mir aus“, murmelt Gaikotsu. „Bringen wir es hinter uns!“

Nun haben sie die verzierte Holztür erreicht und Kagemori öffnet sie. Dahinter befindet sich der Vorraum, wo bereits vier Diener folgsam Platz genommen haben und die eintretenden Ratsmitglieder mit einer ergebenen Verbeugung begrüßen. Ohne sie weiter zu beachten, schreitet Kagemori an ihnen vorbei und schiebt die mit Papier bespannte Tür zum Sitzungssaal auf.

Doch noch ehe er eintritt, stutzt er unwillkürlich. Direkt ihm gegenüber am Kopfende des Versammlungssaales kniet Inu Yasha auf dem Kissen das üblicherweise für ihn bestimmt ist und hat den Blick gesenkt. Seine Hände ruhen entspannt auf seinen Oberschenkeln.

Kagemori beschließt über die geänderte Sitzordnung lieber nichts zu sagen. Sesshomaru-sama hat niemals die Stirnseite des Raumes als Platz eingefordert, obwohl er es jederzeit gekonnt hätte. Es zu erwähnen würde höchstens den Eindruck erwecken, als würde er darauf beharren und diese Blöße, unangebrachten Stolzes will er sich nicht geben. Stattdessen betritt er jetzt respektvoll den Raum und blickt sich kurz um. Zu seiner Überraschung sieht er nun zur linken Seite des Hanyou auf dem Kissen des daneben befindlichen Platzes eine winzige Gestalt sitzen. Es ist der Flohdämon Myoga und selbst von hier aus erkennt er deutlich, dass der kleine Youkai sinnbildlich aus jeder Pore zu schwitzen scheint.

Wortlos nimmt er nun den Platz ein, der sonst immer Sesshomaru zugestanden wurde und behält den Hanyou dabei aufmerksam im Auge. Doch von Inu Yasha kommt noch immer keine Reaktion. Gaikotsu hat sich offensichtlich Kagemoris Worte zu Herzen genommen und setzt sich mit mürrischer Miene und ein wenig steif auf das für ihn vorgesehene Kissen direkt gegenüber von Kagemori.

Es dauert nicht lange bis auch die Youkai Hiroshi und Yuugure eintreffen. Sie registrieren sogleich die veränderte Sitzordnung, äußern sich jedoch nicht dazu. Da Yuugures Platz nun von Myoga besetzt ist rückt er wortlos einen Platz weiter auf das Sitzkissen auf dem bisher immer Matsuba gesessen hat. Direkt neben ihm nimmt Hiroshi Platz. Sein Blick geht leicht irritiert zwischen Kagemori und Inu Yasha hin und her. Der Truchsess scheint wenig erfreut zu sein und der neue Fürst sitzt nach wie vor mit gesenktem Haupt da und gibt keinen Ton von sich. Was hat außerdem der alte Floh hier zu suchen? Doch er rechnet damit, dass er es in Kürze erfahren wird.

Schließlich erscheinen noch Takarakanshu und Chitsurao. Über das Gesicht des Geheimdienstchefs huscht für einen kurzen Moment ein schiefes Lächeln, dann nimmt er auf dem Kissen rechts neben Inu Yasha Platz, und Chiturao direkt neben ihm. Gespannt blicken nun alle zu dem Hanyou hinüber in der Hoffnung endlich ein wenig Licht in diese ungewöhnliche Konstellation zu bringen.

Schließlich hebt Inu Yasha den Kopf. Ernst blickt er in die Runde und fängt für einen kurzen Moment den Blick jedes Einzelnen ein. Bei Kagemori bleibt sein Blick einen Moment hängen, doch der Truchsess erwidert ihn nur mit erhabenen Miene.

„Willkommen zurück, Inu Yasha-sama!“, ergreift Kagemori jetzt das Wort. „Wir sind beglückt Euch wohlbehalten wieder hier zu wissen. Vielleicht mögt Ihr uns mitteilen, warum Ihr uns habt zusammenrufen lassen.“

Nun strafft sich Inu Yasha und seine Lippen werden schmal. „Ich habe Euch noch nicht das Wort erteilt, Kagemori-sama!“, stellt er klar. Dann neigt er sich ein wenige dem Anderen zu. „Und nur damit hier jetzt keine Missverständnisse aufkommen: Ihr habt diesmal auch nicht den Vorsitz!“

Ungläubige Blicke fliegen zwischen den Ratsmitglieder hin und her. Kagemoris Miene ist ausdruckslos. Schließlich sagt er: „Verzeiht, Inu Yasha-sama. Ich war über die Protokolländerung nicht informiert.“

„Dass Ihr nicht am Kopf des Sitzungssaales sitzt, hätte Euch ein Hinweis sein können“, gibt Inu Yasha ungerührt zurück. Verhaltenes Gemurmel ist die Folge auf diese Äußerung. Kagemoris Miene ist gänzlich regungslos.

Doch schon ergreift Inu Yasha wieder das Wort: „Ich bin mir sehr wohl im Klaren darüber, dass das unkonventionell und vermutlich auch ungebührlich ist, doch das ist mir im Augenblick ziemlich egal.“ Man merkt jetzt deutlich den Ärger der in seinen Worten mitschwingt. „Mir ist auch durchaus bewusst, dass jeder der hier Anwesenden mehr von Politik und den Statuten hier im Schloss versteht als ich. Und wie die Vergangenheit gezeigt hat, muss ich offenbar damit rechnen, dass dieser Umstand gegen mich verwendet wird.“ Finster blickt er zu Kagemori hinüber.

„Deshalb habe ich Myoga hier“, er weißt kurz auf den Flohdämon, „zum Schöffen bestellt, damit er mich diesmal rechtzeitig darauf hinweisen kann, wenn wieder einer versucht mir aus meiner Unwissenheit einen Strick zu drehen.“

Fassungsloses Schweigen ist die Folge. Doch dann können die Anwesenden einfach nicht mehr still sein. Natürlich ist es Gaikotsu der sich zuerst entrüstet. „Ein Schöffe? Ist das Euer Ernst? Die Anwesenheit eines Hilfsrichters bei dieser Ratsversammlung kommt einer schweren Beleidigung gleich. Ihr stellt damit auf unerhörte Weise unsere Integrität in Frage, Inu Yasha-sama, ist Euch das bewusst?“

Doch Inu Yasha bedenkt ihn nur mit einem frostigen Blick. „Erzählt Ihr mir nichts von Beleidigungen, Gaikotsu-sama“, funkelt er düster. „Wann immer Ihr den Mund aufmacht, trieft es nur so davon und jetzt schweigt still!“ Ein wenig verdattert klappt der alte Youkai den Mund zu.

Nun meldet sich der Magier Yuugure zu Wort. „Dennoch bleibt die Frage, mein Fürst, weshalb Ihr der Ansicht seid, dass es solcher Maßnahmen bedarf.“

„Das werde ich Euch gleich erklären, Yuugure-sama“, entgegnet Inu Yasha ernst. „Doch zunächst möchte ich eine Sache noch mal klar stellen. Ich bin zwar nicht Sesshomaru und ich habe auch nicht vor so zu werden wie er. Aber solange er weg ist, bin ich der Fürst des Westclans mit allen Rechten und allen Pflichten. Und wenn jemand der hier Anwesenden nicht in der Lage ist in meinen Diensten zu arbeiten, dann möchte ich das jetzt auf der Stelle wissen. Der Betreffende hat meine Erlaubnis sich augenblicklich von diesem Rat zu entfernen.“

Noch immer werfen sich die Ratsmitglieder ungläubige Blicke zu. Schließlich ergreift Chitsurao das Wort: „Unterstellt Ihr uns, wir würden Euch hintergehen, Inu Yasha-sama?“

Inu Yasha reckt sich. „Ich möchte nur sicherstellen, dass in Zukunft meine Befehle auch so ausgeführt werden wie ich sie gegeben habe“, stellt er mit einen bedeutsamen Blick auf Kagemori klar. Alle Augen wandern nun zu dem ehrwürdigen Youkai hinüber. Dieser hebt lediglich leicht die Brauen.

„Ich bedaure es sehr, wenn es ein Missverständnis gegeben haben sollte, Inu Yasha-sama. Doch ich versichere Euch, dass ich niemals etwas gegen Euren Befehl tun würde.“

Inu Yasha zieht scharf die Luft ein. „Habt oder habt Ihr nicht Matsuba gegen meinen Willen als Unterhändler in den Norden geschickt um Verhandlungen mit diesem elenden Katsuken aufzunehmen? Nicht nur, dass mein Bruder bereits gesagt hat, dass wir das nicht tun sollen, ich habe es Euch auch noch mal gesagt und Ihr habt es trotzdem hinter meinem Rücken in die Wege geleitet.“

Wieder ruhen nun alle Augen auf Kagemori. Doch dieser lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. „Und wie ich Euch bereits sagte, war Eure Anweisung lediglich, dass Chitsurao nicht mit dieser Aufgabe betreut werden sollte. Und genau so ist es auch gekommen.“

Der Hauptmann der Garde wendet bei diesen Worten leicht beschämt den Blick ab, während die Augen der Anderen sich jetzt wieder Inu Yasha zuwenden.

Verärgert beißt Inu Yasha die Kiefer aufeinander. Dann atmet er einmal beherrscht durch und wendet sich dann an den Flohgeist. „Myoga, wenn ein Fürst einen Befehl gibt, muss er dann ganz genau drauf achten wie er ihn formuliert, oder kann er von seinen treuen Untertanen erwarten, dass sie verstehen wie er ihn meint und ihn dann treu und loyal ausführen?“

Der kleine Youkai schrumpft in seinem Sitz noch mehr zusammen und vermeidet es tunlichst zu Kagemori hinüber zu blicken. „Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, als Gefolgsmann eines Fürsten den Willen seines Herren zu erfassen und dementsprechend zu handeln ohne ihn zu hinterfragen.... mit Verlaub.“

Kagemoris Blick ist starr auf den Floh gerichtet, er verzieht jedoch keine Miene. Dann senkt er ergeben den Blick und verneigt sich würdevoll vor Inu Yasha. „Ich bitte vielmals um Verzeihung, Inu Yasha-sama, für mein Versäumnis. Danke, dass Ihr so gütig wart mich diesbezüglich noch einmal zu belehren. Es wird nicht wieder vorkommen.“ Dann richtet er sich wieder auf und blickt gelassen zu Inu Yasha hinüber.

Doch ein kühler Blick des Hanyous trifft ihn. „Ihr meint wohl, damit hat sich das Thema erledigt, was? Ihr entschuldigt Euch und alles ist beim Alten.“ Grimmig ballt er eine Faust. „Das könnt Ihr Euch vielleicht bei Sesshomaru erlauben, aber nicht bei mir. Denn diesmal habt Ihr damit nicht nur den Tod mehrerer Personen verursacht, sondern Ihr hättet damit womöglich einen Krieg vom Zaun brechen können.“

„Einen Krieg?“, hakt nun Hiroshi verwundert nach. „Wie das?“

„Ihr habt Matsuba in das Reich des Nordclans geschickt“, ereifert sich Inu Yasha noch immer in Kagemoris Richtung. „Ohne Yarinuyuki vorher darüber zu informieren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sonderlich erfreut darüber ist. Sie ist mit ihrem ganzen Heer ausgerückt, nur weil Katsuken einige ihrer Leute getötet hat. Was glaubt Ihr hätte sie getan, wenn sie hört, dass sich jemand von uns in ihr Revier eingeschlichen hat?“

„Wie mir zugetragen wurde“, entgegnet Kagemori ungerührt, „hat sie erst davon erfahren, als Ihr sie darüber in Kenntnis gesetzt habt, Inu Yasha-sama.“ Inu Yasha erstarrt kurz. Doch Kagemori redet schon weiter. „Eure Sorge war völlig unbegründet. Unsere Geheimtruppen sind praktisch unaufspürbar. Ohne Euer Eingreifen hätte sie vermutlich niemals davon erfahren.“

Inu Yasha spürt, dass nun alle Blicke auf ihm ruhen, doch er beißt die Zähne zusammen. „Das könnt Ihr nicht wissen“, meint er fest. „Dieser elende Shida ist in seiner Panik vor Katsuken direkt in Yarinuyukis Heer hineingerannt. Er kann von Glück reden, dass ich da war, sonst hätten die Nordyoukai ihn vermutlich gleich umgebracht.“

„Nun, in diesem Fall hätten sie ja nicht mehr herausbekommen ob er in eigenem Ansinnen unterwegs war, oder ob er einen Auftrag hatte“, meint Kagemori gelassen.

„Und was wenn sie ihn verhört hätten?“, gibt Inu Yasha ärgerlich zurück.

Kagemori hebt leicht die Brauen. „Ihr sagt es doch selbst, Inu Yasha, aller Wahrscheinlichkeit nach, hätten sie ihn gleich getötet. Der Norden ist nicht gerade für sein vorausschauendes Denken bekannt. Und selbst wenn sie so umsichtig gewesen wären ihn zu verhören, so hätten sie keine verfänglichen Informationen erhalten, so ist es doch, Takarakanshu.“ Kagemori blickt zu dem Hauptmann des Geheimdienstes hinüber. Dieser nickt.

„Das ist richtig, Inu Yasha-sama“, bestätigt er. „Meine Leute sind ausgezeichnet geschult. Sie würden unser Reich niemals verraten. Die Inuyoukai vom Nordclan mit einer falschen Geschichte abzuspeisen, wäre keine Herausforderung gewesen.“

Inu Yashas Miene zieht sich zu. „Reizend wie ehrlich doch alle hier sind. Und wie sehr Ihr Euch um Eure Leute sorgt.“

„Jeder meiner Männer ist sich des Risikos bewusst. Der Schutz des Reiches hat immer oberste Priorität.“ Takarakanshu neigt sittsam den Kopf.

„Ganz genau!“, meint Inu Yasha hart. „Der Schutz dieses Reiches ist auch mein Anliegen. Ich möchte nämlich auch nicht, dass jemand zu Schaden kommt. Da kann ich solche Einzelaktionen wirklich nicht brauchen.“

„Seid unbesorgt!“, meldet sich jetzt Chitsurao zu Wort. „Es ist nicht nötig, dass Ihr die Verantwortung, die Euch Sesshomaru-sama übertragen hat, ganz allein tragen müsst. Wir alle hier sind bestrebt, Euch nach besten Kräften zu unterstützen, wie wir es immer getan haben und auch immer tun werden!“ Dabei geht nun ein scharfer Blick von ihm in die Runde.

„Zudem war es sicher nicht die schlechteste Fügung des Schicksals, dass Ihr Euch genötigt saht in den Norden zu gehen“, ergreift Yuugure nun das Wort. „Dadurch habt Ihr vom Mobilmachen des Nordheers erfahren, sodass wir jetzt gewarnt sind. Wenn wir wissen, dass der Norden seine Krieger versammelt, können wir entsprechende Maßnahmen ergreifen, wohingegen wir ohne diese Informationen möglicherweise viel zu spät reagieren könnten.“

Ungläubig starrt Inu Yasha die Anwesenden an. „Ist das Euer Ernst?“, stößt er hervor. „Ihr denkt doch nicht wirklich, dass Yarinuyuki vorgehabt hat unser Reich anzugreifen?“

„Welchen Grund sollte es sonst geben ihr gesamtes Heer zusammenzurufen, wenn sie nicht mindestens eine Großoffensive plant?“, gibt Yuugure zurück.

„Das sagte ich doch schon!“, ereifert Inu Yasha sich. „Sie wollte diesen Katsuken bekämpfen, weil sie Vergeltung für den Tod ihrer Leute wollte und weil er, genau wie bei Sesshomaru, ihr Land einnehmen wollte. Sie hat es mir selbst gesagt.“

„Und natürlich würde ein Nordyoukai niemals lügen um sich einen Vorteil zu verschaffen“, lässt Gaikotsu sich nun ironisch vernehmen.

Inu Yashas Blick wird düster. „Yarinuyuki ist keine Lügnerin!“, verkündet er frostig. „Mit so was hält sie sich gar nicht erst auf.“

„Ihr scheint ja eine hohe Meinung von ihr zu haben“, kommt es gehässig von Gaikotsu.

„Höher als von Euch!“, erwidert Inu Yasha kalt.

Inu Yasha-sama!“, hört man den verängstigten Ausruf von Myoga in die eintretende Stille.

Alle Auge starren jetzt den Hanyou unverwandt an. Man merkt, dass die Atmosphäre durch seine letzten Worte deutlich kühler geworden ist.

Inu Yasha läuft es kalt den Rücken herunter. Das war nicht besonders klug. Er merkt sehr deutlich, dass er gerade einiges an Respekt eingebüßt hat. Wenn ihm nicht schnell etwas einfällt, verliert er auch noch das letzte bisschen Boden unter den Füßen.

„Dürfen wir daraus schließen, dass Eure Loyalität zu Eurem Reich womöglich auf eine Probe gestellt worden ist, Inu Yasha-sama?“, kommt es nun unbehaglich ruhig von Kagemori.

„Nein, das dürft ihr nicht!“, grimmig erwidert er den Blick des Truchsesses. „Meine Loyalität zu diesem Reich ist die Gleiche wie die von Sesshomaru, denn das ist es was ich ihm versprochen habe und ich halte mein Wort!“ Er ballt entschlossen die Faust. „Und wenn ihr jetzt damit fertig seid meine Absichten in Frage zu stellen, kann ich euch vielleicht erklären warum das Nordheer im Augenblick euer kleinstes Problem ist.“

„Ihr geht noch immer davon aus, dass die Bedrohung durch diesen fremden Youkai größer ist?“, wendet sich Takarakanshu nun wieder an ihn. „Selbst nachdem Shida uns berichtet hat, dass sich das Nordheer seiner angenommen hat?“

Hart erwidert Inu Yasha seinen Blick. „Gerade deswegen ja!“, antwortet er trocken.

„Wie sollen wir das verstehen, Inu Yasha-sama?“, meldet sich nun Hiroshi zu Wort. „Bitte erzählt uns doch was vorgefallen ist!“

Inu Yasha atmet einmal durch, dann sagt er: „Ich werde euch sagen was passiert ist. Während ich nach Matsuba und den anderen suchte, traf ich schließlich auch auf Yarinuyuki und ihr Heer. Doch sie griff mich nicht gleich an sondern fragte mich was ich hier machen würde, und ich sagte es ihr. Sie akzeptierte meine Gründe und ließ mich bleiben. Yarinuyuki war nämlich auch auf der Suche nach diesem Katsuken. Sie war überhaupt nicht begeistert davon, dass er einige ihrer Leute gefressen hatte.“

„Gefressen?“, fragt Chitsurao erstaunt.

„Ja, gefressen!“, bestätigt Inu Yasha ärgerlich. „Und nicht nur das. Er hat ein ganzes Menschenheer vernichtet und verschlungen. Und er hört einfach nicht auf damit. Und ja“, hier nimmt er Kagemori scharf in Augenschein, „er hat auch Matsuba und seine Leibwächter gefressen. Und genau deshalb wollten weder Sesshomaru noch ich, dass jemand in seine Nähe kommt.“

„Shida hat uns bereits eine Überblick über das Geschehen gegeben“, meldet sich jetzt Takarakanshu zu Wort. „Und aus seinem Bericht geht hervor, dass nicht klar ist, ob Matsuba überlebt hat. Vielleicht sollten wir keine voreiligen Schlüsse ziehen.“

Nun richtet sich Inu Yashas durchdringender Blick auf den Chef des Geheimdienstes. „Ihr könnt mir glauben, Matsuba ist garantiert tot. Kaum etwas, was diesem Katsuken in die Hände fällt, hat bisher überlebt. Und das ist auch der Grund warum ich heute diesen Rat einberufen habe. Es gibt nämlich beunruhigende Neuigkeiten.“ Gespannte Blicke sind nun auf ihn gerichtet.

Noch einmal holt Inu Yasha Luft und dann verkündet er: „Der Grund warum vom Nordclan keine Gefahr mehr ausgeht ist, dass dieser Katsuken gestern in kürzester Zeit beinahe das gesamte Heer des Nordens getötet und teilweise sogar gefressen hat.“

Zunächst herrscht bleierne Stille, doch dann bricht Gaikotsu in keckerndes Lachen aus und auch andere Ratsmitglieder bemühen sich ihre Belustigung über diese unglaubliche Eröffnung nicht anmerken zu lassen. „Oh, sicher doch!“, entfährt es Gaikotsu spöttisch. „Das gesamte Heer des Nordens von nur einem Youkai umgebracht. Das ist der beste Witz den ich seit langem gehört habe.“

Auch Yuugure räuspert sich ein wenig. „Ein amüsanter Scherz, doch befürchte ich, er ist geschmacklos und im Augenblick denkbar fehl am Platze.“

Frostig blickt Inu Yasha die beiden an. „Sehe ich aus als ob ich Scherze mache?“ Sogleich verstummt das Lachen wieder.

„Das kann nicht möglich sein“, bemerkt Chitsurao, doch man merkt ihm seine Unsicherheit an.

„Das Heer des Nordens hat die stärksten und zähsten Kämpfer aller Clans“, wendet Takarakanshu ein „Auch wenn sie uns zahlenmäßig unterlegen sind, haben sie das stets durch ihren unbarmherzigen und kompromisslosen Einsatz wieder wett gemacht. Es ist nicht möglich, dass sie allein durch nur einen Youkai besiegt wurden.“

„Und er hat sie gefressen, sagt Ihr?“, meldet sich nun besorgt Hiroshi zu Wort. „Wozu?“

„Ich nehme an um noch mehr Macht zu erlangen“, meint Inu Yasha.

„Das ist einfach lächerlich!“, entrüstet sich Gaikotsu nun. „Diese Geschichte macht doch überhaupt keinen Sinn.“

Ärgerlich setzt sich Inu Yasha auf. „Warum zum Henker, sollte ich so etwas erfinden, hä?“

Klar dringt nun Kagemoris Stimme durch den Raum. „Möglicherweise um darüber hinweg zu täuschen, dass auch Ihr vor ihm die Flucht ergriffen habt, Inu Yasha-sama.“

Augenblicklich kehrt Ruhe ein. Die autoritäre Stimme des Truchsesses verfehlt nicht ihre Wirkung.

„Shida erwähnte es in seinem Bericht“, fährt Kagemori ruhig fort. Dem Hanyou bleibt unwillkürlich die Sprache weg und er läuft hochrot an.

„Er erzählte, dass Ihr vor dem Feind davonlieft, und dass sich indessen das gesamte Nordheer mit diesem Fremden befasst hat. Wenn Ihr dieses unrühmliche Kapitel gerne ein wenig übertünchen wollt, ist es nicht an uns Euch diesbezüglich zu maßregeln, doch denkt Ihr nicht auch, dass wir Euch besser unterstützen könnten, wenn Ihr uns die Wahrheit berichtet?“

Sprachlos starrt Inu Yasha den würdevollen, alten Youkai an. Wie schafft er es nur immer wieder ihm das Wort im Mund herumzudrehen? Schon wieder kommt er sich klein und übervorteilt vor. Dabei hatte er sich doch geschworen, sich das nicht mehr gefallen zu lassen. Zugegeben, für sie muss es wirklich absurd klingen. Selbst er würde es wohl nicht glauben, wenn er nicht mit eigenen Augen gesehen hätte wozu dieser Kerl in der Lage ist. Und trotzdem muss er alles versuchen um es ihnen begreiflich zu machen, bevor den Westclan womöglich das gleiche Schicksal ereilt. Was kann er nur tun, damit sie ihm glauben?

Hilfesuchend geht sein Blick hinüber zu Myoga, doch der Floh macht nur eine auffordernde Geste, die heißen könnte: Nur Mut! Wirklich sehr hilfreich! Dabei hat er den alten Floh doch in der letzten halben Stunde fast verzweifelt darauf eingeschworen ihm in der Kürze der Zeit alles beizubringen was nötig ist um sich vor diesen alt eingesessenen Bediensteten Gehör zu verschaffen. Doch hier ist er mal wieder am Ende mit seiner Weisheit. Er hat nun einmal nicht Sesshomarus rhetorische Raffinesse. Also muss er sich irgendwie anders behelfen damit sie ihn ernst nehmen.

Noch einmal atmet er vernehmlich durch, dann senkt er den Kopf. „Wisst Ihr was, Kagemori-sama, ich wünschte wirklich, Ihr hättet recht. Ich wünschte die ganze Angelegenheit hätte damit geendet, dass Matsuba irgendwie entkommen ist und ich einfach nur weggerannt wäre. Und Ihr dürft mir ruhig glauben, dass ich diese Version mit Freuden begrüßen würde, auch wenn mich das in genau dem jämmerlichen Licht darstellen würde in dem Ihr und all die Anderen hier mich gerne sehen würdet.“

Nun strafft er sich und hebt den Kopf. „Denn das was dort oben im Norden wirklich passiert ist, ist um ein Vielfaches schrecklicher, als dass ich vielleicht das bisschen Ansehen verliere, dass ich bei Euch möglicherweise noch habe.“

Ernst blickt er Chitsurao an. Er ist der Einzige den er von damals noch kennt und der Einzige der vielleicht noch einschätzen kann, ob er die Wahrheit sagt. „Ich sage es noch einmal. Ja, ich bin vor diesem Monster geflohen, ebenso wie Shida. Und ich bin mir sicher jeder einzige Krieger des Nordheers wäre ebenfalls geflohen wenn nicht Yarinuyukis eiserner Wille sie in die Schlacht getrieben hätte. Dieser Kerl ist einfach nur furchterregend. Er hat etwas an sich, dass einem die Knie weich werden lässt. Yarinuyuki nannte es eine Dominanzaura. Ich bin nicht sicher was das genau bedeutet, aber ich habe es zu spüren bekommen und ich kann nur hoffen, dass niemand hier je in den Genuss davon kommt.“

„Eine Dominanzaura?“, hakt Yuugure nun skeptisch nach. „Über so etwas verfügen nur Daiyoukai und auch nur solche aus den Herrscherfamilien.“

„Das wundert mich nicht“, erwidert Inu Yasha trocken. „Schließlich hat er behauptet auch ein Sohn unseres Vaters zu sein. Und ich bin bereit ihm das zu glauben. Denn in seiner wahren Gestalt war er mindestens so groß wie mein Vater es war.“

Diese Eröffnung hat ungläubiges Staunen zur Folge.

„Ihr wollt also sagen“, lässt sich nun Kagemori ruhig vernehmen, „der Fremde ist ein weiterer Sohn des Inu Taishou, von dem niemand etwas weiß und er tötete kurzerhand auf einen Streich das gesamte Heer des Nordens um die Leichen anschließend aufzufressen, während er Euch mit seiner Dominanzaura in die Flucht schlug. Fasse ich Eure Schilderung damit korrekt zusammen?“

„Ich sagte nicht, dass er ein Sohn unseres Vaters ist, sondern dass er das behauptet hat!“, ereifert sich Inu Yasha. Diese widerwärtige Seelenruhe des Truchsesses reizt ihn bis aufs Blut.

„Aber Ihr glaubt es ihm“, entgegnet Kagemori gelassen.

„Ich weiß es nicht, ob ich ihm das glauben soll“, erwidert Inu Yasha. „Woher soll ich das auch wissen? Selbst Sesshomaru hat nie etwas darüber erwähnt. Aber so mächtig wie der Kerl ist, könnte es zumindest möglich sein.“

„Mit anderen Worten, es ist nicht sicher“, stellt Kagemori fest. „Vielleicht sollten wir in Betracht ziehen, dass Euch Eure Wahrnehmung in dieser brisanten Situation einen Streich gespielt hat und die Wahrscheinlichkeit, dass die scheinbare Übermacht des Gegners lediglich auf Eure übersteigerte Gemütsfassung zurückzuführen ist, eher anzunehmen ist.“

Ärgerlich stemmt Inu Yasha die Hände auf den Boden. „Ihr meint ich hab mir das nur eingebildet weil ich Angst hatte?“ Er schnauft vernehmlich. „Was ist nur los mit euch?“, wütend funkelt er in die Runde. „Es ist doch wohl euer verdammter Job euren Fürsten zu unterstützen. Ihr habt schon Sesshomaru nicht geglaubt, dass dieser Kerl einfach übermächtig ist und das ihr mir nicht ein Wort glaubt, kann ich mir auch denken. Aber wir beide, ich und mein Bruder, haben ihm schon gegenübergestanden und den Mistkerl bekämpft, während ihr hier im Palast nur Däumchen dreht und alles in Frage stellt, was euch nicht in den Kram passt.“

Hart beißt er die Kiefer aufeinander. „Ihr seid meinem Bruder eigentlich erschreckend ähnlich, aber er hat wenigstens eingesehen, dass jetzt die Zeit des Debattierens vorbei und Handeln gefragt ist. Deshalb hat er sich auch auf den Weg in die Unterwelt gemacht um seinen Sohn wiederzubeleben und die Prophezeiung zu erfüllen, damit wir wenigstens eine kleine Chance gegen diesen Kerl haben. Also hört gefälligst auf so zu tun, als ginge euch das alles nichts an!“

Eine bleierne Stille liegt nun über dem Raum. Fassungslose Blicke sind auf Inu Yasha gerichtet und dem Hanyou wird- unwillkürlich ziemlich unwohl in seiner Haut. Irgendwie hat sich die Stimmung gerade verändert. Noch einmal lässt er das Gesagte Revue passieren und plötzlich läuft ihm ein kalter Schauer über den Rücken. Oh oh!

Da kommt auch schon Gaikotsus ungläubige Frage: „Er will was tun?“

Hiroshi hat die Augen weit aufgerissen. „Wieso denn das? Warum will er denn seinen Sohn zurückholen?“

Inu Yasha spürt wie ihm die Farbe aus dem Gesicht weicht. „Ähm...“, ist alles was ihm im Augenblick über die Lippen kommt. Gerade ringt er schwer mit dem Bewusstsein eben völlig gedankenlos ausgeplaudert zu haben, dass Sesshomarus Sohn das Kind der Prophezeiung ist und welchen Eindruck das nun vermutlich bei den Ratsmitgliedern hinterlässt. Im Augenblick ist er ziemlich froh, dass sein Bruder absolut nicht in Reichweite ist. Für diese unsensible Offenbarung hätte er ihn sicher einen Kopf kürzer gemacht.

„Was wollt Ihr damit andeuten, Inu Yasha-sama?“, kommt nun Kagemoris strenge Frage. Der ehrwürdige Youkai wirkt gerade recht aufgebracht.

Steift reckt Inu Yasha sich. „Genau das was ich sage: Tenmaru ist das Kind von dem die Prophezeiung spricht. Und Sesshomaru weiß das ganz genau. Und deshalb holt er ihn zurück. So einfach ist das.“

Verwundert blickt Hiroshi ihn an. „Aber würde das nicht bedeuten, dass Sesshomaru-sama sich...“

„Ja! Na und?“, unterbricht ihn Inu Yasha hart. Ärgerlich blickt er in die Runde. „Auch wenn das eurem engstirnigen, misstrauischen, kleinen Weltbild widerspricht, Liebe ist nicht grundsätzlich etwas Schlechtes. Ich hatte das Glück meinen Neffen kennenzulernen als er noch lebte und er war auf jeden Fall etwas Besonderes. Und ja, jeder der amtierenden Fürsten hat ihn geliebt und genau so meine ich es auch. Und wenn euch das nicht als Beweis dafür reicht, dass die Prophezeiung wahr ist, dann ist euch wirklich nicht zu helfen.“

Wieder liegt eine Weile angespanntes Schweigen über dem Raum. Dann bricht Chitsurao die Stille: „Sesshomaru-sama muss die Prophezeiung wirklich ernst nehmen, wenn er bereit ist soweit zu gehen.“

„Oh, ich würde sagen, er nimmt sie sehr ernst“, bestätigt Inu Yasha trocken.

„So ernst, dass er das Schicksal des Reiches in die Hände eines unerfahrenen Halbstarken legt?“, kommt es gehässig von Gaikotsu. Er schnaubt verächtlich. „Selbst Sesshomaru-sama wäre nicht so verantwortungslos. Wäre die Lage so ernst wie Ihr sagt, Inu Yasha-sama, meint Ihr wirklich, Sesshomaru-sama hätte ausgerechnet Euch mit dieser gewichtigen Pflicht betraut? Ihr könnt unmöglich erwarten, dass wir das glauben.“

Inu Yasha bleibt für einen Moment glatt die Sprache weg bei dieser offenen Beleidigung. Im ersten Moment weiß er gar nicht wie er darauf jetzt reagieren soll. Doch unerwartet kommt ihm nun Chitsurao zur Hilfe. Mit ärgerlich loderndem Blick fixiert er Gaikotsu. „Eure Respektlosigkeit ist einfach ungeheuerlich!“, grollt er zornig. „Ich akzeptiere nicht, dass solche unerhörten Anschuldigungen und Schmähungen in Gegenwart unseres Fürsten ausgesprochen werden! Mäßigt eure verderbte Zunge, oder ich reiße sie Euch heraus!“

Doch nun verfliegt das zynische Lächeln um Gaikotsus Mundwinkel und seine Miene wird ernst. „Ich spreche lediglich aus was alle hier denken“, entgegnet er düster. „Und ich werde vor diesem Rat immer aussprechen was die Wahrheit ist und was dem Reich dient.“

„Und Ihr meint sowohl seinen amtierenden als auch seinen früheren Fürsten offen herabzusetzen und zu beleidigen, dient dem Reich?“, ärgerlich ballt Chitsurao die Fäuste.

„Zumindest dient es nicht dem Reich sich Sand in die Augen streuen zu lassen und die Dinge nicht so zu betrachten wie sie tatsächlich sind. Aus falsch wird nicht richtig, aus schlecht nicht gut, aus dumm wird nicht weise und aus diesem Hanyou wird kein Fürst nur weil Sesshomaru-sama das sagt!“

Chitsurao lässt ein wütendes Knurren hören. „Ihr habt schon immer an Sesshomaru-samas Urteilskraft gezweifelt“, grollt er erbost. „Es ist wie Inu Yasha-sama sagt, Ihr wünscht ihn scheitern zu sehen. Vermutlich seid Ihr nur deshalb überhaupt noch in diesem Rat um sich an seinen Fehlschlägen zu weiden!“

Nun bekommt Gaikotsus Miene etwas Gemeines. „Zumindest habe ich mir meinen Platz hier im Rat redlich durch meine Fähigkeiten verdient und ihn nicht nur deshalb inne weil ich an der gleichen Zitze gehangen habe wie er!“

Schlagartig herrscht Ruhe in der Runde. Chitsuraos Gesicht hat alle Farbe verloren und er erstarrt in der Bewegung. Doch nun hallt Kagemoris scharfer Ruf durch den Raum: „Schluss damit! Auf der Stelle!“ Der autoritären Stimme wird augenblicklich Folge geleistet. Steif lässt sich Chitsurao auf seinen Platz zurücksinken, doch der Blick den er dem alten Youkai zuwirft ist tödlich.

Nun richtet Kagemori sich wieder an Inu Yasha. Sein Gesicht zeigt nun wieder lang geübte Gelassenheit. „Ich bin untröstlich, Inu Yasha-sama über den ungebührlichen Ausbruch gerade. Es wird nicht wieder vorkommen. Sicher habt Ihr noch nicht geendet mit Euren Ausführungen zu Sesshomaru-samas Ansinnen seinen Sohn aus dem Jenseits zurückzuholen. Bitte, fahrt fort! Ich bin sicher alle Anwesenden sind begierig darauf mehr darüber zu erfahren.“

Noch immer sitzt Inu Yasha ein wenig verdattert auf seinem Platz und kann noch immer nicht recht fassen was hier gerade passiert ist. Diese Ratssitzung läuft völlig aus dem Ruder und er schafft es einfach nicht sich durchzusetzen. Und wieder ist es Kagemori der die Kontrolle übernimmt und ihm das Gefühl gibt, dass ihm lediglich das flüchtiges Privileg zukommt vor diesem Rat sprechen zu dürfen. So hat er sich das nicht vorgestellt. Er findet einfach kein Gehör. Aber zumindest habe die Anwesenden jetzt offen gezeigt was sie von ihm als Fürsten halten.

Nun ja, bis auf Chitsurao. Er muss gestehen, dass er dem Hauptmann dankbar ist, dass er sich so für ihn eingesetzt hat, auch wenn er nicht genau versteht was da gerade zwischen den beiden Youkai vorgegangen ist. Doch damit kann er sich jetzt nicht befassen. Er muss erst mal eine Möglichkeit finden die Anwesenden zu überzeugen seinen Worten Glauben zu schenken. Aber ihm fällt einfach nichts mehr ein. Hilfesuchen linst er zu Myoga hinüber doch der Floh sieht aus als wäre er einer Ohnmacht nah. Von ihm ist keine Hilfe zu erwarten. Mal wieder typisch.

Mühsam unterwirft er seine Zunge wieder seiner Kontrolle. „Alles was ihr von Sesshomaru über die Sache wissen wollt, könnt ihr ihn selbst fragen sobald er zurück ist. Bis dahin sollten wir uns erst mal mit der Frage befassen, was wir gegen diesen Katsuken unternehmen können.“

Kagemori nickt bedächtig. „Wenn Ihr meint, dass er eine solche Bedrohung ist, werden wir dem natürlich entsprechend Rechnung tragen“, sagt er. „Was also schlagt Ihr vor, was jetzt geschehen soll?“ Auffordernd blickt er den Hanyou an.

Und sogleich kommt Inu Yasha wieder ins Schwimmen. Wenn er doch nur wüsste was in solch einer Situation zu unternehmen ist. Soll der Rat ihm denn nicht grade bei solchen Entscheidungen helfen? Aber auch wenn sie jetzt erst mal einlenken um die Wogen zu glätten, so halten sie offenbar die ganze Geschichte noch immer für ziemlich fragwürdig. Was soll er denn noch tun um sie zu überzeugen?

Wieder fasst er sich ein Herz. Es hilft ja nichts, wenn er jetzt einen Rückzieher macht und ihnen alles Weitere überlässt. Dabei würde nichts Gutes herauskommen. „Wir sollten uns mit den anderen Clans zusammentun und gemeinsam gegen ihn kämpfen, genau wie Kamukiku es sagte. Vielleicht haben wir gemeinsam eine Chance. Auch wenn der Nordclan geschwächt ist und viele Kämpfer verloren hat, wäre es nicht klug sie dabei außen vor zu lassen. Das könnten sie uns übel nehmen und dann hätten wir gleich zwei Gegner.

Im Augenblick ist er noch oben im Nordreich, doch keiner weiß wie lange noch. Er könnte sich überlegen wieder hierher zu kommen und dann ist auch unser Reich in Gefahr.“

„Warum sollte er wieder zurückkommen?“, fragte Yuugure nun. „Wäre es nicht anzunehmen, dass er erst mal den Norden erobert oder vielleicht in den Osten weiterzieht. Schließlich scheint er es auf mehrere Reiche abgesehen zu haben.“

Inu Yasha verzieht unbehaglich das Gesicht. „Das könnte natürlich sein, aber ich befürchte ich habe ihn vielleicht verärgert.“

„Was meint Ihr damit?“, hakt Yuugure nach.

Inu Yasha hebt den Kopf. Seine Miene ist fast schon etwas trotzig. „Es stimmt, erst bin ich weggelaufen, aber dann hab ich mich schließlich doch entschlossen zurückzugehen und ihn zu bekämpfen. Doch es hat leider nicht viel gebracht. Ich konnte kaum etwas ausrichten. Selbst das Bakuryuuha konnte ihm nichts anhaben. Fast hätte er auch mich getötet. Ich konnte ihn gerade noch mit der Meido Zangetsuha vertreiben. Dabei habe ich ihm ein Stück seines Körpers in die Hölle geschickt und nun könnte es sein, dass er dafür auf Rache aus ist.“

Skeptisch blicken die Ratsmitglieder ihn an. „Ihr habt den Youkai, der nach Eurer Aussage das gesamte Heer des Nordens vernichtet hat, ganz alleine bekämpft und vertrieben?“, lässt sich Yuugure vernehmen. Und Inu Yasha braucht nur in die Gesichter der Anwesenden schauen um zu wissen, dass sie diese Behauptung für aufgeblasenes Gerede halten.

Missmutig verschränkt er die Arme. „Ich weiß auch wie sich das anhört“, brummt er. „Und im Grunde ist es einfach pures Glück, dass es mich nicht auch erwischt hatte. Glücklicherweise hat der Norden eine fähige Heilerin die es anscheinend nicht zulassen wollte einen schwer Verletzten sterben zu lassen, ganz gleich zu welchem Clan er gehört. Und das obwohl sie im Grunde keinen Grund dazu hatte. Nur weil hier mal jemand über seinen Schatten gesprungen ist, und diese dämliche Blutfehde ignoriert hat, kann ich euch jetzt vor diesem Kerl warnen und es wäre besser für unseren ganzen Clan, wenn ihr endlich anfangt zu glauben was ich euch sage.“

„Erwartet Ihr wirklich, dass wir glauben sollen, dass der ganze Nordclan ausgelöscht wurde? Lediglich durch einen übermächtigen Youkai?“, fragt Takarakanshu kritisch.

„Ich habe nie gesagt der ganze Clan!“, schnaubt Inu Yasha ärgerlich. „Ein paar wenige Krieger haben überlebt sowie die Frauen und Kinder. Zumindest bis jetzt. Auch Yarinuyuki wurde bei dem Kampf gegen ihn schwer verwundet und als ich ging, war sie in keiner guten Verfassung. Er hat ihr das Gleiche angetan wie Sesshomaru und jetzt ist er möglicherweise sauer auf mich. Wir können nicht sagen, ob und wann er vielleicht wieder hier auftaucht und deshalb müssen wir endlich etwas unternehmen um nicht von ihm kalt erwischt zu werden. Alleine haben wir keine Chance gegen ihn, aber wenn alle Clans ihre Kräfte vereinen, können wir ihn vielleicht besiegen, ehe noch mehr Opfer zu beklagen sind.“

„Ich weiß ja nicht, ob man die Toten des Nordclans jetzt unbedingt beklagen müsste“, kommt es nun noch einmal zynisch von Gaikotsu, „aber sagtet Ihr nicht eben noch, Ihr hättet ihn mit der Meido vertrieben? Wozu brauchen wir dann noch die anderen Clans?“

Inu Yasha knirscht mit den Zähne. „Sagt mal, könnt oder wollt ihr alle nicht kapieren, dass dieser Typ verdammt stark und unglaublich gefährlich ist?“, platzt es wütend aus ihm heraus. „Der Kerl hat Sesshomaru fast umgebracht und da war er noch ein Kind! Er hat fast das ganze Nordheer getötet und gefressen und ob Yarinuyuki überlebt ist noch nicht mal sicher. Der Kerl erledigt Daiyoukai mal eben so im Vorbeigehen und ihr sitzt hier auf euren Hintern und dreht mir jedes Wort im Mund herum, weil ihr einfach dran gewöhnt seit jeden zu hassen und zu verachten, der euch nicht in den Kram passt. Aber ob es euch passt oder nicht, Sesshomaru hat mir die Verantwortung übertragen und mich zum Fürsten ernannt und ich werde unser Reich verteidigen, mit allen verfügbaren Mitteln und notfalls auch ohne eure Hilfe.

Aber eigentlich dachte ich es wäre auch eure Aufgabe für die Sicherheit unseres Clans zu sorgen, allerdings hab ich von euch bisher noch keinen irgendwie brauchbaren Vorschlag erhalten. Stattdessen kommen nur Beschwerden und Kritik. Unter diesen Umständen könnte ich mir gut vorstellen, dass ich von den Fürsten der anderen Reiche bestimmt mehr Hilfe bekomme als von euch und das sollte euch wirklich zu denken geben.“

Zunächst herrscht allgemeines Schweigen nach diesen aufgebrachten Worten. Doch dann erklingt Kagemoris ruhige Stimme in die eingetretende Stille. „Wir verstehen durchaus, dass diese neue, ungewohnte Situation in einer Führungsposition sicher recht frustrierend für Euch sein muss, Inu Yasha-sama. Doch gerade solche unbeherrschten, infantilen Ausbrüche machen es recht schwer Eurer persönlichen Einschätzung der Situation das nötige Gewicht zu verleihen. Ich bin sicher Ihr erkennt selbst die zahlreichen Widersprüchlichkeiten in Eurer Schilderung. Wenn Ihr die Güte hättet den Sachverhalt noch einmal in aller Ruhe und der Reihe nach zu erklären, wird es uns sicher viel leichter fallen Euch in dieser Angelegenheit zu beraten.“

Inu Yasha köchelt. Die gleichmütige Miene des würdevollen Youkais treibt ihn geradezu die Wände hoch. Und der Ratsvorsitzende ist sich dessen auch vollkommen bewusst; mit Sicherheit ist das sogar beabsichtigt. Er versucht ihn doch bloß aus der Ruhe zu bringen, damit er seinen Äußerungen keine Beachtung schenken muss. Wenn er jetzt die ganze Geschichte noch einmal erzählen muss, werden sie nie zu einem Ende kommen. Verzweifelt blickt er hinüber zu Myoga doch den kleine Flohdämon scheint jedes bisschen Selbstbewusstsein verlassen zu haben. Er meidet Inu Yashas Blick und sieht aus als wolle er am liebsten im Boden versinken. Na, herzlichen Dank für nichts!

Doch plötzlich ist über ihnen ein eigenartiges Knirschen zu hören. Irgendetwas macht sich gerade am Dach des Sitzungssaales zu schaffen. Und noch ehe die Ratsmitglieder genau begreifen was passiert, fällt zuerst die Vertäfelung und dann mehrere Holzsplitter bis hin zu ganzen Balken von der Decke, so dass die anwesenden Youkai reflexartig ein Stück aus dem Weg hechten um nicht von einer ganzen Ladung Ziegel und anderen Trümmern begraben zu werden.

Doch gerade jetzt schieben sich zwei gewaltige Pfoten und eine riesige weiße Schnauze durch das Loch im Dach und ein mächtiger pelziger Kopf wendet sich dem versammelten Rat zu. „Brauchst du ein wenig Hilfe, kleiner Prinz?“, ertönt Kamukikus tiefe, amüsierte Stimme.

Und zum ersten Mal seit langem hellt sich Inu Yashas Miene erleichtert auf. „Kamukiku-baba!“, ruft er freudig. „Gut dass Ihr da seid. Ich wollte sowieso mit Euch sprechen.“

„Das weiß ich“, meint die alte Hündin gemütlich und dann schiebt sie sich behäbig über den Rand in das Loch im Dach hinein. Jetzt erst erkennt Inu Yasha auch die drei Personen die auf ihrem Rücken sitzen und ihm fröhlich zuwinken.

„Inu Yasha!“, ruft Kagome. „Ist alles in Ordnung?“

Inu Yashas Miene wird wieder ernst. „Eigentlich nicht“, brummt er. „Diese verstockten alten Holzköpfe wollen einfach nicht einsehen wie ernst die Lage ist.“

Nun streckt die alte Hündin ihre Vorderpfoten aus und rekelt sich ausgiebig. Dabei deckt sie noch ein Stück des Daches ab und Kagome, Rin und Kohaku müssen aufpassen, dass sie nicht herunterpurzeln. „Das dachte ich mir schon“, brummt sie gelassen.

„Was hat das zu bedeuten?“, erhebt Kagemori jetzt gebieterisch die Stimme. „Kamukiku-sama“, wendet er sich an die alte Hündin, „Euer Eindringen hier ist mehr als unangebracht. Ihr könnt nicht einfach Teile des Palastes zerstören wie es Euch beliebt. Ich ersuche Euch Eurer Position zu gedenken und ein angemessenes Verhalten an den Tag zu legen!“

Nun wendet sich die alte Youkai zu Kagemori um und ihre Schnauze nimmt einen ausgiebigen Zug seiner Witterung. „Was du nicht sagst, kleiner Quäker!“, schnaubt sie verstimmt und pustet Kagemori dabei fast von den Beinen. Ohne Umschweife fährt nun ihr Kopf herum und reißt dabei einige der Papierwände ein, während sich die anderen Ratsmitglieder hastig drunter weg ducken. „Wollen doch mal schauen wer sonst noch anwesend ist“, meint sie und zieht nachdrücklich die Luft ein. Nun heben sich ihre Mundwinkel gefährlich. „Ah, Gaikotsu, du alte Pestbeule. Verspritzt du noch immer dein Gift? Kein Wunder, dass der Kleine es bei euch so schwer hat.“ Doch dem alten Youkai hat es diesmal offenbar die Sprache verschlagen, denn er beschließt nichts darauf zu erwidern.

Nun lässt sich Kamukiku mitten im Sitzungssaal auf alle Viere nieder und bettet den Kopf auf den Boden. Ihre blinden Augen blicken ins Leere, doch ihre Ohren sind wachsam aufgestellt und ihre riesige Nase zuckt leicht.

„Kamukiku-sama!“, kommt es noch einmal nachdrücklich von Kagemori. „Ich muss Euch ersuchen umgehend den Ratsraum zu verlassen. Dies ist eine wichtige Sitzung und derartige Störungen sind in keinem Fall zu dulden!“

„Ach, tu bloß nicht so als würdest du irgendetwas von dem für wichtig halten was der kleine Prinz sagt!“, brummt Kamukiku ungerührt. „Ich bin auch gar nicht wegen eures ach so wichtigen Rates gekommen, sondern weil sich der kleine Prinz eine Belohnung verdient hat, was ich so gehört habe. Und ich werde nicht gehen bis er sie erhalten hat.“ Genüsslich grinst sie die umstehenden Ratsmitglieder an, die gerade nicht genau wissen wie sie reagieren sollen.

„Eine Belohnung?“, fragt Inu Yasha verständnislos.

„Natürlich!“, brummt die tiefe Altstimme. „Ich hatte dir eine Geschichte versprochen, wenn du mir sagen kannst, wer das Kind der Prophezeiung ist. Und wie ich hörte, hast du es herausgefunden.“ Auffordernd hebt sie die Brauen.

Inu Yasha schießt unwillkürlich die Farbe ins Gesicht. Gerade beobachtet er wie Kagome und die Anderen von Kamukikus Rücken herunterrutschen. Rin stößt dabei kleine Quietschlaute aus und Kagome nickt ihm aufmunternd zu. „Schon gut, sag es ihr“, lächelt sie sanft.

Noch einmal atmet Inu Yasha so gefasst wie möglich durch. „Das Kind aus der Prophezeiung ist Tenmaru, der Sohn meines Bruders und mein Neffe.“

Die Lefzen der alten Hündin heben sich zufrieden.“So ist es!“

Etwas verdattert schaut Inu Yasha sie an. „Ihr wusstet das?“

„Kleiner Prinz“, meint Kamukiku gönnerhaft, „auch wenn ich blind bin, entgeht mir nur sehr wenig von dem was in unserem Reich geschieht. Natürlich wusste ich das. Und nun ist es wohl an der Zeit, dass du, zusammen mit der versnobten Bande da drüben“, damit hebt sie den Kopf in Richtung von Kagemori und den Anderen, „die ganze Geschichte hörst. Die Geschichte unserer Urväter, unbeschönigt und wahr.“

„Das ist jetzt wohl kaum der geeignete Augenblick für...“, versucht Kagemori es noch einmal, doch er wird sogleich von einer resoluten Stimme unterbrochen.

„Doch, dies ist genau der geeignete Augenblick!“, stellt Kamukiku klar und diesmal duldet ihre Stimme keinen Widerspruch. „Setzt euch!“ Diesmal wendet sie sich wieder an Inu Yasha und seine Freunde, die ihr brav Folge leisten. „Und hört nun die wahre Geschichte unserer Vorfahren, bevor hier noch alles zum Teufel geht!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yvibel
2021-07-28T16:49:08+00:00 28.07.2021 18:49
Ohje das ist ja nun gar nicht so gelaufen, wie erhofft. Man oh man, das Inuyasha sich an dem steifen Haufen so die Zähne ausbeißt ist schon hart. Ich kenne das. Es gibt so Leute da kann man sagen was man will, man kommt nicht gegen an. Wird gar nicht erst ernst genommen oder jedes Argument wird sofort mit Leichtigkeit entkräftet. Das ist anstrengend und frustrierend, wenn man nicht von seinen Absichten überzeugen kann. Ich fühle mit ihm. Aber zum Glück kam die alte Hündin genau richtig! Gut wenn man jemanden hat, der einem aus solchen Situationen ein bisschen raus hilft. Gegen die Gute kommen die anderen nicht an. *g* Jetzt bin ich natürlich neugierig was sie so erzählen wird. :)

Grüßle Yvi
Von:  Hotepneith
2021-03-14T17:07:51+00:00 14.03.2021 18:07
Ach herrje, die ganze Bande (nun ja, fast) hat weder Ahnung vom Respekt gegenüber einem Fürsten oder auch nur einem Familienangehörigen - von Selbstbeherrschung fehlt auch weit udn breit eine Spur.
Da muss schon die Oma persönlich antanzen, damit sie mal zuhören. So netter Auftritt von der allten Lady. Und macht jetzt natürlich neugierig - auch, wie deckungsleich die Aussagen von ihr mit dem sind, was Sesshoumaru sich noch anhören darf.
 
Jedenfalls kann niemand behaupten, dass sich Inu Yasha nicht alle Mühe gibt den Westclan zu retten. Allerdings Myouga als Schöffe...Hm. Meintest du Sekundant? Denn ein Gericht ist es ja eigentlich nciht.
Nett auch, wie die Sitzordnung mal eben so geändert wurde. Passt schon, wenn man ein klein wenig als erster drann ist...
 
hotep


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