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Magi: The alternative of Magic

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
♥-lich willkommen zurück ♥

Diese Nacht ist die vorletzte Nacht, wo noch alles Harmonisch in Salomons Leben ist, ehe dann etwas schreckliches passiert.
Die Charaktere gehören alle Shinobu Ohtaka.
Ich habe nur einige Änderungen umgewandelt.

Hier meine Satzzeichenreihe der Geschichte: Satzzeichen

Es könnten Neuerungen dazu kommen also bitte nicht wundern ^^

Ich möchte euch nicht lange aufhalten und wünsche euch viel Spaß bei meiner zwanzigste Nacht ^^ Komplett anzeigen

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20. Nacht: Erinnerungen an das Leben

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie Shiba und ich gemeinsam mit Aladin unser neues Leben starteten.

Auch kann ich mich daran erinnern, wie wir damals auf ein ehemaligen Rukh meines Vaters trafen.

Na ja, trafen ist ein falsches Wort dafür.

Er tauchte eher auf einmal bei uns auf und erklärte uns die Formel der Medizin, die Aladins Magoi ins Gleichgewicht bringen sollte.
 

Ein paar Tage vergingen, nachdem die Reste der Feier beseitigt wurden und sich die letzten Gäste verabschiedeten, die noch hier übernachteten, da ihre Schiffe oder Flüge, die sie zurück zu ihrem Reich schickten, länger brauchten als gedacht.

Shiba und ich packten noch die letzten Sachen zusammen, ehe wir in unser neues Reich zurückzogen.

Aladin, der auf mein ehemaliges Bett lag und von Tess, der Sohn von Falan und Wahid, unterhalten wurde, konnten wir in aller Ruhe alle Sachen sammeln, die wir brauchten.

“Seid ihr euch da wirklich sicher, dass ihr nicht im Palast leben wollt, Salomon und Shiba?” fragte uns Setta, der uns half unsere Sachen zum Haus zu schleppen.

Auch unsere anderen Freunde halfen uns mit dem vollständigen Umzug.

“Ja! Wir wollen Aladin in einem normalen Umfeld aufwachsen lassen.” sagte Shiba, als sie gerade ein Karton zu klebte.

“Ich bin zwar nicht sauer auf meine Eltern und ich bin ihnen auch eher dafür dankbar, dass ich in diesem Palast aufgezogen wurde. Doch … ich möchte Aladin nicht zu etwas zwingen, was er vielleicht nicht werden will.” meinte ich, wo dann Ithnaan fragte, ob es daran liege, dass er die Wiedergeburt des Gottes der Rukh wäre, wobei wir nickten.

Eigentlich ist nicht, dass der Grund, weswegen wir gingen, sondern dieser, dass wir es Alayna versprachen, ein normales Familienleben zu führen.

Allerdings kannten unsere Freunde diese Göttin nicht, weswegen wir es auf die Wiedergeburt schoben.

“Darf ich dann trotzdem noch Aladin sehen?” fragte Tess uns, der nun Aladin in den Armen hielt.

“Natürlich, Tess! Du darfst jederzeit bei uns vorbeikommen und ihn Besuchen kommen. Aladin wird sich sogar sehr darüber freuen!” grinste Shiba, wobei der kleine 4-Jährige grinste und mit Aladin quasselte.

Tess, die Wiedergeburt von Teru Rahdo, ein ehemaliger bester Freund von Ala, ist einer von neun Freunden, der Aladins Kindheit miterleben darf.

Auf der Feier trafen wir ja schon auf einen weiteren Freund von Ala.

Allerdings verrieten die Rukh uns, dass sie sich etwas später kennenlernen und Freunde werden.

“Sag mal Tess? Weiß du noch, was wir dir erklärt haben, wenn man dich fragt, ob du Aladin kennst?” fragte ich das orangehaarige Kind, was nur nickte und antwortete, dass er zwar Aladin kennen würde, er jedoch im Palast lebe und deswegen für unbefugte nicht erreichbar sei.

“Genau!”

“Und wenn man mich fragt, ob ich Ala kenne, dann soll ich dasselbe sagen!” meinte er dann auf einmal, wobei jeder von uns geschockt zu ihm sahen.

Hat er gerade Ala gesagt?

Soweit ich weiß, hatte niemand diesen Namen erwähnt.

“Richtig, Tess! Du wirst ein guter großer Bruder für Aladin werden!” lobte Shiba ihn und strich ihm dabei übers Haar.

Verwundert über ihre Reaktion, lächelte ich dann nur und klebte den letzten Karton zu.

“So! Das war der letzte! Jetzt können wir in unser Haus ziehen.” lächelte ich, packte dabei zum Karton und trug ihn zum Teleportkreis, der etwas entfernt von meinem Zimmer war.

Shiba packte auch einen Karton, sowie die anderen, während Tess für uns Aladin trug.

“Ich werde der beste große Bruder sein, den du hast, Aladin! Wir werden Abenteuer erleben, Reisen und die ganze Welt durchqueren!” sagte Tess, wobei Aladin ihn ansah und quietschend seine Ärmchen bewegte.

Lächelnd sie beobachtend traten wir auch schon in unser neues Reich ein, stellten die Kartons in den Zimmern, zu denen sie gehörten und packten sie darauf aus.

“Zum Glück ist Tess hier.” flüsterte Shiba zu mir, sodass ich lächelnd nickte.

“Ja. Dank ihm können wir in aller Ruhe die Sachen auspacken und auch mal das Zimmer verlassen, ohne sorgen zu haben, dass er schreit und etwas zerstört.” meinte ich lächelnd, sodass Shiba kicherte.
 

Als nach einigen Stunden alles ausgepackt wurde und auf seinem Platz stand, kamen meine Eltern zur Einweihungsfeier und aßen mit uns zusammen.

Während wir uns unterhielten und etwas aßen, ging Shiba mit Aladin zum Wohnzimmerbereich, der eher offen mit dem Esszimmer sowie Küche war, um ihm da die Brust zu geben.

“Es wird sich so leer anfühlen.” schluchzte meine Mutter, während mein Vater neben ihr sie nur trostlos anstarrte.

“Stell dich nicht so an, Alma. Salomon, Shiba und Aladin sind doch nur ein Katzensprung entfernt. Wir können ja den Teleporter nehmen, der zwischen diesem Haus und dem Palast verbunden sind.” meinte er, während er sich noch ein Schluck von seinem Bier nahm.

“Und? Wie wollt ihr euch denn nennen?” fragte mich Jehoahaz.

“Wie meinst du das?”

“Na ja, jeder in diesem Viertel, in dem ihr lebt, ist eine normale Familie, die selbstverständlich einen Nachnamen haben. Wenn ihr unter den Namen 'Jehoahaz Abraham' lebt, wird jeder wissen, wer ihr seid.” meinte mein Onkel, sodass ich lächelte, mich erhob und ein Tuch holte, diesen Shiba gab und mich dann wieder an den anderen drehte.

“Ich weiß. Deswegen haben ich auch schon vorgearbeitet.” meinte ich, ging zur Besteckschublade und kramte ein Messer raus, worauf ich kurzerhand mein Zopf durchtrennte.

Dann gab ich ihn Shiba, die auch ihren Zopf durchtrennte und sahen dann lächelnd zur Gruppe, die geschockt uns ansahen.

“Ab heute heißen wir Hikari!” sagten wir im Chor, wobei jeder uns sprachlos ansah.

Als ich zu meinen Eltern sah, konnte ich genau hören, was sie dachten.

Seid ihr wahnsinnig geworden?!

Nein, das sind wir nicht!

Wir wollen ein friedvolles Familienleben leben, Aladin wie ein normales Kind behandeln, der sich schmutzig machen darf, die Wände bemalen darf und auch auf Bäume klettern darf.

Das alles hatten wir Alayna versprochen und das halten wir auch ein.

Als nach schweigenden Minuten niemand etwas sagte, wurde ich dann doch etwas nervös.

Bis...

“Pff hiahahaha!!”

Alle im Raum sahen zu meinem Vater rüber, der auf einmal anfing zu lachen.

Er müsste doch eigentlich enttäuscht sein, dass ich mich den Namen sowie das Haar, woran man uns erkannte, erledigt habe.

Also wieso lachte er?!

“So kenne ich dich, mein Sohn!” meinte er auf einmal.

“Du hast dich schon immer, auch damals, gegen dem Gestellt, was du warst. Nur, damit du frei wirst.” meinte er, erhob sich von seinem Platz und legte seine Arme um uns.

“Aber egal was du dir in den Kopf setzt oder wie weit du gehst, um frei zu sein … Ich werde dich immer lieben und bei allem unterstützen.” sagte mein Vater, wobei ich meine Augen aufriss und in die Ferne sah.

Obwohl ich doch wiedergeboren war, spürte sich dies immer noch nach dem ersten Mal an …

Als hätte ich es früher, in ferner, ferner Vergangenheit nie von meinem Vater bekommen.

Lächelnd und mit einigen tränen, bedankte ich mich bei meinem Vater und verbrachten noch ein wenig Zeit mit ihnen, wobei ich ihnen meine Pläne in Zukunft erzählte.
 

So verging ein Monat, nachdem Shiba und ich in unser neues Haus einzogen.

Mein Geburtstag stand vor der Tür und ich hatte eigentlich Befürchtungen, dass meine Familie wieder so einen Ball veranstalten, wie sie es immer zu meinem Geburtstag taten.

Aber es geschah nichts.

Sie kamen zu uns nach Hause und feierten eine kleine Feier, mussten wir auch ruhig sein, da Aladin und Tess um 20 Uhr schliefen.

Da ich an einen Donnerstag Geburtstag hatte und Tess zum Kindergarten ging, lagen die zwei in ein anderes Zimmer, wo sie schliefen.

Eigentlich schrie Aladin sofort, wenn nicht seine Mutter oder ich bei ihm waren.

Doch anscheinend kann er auch bei Tess seelenruhig schlafen.

Ha, irgendwie gemein gegenüber meiner Familie.

Als sie ihn mal für ein Wochenende bei sich haben wollten, hatte er nur herumgeschrien, wenn Shiba oder ich gehen wollten, weswegen wir auch Angst davor hatten, ihn mal alleine bei Tess zu lassen.

Vielleicht war aber Aladin bei ihm auch nur so ruhig, weil er eben einer seiner ehemaligen besten Freunde war.

Na ja, herum spekulieren kann ich ja auch später.

Jetzt feierte ich erst Mal mit den Menschen, die mir wichtig waren, meinen Geburtstag, bevor ich am nächsten Tag wieder zur Arbeit ging.
 

Meine Arbeit war relativ einfach.

Da Toran die Hauptstadt des Universums war, somit sich monatlich Händler aus verschiedenen Städten und Länder trafen, betrieben wir ein Wirtschaftsgebäude, wo sich die Händler anmelden konnten, sich einen Platz aussuchen konnten, wo sie ihren Laden öffnen konnten und/oder wieder abbestellen konnten.

Obwohl diese Firma unter der Leitung von Abraham war, arbeitete ich als Teilzeit.

“Bist du dir da sicher, Salomon? Ich könnte dich ganz einfach zum Chef eines Sektors ernennen. Wenn nicht sogar zum stellvertretenden Chef dieser Firma machen.” meinte Abraham, als ich ihn um einen Job bei ihm bat.

Ich fand schon damals als Kind seine Arbeit interessant und wollte auch so sein, wie er.

Ich schüttelte mit dem Kopf und meinte, dass ich genauso hart für eine Beförderung arbeiten wollte, wie jeder andere hier es auch tat.

“Nur weil du mein Onkel bist und dir diese Firma gehört, möchte ich deswegen nicht behütet werden! Wenn ich Salomon Hikari bin, dann bin ich nicht dein Neffe, sondern einfach irgendein Typ, der hier arbeitet!” meinte ich selbstbewusst, wobei mein Onkel eher die Hände hob und meinte, dass er dies eigentlich nicht könne, er es jedoch mir zuliebe versuchen möchte.
 

Mit diesen Erinnerungen fuhr ich zur Firma und saß mich hinter dem Empfangstisch, wo auch schon mich mein Kollege begrüßte.

“Guten Morgen, Mr. Hikari.”

“Morgen Mr. Altec.” begrüßte ich ihn mit dem Lächeln, den ich zu jedem Mitarbeiter schenkte.

Erleichtert atmete ich aus und sah zu Altec, als er mich fragte, ob es sehr anstrengend sei, mit einem Baby.

Lachend meinte ich, dass er nicht allzu anstrengend wäre, sondern das einzige eben der Verkehr sei.

“Verkehr?”

“Ja. Der morgendliche Verkehr ist das Einzige, was mich aufregt.” meinte ich lachend und kümmerte mich dann um die Arbeit.

Während ich einige Papiere stapelte und ab und an mal Anrufe sowie neue Händler begrüßte und ausführlich erklärte, was sie ausfüllen sollten, kümmerte ich mich weiterhin, eine Medizin bzw. ein Land zu finden, was diese besagte Medizin für das Gleichgewicht des Magois herstellte.

Doch keine der Länder oder Welten, produzierten solche Medizin, sodass ich am Abend enttäuscht nach Hause kam.

Als ich die Haustür öffnete, stieg sofort ein köstlicher Geruch mir in die Nase, sodass ich lächeln musste, meine Jacke aufhängt und meine Tasche im Flur stellte, ehe ich meine Krawatte etwas lockerte und zur Küche ging, wo meine beiden Schätze auf mich warteten.

“Baba...uba!” plapperte Aladin, als ich ins Esszimmer trat und ihn in seinen Hochstuhl liegen sah.

Da Aladin rund um die Uhr bei einem von uns sein wollte, ich allerdings Arbeiten ging und Shiba sich um das Essen oder Haushalt kümmerte, kauften wir in einem Babymarkt eines dieser besonderen Hochstühlen, die man in zwei Varianten umstellen konnte.

Und zwar in die Sitz- und in die Liegevariante.

Ziemlich praktisch, dieser Stuhl.

Ich strich ihm über sein blaues Haar, gab ihn darauf ein kleiner Kuss und ging dann zu Shiba, die leicht aufzuckte, als ich mich von hinten an sie drückte.

“Salomon?! Willkommen mein Liebling!” quietschte sie erst, ehe ich mir ein Kuss von ihr nahm.

“Ich bin wieder da.” flüsterte ich, gab ihr darauf wieder einen Kuss und ging dann zu den Schubladen, um den Tisch schon mal zu decken.

Dabei ging ich wieder an Aladin vorbei, der wieder mit seinem Mobile spielte, ab und an mal brabbelt und dann versuchte mich zu sehen, was allerdings nicht funktionierte, da er festgeschnallt war.

Aus diesem Grund fing er an aufzuschreien, sodass sowohl Shiba als auch ich uns zu ihm bewegten.

“Ja, ja. Es ist nicht einfach mit ihm.” sprach auf einmal jemand, sodass wir Aladin aus dem Sitz nahmen und zu dieser Person blickten.

Als wir ihn allerdings sahen, blinzelten meine Frau und ich mehr malst.

Vor uns stand eine 170 große Person, mit kurzem schwarzem Haar, dessen Strähnen an der Seite über seinem Schultern fielen und türkisblauen Augen, die zwischen seinem Pony durchstachen.

“Vater?” fragte ich ungläubig, sodass ich jedoch nur ein leichtes Lachen hörte.

“Nein Salomon. Ich bin nicht dein Vater. Ich war mal dein Vater in der Vergangenheit. Doch dies ist sehr, sehr lange her.” meinte der Typ, der meinem Vater aus der Erinnerung von Alayna ähnelten.

“Aber … Wer bist du dann?” fragte Shiba ihn.

Er ging etwas zu uns, verbeugte sich leicht und stellte sich uns vor.

“Ich heiße David. David Jehoahaz Abraham. Ein ehemaliger Rukh vom damaligen David Jehoahaz Abraham. Doch, der Meister fand es kompliziert, sodass er mich nur David nennt.” stellte er uns vor, sodass wir uns etwas beruhigten und Aladin leicht freigaben.

“Warum … bist du hier? Solltest du nicht bei meinem Vater sein, wenn du sein Rukh bist?” fragte ich ihn, sodass er lachend mit dem Kopf schüttelte und meinte, dass dies nicht mehr ginge.

“Warum denn nicht? Du bist doch sein Rukh?” stellte ich fest.

“Früher mal. Doch jetzt gehöre ich zum Meister und folge seinem Befehl.”

“Befehl?” fragte Shiba und sah dann zu Aladin, was ich auch tat.

“Welchen Befehl?”

“Ich habe vom Meister dem Befehl bekommen, euch zu erzählen, wie ihr die Medizin bekommen könnt.” meinte er, sodass wir beide aufzuckten und dann lachten.

Ich meinte, dass Alayna uns erzählt hatte, sie wüsste nicht mehr die Formeln der Medizin, weswegen wir es mit eigener Hand versuchen sollten.

Er lachte und sagte, dass sie es eigentlich wusste.

“Zumindest hätte sie es gewusst, wenn sie mich oder den 'anderen' danach gefragt hätte. Na ja, aber sie konnte uns ja nicht fragen, da ihr euch sonst gewundert hättet, mit wem sie da sprach.” meinte er dann auf einmal und lachte dabei.

Shiba und ich starrten ihn sprachlos an, ehe wir dann zu Aladin blickten, der David anstarrte.

Als wir ihn anstarrten, hörte auf einmal der Rukh auf zu lachen und entschuldigte sich bei ihm.

“Ich weiß, ich weiß! Hingegen Satz zu ihm, befolge ich deine Befehle, Meister! Sobald ich die Formel verriet, kehre ich zu ihm zurück.” sagte er auf einmal, sah dabei Aladin lächelnd an und dann zu uns.

Hatte er sich gerade mit dem Gott in Aladin unterhalten?

Als ich mich dies fragte, räusperte er und bat mich, das aufzuschreiben, was er sagte.

So ging ich in die Küche, holte ein Stift und ein Blatt und schrieb die Formel auf, die uns die Medizin gibt, die wir später Aladin geben sollten.

“Diese Medizin ist relativ einfach zu erstellen. Sie wird nicht so, wie die anderen erstellt. Sie wird mittels Magie und tiefer Verbundenheit erschaffen.” erklärte David uns, sodass Shiba und ich ihn fragend anstarrten.

Shiba legte Aladin während der Erklärung zurück in seinen Sitz, wo er auch gleich darauf einschlief.

Dabei stellte sie die Flamme für das Essen etwas niedriger, damit es nicht verbrannte.

“Wie meinst du das?” fragte ich den Rukh, der sich saß, eher schwebte und dabei in der Luft saß, während meine Frau sich zu mir gesellte.

“Es ist so, dass diese Medizin dafür sorgt, dass keiner in der Gegenwart von Meister, also Aladin, einen Wunsch erfüllen lassen kann.” erklärte er, seufzte jedoch auf, als er Shibas fragendes Gesicht sah.

Er erhob sich, bzw. schwebte zu Aladin rüber, und wünschte sich eine Pflanze, die auf dem Esstisch erscheinen sollte.

Ein leichter Schein erschien darauf und auf einmal stand eine Orchidee auf unserem Esstisch, die wir beide gestaunt anstarrten.

“Das war jetzt nur ein Beispiel. Wenn sich jedoch in seiner Nähe jemand wünscht, Gott zu werden oder einen Krieg auszulösen, würde der Meister, also Aladin, unbewusst es erfüllen.” erklärte er uns, wobei wir geschockt zu Aladin blickten, der seelenruhig schlief.

“Aber warum? Wir dachten diese Medizin solle dafür sorgen, sein Magoi ins Gleichgewicht zu bringen. Hatte uns Alayna da etwa angelogen?” fragte Shiba ihn, sodass ich ihr zustimmend nickte.

Er schüttelte mit dem Kopf und erklärte uns, dass sie uns dabei nicht angelogen hatte.

“Sie konnte euch nur nicht alles erzählen, weil sie nichts davon wusste. Aladin und ich haben es für besser gehalten und gaben ihr sowie ihren Freund die nötigen Zutaten.” erklärte er uns und saß sich wieder in der Luft.

“Meinst du Rukh Aladin?” fragten wir beide, sodass er nickte.

“Genau ihn meinte ich. Während er dafür sorgte, Alayna einiges von dem Schatten und gefahren erzählte, die Meister ihm aufgetragen hatte, kümmerte ich gemeinsam mit Karma um die besagte Medizin, die Alayna dann täglich schlucken sollte.”

Verstehend nickend sah ich dann kurz zu Aladin, der versuchte, auf dem Bauch zu liegen, weswegen er dann anfing zu quengeln.

Shiba, die am nächsten bei ihm war, machte die Schnallen auf, sodass er sich umdrehen konnte.

“Das Einzige, was ich nicht verstehe, ist, was das Magoi mit dem Wunsch auf sich hat.” meinte ich nun und sah dann zu Rukh David, der ebenso zu Aladin sah, ehe er mich dann anschaute.

“Für jeden Wunsch, die er erfüllt … Nein! Jedes Mal, wenn der achtzackige Stern bzw. dieses atemberaubende schöne Licht erstrahlt, verliert er sein Lebenslicht. Die göttlichen Rukh in ihm werden nach und nach stärker, sodass die schwachen menschlichen Rukh nach und nach sterben.”

Geschockt über das, was er sagte, sahen wir uns an.

“Die einzigen Menschen, die davon wussten, waren die, die an seiner Seite lebten. Die Menschen, mit dem er eins das Königreich Hikarishi erschaffen hatte. Allerdings rechnete er nicht damit, dass es einige zwischen ihnen gab, die ihn verrieten. So kam heraus, dass er sie all die Zeiten über anlog und nur denen diese Möglichkeit schenkte, die seine engsten 'Freunde' waren. Aus diesem Grunde erschuf die Person, die ihn über alles hasste, da er nicht seinen Wunsch erfüllte, den Plan, selber Gott zu werden und somit ihn zu zerstören. Das wisst ihr ja.” erklärte er, sodass wir beide zitterten, jedoch vor Hass auf dieser Person zu Aladin blickten.

David erzählte uns dann, dass der Gott diese Magie mittels einer bestimmten Flöte unterdrückte, die er mal von jemandem Geschenk bekam.

Auf dieser ritzte er den achtzackigen Stern auf, die seine Magie Wünsche zu erfüllen, unterdrückt hielt.

Auch nachdem er seine Geliebte sowie engste Freunde verlor, war die Flöte das Einzige, was er noch besaß, ehe er dann die Menschheit halbwegs tötete.

“Auch, als der Meister, also Aladin, geboren wurde, besaß er diese Flöte. Da ich weiß, dass ihr die Vergangenheit von Aladin nicht kennt, werdet ihr euch höchstwahrscheinlich fragen, wo denn diese Flöte jetzt sei, wenn doch damals er sie besaß, nicht wahr?” fragte er uns grinsend, sodass wir nickten.

Es stimmt, wir wussten zwar von einer Flöte, jedoch hatten wir keine Ahnung, dass diese Flöte wichtig war, sodass wir uns fragten, was aus der passierte.

“Diese Flöte wurde zerstört, als du, Salomon, Ali Babas Wunsch erfülltest. Durch einen Fehler, und einem Angriff des Schattens, der den Meister Jahrzehnte lang verfolgte, konnte er ihn dadurch endlich manipulieren, wobei sich der Meister, also Aladin, am Anfang jedoch wehrte.” meinte er und sah dann traurig zu ihn rüber.

“Allerdings verlor er den Kampf, wobei diese goldene Flöte in Einzelteile zerbrach und in der Welt, in der er wieder zu sich kam, verstreut waren. Erst nach drei Jahrzehnte, wo dieser Schatten Terror durchführte und der Meister endlich von ihm befreit wurde, ging er mit seinem anderem Ich und seinen Freunden, sowie Geliebten, diesen Einzelteilen suchen.”

“Anderem Ich?” fragte ich, sodass David kurz aufzuckte und etwas vor sich hinmurmelt.

“Oh verdammt! Ich vergaß, dass ihr in der Zeit gar nicht lebten und die Eltern von Rukh Aladin, sowie alle anderen nur Marionetten waren ...”

Verwirrt starrten wir ihn an, sodass er zu uns blickte und grinste.

“Vergisst, was ich sagte! Okay?” bat er uns, wobei Shiba und ich uns ansahen und dann wieder zu David, als dieser meinte, es wäre das Beste für uns, wenn wir nicht wüssten, was in der Zeit alles geschah.

Eigentlich interessierte es uns schon.

Vor allem deswegen, weil er meinte, dass wir da nur Marionetten waren und gar nicht lebten.

So etwas ähnliches hatte Alayna und dieser Schatten auch erwähnt.

Doch wir akzeptierten seine bitte und hörten weiterhin zu, was er uns erzählte.

“Also, die Flöte ist heutzutage diese Armbanduhr, was der Meister, also Aladin, da trägt.” meinte er und zeigte zu Aladins kleines Händchen, wo die Uhr hing, was Alayna uns mal überreichte.

Diese Uhr war mal eine Flöte, die Ala als Andenken seiner damaligen 'Freunden' trug?

Das konnte ich mir nicht wirklich vorstellen, sah allerdings wieder zu David, der uns nun die Formeln der Medizin verriet.
 

Als dann eine Stunde verging, sah er zur Uhr und meinte, dass er wieder zurück zur Person kehren sollte, auf die er aufpassen musste.

“Welche Person meinst du damit, David?” fragte ich ihn und erschrak kurz auf, als ich auch etwas Schwarzes an ihm sah.

“Zu einer Person, die ihr beide später kennenlernt.” grinste er und verwandelte sich darauf in einen schwarz-weißen Rukh.

Ihn hinterher blickend, sahen wir dann wieder zu Aladin, als dieser anfing zu schreien.
 

Zwei Monate sind seitdem vergangen, seitdem ich gemeinsam mit meinen Eltern, Jehoahaz und Ugo diese Medizin versuchte zu erschaffen.

“Und du hast sie von jemandem bekommen, der sie dir einfach erklärte?” fragte mich Ugo, sodass ich nickte und ihm erklärte, dass diese Person nicht so viel wissen mit der Magie habe, wie er, weswegen er sie mir auch anvertraut hatte, damit ich mit dieser Formel zu Ugo gehen konnte.

Etwas verschämt, verkroch er sich in die Ecke und murmelte etwas vor sich herum, weswegen ich nur lachte und dann zu meinem Vater und Onkel sah.

“David ist wirklich was Besonderes, nicht wahr?” fragte mich mein Vater, sodass ich nur lächelnd nickte.
 

Als ich am nächsten Tag, nachdem der Rukh mir diese Formel gab, gemeinsam mit Shiba und Aladin zu meinen Eltern eilten und sie ihnen zeigten, ihnen erklärte, wie wir sie bekamen, lachten sie und beschwerten sich darüber, dass David es ihnen schon anvertrauen könnte.

“Tja! Aber so warst du nun mal!” lachte meine Mutter, wobei mein Vater sich erst beschwerte und ihr dann doch recht gab.
 

Vor zwei Monaten fand ich es noch seltsam, da mein Vater sich selber nannte.

Doch mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und musste immer schmunzeln, wenn er sich nannte.

“Sag mal, Vater? Warum nennt dein Rukh Aladin immer 'Meister'?” fragte ich ihn, sodass er lachte und meinte, dass er nicht mehr sein Rukh sei.

“Ja, okay! Warum nennt er ihn immer so?” fragte ich erneut und fügte hinzu, dass er damit auf die Nerven ging, meinen Sohn immer wieder mit Meister zu nennen und dann doch seinen Namen nannte.

“Ja! Das hat er auch damals immer gemacht, als Alayna noch existierte! Nannte sie immer Meister und erwähnte dann ihren Namen!” kicherte meine Mutter vor sich hin, sodass mein Vater ebenso lachte.

Ich sah, währenddessen sie nur verwirrt an, bis mein Vater meine Frage beantwortete.

“Nun, dass liegt daran, das er ein Rukh ist und zu niemandem mehr gehört, außer dem Meister.”

“Ja. Wie du doch weißt, nennen alle Rukh, die von den Gestorbenen zurück zum Heiligen Palast kehren, ihn nur Meister, während die Rukh der Lebenden ihn als Gott betiteln.” erklärte meine Mutter, sodass ich nickte und sagte, dass die Gestorbenen Rukh, die zum Heiligen Palast kehren, frei entscheiden können, was sie machen wollen, während die der Lebenden vom Gott beschützt werden, da diese das Leben des Wirtes, indem sie sind, nach den Regeln dessen befolgten, den sie ein Leben schenkten.

Nickend erklärte meine Mutter mir, dass dies auch der Grund sei, weswegen der Rukh David Aladin immer nur Meister nannte.

“Ich verstehe das nur nicht ganz. Ich meine, Vater lebt doch. Also wieso nennt er ihn dann nicht auch Gott, sowie die anderen?” fragte ich.

Meine Eltern sahen sich an, nickten und baten mich, ihnen zu folgen.

Sie baten Ugo weiterhin daran zu arbeiten, die magische Formel der Medizin zu zaubern, während sie mit mir nach Shiba gingen, die währenddessen bei Falan und Alba war.

“Salomon! Seid ihr mit der Medizinformel fertig?” fragte sie mich, sodass ich mit dem Kopf schüttelte und ihr erklärte, dass meine Eltern uns was erzählen möchte.

Ich fragte sie, wo Aladin wäre, wobei Falan zu uns stieß und zur Wiese zeigte, wo Tess mit ihm etwas spielte.

Es war ein recht schönes Wetter und Aladin entwickelte sich recht gut.
 

Obwohl Aladin gerade mal im dritten/vierten Monat ist, kann er schon etwas krabbeln, wobei es eher nach robben aussah als nach krabbeln.

Er bekommt seine Beinchen noch nicht unter seinen Bauch, weswegen er nur robbte.

Auch das sitzen funktioniert nur ein bisschen … so ca. 5 Minuten, ehe er zusammen sagt und sich auf dem Rücken schmiss, was ihm dann zum Lachen brachte, da Shiba und ich uns immer dabei erschreckten.

Ja, ja!

Wir haben schon ein besonderes kleines Kind an unserer Seite, der unser Tag immer wieder zu einem Abenteuer machte.
 

Ich sah zu ihnen rüber und sah, wie Tess ihm immer wieder eine der Blumen in die Hände drückte und ihm wohl erklärte, was das für eine Blume war.

Dabei musste ich leicht lächeln und sah dann zu Falan rüber.

“Denkst du, Tess könnte Aladin noch für eine Weile beschäftigen, während Shiba und ich mit meinem Eltern was besprechen?” fragte ich sie, sodass sie kurz überlegte und mich bat, kurz zu warten.

Sie ging zu ihrem Sohn, der währenddessen mit Aladin auf dem Rücken lag und sich den klaren blauen Himmel ansah.

Ich sah, wie er lächelte und mit dem Kopf nickte, sodass Falan ihm über dem Kopf strich und sagte, dass es für ihn sogar Riesenspaß machte, mit Aladin zu spielen, wobei ich leicht erleichtert ausatmete.

Ich meine, er war selber noch ein Kind und ging noch zum Kindergarten, wo er sich mit gleichaltrigen abgeben könnte, weswegen ich leicht sorgen hatte, dass es für ihn etwas zu lästig wäre, sich mit einem Säugling abzugeben.

Doch zum Glück liebte er Aladin, sodass wir unbesorgt für eine Weile gehen konnten.
 

Als wir darauf meine Eltern zum Arbeitszimmer meines Vaters folgten, saßen wir uns auf die Couch und lauschten, was sie zu erzählen hatten.

Vorher erklärte ich Shiba, was sie uns erklärten, sodass sie verstand, worüber sie sprachen.

“Also, der Rukh David gehörte eins Mal den Mann, der in der Welt Alma Toran dein Vater war, Salomon.” fing meine Mutter an zu erzählen.

“Da ich jedoch zum Gefallenen wurde, da deine Mutter starb, und ich den Wunsch hatte, Gott zu werden, versuchten einige Rukh von mir, die vom weißen Licht deiner Mutter gesegnet waren, zu flüchten.” erzählte mein Vater weiter.

“Allerdings sind alle bei dem Versuch gestorben. Bis auf ein einziger. Der Rukh, der heutzutage an der Seite von Ala ist, jedoch jetzt an der Seite jemand anderes ist.” sagte mein Vater, sodass ich meinte, dass der Rukh uns erklärte, dass wir diese Person später kennenlernen würden.

Sie nickten und meinten, dass diese Person, die der Rukh meinte, ein ehemaliger Freund sowohl auch feind von Ala/Aladin sei.

Nicht verstehend, lachten sie und meinten dann, dass wir es in zwei Jahren erleben werden, was sie damit meinten.

“Auf jeden Fall, da der Rukh ein halb gefallener ist, kann er nur bei Gott leben oder eben bei jemandem, der ebenso eine halb gefallene Seele besitzt, wie er.” meinte meine Mutter, sodass wir zu meinem Vater sahen, der meinte, dass er kein Gefallener mehr sei und seine Rukh alle weiß seien, wobei wir nickten.

“In einer Welt, die eigentlich gar nicht existierte, lebte er jedoch drei Jahrzehnte lang an Aladins Seite, bis jedoch der richtige auftauchte und diese eine Welt zerstörte, damit unsere heutige Welt erschaffen werden konnte.” meinte er dann und sah meine Mutter fragend an, als sie ihn schlug.

“Das dürfen wir doch nicht erzählen!” meckerte sie ihn an, sodass dieser nur ein 'Sorry' von sich gab und dann wieder ein aua, als er erneut von meiner Mutter geschlagen wurde.

Shiba und ich sahen uns fragend an, ehe wir sie fragten, welche Welt sie denn meinten.

“David erwähnte sie auch ganz kurz. Er sagte irgendwas, dass wir da nicht wirklich lebten und nur Marionetten waren. Wie hatte er das gemeint?” fragte ich dann meine Eltern, die sich ansahen und dann seufzten.

“Das ist etwas, was hier keine Rolle spielt.” meinte dann meine Mutter.

Ich starrte sie an.

Wie bitte?!

Das spielte hier keine Rolle?!

Verdammt!!

Diese Welt, die es eigentlich nicht existierte, ist doch jetzt unsere Welt, oder etwa nicht?!

Dies fragte ich sie auch und wurde extrem wütend, als meine Mutter folgendes sagte: “Ihr seid dafür nicht geschaffen worden!! Ihr seid nur die Eltern von Ala, nicht die, die ihn aus der Finsternis befreit hatten!!”

Sie schrie mich an, als ich aufmüpfig wurde.

“Warum verdammte scheiße sagt ihr das immer wieder?! Wir sind keine Kinder mehr!! Wir können es genauso ertragen, wie ihr!!” schrie ich sie wütend an.

“Wenn Ala es euch nicht erzählt hat, dann wird er erkannt haben, dass ihr beide noch Kinder seid!!”

Entsetzt von dem, was meine Mutter sagte, sah ich wütend zu ihr, packte Shiba und zog sie aus dem Arbeitszimmer.

Zum Glück wehrte sich Shiba nicht, sodass ich mit ihr einfach den Palast verlassen konnte, ohne nochmal zu ihnen zu schauen.
 

Seitdem waren weitere zwei Monate vergangen.

Aladin war mittlerweile im sechsten Monat und bekam seine ersten Zähnchen, weswegen er an alles anfing zu knabbern.

“Aua! Aladin, beiß mich doch nicht!” meckerte Shiba leicht, sah ihn jedoch lächelnd an.

Ich saß am Esstisch und untersuchte die Unterlagen der magischen Medizin, die Ugo mir mitgab.

Seitdem ich mich mit meiner Mutter stritt, hatte ich kein Kontakt mehr zu meinen Eltern und versuchte deswegen auch redlichen Kontakt mit ihnen zu vermindern.

Allerdings funktionierte dies nicht immer, weswegen ich mich immer dann mit meiner Mutter stritt, wenn wir uns sahen.

“Du ärmste! Vielleicht sollten wir langsam auf festere Nahrung wechseln.” meinte ich zu ihr, als sie mir Aladin in die Arme drückte und ihre Brust sich säuberte.

Ich lächelte ihn an, als ich seinen Blick spürte und spielte mit seinem kleinen Händchen.

Dabei plapperte er etwas vor sich hin.

“Nein! Ich möchte das noch nicht und Aladin Mitsicherheit auch noch nicht!” meinte sie, drehte sich zu mir etwas um, sodass ich die Wunde stelle sah, die sie mit etwas Creme ein cremte.

Dann sah ich wieder zu Aladin und schüttelte mit dem Kopf.

“Du darfst doch deiner Mami keine Schmerzen zufügen, Aladin. Irgendwann muss du sie beschützen.” meinte ich, hob ihn dann hoch und kuschelte mein Gesicht an seinem, sodass er anfing zu quietschen.

“Aber bevor du dazu kommst, werden erst wir dich vor allem beschützen.” lächelte ich und ließ ihn dann runter, sodass er auf dem Boden etwas krabbeln konnte.

“Ich glaube, wir sollten ihm ein Beißring kaufen, auf das er beißen kann.” schlug sie vor, sodass ich zu ihr sah und nickte, als Aladin etwas fand und sofort in den Mund steckte.

Es ihm entrissen, meckerte er etwas, sah mich wütend an und krabbelte dann woanders hin.

Wo er jetzt sechs Monate alt wurde, wurde er etwas aufmüpfiger, sodass ich seufzte.

Ob er spürt, dass ich mich mit meinen Eltern stritt?

Ich weiß zwar, dass in ihm ein göttliches Wesen schlummerte, doch er ist auch menschlich, weswegen ich dachte, dies könne er nicht spüren.

So seufzte ich mich auf die Couch, als Aladin zurück krabbelte und zu seiner Spielecke krabbelte, wo Bauklötze sowie alles andere, was seine Motorik stärkte.

“Ich glaube, ich sollte mich bei meinen Eltern entschuldigen.” meinte ich auf einmal, als sich Shiba neben mich saß und mir ein Glas gab.

Sie sah mich verwirrt an und fragte, wie ich dies meinte.

Ich erklärte ihr, dass ich wohl etwas überreagiert hatte, als meine Mutter uns als 'nicht Würdig' abgestempelt hatte.

“Außerdem hatte Alayna uns damals ja auch erzählt, dass es noch eine Zeit gäbe, die noch vor dieser existierte.”

Shiba nickte und meinte, dass sie uns damals auch erklärt habe, weswegen wir nichts von der Zeit wissen sollten.

Ich nickte und erinnerte mich an das Gespräch zurück, den wir damals mit ihr hatten.
 

“|Warum dürfen wir denn nichts von der Zeit wissen, Alayna?|” fragte ich die Göttin.

“|Wenn wir nichts davon wissen sollten, dann hättest du es erst gar nicht erwähnen sollen.|” meinte ich darauf, worauf das 16-jährige Mädchen zustimmend nickte.

Alayna kratzte sich an der Wange und überlegte, wie sie es uns erklären konnte.

Sie sah kurz in die Ferne, ehe sie uns antwortete.

“|Weil in dieser Zeit nichts echt war. Die Menschen, bis auf 18 davon, und der Gott sowie dieser Schatten, gar nicht wirklich gelebt hatten. Sobald die 18 Menschen gestorben sind, starb auch die Welt, die nur ihre Fantasie war. Sie ging unter und für 1000 Jahre, die er leben musste, war völlige Finsternis auf der Welt. Solange, bis die 18 Rukh wieder auf die Welt kamen und den 18 Menschen eine falsche Erinnerung schenkten.|”
 

Sie klang dabei so traurig.

Schon so, als wäre dies, was in der Zeit geschah, die Schuld vom Gott war.

Ich hatte so viele Fragen nach diesen 'falschen Erinnerungen'.

Doch wollte ich sie nicht fragen, da ich damals ihre trauer spürte.

Ich sah dann zu Aladin rüber, der anfing zu schreien, sodass ich Shiba bat, sitzen zu bleiben und ich diesmal ihn sauber machte.

Lächelnd und dankend ging sie mir dann doch nach, als ich in Aladins Zimmer ging und ihn auf seiner Wickelkommode legte.

Sein Zimmer hatten wir in ein leichtes blaue gestrichen, mit ein paar Wolken und goldenen Vögeln, die die Rukh andeuten sollten.

Seine Vorhänge waren lange weiße Seidengardinen, die leicht wehten, da wir das Fenster öffneten.

Ich meine, wir haben gerade Juni und es ist draußen verdammt warm, sodass der Wind eine angenehme priese gab.

Der Boden bestand aus Laminat, wo jedoch ein großer runder Teppich lag, der in ein tieferes Blau war.

Seine Möbel bestanden alle, sowie auch den Möbeln der anderen Zimmer, aus Eichenholz, was einen leichten angenehmen Geruch eines Eichenwaldes abgab.

Shiba und ich wollten, dass sein Zimmer natürlich, jedoch auch etwas Kindliches sowie auch etwas Erwachsenes ausstrahlte, was ansatzweise funktionierte.

Na ja, wenn Shiba sich nicht eingemischt hätte und nicht Wolken gemalt hätte, sondern einfach weiterhin die goldenen Vögel zeichnete, die ich ihr bat, wäre sein Zimmer optimal für die Zukunft, wenn er älter wird.

Ich seufzte schon bei dem Gedanken, dieses Zimmer wieder zu streichen, damit Aladin zufrieden war.

Doch jetzt, und auch noch ein paar Jahre lang, war er noch ein Kind, weswegen ich mich darum nicht sorgte.

Ich kramte eine frische Windel raus, beobachtete dabei Aladin, der mit dem Mobile spielte und sich dann zu seiner Mutter wandte, die ihr Finger zu ihm streckte, damit er ihr seine Aufmerksamkeit schenkte, statt dem Mobile.

Ich schmunzelte etwas, machte ihn noch etwas sauber, zog ihn dann in seinen Schlafbody an und hob ihn hoch, als er anfing zu gähnen.

Es war schon 20 Uhr, seine Schlafenszeit, und da er nicht alleine schlief, sondern bei uns im Schlafzimmer, mussten auch Shiba und ich uns nach ihm richten.

Meine Eltern sagten uns, dass wir es nicht zu lassen sollten, ihn bei uns schlafen zu lassen.

Doch wir protestierten und erklärten ihnen, dass wir eben das Gefühl haben, so was nie gehabt zu haben.

Als hätten wir zwar Aladin gezeugt, jedoch wir ihn nie umarmen konnten, ihn nie erzogen konnten oder sonstiges, weswegen wir es ihnen so erklärten und danach nur von ihnen akzeptiert wurden.

Ich legte ihn in der Mitte unseres Bettes, gab ihm ein kleiner Kuss auf der Stirn, als er mich ansah und ging dann zum begehbaren Kleiderschrank, wo ich mir nur eine Schlafhose rauszog.

Als sich die Schlafzimmertür öffnete, trat Shiba in ihr Neglije Nachthemd ein, den sie immer nur dann trug, wenn sie heiß auf mich war oder wenn eben Sommer war.

Und da wir erstens Aladin hier haben, der nicht schlief, sondern eher auf unser Bett herumkrabbelt, trug sie dies aus dem zweiteren Grunde.

Ich hasse den Sommer sooo sehr …

Sie kicherte, als sie mein Gesichtsausdruck sah, und schmiss sich sofort auf das Bett, wobei Aladin leicht hüpfte, da er noch relativ klein war, weswegen er jedes Mal kurz in die Luft flog, wenn sich jemand etwas zu stürmisch ins Bett legte.

Allerdings kicherte er immer danach, wenn er wieder aufs Bett landete und machte Anzeichen darauf, dass er nochmal fliegen wollte, weswegen ich es Shiba nachahmte und die beiden dann in die Arme zog, als Aladin wieder aufs Bett landete und kicherte.

Sowie Aladin kicherten auch Shiba und ich, ehe ich die große Decke etwas hochzog und wenigstens ihn zudeckte, während Shiba und ich nur ein bisschen zugedeckt wurden.

Ich schaltete den Fernseher an, den wir an der Wand befestigten und schaltete einen Sender an, der ansatzweise kinderfreundlich war, als die anderen, die in dieser Zeit liefen.

Die Lautstärke drehte ich etwas runter, während Shiba das Licht mittels einer Fernbedienung zu einem dunkleren Ton schaltete, damit Aladin seelenruhig einschlief.

Wir beobachteten ihn, strichen immer wieder mal eine Strähne seines Haars aus seinem Gesicht, die sich immer hinschlich, und gaben ihm einen Kuss, als er langsam in die Welt der Träume verschwand.

“Das fühlt sich immer noch so neu für mich an, Salomon.” flüsterte Shiba mir, als ich nun das Licht ausschaltete.

Ich nickte, legte meine Hand auf ihrer, die sich auf dem Bauch von Aladin lag und flüsterte, dass es sich auch für mich immer noch so neu und fremd anfühlte.

“Glaubst du, dass David damit doch recht hat?” fragte sie mich nun.

Ich sah sie fragend an, worauf sie sagte, dass sie den Rukh David meinte.

“Ich meine das, was er vor sich hingemurmelt hatte. Das wir in der Zeit, wo Aladin lebte … Die Zeit, die nie existiert hatte, nicht wirklich gelebt hatten.” meinte sie dann und sah dabei Aladin an.

“Was ist, wenn dies der eigentliche Grund sei, weswegen sie uns diese Zeit nie zeigen wollte ...”

Ich überlegte.

Es stimmt!

All meine Erinnerungen, die ich besitze, sind die, die ich in der Welt Alma Toran führte.

Die Erinnerungen, wie wir damals gegen meinen Vater und diesem Bund kämpften.

Auch die Erinnerungen, wie damals Alba mich verriet, sah ich jedes Mal in meinem Träumen.

Doch …

Ich träume aber auch ab und an mal von einer Welt, die Alma Toran leicht ähnelte und von Aladin, den wir eins in der Glaskuppel sahen.

“Ich glaube nicht, dass dies der Grund war, weshalb sie die legendäre Zeit uns nicht zeigen wollte. Ich meine, ich träume ab und an mal den Aladin, den wir vor 4 Jahren eins in der Kuppel gesehen hatten. Außerdem hätte sonst nicht das Bild existiert, auf dem wir alle zu sehen sind.” meinte ich lächelnd, sodass Shiba erst mich anstarrte und dann Aladin, ehe sie nickte und ihr Kopf auf das große Kissen legte.

“Du hast recht, Salomon. Tut mir leid, dass ich daran etwas gezweifelt habe.” flüsterte sie lächelnd, wobei ich lächelte, mich etwas über Aladin beugte, damit ich Shiba küssen konnte.

“Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Es ist menschlich an etwas zu zweifeln, was man nicht richtig belegen kann. Ich zweifle ja auch ab und zu mal daran.” meinte ich flüsternd, sah ihr in ihren schönen rosa Augen, ehe ich ihr noch ein Kuss gab und dann auch mein Kopf auf das Kissen legte.

So beobachtete ich, wie Shiba ebenso in die Welt der Träume ging, ehe ich den Fernseher ausschaltete und mich zu den beiden gesellte.
 

“|Kiaaaaaah! So hilft mir doch jemand!|”

Eine Stimme …

Eine Frauenstimme, die ich nicht kannte.

“|Hilfe!! So hilft uns doch jemand!!|” schrie nun eine männliche Stimme, die ich nicht kannte.

Als ich dann meine Augen öffnete, erschrak ich zu Tode.

Um mich herum lagen tote Menschen, die allesamt kein Magoi besaßen.

“|Warum tust du das, Khan?!|” fragte eine Stimme, die ich erkannte.

Es war Aladins Stimme, die dies fragte.

Ich sah zu ihm rüber und erstatte, als ich Shiba, meine Eltern, unsere Freunde, die Freunde von Aladin sowie auch mich selbst erkannte.

Warum stand ich da so regungslos?

Warum standen alle anderen, bis auf die Freunde von Aladin, so regungslos dort?

“|Antworte, Khan!!|” schrie er und erhob seinen Stab, als diese Person, die Khan hieß, sich bewegte.

Wenn meinte er dann?

Als ich darauf die Richtung seines Stabes folgte, stachen zwei blutrote Augen aus der Aschenwolke heraus.

Eiskalte Augen, die die Finsternis persönlich schienen.

Ich hörte leises lachen und dann ein finsteres Lachen, was sich irgendwie gequält anhörte.

Als sich die Aschenwolke langsam verschwand, erschien ein junger Mann mit kurzem schwarzem Haar.

Doch warte …

Die Gestalt verschwand immer wieder kurz und zeigte für Bruchteile eine Sekunde jemand anderes.

Jemand, der in der Gruppe ähnlich sah ...

“|Gib sie mir … gib sie mir ...! GIB SIE MIR ZURÜCK!!|”
 

Ich öffnete schlagartig meine Augen auf und spürte mein schnell schlagendes Herz.

Ich war schweiß gebadet und atmete schwer, als ich von diesem Alptraum erwachte.

“Was zum …?” fragte ich mich und bemerkte erst jetzt das Geschreie von Aladin.

Ich drehte mich zu ihm, starrte ihn erst an, ehe ich ihn in die Arme hob und beruhigte.

“Psst. Alles ist gut. Es war nur ein böser Alptraum.” flüsterte ich und wippte ihn etwas hin und her, ehe er sich in meinen Armen wieder beruhigte.

Warte!

Habe ich gerade zu ihm gesagt, dass es nur ein Alptraum war?

Warum habe ich es zu ihm gesagt?

Er kann doch nie im Leben dasselbe geträumt haben, wie ich vorhin … oder?

Ich starrte ihn an, als er es sich in meinen Armen bequem machte, ehe er dann mich anstarrte.

Es kullerte noch eine kleine Träne von der Wange, die ich mit dem Daumen wegwischte, ehe ich ihn anlächelte und wieder wippte.

“Alles ist gut. Papa ist bei dir.” flüsterte ich lächelnd, sodass Aladin mich erst noch verängstigt ansah, ehe er dann sein bezauberndes Lächeln mir zeigte, was ich so sehr an ihm liebte.

Langsam wippte ich ihn wieder in den Schlaf und legte ihn dann wieder in der Mitte des Bettes, als er in meinem Armen einschlief.

Ihn zudeckend sah ich zu Shiba rüber, die tief und fest am Schlafen war.

Verwirrt starrte ich sie an und wunderte mich, warum sie nicht aufwachte, als Aladin schrie.

Normalerweise wachte sie immer sofort auf, wenn Aladin nur ein Piep von sich gab.

Warum also dieses Mal nicht?

Ich schüttelte mit dem Kopf und sah Aladin wieder an.

Den Traum im Hinterkopf, strich ich über seine kleine Wange und dachte darüber nach, was ich vorhin sah.

“Ist das der eigentliche Grund, warum du uns von der Welt, die nicht existierte, nichts zeigen kannst, Ala … Weil du in der Welt zweimal existiertest?”


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nun, das war meine zwanzigste Nacht.
Ich hoffe es hat euch gefallen und gab euch Spannung, Harmonie sowie Humor. Vor allem Humor ^^

Hier die Erklärung/en:

Nun, fürs erste gibt’s keine Erklärung/en.
Falls ihr aber gerne etwas erklärt bekommen wollt, da ihr etwas nicht verstanden habt, könnt ihr mich gern privat oder im Review fragen, aber nur einmal bitte ^^
Auf ausführlicher und netter Kritik würde ich mich freuen. Seit aber nicht allzu nett.
Immerhin möchte ich mich verbessern, wo drin ich schlecht sein könnte ^^

Ich hoffe das es euch gefällt und in den Bann der Fantasie mit reinzieht ^^
Auch hoffe ich, dass ihr die kommenden Kapitel bzw. Nächte liest.
Bis dahin ^^
In liebe eure MimiTenshi ♥♥ Komplett anzeigen

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