Zum Inhalt der Seite

Magi: The alternative of Magic

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
♥-lich willkommen zurück ♥

Sorry für das lange Warten aber, ich habe zurzeit ziemliche Probleme Privat als auch hier im FanFiktion und anderen Seiten, aber das soll mich nicht abhalten, weiterhin Kapiteln/Nächte zu veröffentlichen.

Ich hoffe, euch gefällt die Nacht^^
Die hat nämlich ganz schön viele Veränderungen gemacht, die mir im Laufe der Zeit einfielen. ^^

Hier meine Satzzeichenreihe der Geschichte: Satzzeichen
Es könnten Neuerungen dazu kommen also bitte nicht wundern ^^

Ich möchte euch nicht lange aufhalten und wünsche euch viel Spaß bei meiner elfte Nacht ^^ Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

11. Nacht: Erinnerungen an Ala (Teil 5)

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie Alayna damals Shiba und mir uns zeigte, wie sie bzw. Ala das 16-jährige Mädchen Marlen durch den Wunsch von Tivon zurück zu den Lebenden brachte.

Erstaunt starrten wir die Szenerie an, ehe sie dann langsam verblasste.

“Sag mal, Alayna … Dieser Wunsch von Tivon ... Er meinte doch, dass er seinen einzigen Wunsch dafür opfern würde, um dieses Mädchen wieder zu haben, nicht wahr?” fragte Shiba sie, sodass die Göttin nur nickte.

“Was hat es damit Aufsicht? Ich meine diesen einen Wunsch?” fragte nun ich sie.

Sie überlegte kurz und antwortete, dass jeder Mensch im Universum einen einzigen Wunsch zur Verfügung hätte.

“Als meine Welt noch relativ frisch war und es nur um die 50 Menschen lebten, schrieb ich im Sand, dass ich jedem Menschen einen einzigen Wunsch gewähre. Adam und Eva, die meine ersten beiden Menschen waren, gaben meine Nachricht an den anderen Menschen, die ich dann erstellt hatte, nachdem die Evolution bei Adam funktioniert hatte, preis.”

“Evolution?” fragten wir sie, sodass sie wieder kurz nachdachte und uns erklärte, was eine Evolution sei.

“Als die Dinosaurier von der Erde gestorben sind, da sie nur gewalttätig waren und ich sie daraufhin auslöschte, dachte ich an Wesen, die nach meinem Ebenbild sahen. Ich nahm ein einzigen Rukh von mir und sandte ihn zur Erde. Jedoch kam nichts, sodass ich Jahrzehnte weiter versuchte, Rukh von mir in einen Menschen zu verwandeln. Irgendwann tauchte dann halt eben Adam auf, der allerdings von einem meiner ersten Rukh, die ich hinunter gesandt hatte, stammt … So genau kann ich das nicht erklären, was die Evolution ist, da ich zu sehr damit beschäftigt war, ein Wesen zu erschaffen, was mein Ebenbild ist.” erklärte sie uns und sah dabei in die Ferne.

Mit dem Kopf schüttelnd erzählte sie uns dann, wie Eva, die einige Zeit später auftauchte, sich in Adam verliebte und die beiden, mit noch weiteren Menschen, die Menschheit erschufen.

“Da begriff ich, dass ich oder eher meine Rukh kein Geschlecht besitzen, sodass ich sorgenlos 50 Menschen erschaffen konnte, ehe sie miteinander Familien gründeten.” meinte sie lachend, was jedoch auch betrugt klang.

Seufzend sah sie dann zum großen Loch, wo die anderen Galaxien zu sehen war und flüsterte in sich, dass sie somit nicht mehr ihre Hilfe bräuchten und sie sie einfach irgendwann vergessen haben.

Verstehend sah ich dann zu Shiba, die verloren in die ferne sah.

“Bitte nicht. Mir wird ganz schwindlig davon!”

Während Alayna nur kicherte, sah ich sie trostlos an.

Und mit der sollte ich wirklich eine Familie haben, fragte ich mich musste jedoch dann doch etwas schmunzeln, als mir eine kleine Erinnerung aufblitzte, wo sie so was schon mal sagte.

“Auf jedem Fall schenkte ich jeden Menschen einen einzigen Wunsch. Sie hätten sich wirklich alles erfüllen lassen können. Am Anfang jedoch glaubte man es nicht und hat sich immer was willkürliches gewünscht ...” erzählte sie und nickte, als ich sagte, dass sie in Laufe der Zeit es dann doch glaubten.

“Genau! Und, obwohl ich damals die Menschen in Hikarishi getötet hatte, die daran glaubten und wussten, gab es eine einzige Person, die es immer noch glaubte.”

“Und dies war Timpani, da sie ja auch an dich geglaubt hatte!” schlussfolgerte Shiba, sodass Alayna wieder nickte und die Bilder wieder erhellte.
 

---
 

Nachdem Tivon und Caleb Marlen in ein anderes Zimmer brachten, wo sie sich von der Not-Op, die ich machte, erholte, saß ich nervös und verunsichert auf einer Kirchenbank und spielten etwas an den Holzstab herum.

Die blicke meiner Freunde, die mich skeptisch, auch leicht verunsichert, anstarrten, machte mich noch nervöser als ich es eh schon war.

“Sag mal, Ala … Wer zum Teufel bist du in Wirklichkeit?” fragten mich Ali und Teru und begutachteten mich von oben bis unten.

Ich schluckte einen dicken Kloß runter, als ich in ihren Augen blickte und sah dann zu den spitzen meines wieder lang gewordenes Haar.

Anscheinend wuchsen meine Haare wieder in der ursprünglichen Länge, wenn ich Magie nutzte oder bestimmte Magie, die mich zum Heiligen Palast verbindet.

Ich blickte wieder in der Gruppe herum und sah, als ich ihre beängstigte Blicke erkannte, wieder zum Boden.

Die Einzige, die mich nicht so angesehen hatte, war Timpani, die mich nur mit leuchtenden Augen ansah.

Doch auch ihr wollte ich nicht ins Gesicht blicken, sodass ich meinen Holzstab fest in den Händen hielt und auf ihn starrte.

Voller Angst davor, was sie nun von mir hielten, mich nicht mehr als ihr Freund sehen, mich vergöttern oder abscheulich finden, erschrak ich auf, als man mich erneut fragte, wer ich bin.

“I-ich weiß es nicht ...”

“Wie du weiß es nicht? Lüge uns nicht an! Du weißt sehr wohl, wer du bist!” sagte Caleb und starrte mich an.

“Ähm … Also … Ich bin ...”

Ich war so nervös und hatte so viel Angst, dass man mich abweisen würde, wenn sie wüssten, wer ich bin, sodass ich nur noch mehr vor mich herumstotterte.

Meine Freunde wurden ungeduldiger und fragten mich Sachen, auf denen ich keine Antwort geben konnte, da entweder ich Angst vor ihrer Reaktion hatte und/oder es noch gar nicht wusste.

“Hört auf ihn auf die Pelle zu rücken!” meinte auf einmal Timpani, die sich das angesehen hatte und dann die Aufmerksamkeit von allen, sogar von mir, bekam.

Sie sah die Gruppe mit einem wütenden Blick an, Arme erst vor ihrer Brust gekreuzt und ging dann zu mir zu.

Sie legte eine Hand auf meiner Schulter und sah weiterhin ihre Freunde an.

“Er ist immer noch Ala! Und zwar unser Ala!” meinte sie, sodass ich mit aufgerissenen Augen zu ihr hochsah.

“Es mag zwar vielleicht der Fall sein, dass er etwas göttliches ist! Jedoch ist und bleibt er unser Freund, der ganz nebenbei eine Freundin gerettet hatte!” meinte sie dann, worauf die anderen nun sich ansahen und dann wieder zu mir.

Ich sah sie schüchtern an und nickte innerlich.

Ich habe mich beschlossen ihnen das zu sagen, was ich eben wusste.

“Also … Ihr wollt wissen, wer ich bin, nicht wahr?” fragte ich sie, sodass sie nickten und mich ansah.

Ich sah wieder zum Stab, atmete tief ein und sah dann mit einem entschlossenen Blick die Gruppe an.

“Ich kann … euch nicht alle Fragen beantworten, weil ich noch nicht mein vollständiges Gedächtnis zurückbekam. Jedoch kann ich euch antworten, wer ich bin ...” meinte ich, erhob mich von der Bank, ging zum Podest, wo der einzelne Stuhl stand und die zwei vesperten Türen.

Die Scherben, die auf dem Boden hinterm Thron verstreut waren, betrachtete ich erst, sah mich dann etwas um und fegte sie dann mit einer leichten sowie geschickten Handbewegung zusammen, sodass ich sie wieder ans Fenster befestigte.

Mit Einzelteilen ergab sich ein Bild von mindestens 10 Menschen und mir, der im Zentrum des Bildes stand, und gemeinsam ein sogenanntes Gruppenbild erscheinen ließ.

Ich hörte erstaunen von meinen Freunden, die sich das Muster des Mosaiks ansahen.

“... Ich bin der Gott, der diese Welt erschaffen hatte und eins in diesem Gebäude gemeinsam mit den Menschen auf dem Bild zusammenlebte!”

Ich erzählte ihnen von den Zeiten, wo ich noch als Gott ohne Namen durch die Welt reiste und mich nach und nach mit den Menschen anfreunden konnte.

Auch erzählte ich ihnen, wie wir gemeinsam das Dorf Hikarishi erbauten und diese Kirche, die eins mal der Palast des Dorfes war.

“Was?! Diese kleine Kirche war mal ein prachtvoller Palast?!” fragte mich Ali, sodass ich nur nickte und zu dem Thron zeigte sowie den beiden Türen und den kaputten Mosaik Fenstern, die eigentlich die Entstehung des Dorfes sowie des Palastes zeigten.

“Die zwei Türen da, gingen eins tiefer in den Palast hinein, wo z.B der Speisesaal, wo wir alle gemeinsam gegessen hatte, oder die Gemächer meiner Bediensteten und mir.” meinte ich und schwelgte leicht in Erinnerung.

Ich sah, dass mich meine Freunde anlächelten und mit mir in die Vergangenheit schwelgten.

“Und auf diesem Thron saß ich, erfüllte den Menschen ihre Wünsche, die sie mir sagten, und bekam auch häufiger Besuch von Frauen, die versucht hatten, mich zu überzeugen, einen Nachfahren zu erschaffen.” meinte ich schlicht, sodass Ali, Teru, Khan und Caleb mich beneidend ansahen.

“Och manno! Du Glückspilz ...” sagten die viern, wobei dann nur Ali und Teru von ihren Freundinnen geschlagen wurden.

Dabei sagten sie, dass sie Idioten seien und sahen beleidigt weg, als die beiden versuchten sich zu entschuldigen.

Ich sah nur lächelnd zu ihnen rüber und sah dann zu Tivon, der mich fragte, ob ich denn auf ihre Überzeugungen eingegangen sei.

Ich schüttelte mit dem Kopf.

“Warum denn nicht? Sie waren doch Mitsicherheit alle wunderschön, oder etwa nicht?” fragte mich Caleb, sodass ich mich zurückerinnerte und meinte, dass sie schon alle schön sahen.

“Jedoch brauche ich kein Nachfahren.” meinte ich, sodass sie mich verwirrt anstarrten und fragten, warum ich denn dies nicht bräuchte.

“Na ja, ich bin ein Gott. Ich kann nicht sterben.” antwortete ich.

Seltsamerweise spürte ich jedoch tief im inneren ein seltsames Gefühl, was mich glücklich, traurig und zu gleich auch wütend macht.

So als wolle eine Erinnerung mir etwas zeigen, ich jedoch nicht sehen möchte ...

“Aber dein Körper! Der ist doch menschlich!” meinte dann Timpani, die die ganze Zeit über neben mir saß.

Aufschreckend, da ich tief in meinen Gedanken war, sah ich sie erst verdutzt an, ehe ich mit dem Kopf schüttelte.

“Nicht ganz. Dieser Körper wurde von den Rukh erschaffen. Er besitzt keine menschliche Seele, keine Gefühle und keine Organe. Ihr Menschen besitzt aber all das, weswegen ihr in Laufe der Zeit altern und irgendwann sterben müsst.” meinte ich.

Ich seufzte und erklärte, dass ich aber nicht wüsste, wieso dieser Körper sich so menschlich anfühlt und menschliche Bedürfnisse wie Toilette gehen oder etwas zu essen, wenn ich Hunger habe, wobei sich dann wieder dieses seltsame Gefühl in mich heranschleicht.

Innerlich den Kopf schüttelnd, schreiend, dass es aufhören soll, holte ich tief Luft und atmete wieder aus, ehe ich mich wieder zu meinen Freunden wappnete.

So vergingen einige erzähl Stunden und Fragen beantworten, ehe Ali mir eine letzte Frage stellte, die ich nicht beantworten konnte.

“Was ist denn dann mit Hikarishi passiert, wenn du über diese Stadt geherrscht hattest?”

Ich sah ihn erst an, ehe ich dann in die ferne starte.

“Alles, woran ich mich erinnern kann, ist, dass die Stadt unter einem blutroten Himmel lag.”

Auf einmal fing ich an heftig zu zittern.

Meine Brust füllte sich auf einmal so schwer an und dann … hörte ich ihre Stimme …

“|Alles, was ich mir nur wünsche ist, für immer bei dir zu bleiben, mein geliebter ...|”

“NEIN!!! HÖR AUF DAMIT!!!” schrie ich, drückte meine Hände an meinen Ohren und schüttelte immer wieder mit dem Kopf.

Sich von meiner plötzlichen Aktion erschreckend, fragten Ali und Teru mich, wer was aufhören sollte.

Doch ich antwortete ihnen nicht und schüttelte weiter den Kopf.

“Ich will das nicht sehen … Ich will das nicht hören … Bitte … lasst mich in Ruhe ...” flüsterte ich, ging in die Hocke und verlor tränen.

Dieses Gefühl in mir wurde immer stärker bis dann Timpani mich in den Armen hielt und leise in mein Ohr flüsterte.

“Alles ist gut. Egal was du erleben musstest, ist Vergangenheit. Beruhige dich wieder, Ala.”

Als ich das hörte, starrte ich erst in die ferne, ehe ich sie dann umarmte, in ihren Nacken weiter weinte und dann langsam in ihren Armen einschlief.
 

---
 

Das Bild wurde wieder schwarz, sodass Shiba und ich zu Alayna sahen, die Gefühllos ins Schwarze starrte.

Wir sahen uns an, ehe Shiba besorgt Alayna fragte, ob es ihr gut ginge

Uns dann anstarrend, lächelte sie und nickte.

“Ja. Mir geht es gut.” meinte sie und stand von ihrem Platz auf, um ein paar Dehnübungen zu machen.

Verwirrt uns anstarrend fragte ich, ob es ihr wirklich gut ginge.

“Wir können auch aufhören, wenn es dir zu viel oder emotional wird.”

“Nein! Schon gut!”

“Aber die Szene am Ende … Die hat doch ...” wollte Shiba sagen, doch Alayna unterbrach sie.

“Es geht schon. Ich weiß nicht, was Ala da gespürt hat. Ich zeige euch nur die Erinnerungen, die wichtig sein könnten.” erklärte sie und saß sich wieder auf ihren Platzt.

“Wie du weiß nicht, was er da gespürt hatte? Ich dachte er sei du und du seist er?” fragte ich, sodass Alayna kicherte und meinte, dass es nicht ganz Stimme.

Komplett verdutzt über diese Antwort starrten Shiba und ich sie an, sodass sie uns erklärte, dass diese Rukh nicht ihre seien.

“Wie ja Ala erklärt hat, besaß dieser Körper, in der er gelebt hatte, keine menschliche Seele, sondern nur Rukh. Ich hingegen besitze aber eine menschliche Seele. Ich hatte mal Eltern, die ich jedoch ...” sagte sie, sah dann böse zur Seite und schüttelte mit dem Kopf.

“Das ist jetzt egal und viel zu kompliziert, euch es zu erklären. Wie schon gesagt zeige ich euch nur das, was man mir aufgetragen hat.”

“Dir aufgetragen hat? Wer hat dir das denn aufgetragen?” fragten Shiba und ich gleichzeitig.

Doch uns zu antworten, winkte Alayna grinsend mit dem Zeigefinger und meinte, dass dies geheim sei.

So seufzten wir und akzeptierten derweil ihre Antwort, sodass sie uns weiter von der Erinnerung von Ala sahen.
 

---
 

Ich lag in meinem Zimmer und beobachtete die Rukh über mir.

Es vergingen einige Wochen, nachdem das mit mir passiert ist.

Zum Glück akzeptierten die anderen meine Entscheidung, mich darauf nicht anzusprechen und mir darauf keine Fragen zu stellen.

Auch wenn ich es eigentlich entschieden habe, konnte ich es aber nicht vergessen.

Dieses Gefühl und … diese Stimme …

Sie kommt mir so vertraut und doch macht sie mich traurig.

Egal wie häufig ich die Rukh fragte, was das sei, verschwanden sie und ließen mich alleine.

“Ach! Vergiss es doch einfach, Ala! Dieses Gefühl schmerzt nur … sowie ihre Stimme ...” sagte ich zu mir, sah traurig zu den Rukh und drehte mich zur Seite, um etwas schlaf zu finden.

Als ich gerade meine Augen schloss, ertönte ein leises Klopfen an meiner Tür und als ich sie öffnete, um zu gucken, wer mich um diese Zeit noch besuchen kommen wollte, sah ich Timpani vor mir, die in ihren Nachthemd auf dem Boden sah.

Ich hatte sie nur einmal in dieser Kleidung gesehen und das war, als ich noch hohes Fieber und geschrien hatte, worauf sie in mein Zimmer war, meine Hand hielt und mir dieses Lied vorgesungen hatte.

“Timpani? Was machst du denn um diese Zeit hier?” fragte ich sie und ließ sie hinein, als sie mich fragte, ob sie eintreten dürfe.

Sie steuerte direkt auf mein Bett zu und sah es erst an, während ich nach einer Kerze und Streichhölzer suchte, um etwas Licht ins Zimmer zu machen.

Als mein Zimmer etwas erhellt wurde, sah ich zu Timpani, die immer noch zu meinem Bett starrte.

“Wie geht es dir?” fragte sie mich, sodass ich etwas verdutzt sie anstarrte und antwortete, dass es mir gut gehe.

“... Und dir?”

“Auch.”

Nach einiger Zeit saßen wir beide auf mein Bett, wobei sie auf den Boden starrte und ich leicht nervös zu Kerze blickte.

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte und was sie von mir wollte, sodass ich nervös zu ihr sah.

“(Verdammt! Im Kerzenlicht sieht sie unglaublich attraktiv aus!)” sagte ich in Gedanken und bemerkte, dass meine Wangen leicht warm wurden.

Als dann Timpani zu mir sah, drehte ich ruckartig mein Gesicht zur anderen Seite und bete darum, dass sie nicht mein Gesicht sah.

“Du machst dir höchstwahrscheinlich immer noch Gedanken, was vor einer Woche geschah, nicht wahr?” fragte sie mich, so dass meine röte verschwand und ich sie nickend ansah.

“Ich kann dir etwas erklären … Vielleicht eine Antwort auf deine Fragen ...” sagte sie und starrte dann traurig zum Boden.

“Wirklich?”

Sie zuckte mit den Schultern und sah dann wieder zu mir …

Jedoch mit traurigen Augen.

Es sah so aus, als wollte sie es mir nie sagen.

Es für sich behalten und hoffen, dass dieser Tag nie käme.

Ich überlegte kurz, ob ich wirklich eine Antwort haben möchte, wenn sie sie mir überhaupt geben kann.

Doch dann nickte ich unbewusst und hörte ein Seufzen von Timpanis Seite her.

“Okay … Alles, was ich dir jetzt erzähle, habe ich nur für dich getan. Ich wollte dich vor das Beschützen, was du eins warst, als ich dich gefunden habe.” sagte sie und sah mich traurig an.

Ich nickte, als sie mich darum bat, nichts zu sagen, während sie mir alles beichtete, was ihr im Herzen liege.

So seufzte sie nochmals auf.

“Kannst du dich noch an den Tag erinnern, als du erwacht bist?” fragte sie mich plötzlich.

Ich nickte und antwortete, dass ich da nicht wusste, wo ich war und wer ich war.

Mich kurz anguckend, lächelte sie nickend, ehe sie dann wieder wegsah.

“Ich sagte dir da auch, dass ich dich gefunden hatte … nicht weit entfernt von hier ...”

Ich nickte wieder.

Es kommt mir vor, als wäre das erst gestern passiert, als ich aufwachte und sie kennengelernt habe.

Dabei sind seitdem einige Monate vergangen.

“Ich bin dir dabei auch sehr dankbar, Tippi.” sagte ich lächelnd und wollte ihre Hand nehmen, traute mich jedoch diesmal nicht.

Seltsam … was ist das für ein Kribbeln im Bauch …?

“Ich … war dabei dir nicht ganz ehrlich, Ala ...” sagte sie dann, sodass ich sie verwirrt anstarrte.

“Wie … meinst du das?”

Weiterhin mich nicht anblickend, atmete sie tief ein und entschuldigte sich bei mir.

“Ich hätte es dir sagen sollen … Ich hätte dir sagen sollen, was ich gesehen hatte ...” schluchzte sie in ihren Händen.

Noch mehr verwirrter sie anstarrend, wartete ich jedoch darauf, dass sie weiterspricht.

“Ich war zu der Zeit schon draußen. Im Wald, der hierherum steht … Zu der Zeit, als ich dich fand, wuchsen Beeren, die ich am Sammeln war. In der Nähe eines Flusses hörte ich ein paar Camper, die am Lachen waren, … Ich dachte ich könnte sie überzeugen, meiner Kirche beizutreten und suchte sie auf.” erzählte sie und erhob sich dann von meinem Bett.

Sie beobachtend, fühlte ich plötzlich etwas, was mir Angst bereitete.

“Als ich sie dann fand, erstrahlte ein starkes Licht, was uns blendete. Nachdem sich das Licht etwas senkte, sahen die Camper und auch ich zum Licht, wo du dich dann erhobst und in die ferne starrtest. Die Menschen sahen sich an, während ich mich hinter einem Baum versteckte und dich betrachtete ...”

Timpani ging zur Kommode und fischte meine blutigen Klamotten raus, sowie ein schwarzes Haar.

Ich starrte es verwirrt an und erstarrte dann, als sie mir sagte, dass dieses schwarze Haar von mir wäre.

Ich fasste zu meinem Haar und meinte mit zitternder Stimme, dass ich doch blaues Haar hätte.

Zur Seite blickend, nickte Timpani und legte meine blutigen Klamotten und das eine schwarze Haar auf der Kommode.

“Da aber nicht … Du hattest da pechschwarzes Haar und stechend blutrote Augen, die mir Angst machten.”

Sie saß sich wieder neben mich, während ich zur Kommode blickte und ihr weiterhin zuhörte.

“Als du dann die Camper anstarrtest und langsam zu ihnen gingst, fingst du an, sie mit nur einer einzigen … was weiß ich, zu töten!”

Geschockt über das, was sie mir versuchte zu erzählen, starrte ich sie dann mit geschockten blick an.

“Du hattest mich wohl gespürt und wolltest mich dann auch töten. Doch ehe du diese Kraft gegen mich nutzen konntest, bist du herum getorkelt und dann im Koma gefallen, worauf du dir den Kopf aufgeschlagen hast.” meinte sie und schüttelte dann mit dem Kopf, als ich sie fragte, warum sie mich dann gerettet hatte, obwohl ich vor ihren Augen Menschen getötet hatte und sie auch töten wollte.

“Ich wollte es erst nicht! Ich wollte dir erst nicht helfen! Doch irgendetwas in mir sagte mir, dass ich dir helfen soll ...” meinte sie und starrte dann zu ihren Händen.

“Etwas hat dir gebeten mir zu helfen, obwohl ich im Begriff war, dich zu töten?!” fragte ich sie und stand geschockt über mich selbst vom Bett auf.

Sie nickte und erzählte weiter.

“Als ich mich dir dann genähert hatte, wurde dein Haar plötzlich leicht blau … Bis auf das eine da. Ich stupste dich, um sicher zu gehen, dass du wirklich bewusstlos warst, ehe ich dann dich zur Kirche gezogen habe.” meinte Timpani.

Ich sah zu ihr.

Erst jetzt bemerkte ich, dass um sie herum keine Rukh waren … aber warum?

“Nachdem ich dich irgendwie in der Kirche schleppen konnte, fesselte ich dich erst ans Bett, um sicher zu gehen, dass du doch nicht auf einmal wach wirst und mich tötest. Mit der Zeit allerdings veränderte sich dein äußeres … Dein Haar wurde in dieses wunderschöne Blau und deine Augen … Es war nicht leicht, sie etwas zu öffnen, strahlten ebenso in dieses Blau ...”

Timpani lächelte mich an, sodass ich ebenso lächelte und mich wieder zu ihr saß.

“Irgendwann entfernte ich dann die Fesseln und entfernte die blutige Kleidung, die du noch trugst. Da spürte ich, dass du hohes Fieber hattest, weswegen ich dir sofort ein kühler Lappen auf der Stirn legte. Als dann dein Fieber etwas gesunken ist und ich eigentlich in mein Zimmer gehen wollte, sagtest du etwas ...”

Sie fragend anstarrend, sah sie zu mir und sagte das, was mir den Beschluss gab, von hier zu verschwinden.

'Bitte bleib bei mir … Shiana* ...'
 

---
 

Erstaunt darüber, dass dieses Mädchen vor dem Gott alles gestand, was sie für sich behielt, sahen Shiba und ich zu Alayna, die ihre Hände anstarrte.

Sie lächelte, wenn auch gequält, und flüsterte, dass dieser Name sich grausam anfühlt.

“Wie meinst du das, Alayna?” fragte ich sie, sodass sie zu mir sah und leicht traurig blickte.

“Ich weiß nicht … Aber jedes Mal, wenn ich dieser Name höre, fühlt sich meine Brust so schwer an.”

“War das vielleicht eine wichtige Person für dich und Ala?” fragte Shiba, sodass sie sie erst anstarrte, dann zu ihren Händen und mit den Schultern zuckte.

“Keine Ahnung.”

Sie bedrückt ansehend, sahen wir dann die Bilder weiter an ...
 

---
 

Mit schwerer Brust und schweren Atem starrte ich auf meine Hände.

Dieser Name …

Warum kommt mir dieser Name so bekannt und so verletzend vor?

Timpani, die immer noch neben mir saß, sah mich an und nahm meine Hand.

“Ich weiß zwar nicht, wer sie war … Aber so wie du tränen verloren hast, war sie wohl eine sehr wichtige Person für dich ...” sagte sie und ich konnte in ihrer Stimme leichte Eifersucht sowie Enttäuschung hören.

War sie … in mich etwa verliebt?

Ihre Hand von mir wegstoßend, stand ich wieder auf und erkannte, weshalb ich überhaupt auf der Erde ging.

In mir rein flüsternd, dass ich es mir geschworen hatte, spürte ich eine Umarmung von hinten.

“Bitte geh nicht. Ich habe mich in der Zeit, wo wir zusammenlebten in dich verliebt.” sagte sie und drückte sich fester an mich.

Mit aufgerissenen Augen starrte ich nach vorne, senkte dann mein Kopf und antwortete, dass ich sie aber nicht liebe.

Es fiel mir unglaublich schwer und ich hatte das Gefühl, dass mein Herz jeden Moment aufhörte zu schlagen doch … wie könnte sie sich in jemanden verlieben, der sie eigentlich töten möchte.

Ich löste mich von ihrer Umarmung und ging zur Tür.

“Bitte verlas mein Zimmer ...” sagte ich und sah trostlos zum Boden.

Verstehend sah sie erst zu mir und dann zum Boden.

Ich spürte, dass sie tränenden Augen hatte und wollte mir sagen, dass sie auch warten könne.

“Ich kann verstehen, wenn die Liebe zerbrochen ist. Mir ist das auch mal geschehen ...”

“Das ist es nicht!”

Erschrocken starrte sie mich an und fragte mich, was es dann wäre.

Doch ich starrte weiterhin trostlos zum Boden und befahl ihr, einfach mein Zimmer zu verlassen.

So ging sie langsam an mir vorbei und wollte es noch einmal versuchen.

Doch ich hielt es nicht mehr aus und schubste sie hinaus, sodass sie etwas stolperte und auf ihre Knie fiel.

Leicht erschreckt, was ich getan habe, starrte ich zu ihr und dann wieder weg, ehe ich meine Tür schloss und in meinem Zimmer mich weinend zum Boden begab.

Am nächsten Morgen schrieb ich ein Brief, in dem stand, dass ich für eine Weile verschwinden würde und sie mich bitte nicht suchen sollen, was sie zu meinem Glück auch nicht taten.

So ging ich durch den Wald, der um die Kirche herum wuchs und suchte nach der Stelle, die Timpani mir erzählte.

Als die Stelle war, wo vier zerrotene Zelte standen, trat ich auf einen Knochen, der ein deutlich von einen der Menschen stammt, die ich eins ermordet habe.

“Unfassbar …”

Ich fand noch ein paar Rukh hier herumgeistern, nahm sie auf, entschuldigte mich bei ihnen und schickte sie zum großen Strom der Rukh.

Meine Erinnerungen, weswegen ich hier zurück kehrte, kamen leicht zurück.

Aber nicht vollständig, weswegen ich nach weiteren antworten suchte.

Es kann nicht nur der Grund sein, dass ich die Menschen hasse, oder?

Nein!

Es war was anderes, was mich zu einer Marionette meiner selbst machte.

Nur wusste ich nicht, was es war und was mich langsam auffraß.
 

So vergingen zwei Monate und als ich in einer Kneipe saß, um mein Kopf freizubekommen und ein Buch laß, traf ich per Zufall auf Ali und Teru.

“Ala?!” fragten sie mich, sodass ich von dem Buch aufblickte und mich freute, alte Gesichter wieder zu sehen.

“Alter! Wo warst du die zwei Monate?!” fragte mich Teru und saß sich gemeinsam mit Ali zu mir, als ich etwas Platz machte.

“Nun, ich bin etwas durch die Welt gereist.” meinte ich lächelnd und schüttelte danken mit der Hand, als ein Kellner mich fragte, ob ich noch was zu trinken haben möchte.

“Wie kannst du in nur zwei Monaten durch die Welt reisen?” fragte mich der Orange-haarige und bekam einen Stupser vom Blonden, der ihn daran erinnerte, dass ich ja ein Gott sei.

Er sah ihn an und meinte, dass er ihn dafür nicht anstupsen bräuchte, worauf er dann nur wieder einen Stupser von ihm bekam.

Sie lächelnd beobachtend sagte ich, dass ich nicht ganz durch die Welt reiste.

“Eher durch Japan. Besuchte allerdings nur die Großstädte wie Tokio oder Osaka.” meinte ich und nahm ein Schluck von meinem Getränk und nahm wieder das Buch in der Hand.

“Was ist das für ein Buch?” fragte mich Ali, sodass ich es kurz öffnete und ihm Bilder zeigte, die im Buch waren.

“Das ist ein Legenden Buch. Da drin stehen uralte Aufzeichnungen sowie Bilder von Hikarishi und den Bewohnern, die damals dort gelebt hatten. Ich fand auch einen Familienstammbaum einer sehr berühmten Familie, die eins dort gelebt hatten.” meinte ich, sodass Ali, der neben mir saß, hineinsah und Teru halb über dem Tisch kletterte, um hineinsehen zu können.

Als Ali sich die Bilder zu Ende geguckt hatte, gab ich das Buch Teru, der mich daraufhin fragte, ob ich immer noch an Antworten suchte, wie die Stadt, die einst ich geherrscht hatte, spurlos verschwinden konnte.

Ich nickte leicht mit dem Kopf und meinte, dass ich jedoch eine Vermutung hatte, wie diese schöne Stadt verschwinden konnte.

“Und deine Vermutung ist welche?” fragten die beide mich, sodass ich nur in mein Glas sah und meinte, dass ich dies nicht sagen könne.

“Warum?!”

“Ich habe meine Gründe … Bitte versteht es ...” meinte ich.

So sahen sie sich an und nahmen meine Hände.

“Es ist okay, wenn du es und nicht erklären möchtest!” meinten sie lächelnd, sodass ich ebenso lächelte und sie fragte, warum sie eigentlich hier sind.

“Ach! Stimmt ja! Wir sind auf Tournee und wollten hier einen kleinen Abstecher machen!” meinte Teru grinsend.

“Auf Tournee?”

“Ja! Es viel uns zwar schwer, Tippi allein zu lassen aber … Sie hat uns wortwörtlich aus der Kirche geschmissen ...” meinte Ali und schlürfte von seinem Getränk.

Ich sah etwas traurig zu meinem und sah dann zu Teru, der geschickt das Thema wechselte.

“Ähm, ich weiß zwar, dass du zur zeit dein eigenes Abenteuer führst. Doch … wenn du mal Lust hast, mit uns auf Tournee zu gehen, dann sind wir in diesen Hotel.” meinte er, sah dann zu Ali rüber und meinte, dass sie wieder gehen müssen.

“Aber warum? Wir sind doch gerade erst hier angekommen!” meinte der mittlerweile 22-Jährige zum 20-Jährigen.

Doch dieser packte ihn am Ärmel und zog ihn aus der Kneipe.

So war ich wieder alleine, mit einer Visitenkarte eines Hotels.

Als dann ein paar Tage vergingen, nachdem ich Ali und Teru zum letzten Mal sah, packte ich meine Sachen, die ich mir besorgt hatte, und wollte zu einem anderen Ort reisen, wo ich dachte, dort eine Antwort auf meinen Fragen zu finden.

Doch als ich auf einem Bus wartete, der Richtung Johto fuhr, hielt ein kleiner Bus vor mir.

“Sag mal! Können wir dich irgendwo mitnehmen?” fragte mich eine Stimme, die mir vertraut war.

Ich sah von meinem Buch auf und sah Khan sowie die anderen, die mich anlächelnden.

Ich starrte sie erst an und wollte lächelnd absagen.

Doch ehe ich mich versah, packten sie meine Tasche im Kofferraum und baten mich, einzusteigen.

So nickte ich nur und begleitete meine Freunde durch ihre Tournee, wobei ich ihnen half, ihre Band berühmter zu machen sowie sie mir halfen, Antworten auf meine Fragen zu finden.
 

Es vergingen weitere Monate, sodass wir schon am Ende des Jahres langsam kamen.

Ich hatte irgendwann aufgehört nach Antworten zu suchen, vergaß sogar das Gefühl, was ich immer hatte, sowie diesen Namen und diese Stimme und wurde zum Leadsänger der Band Magi, wo früher jedoch Khan der Leadsänger der Band war.

Jetzt sang er neben mir und ich dachte erst, er sei auf mich sauer, da ich ihm seinen Platz gestohlen hatte.

Doch er versicherte mir immer, dass er dies nicht sei.

Ich fing irgendwann an, Timpani Briefe zu schreiben und entschuldigte mich dafür, wie ich zu ihr war und wie ich sie aus meinem Zimmer geschmissen hatte.

Zu meinem Glück schrieb sie mir zurück und so erzählten wir uns, was wir in der Zeit so verbracht hatten, als wir getrennte Wege gingen.

Sie gratulierte mir zu meinem Erfolg und hoffte, dass ich bald wieder zurück zur Kirche komme.

Ich versprach ihr, irgendwann mal wieder vorbeizukommen und bekam ein anderes Gefühl, was ich schon mal hatte.

Ali und Teru bemerkten mein seltsames Verhalten und fragten mich, was denn los sei.

Ich sah von meinem Essen auf, in das ich die ganze Zeit herumstach und antwortete, dass ich ein seltsames Gefühl im Magen habe.

“Ein seltsames Gefühl?” fragten sie mich, sodass ich nickte.

“Ja! Ich kann nicht essen! Ich kann nicht Schlafen! Ich kann nicht mal richtig denken!” sagte ich panisch und wurde noch panischer, als Teru meinte, dass ich eine schlimme Krankheit haben könnte.

Erschreckend, dass ich eine schlimme Krankheit hätte, sackte ich in meinem Stuhl und hörte nur ein klatschen, was von Ali kam, als er herausgefunden hatte, was ich wirklich hatte.

“Sag mal, Ala. Wenn du mal geschlafen hast und dann am Morgen aufwachst, an wen denkst du dann als erstes?” fragte er mich und ich sah ihn nur verwirrt an.

Auch Teru sah ihn verwirrt an.

“Hmm … Wenn ich morgens aufwache, denke ich als erstes an Timpani. Aber warum fragst du?” fragte ich ihn und bekam ein freudiges Aufklatschen.

Er sprang von seinem Stuhl und nahm mich in seinen Armen.

“Tja, mein lieber! Vielleicht magst du ein Gott sein, jedoch haben sich dein Körper und deine Rukh in das menschliche Leben dran gewöhnt, worauf du dir eine sehr typische Menschenkrankheit eingefangen hast!” meinte Ali und winkte mit dem Finger.

Teru und ich sahen ihn an und fragten zur selben Zeit, was ich denn habe, worauf der Blonde ihn nur trostlos ansah und meinte, dass er diese Krankheit auch mal hatte, worauf der Orange-haarige nur fragend ihn anstarrte.

“Unser lieber Gott hier hat die Liebeskrankheit! Er ist verliebt, und zwar in unsere Tippi!” meinte er, worauf Teru zu mir sprang und mir gratulierte, während ich noch versuchte zu verstehen, was man mir gerade gesagt hatte.

Ich solle mich in Timpani verliebt haben?

Nie im Leben!

Ich habe mir doch etwas geschworen, mich niemals wieder in einen Menschen zu verlieben.

Ich liebe jeden Menschen gleich und dies erklärte ich den Jungs auch sofort.

“Ach, Ala! Du machst dir etwas vor, was überhaupt gar nicht stimmt! Wenn man diese Gefühle unterdrückt, dann werden sie irgendwann schlimmer.” meinte Ali, worauf Teru zustimmend nickte und meinte, dass ich auf sie hören müsse.

Sie fragend anstarrend, starrte ich dann zu meinen Essen und dachte daran, ob ich mich wirklich in Timpani verliebt habe.

“(Kann es wirklich sein, dass ich mich in sie verliebt habe? Nein! Jemand anderes hat sie mehr verdient, als ich ...)” sagte ich und sah dann zur Person rüber, die Timpanis Liebe mehr verdient hat.

So vergingen dann einige Tage, sodass wir in einer kleinen Kneipe, irgendwo in Kyoto, Silvester feierten.

Während die Jungs sich schon vollsaufen, saß ich an einem Tisch und las den Brief, den Timpani mir zu sandte.
 

|Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag nachträglich und frohe Weihnachten <3

Womöglich fragst du dich, wann du denn Geburtstag hattest. Tja! Da du keinen hast, jedoch ein Freund für mich bist sowie eben auch ein Mensch, mache ich den 08. Dezember zu deinem Geburtstag. Leider weiß ich nicht, wie alt du geworden bist. Doch da du für uns wie 15 aussiehst, bist du ab jetzt ein 16-Jähriger. Komm bitte schnell wieder hierher, damit wir dir einen schönen Geburtstag feiern können ^^

In Liebe Kora Timpani Pixl|
 

Ich lächelte, als ich mir diesen Brief noch mal durchlas, und ich spürte so ein wohliges Gefühl in mir aufkommen, was ich nicht länger verheimlichen konnte.

Dieses Mädchen war für mich etwas Besonderes und ich freute mich immer wie ein kleines Kind, wenn ich ein Brief von ihr bekam.

Sie hatte mir in einem Brief übrigens geschrieben, wie sie komplett hieße und dass sie sich nur Timpani nannte, zur Ehre ihrer Mutter, die sie vor ihrem gewalttätigen Vater beschützt hatte.

Ich sah hinaus und erblickte schon ein paar Feuerwerkskörper steigen, sodass ich mich nach draußen schlich und auf dem Dach mir die bunte Farbenpracht ansah.

“Wurde dir das da unten auch langsam zu viel, Kleiner?” fragte mich Khan, der sich leise hinter mich heranschlich und sich dann neben mich saß.

Ich nickte lächelnd und sah wieder zum Himmel, wo wieder ein Feuerwerkskörper explodierte.

“Das ist das erste mal, dass ich so was in der Nähe sehe.” meinte ich und zog meine Beine an mich ran, sodass ich mein Kinn auf meine Knie stutzen konnte.

“Echt? Dabei lebst du doch schon seit einer ganzen Weile auf dieser Welt.” meinte er und nahm einen Schluck aus seiner Bierflasche.

Ich weiß nicht mehr, warum, aber am Anfang hatte ich irgendwie das Gefühl, dass er mich hassen würde.

Wie dumm von mir!

“Ja. Aber ich war entweder immer im Palast oder da, wo ich es nicht sehen konnte.” meinte ich, sodass Khan nur verstehend nickte.

Er nahm noch einen Schluck vom Bier, ehe er etwas zu mir sagte.

“Weiß du, Ala? Als ich dich damals kennengelernt hatte, dachte ich wirklich, das du ein Weib bist! Doch als sich herausstellte, dass du ein Typ bist, war ich ganz schön angepisst auf dich, da du mich wie den letzten Trottel da stehen liest!” meinte er auf einmal, sodass ich verzeihend ihn anstarrte.

Meinen Blick spürend, schubste er mich leicht und packte an meiner Jacke, als ich fast vom Dach fiel.

Dabei lachte er und legte sein Arm über meiner Schulter.

“Seitdem du aber in unserer Band gekommen bist, brachtest du Licht hinein, sodass ich langsam verstand, warum die Jungs dich so schätzen und mögen! Sie sehen dich nicht als Gott, sondern als ein Teil unserer Band! Und … für mich bist du sogar ein Teil meiner Familie ...” gab er dann kleinlaut von sich und sah mit rotem Gesicht von mir weg, als ich ihn mit aufgerissenen Augen ansah.

“Wirklich?” fragte ich ihn und spürte so ein atemberaubendes Gefühl in meiner Brust, was ich nicht erklären konnte.

“Ja. Ich meine das ernst. Ich sehe dich als kleinen Bruder an, den ich ärgern kann und … ich weiß auch, dass du denkst, ich wäre in der alten Hexe verliebt. Das ist voll kommender Unsinn!” sagte er und starrte mich böse an.

“Ich weiß zwar gar nicht, wie du überhaupt auf die Behauptung kommst, aber es stimmt nicht! Sie ist für mich wie eine kleine Schwester, die ich gerne ärgere ...”

“Aber deine Rukh ...”

“Was auch immer meine Rukh zu dir sagen stimmt einfach nicht. Ich habe eins für kurze Zeit mich in sie verliebt. Da sie aber jemand anderes hinterhergerannt ist, habe ich es aufgegeben und bin jetzt einfach Single, was ziemlich geil ist!” meinte Khan grinsend und meinte dann zu mir, dass ich lieber auch Single bleiben sollte.

Ich lächelte nur, als er mir dann sagte, dass ich gut auf Timpani achtgeben solle und sie niemals verletzen soll, sonst käme er und verprügelt mich.

Als wir dann die Stimmen der anderen hinter uns hörten, sahen wir zu ihnen auf und betrachteten dann gemeinsam das atemberaubende Feuerwerk.

Kahn und Ali stritten sich für etwas, was Ali angeblich getan hatte, Teru sich lachend das Spektakel ansah und mit hineingezogen wurde, Tivon und Caleb gemeinsam einen Wettstreit hatten, wer die meisten Flaschen trinken könne, wobei dann die anderen hinzustoßen und mit wetteten.

Als ich mir das alles ansah, sah ich zu meinen Händen, die auf meinen Schoß lagen und spürte Tränen über meine Wangen fallen.

Wie dumm ich doch bin!

Ich versuchte all die Zeit über herauszufinden, wer ich für die Menschen war.

Ob Beschützer oder Monster, habe aber nie bemerkt, dass ich für die Menschen, was viel Wichtigeres war.

Ich war für sie kein Gott und Beschützer.

Ich war für sie ein wertvoller Freund und Familie und … es fühlte sich unglaublich schön an.

Als meine Freunde bemerkten, dass ich in Gedanken versunken war, stupsten sie mich an und wetteten mit mir, dass ich keine einzige Flasche runter bekäme, sodass ich die Tränen weg wisch und grinsend zu ihnen stieß.

Ich hatte mir gewünscht, dass dies hier nie zerstört würde.

Doch leider wusste ich zu der Zeit nicht, dass in ein paar Monaten das hier alles mir wieder genommen wird.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nun, das war meine elfte Nacht.
Ich hoffe es hat euch gefallen und gab euch Spannung, Harmonie sowie Humor. Vor allem Humor ^^

Hier die Erklärung/en:

Shiana = > Wird übrigens so ausgesprochen
Schi jana

Falls ihr aber gerne etwas erklärt bekommen wollt, da ihr etwas nicht verstanden habt, könnt ihr mich gern Privat oder im Review fragen, aber nur einmal bitte ^^

Auf ausführlicher und netter Kritik würde ich mich freuen. Seit aber nicht allzu nett.
Immerhin möchte ich mich verbessern, wo drin ich schlecht sein könnte ^^

Ich hoffe das es euch gefällt und in den Bann der Fantasie mit reinzieht ^^
Auch hoffe ich, dass ihr die kommenden Kapitel bzw. Nächte liest.
Bis dahin ^^
In liebe eure MimiTenshi ♥♥ Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück