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Magi: The alternative of Magic

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
♥-lich willkommen zurück ♥

Es gibt nichts zu schreiben bis auf ...

… hier Shugos (meine Koautorin ^^) und meine Satzzeichenreihe der Geschichte: Satzzeichen
Es könnten Neuerungen dazu kommen also bitte nicht wundern ^^

Nun, ich möchte euch nicht lange aufhalten und wünsche euch viel Spaß bei meiner siebten Nacht ^^ Komplett anzeigen

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7. Nacht: Erinnerungen an Ala (Teil 1)

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie Shiba und ich damals zum ersten Mal den Heiligen Palast des Universums betraten und dort die ganze Geschichte von Alayna gezeigt bekamen.

Es war eine recht traurige und tragische Vergangenheit, wobei Shiba und ich sicher waren, unser zukünftiges Kind vor diesen Gefahren zu beschützen, die wir gesehen bekamen.

Doch bevor sie uns ihrer Vergangenheit anvertraute, zeigte sie uns ihr Heimatort und eine besondere Person, dessen Leben wir später beschützten.
 

Wir sahen uns um und erstaunten, als Alayna uns erzählte, dass wir schon die ganze Zeit über im Heiligen Palast waren.

“Ich hatte jedoch das Aussehen des Palastes zu einer Bibliothek verwandelt, da ich wirklich eine Leseratte bin.” meinte sie lächelnd und ging mit uns etwas weiter tiefer, wo ein Podest und ein Riesen großes Loch in der Wand war, was unsere Erde zeigte.

Kleine Stufen erschienen, die aus Rukh bestanden, und ließen uns auf dieses Podest.

Dieser Ort sah einfach nur atemberaubend aus und ich konnte mein Mund nicht mehr schließen.

Auch Shiba, die immer noch meine Hand hielt, sah erstaunt sich um.

Ich hatte mal von einem Heiligen Palast gehört, der sein Aussehen ändern konnte, nach Belieben des Wächters, der darin lebte.

Doch, dass der Wächter zur selben Zeit auch noch ein Gott war, hatte ich nicht gewusst.

“Was ist das denn da?” fragte Shiba und zeigte zu solchen schwarzen Löchern, die zumindest so für uns aussah.

“Oh! Das sind die Elementarteilchen der Realität der Welt! Ich nenne sie auch einfach nur 'andere Galaxien'!” antwortete sie lächelnd, sodass wir uns erst ansahen und dann wieder zu ihr.

“Heißt das, dass diese schwarzen Löcher da … die anderen Galaxien sind, über die du herrscht?” fragte ich nur ungläubig und bekam nur ein heftiges Kopfnicken.

“Bis auf der da! Die hatte ich zerstört, als ich wieder meine Kräfte bekam! Also kurz gesagt, es existieren keine 12 Galaxien, sondern nur noch 11!” sagte sie schlicht, sodass ich sie mit weit aufgerissenen Augen anstarrte.

“Warum hast du das gemacht?! Zu welcher Galaxie gehört unsere Welt?!”

“Ähm, na ja … Eure Welt gehört zu der Galaxie, in der ich Jahrzehnte lang alleine lebte!” meinte sie und hielt ein Finger vor ihren Mund.

Sie wirkte gerade echt, wie ein Kind.

“Und warum hast du dann diese eine Galaxie da zerstört?” fragte Shiba sie.

“Nun … Weil sie nicht mehr real war.”

Sie fragend anstarrend, drehte sie sich um und sah hinauf zu den anderen Galaxien.

“Diese Galaxie, die da in Trümmern ist, gehörte eins Mal Il Illah. Deiner Mutter, Salomon.” sagte sie und sah mich einmal kurz an.

“Jedoch … erwachte ein Monster, was die Welt von Illah zerstörte. Ihre Welt war voller Leben, liebe und Einklang. Bis Illah jedoch sich entschieden hatte, die Menschen, die unter der Tyrannei der anderen Arten lebten, half und ihnen die Magie schenkte. Das war eine der Regeln, die ich damals den 12 Göttern gegeben habe.” erzählte sie und schloss dabei ihre Augen.

“Und die Regeln waren?”

“Helfe den Kreaturen nicht, die deine Hilfe benötigten und verliebe dich nie in einen Menschen.” sagte Alayna die dabei traurig zum goldenen Boden blickte.

“Während meine 11 anderen Göttern auf mich hörten, ignorierte Illah meine Befehle, half ihren Menschen, in dem sie die Oaks vernichtete, dabei den Menschen Magie verleite und sich Hals über Kopf in einen Menschen verliebte, der heut zu tage dein Vater ist, Salomon.” sagte sie, drehte sich dabei um und lächelte mich an.

Ich fragte sie darauf dann, ob sie die Welt Alma Toran vernichtet hatte, worauf sie mit dem Kopf schüttelt und rief, dass sie dies nie könnte.

“Ich war vielleicht sauer auf deine Mutter, da sie nicht auf mich hörte. Jedoch erinnerte sie mich an mich selber, wie ich mal vor langer Zeit war ...” sagte sie und sah darauf wieder traurig zum Boden.

Shiba und ich sahen uns an.

Wir wollte sie zu nichts zwingen, da sie unser Kind war.

Allerdings … war unsere Neugier größer, sodass wir sie fragten, ob sie denn noch könne.

Sie nickte und lächelte uns dabei an.

“Ja. Es fällt mir nur schwer, mich an meine Vergangenheit und meinen Fehlern von damals zurück zu erinnern.” meinte sie und sah dann zur Seite.

“Bzw. mich an die Fehler zurück zu erinnern, die ich in diesem Körper da drüben gemacht hatte.” sagte sie dann und ging langsam zu einem gläsernen Sarg.

Wir folgten ihr und schraken zusammen, als wir einen leblosen und doch schlummernden Mann sahen.

Er sah Alayna verdammt ähnlich.

Bis auf einen Unterschied.

Sein Haar war, in Gegensatz zu ihres, zusammengeflochten und er trug auch fast dieselbe Kleidung, wie ich.

Nur das seine Ärmel länger waren und er einen roten Umhang trug.

“Wer … ist das, Alayna?” fragten wir gleichzeitig.

Sie strich leicht über das Glas und sah die Person mit bedauern an.

“Du hattest ihn immer in deinen Träumen gesehen, Salomon. Er ist der Mann, der über die vollständige Magie aller Typen beherrscht und über alle Rukh gebietet.” sagte sie und strich Staub von einem Schild weg, auf dem ein Name stand.

“Der Gott der Rukh; Ala und auch bekannt unter dem Namen Prinz Aladin Jehoahaz Abraham, die wahrhaftige Wiedergeburt des Gottes der Rukh und das Kind von König Salomon Jehoahaz Abraham und Königin Shiba.”

Dabei pustete sie Staub von einem Foto, in dem Shiba, Aladin und ich zusehen waren und lächelten …

Na ja, zumindest lächelte Shiba, was schonfast wie ein grinsen gelten würde, während ich neben ihr, hinter meinem Sohn, nur stumm blickte, sowie Aladin.

Allerdings hatte ich das Gefühl, dass es bei ihm fehl am Platz war und er eigentlich lächelte.

So blickte ich immer zwischen dem Jungen und der Göttin, die lächelnd uns etwas sagte, her und wunderte mich, warum er nicht so lächelte, wie Alayna.

Neben Aladin stand eine Frau mit langem dunkel rosarotem Haar, was in einem Dutt gebunden war.

Sie presste sich regelrecht an ihm und schien auch überglücklich zu sein … zumindest verriet es ihr lächeln.

Vor den beiden waren ein 15-jähriges Mädchen, die ein bisschen der Frau neben Aladin ähnelte, und einen 10-jähriger Junge, die das 15-jährige Mädchen in den Armen hielt, der allerdings etwas Aladin ähnelte.

An der anderen Seite von Aladin standen zwei Männer, wo der eine blondes Haar und der andere oranges Haar hatte, die sich ebenso an den Gott drückten und grinsten.

Auch waren da andere Menschen, die sich in das Bild hineinzwangen.

Nur konnte ich nicht alle erkennen, da das Bild halbwegs verbrannt war.

Jedoch stand Aladin mit uns und diesen Menschen im Zentrum und wir sahen unglaublich glücklich aus.

Zumindest fühlte ich dies, als ich Rukh um das Bild sah.

Shiba und ich betrachteten gefühlte Stunden uns das Bild an, ehe mir etwas auffiel.

Wieso war Aladin unser Kind und nicht Alayna?

Hatte sie uns etwa angelogen?

“Ich dachte, dass du mein, äh ich meine, Shibas und mein Kind seist, Alayna. Hast du uns etwa angelogen?” fragte ich sie nun und sah dann zu Shiba, die nickte und meinte, dass sie sich über eine Tochter gefreut habe.

Alayna kicherte leicht und sagte, dass es leicht zu erklären sei.

“Ähm, na ja. Also … Äh … Ich … ich bin ein Zwitter.” sagte Alayna und sah verschämt zur Seite.

“Ein Zwitter? Was ist das?” fragten wir beide sie.

Uns anstarrend, tippte sie ihren Finger an ihren Mund, murmelte etwas vor sich rum und lief dabei etwas herum.

Alayna sah tief in ihren Gedanken versunken … zumindest sah es so für uns aus.

“Denkst du, sie hat uns vergessen?” fragte mich Shiba und sah etwas zu mir hoch.

Ich sah zu ihr und schüttelte mit dem Kopf.

“Nein. Sie überlegt höchstwahrscheinlich nach einer Antwort, die wir beide verstehen können.” meinte ich und erklärte ihr, wie ich es erkannte.

Das Gemurmel, das herum Geläufe und die tief versunkenen Gedanken sind Anzeichen dafür, dass sie an etwas nachdachte, und wenn man unsere Frage vorhin sich anschaut, war sie am überlegen, wie sie uns sie verständlich erklären könnte.

Dann schnipste sie auf einmal, sodass wir uns aufschraken und sie anstarrten.

“Nun, ein Zwitter, auch Hermaphroditen genannt, ist ein drittes Geschlecht, was man hauptsächlich unter Pflanzen und Lebewesen, also Insekten, finden kann. Dies bedeutet, dass sie Eigenschaften und Merkmale haben, die sowohl männlich als auch weiblich sind. Es gibt’s auch ein paar Menschen, die ein drittes Geschlecht haben.” meinte sie und schüttelte dann wild mit dem Kopf.

“Also nicht, dass ihr denkt, dass ich gerade sowohl männlich als auch weiblich bin! Ich bin weiblich, während dieser Körper da männlich ist!” versuchte sie zu erklären.

Doch wir beide starrten sie nur verwirrt an.

Das lange überlegen war also ganz umsonst.

So seufzte sie und legte ihre Hand an ihrer Stirn.

“Hach! Wenn ich als Mensch wieder geboren werde, habe ich immer ein Geschlecht und das ist entweder männlich oder weiblich. Das, was bei mir ein Zwitter ist, ist meine wahre Gestalt. Meine göttliche Gestalt … Also meine Rukh.” sagte sie dann, sodass wir verstehend nickten.

“Das heißt, dass du frei entscheiden kannst, was du wirst?” fragte Shiba sie, sodass sie kicherte und mit dem Kopf schüttelte.

“Oh nein! Das Schicksal entscheidet, was für ein Geschlecht ich habe und bei welcher Familie ich geboren werde.” meinte sie und zuckte dann zusammen.

Dann sah sie wieder zur Seite und schüttelte mit dem Kopf, als ich sie fragte, ob wir nicht ihre einzige Familie seien.

“Nein. Leider nicht … Vor euch gab es eine Familie, die mich als Frau geboren hatte. Jedoch habe ich sie nie kennengelernt.”

“Wie meinst du das?” fragten wir sie.

Alayna seufzte wieder auf und bat uns, ihr zu folgen.

So folgten wir ihr und kamen an einer roten gemütlichen Couch an.

Sie bat uns zu setzen, da es eine lange Nacht sein würde, womit sie recht behielt.

“Also … Es wäre besser, wenn ich euch erst mal von meinem Leben als Gott erzähle, bevor ich euch weitere Fragen beantworten kann.” meinte sie und zauberte etwas zu essen her, was sie im Heiligen Palast gelagert hatte.

“Warum?” fragte ich sie, als ich mich neben Shiba saß und Alayna dabei beobachtete, wie sie ein paar Rukh herzauberte.

“Wenn ich euch eure Fragen beantworten würde, würdet ihr … mich höchstwahrscheinlich hassen. Deswegen ist es besser, wenn ihr vorher die Geschichte … meine Vergangenheit, vor meiner Geburt … erzähle.”

Dann zauberte sie mit dem kleinen Holzstab, denn ich mal in den Händen hielt, einige Rukh zu sich, die uns dann Bilder von einem vollem nichts zeigte.
 

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Trostlos und gelangweilt starrte ich ins Schwarze.

Es war nichts da.

Weder Licht, weder Freude und weder Gelächter.

Einfach gar nichts war da.

Das Einzige, was in diesen leeren und großen weiten existierten, waren die Rukh und ich, die mich immer als Meister bezeichneten.

Ich starrte sie immer trostlos und gelangweilt an.

Sie hatten nichts.

Einfach gar nichts, was mir meine Langeweile vertreiben könnte.

Obwohl …

Bis vor kurzem hatten sie noch was, bevor ich kam und es beendet hatte.

Vor kurzem hatten sie noch Hass in sich.

Ja!

Die Rukh hassten sich gegenseitig und fingen an, untereinander einen großen Krieg zu starrten.

Ich war da mitten drin, als kleiner, einsamer Rukh, der versuchte diesen Krieg zu stoppen.

Als ich sie vor langer Zeit erschaffen hatte, hatte ich nicht gewollt, dass sie sich gegenseitig bekämpften.

Doch sie taten es, sodass ich mich von Rukh wieder zu meiner eigentlichen Gestalt zurückverwandelte.

Ich starrte sie alle an, als sie sich vor mir verbeugten und mich als heiligen Meister betitelten.

Dann sah ich zu mir bzw. sah ich auf meine Hände, bewegte sie und starrte sie einfach an.

Sie waren für mich unglaublich seltsam und glitzerten wie kleine Diamanten.
 

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“Ähm, Alayna. Wir sehen da niemanden. Nur die Rukh.” meinte ich.

“Ja! Und eine göttlich schöne Stimme!” meinte dann Shiba.

Alayna schlug sich an die Stirn und lachte.

“Oh! Sorry! Ich vergaß, dass ihr meine göttliche Gestalt nicht sehen könnt!” meinte sie lachend und spülte ihre Rukh soweit, bis das Universum erschaffen wurde.

“Wieso können wir den Gott nicht sehen?” fragte das 12-jährige Mädchen währenddessen Alayna nach anderen Rukh suchte.

Sie überlegte und sagte: “Nun, das ist so, weil ihr Menschen verfällt, wenn ihr meine wahre Gestalt sehen könntet. Außerdem weiß ich selber nicht, wie ich aussehe, da ich kein Spiegelbild habe, wenn ich Gott bin. Jedoch weiß ich, dass ich die Gestalt eines Menschen habe und blaues langes Haar, was immer gewellt hatte, als würde es leicht winden. Dabei gab es da gar nichts ...”, meinte sie dann trostlos, sodass wir beide uns nur ansahen und dann wieder zu den Bildern, als sie aufhörte vor zu spülen.
 

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Endlich hatte ich es geschafft!

Endlich hatte ich eine Welt erschaffen, wo Wesen Namens Menschen leben konnten, die aus Teilen meiner Rukh bestanden.

Ich bewunderte sie aus der Ferne, wurde jedoch schnell wieder langweilig, als sie immer nur dasselbe Leben lebten.

Sie wurden Geboren, sie lebten ihr Leben und sie starben am Ende.

Das war öde und immer kamen die Rukh zurück zu mir.

Zum Heiligen Palast.

Also hatte ich mich zu etwas beschlossen.

Ich wollte wissen wie es ist, ein Mensch zu sein.

Nur das einzige Problem war, dass wenn ich in meine Welt trat, mich niemand sehen und hören konnte.

Ich überlegte also, was ich machen könnte, damit die Menschen mich wahrnehmen, sodass ich mich am Ende dazu überzeugte, mir einen Menschenkörper mittels Magie zu erschaffen.

So zauberte ich mich zu einem Menschen und ließ meine göttliche Gestalt in Rukh verwandeln.

Als ich dann den harten Boden unter meinen Füßen spürte, ging ich einige, wenn nicht sogar ungeschickte Schritte.

Ich hielt mich immer wieder an einer Wand, die neben mir war, und stützte mich an ihr, wenn ich drohte zu fallen.

Kein Wunder!

Ich habe noch nie in meinem Leben laufen müssen, weshalb es mir gerade auch schwerfiel, überhaupt einen Schritt zu gehen.

Zu meinem Glück war, außer mir, niemand auf der Straße.

Nicht, dass es mir unangenehm wäre, wenn mich ein Mensch dabei beobachten würde, wie ich verzweifelnd versuchte, zu laufen.

Ganz und gar nicht!

Sie würden höchstwahrscheinlich vermuten, dass ich besoffen wäre und nun das Laufen verlernt habe.

Ja, ja.

Obwohl ich ein Gott bin, der keine Ahnung vom menschlichen Leben hat, habe ich trotzdem Erfahrung davon, wie die Menschen ihr Leben verbrachten und wie sie, meistens falle, zu Tode kommen.

Als ich nun endlich mir das laufen beibrachte, wenn es auch ein sehr anstrengender weg für mich war, bin ich nun dennoch in der Lage, mich normal vorwärts zu bewegen.

So sah ich mich etwas herum und erkannte, dass ich in ein kleines Dorf gelandet bin, wo man durchgucken konnte und schon das Ende des Dorfes sah.

“Ich frage mich, in welches Jahr ich gelandet bin.” fragte ich mich nun und erschrak mich leicht vor meiner eigenen Stimme.

Sie klang leicht feminin und doch auch maskulin.

Eine recht schöne und sanfte Stimme, fand ich.

Als ich nun einige Schritte weiter ging und an einem Laden vorbeilief, erschrak ich auf, als ich kurz zu meiner rechten blickte und eine menschliche Gestalt erkannte.

Ich betrachtete diesen Menschen genau, der dieselben Bewegungen machte, wie ich, und verstand, dass dies mein Spiegelbild war.

Ich trug ein weißes T-Shirt mit einer Sonne drauf, eine graue Jeans, einen breiten Gürtel und braune Stiefeln.

Es war seltsam, mich so zu sehen, da ich eigentlich nie Kleidung trug.

Allerdings gefiel mir dies sowie mein Aussehen.

Außerdem hatte ich blaue große Augen und blaue langes Haar, was etwas über dem Boden schlurfte, sodass ich sie mir zu einem Zopf band.

Da ich jedoch kein Haargummi hatte, improvisierte ich und machte aus stabilen Blumenstiele mir ein Haargummi.

Als ich zufrieden mir meiner Frisur war, ging ich ein bisschen weiter und blieb dann stehen, als ich etwas Merkwürdiges an mich spürte.

Ich untersuchte mich noch mal an meinem eigenen Spiegelbild und bemerkte erst dann, dass dieses Gefühl unten zwischen meinen Beinen war.

Ich wusste nicht, was dies war und ging vorsichtig mit meiner Hand dahin.

Bis ...

“Ah!!” schrie plötzlich eine helle Stimme, sodass ich aufschrak und dann zu einer Frau mittleren Alters sah, die entsetzt zu meiner Richtung blickte.

Als sie dann zu meiner Richtung etwas sagte, was ich nicht verstand, sah ich um mich um und zeigte dann zu mir, ob sie mich mit ihren Anschuldigungen meinte, die ich nicht wirklich wahrnahm.

Ich meine, ich bin gerade zum ersten Mal auf der Erde, und meine menschlichen Ohren funktionieren noch nicht so ganz.

Es hört sich an wie …

Äh …

Ja, wie flatternde Rukhflügel und das tausendfach …!

Na ja, egal.

Sie konnte nur mich damit meinen, da ich, mit ihr, die einzigen Menschen auf der Straße waren.

Nur, was hatte ich denn getan?

Ich sah, wie die Frau mich entsetzt anstarrte und ihr Handy raus zuckte.

“Hallo? Spreche ich da mit der Polizei? Ja! Hier ist eine verdächtige Person, die sich ausziehen wollte!” hörte ich gedämmt die Frau sagen, während ich sie verdutzt anstarrte.

Warte?

Was?!

Ich wollte mich doch nicht ausziehen!

Ich wollte doch nur wissen, was da an mir war!

Ich hörte gedämmt einige Sirene, die wohl von der Polizei stammte, sodass ich erst verwirrt hinsah und dann davonrannte, als sie zu mir etwas riefen, was ich nicht verstand.
 

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“Dir ist schon bewusst gewesen, dass du da was männliches hattest?” sagte ich schlicht zu Alayna, die ganz rot wurde und verschämt zu Seite blickte.

“Ja! Ich weiß! Ich hatte es halt da nicht gewusst! Mann! Das war für mich das erste Mal, dass ich in einen menschlichen Körper steckte!” rief sie und versteckte sich dann hinter der Couch, auf der sie saß.

“Was hatten denn die Polizisten zu dir gerufen, Alayna?” fragte Shiba sie, sodass sie etwas aufblickte und antwortete, dass sie es erst nicht richtig verstand, da ihr Gehör da noch nicht ganz funktionierte.

“Jedoch fand ich später heraus, dass ich in einer Zeit auftauchte, wo so ein Serienmörder unterwegs war und alle Frauen vergewaltigt und dann umgebracht hatte.” antwortete sie und saß sich wieder hin.

Shiba hauchte auf und hielt ihre Hände vorm Mund.

“Wie schrecklich.”

“Ja! Blöderweise sah ich auch noch aus wie ein Mädchen. Ich meine, ich hatte eine grazile Figur und langes Haar, was in der Zeit wohl untypisch für ein Junge war.” meinte sie und neigte dabei verwirrt ihr Kopf leicht zur Seite.

“Jedoch konnte ich somit diesen Serienmörder fassen und die Menschen retten.”
 

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“So, du widerlicher Mistkerl! Da du unglaublich viele Frauen auf dem Gewissen hast, wirst du für deine Taten bezahlen müssen!” sagte ich zu dem Serienmörder, der vorher versucht hatte, mich zu misshandeln.

Tja!

Er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass ich ein Gott bin und ihn schneller zur Schnecke machen konnte, als er mich um den Finger gewickelt hatte.

Haha!

Ich bin ein Gott!

Mich kann niemand manipulieren!

“Aber du warst doch von meinem Charme reingefallen?! Wie konntest du dich davon befreien?!” fragte er mich, als ich währenddessen die Frauen befreite.

(Ha! Das hast du wirklich geglaubt?) Na ja! Vielleicht weil du auf meinem Charme reingefallen bist? Ich habe nämlich nur so getan, damit ich zu deinem Versteck kommen konnte und diese hilflosen Frauen retten konnte.” antwortete ich ihm und half dann eine verletzte nach draußen.

Ich spürte, wie er mich mit einem Hasserfüllten blick anstarrte, was mich allerdings nicht interessierte, da er sowieso früher oder später gefasst wäre.

Er war von seinem eigenen Knoten, an dem ich vorher noch Hang, befestigt und konnte sich nicht von ihm befreien.

Wie lasch es doch sei, einen so komplizierten Knoten knoten zu können, ihn jedoch dann nicht mehr öffnen zu können.

“Seid ihr alle wohlauf?” fragte ich die Frauen, die auf dem Boden saßen und zitterten.

Ich sah mich um und holte aus einer Tasche einer Frau, die ebenso mit mir festgenommen wurde, ihr Handy raus, um die Polizei und Krankenwagen zu rufen.

Ihre Rukh zeigten mir offenbare Störungen, die nur ein professioneller Psychologe heilen konnte.

Ich war vielleicht Gott, jedoch konnte ich so was nicht heilen.

Nach dem ich die Polizei kontaktiert hatte, ging ich noch mal durch und fragte jede einzeln nach, ob jemand schmerzen habe.

Zwar konnte ich keine psychologische Heilung, jedoch die Schmerzen und tiefen wunden etwas lindern, damit mir niemand starb.

In der ferne hörte ich dann die Sirenen der Polizei und der Krankenwagen.

“Mein Kind ...” sagte plötzlich eine Frau im Alter von 35-Jahren.

Ich sah zu ihr und fragte sie, was mit ihrem Kind sei.

“Sie ist noch da drin. Er hatte sie in ein anderes Zimmer gesteckt.” sagte die Frau zu mir.

Ich sah, dass sie die ganze Zeit über versucht hatte, wieder dort rein zu gehen, um ihr Kind raus zu holen.

Doch dieser Mistkerl hatte die Sehnen ihrer Beine durchtrennt, damit sie nicht fliehen konnte.

Ich legte meine Hand auf ihrer Schulter und sagte ihr, dass ich ihr Kind holen würde.

“Bleiben Sie aber bitte hier und lassen sich versorgen. Sie haben wahnsinnig viel Blut verloren.” meinte ich und rannte dann wieder in die Scheune rein.

Ich suchte alles ab, doch fand jedoch kein anderes Zimmer.

“Hey, du! Wo hast du das Mädchen versteckt?” fragte ich ihn.

Er blickte auf und grinste frech.

“Welches Mädchen?”

“Ein Mädchen, was du gemeinsam mit ihrer Mutter entführt hattest!” antwortete ich und wurde wütend.

Er spielte auf Zeit, dass spürte ich.

Nur, warum spielte er auf Zeit?

Als ich dann ein leises ticken wahrnahm, blickte ich hoch zur Decke der Scheune und erblickte eine Bombe, die an einem Balgen befestigt war und mit einem Ölfass verbunden war.

Verdammt!

Wollte er sich mit uns in die Luft sprengen?!

Ich hörte ihn lachen.

“Dieses kleine süße Mädchen wirst du nie rechtzeitig finden, du Mädchen! Vorher wirst du noch mit uns in die Luft fliegen!” lachte er, sodass ich ihn an den Kragen ging und ins Gesicht schlug.

“Du widerlicher Mensch!! Was ist falsch mit dir, sodass du deine Artgenossen so verletzen musst?!” fragte ich ihn und schlug ihn immer wieder ins Gesicht.

Doch er lachte nur dreckig, sodass ich ihn losließ und weiter nach diesem Mädchen suchte.

“(Oh verdammt! Oh verdammt! Oh verdammt! Wo ist nur das kleine Mädchen?! Ahhh! Mir geht die Zeit stiften!!)” dachte ich und sah hinauf zur Bombe.

Ich hatte nur noch 60 Sekunden, um das Mädchen hier lebend raus zu holen.

Dann viel mir wieder auf, dass ich doch über die Rukh Gebiete und sie um Hilfe bitten konnte.

Ich faltete meine Hände zusammen und konzentrierte mich auf die Rukh eines kleinen Kindes.

Ich schloss meine Augen und schlug sie dann wieder auf, als ich ihre Rukh fand.

Darauf rannte ich zu einem Heuhaufen, pustete sie mit meiner Luftmagie weg und riss die versteckte Bunkertür auf.

Das Mädchen war geknebelt, sodass sie nicht rufen konnte und ihre Hände sowie Füße wurden von diesem widerlichen Knoten befestigt.

Aber ich hatte keine Zeit mehr, sie daraus zu befreien, sodass ich versuchte sie über meiner Schulter zu schwingen.

Doch ihr Hals war noch an einer Kette befestigt, was an einer Schiene im Boden befestigt war.

“Hah! Du kleine Heldin! Du hast keine Zeit mehr, den Schlüssel zur Kette zu finden! Denn deine Zeit läuft in 10 Sekunden ab!” rief er und fing dann an, die Zeit runter zu zählen.

Aber er hatte recht!

Ich hatte keine Zeit mehr, sie hier raus zu holen.

Jedoch besaß ich etwas anderes, was mir erst entfiel.

“... Und 1!”

Ein lauter Knall!

Die Bombe ist explodiert und hatte das Ölfass mit in die Luft gejagt, sodass die ganze Scheune in Flammen auf ging.

Alles brannte und niemand würde daraus lebend rauskommen.

Wirklich niemand.

Ich sah das Blaulicht der Polizei und der Krankenwagen, die ich vorher noch angerufen hatte.

Ich hörte Stimmen.

Nein!

Schreie!

Frauen Geschreie!

Vor allem hörte ich das Geschrei der Mutter, die ihre Tochter wieder haben wollte.

Ich öffnete langsam meine Augen, um mich bei ihr zu entschuldigen.

Doch statt dieser Frau vor mir zu sehen, sah ich das erschrockene Gesicht einer 6-Jährigen.

Sie sah mich mit ihren rosa Augen an sowie ich sie mit meinen blau leuchteten Augen ansah.

Ich bemerkte jetzt erst, dass sich um uns Rukh gebildet hatten und uns vor dem Feuer schützten.

“(Was ist das für eine Magie?)” fragte ich mich und sah zu einem Rukh, der sich mir näherte.

“|Das ist ein Schutzwallzauber, den Sie beschworen haben, Meister. Als Sie verzweifelten, sind wir gekommen und beschützen Sie sowie das Mädchen, was Sie in Ihren Armen halten.|” meinte der Rukh, sodass ich ihn erst verwirrt anstarrte und dann zum Mädchen blickte, die mich mit einem beängstigen blick anstarrte.

Ich lächelte sie an und meinte, dass sie sich um nichts sorgen müsse, ich sie gesund und mit keiner einzigen Verbrennung hier rausbringen würde.

Das Mädchen sah mich weiterhin an, jedoch mit einem sanfteren Gesichtszug, und nickte leicht mit dem Kopf.

“|Hey! Such für mich den Schlüssel! Der müsste hier in der Nähe sein!|” befahl ich einem Rukh, der sich darauf schon auf die Suche begab und mir den Schlüssel der Halskette des Mädchens gab.

Ich öffnete ihn, entfernte noch schnell die Knoten an ihren Händen und Füßen und trug sie dann im Hochzeitsstiel aus der Scheune.

Sie schlang ihre Arme um meinen Hals und schluchzte in meiner Halsbeuge.

Ich lächelte nur und flüsterte, dass alles wieder gut sei und ihre Mutter auf sie draußen warten würde.

Dabei nickte sie mit dem Kopf und schluchzte weiterhin in meiner Halsbeuge hinein.

Als wir an den Serienmörder vorbeikamen, sah ich zu ihm, wie seine Haut ihm langsam abfiel und bestialisch gestunken hatte.

Diesen Geruch sollte ich später noch einmal in die Nase bekommen.

Ich war nur froh darüber, dass das kleine Mädchen ihr Gesicht in meinem Hals vergrub und erst aufblickte, als wir die Scheune verließen.

Uns kamen schon Sanitäter entgegen, die mir das kleine Mädchen von den Armen nehmen wollten.

Doch ich sah sie nur lächelnd an und ging mit dem Mädchen zu ihrer Mutter, die auf einer Liege lag und Beruhigungsmedikamente sowie Schmerzmittel ins Blut bekam.

“Junge Frau?” sprach ich und bekam dann ihre Aufmerksamkeit.

Ich sah, dass sie kurz vor dem Zusammenbruch stand, denn ihr liefen die Tränen so von den Wangen, dass ich das Gefühl hatte, sie würde Geister sehen.

“Mami!!” rief darauf dann das kleine Mädchen, wollte in die Arme ihrer geliebten Mutter, sodass ich mich etwas vorbeugte und sie in ihren Armen lag.

Freude tränen liefen.

Geschreie der Freude war an diesem Abend zu hören.

Sie lächelnd beobachtend, drehte ich mich um und wollte darauf sie alleine lassen.

Doch das Mädchen und ihre Mutter hielten mich an meinem Zaum des T-Shirts fest, was leichten Brandflecken hatte.

“Warte! Ich möchte mich dafür bedanken, dass du meine Tochter gerettet hast! Wie … wie kann ich mich dir dafür revanchieren?” fragte die Frau mich.

Ich sah sie an und lächelte.

“Nein. Ich brauche nichts. Das, was mir reicht ist es, wenn ich Freuden der Tränen sehen darf. Das ist alles, was mir reicht.” lächelte ich, verbeugte mich und ging dann Richtung Vollmond.

“Warte!” baten die Polizisten mich, sodass ich auf einem kleinen Hügel stehen blieb und zu ihnen sah.

“Du muss doch noch eine Zeugenaussage machen!” meinte einer der Polizisten, sodass ich mich etwas umsah und nur meinte, dass sie genügend Zeugen hätten.

Dabei drehte ich mich wieder um und wollte nur meinen Weg gehen.

“Dann sag uns wenigstens, wer du bist!”

Ich überlegte kurz.

Stimmt!

Ich hatte ja keinen Namen!

Ich lächelte, zuckte ein kleinen Holzstab hervor und zauberte die Rukh herbei.

Ein kleiner Wind zock sich um mich herum, sodass sich mein Haar, was sich bei der Explosion etwas verkürzt hatte, leicht flatterte und sich die Rukh den Menschen zeigten

“Ob ihr mir nun glauben wollt oder nicht ist ganz euch gelassen. Aber diese kleinen Vögel nennen mich meist nur Meister, da sie mir dienen! Da ihr jedoch frei seid und keine Diener für mich seit, sehe ich euch als meine Kinder, die ich einst erschaffen hatte und über alles liebe! Ihr könnt mich also ruhig Gott der Rukh nennen!” antwortete ich, schnitt mit einer schlichten Bewegung mein ungerades Haar kürzer und verschwand dann im Mondlicht.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nun, das war meine siebte Nacht.
Ich hoffe es hat euch gefallen und gab euch Spannung, Harmonie sowie Humor. Vor allem Humor ^^

Übrigens; Leider besitze ich den Humor der eigentlichen Autorin von Magi nicht. Doch, ich versuche irgendwie diesen Humor hier rein zu bringen ^^

Hier die Erklärung/en:

Nun, fürs erste gibt’s keine Erklärung/en.
Falls ihr aber gerne etwas erklärt bekommen wollt, da ihr etwas nicht verstanden habt, könnt ihr mich gern Privat oder im Review fragen, aber nur einmal bitte ^^

Auf ausführlicher und netter Kritik würde ich mich freuen. Seit aber nicht allzu nett.
Immerhin möchte ich mich verbessern, wo drin ich schlecht sein könnte ^^

Ich hoffe das es euch gefällt und in den Bann der Fantasie mit reinzieht ^^
Auch hoffe ich, dass ihr die kommenden Kapitel bzw. Nächte liest.
Bis dahin ^^
In liebe eure MimiTenshi ♥♥ Komplett anzeigen

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