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Magi: The alternative of Magic

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
♥-lich willkommen zurück ♥

Für die, die es noch nicht verstanden haben, ist diese Geschichte von der Sicht von Salomon geschrieben ^^
Hoffe, es gefällt euch!

Hier Shugos (meine Koautorin ^^) und meine Satzzeichenreihe der Geschichte: Satzzeichen
Es könnten Neuerungen dazu kommen also bitte nicht wundern ^^

Nun, ich möchte euch nicht lange aufhalten und wünsche euch viel Spaß bei meiner vierten Nacht ^^ Komplett anzeigen

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4. Nacht: Erinnerungen an dem Stamm der Toraner

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich damals auf einer Reise ging, um meine zukünftige Frau zu finden.

Ich war 15 und gemeinsam mit Alba, meiner Dienerin, Ugo, meinem Berater, und Avril, Falan, Yanuyu, Marccio, Mares, Samubel, Wahid, Setta und Ithnaan, meine Freunde und Klassenkameraden aus der Magi Akademie, zu dieser Reise aufgebrochen.

Ich bat meine Eltern, mich nach dieser Person zu suchen, worauf meine Freunde ihnen versprachen, auf mich auf zu passen.

“Keine Sorge, eure Majestät! Wir begleiten dem jungen Herrn auf der Reise!” meinte Alba, zog Ugo zu sich, der eigentlich gar nicht mit wollte und weiter in seiner Bibliothek zu sitzen, sahen sich meine Eltern erst skeptisch an und nickten dann zustimmend.

“Aber passt gut auf euch auf. Ihr reist immerhin zu einer Wüste, weshalb ihr genügend trinken und Nahrung dabeihaben solltet.” meinte meine Mutter, sodass wir lächelnd nickten, uns für die Reise passend kleideten und mit Pferden los ritten.
 

Ich hielt eine Karte in der Hand, die mir eine befreundete Person aus dem Palast aufgezeichnet hatte, nachdem ich diese Person tierisch auf die Nerven ging, und ich musste zugeben, dass diese Zeichnung echt gut gelungen war.

Wir liefen mitten in einer großen Wüste herum und hatten uns verlaufen, zumindest schien fürs erste es so.

“Junger Herr! Bist du sicher, dass wir hier richtig sind?” fragte mich Alba, während ich die Karte auf dem Kopf stellte.

“Ähm … Ja?” meinte ich, sagte noch leise, dass sie mich nicht mehr junger Herr nennen sollte und sah einmal von der Karte auf, um die Gegend zu checken.

Nicht gerade überzeugend, musste ich zugeben.

Denn wir waren mitten im nirgendwo.

Überall war Sand, Sand und noch mehr Sand!

Ich spürte nur, wie sie mich sprachlos anstarrten, während ein paar auf den Pferden saßen und andere sie hinter sich herzogen.

Ich war halt kein guter Kartenleser, sodass wir uns halt verlaufen hatten.

Jemand anderen die Karte jedoch zu geben, wollte ich allerdings auch nicht, da diese Karte mir von Alayna anvertraut wurde, meiner besten Freundin.

So mussten wir also auf meinem Gespür vertrauen.

Und das waren die Rukh, die nur ich sehen konnte.

“Das reicht! Wir laufen schon ein paar Tage hier herum! Entweder, wir finden diesen Ort oder wir kehren zurück!” meckerte Ithnaan und wollte mir geradewegs die Karte aus den Händen reisen.

“Nein, Ithnaan! Die Karte wurde mir anvertraut!”

“Von wem denn?! Du kannst nicht malst mehr eine Karte lesen! Da war diese Person, die sie dir anvertraut hatte, wohl nicht gerade helle!” meinte er und versuchte weiterhin mir die Karte zu entreißen.

Okay!

Das reichte mir!

Schon den ganzen weg über hatte er diese Bemerkung gemacht, sodass ich mich regelrecht zusammenreißen musste, ihm keine zu schlagen!

Doch die ganze Wut, die ich gegenüber Ithnaan hatte, explodierte in mir, als er dann noch meinte, dass die Person wohl keine menschliche Gesellschaft erlebt haben müsste, wenn sie einer Person wie mir, die keine Karten lesen kann, einer gibt und deswegen verblödet sei, worauf ich ihn dann eine schlug und wir dann anfingen uns zu prügeln.

Den kleinen Hügel runter prügelnd, zeigte ich keine Gnade ihm gegenüber, obwohl er ja mein Freund war.

Aber mir war es gerade völlig egal!

Wie konnte er es wagen, meiner besten Freundin und mein zukünftiges Kind so zu beleidigen?!

Das würde er büßen, dachte ich.

Jedoch wusste ich auch, dass er, sowie die anderen, immer noch nichts von Alayna wussten.

Die einzigen Personen, die von ihr wussten, waren meine Eltern, meine Onkel und eben ich.

Und auch hatte er eigentlich mit der letzten Bemerkung ja recht …
 

Alayna lebte seit mehr als über 100000 Jahre auf der Erde und versuchte das Königreich Alma Toran alleine wieder aufzubauen.

Jedoch hatte sie nicht das Grundwissen, wie man so was erschuf.

Das einzige wissen, was sie besaß, war die allwissende Weisheit, das sagte sie mir zumindest.

“Was ist denn die allwissende Weisheit?” fragte ich sie, sodass sie sich erst am Kinn hielt und dann mich lächelnd ansah.

“Das ist eine heilige Macht, die nur jemand benutzen darf, der über göttliche Fähigkeiten beherrscht, da sie nämlich zu stark für jemanden sei, der nicht über die Grundlage der Magie weißt. Wenn jedoch jemand diese Magie hat, der über einer unreinen Seele, also Rukh, besitzt, könnte er damit das komplette Universum zerstören … Sowie es eins Mal geschah ...” meinte sie dann traurig.

Obwohl ich gerne wissen würde, was sie damit meinte, blieb ich allerdings ruhig und bekam ihr vertrauen, in dem sie mir erzählte, dass sie der Gott über alle 12 Galaxien sei, was ich erst gar nicht glauben wollte.

Doch als sie mir mal etwas zeigte, musste ich es leider glauben, obwohl ich ja nie an einen Gott geglaubt hatte.

Dies wusste sie auch, denn sie sagte mir mal: “Ich weiß, Salomon. Du glaubst an Gott gar nicht, was ich auch um ehrlich zu sagen, nicht mal schlimm finde. Jeder Mensch wurde erschaffen, um unterschiedliche Glaubensrichtungen zu leben, und nicht einen einzigen zu vertrauen. Außerdem ... möchte ich auch gar nicht, dass man an mich glaubt. Ich will ganz normal leben, eben wie ein Mensch lebt.”

Das hörte sich traurig an.

Schon so, als hätte man ihr mal dieses Gefühl geschenkt, ein Mensch zu sein, und wurde ihr dann wieder weggenommen.

Noch wusste ich nicht viel von ihr.

Das einzige, was ich halt schon wusste war, dass sie ein göttliches Wesen war, was seit mehr als über 10000 Jahrzehnte lebte, eine einzige Person vertraute, die jetzt ihr Leben bzw. den göttlichen Platz übernehmen möchte, sie meine Mutter vor sehr, sehr langer Zeit eins erschuf, sodass sie auch mal eine Göttin war, jedoch jetzt nicht mehr …

Warum sie es jetzt nicht mehr war, wollten mir die beiden nicht erklären, da ich wohl immer noch zu jung war … aber egal!

Und dass sie vor sehr langer Zeit eins mein Kind war und sich erhofft hatte, wieder mein Kind zu werden, vertraute sie mir nach dem Kampf zwischen ihr und meinen Eltern an.

Als ich sie jedoch fragte, wie und wer sie damals war, sah sie nur traurig zum goldenen Boden und lächelte mich dann traurig an.

“Ich verspreche dir, dies zu erklären, wenn du eine bestimmte Person kennenlernst. Ich finde, dass sie es auch wissen sollte.”

Aus diesem Grund waren meine Freunde und ich auch gerade auf dem Weg, zu so einem Stamm, in der diese Person wohl lebte.
 

Ithnaan und ich prügelten uns immer noch und kullerten immer noch diesen verdammten Hügel runter.

“Ithnaan! Salomon! Hört beide sofort auf damit!” meinte Wahid und hielt Ithnaan, gemeinsam mit Setta und Ugo fest, da der mich immer noch fertig machen wollte, während ich nur von Alba um die Taille gehalten wurde, da ich ihn auch immer noch fertig machen wollte.

Ich war nicht gerade stark und groß, weshalb ich mich auch nicht von Albas griff befreien konnte.

Das war echt nervig, so schwach und klein zu sein …

“Entspannt euch doch beide mal! Wir haben das Dorf gefunden!” meinte dann meine Dienerin zu mir, sodass ich zu ihr hochsah und dann zur Richtung, in der sie Zeigte.

Eine kleine Staubwolke versperrte mir erst die Sicht.

Doch als sie dann verschwand, sah ich Zelte, die von Menschen zusammengebaut wurden, einen Kristall klaren Fluss, der durch das kleine Dorf floss, und ein großes Lagerfeuer, was im Zentrum des Dorfes war.

Alba ließ mich wieder auf die Beine, als ich flüsterte, dass sie hier sei.

Ich wusste, dass sie nicht verstanden, wem ich denn suchte.

Jedoch wollten sie mich begleiten und mir helfen, diese Person zu finden.

Was für Freunde ich doch hatte.

“Hier soll dieses Mädchen sein, was du suchst, junger Herr?” fragte mich Alba, sodass ich nur nickte und den restlichen Hügel runter ging.

“Ja! Hier muss sie sein!” rief ich voller Vorfreude und rannte dann weiter runter, gefolgt von meinen Freunden, die sich erst anstarrten.

Ich kannte dieses Mädchen nicht mal.

Ich wusste nicht mal, wie sie überhaupt aussah oder wie ihr Name lautete.

Alayna blieb stur wie ein Esel und sagte mir nur, dass ich es schon spüren würde, wenn ich sie wirklich sehen würde.

Als wir am Dorf ankamen, bekamen wir schon blicke von den Bewohnern, die uns von oben bis unten betrachteten.

Ich spürte, wie meine Freunde zusammenzuckten, als sie die Bewohner sah.

Sie sahen, seltsam aus.

Sie trugen … Laken als Kleidung?

Weiße Laken und sie trugen so ein seltsames Zeichen auf der Stirn.

Dieses Zeichen habe ich schon mal in einem Buch von Alma Toran gesehen, was ich in der Bibliothek von Alayna lass.

Ich fragte sie mal, warum die Menschen auf den Bildern solche Zeichen auf der Stirn trugen, wobei sie mir antwortete, dass sie dieses Zeichen trugen, um ihr drittes Auge zu markieren.

Drittes Auge? Was ist das?” fragte ich sie.

“Nun, es hatte mal ein Alma Toran … nein! Zwei Alma Toran existiert, wo alle Menschen so was auf der Stirn trugen. Das ist ein Markenzeichen gewesen und dieses dritte Auge empfing damals das Magoi von Gott.”

“Was?! Wir erhielten dein Magoi?!” fragte ich sie ungläubig, sodass sie nur lachte und meinte, dass das erste Alma Toran nicht sie erschuf, sondern meine Mutter.

“Meine Mutter?”

“Ja! Deine Mutter war doch mal eine Göttin, die ich erschuf. Damals hieß sie noch Il Illah.” meinte sie lächelnd.

Ich starrte sie an und hörte den Rest zu, den sie erzählte.

“Doch heutzutage, da diese Welt hier in der modernen Zeit läuft, tragen die Menschen in Alma Toran das nicht mehr, bis auf einen einzigen Stamm, der sich versteckt hält.”

“Warum tragen wir das nicht mehr? Und welchen Stamm meinst du?” fragte ich sie.

Doch sie sah mich nur lächelnd an, strich mir über den Kopf und sagte, dass ich dafür noch zu jung sei, um es zu verstehen.
 

Jetzt war ich 15 Jahre alt, ein Teenager und alt genug, um Antworten zu bekommen.

Wir gingen tiefer ins Dorf, bis ein paar Kinder zu uns rannten und uns etwas geben wollten.

Sie sprachen eine seltsame Sprache, die ich vorher noch nie zuvor gehört hatte.

Ich ging in die Hocke, um in ihren Augen zu sehen.

Sie schienen mir recht freundlich, sodass ich sie anlächelte, ehe sie dann von dem Erwachsenen von mir weggezogen wurden und ich sie nur verwirrt ansah.

Und ehe wir uns versahen, kamen schon Männer zu uns und hielten uns selbstgebastelten Speere entgegen.

Wir erhoben alle unsere Hände hoch.

Sie stellten uns fragen.

Nur dummerweise war, dass wir ihre Sprache nicht verstanden.

“Es tut mir leid. Aber meine Freunde und ich verstehen eure Sprache nicht.” sagte ich und machte ein paar Geste, um ihnen es zu erklären.

Zum Glück bin ich mal versehentlich in so einer Gebärdensprachkurs reingeplatzt und nahm dann teil, da es mir interessant schien.

Nur, irgendwie schienen sie noch wütender auf uns zu sein.

“Salomon? Was hast du gemacht?” fragten mich meine Freunde.

Gar nichts!

Ich hatte doch das gemacht, was ich gelernt hatte!

Dann tauchten ein paar Frauen auf, die etwas zu den Männern sagten und dann sich uns wandten.

“Tut uns leid. Wir haben schon seit Jahrzehnten keine Touristen mehr gehabt.” sagte die Frau zu mir und half mir auf die Beine.

“Du kannst ja unsere Sprache?!” stellte ich fest, sodass sie lächelte und nickte.

“Ja. Genauso wie meine Freundinnen neben mir. In unseren Familien wurde seit Jahren dies Sprache beigebracht, für den Fall, wenn mal wieder Touristen sich hier her verlaufen.” meinte sie.

Ich sah zu meinen Freunden, die erleichtert ausatmeten.

Was für ein Glück!

Für ein Haar dachte ich, ich können Alayna das Versprechen nicht halten, was ich ihr eins gab, und könne dieses Mädchen nie kennenlernen.

Dabei hatte ich mich so sehr darauf gefreut, diese Person kennenzulernen.

“Mein Name ist übrigens Carisca und meine beiden Freundinnen heißen Alberta und Bhakti.” stellte sich Carisca uns vor, während die anderen Frauen sich leicht vor uns verbeugten.

Wir taten es ihnen gleich und verbeugten uns auch.

“Es freut mich, eure Bekanntschaft zu machen. Mein Name ist Salomon und die hinter mir sind meine Begleiter.” sagte ich und spürte förmlich einen todeswürdigen Blick über mich richten, sodass ich leicht aufzuckte.

Sie waren wohl sauer auf mich, weil ich sie nur als Begleiter betitelt hatte.

Die Frauen vor uns starrten mich mit weit aufgerissenen Augen an.

“Du bist DER Salomon?” fragte mich Carisca vorsichtig.

Ich verstand nicht so ganz, was sie damit meinte.

“Ähm, ich bin ein Salomon. Genauer gesagt ein Prinz von Alma Toran.” sagte ich und schrak zusammen, genauso wie meine Freunde, als die drei Frauen was aus ihrer Sprache riefen und uns auf einmal in die Mitte zogen.

Ich wusste nicht, was gerade los war, denn plötzlich standen um uns herum das halbe Dorf, und starrten mich mit funkelnden Augen an.

“Ähm, Entschuldigung? Aber was ist gerade hier los?” fragte ich die Frau mit den rosaroten Haaren.

Doch statt mir zu erklären, was plötzlich los sei, zog sie mich an einer riesengroßen Steintafel, wo eine seltsame Schrift stand.

Ich sah sie mir an und dann wieder zu Carisca, die mir erklärte, was draufstand.

“Auf dieser Tafel steht, dass es eins ein König gab, der eine starke Welt erschuf, die er Alma Toran nannte.” erzählte sie.

Ich sah sie an und dann wieder zur Tafel.

“Ja. Mein Vater und meine Mutter erschufen Alma Toran.” sagte ich ihr, sodass sie mich ansah und dann mit dem Kopf schüttelte.

“Nein! Du warst es, der die Welt Alma Toran erschuf!”

Welt Alma Toran?

Warte!

Ich hatte das doch schon mal in einem Buch gelesen, als ich 5 war und mir dann von Alayna weggenommen wurde.

Heißt das, ich habe damals diese Welt erschaffen?

Aber Alayna erzählte mir doch, dass meine Mutter, der damalige Il Illah, Alma Toran erschuf.

Was war denn jetzt wahr?

Ich entschied mich, dies später sie zu fragen, wenn ich wieder daheim war.

Erstmal sollte ich mehr von diesem Stamm wissen.

Es stellte sich heraus, dass dieser Stamm sich als der Stamm der Toraner nannten und eine Sprache sprachen, das toranische, was vor langer Zeit stets von besonderem Interesse für die Gelehrten war.

Ich war unglaublich aufgeregt, als sie mir was von diesem Stamm erzählten, was sie auch bemerkten und mir sagten, dass ich der erste Mensch seit langem mal wieder Interesse für sie hätte.

“Wie meinst du das, Carisca?”

“Schon fast 100 Jahre kam niemand mehr hier her, um unsere Kultur zu lehren, wobei wir in glauben sind, dass man uns vergessen hat.” meinte sie, sodass ich sie erst verwirrt anstarrte.

“(Alayna erzählte mir jedoch, dass sie im Geheimen leben würden … Hat sie mich vielleicht angelogen?)” fragte ich mich und sah dann wieder zu ihnen.

Sie waren anders und seltsam, aber auch zu gleich mir vertraut.

Na ja!

Sie hatten zwar eine andere Sprache, als wir, sahen anders aus, als wir, und verhielten sich sogar anders, als wir, aber sie taten dieselben Sachen, wie wir.

Ich spürte mich wieder wie ein Kind, was etwas Neues lernen durfte, und sah im Augenwinkel, dass meine Freunde das lustig fanden oder eher gesagt süß von mir fanden.

Wir unterhielten uns noch lange mit ihnen, wurden sogar von ihnen vergöttert und bekamen das schmackhafte Essen, was sie hatten.

Ein richtiges Festmahl wurde für uns vorbereitet.

Es war so harmonisch, dass ich sogar vergessen hatte, warum ich überhaupt hier hergehen wollte.

Bis ich im Augenwinkel ein 10-jähriges Mädchen sah, was rosa Haar hatte und ihre Rukh, die mir so bekannt kamen.

Also schaute ich zu der Richtung, wo ich sie sah.

Doch sie war schon verschwunden.

Ich sprang auf und sah in der Menge hinein.

Doch nirgends sah ich ein 10-jähriges kleines Mädchen mit rosa Haar.

“Salomon, ist alles okay?” fragten mich meine Freunde, als sie mein anstrengendes Gesicht sahen.

Ithnaan war dann der, der mich wieder in die Realität zurückholte.

Ich starrte ihn und meine Freunde an, ehe ich lächelnd den Kopf schüttelte und ihnen beruhigte, dass mit mir alles okay sei.

Zumindest dachte ich das.

Denn, in jener Nacht darauf, bekam ich ein seltsamen Traum, was von diesem Mädchen aus stammte.

Ihr Gesicht konnte ich zwar nicht erkennen, jedoch ihr rosafarbiges langes Haar war das einzige, was ich erkannte.

Höchstwahrscheinlich war sie da so um die 22-jahre Alt, trug so ein atemberaubendes königliches Gewand und ein göttlicher Stab, der etwas wie eine Sichel aussah.

Ich sah sie gegen eine Frau kämpfen, die die ähnliche Frisur und Haarfarbe wie Alba, meiner treuen Dienerin, hatte, wobei ich mir nicht wirklich vorstellen konnte, dass sie gegen jemanden kämpfen würde, der halbwegs dieselbe Kleidung trägt, wie sie selber.
 

Alba war sehr modebewusst und zwängte mich immer, mit ihr in eines der neuen Kleiderläden zu gehen, die in Alma Toran geöffnet hatten, wobei ich auch noch sagen musste, dass sie in den Kleidungen toll aussehe.

Wirklich nervig war es für mich …
 

Aber zurück zum Traum!

Sah ich da dieses Mädchen mit dieser Frau, die Alba ähnelte, kämpfen, wobei das Mädchen blutend auf dem Boden lag und diese Frau zu ihr tappt.

“|Wieso …?|” fragte das rosafarbige Mädchen, wobei die brunetthaarige Frau nur grinste und sie zurückfragte, wieso?

“|Das fragst du noch, Königin …..?!|”
 

Erschreckend und schweißgebadet schreckte ich auf und atmete schnell und schwer.

Warum jetzt auf einmal?!

Vorher hatte ich nie von diesem Mädchen geträumt!

Ich erinnerte mich, wie ich mal zu Alayna rannte, als ich mal einen Alptraum hatte.
 

“Es war schrecklich! Ich habe gesehen, wie alles zerstört wurde und dann … sah ich ein Kind. Ich habe nicht das Gesicht gesehen, aber ich spürte, wie traurig dieses Kind war ...” sagte ich und saß mich dann zu ihr, als sie mich wieder beruhigte.

Sie sah kurz in Gedanken versunken aus, ehe sie mich mit einem entschuldigenden Gesicht ansah.

“Tut mir leid. Ich wollte nicht, dass du wegen mir Alpträume hast.” meinte sie.

Ich sah sie verwirrt an und fragte sie, was sie damit meinte.

So seufzte sie und antwortete: “Da du jetzt die Rukh sehen kannst, was eigentlich kein Magier mehr dürfte, kannst du zu gleich auch die Erinnerungen der Rukh empfangen. Ich erzählte dir ja mal, sowie auch deine Eltern damals, dass die Rukh Seelen von verstorbenen sind, richtig?”, fragte sie mich.

Ich nickte.

“Nun, diese Seelen können Menschen, und da ist es egal, ob sie sie sehen können oder nicht, ihre Erinnerungen mit den Lebenden teilen, die sie eins geliebt hatten. Dies nennt ihr Träume oder Alpträume. Für mich sind dies einfache Erinnerungen. Da du die Rukh jedoch jetzt sehen kannst, wollen sie dir ihre Erinnerungen teilen, selbst dann, wenn die Person, die du liebst oder eins geliebt hast, sogar noch am Leben ist.” erklärte Alayna mir.

“Daher will ich mich bei dir entschuldigen. Du hast Erinnerungen von meinem damaligen Leben, wenn es auch nur kurz war, gesehen. Tut mir wirklich leid.” entschuldigte sie sich bei mir.

Ich verstand es, schüttelte mit dem Kopf und lächelte sie an.

“Ich freue mich, dass deine Rukh mir dein Leben zeigen wollen. So muss ich dich dann nicht fragen.” meinte ich scherzhaft und kicherte dabei.

Sie sah mich erst an, ehe sie mit mir kicherte.
 

Stimmt!

Das sind Erinnerungen von diesem Mädchen, was ich gesehen habe.

Das hieß, dass sie jemand war, die wohl in mein früheres Leben eine Freundin für mich war.

Ich musste also dieses Mädchen schnell finden und sie mit nach Alma Toran nehmen.

Nur die Frage war, wo sie hier ihr Zelt hatte.

Ich konnte ja nicht einfach jedes Zelt auf machen und rein Linsen, ob da das Mädchen war.

Ich saß mich auf und sah zu meinen Freunden rüber, die noch neben mir seelenruhig schliefen.

Auch Alba, die rechts neben mir lag, schlief tief und fest.

Ich war immer noch schweißgebadet.

Zwar war ich glücklich, Erinnerungen von Menschen zu bekommen, die meine Freunde waren, jedoch möchte ich diese Alpträume nicht, die ich ab und an mal bekam.

Und jetzt hatte ich ja Alayna nicht hier, mit der ich darüber reden konnte.

Sie war im Palast von Alma Toran und las womöglich wieder eines ihrer Bücher, die sie selber schrieb.

Alayna war schon was Besonderes.

Sie beschwerte sich, dass es keine Bücher von ihr und ihrem früheren Leben sowie mit der Zeit der Personen, die sie liebte, gab und schrieb deshalb selber etwas.

Obwohl sie ja möchte, dass niemand von ihr Bescheid weiß.

Ich musste mal lachen, als meine Eltern ihr abermals sagten, dass sie dies nicht machen sollte.

Doch sie hörte einfach nicht auf meine Eltern und machte nur Grimassen.

Aber egal!

Ich erhob mich von meinem Schlafsack und ging hinaus, um etwas frische Luft zu atmen.

Die Sonne ging schon langsam auf und ein paar Toraner bereiteten das Frühstück für die anderen vor.

Ich zog stark die Luft ein.

Es war erstaunlich!

Denn, obwohl wir mitten in der Wüste waren, gab es hier überall Grünflächen, Getreide etc.

Ich dachte, es läge an den Fluss, der durch diese Steppe ging.

Doch es lag daran, dass diese Menschen hier genauso Magie nutzen konnten, wie bei uns in Alma Toran.

Sie steuerten die Naturgesetze dieser Welt, sodass sie ein ganz normales Leben führen konnten.

Echt beeindruckend, wie ich fand.

Ich wank zu ein paar Toraner zurück, die mir einen guten Morgen wanken.

Sie waren wirklich freundlich, wenn man mal das von gestern vergisst.

Ich ging zum Fluss, um etwas zu trinken und mir den Schweiß von der Stirn zu wischen, den ich immer noch hatte.

Als ich ankam, ging ich in die Hocke und legte meine Hände in das schöne kalt hinein.

Ich schloss erst meine Augen und sah dann ins Wasser, was leicht im Sonnenlicht funkelte.

“So was habe ich ja noch nie gesehen.” murmelte ich vor mich hin und sah neben mich, als ich ein kleines 10-jähriges Mädchen sah, die mich anmeckerte.

Ich schrak auf.

Sie hatte dasselbe Gesicht und dieselbe Augenform, wie Alayna.

Ich dachte erst, dass sie es sei, ehe ich genauer hinsah und erkannte, dass sie jedoch rosarote Augen hatte, während meine Freundin blaue hatte.

Auch ihre Frisur war anders.

Sie waren zwar lang, aber nicht so lang, wie Alaynas.

Außerdem hatte sie rosa Haar, während Alayna ja blaues Haar hatte, außerdem hatte sie zwei dicke Haarzöpfe auf den oberen Seiten ihres Kopfes stehen, die wie kleine Hörner aussahen und ich erstaunt anstarrte.

Dann starrte ich das Mädchen an, die mich anmeckerte, nur wusste ich nicht, warum?

Ich fragte in Gebärdensprache, was sie mir sagen wollte, ehe sie mich anstarrte und dann auf meinen Zopf zeigte, der im Wasser lag.

Ich sah zu ihm und zog ihn apathisch hinaus.

Ich hatte nicht bemerkt, dass die Spitze meines Haars ins Wasser fiel und somit das Wasser leicht beschmutzte.

Ich wappnete mich wieder zu ihr und entschuldigte mich für diesen Ausrutscher.

Doch sie starrte mich wütend an, hob die Wanne auf, in der Wäsche war, und ging.

Dabei meckerte sie noch auf toranisch vor sich herum, ehe sie einmal stehen blieb und kurz zu mir sah.

Sie schüttelte dann mit dem Kopf und rannte weg.

Währenddessen saß ich noch an Ort und Stelle und sah ihr hinterher.

Ich sah, wie sie in ein Zelt hineinging, der etwas außerhalb des Stammes lag.

Ich fragte mich, warum ihre Eltern ihr Zelt da aufgebaut hatten, ehe ich mich wieder aufrappelte und von meinen Freunden gerufen wurde.

So ging ich zu ihnen, ließ jedoch nicht das Mädchen von meinem Kopf.

Beim Frühstück sah ich wieder dieses Mädchen, die sich eine kleine Portion nahm.

Carisca, unsere Fremdenführerin, nahm ihr jedoch den Teller von der Hand und packte ihr mehr drauf.

Ich sah, wie die 10-Jährige errötete und heftig mit dem Kopf schüttelte.

Anscheinend wollte sie nicht so viel draufhaben.

Ich kicherte bei diesem süßen Anblick und sah, dass sie mich ansah.

Ihr Kopf wurde noch röter, sodass sie ihr Teller nahm und schnell das Weite suchte.

“Ähm, Carisca? Wer war den das kleine Mädchen vorhin?” fragte ich sie, als sie sich zu uns saß.

“Du meinst Shiba?”

“Ja!”

Shiba?

Was für ein schöner Name und irgendwie vertraut.

“Sie sieht man nicht häufig hier. Sie ist entweder im Zelt dahinten oder auf der Jagd, etwas zu essen finden.” erzählte die Frau.

“Warum? Ihr habt doch mit Sicherheit essen genug, oder etwa nicht?” fragte Alba sie.

Sie nickte.

“Ja, eigentlich schon. Aber als ihre Eltern vor ein paar Jahren von Sklavenhändler entführt wurden, lebt sie seitdem alleine und abgeschottet.”

Was?!

Sklavenhändler?!

Die existieren noch?!

“Es kamen nur zwei lebend zurück, die sich von ihnen befreien konnten. Nur leider, waren das nicht ihre Eltern. Die starben, als sie versucht hatten, die Kinder zu befreien, die auch irgendwann zurückkamen.” sagte sie traurig.

Meine Freunde und ich sahen sie geschockt an.

“Wie grausam …” hörte ich nur von meinen Freunden sagen.

Das war wirklich grausam.

Ich spürte Hass!

Ich spürte Wut!

Ich spürte Trauer.

Die arme kleine hatte niemanden mehr gehabt, die sie in den Armen halten konnte, wenn sie mal traurig war.

Ich spürte irgendwie Reue in mir.

Während ich im Palast herum schimpfte, dass mein Leben als Prinz langweilig sei, lebte hier ein kleines Mädchen, die sich nichts Lieberes wünschte als Eltern zu haben … oder wenigstens jemanden, der sie in den Armen nehmt und festhält.

Ich sah zum Zelt rüber, in den sie verschwand.

Ich überlegte, wie ich ihr am besten helfen konnte.

Ich musste ihr einfach helfen und mich mit ihr anfreunden.

Ich musste es einfach!

Ob es daran lag, dass ich ihre Erinnerungen sah und mich einfach bei ihr wohl fühlte?

Immerhin war es damals, als ich Ithnaan und die anderen kennengelernt habe und vor allem bei Alayna, auch so.

Ich aß so schnell wie es eben ging mein Frühstück auf und saß mich auf einer kleinen Anhöhe, wo ich ihr Zelt im Auge hatte.

Meine Freunde fragten mich, was ich machte, sodass ich ihnen nur sagte, dass ich dieses Mädchen näher kennenlernen wollte.

Sie sahen sich verwirrt an und meinten, dass ich doch eigentlich ein Mädchen suchte, die hier sein sollte.

“Warte! Heißt es etwa, dass dieses Mädchen es ist, was du suchst?” fragte mich Ugo.

Ohne den blick vom Zelt zu lassen, zuckte ich nur mit den Achseln.

“Ich weiß nicht. Daher will ich es ja auch herausfinden … alleine, bitte.” sagte ich dann.

Ich spürte nur, wie sie sich abermals ansahen und dann nickten.

“Wenn du uns aber brauchst, weißt du, wo wir sind, Kumpel.” sagte dann Wahid und gingen dann, als ich nickte.

Ich weiß!

Ich hätte ihre Hilfe eigentlich annehmen sollen.

Aber ich dachte, dass es besser wäre, wenn sie sich erst mit mir anfreundet bzw. erst sich mir anvertraut.

So saß ich Stunden lang in der Sonne, zauberte mir etwas Luft zu, damit ich nicht erhitze, und starrte weiterhin zum Zelt von Shiba.

Bis sie dann aus dem Zelt kam und Richtung Sonne ging.

Ich sprang auf und folgte sie unbemerkt.

Ich wollte ihr nicht das Gefühl geben, dass ich sie stalke … was es eigentlich ja war.

Jedoch konnte ich sie nicht lange verfolgen, da sie mich die ganze Zeit über bemerkt hatte.

Sie drehte sich zu mir um, und fragte mich genervt etwas, was ich nicht verstand.

Dabei wurde ihr Gesicht rot.

Womöglich, weil sie sauer auf mich war.

“Ich will dich doch nur beschützen.” sagte ich lächelnd, nahm ihre kleine Hand und gab ihr darauf ein Kuss.

Doch dann ertönte ein klatschen.

Ich fiel auf meinen vier Buchstaben.

Sie hatte mir tatsächlich eine Backpfeife verpasst!

Ich starrte sie verwirrt an, legte meine Hand an meiner linken Wange und sah, wie sie immer röter wurde.

Sie schrie und meckerte mich an.

Sie schlug mich, schubste mich und verlor dabei Tränen.

Ich verstand nicht, was plötzlich los war.

Ich wollte sie doch nur beschützen und sie …

Nein ...

Ich wollte sie nicht beschützen.

Ich wollte sie nicht kennenlernen.

Ich wollte sie einfach nur bei mir haben, weil ich dachte, dass es so sein sollte.

Dabei dachte ich nicht an ihre Gefühle und ihren Ängsten, die sie Fremden gegenüber hatte.

Ich sah, wie sie weinend davonrannte, während sie mich hier sitzen ließ, sodass ich zum Boden sah und nur noch an eins dachte.

“Alayna … Ich bin wohl zu übermütig geworden ...”


Nachwort zu diesem Kapitel:
Nun, das war meine vierte Nacht.
Ich hoffe es hat euch gefallen und gab euch Spannung, Harmonie sowie Humor. Vor allem Humor ^^

Übrigens; Leider besitze ich den Humor der eigentlichen Autorin von Magi nicht. Doch, ich versuche irgendwie diesen Humor hier rein zu bringen ^^

Hier die Erklärung/en:

Nun, fürs erste gibt’s keine Erklärung/en.
Falls ihr aber gerne etwas erklärt bekommen wollt, da ihr etwas nicht verstanden habt, könnt ihr mich gern Privat oder im Review fragen, aber nur einmal bitte ^^

Auf ausführlicher und netter Kritik würde ich mich freuen. Seit aber nicht allzu nett.
Immerhin möchte ich mich verbessern, wo drin ich schlecht sein könnte ^^

Ich hoffe das es euch gefällt und in den Bann der Fantasie mit reinzieht ^^
Auch hoffe ich, dass ihr die kommenden Kapitel bzw. Nächte liest.
Bis dahin ^^
In liebe eure MimiTenshi ♥♥ Komplett anzeigen

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