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Ippo ni Yoko

Seto x Jou
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Teil: 310 / ??

PoV (Sicht): Isono Mokuba / Mokuba Kaiba

Warnings: ---

Kommentar: Ho - Ho - Ho - Frohe Weihnachten! Ein fröhliches Chanukka-Fest! Entspannte Feiertage! Ich wollte euch mit diesem Bonus-Upload heute eine kleine Freude machen. Habt entspannende Feiertage ihre Lieben :3 Komplett anzeigen

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Einen Schritt zu einem neuen Freund?

Endlich kommen wir nach zwei Stunden Autofahrt in dem kleinen Küstenstädtchen an. Es ist kein großes Städtchen und zählt vielleicht gerade mal 50.000 Einwohnern. Die Häuser sind meist klein und stehen dicht an dicht. Vermutlich wegen den Herbststürmen, die hier zuweilen heftig auf das Land treffen können. Es ist vor allem für seinen Sandstrand und den Fischerhafen bekannt.
 

Als wir bei unserem Strandhaus ankommen steige ich aus und atme tief ein. Die Seeluft ist so viel anders, als die Luft in Domino City. Sie ist frisch und salzig. Ein wenig riecht sie nach Fisch. Wobei das nicht ganz richtig ist. Was ich da rieche ist eigentlich Dimethylsulfid, welches vom Phytoplankton im Meer abgegeben wird. Kurz gesagt: Bakterienpupse!
 

Ich klatsch mir an die Stirn und zieh damit sofort die Aufmerksamkeit aller auf mich. Also grins ich kurz verlegen, entschuldige mich und tadle mich selbst mental. Einerseits, weil es doch egal ist, warum es hier so riecht, wie es riecht. Solang ich es gerne rieche könnte es auch Häufchen von Gojira sein. Andererseits klang ich gerade wie mein großer Bruder, der auch alles eher analytisch sieht und dadurch oft die Schönheit der Natur übersieht.
 

Während die anderen ihr Gepäck ausladen mein ich kurz zu Seto und Akito, dass ich mal flugs zum Strand gehe und später auspacken werde. Schnell schlüpf ich noch aus meinen Schuhen und laufe dann los, bevor einer der beiden widersprechen kann. Ich brauch jetzt einfach kurz Abstand, denn immerhin hab ich zwei Stunden am Rande mitbekommen, wie mein Bruder und Katsuya rumgeschmust haben.
 

Meine Gefühle sind längst nicht mehr so stark, wie noch vor ein paar Wochen und das ist allein Yugis und Ryous Verdienst. Sie haben mich gut abgelenkt und viel mit mir über meine Gefühle gesprochen. Klar, ich weiß jetzt, dass es sich vermutlich nur um eine Verliebtheit handelt und nicht um Liebe. Dennoch lindert diese Erkenntnis nicht wirklich die Intensität meiner Gefühle. Das hat nur der Abstand bewirkt, den ich durch Yugi und Ryou zu Katsuya gewinnen konnte.
 

Noch immer ertapp ich mich hin und wieder, wie ich Seto beneide und mir wünsche hier und da mal mit ihm den Platz zu tauschen. Aber vermutlich wünsch ich mir einfach nur jemanden, der mich genauso aufrichtig und vorbehaltlos liebt, wie Katsuya Seto. Jemand, dem es egal ist, dass wir Geld haben und nur mich als Person sieht. Vielleicht... find ich so jemand ja an meiner neuen Schule und mit meinem neuen Familiennamen wird keiner sofort vermuten oder wissen, dass ich Geld hab. Ich werde völlig inkognito sein. Selbst meine Schuluniform ist von der Stange.
 

Als ich an unserem Strandhaus vorbei bin und den hinteren Garten durchquert habe führt mich ein kleines, hölzernes Türchen, dass im Zaun eingelassen ist, auf einen Strandweg, der mit Holzplanken befestigt ist. Irgendwo hab ich mal gelesen, dass diese Holzplanken von untergegangenen Schiffen stammen sollen, die an den Strand angeschwemmt worden sind. Dieser Weg wurde vor mehr als hundert Jahre angelegt und dennoch ist er in einem tadellosen Zustand.
 

Auf der einen Seite des Weges reihen sich die Grundstücke mit den Ferien- und Strandhäusern in den unterschiedlichsten Größen, Formen und Farben. Alle diese Grundstücke haben zum Strand rausgehend einen Garten, vermutlich weil es sich abends darin bequem sitzen und auf das Meer blicken lässt.
 

Weiter vorne kann ich erkennen, wie der hölzerne Weg in eine großzügig angelegte Promenadenlandschaft übergeht. Dort stehen dann auch keine Wohnhäuser mehr, sondern Geschäfte und Cafés mit darüber liegenden Wohnungen. Dennoch sind auch diese Häuser kaum höher als zwei Geschosse. Die Promenade bietet einige Baumbepflanzungen, die den Strandflair einfangen und ergänzen sollen.
 

Der Strand ist hier, wo unser Haus ist, relativ leer, während er bei der Strandpromenade recht gefüllt wirkt. Vielleicht liegt es daran, dass die meisten Besucher denken, dass der Strand bei den Häusern privat ist. Tatsächlich hat mein Bruder versucht den Abschnitt vor unserem Haus als Privatstrand deklarieren zu lassen, doch durchgekommen ist er damit nicht. Das hat ihn vor zwei Jahren echt fuchsig gemacht.
 

Gedanken verloren trete ich von dem hölzernen Weg auf den sandigen Strand und mach zwei Schritte, bevor mir auffällt, wie unglaublich heiß er ist. Ich beginne rum zu hüpfen und meine Füße irgendwo in Sicherheit zu bringen. Zurück auf den Weg zu treten fällt mir dabei natürlich nicht ein.
 

Doch weiter Richtung Wasser fällt mir ein Handtuch auf und ich hüpfe darauf. Dabei spritze ich Sand auf die Person, die auf dem Handtuch liegt und die sich erschrocken zu mir dreht. Es ist ein Junge, vielleicht in meinem Alter, mit kurz geschnittenem, türkisen Haar. Erst wirkt er relativ ungehalten über mein Auftreten, doch dann mustert er mich mit seinen blauen Augen. Seine Mimik lockert sich etwas und er beginnt zu lächeln, während er sich aufsetzt.
 

Ich entschuldige mich und stammle mir dabei einen Wolf. Keine Ahnung, warum ich gerade keinen Satz gerade raus kriege. Irgendwie bringen mich seine Augen aus dem Konzept. Irgendwie versuch ich zu erklären, dass ich wohl die Temperatur des Sandes unterschätzt habe und mich völlig kopflos retten wollte.
 

Das Lächeln des anderen wird etwas breiter und fragt mich nur, ob ich das erste Mal am Strand bin. Nun ja... also... eigentlich nicht und dennoch liegen zwischen den einzelnen Besuchen doch so viel Zeit, dass ich manche Sachen einfach nicht parat habe. Mit einer Geste bietet mir der andere Platz auf seinem Handtuch an. Kurz zögere ich, bevor ich mich neben ihn setze. Ich mein, wir sind an einem öffentlichen Platz und das Handtuch ist kein Auto, also was ist schon dabei.
 

Der andere fragt mich, ob ich nicht etwas unpassend gekleidet bin für den Strand. Tatsächlich hab ich noch meine Jeans und ein Hemd an, was furchtbar unpassend wirkt. Ich muss lachen und kratze mich verlegen am Hinterkopf. Erkläre, dass wir eben erst - vor ein paar Minuten - angekommen sind und ich einfach sofort an den Strand wollte. So entwickelt sich ein nettes Gespräch zwischen uns.
 

Als ich das nächste Mal auf meine Armbanduhr schau stell ich fest, dass ich schon fast eine Stunde hier auf dem Handtuch sitze. Seto wird am Durchdrehen sein, weil ich so lange weg bin. Vor allem, weil ich mein Handy wohl im Auto liegen gelassen habe. Ich sollte also schleunigst machen, dass ich heim komme.
 

Höflich entschuldige ich mich, während ich langsam aufstehe. Der andere wirkt etwas enttäuscht, dass ich schon gehen möchte und fragt mich, ob wir uns nicht im Laufe der Tage noch mal treffen und Zeit miteinander verbringen können. Erst bin ich etwas irritiert. Wieso sollte ein völlig wildfremder Typ, der von mir mit Sand bespritzt worden ist, noch einmal Zeit mit mir verbringen wollen?
 

Dennoch nicke ich langsam und deute mit einer Kopfbewegung auf die Ferien- und Strandhäuser weiter unten. Sag ihm, dass wir in einem davon wohnen und er gern vorbei schauen kann, wenn er Bock hat. Er lächelt wieder breit und verspricht, dass zu tun. Als ich mich umdrehen und gehen möchte fragt er mich, wie ich eigentlich heiße. Man, da sitz ich ne Stunde neben ihm und uns fällt jetzt erst auf, dass wir gar keine Namen ausgetauscht haben?
 

Ich stell mich kurz mit meinem neuen Namen vor: Isono Mokuba. Es ist immer noch komisch ihn auszusprechen. Der andere meint, er freue sich mich kennen zu lernen und sein Name wäre Noa.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Neko20
2022-02-20T08:56:43+00:00 20.02.2022 09:56
Ein schönes Kapitel.
Ob sich da eine Freundschaft oder sogar mehr entwickelt?
Wäre für Mokuba bestimmt gut.
Bin sehr gespannt, wie es weitergeht und freue mich auf das nächste Kapitel.
LG Neko20
Antwort von:  MAC01
20.02.2022 10:22
Guten Morgen Neko20,

vielen lieben Dank für deinen Kommi :3

Sicherlich wäre es für Mokuba ganz gut mal einen Freund für sich zu haben... oder mehr? Jemand, der nicht zur Clique gehört.

Bis zum nächsten Kapitel :3
Von:  empress_sissi
2022-01-01T21:19:05+00:00 01.01.2022 22:19
Ach, der Name kommt mir jetzt aber bekannt vor *hihi* Wäre toll, wenn sich da was für Moki entwickeln würde☺️ Zwei glückliche Kaibas sind mir noch viel lieber als nur einer. Obwohl Mokuba ja jetzt stolz seinen neuen Namen trägt.
Antwort von:  MAC01
01.01.2022 22:20
Prost Neujahr empress_sissi,

vielen lieben Dank für deinen Kommi :3

Mal schauen, was sich daraus entwickelt ;-) Denn du hsat ja natürlich recht: zwei glückliche Kaiba sind besser als einer.

Bis zum nächsten Kapitel :3
Von:  Onlyknow3
2021-12-25T12:17:10+00:00 25.12.2021 13:17
Ach ne hat da jemand ein Auge auf Mokuba gerichtet? Bahnt sich da etwas an? Würde mich freuen für Mokuba, dann wäre sein Problem mit Katsuya gelöst, würde sich in nichts auflösen.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  MAC01
25.12.2021 13:21
Hallöchen Onlyknow3,

vielen lieben Dank für deinen Kommi :3

Na, so eine Sommerromanze könnte tatsächlich Mokubas Problem mit Katsuya lösen... wenn er sich darauf einlässt... mal schauen ;-)

Bis zum nächsten Kapitel :3
Von:  -Pharao-Atemu-
2021-12-24T10:37:12+00:00 24.12.2021 11:37
Tausend Dank für dieses wirklich niedliche und schöne Weihnachtsgeschenk.
Ich bin gespannt was aus diesen beiden jungen Vögelchen wird. ♥♥♥
Antwort von:  MAC01
24.12.2021 12:00
Frohe Weihnachten -Pharao-Atemu-,

vielen lieben Dank für deinen Kommi :3

Immer gerne und lass uns einfach das Beste für Mokuba hoffen ;-)

Hab besinnliche Feiertage und bis zum nächsten Kapitel :3


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