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Umwege einer Beziehung

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!

Tadaaa, ich habe eine Überraschung für euch, aber die ist mir super mega peinlich! Ob ihr es glaubt oder nicht, aber ich war so in Gedanken in den letzten Wochen, dass mir erst heute aufgefallen ist, dass ich euch ganze 6 (!!!) Kapitel vorenthalten habe :O Ich weiß, das ist unverzeihlich, zumal ich euch da auch etwas sehr Heißes vorenthalten habe ;D
Aber ich werde versuchen, die Kapitel heute und morgen hochzuladen und korrekt einzuordnen :)

Damit die Geschichte so vollständig ist, wie ich sie haben will >.< Das muss ja alles korrekt hier sein ^__^

Dementsprechend könnt ihr euch auf Extra Kapitel abseits des normalen Freitagskapitels freuen, welches ich schon hochgeladen habe =^-^=

Es sind die Kapitel 29-34, die ich euch fehlen und die nachgereicht werden! Jedes Kapitel werde ich direkt einsortieren und im Titel (neu) dazu schreiben, damit die regelmäßigen Leser unter euch wissen, wo ihr das Extra finden könnt ;D

Jetzt aber viel Spaß mit dem Zusatzkapitel und ich hoffe, ihr freut euch drüber =^-^=

Liebe Grüße <3
Cathy

PS: Ich bin von mir selber so geschockt, dass mir das jetzt erst aufgefallen ist!! :O Bitte steinigt mich nicht o-o Komplett anzeigen

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Der Weihnachtsmarktbesuch (Neu!)

Dienstag, 12.12. / Freitag, 15.12.
 

„Hey Oikawa, hast du kurz einen Moment?“, erkundigte sich der Rosahaarige und stand im Türrahmen. Überrascht sah der Setter zu ihm, da er bis eben noch Sachen für die Uni überarbeitet und nicht damit gerechnet hatte, dass Takahiro mit ihm sprechen wollte. Das taten sie unter vier Augen nämlich sehr selten. Natürlich nickte Oikawa und sein Kumpel trat ein, schloss sogar die Tür hinter sich, also musste es ernst sein.

„Was gibt es denn, Makki?“, fragte er lächelnd und drehte sich auf seinem Stuhl zur Seite, um ihm seine ganze Aufmerksamkeit zu widmen.

Anscheinend schien es ihm etwas unangenehm zu sein, denn er setzte sich schweigend auf das Bett und zog die Beine an, ehe er seine Augen auf ihn heftete und das Wort ergriff: „Ich weiß, dass wir in den letzten Wochen nicht so viel miteinander zu tun hatten. Aber seit dem Streit von Iwaizumi und dir musste ich mich erst mit Isseis Hilfe selbst wieder ordnen. Das ganze hat einige Erinnerungen wach gerufen … Tut mir leid, dass ich nicht mehr für dich da war …“

Huch? Wo kam das denn jetzt her? Er hätte mit vielem gerechnet, aber damit so gar nicht. Ihm war doch klar, dass er eher mit Iwa zu tun hatte und das war auch vollkommen in Ordnung so. Denn wenn er wirklich mit ihm reden wollte, konnte er das jederzeit tun. Das war immer so gewesen und von daher hatte er sich da gar keine weiteren Gedanken drüber gemacht.

„Du musst dich nicht entschuldigen. Du warst schon immer etwas enger mit Hajime und ich mit Issei. Das ist doch alles gut. Aber was meinst du mit „selbst wieder ordnen“?“

„Vor Mattsun hatte ich schon einen Freund, im letzten Jahr der Mittelschule. Wir waren ein dreiviertel Jahr zusammen und anfangs war es richtig gut. Wir haben so beide entdeckt, dass wir nur an Männern interessiert waren und mit ihm hatte ich auch meinen ersten Sex. Doch er war auch recht eifersüchtig … Eines Abends waren wir in einem Club – hatten uns illegal reingeschlichen – und als er auf Toilette war, hatte mich ein Mitschüler angesprochen. Wir unterhielten uns nett und mussten über eine alte Geschichte lachen, als mein Ex zurückkam und vor Eifersucht regelrecht explodiert ist. Draußen haben wir uns angeschrien, doch er wollte nicht verstehen, dass er das falsch interpretiert hatte. Die Worte wurden immer unfreundlicher und plötzlich hat er mir mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Geschockt habe ich ihn angeschaut, wie er bebend dastand und habe sofort Schluss gemacht. Ich bin weggerannt zu einer Bushaltestelle, nach Hause gefahren und habe ihn überall blockiert. Da er auf eine andere Schule ging, habe ich ihn seitdem nie wiedergesehen.“

Toru schluckte. Oh nein, deswegen hatte er sich neu ordnen müssen? Das war ja kein Wunder. Bestimmt hatte das all die Erinnerungen hervorgeholt. Dass Takahiro, der immer so frech war, so eine Geschichte mit sich herumtrug, hätte er ehrlich gesagt nie vermutet. Dafür wirkte er viel zu selbstbewusst und sicher. Eher hatte Oikawa angenommen, dass er zurückschlagen und ihn bepöbeln würde. Er musste sich vor Augen führen, dass die Sache Ende der Mittelschule war. Damals war Makki wohl noch nicht so wie jetzt gewesen.

„Das ist eine schlimme Geschichte, Taka-chan. Tut mir leid, dass du so etwas erleben musstest. Ich bin froh, dass du Mattsun gefunden hast. Ihr werdet sicher bis zum Ende glücklich sein. Aber du … Also du unterstützt Hajime dabei, dass er das mit der Selbsthilfegruppe schafft, oder? Ich meine, er gibt sehr viel auf deine Meinung“, erkundigte sich der Setter unsicher. Das war für den Rosahaarigen bestimmt eine sehr schwere Situation. Himmel, warum war denn jetzt alles so kompliziert?

Taka seufzte, strich sich durch die kurzen Haare und entgegnete: „Ich bin wahnsinnig enttäuscht von ihm, dass er dich geschlagen hat. Impulsivität hin oder her. Das ist eine sehr schwerwiegende Sache. Aber ich rechne ihm sehr hoch an, dass er diese Gruppe besuchen will, um sich zu ändern, damit das nicht mehr vorkommt. Wir haben uns ein paar Mal darüber unterhalten, seitdem das passiert ist und er weiß, dass ich ihn unter strenger Beobachtung habe. Doch wenn du ihm die zweite Chance geben willst, dann will ich das auch tun …“

„Danke Taka-chan. Das bedeutet mir wirklich viel!“ „Ja, ich weiß“, murmelte Makki leicht lächelnd und wollte anscheinend noch etwas sagen, als es an der Tür klopfte. „Herein!“, rief der Rosahaarige und im Türrahmen erschien Hajime, sein Gesichtsausdruck gerade für ihn undeutbar.

„Hallo Toru, ich bin wieder da – Oh, ich wollte euch nicht stören. Dann geh ich mal in mein Zimmer … Bis später, ja?“

Die Tür wurde wieder geschlossen, bevor Oikawa reagieren konnte und der Setter blinzelte kurz.

„Das Gespräch war wohl ziemlich anstrengend für ihn. Geh und kümmere dich um deinen Freund, hm? Er scheint dich zu brauchen.“ „Danke. Achso und eins noch. Falls Hajime mich aus irgendeinem Grund noch ein zweites Mal schlagen sollte, werde ich mich sofort von ihm trennen, auch wenn es mir wahrscheinlich das Herz brechen würde.“

Überrascht weiteten sich die Augen des Rosahaarigen und perplex nickte er. Hatte er wirklich geglaubt, dass er sich alles von seinem Ass gefallen lassen würde? Nein, so weit ging seine Liebe auch nicht. Einen Rest Selbstachtung hatte er dann auch noch.

Sie standen beide auf, verließen sein Zimmer und während Taka in Richtung Wohnzimmer verschwand, wo er den Fernseher leise hören konnte, bog er in Richtung Iwas Zimmer ab.

Zweimal klopfte er an, dann öffnete er die Tür. Sein Freund saß auf dem Bett, schaute nach draußen und schweigend nahm er dicht neben ihm Platz.

„Hey Schatz … Wie war es?“, wollte Toru mit gedämpfter Stimme wissen, da es ihm irgendwie falsch erschien, laut zu sprechen.

„Anstrengend …“, murmelte Iwa und wandte sich ihm zu. Er wirkte in der Tat angeschlagen und der Setter merkte, wie Sorge in ihm hochkroch. Das Ass war doch sein Fels in der Brandung, sein Rückgrat und er konnte sich nicht erinnern, ihn jemals so von der Rolle erlebt zu haben. Das passte gar nicht zu ihm, auch wenn er selbstverständlich verstand, warum es ihm so dreckig ging. Und jetzt, wo Iwaizumi sich einer fremden Person öffnen sollte, war es wahrscheinlich besonders schlimm für ihn.

Liebevoll zog er ihn in eine Umarmung, streichelte über seinen Rücken und ließ ihm die Zeit, um zu entscheiden, ob er noch mehr erzählen wollte oder nicht. Es war seine Entscheidung und auch, wenn er furchtbar neugierig deswegen war, wollte er ihn nicht nerven oder in die Enge drängen, wenn das Ass lieber nichts weiter dazu sagen wollte.

Irgendwann löste sich sein Freund von ihm, bettete seinen Kopf auf seinem Schoß und schaute ihm nicht direkt in die Augen, sondern daneben an die Wand, als er berichtete: „Anfangs war es noch ok. Er fragte mich, was ich von der Gruppe erwarte und ich sollte von mir erzählen. Das war auch soweit in Ordnung. Ich habe ihm erzählt, wie wir uns kennengelernt haben und auch von Makki und Mattsun, aber einem Unbekannten von dem Streit zu berichten … Von dem Schlag … Das hat mich einiges an Überwindung gekostet. Doch Herr Yoshida scheint recht nett zu sein und auch geduldig. Daher konnte ich mich halbwegs öffnen … Als er jedoch forderte, ihm genau zu erzählen, wie ich mich in dem Moment gefühlt habe, war das sehr anstrengend. Aber ich werde das schaffen. Schließlich habe ich ein klares Ziel vor Augen.“

Hajime gab sich seiner streichelnden Hand hin, die zärtlich über Stirn und Haare strich, während er ihm lauschte und Oikawa begann bei den letzten Worten zu lächeln.

„Du bist sehr stark, dass du dich dem stellst, Schatz. Ich bin stolz auf dich und mit den anderen und mir zusammen wirst du es schaffen. Davon bin ich fest überzeugt.“

Behutsam drückte ihn eine Hand am Hinterkopf nach unten und zärtlich küssten sie sich. Es war ein langsamer, sanfter Kuss, in den sich der Setter fallen ließ. All die Sorgen und Probleme verschwanden in diesem Augenblick und er hoffte, dass sie wegbleiben würden – für immer. Daraus wurde aber nichts, als Iwa den Kuss löste und ihn ein weiteres Mal ansprach: „Es tut mir leid, dass ich am Sonntag gezweifelt habe. Als Kana aufgetaucht war und ich allein in der Küche stand, –“

Das Ass hielt mitten im Satz inne, als er ihm einen Finger auf die warmen, weichen Lippen legte. „Es ist in Ordnung. Ich habe gestern noch viel darüber nachgedacht, aber wahrscheinlich hätte ich ähnlich gehandelt. Immerhin habe ich Kana ja mit dir betrogen, sowohl emotional als auch körperlich, als ich dir bei der Party einen geblasen habe. Also kann ich schon verstehen, dass du Zweifel hattest. Wir waren Sonntag beide wegen Kana genervt, also lass uns die Sache dabei belassen, hm? Ich denke, du weißt jetzt, dass ich nichts mehr von ihm will und irgendwie war es im Nachhinein betrachtet auch schön, dass du eifersüchtig warst. Es zeigt mir schließlich, wie wichtig ich dir bin und das macht mich glücklich.“

„Du bist mir das wichtigste“, entgegnete Iwa sofort und Torus Augen wurden groß. Das kam schnell und überzeugend. Sein Herzschlag beschleunigte sich und er lächelte Hajime liebevoll an. „Du bist mir auch das wichtigste, Iwa-chan.“
 

„Iwa-chan! Der Vertrag ist in Ordnung! Mattsuns Papa hat mir gerade eine Email geschickt!“, rief Toru fröhlich und sprang seinem Freund förmlich in die Arme, als dieser sich eigentlich seinen Mantel anziehen wollte. „Das ist ja großartig!“ Breit grinsend schaute das Ass zu ihm und umarmte ihn fest. „Ich bin so stolz auf dich, Toru. Du kämpfst unermüdlich für deinen Traum und dies ist der nächste Schritt zur Erfüllung.“ „Ist das nicht schon die Erfüllung? Kann ich wirklich noch mehr verlangen?“, hauchte Oikawa, genoss die feste Umarmung und schloss die Augen. Der herbe Geruch Iwas stieg ihm in die Nase und betörte ihn auf seine ganz eigene Art und Weise. Er vermisste intime Berührungen mit ihm, den Sex, wollte seinen verschwitzten Körper an seinem spüren und seine erregte Stimme. Fuck, er musste sich ablenken. Schließlich wollten sie gleich noch los!

„Natürlich kannst du das! Du willst doch in die Nationalmannschaft! Zur WM und zu Olympia! Das wirst du schaffen! Das weiß ich!“ Die mutmachenden Worte seines Schatzes ließen ihn lächeln und er nickte, hatte die Augen aber noch immer geschlossen. Er fühlte sich Iwa wieder nah und hoffte darauf, dass der Ausflug sie noch weiter zusammenschweißte. Damit bald wieder Normalität zwischen ihnen herrschte.

Er schien etwas zu träumen, denn er zuckte zusammen, als er erneut die gedämpfte Stimme seines Freundes an sein Ohr drang: „Willst du nicht noch kurz deinen Berater anrufen und Bescheid sagen, dass du unterschreiben möchtest? Dann kann er einen offiziellen Termin machen.“

„Au ja, das mach ich!“ Bevor er sich aber ganz von seinem Ass lösen konnte, hielt dieser ihn mit seinen trainierten Armen fest und gab ihm einen liebevollen Kuss. Ganz unschuldig, voller Liebe, Respekt und Stolz. Augenblicklich schmolz Toru dahin, wollte, dass dieser Kuss nie endete, doch Iwa löste ihn und lächelte, als er murmelte: „Na komm. Zeit zum Telefonieren und dann müssen wir los, sonst kommen wir noch zu spät.“

Das bezaubernde Lächeln ließ sein Herz stolpern und glücklich nickte der Setter. Mit bester Laune nahm er sein Smartphone, um sich bei seinem Berater zu melden. Hoffentlich hatte er kurz Zeit zum Reden!
 

Es war eine Weile her, dass sie alle zusammen etwas unternommen hatten, doch Hinata und Bokuto hatten sie alle nach dem Training dazu überredet, dass sie sich zu Hause nur kurz frisch machten und dann noch mal trafen. Die Eule hatte ihnen erzählt, dass es in Europa Tradition sei, dass man in der Firma oder im Verein eine Weihnachtsfeier vor dem eigentlichen Weihnachtsfest machte und da es einen superschönen Weihnachtsmarkt nicht weit von ihm gäbe, wäre das doch die Gelegenheit, diese Tradition bei ihnen einzuführen.

Obwohl anfangs nicht viele begeistert waren – abgesehen von Toru, Bokuto und Hinata nur Mako und Inouka – bekamen sie alle überredet und abgesehen von Komi, Yamaguchi und Inouka – die anscheinend aus unerfindlichen Gründen noch immer Single waren – schlenderten alle Arm in Arm durch die Straßen, was ihnen oft komische Blicke einbrachte und viel Getuschel, doch Oikawa versuchte es so gut es ging, zu ignorieren. Sie waren ignorant und dumm in seinen Augen und dennoch traf es ihn, so ausgegrenzt zu werden, nur weil er Liebe für einen Mann empfand. Es war doch das wichtigste, dass man einen Partner an seiner Seite hatte, den man aus tiefstem Herzen liebte, egal ob es jemand des gleichen Geschlechts war oder nicht.

Unbewusst kuschelte er sich enger an Iwaizumi, der seit dem Gespräch mit Herrn Yoshida noch stiller war als so schon. Er schien stark in sich gekehrt zu sein, um die Dinge, die bei dem Gespräch herausgekommen waren, zu verarbeiten. Zwar hatte er ihm ja kurz von dem Gespräch erzählt und sie hatten auch die Sache vom Sonntag geklärt, aber anscheinend waren da noch Sachen, über die er noch nicht reden konnte oder wollte. Das war in Ordnung für den Setter und er ließ ihm seinen Freiraum, wusste, dass es sinnlos war, ihn mit Fragen zu löchern. Wenn das Ass etwas hatte, würde er auf ihn zukommen. Das hatte er jetzt schon oft genug bewiesen.

Leicht lächelnd schaute Hajime zu ihm, als er seine Absichten, zu kuscheln, erkannte und gab ihm ein Küsschen auf die Schläfe. Sofort schlug sein Herz schneller und seine Wangen wurden warm, obwohl es mittlerweile ziemlich kalt geworden war. Er konnte seinen Atem sehen, so sehr war es abgekühlt. Dennoch mochte Oikawa die Weihnachtszeit und zu seinem Glück war er in dieser Gruppe nicht der einzige, auch wenn das besonders Iwaizumi, Tsukishima, Kageyama und Komi ziemlich auf die Eier zu gehen schien, doch das ignorierte er geflissentlich. Es war auch das einzige Fest, dass er mit Hanamaki zusammen zu Hause gestaltete, denn obwohl Weihnachten in Europa eine ganz andere Bedeutung hatte, dekorierten sie die Wohnung inklusive einer Plastiktanne mit Kugeln und Lametta, die sie vor ihrem ersten Fest in der WG gekauft hatten. Außerdem kochte er ein richtiges Festmahl, damit sie es sich auch gemeinsam schmecken lassen konnten. Und Matsukawa machte immer ein großartiges, absolut zauberhaftes Dessert, auf welches er sich immer besonders freute! Ansonsten war das Fest in Japan eher eine Datingveranstaltung. Während es in anderen Teilen der Welt ein großes Familienfest war, war es hier mehr etwas, wo man die Zeit mit seinem Partner verbrachte oder datete. Das Fest der Liebe eben. Hier war es das Neujahrsfest, dass mit den Familien gefeiert wurde und wo es große Essen gab. Doch Makki und er hatten sich durchgesetzt, aus beiden Festen das Beste zu nehmen, um es zur großartigsten WG Feier zu machen, die dann eine Woche dauerte. Und deswegen freute sich der Setter umso mehr, dass sie nun mit dem Volleyballteam einen Weihnachtsmarkt besuchten, um eine schöne gemeinsame Zeit zu verbringen. Ein Glück, dass Hinata, Bokuto, Inouka und Mako auch Fans von Weihnachten waren! Das machte es für ihn deutlich leichter.

„Du grinst wie ein Honigkuchenpferd.“ Sein Freund schmunzelte und Toru räusperte sich, ignorierte den vergnügten Gesichtsausdruck von Kuro, der das offenbar mitbekommen hatte.

„Immerhin bin ich das heißeste Honigkuchenpferd“, gab er spitz zurück und hörte Kuros Lachen, was das Ass anzustecken schien, denn auch er konnte es nicht unterdrücken. Sein Herzschlag beschleunigte sich augenblicklich und er bekam eine Gänsehaut, denn es war einige Tage her, dass er es das letzte Mal gehört hatte. Dabei gab es kaum etwas schöneres für ihn.

„Das solltest du öfters tun“, sagte er daher lächelnd, nachdem sich Iwa wieder beruhigt hatte und empfing einen irritierten Blick. „Was meinst du?“ „Lachen. Das macht dich unwiderstehlich“, erklärte er mit einem Zwinkern und nun war er es, der ihm ein Küsschen auf die Wange gab. „Du spinnst, Schatz.“ „Das –“, fing Oikawa an, hielt aber erschrocken inne. Er hatte sagen wollen, dass das wenn nur an den Bällen liegen konnte, die er ihm über die Jahre an den Kopf geworfen hatte, doch diesen Spaß würde das Ass jetzt nicht verstehen können. Zum Glück hatte er sich bremsen können! Es war nicht böse gemeint – ganz im Gegenteil –, aber Hajime hatte gerade genug damit zu kämpfen. Und er wollte nicht wegen eines unbedachten Spruchs die Stimmung ruinieren.

Sein Freund hob eine Augenbraue, da er einfach mitten im Reden gestoppt hatte und fieberhaft suchte er nach etwas, was er sagen konnte, als Mako auf einmal an Oikawas Mantel zupfte. Irritiert drehte er den Kopf und sie biss sich vor lauter Vorfreude auf die Unterlippe. „Sieh nur, Oikawa! Die haben gebrannte Mandeln und Schokofrüchte!“ Erst gestern hatten sie sich nach dem Training über Weihnachtssüßigkeiten unterhalten und er liebte gebrannte Mandeln!

„Wirklich? Lass uns hin!“, meinte er aufgeregt und löste sich von Hajime, gab ihm einen kurzen Kuss und lief mit den Worten: „Sorry, aber die sind knackiger als du!“ auf den festlich geschmückten Stand zu.

„Dir zeige ich noch, wie knackig ich bin, du Früchtchen!“, rief Iwa schmunzelnd und Kopf schüttelnd hinter ihm her und Makki sagte irgendwas dazu, was er aber nicht mehr verstand, da er schon zu weit weg war. Er war froh, dass dem Braunhaarigen der Ausflug zu gefallen schien, auch wenn Weihnachten nicht so sein Thema war. Bei all dem Stress, der gerade herrschte – Trainingsausschluss, die Schwierigkeiten ihrer Beziehung und die Selbsthilfegruppe – brauchte er bestimmt diese Abwechslung, musste sich ablenken können, um nicht durchzudrehen. Und er wollte ihm dabei helfen, also kaufte er neben einer Packung gebrannter Mandeln noch eine Schokobanane, denn Iwaizumi mochte beides, also konnte die Kombination nicht schlecht sein. Glücklich kam er auf ihn zugelaufen, die Kälte wehte ihm um die Nase und verschiedenste Düfte kämpften um seine Gunst. Er wusste gar nicht, wo er mit Essen anfangen sollte und ihm lief das Wasser im Mund zusammen. Heute Abend würde er genießen. Sowohl mit seinen Freunden, als auch mit seinem Partner und das mit leckerem Essen und Getränken.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Oilkawa-san
2021-02-19T23:00:26+00:00 20.02.2021 00:00
Mein Lieblingsdussel ;P ♡
Antwort von:  Iwa-chaaan
20.02.2021 00:02
<3 <3 <3


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