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Die Liebe zwischen uns ...

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Zeit zu Zweit

Bereits seit einem Monat lebte die Navigatorin der Strohhutpiraten nun auf der Death. Diese Zeit hatte sie bereits aktiv genutzt, denn jetzt kannte sie fast jeden Winkel des U-Boots (bis auf den Maschinenraum, da ließ Ikkaku sie aus Sicherheitsgründen nicht rein). Doch trotz diesen Kleinen Rückschlags freute sie sich schon auf jeden weiteren Tag. Regelmäßig trainierte sie mit ihrer Mitbewohnerin verschiedene Kampftechniken und auch ihrem Ziel, Law besser kennen zu lernen kam sie Stück für Stück näher. Gerade saßen beide in der Bibliothek Law mit einem Medizinbuch und Nami mit einen über Wetterphänomene. Über den Buchband hinweg sah die Hexe Law neugierig an.

"Sag mal Law, warum bist du ein Arzt geworden?" Kurz überlegte der Chirurg und sah von seinem Buch auf.

"Meine Eltern waren beide Ärzte, ich wollte genauso werden wie sie daher." Er zucke mit den Schultern, klappte sein Buch tatsächlich zu und sah zu Nami. "Und bei dir, warum Navigatorin?"

- Er hat ehrlich geantwortet, hihi gut so ♥ -

"Ich habe als kleines Kind mal ein Buch über Navigation in unserer Stadtbibliothek gefunden und war sehr fasziniert gewesen. Ich habe es mir dann mal ausgeliehen-."

"Du meinst gestohlen." Diese etwas unterkühlte Aussage ließ die Diebin erst stocken, doch dann grinste sie.

"Ist ja gut, also noch einmal. Ich habe das Buch über Navigation gestohlen und wurde erwischt. Seitdem wollte ich Navigatorin werden und habe auch angefangen, Seekarten zu zeichnen. Die erste Karte war von meiner Heimatinsel, ich weiß noch, wie stolz ich war, als ich sie meiner Mutter gezeigt hatte."

"Kann ich gut verstehen, bei mir war es auch so, wenn ich etwas Neues gelernt hatte, habe ich meinen Eltern oft stolz davon erzählt. Deine Mutter muss sicher sehr Stolz auf dich sein, dass du jetzt deinen Traum lebst, wobei sie bestimmt nicht wollte, dass du Piratin wirst, oder?" Neugierig sah er zu ihr und auch die kleine Teleschnecke, welche Salatblätter mampfend auf einem kleinen Podest stand, sah zu ihr hinüber.

"Nein ganz sicher nicht, sie war Marine Soldatin und nicht sehr begeistert von Piraten, doch ich glaube, sie hätte Ruffy und die anderen sehr gemocht." Ihr Tonfall trug eine Spur Traurigkeit mit sich, welche der Arzt vernommen hatte. Vorsichtig fragte er.

"War?"

"Ja, sie ist gestorben, als ich zehn war, ein Pirat hat sie erschossen. Aber ich hatte ja noch meine Schwester und das ganze Dorf."

"Das tut mir leid, es ist hart seine Mutter zu verlieren." Law schaute zur Decke und war in Gedanken versunken. Zuerst sagte er nichts mehr und hing seinen eigenen Erinnerungen nach, doch dann fragte er. "Kleine oder große Schwester?"

"Große.", lächelte die Orangehaarige und fragte, "hast du noch Geschwister?" Der Samurai schwieg und sein Gesicht verdunkelte sich. "Hey, du musst mir nicht antworten. Ich hätte nicht fragen sollen, tut mir leid", sagte sie und schaute Law dabei entschuldigend an. Es herrschte mit eine mal eine unangenehme Stille im Raum und die Diebin nahm ihr Buch wieder zur Hand, als er wieder anfing zu sprechen.

"Ich hatte eine kleine Schwester, aber sie starb, als ich zehn war."

"Das muss, fürchterlich gewesen sein ... Und deine Eltern leben sie noch?", fragte die Katze vorsichtig weiter und der Kapitän schüttelte den Kopf. In seinen Augen konnte sie eine tiefe Traurigkeit und Schmerz erkennen, daher stand auf und räumte ihr Buch wieder ins Regal.

- Seine Augen sind voller Schmerz, ich kann ihn gut verstehen. -

Nami schaute zu den jungen Mann, der sich auf der Couch ausgestreckt hatte und weit weg zu sein schien. Ganz automatisch trugen ihre Beine sie zu ihm, und ehe sie sich versah, hatte sie sich zu ihm gelegt und an seine Brust gekuschelt. Der Pirat legte seinen Arm um sie und atmete tief ein und aus, so als ob er gerade aus einem schlimmen Traum erwachte.

"Danke, dass du so offen warst Law, das war bestimmt nicht leicht ... Aber jetzt lass und an etwas fröhlicheres Denken. Sag, kannst du mir ein bisschen über Medizin beibringen zum Beispiel wie eine Wunde richtig versorge? Chopper hat mir zwar schon etwas gezeigt, aber ich glaube, man kann nie genug lernen. Na was sagst du?" Mit fragender Mimik hob Nami den Kopf von seiner Brust und sah ihn an. Die Mundwinkel des Chirurgen zucken nach oben.

"Vielleicht später, im Moment finde ich es hier gemütlicher, du nicht auch Kätzchen?"

"Ja, da gebe ich dir recht, aber trotzdem ..." Ihr Kopf fiel wieder auf seine Brust, an der sie dann murmelte. "Bringst du mir etwas bei?"

"Ja tu ich versprochen."

"Danke Law." Beide lagen schweigen nebeneinander gekuschelt, aber Namis Gedanken kreisten die ganze Zeit über das, was sie über ihn erfahren hatte.

- Er hat keine Familie mehr, kein Wunder, das er so verschlossen ist. Es ist leichter, sich ab zu Schotten, als noch einmal jemanden Geliebtes zu verlieren, trotzdem hat er doch seine Crew, seine neue Familie. -

"Woran denkst du?" Mit sanften Bewegungen streichelte er ihr über den Rücken.

"Was meinst du?", fragte Nami überrascht, ließ ihren Kopf aber da, wo er war.

"Du, denkst doch über etwas nach oder?"

"... Ja, das stimmt."

"Nun sag schon, was ist es." Das ausgerechnet Trafalgar Law mit einem sanften Ton nach ihren Gedankengängen fragt, hätte die diebische Katze auch nicht gedacht. Doch nach einen Kurzen zögern fragte sie vorsichtig.

"... Du musst mir nicht antworten, aber ich würde gerne wissen, wie deine Schwester hieß." Seine Brust hob und senkte sich und zuerst dachte die Oranghaarige, dass er ihr nicht antworten würde, doch dann sagte er weiter in einen sanften Tonfall.

"Lamy, ihr Name war Lamy."

 

 

Nami träumte, sie träumte von einen kleinen Jungen, der vor drei Grabsteinen stand, sein Gesicht war nicht zu erkennen. Die junge Frau selbst stand etwas abseits und sah, dass die schmalen Schultern des Jungen bebten. Näher ging sie an den Jungen heran, kniete sich vor ihn hin und sprach dann mit sanfter Stimme zu ihm.

"Hey mein Kleiner, geht es dir nicht gut? Was ist passiert?" Das Kind drehte sich um und Nami sah das er weinte.

"Meine Familie, meine Mama, mein Papa und Lamy, sie sind alle tot, jetzt bin ich ganz alleine." Plötzlich war das Gesicht des Jungen zu erkennen und die Navigatorin musste schlucken, als sie den kleine Law vor sich sah. Vorsichtig strecke sie die Arme nach ihm aus, wollte ihm helfen, den Schmerz verschwinden lassen und ihn Lächeln sehen. Kurz bevor ihre Hände ihn erreichen konnten, löste sich der kleine Junge auf und verschwand.

"Law?" Auf wackligen Beinen stand sie auf und sah sich hektisch in alle Richtungen um. Zuerst sah sie nur Dunkelheit, doch dann entdeckte sie den Erwachsenen Law, etwas abseits. Sie rannte zu ihm, rief nach ihm und wachte mit einem Ruck aus ihren Traum auf. Verwirrt blinzelte sie mit den Augen, ihr Körper und Geist fühlte sich träge und nicht wie ein Teil von ihr an. Zu tief steckten diese noch im Ruhezustand. Nach und nach nahm sie aber ihre Umgebung wahr, die kleine Teleschnecke war auf ihrem Podest eingeschlafen und die Matratze, auf der sie geruht hat, bewegte sich, nein nicht die Matratze, sondern ein menschlicher Körper. Sie und der Kapitän waren auf der Couch eingeschlafen.

- Das ist doch nicht möglich, vertraue ich ihm schon so sehr, das ich in seinem Armen einschlafe? Und dieser Traum .... -

Immer noch leicht verschlafen betrachtete die Hexe sein Gesicht und war überrascht, wie sanft er mit einem Mal aussah. Er wirkte total entspannt, was ihr ein glückliches Lächeln entlockte.

Mit der Hand fuhr sie seine Gesichtskonturen nach. Law bewegte sich, drehte sich auf die Seite und zog sie mit dem Arm um ihrer Taille eng an sich.

"Hallo Kätzchen", murmelte ein leicht verschlafender Pirat und schaute seiner Couchgefährtin dabei in die Augen.

"Hi", erwiderte diese leise und versuchte aufzustehen, aber der Chirurg hielt sie fest.

"Ich kann nicht glauben, das wir eingeschlafen sind, weißt du, wie spät es ist?", fragte Law.

"Nein, als ich aufstehen wollte, hast du mich festgehalten, daher kann ich es dir nicht sagen", erwiderte sie in einen gefälschten, schnippigen Ton, was ihr Kissen zum Lächeln brachte.

"Ach ja hab ich das? Dann bitte ich natürlich um Verzeihung."

"Das musst du auch vor allem, da du mir ja versprochen hattest, mir etwas über Medizin beizubringen, also aufstehen zack, zack!", befahl sie streng und stand schnell auf, "komm schon!"

"Ist ja gut, dann lass uns zum Krankenzimmer gehen." Eher brummend folgte ein noch nicht wacher Samurai der Katze ins Krankenzimmer. Das Einzige worauf er sich jetzt schon freute, war die Übung der Mund zu Mund Beatmung.



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