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Haikyu - Kagehina

Zwischen Freundschaft und verwirrenden Gefühlen
von

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Zielgerade (Kageyama)

„Ich liebe dich, Kageyama.“

Seine Worte fahren ungebremst durch meinen ganzen Körper. Obwohl es nicht das erste mal ist, dass Hinata das zu mir sagt, kann ich nicht anders als ihn überfordert anzustarren. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, denn... ich glaube ihm. Und genau das verunsichert mich ungemein. Es ist als würde er mir damit Erwartungen auferlegen, doch was tut man als jemand der geliebt wird? Als Partner in einer Liebesbeziehung...? Das ist alles so neu.

Sein Lächeln läuft mir warm den Rücken hinunter. Ich werde alles tun, damit er weiter für mich lächelt. Hinata.

Ich trete näher an ihn ran, küsse ihn zärtlich. Ich mag das Gefühl seiner Lippen an meinen. Er ist liebevoll, ganz sanft und doch denke ich, dass er genau weiß, was er will. Und was will ich?

Wir stehen mitten im Zimmer, hinter ihm ist sein Bett. Ich erinnere mich daran, wie wir in meinem Bett gelegen haben, wie er zu mir aufgesehen hat. Ich dränge ihn zurück. Mein Herz klopft schneller. Ich schiebe ihn weiter, höre auch nicht auf als seine Beine bereits gegen den Bettrahmen stoßen. Meine Arme um seinen Körper geschlungen, lege ich ihn unter mich ins Bett. Er ist mir so nah, seine Wärme, sein Geruch.... Mir ist so warm. Macht er das mit mir? Löst er solche Hitzewellen in mir aus? Das ist berauschend.

Ich schiebe meine Beine zwischen seine Knie und hebe meinen Oberkörper an. Er liegt unter mir, präsentiert mir seine Brust ohne Anstalten zu machen, etwas vor mir verbergen zu wollen. Seine gesamte Körperhaltung wirkt wie eine Einladung auf mich. `Berühr mich. Komm mir nah.`, höre ich seine Stimme in meinem Kopf, doch Hinata lächelt nur schweigend. Dann legt er seine Hand an meine Wange. Was erwartet er von mir? Ich will ihn ansehen, ich will ihn küssen, ich will ihn an mir spüren... Doch wo fange ich an? Was wäre zu viel?

Er unterbricht meine Gedanken als seine Hand in meinen Nacken fährt und er seine wunderschönen Lippen öffnet. „Hör auf nachzudenken.“, sagt er verlockend sanft und zieht mich zu sich, bis unsere Gesichter nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt sind. „Küss mich...“ Sein warmer Atem streift mir über die Haut. Ja. Genau das will ich auch. Ich will seine Lippen, seine warme Zunge...

Ich lasse meinen Körper sinken, stemme mich mit den Ellbogen neben seinem Kopf ins Bettlaken, lege meine Lippen geöffnet auf seine. Als ich seine Beine an meiner Hüfte spüre, durchfährt mich eine Hitzewelle. Er klammert sich an mich, kann mich wohl nicht nah genug an sich spüren. Berauscht stelle ich fest, dass es ihm genauso geht wie mir. Er will mehr. Ich will ihm mehr geben.

Ich schiebe meine Zunge ein Stück vor, um auf seine zu treffen. Er keucht und ich vergesse einen Moment zu Atmen, ziehe dann hastig Luft durch die Nase ein. Dann zieht er an meinem Shirt. Was hat er nun vor? Will er mich ausziehen? Ok... Ich senke den Kopf, lasse zu, dass er mir mein Oberteil vom Körper streift. Mein Herz klopft etwas schneller als ich mich vor ihm aufrichte. Er soll sehen, was er getan hat.

Hinata wird rot, vergräbt die Finger in meinem Shirt, das auf seiner Brust liegt. Seine Augen wandern über meine Brust und meinen Bauch. Ich kann förmlich spüren, wie sehr ihm mein Körper gefällt. Ich muss grinsen, kann nicht verbergen, dass mir zusagt, wie angetan sein Blick auf mir haftet. Er streckt die Hand nach mir aus und ich komme ihm ein Stück entgegen. Es ist ok. Er darf mich anfassen, ich will es sogar. Seine vorsichtige Berührung lässt eine wohlige Gänsehaut über meinen Rücken wandern, seine Neugierde ist betörend.

Plötzlich ergreift Hinata die Initiative. Mit überraschend schnellen Bewegungen, zieht er sich an mir hoch, bis er vor mir sitzt, die Beine immer noch fest an mich gepresst. Ich folge seinen Bewegungen mit den Augen, da schnellt er auf mich zu, wirft mich in der selben Bewegung nach hinten um, mit der unsere Lippen verschmelzen.

Er keucht auf als mein Rücken auf die Matratze trifft und unser Schwung abrupt gestoppt wird. Sein Kuss ist so intensiv, dass meine Ohren zu rauschen beginnen. Ich will mehr.

Genau jetzt ist er über mir, bemerke ich, also fasse ich seine Schultern und drücke ihn ein Stück nach oben. Ich will ihm ins Gesicht sehen, will sehen, dass er das gleiche fühlt.

Sein Atem geht schwer als er die Augen öffnet und mich verliebt ansieht. Seine rehbraunen Augen, das warme Lächeln... wie kann man so schön sein?

Ich bin ihm komplett verfallen, bin bereit los zu lassen, ihm die Kontrolle zu übergeben. So habe ich mich noch nie gefühlt.

Er streicht sanft mit dem Finger über meine Stirn und mein Blick wandert über seinen Körper. Ich will so vieles tun, dass ich gar nicht mehr weiß, was ich machen soll.

„Hinata.“, dringt es aus meinem Mund.

Er sieht mich mit halb geschlossenen Augen an, schenkt mir ein Lächeln und haucht dann meinen Namen. „Kageyama.“

Jeder Ton, jeder Laut seiner Stimme vibriert in meinem Körper. Ohne mein Zutun, schnellt meine Hand in seinen Nacken und ich ziehe ihn ruckartig zu mir. Ich will ihn spüren, jetzt. Ich küsse ihn mit mehr Druck als zuvor, merke, wie unsere Zähne leicht aneinander schlagen. Das ist mir egal. Ich drücke mich zu ihm hoch, presse meine Hüfte gegen seinen Körper, bis seine Knie vom Bett abheben und er nach vorne kippt.

Mein Herz schlägt zu schnell, mein Atem geht tief, ich kann mich kaum noch zurückhalten, einfach über ihn her zu fallen. Ich kann nicht... ich will.. ich muss...

Kraftvoll schlinge ich die Arme um seinen Körper, würde ihn am liebsten in mich hinein ziehen. Ich muss mich beruhigen. Zum Glück bricht Hinata den Kuss ab und legt den Kopf an meine Schulter, dass ich mich auf meinen Atem konzentrieren kann. Sein Haar ist so weich, sein Körper ist warm wie eine Decke über mir. Meine Hand entwickelt ein Eigenleben, wandert unter sein Shirt. Mein Herz hämmert gegen den Brustkorb. Ich muss aufhören ihn anzufassen, sonst verliere ich die Kontrolle.

Bevor ich weiter denken kann, spüre ich seine Küsse an meinem Hals. Sofort reagiert mein Körper und ein tiefes Stöhnen entsteigt meiner Kehle. Meine Hand gleitet seinen Körper entlang und schiebt sich unter den Bund seiner Hose. Er zuckt zusammen. Hat er sich erschreckt? Was soll ich jetzt tun? Will er das etwa nicht?

Unsicher frieren meine Bewegungen ein und er drückt sich an meiner Brust hoch, um mich anzusehen. Mein Atem geht immer noch schnell, doch ich versuche dies zu unterdrücken, sehe ihn fragend an.

„Wo führt das hin?“, meint er plötzlich unsicher.

„Wohin du willst.“, gebe ich zu. Was auch immer er zulässt, ich werde...

„Was... willst du denn?“, fragt er sichtlich nervös, doch ich lasse mich nicht anstecken, bin überraschend entspannt gerade.

„Einfach alles.“, sage ich ehrlich, bewege meine Finger auf seinem Rücken.

„Alles?“ Seine Stimme zittert und mein Verstand setzt wieder ein. Er ist unsicher. Dann... Dann will ich es auch nicht.

„Wenn du aufhören willst...“, setze ich an, doch er unterbricht mich mit fester Stimme.

„Nein.“

Verwirrt ziehe ich die Augenbrauen hoch, dann lege ich die Hand beruhigend an seine Wange. Wir müssen nichts tun, was er nicht will.

„Ok. Aber wenn doch, dann sag es einfach.“

„Ja?“ Er senkt den Blick. „Ich will dich nicht enttäuschen.“

Hinata... „Wirst du nicht.“ Darüber soll er sich keine Sorgen machen. Ich kann geduldig sein, wenn ich das will und ich bin bereit dies für ihn zu sein.

„Was macht dich so sicher?“

Ich sehe ihn sanft an, ziehe ihn zu meinem Gesicht. „Ich...“, setze ich an, dann merke ich, dass mir die richtigen Worte fehlen. Warum ich mir sicher bin? Weil ich... „Ich ...“ Mein Herz klopft schneller. Ich fasse ihn an den Schultern, sehe ihm tief in die Augen. Ja. Ich weiß, warum ich mich ihm anpassen will, weiß plötzlich, was ich ihm sagen will. „Ich liebe dich, Hinata.“

Er sieht mich mit großen Augen an. Dann stiehlt sich ein Lächeln auf seine Lippen, welches in ein kleines Lachen umschlägt. Mein Herz klopft schneller. Ich mag sein Lachen, so fröhlich und frei. Ich liebe ihn. Es tut gut, dass er es jetzt weiß.

Ich drücke meine Stirn an seine und atme durch. Dann lege ich meinen Kopf in den Nacken und küsse ihn liebevoll. Sofort lässt er sich auf mich ein.

„Ich...“ Hinata dreht den Kopf zur Seite und schmiegt seine Wange gegen meine. „Ich bin so glücklich. Ich bin froh... dass du bei mir bist...“

Ich fahre ihm durchs Haar, bewege meine Finger kreisend in seinem Nacken. Seine Locken wickeln sich um meine Finger. „Wieso sagst du das plötzlich?“ Ich spüre, wie er mir den Kopf zudreht. „Du hast eben schon mal was in der Richtung gesagt.“, erinnere ich mich.

„Es ist wegen...“ Hm? „Mir ist aufgefallen, dass nicht jeder das Glück hat an der Seite desjenigen zu bleiben, den er liebt.“ Wovon redet er bloß? „Wenn morgen die Nationalmeisterschafen anfangen... wird das der Anfang vom Ende sein. Danach werden uns die Drittklässler verlassen.“ Ach so. „Hast du Angst davor?“

„Ein bisschen. Aber es wird sicher auch aufregend werden.“ Er stockt. „Aber eigentlich meine ich Asahi...“ Verstehe. „Er wird Noya zurücklassen...“

„Du vergisst da was.“ Ich sehe hoch zu Decke, streiche weiter über seinen Nacken. „Wir sind doch auch noch da.“

„Wie meinst du das?“

„Nishinoya wird nicht alleine sein. Tanaka ist noch da und wir ja auch.“

Hinata nickt an meine Schulter gedrückt. „Können wir...“, meint er einen Moment später. „Können wir einfach ein bisschen kuscheln?“

Überrascht wende ich ihm den Kopf zu, dann fahre ich sanft über seinen Rücken. „Klar.“

Es fühlt sich schön an, ihn so nah bei mir zu haben. „Genießen wir den Moment. Heute und morgen.“

Er schmust sich an mich, ein Lächeln in der Stimme. „Ja.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yuna_musume_satan
2020-10-24T20:50:09+00:00 24.10.2020 22:50
Hach kage seine Sicht ist genauso süß wie hinas hach ich freu mich schon darauf wie es weiter geht
Antwort von:  Scharon
25.10.2020 08:12
hihi^^ Vielen Dank. Schön, dass es dir gefällt :D


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