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Hate That I Love You

[OikawaxOC]
von

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okinawa - reminder that my heart works finde


 


 

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Als Asuna am nächsten Morgen erwachte, fühlte sie sich, als wäre ein LKW über ihren Körper und ein Auto über ihren Kopf gerast. Sie hatte das Gefühl, zu sterben, um es übertrieben auszudrücken. Hinzu kamen der trockene Hals und der merkwürdige Geschmack im Mund. Ihr entkam ein armseliges Stöhnen, während sie sich auf die Seite rollte und die Decke über den Kopf zog. Den geringen Sauerstoff hielt sie aber nicht lange stand, weshalb sie die Decke schnell wieder zurückschlug und gierig die stickige Luft des Raumes inhalierte. Sie blinzelte einige Male und griff sich schließlich mit verzogenem Gesicht an den Kopf. Langsam richtete sie sich auf. Die Vorhänge waren zugezogen, sodass kaum Licht in den Raum drang. Ihre Schuhe lagen irgendwo im Raum und auch hatte sie ihre Kleidung einfach so vor dem Badezimmer abgeworfen. Sie strich sich ihre Haare nach hinten, die nach wie vor offen über ihren Rücken fielen. Sie hasste es, mit offenen Haaren zu schlafen, aber anscheinend hatte sie gestern nicht mehr daran gedacht, diese zusammenzubinden. Sie sah an sich hinunter und erst da realisierte sie, dass sie nicht ihr eigenes Shirt trug. Perplex runzelte sie die Stirn. Wieso zum Teufel trug sie ein T-Shirt von Oikawa? Ah! Ja, sie hatte es sich einfach genommen, da es im Bad gelegen war. Puh. Okay. Kein Grund zur Panik. Das...war halb so schlimm. Seufzend sah sie auf ihren Nachttisch und stutzte. Dort stand ein Glas Wasser und daneben lag eine weiße Tablette. Verwundert griff sie nach der Notiz daneben. Sie hatte gedacht, dass Jana bereits nach ihr gesehen hatte, aber als sie die Schrift erkannte, überraschte es sie doch noch mehr.
 

Du wirst sie nach gestern Nacht bestimmt brauchen.
 

Sie brauchte keinen Namen, um zu wissen, von wem diese Nachricht war. Innerlich dankte sie ihm dafür, denn sie konnte gerade wirklich etwas gegen die Schmerzen gebrauchen. Während sie die Tablette nahm, dachte sie fieberhaft an die letzten Stunden, bevor sie eingeschlafen war. Sie konnte sich daran erinnern, dass sie ohne Jana nachhause gegangen war. Viel war auf dem Weg nicht passiert und dann war sie ins Zimmer gegangen. Sie war duschen gewesen und hatte mit Oikawa gesprochen. Glaubte sie zumindest. Von da an wurden ihre Erinnerungen ein wenig schwammig. Asuna nahm die Tablette und leerte das Glas anschließend in einem Zug. Danach ging sie ins Bad, um ihre Haare zu waschen. Sie hatte irgendwie das Bedürfnis, die gestrige Nacht von ihrem Körper zu schwemmen. Außerdem tat das kalte Wasser richtig gut. Zwischendurch wurde ihr kurz schwindelig, aber zumindest die Kopfschmerzen ließen ein wenig nach.
 

Vor dem Spiegel, den sie zuvor noch vermieden hatte, war sie dennoch erst mal über ihren Anblick erschrocken. Sie sah richtig...scheiße aus. Die Schminke klebte noch immer um ihre Augen, die merklich gerötet waren. Sie war blasser als sonst und auch hatte sie noch immer einen Abdruck vom Kissen im Gesicht. In den nächsten zehn Minuten begann sie mit der Schadensbegrenzung. Sie holte einige Male tief Luft, da ihr Magen und ihr Kreislauf irgendwie nicht so mitspielten. Dennoch stand sie nach einer dreiviertel Stunde und einigen Pausen auf ihrem Bett im Aufzug. Die Sonnenbrille hatte sie sicherheitshalber mitgenommen, damit sie nicht gleich jedem zeigen würde, dass sie gestern zu viel getrunken hatte. Während der Lift die Stockwerke passierte, lehnte sich Asuna gegen den Spiegel. Sie würde sich definitiv heute an den Strand legen und sich keinen Zentimeter bewegen. Das war sicher. Sie fühlte sich, als wäre sie innerlich und äußerlich tot. Wie konnte sich Alkohol so stark auf den Körper auswirken?
 

Asuna verstärkte den Griff um die Tasche, in der sie alle Badesachen mit sich trug. Es war zum Verrückt werden, dass man bereits so schnell so viele Dinge vergessen konnte. Wieso konnte sie sich nicht an alles erinnern, was gestern passiert war? Sie hatte doch nichts...Peinliches getan, oder? Sie nahm ihr Handy und checkte zuerst die Uhrzeit. Okay. Kurz vor zehn. Es gab also noch Frühstück. Anschließend scrollte sie durch Instagram. Es war einfach nur Macht der Gewohnheit und sie wünschte sich, es nicht getan zu haben.
 

Es war keine Beschreibung dabei und dennoch kam die Übelkeit von vorhin zurück. Hina hatte ein Fotos von ihr gepostet. Nicht schlimm, aber die Beschreibung hingegen störte sie ungemein. Vermisse dich. »Ob das auf Gegenseitigkeit beruht?«, fragte sie sich insgeheim. Sie klickte nicht auf das kleine Herz, sondern schloss die App wieder. Langsam ließ sie ihre Hand sinken. Völlig in Gedanken versunken starrte sie auf den Boden, bemerkte fast nicht, dass die Aufzugtür mit einem »Ping« aufgegangen war. Sie ging zum Buffet und nahm sich gerade etwas Obst, als es ihr dämmerte. Es war wie ein kleiner Funken von gestern Nacht, aber er reichte aus, um ihren Puls in die Höhe zu treiben. Das...hatte sie nicht wirklich getan? Sie hatte Oikawa nicht so schamlos angemacht, oder? Oder?
 

»Entschuldigung, brauchen Sie noch etwas, oder kann ich vorbei?« Irgendeine ältere Frau riss sie aus ihren Gedanken und erinnerte sie daran, dass sie noch immer vor dem Buffet stand.
 

»Nein, tut mir leid«, stammelte sie und machte sich auf den Weg in Richtung Strand. Sie stopfte das Wasser und das Obst in ihre Tasche, denn der Hunger war ihr gerade vergangen. Es war einfach furchtbar unangenehm und sobald sie an ihr peinliches Verhalten dachte, kam ihr ein gequälter Laut über die Lippen. Sie konnte einfach nicht nicht daran denken. Sie bekam ein furchtbar schlechtes Gewissen, sobald sie es tat. Denn es erinnerte sie daran, wie billig sie sich eigentlich verhalten hatte.
 

»Asuna? Hey! Asuna!«, rief plötzlich jemand ihren Namen und zum zweiten Mal wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Zum Glück.
 

»Hey.« Sie konnte sich nicht mal zu einem Lächeln zwingen, aber natürlich konnte sie Jana nichts vormachen. Wenigstens war sie ohne Begleitung.
 

Ihre beste Freundin blieb vor ihr stehen und musterte sie ausgiebig. »Okay. Ich wollte dich gerade mit den neusten News zu texten, aber wenn ich dich so sehe, lasse ich es lieber.«
 

»Danke...Ich habe gerade eine Existenzkrise und würde mich am liebsten übergeben«, brachte sie mühsam heraus. Wie aufs Stichwort schlang sie ihre Arme um den Bauch. Ihre Nägel gruben sich in ihre Seite, als würde es irgendetwas gegen ihre Gedanken und ihre Erinnerungen helfen. Zumindest für einen kurzen Moment. Als sie sich auf demselben Platz wie gestern niederließen, lehnte sich Asuna erleichtert zurück. Sie war noch nicht bereit, auf Oikawa zu treffen. Nicht nach gestern Nacht. Sie hatte zwar keine Ahnung, was sie größtenteils gesagt hatte, aber es konnte nichts Sinnvolles gewesen sein. »Sag mal. Hast du...Oikawa heute zufällig gesehen?«, fragte sie schließlich ihre beste Freundin.
 

»Ja, aber nur ganz kurz beim Frühstück. Aber gut, dass du das ansprichst. Ich wollte dich sowieso fragen, was gestern passiert ist, nachdem du verschwunden bist.«
 

»Nicht allzu viel,« fing sie an, »glaube ich zumindest. Ich kann mich an Vieles nicht erinnern, wenn ich ehrlich bin. Ich bin mir aber sicher, dass ich irgendetwas Peinliches gemacht habe.« Sie dachte an die...Flashbacks. »Fuck«, entkam es ihr weniger charmant. Sie legte ihre Hände auf das Gesicht.
 

»Ich bin mir sicher, dass alles halb so schlimm war.« Jana versuchte sie mit ihren Worten aufzuheitern und war damit weniger erfolgreich.
 

Asuna ließ ihre Arme sinken und schob ihre Sonnenbrille nach oben, um Jana einen ungläubigen Blick zuzuwerfen. »Nicht schlimm? Ich weiß zwar nicht mehr alles, aber ich bin sprichwörtlich über ihn hergefallen. Es klingt vielleicht übertrieben, aber das Wort Grenzen kenne ich im betrunkenen Zustand anscheinend nicht.«
 

»Du bist...was?« Jana hob verwundert die Augenbrauen. »Was ist noch so passiert?«
 

»Weiß ich nicht. Es würde mich aber nicht wundern, wenn ich ihm meine Zunge in den Hals gesteckt hätte.« Der bloße Gedanke daran verursachte einen unangenehmen Schauer. Es war ihr einfach so verdammt peinlich, dass sie gestern Nacht einfach aus ihren Erinnerungen löschen würde.
 

Jana sah sie für einen Moment nur an, ohne dabei die Miene zu verziehen. Schließlich meinte sie ernst: »Wir wissen beide, dass Oikawa die Situation nie ausnutzen würde.«
 

Asuna nickte, auch wenn die Worte ihrer besten Freundin kaum Trost spendeten. »Das nicht, aber es ist trotzdem unangenehm. Von all den Dingen, die ich vergessen habe, erinnere ich mich genau daran! Was ist nur in meinem Kopf vorgegangen, dass ich geglaubt habe, es wäre okay, wenn ich mich auf ihn setze? Nur mit einem T-Shirt bekleidet?« Warum sprach sie überhaupt darüber?
 

Die Augen von Jana wurden groß. »Woah, du hast dich auf ihn gesetzt und hattest dabei kaum etwas an? Verdammt...ich hätte echt gerne seinen Blick gesehen.« Nun musste sie doch leise lachen.
 

Frustriert rutschte sie tiefer in den Liegestuhl hinein. »Oh, ich kann dir sagen, wie er mich angesehen hat. Er war...wenig begeistert darüber.«
 

»Vielleicht war er das nur, weil du betrunken warst und du sonst meist das Weite suchst? Vielleicht...solltest du so etwas einmal nüchtern tun und sehen, wie er darauf reagiert?« Sie zuckte mit den Schultern, als wäre es tatsächlich ihr Ernst.
 

Asuna erwiderte nichts, sondern starrte ihre Freundin einfach nur an. Als ob sie das tun würde. Allerdings ergab der erste Teil durchaus Sinn. Es war ihr selbst aufgefallen, dass sie stets auf Abstand ging, sobald er in ihrer Nähe war. Sie machte es nicht völlig bewusst, aber es war wohl ein Mechanismus zum Selbstschutz. »Möglich, jedoch werde ich das bestimmt nicht tun. Ich hoffe einfach, dass ich ihn heute den gesamten Tag nicht sehen muss. Bis dahin werde ich hierbleiben und mich keinen Meter bewegen. Es sei denn natürlich, ich muss auf die Toilette oder bekomme Hunger.« Mit diesen Worten kramte sie ihren IPod aus der Tasche und versank in der Musik. Sie hielt ihr Wort und verweilte größtenteils am Strand, bis die Sonne unterging.
 

♛♔
 

Spät abends, als sich niemand mit Ausnahme ihrer Freunde am Strand befand, saß Asuna im Sand und starrte aufs Meer hinaus. Während der Rest ein paar Meter entfernt von ihr irgendein Trinkspiel spielten, genoss sie die Ruhe, die sie hatte. Das Lachen dröhnte bis zu ihr und wurde von dem Rauschen des Wassers untermalt. Sie wurde mehr als einmal gefragt, ob sie mitspielen wollte, doch sie hatte dankend und mit einem verzogenen Gesicht abgelehnt. Allein der Gedanke an Alkohol ließ ihren Magen rumoren. Der Alkohol und die gesamte letzte Nacht, wenn sie ehrlich war. Sie hatte versucht, irgendwie ihre Lücken zu füllen und war zu dem Entschluss gekommen, dass es besser war, wenn diese Lücken Lücken bleiben würde. Nachdem ihr wieder eingefallen war, dass sie...dass sie ihn richtig billig angemacht hatte, fiel ihr zusätzlich noch ein, dass sie bestimmt irgendetwas Dummes gesagt haben musste. Sie bereute es so sehr, zu viel getrunken zu haben. Jedes Mal, wenn sie daran dachte, zog sich alles in ihr zusammen. Es war so...peinlich für sie. Jana hatte dutzende Male gesagt, dass es bestimmt nicht so schlimm gewesen sein konnte, aber sie glaubte das nicht. Die Fetzen, die sie Erinnerung nennen konnte, deuteten auf das Gegenteil hin. Vielleicht mag es für viele als übertrieben deklariert werden, aber für sie war es schlichtweg frustrierend, die Kontrolle über ihren Körper und ihren Verstand zu verlieren.
 

Zudem hatte sie wieder darüber nachgedacht, was genau zwischen Oikawa und ihr war. Es war nicht einfach nur Freundschaft. Von einer einfachen Freundschaft waren sie meilenweit entfernt. Auch wenn sie sich das immerzu versuchte, einzureden. Es war schlichtweg nicht möglich, nachdem sie sich lange Zeit so nahe gewesen waren. Selbst wenn sie nie die gesamte Nacht miteinander verbracht hatten, wusste jeder, dass Sex nun mal verdammt intim war. Mit Gefühlen oder ohne. Und da es nicht bei einem One Night Stand geblieben war, konnte sie die Intimität lange genießen. Bei der Sache gab es jedoch einen Aspekt, der ihr noch mehr Kopfzerbrechen bereitete als ohnehin schon. Asuna merkte, dass sie bei seinen Berührungen stets unruhig wurde und ihn nach wie vor unheimlich attraktiv fand, sodass ihre Gedanken oftmals in seiner Gegenwart abschweiften. Und hinzu kamen all die Dinge, die Jana gestern aufgezählt hatte und an die sie sich teilweise erinnern konnte. Sie hatte nicht umsonst ihre Zweifel geäußert, dass sie ihre Gefühle nicht einordnen konnte und es möglich wäre, dass sie schlichtweg die körperliche Nähe zu ihm vermisste. Außerdem war ihr nach wie vor nicht klar, wie Tōru zu dieser Sache stand. Vermisste er ebenfalls nur die körperliche Nähe zwischen ihnen? Mochte er sie tatsächlich so gerne, dass er auch mit all ihren negativen Eigenschaften zurechtkommen würde? Ihre schlechten Seiten, die er bisher nie kennengelernt hatte, da sie sich immer nur für kurze Zeit getroffen hatten? Immerhin...kannte er nur die Asuna, die gut gelaunt war und ihn nicht mit irgendwelchen Problemen nervte. Würde mehr aus ihnen werden, würde er das gesamte Paket bekommen. Nicht die sexy Asuna, die immer Kontra gab. Sondern die Asuna, die auch anstrengend sein konnte. Die all ihre Sorgen hineinfraß und selten mit ihren wahren Gefühlen herausrückte. Und das waren nur einige ihrer schlechten Eigenschaften. Keine guten Voraussetzungen für eine Beziehung. Schlimmer war jedoch nach wie vor der Gedanke, ob ihr eigener Verstand ihr einen Streich spielte und er nur zum gewohnten Verhältnis zurückkehren wollte, da sie Veränderungen hasste. Vielleicht war es tatsächlich so, dass sie diejenige war, die seine körperliche Nähe vermisste. Nur seine körperliche Nähe und nichts weiter.
 

»Was tust du hier alleine?«, ertönte es plötzlich über ihr und die Stimme sorgte dafür, dass sich ihre Schultern anspannten. Wenn man vom Teufel dachte...
 

Asuna sah Oikawa nicht an, sondern antwortete kurz und bündig: »Nichts.« Schnell bereute sie ihre Antwort. Sie wirkte harsch und das war nicht fair. Immerhin hatte er ihr nichts getan.
 

»Sag jetzt nicht, du machst dir noch immer Gedanken wegen heute Nacht.«
 

Ohne hinzusehen wusste sie, dass er gerade die Augenbrauen nach oben zog. Konnte er ihre Gedanken lesen? »Wie könnte ich auch nicht?«, grummelte sie schließlich genervt. Nicht wegen der Frage, sondern weil er genau ins Schwarze getroffen hatte. Sie nahm wahr, wie er sich neben sie in den Sand niederließ und rutschte aus Gewohnheit etwas auf die Seite. Es fiel ihr gar nicht wirklich auf, weshalb sie abwesend ihre Finger in dem kühlen Sand vergrub.
 

»Das sollte ich vielleicht jetzt nicht sagen, aber irgendwie vermisse ich die betrunkene Asuna jetzt schon.«
 

Asuna riss sich von dem Meer los und blickte zu Oikawa. Dieses Mal war er es, der sie nicht ansah. Abgesehen davon, dass er sie mit dem Vornamen angesprochen hatte, lag diese Bitterkeit in seinen Worten, die sie überraschte und auch verunsicherte. »Wieso?«, hakte sie zögerlich nach. Sie war sich nicht sicher, ob sie die Antwort wirklich hören wollte.
 

»Weil es so viel einfacher war, in deinen Kopf zu sehen. Und weil es dir anscheinend nicht so wichtig war, so viel Abstand wie möglich zwischen uns zu bekommen.«
 

Sie biss sich auf die Unterlippe und starrte auf ihre Finger, die sich umso fester in den Sand bohrten. »Also...habe ich irgendetwas gesagt.« Den zweiten Teil ließ sie bewusst unkommentiert. Immerhin erinnerte sie sich daran, dass sich das Wort Abstand vor kurzem nicht in ihrem Vokabular befunden hatte.
 

»Hast du,« begann er und wandte sich zu ihr, »aber ich werde dir nichts verraten. Darauf musst du selber kommen.«
 

Asuna wollte etwas darauf antworten, aber ihr Hals war wie zugeschnürt, denn er sah aus, als würde er es ernst meinen. »Wie soll ich denn von alleine darauf kommen, wenn ich fast alles vergessen habe?« Sie klang berechtigterweise verzweifelt. Noch immer war sie im Kampf mit sich selbst. Wollte sie wissen, was sie gesagt hatte, oder sollte sie es einfach dabei belassen, dass sie ein Blackout hatte? Da sich Oikawa aber nicht so verhielt, als wäre es etwas Schlimmes gewesen, tendierte sie gerade jetzt zu Ersterem. Sie konnte es selbst nicht glauben.
 

Er stützte sich mit seinen Armen hinter sich ab und schwieg.
 

Mit ihren Fingern zeichnete sie Muster in den Sand, während sie sich darüber den Kopf zerbrach. Sie musste zugeben, dass sie tatsächlich Abstand von ihm hielt. Immer. Selbst jetzt war sie von ihm weggerückt, obwohl es ihr erst später aufgefallen war. Es war einfach dieser Drang, nichts in ihre Nähe zu lassen. Psychisch und physisch. Deshalb auch die Regeln, die ihr betrunkenes Ich so überzeugend eingehalten hatte...Was hatte sie sich dabei bloß gedacht? Oh, scheiß auf all deine Vorsätze von damals und schmeiß dich Oikawa wieder an den Hals. Immerhin fehlen dir seine Berührungen. Frag am besten gar nicht, was er davon hält. Tu es einfach. Was hast du schon zu verlieren? Etwas in diese Richtung musste es gewesen sein. Alles andere konnte sie sich nicht vorstellen. Dummheit sollte sie ab jetzt wohl zu ihren Eigenschaften zählen. »Hat es dir gefallen, was ich gesagt habe?«, fragte sie nachdenklich und überraschte sich selbst damit. Eigentlich wollte sie ihn nicht so direkt danach fragen, aber sie war auch neugierig genug, um es dabei zu belassen.
 

Oikawa sah zu ihr, nicht minder überrascht über ihre Frage. »Ich...weiß nicht«, antwortete er schließlich, nachdem er kurz überlegt hatte. »Ich habe Kopfschmerzen davon bekommen, wenn ich ehrlich bin.«
 

Okay. Kopfschmerzen waren eindeutig etwas Schlechtes. Vielleicht hatte sie sich doch geirrt. »Kopf...schmerzen?«, hakte sie deshalb weniger optimistisch nach.
 

»Ja. Lag aber vielleicht auch daran, weil ich zusätzlich damit beschäftigt war, nicht an den Moment zu denken, als du auf mir gesessen bist.«
 

In ihre Wangen stieg eine unangenehme Hitze. »D-Daran kann ich mich erinnern. Tut mir übrigens leid, dass ich dich...irgendwie bedrängt habe. Der Alkohol ist mir anscheinend zu Kopf gestiegen.« Daran zu denken war schon verdammt unangenehm, aber es von jemanden anderen zu hören, war schlimmer.
 

Oikawa hob fast schon spöttisch seine Augenbrauen. »Wieso? War ja nicht das erste Mal.«
 

»Ja, aber dieses Mal war es etwas anderes. Immerhin...«, sie stoppte sich selbst, da sie nicht wusste, wie sie das formulieren sollte.
 

Oikawa half ihr jedoch auf die Sprünge: »Immerhin sind wir dieses Mal so etwas wie Freunde und Freunde schlafen nicht miteinander.«
 

Asuna holte tief Luft. Wenn sie noch einmal das Wort Freunde hören würde, würde sie ausrasten. »Eigentlich wollte ich sagen, dass ich dieses Mal ziemlich betrunken war.« Es war nicht ganz das, was sie sagen wollte, aber auch nicht gelogen. Sie war betrunken gewesen. Sehr sogar.
 

Während sie aufs Meer sah, spürte sie seinen Blick auf ihr. Ihre Haut fing an zu kribbeln. Sie biss sich auf die Lippen und versuchte vehement nicht darauf zu achten, wie eindringlich er sie bei diesen Worten ansah. Sie musste zugegeben, dass sie es zweideutig formuliert hatte, aber...wer weiß, was sie getan hätte, wenn sie nüchtern oder zumindest weniger betrunken gewesen wäre. Sie konnte sich daran erinnern, dass sie seine Nähe genossen hatte. Was auch sonst? Das hatte sie immer getan, auch wenn es ihr schwerfiel, das zuzugeben. Aber vor ein paar Stunden war es anders gewesen. Ihr Herz hatte angefangen, auffällig schnell zu schlagen und noch nie hatte sie so stark diesen Drang verspürt, ihre Lippen auf seine zu legen. Nicht, weil sie mit ihm schlafen wollte. Zumindest nicht nur. Sondern weil sie ihn tatsächlich einfach nur küssen und ihm nahe sein wollte. Je länger sie darüber nachdachte, desto mühsamer wurde es. Zuerst die Sache mit Riku, dann die mit Hina. Sie war es langsam leid, sich einzureden, dass sie sich nicht zu Toru hingezogen fühlte. Dass ihr grandioser Plan von damals, all das mit ihm einfach zu vergessen, die ideale Lösung war.
 

Asuna sah zu den anderen. Ein paar waren im Wasser, während andere weiterhin Trinkspiele spielten. Dabei trugen sie nicht mehr als Unterwäsche. Kleidung war auf der Abschlussreise ja auch irgendwie überbewertet. Und anscheinend hatten sie allesamt Spaß an der Sache. Spaß war genau das, was sie jetzt auch gebrauchen konnte. Asuna überlegte nicht zweimal, stand auf und erntete von Oikawa einen verwirrten Blick. Diesen ignorierte sie und machte ein paar Schritte nach hinten. Ihre Schuhe hatte sie bereits zuvor ausgezogen. Ihre Hände glitten zum Bund ihrer kurzen Shorts. Sie öffnete den Knopf und schob den Stoff nach unten.
 

»Was tust du da?«, murmelte Toru, während er jede ihrer Bewegungen genau verfolgte. Er schien sie nicht aufhalten zu wollen.
 

Sie gab ihm allerdings keine Antwort. Wozu auch? Ihre Taten waren eindeutig genug. Asuna griff schließlich nach dem Knoten, welcher ihr Oberteil an der Vorderseite zusammenhielt. Sie entwirrte ihn und streifte sich den Stoff von den Schultern. Anschließend ging sie in Richtung ihrer Freunde und somit auch in Richtung Wasser. Dabei war sie sich sicher, dass Oikawa sie beobachtete. Als sie ins Meer trat, bereute sie ihre Entscheidung für einen kurzen Moment. Es war verdammt kalt. Dennoch ging sie weiter, bis sie bis zu ihren Hüften im Wasser stand.
 

»Oh, Kurasaki-san. Ich dachte schon, du wärst zurück ins Hotel gegangen.« Iwa hob seine Augenbrauen, nachdem er sie bemerkt hatte.
 

»Wie könnte ich? Jemand muss doch auf euch aufpassen«, erwiderte sie mit einem Schmunzeln im Gesicht. Sie schlang indes die Arme um ihren Oberkörper, da sich langsam aber deutlich die Kälte bemerkbar machte.
 

Er lachte. »Und du bist dir sicher, dass du die Aufsicht übernehmen sollst? Nach gestern Nacht?« Asuna verzog ihr Gesicht und suchte mit ihren Augen sofort nach Jana. Wie als hätte es die Dunkelhaarige gespürt, drehte sie sich zu den beiden um. Als sie sah, dass Asuna sich ebenfalls dazu entschlossen hatte, ins Meer zu gehen, beendete sie das Gespräch mit Suki.
 

Iwa interpretierte ihren Blick richtig und meinte deshalb belustigt: »Ah, anscheinend kannst du dich nicht daran erinnern, dass wir gestern miteinander gesprochen haben.«
 

Asuna wäre bei diesen Worten am liebste untergetaucht. »Habe ich? Tut mir leid. Meine Erinnerungen an den Club sind praktisch nicht vorhanden.« Umso erleichtert war sie, als Jana ihre Arme um Iwa schlang und sie mit ihren großen Augen ansah.
 

»Woah, Asuna. Hast du heute noch etwas vor, oder...?« Jana hob ihre Augenbrauen und spielte damit eindeutig auf ihre Unterwäsche an.
 

Sie erwiderte genauso: »Musst du gerade sagen.« Als ob ihre dunkelrote Unterwäsche weniger aufreizend wäre.
 

Jana lachte über diese Worte. »Der Unterschied ist aber, dass ich weiß, dass ich heute noch etwas vorhabe.« Kindisch zeigte sie ihre Zunge und erntete von Iwa einen skeptischen Blick.
 

»Wer sagt, dass ich heute nicht auch noch große Pläne habe?« Provokant hob sie ihr Kinn, wusste aber genau, dass sie außer dem Nachholen von Schlaf nicht viel vorhatte.
 

»Wo ist Bakakawa eigentlich?«, fragte Iwa und beendete somit die kleine Diskussion zwischen ihnen, als müsste er bei ihrer Frage an seinen besten Freund denken.
 

Asuna sah zurück zum Strand, da sie nicht darauf geachtet hatte, ob er es ihr gleichtat. So konnte sie erkennen, dass er einige Meter vom Wasser entfernt stand. Da der Mond doch recht viel Licht spendete, konnte sie die Umrisse gut erkennen. Telefonierte er, oder täuschte sie sich? Iwa hob neben ihr die Hand und versuchte so, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Er rief zusätzlich seinen Namen. Dadurch schaffte er es, dass er endlich zu ihnen sah. Oikawa formte jedoch ein großes X mit seinen Händen und deutete auf seine Kleidung. Sie musste sich ein ungläubiges Schnauben verkneifen. Anscheinend dachte sich Iwa das gleiche, denn er stampfte direkt in die Richtung seines besten Freundes. Asuna sah ihm nach, als Jana sie plötzlich in eine Umarmung zog. Überrascht erwiderte sie diese. »Alles okay bei dir?«, fragte sie.
 

»Klar«, kam es nur gedämpft zurück, ehe sie sich wieder voneinander lösten.
 

Asuna musterte das Gesicht ihrer besten Freundin genau, ehe sie meinte: »Bist du betrunken?« Es war kaum zu erkennen, allerdings verriet sie der leicht verklärte Blick.
 

»Ein bisschen vielleicht, aber nicht so sehr wie du vor einigen Stunden.« Ihre Worte unterstrich Jana mit einem Kichern.
 

Ohne zu zögern ließ Asuna ihre Hand in das Wasser gleiten und zog sie mit einem Ruck wieder heraus, sodass das kalte Nass direkt in die Richtung ihrer Freundin schoss. »Halt die Klappe«, murrte sie beleidigt, musste aber grinsen, als Jana aufschrie. Karma.
 

»Aber es war witzig. Kannst du dich daran erinnern, als wir tanzen waren? Das hat so Spaß gemacht. Außerdem hast du noch nie so viel geredet wie an diesem Abend. Es war eine willkommene Abwechslung.« Sie lächelte und Asuna musste es ihr gleichtun. Wenn sie darüber nachdachte, dann war es durchaus unterhaltsam gewesen. Der Abend mit den Mädels zu verbringen hatte sie wirklich gebraucht. Auch wenn das Ende weniger förderlich für ihre Gedanken gewesen war...
 

»Möglich. In diesem Punkt war der Alkohol anscheinend von Vorteil. Das siehst nicht nur du so.« Wie von selbst wanderten ihre Augen in Richtung Strand, nur um festzustellen, dass Iwa seinen besten Freund anscheinend überredet hatte. Und wenn sie Oikawa so ansah, dann wusste sie nicht, ob sie das so gut finden sollte. Klar hatte sie ihn bereits unzählige Male ohne Kleidung am Körper erlebt, aber das Bild gerade brannte sich in ihr Gedächtnis. Sein nackter und überaus trainierter Oberkörper, der Raum für sinnliche Fantasien bot. Sein Grinsen im Gesicht, weil sich Iwa wieder über irgendetwas aufregte. Sein Arme, die aufgrund des Trainings ebenfalls von definierten Muskeln gekennzeichnet waren. All das, während er von der Schwärze des Meeres umgeben war. Sie schluckte und wandte hastig den Blick ab, bevor ihr Starren auffällig wurde. Vielleicht war es eine Nebenwirkung von damals, denn damals hatte sie sich ständig so in seiner Gegenwart verhalten. Es war aufregend und heiß gewesen. Der einzige Unterschied war, dass sich das Starren nun verboten anfühlte und ihr mittlerweile dutzende Gedanken durch den Kopf rasten, die sie damals nicht gehabt hatte.
 

Jana hatte bereits ein wissendes Schmunzeln im Gesicht, sagte aber ausnahmsweise nichts dazu. Es war Asuna peinlich. Jedes Mal wenn sie ihn sah, konnte sie nicht verhindern, dass ihre Augen immer länger auf dem Setter lagen als auf alle anderen. Selbst wenn es sich nur um eine Sekunde handelte. Es war eine Tatsache, die sie schwer seufzen ließ. Das Ausmaß an Einfluss, den er auf sie hatte, war nicht gesund.
 

»Ich kann mir gut vorstellen, dass Oikawa ebenfalls eine betrunkene Asuna genossen hat. Immerhin hat sich deine Komfortzone selbst mir gegenüber verringert«, raunte Jana neben ihr, ehe die beiden Volleyballspieler vor ihnen zum Stehen kamen. Im Gegensatz zu ihr wirkte Oikawa nicht so, als würde er frieren.
 

Asuna versuchte, die Kälte abzuschütteln. Mit ihren Hände fuhr sie über die Wasseroberfläche. Das Lachen der anderen drang zu ihr und auch das Getuschel von Jana und Iwa nahm sie war. Doch am lautesten war das Meeresrauschen. Sie liebte es hier, wenn sie ehrlich war. Obwohl es auch in Miyagi schöne Orte gab, war die gesamte Atmosphäre in Okinawa etwas Besonderes. Vielleicht lag es aber auch daran, dass diese Abschlussreise die Ruhe vor dem Sturm war. Daran wollte sie aber nicht denken.
 

»Solltest du dich nicht mehr bewegen, wenn dir kalt ist?«, meinte Oikawa mit verständnisloser Stimme. Sie spürte seinen Blick auf ihr und nahm war, wie er seine Arme verschränkte.
 

»Auf keinen Fall. Das hier ist meine Schmerzgrenze«. Sie deutete auf ihre Hüfte. Weiter reichte das Wasser nicht. Eine auffällige Gänsehaut hatte sich zudem auf ihren Armen gebildet.
 

Er sah sie weiterhin an und ohne Vorwarnung machte er eine schnelle Handbewegung, um das eisige Wasser in ihre Richtung zu spritzen. Asuna zuckte zusammen und machte aus Reflex einige Schritte auf die Seite. »Spinnst du?«, jammerte sie und revanchierte sich bei ihm mit derselben Aktion. Ihn schien es allerdings nicht zu stören. Stattdessen lachte er darüber. Anscheinend schlug das Karma nun zurück.
 

»Das Meer ist kalt. Vor allem nachts. Logisch, oder? Daran hättest du denken sollen, bevor du dich ausgezogen hast und total euphorisch ins Meer gegangen bist.«
 

»Nur weil mir kalt ist, heißt das nicht, dass ich es bereue«, antwortet sie trotzig.
 

Oikawa sah sie an und legte den Kopf schief. Er tat es ihr gleich. Provozierend machte er einen Schritt auf sie zu und aus Erfahrung wusste sie, dass dieses offensive Verhalten nie...harmlos endete. Weil sie das wusste, machte sie hingegen einen Schritt nach hinten und vergrößerte so den Abstand zwischen ihnen. »Was hast du vor?« murmelte sie skeptisch. Sie erinnerte sich an die Aktion in den Sommerferien. »Egal was es ist – wage es nicht!«, fügte sie hinzu. Sein Grinsen machte es nicht besser.
 

»Warum weißt du immer, was ich vorhabe?«, erwiderte er seufzend und ehe sie sich versah, hatte er sie hochgehoben.
 

»Lass mich sofort wieder runter«, forderte sie und klammerte sich an ihn. Der Griff wurde fester, als er mit ihr in den Armen weiter aufs Meer hinaus ging.
 

»Gleich. Einen Moment noch.« Er lachte leise, als sie ihm auf die Schulter schlug.
 

»Komm schon! Das Wasser ist wirklich kalt.« Sie zappelte mit den Beinen, doch das schien ihn nicht im Geringsten zu stören. Stattdessen drückte er sie enger an ihn.
 

Er schüttelte den Kopf und schien seinen Spaß dabei zu haben. Mittlerweile spürte sie das Wasser an ihrem Rücken. Sie drückte ihren Körper nach oben, um der Kälte zumindest noch ein wenig zu entgehen. Das Wasser reichte auch Oikawa schon bis zum Oberkörper. »So kalt ist es doch gar nicht«, sagte er und ignorierte ihre Beleidigungen zur Gänze. Statt sie loszulassen, machte er noch ein paar Schritte weiter. Asuna kniff die Augen zusammen und hielt die Luft an, als das Wasser ihren Körper völlig einnahm. Ihr Puls schnellte in die Höhe bei der plötzlichen Kälte und auch wenn es kaum möglich war, festigte sie für einen Moment ihren Griff. Jedoch ließ sie los, als sie bemerkte, dass es lächerlich war und sie ohnehin nichts gegen das Wasser tun konnte. Sie holte Luft und hob pikiert ihre Arme. Dabei warf sie dem Setter einen verärgerten Blick zu. Kurzerhand schlug sie mit ihrer Faust gegen die Brust. Er lachte, denn sie musste echt erbärmlich aussehen. »Das musste wieder sein, oder?«, meinte sie. Diese ganze Situation hatte etwas Merkwürdiges an sich. Wie so oft, wenn sie darüber nachdachte. In einem Augenblick scherzten sie und sprachen über Belangloses und im nächsten Moment war da diese Ernsthaftigkeit zwischen ihnen, die ihr nicht behagte.
 

»Irgendwie schon, ja.« Seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen.
 

»Warte«, fing sie an und sah sich um. Vergessen war der Ärger über Oikawa, auch wenn sie nach wie vor fror. »Wo sind eigentlich die anderen beiden?«
 

Oikawa sah über seine Schulter. »Anscheinend haben sie Besseres zu tun, als unsere Anwesenheit zu ertragen.« Er lachte leise und erst jetzt sah Asuna, dass die beiden wohl alleine sein wollten. Jana hatte offenbar nicht gelogen, als sie meinte, dass sie heute noch etwas vorhaben würde.
 

»Dass sie auch nie die Finger voneinander lassen können«, stellte sie nachdenklich fest.
 

Oikawa zuckte mit den Schultern. »Kann ich verstehen. Wenn meine Freundin nur in Unterwäsche vor mir stehen würden, würde ich es nicht anders machen.«
 

Asuna hob ihre Augenbrauen. »Also ich würde mir einen ruhigeren Ort suchen, um...ungestört zu sein.« Sie strich sich ihre Haare nach hinten und befeuchtete sie dadurch. Aber so hielten sie wenigstens. Nass waren sie ohnehin schon.
 

»Ach ja? Und dann?«
 

»Ich bin mir sicher, dass du dir das ganz leicht selbst beantworten kannst.« Sie verdrehte die Augen. Doch sie wurde schnell wieder ernst, als ihr klar wurde, dass sie jetzt gerade nicht viel zu lachen hatte. Gut, es hörte sich dramatischer an, als es war, aber sie konnte es nie so wirklich genießen, wenn sie mit Oikawa sprach. Die lockeren Gespräche von damals waren schlichtweg nicht möglich. Sie hasste es. Es hatte immer so Spaß gemacht, mit ihm Zeit zu verbringen. Mittlerweile gehörte dies aber alles der Vergangenheit an. Genauso wie der Begriff Freundschaft. Egal wie oft sie es sich einreden wollte, es war nicht möglich. Selbst wenn sie zwischendurch wie gerade scherzten, hielten diese Momente nicht lange an. Es war nervenaufreibend und umso mehr wollte sie wissen, was sie gestern zu Oikawa gesagt hatte, das ihm Kopfschmerzen bereitet hatte. Und nicht nur das. Sie war nicht die einzige gewesen, die geredet hatte. Was, wenn einige seiner Worte ebenfalls überraschend gewesen waren und sie sich dank des Alkohols nicht daran erinnern konnte? Verdammt! Sie wollte so gerne wissen, was gestern alles passiert war. Zurück blieben nur ein paar Erinnerungen an den Club, dass Oikawa sie ins Hotel gebracht und sie auf ihm gesessen hatte. Gesprächsfetzen ließen sich auch noch irgendwo finden, aber ausgerechnet die wichtigsten wollten nicht zurückkommen.
 

»Woran denkst du gerade?«, kam es plötzlich von ihm und irgendwie gehörte diese Frage bereits zum festen Bestandteil jeglicher Konversation, die sie führten.
 

Und wie immer antwortete sie ehrlich auf diese Frage: »Dass es mich verdammt ärgert, dass mir von gestern einige wichtige Momente fehlen.« Es war bei Weitem nicht alles, was in ihrem Kopf so vorging, aber fürs Erste musste das genügen.
 

Oikawa musterte sie eingehen, ehe er sich dazu entschloss, auf sie zu zugehen. Dieses Mal blieb Asuna trotz ihrer zahlreichen inneren Konflikte stehen. Es war das erste Mal seit damals, dass sie nicht zurückwich. Und dieses Mal war sie dabei nüchtern. Sie spürte, wie ihr Herz heftig in ihrer Brust schlug, als er ihr näher kam. Plötzlich meinte er: »Wir sollten aufhören so zu tun, als wäre nichts zwischen uns.«
 

Asuna vernahm seine Worte klar und deutlich, weshalb ihr Herz einen Sprung aussetzte. Ein klägliches »Was?« kam ihr über die Lippen.
 

»Du wolltest wissen, was du gestern gesagt hast.«
 

Ihr wurde übel. Sie riss sich von seinem Blick los und konnte nicht glauben, dass das ihre Worte gewesen sein sollen. Es stand so stark im Kontrast zu ihren restlichen Worten, die sie sonst mit ihm gewechselt hatte. Als sie keine Anstalten machte, etwas zu erwidern, sah er aus, als hätte er es bereut, ihr davon erzählt zu haben. Asuna biss sich auf die Lippen, da ihre eigenen Worte sie dazu brachten, ernsthaft über das Überschreiten der Grenzen und das Brechen ihrer eigenen Regeln nachzudenken. Betrunken hatte sie das ausgesprochen, was sie sich bereits lange gedacht hatte und wofür sie lange zu feige war, es sich einzugestehen. Es war keine reine Freundschaft zwischen ihnen. Der Grund, weshalb sie damals auch das zwischen ihnen beendet hatte. Für viele unverständlich, aber für sie war es die beste Lösung gewesen. Sie hatte schlichtweg Angst davor, sich Oikawa ganz zu öffnen und sich emotional von jemanden abhängig zu machen. Der bloße Gedanke daran, dass ihr Herz so intensiv mit einem anderen verbunden sein könnte, versetzte sie in einen Zustand, den sie selbst nicht gekannt hatte.
 

Asuna griff nach ihrem eigenen Oberarm und starrte vehement auf das dunkle Wasser. Sie wusste nicht, was sie darauf sagen sollte und jetzt da sie wusste, was sie gestern vor sich hingeredet hatte, wäre es ihr lieber, er hätte es nicht verraten. Nichtsdestotrotz hatte ihr betrunkenes Ich recht gehabt. Es war mehr zwischen ihnen. Die Frage war nur, was dieses Mehr zu bedeuten hatte. »Anscheinend kann ich betrunken nicht lügen«, fing sie seufzend an. Ihr gefiel die Richtung, die dieses Gespräch einschlug, nicht. Dennoch setzte sie fort: »Ich weiß nicht was da genau zwischen uns ist, aber es ist definitiv nicht...nichts.«
 

»Du hast recht. Es ist nicht möglich, das was war, zu vergessen und so zu tun, als wäre alles...normal.«
 

»Nichts ist normal«, murmelte sie, ließ ihre Schultern sinken und sah auf. Tōru Blick bohrte sich in ihren, während sie in seinem Gesicht nach einer Antwort suchte. Sie hasste ernste Gespräche und am liebsten würde sie einfach untertauchen und für eine Weile unter Wasser bleiben. Sie hatte keine Ahnung, wie sie das lösen sollten. So weitermachen wie bisher? Dahin zurückkehren, wo sie gewesen waren? Oder...einen Schritt weitergehen? Ihr Verstand riet ihr zu nichts davon und das war frustrierend, denn auf ihr Herz war noch nie viel Verlass gewesen.
 

Tōru musste ihr die Frustration ansehen, denn er kam ihr näher. Er fokussierte sie, doch alles was sie tat, war, seinen Blick zu meiden. Das konnte sie am besten. Sie biss sich auf die Unterlippe, während ihr Puls unruhiger wurde. Die Ernsthaftigkeit, die dieses Gespräch einnahm, machte ihr Angst. Sie war so verdammt schlecht darin, Entscheidungen zu treffen, die ihr Leben beeinflussten. Wieso konnte sie nicht wie jeder andere ins kalte Wasser springen und alle Zweifel beiseite schieben? Wieso war da ständig dieses Zögern und dieser Knoten in ihrem Bauch, wenn es darum ging, jemanden in ihre Nähe und in ihr Herz zu lassen? Das konnte doch nicht so schwierig sein! Tōru half ihr bei ihrem inneren Konflikt jedoch kaum. Ohne zu wissen, was in ihrem Kopf vor sich ging, berührte er mit seinen Fingern ihr Kinn, um es nach oben zu drücken. So war sie gezwungen, ihn anzusehen.
 

»Muss denn immer alles normal sein?«, hakte er leise und ernst nach, während er wieder von ihr abließ.
 

»Nein, aber...« Asuna holte tief Luft, denn trotz all ihrer Unsicherheit erinnerte er sie wieder daran, dass ihr Herz perfekt funktionierte. Aber das bedeutete nicht, dass alles einfacher wurde. Nicht in ihrer Welt. Dennoch versuchte sie, ihre Gefühlslage zu erklären: »Ich weiß nicht, was ich fühlen soll. Ich bin verwirrt, weil ich deine Berührungen...vermisse und sich die Zeit, die wir gemeinsam verbracht haben, in meinen Kopf gebrannt hat. Nichts Außergewöhnliches, aber ich frage mich, ob das alles ist?« Sie formulierte es wie eine Frage, denn sie konnte es sich selbst nicht beantworten. Es war nur ein Teil ihrer Unsicherheit, doch auch dieser Aspekt wog schwer.
 

»Ob...das alles ist?«, wiederholte er langsam und runzelte dabei die Stirn.
 

»Ja. Woher soll ich wissen, ob ich...« Sie hielt kurz inne, da der bloße Gedanke daran, ihre tiefsten Gefühle auszusprechen, sie nervös machte. »...Ob ich nicht nur die Intimität zwischen uns vermisse? Verstehe mich nicht falsch. Ich weiß, dass da etwas zwischen uns ist, dass ich nicht leugnen kann, aber ich weiß nicht, was dieses Etwas überhaupt sein soll.« Sie holte tief Luft, da die wenigen Worte nur schwer aus ihr herausgekommen waren. Und sie wagte es auch nicht, Oikawa anzusehen. Auch wenn sie gerade diejenige gewesen war, die ihm diese Ansichten offengelegt hatte, war sie sich nicht sicher, ob sie seine Meinung dazu wirklich hören wollte.
 

»Daran habe ich noch gar nicht gedacht«, murmelte er und schien ernsthaft überrumpelt zu sein.
 

Asuna fuhr mit ihren Handflächen über das Wasser. Eine Sache hatte sie beinahe vergessen. »Und dann ist da noch Hina, die sehnsüchtig darauf wartet, dass du wieder nach Miyagi zurückkehrst. Was? Sieh mich nicht so an! Du weißt genau, dass es so ist.« Sie verdrehte dezent die Augen über seinen Blick, ehe so fortfuhr: »Aber solange Hina um dich herum schwirrt, kann ich nicht weiter über dieses Etwas...über ein Uns nachdenken. Ich will dir natürlich nichts vorschreiben. Immerhin ist das dein Leben. Was mich allerdings angeht – ich werde mich bestimmt nicht einmischen.« Nicht so, wie es Hina bei ihr getan hatte. Sie wollte sich nicht auf ihr Niveau begeben, auch wenn sie das mit dem Foto bereits getan hatte. Es war aber das erste und letzte Mal, dass sie so schamlos gewesen war. Im ersten Moment sagte Oikawa gar nichts dazu. Er sah sie weiterhin an und je länger er dies tat, desto weniger wohl fühlte sie sich. Es war wie so oft, als würde er durch sie hindurch sehen, aber sie wusste auch, dass es schwer war, in ihrem Kopf zu sehen. Gerade jetzt konnte sie dies nachvollziehen. Immerhin wusste sie selbst nicht, was sie denken sollte. Und genau deshalb hasste sie solche Gespräche.
 

»Und jetzt?«, meinte er plötzlich. Asuna bekam ein Flashback, als sie damals in den Umkleiden miteinander gesprochen hatten. Und sie wusste, welchen Ausgang diese Unterhaltung genommen hatte. Verdammt...wenn sie ehrlich war, würde sie die Zeit gerne zurückdrehen. Zu dem Moment, als sie sich einfach nur trafen, um Sex zu haben. Keine Hina, keine Abschlussprüfungen und keine verwirrenden Gefühle. Sie hatte diese Zeit zu wenig wertgeschätzt und sie noch schneller weggeschmissen. Vielleicht hätte sie einfach warten sollen, bis sich ihre Wege ohnehin nach dem Abschluss trennen würden.
 

»Ich weiß nicht«, murmelte sie ehrlich. Das Oikawa Hina trotz allem gerne mochte, musste er ihr nicht sagen. Es hatte gereicht, als sie die beiden letzte Woche gesehen hatte. Sie war eine Runde joggen gewesen, als sie bei der Schule und somit auch der Sporthalle vorbeikam. Eigentlich hätte niemand mehr dort sein sollen, allerdings erregte ein Licht ihre Aufmerksamkeit. Sie war, um es milde auszudrücken, überrascht über den Anblick. Überrascht und...genervt. Oikawa hatte mit Hina Volleyball gespielt. Oder es ihr gezeigt, wie man richtig spielt. Es hatte sie daran erinnert, als sie damals bei ihm war und sie sich...geküsst hatten. Asuna konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal so schnell das Weite gesucht hatte.
 

»Das ist doch lächerlich«, kam es von ihm abwertend und genervt. Man sah ihm an, dass er mit der Situation unzufrieden war. Sie konnte es ihm nicht verübeln.
 

Asuna sah ihn forschend an. »Was genau?«
 

»Einfach alles. Dass wir nicht wissen, was dieses Etwas zwischen uns ist. Dass wir unfähig sind, das zu klären. Dass wir ständig von Freunden zu...irgendetwas Undefinierbares wechseln.« Es war das erste Mal, dass sie ihn beinahe frustriert sah. Selbst damals bei dem Gespräch in den Umkleiden war er weitaus gefasster gewesen. Anscheinend hatte ihn diese Sache zwischen ihnen ebenfalls beschäftigt. Und zwar mehr als gedacht.
 

»Du hast recht. Das ist lächerlich«, stimmte sie ihm leise zu. »Aber ich weiß auch nicht so recht, wie wir all diese Dinge...klären sollten. Nicht solange, bis ich mir zumindest selbst im Klaren bin, was ich eigentlich möchte.« Asuna fühlte eine Welle der Erleichterung, als sie diese Worte aussprach. Nicht, weil sie irgendwelche Veränderungen mit sich brachten, aber weil sie ihre Gedanken zum ersten Mal in der Gegenwart von Oikawa ausgesprochen hatte. Es war nicht viel, aber...immerhin etwas. Die Frage war jetzt nur... »Es sei denn, du weißt mehr als ich. In allen Bereichen.«
 

Er sah sie für eine kurze Zeit einfach nur schweigend an. Als ob in ihrem Gesicht die Antwort zu all den Unklarheiten geschrieben wären. »Nein., also....ich weiß auch nicht, in welche Richtung das alles geht und wie das alles enden wird. Und dazu zählt auch das mit Hina. Es ist verwirrend und in vielen Dingen mache ich mir selbst etwas vor. Aber...zumindest weiß ich jetzt ungefähr, was wir tun müssen.« Wie zuvor auch hob er plötzlich seinen Arm. Dieses Mal legte er seine Hand allerdings in ihren Nacken. Aufgrund der Erfahrungen von früher rechnete sie damit, dass er sie näher zu sich ziehen würde, jedoch tat er es nicht. Natürlich tat er das nicht...
 

Ihre Worte blieben ihr im Hals stecken, als sie die Wärme, die von seiner Hans ausging, spürte. Ernsthaft perplex über diese Berührung und seinen letzten Satz schluckte sie schwer. Sie ignorierte die Nervosität in ihrem Inneren. »T-Tatsächlich?«
 

»Ja«, murmelte er, während sich sein Blick auf ihre Lippen richtete, »wir müssen nur herausfinden, was wir möchten.«
 

Nur...was?
 

~ꕥ~
 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey an alle, die die lange Wartezeit noch immer nicht davon abgehalten hat, weiterzulesen! Also ich will ehrlich sein. Ich hatte noch nie mit einer so starken Demotivation zu kämpfen wie in den letzten Wochen. Es war nervig und ärgerlich. Und ich wusste die ganze Zeit, dass daran grundsätzlich wie immer ein paar blöde Szenen schuld gewesen sind. Ich habe ständig Teile umgeschrieben, Dinge weggelöscht und ich habe beinahe die Tastatur vor Frustration geschrottet. Und eeeeeeendlich kann ich das Kapitel hochladen und mich ans nächste setzen. Pure Erleichterung. Ehrlich.

Mit dem nächsten Kapitel endet übrigens auch der Okinawa-Arc, der doch länger war, als geplant. Aber was läuft bei mir auch schon nach Plan? haha Das heißt, sie begeben sich alle wieder zurück nach Miyagi und Asuna und Tooru werden erstmal einige Fragen klären, oder wie Tooru es so schön formuliert hat: "Sie müssen nur herausfinden, was sie möchten." Spoiler: Das wird nicht so einfach und in einem Kapitel geklärt sein. haha

Mit neu gewonnener Motivation werde ich mich ans nächste Kapitel setzen und danke an dieser Stelle auch allen, die nach wie vor dabei sind.


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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Rina2015
2022-06-12T21:19:45+00:00 12.06.2022 23:19
Hey, du schaffst es zwar nicht so oft die Kapitel zu veröffentlichen aber man merkt in jedem einzelnen wie viel Energie und Leidenschaft du in die diese steckst!!!!!!
Das Kapitel hat mir wirklich sooooooo unglaublich gut gefallen! Asuma ist so ein großer Schritt gelungen und das auch noch so authentisch 😊😊😊😊
Du machst es wirklich toll!!! 😊😊😊

Antwort von:  SocialDistortion
14.06.2022 20:28
Auf jeden Fall, da bin ich fast schon zu perfektionistisch. Und im Endeffekt hab ich trotzdem immer noch etwas auszusetzen. haha
Aber danke! Das motiviert mich ungemein und ich weiß zu schätzen, dass nach wie vor Leute meine Geschichte lesen. :3
Von:  PrinzessinTsukino
2022-06-12T21:00:19+00:00 12.06.2022 23:00
Ich hab mich mega auf das Kapitel gefreut und es war toll!
Es nimmt ja langsam fahrt an x3

Und mach dir nicht so viel druck, das alles kann ja nicht immer leicht sein, aber das Ergebnis ist toll! ♡
Antwort von:  SocialDistortion
14.06.2022 20:27
Dankeeeee <3
Ja, auf jeden Fall. Jetzt kommt sozusagen das letzte Drittel der Geschichte :) Was nicht heißt, dass ich es ihnen leichter mache. ;)

WIrd schon werden. :D
Von:  Tasha88
2022-06-12T19:10:45+00:00 12.06.2022 21:10
Hallo :)

ich freue mich, dass es weiter geht und ich kann mir gut vorstellen, dass es manchmal (oft) schwierig ist, sich zu motivieren, wenn man in einem KreaTief hängt.
Aber ich muss sagen, das Kapitel ist gut geworden. Vielleicht hätte ich das davor nochmal lesen sollen, weil mir doch der ein oder andere Punkt gefehlt hat. Aber es war gut. Du hast die Stimmung bei beiden echt gut rüber gebracht und Asunas Seelenleben, wenn man es so nennen will.
Am liebste würde ich schreien: ja, da ist nicht nichts! Küsst euch endlich!
Aber du hast so einen schönen Cut gemacht - ich bin gespannt, ob es zu einem Kuss kommt ;)

ansonsten freue ich mich auf das nächste Kapitel und hoffe (ohne dich unter Druck setzen zu wollen) dass ich nicht zu lange warten muss ;)

Liebe Grüße
Tasha
Antwort von:  SocialDistortion
12.06.2022 21:19
Hey!

Jaaaa es ist manchmal echt mühsam, obwohl es noch nie SO schlimm war. T-T Aber jetzt geht es wieder etwas bergauf mit der Motivation :D
Oh ja! Würde mir auch so gehen. Ich hab vergessen, einen Rückblick hinzuzufügen. Mache ich eigentlich meistens, wenn das neue Kapitel länger *hust* gedauert hat.
Ich weiß. Die beiden machen es einem nicht so einfach, sich nicht die Haare zu raufen. xD Aber es wird besser. Vielleicht nicht unbedingt im nächsten Kapitel, aber immerhin haha

Danke für dein Review. Werd mich mit dem nächsten Kapitel beeilen. :3
LG
Antwort von:  Tasha88
12.06.2022 21:22
irgendwann wird es besser werden mit den beiden :) muss einfach ;p

aber ansonsten - du machst das toll und du schreibst echt super ^^
ich weiß leider nicht, wie ich dich motivieren könnte.
mir hat es geholfen, alle meine Geschichten durchzulesen ... nach einem fast vierjährigen KreaTief ... was aber auch den Hormonen geschuldet war ... und seitdem bin ich nur noch am tippen >.< vielleicht sogar zu viel ... soll ich dir was abgeben ;)
Antwort von:  SocialDistortion
14.06.2022 20:26
Danke- <3

Ich lese tatsächlich oft meine alten Geschichten durch und sitze dann bereit vor meinem Laptop. Und was dann? Nichts haha Traurig T-T Aber ja, es geht wieder bergauf. Auch wenn ich gerade eine Sehnerventzündung habe. xD
Naaaa aber wird schon werden. :3


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