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Undiclosed Desires

KuroFye
von

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Sex on Legs

In der folgenden Woche schaffte Kurogane es, keine seltsamen Vorstellungen mehr von Fye zu haben und sich in der Umkleidekabine auch nicht nach diesem umzudrehen. Fye hatte inzwischen schon wieder Angst sich umzuziehen, da er dachte, dass ihn vielleicht auch noch andere außer Kurogane dabei beobachten könnten. Bei diesem war er mehr überrascht als erschrocken gewesen, als er ihn dabei erwischt hatte, dennoch war es dem Blonden unangenehm gewesen, auch wenn der andere bestimmt keine bösen Absichten gehabt hatte. Jedenfalls beeilte er sich diesen Freitag mehr als sonst und wartete dann sogar vor der Sporthalle auf seinen besten Freund, weil er es nicht länger in der Umkleide ausgehalten hatte. Als dieser dann ein paar Minuten später auch herauskam, wurde er mit fragendem Blick gemustert, winkte jedoch ab.
 

„So, du wolltest mit mir ins Kino gehen“, brachte Fye schnell das Thema von letzter Woche, damit der andere erst gar keine unangenehmen Fragen stellen konnte.
 

„Ja, stimmt“, nickte der Große als Bestätigung. Er war inzwischen 2,07 Meter groß und damit eindeutig der größte Mann, den Fye kannte. Kurogane hatte inzwischen sogar seinen Vater überholt, der nur wenige Zentimeter kleiner war als er.
 

„Gehen wir gleich heute?“, wollte Fye aufgeregt wissen und hibbelte dabei herum.
 

„Ich hab heute Abend noch ein Spezialtraining“, musste der Schwarzhaarige den anderen leider auf den Samstag vertrösten. „Du kannst aber gerne mit wenn du willst.“
 

„Okay, dann treffen wir uns heute Abend am Sportplatz“, lächelte Fye, dem es eigentlich egal war, was sie zusammen machten, solange er bei dem Größeren sein konnte.

Sie liefen zusammen nach Hause und Kurogane teilte seinem besten Freund noch mit, dass sie sich um 18:30 Uhr am Stadion treffen würde, woraufhin der andere antwortete, dass er sich freue und sich dann verabschiedete. Fye ging zu Hause duschen, auch wenn er nie sonderlich viel beim Sport schwitzte, aber er tat das einfach, damit er sich besser fühlte und es war nicht schlimm, wenn man einmal mehr duschte. Einmal zu wenig war wesentlich schlimmer und unangenehmer. Fye achtete sehr darauf, dass er gut roch und auf sein Aussehen sowieso. Er benutzte jetzt nicht extra Beautyprodukte so wie manche Mädchen, aber er wusch sich das Gesicht jeden Morgen und Abend und cremte sich nach dem Duschen ein, damit seine Haut schön weich blieb wie sie war. Er erhoffte sich dadurch auch, dass Kurogane ihn mehr beachten würde und dass dieser es gerne mögen würde, ihn anzufassen wenn sich seine Haut weich anfühlte. Allerdings hätte Fye so oder so auf seinen Körper geachtete, auch wenn er keinen Typ herumbekommen wollte. Er mochte es einfach, sich selbst in seiner Haut wohl zu fühlen, da das lange nicht der Fall gewesen war. Doch jetzt war er nicht mehr viel zu dünn und sah allgemein auch besser aus. Man sah ihm zwar nicht unbedingt an, dass er schon bald neunzehn werden würde, doch er sagte sich, dass es nicht unbedingt schlecht war, wenn man für jünger gehalten wurde, da man im Alter dafür dankbar sein würde. Kurogane hingegen hätte schon vor einem Jahr locker als einundzwanzig durchgehen können, was nicht nur auf seine Körpergröße zurückzuführen war. Der Schwarzhaarige hatte schon früh kantige Gesichtszüge gehabt und älter ausgesehen als er war, aber nicht im negativen Sinne. Fye liebte diese verwegene, männliche Art an seinem besten Freund, der schon immer älter als er ausgesehen hatte, auch wenn er über ein Jahr jünger war. Aber was war schon ein Jahr im Vergleich zu einem Jahrzehnt, einem Jahrhundert? Wieso er gerade auf diesen Gedanken gekommen war, war ihm ein Rätsel, aber er beschäftigte sich auch nicht weiter damit.
 

Um Punkt halb sieben stand Fye dann am Sportplatz und wurde dann auch schon von seinem besten Freund begrüßt, der bereits seine Baseballkleidung trug, die ihm wunderbar stand. Sie war weiß mit dünnen, roten Streifen. Er setzte sich dann auf die Zuschauertribüne und sah dem Team - wie so oft – beim Training zu. Als sie nach zwei Stunden fertig waren, wurde es schon dunkel und auch kühler, da es immer noch Frühling und auch tagsüber noch nicht sehr warm war. Als Fye vor der Umkleidekabine auf Kurogane wartete, kam Touya gerade heraus, den er kurz und freundlich grüßte, ehe sich dieser auf den Weg nach Hause – oder zu Yukito – machte. Wie gerne hätte Fye auch einen Freund bzw. wie gerne wäre er mit Kurogane zusammen, damit er ihn nach einem anstrengenden Training oder Schultag zu Hause mit einem guten Essen und vor allem ganz vielen Küssen und kuscheln belohnen konnte. An Sex dachte Fye dabei nicht zwingend, auch wenn er zugeben musste, dass er sich langsam schon fragte, wie das wohl war und wie es sich anfühlte, sich mit jemandem zu vereinen, den man gern hatte. Manchmal wollte er natürlich auch mehr als an anderen Tag mit Kurogane schlafen und hätte in diesen Momenten wirklich alles dafür gegeben, um mit ihm im Bett zu landen, doch wie er das anstellen sollte, dafür fehlte ihm einfach die Fantasie. Wenn er malte, hatte er immer Ideen und sie kamen dann auch so aufs Papier wie er wollte, aber im richtigen Leben bekam er das nicht hin. Wenigstens gefiel Kurogane das Bild, das er für ihn gemalt hatte. Vielleicht würde er es sich auch mal ganz genau anschauen und dann bemerken, was Fye damit ausdrücken hatte wollen, weil er es nicht hatte sagenkönnen, doch vielleicht würde dieser Tag auch niemals kommen.
 

Fye fragte sich schon, wo Kurogane blieb, als dieser endlich herauskam.

„Du machst dich wirklich gut“, lobte der Blonde seinen besten Freund, der das Kompliment zu schätzen wusste und kurz nickte und ein bisschen lächelte. Er sah für seine Verhältnisse ganz schön fertig aus und daher bot Fye ihm an, dass er ihm ein zweites Abendessen bei sich zu Hause machen würde. Seine Eltern hatten ihn doch tatsächlich alleine gelassen und würden vor nächster Woche auch nicht zurückkommen, sodass der jüngere Zwilling momentan ganz alleine indem großen Haus wohnte. Kurogane nahm das Angebot nur zu gerne an und duschte bei Fye zu Hause erstmal, während dieser sich ans Kochen machte. Sie benahmen sich tatsächlich fast wie ein Paar mit der Ausnahme, dass sie nicht miteinander schliefen und sich nicht küssten. Fye hatte sich aber vorgenommen, diese Nacht mal etwas zu versuchen - das er im Schlaf ohnehin schon tat, davon aber nicht mitbekam – sodass Kurogane ihn vielleicht anders wahrnehmen würde als bisher. Außerdem hatte er ein sehr großes Bedürfnis nach Körperkontakt seit Yui weg war. Zwar hatten sie sich nicht so oft umarmt oder dergleichen, denn hatte Fye das Gefühl, ihm würde etwas fehlen und das nicht nur während er schlief. Im Zug letzte Woche hatte er sich auch viel besser gefühlt als Kurogane ihm so nahe gekommen war und er erhoffte sich, dass das an diesem Abend auch wieder so werden würde, dass er ihm Linderung verschaffen würde von dem größtenteils psychischen Schmerz, den Yuis Auszug bei ihm bewirkte. Ihm ging es zwar besser als in den ersten Wochen und er hatte sich daran gewöhnt, dass sein Bruder ihn nicht mehr jeden Morgen weckte, dennoch konnte er sich nicht daran gewöhnen, dass ihm etwas fehlte, das nur Yui – und vielleicht auch Kurogane – geben konnte.

Als sie gegessen hatten, sahen sie noch ein bisschen fern, ehe sie sich nach oben in Fyes Zimmer begaben. Es war schon irgendwie komisch, ganz alleine zu zweit in einem Haus mit so vielen Betten zu sein und dann doch in einem zu schlafen, erst recht wenn man kein Paar war. Doch auf die Idee, dass Kurogane in einem der Gästezimmer schlafen könnte, darauf kam keiner der beiden, da sie ja eben zusammen schlafen wollten. Fye zog sich diesmal im Bad um, was Kurogane – der schon umgezogen im Bett lag – misstrauisch stimmte. Sonst machte Fye das nie….es sei denn, er tat das, weil Kurogane ihn letztens beim Umziehen beobachtet hatte und er das nicht wollte. Daran lag es aber nicht, dass der Blonde einen anderen Ort zum Umziehen wählte. Er hatte sich nämlich vorgenommen, nicht mehr in seinen kindischen Pyjamas, mit teilweise süßten Tierchen darauf, zu schlafen – jedenfalls nicht wenn Kurogane da war. Also war er diese Woche einkaufen gegangen und hatte sich umgeschaut, was es so an erwachsener Schlafkleidung gab. Keine Reizwäsche natürlich, aber etwas schickeres und anziehenderes.
 

Fye hatte sich für einen blassblauen Zweiteiler aus Seide entschieden, der nicht billig gewesen war, aber Seide tat gut und sah schön aus und es fühlte ich natürlich auch toll an. Das Oberteil war ein T-Shirt mit kurzen Ärmeln und einem V-Ausschnitt, das Unterteil eine 3/4 lange Hose, die nicht ganz eng, aber auch nicht so locker wie seine anderen Schlafhosen anlag und seine Figur ein bisschen betonte, genau wie das T-Shirt, das ein wenig tailliert war. Er hatte das aus der Frauenabteilung, da es bei den Männern beim besten Willen keine für ihn passenden Stücke gehabt hatte, bei denen er sich gesagt hätte, dass sie ihm stehen würden und dann auch noch attraktiv aussahen. Ein bisschen nervös war der Blonde schon als er sich in der Spiegelfront betrachtete und dann die Tür öffnete, dennoch sagte er sich, dass er eigentlich nichts zu verlieren hatte. Was sollte schon passieren? Kurogane wusste ohnehin, dass er schwul war und würde bestimmt keine Fragen stellen. Außerdem sah man es nicht wirklich, dass der Zweiteiler aus der Frauenabteilung stammte, da er schlicht gehalten war und für beide Geschlechter passend war – sofern einem die Frauengrößen natürlich passten. Kurogane hätte so etwas niemals anziehen können, da er so oder so in Spezialgeschäften einkaufen gehen musste, da er nicht nur groß, sondern auch muskulös war. Dazu ging er meist in Armeegeschäfte, die wie für ihn gemacht zu sein schienen. Dort fand er immer etwas, das sein gutes Aussehen sogar noch betonte und es nicht in seltsam geschnittenen Shirt und Hosen von der Stange verloren ging.
 

Fye betrat sein Zimmer und schloss die Tür gleich hinter sich, damit nicht zu viel Licht ins Zimmer fiel, in dem nur noch die Nachttischlampe brannte. Kurogane sah von seinem Handy auf und hätte beinahe schon wieder darauf gesehen, bemerkte dann jedoch, dass an Fye irgendetwas anders als sonst war. Bei genauerem Betrachten und als Fye näher zum Bett kam, stellte er fest, dass dieser einen Pyjama – oder was auch immer das war – trug, den er noch nicht kannte. Der blassblaue Stoff schmiegte sich leicht an den Körper des Blonden an und harmonierte mit dessen Augen. Er gefiel Kurogane richtig gut, sogar so gut, dass er seine Augen fast nicht hätte von seinem besten Freund lassen können.
 

„Steht dir“, meinte er dann schnell als Fye zu ihm ins Bett stieg.
 

„Danke“, lächelte dieser überrascht, aber glücklich über das unverhoffte Kompliment. Also sah er nicht komisch darin aus und es gefiel dem Größeren sogar noch! Glücklich kuschelte Fye sich in seine Decke und verdeckte damit den Ausblick auf seinen Körper für Kurogane, der ihn nur zu gerne noch ein bisschen betrachtet hätte. Obwohl das nicht so gut gewesen wäre, da der Schwarzhaarige ahnte, dass sein ‚kleiner‘ Freund in den Boxershorts sich sonst wieder zu sehr gefreut und ihm Probleme bereitet hätte.

Er machte das Handy aus und kuschelte sich dann auch unter die Decke, wobei ihm schnell zu warm wurde und er sie bis zum Bauch nach unten zog. Fye schlief auch noch nicht, was man daran merkte, dass dieser sich immer wieder umdrehte und anscheinend versuchte, eine bequeme Position zu finden. Der Blonde drehte sich schließlich zu ihm um und schlug die Lider wieder auf. Hellblaue trafen auf rot funkelnde Augen und es herrschte für einen Moment eine besondere Atmosphäre zwischen den beiden, ehe Fyes Wangen die Farbe von Kuroganes Augen annahmen und er den Blick senkte.
 

„Ich…wollte dich was fragen“, brachte der Kleinere schließlich über die Lippen und biss sich dabei auf dieses schön geformte, rosafarbene Paar, das Kurogane in diesem Moment wieder gerne geküsst hätte.
 

„Dann frag“, erwiderte der Größere schließlich und fragte sich, was jetzt wohl kommen würde. Sein Verlangen und sein Schwanz wünschten sich, dass Fye ihn nun fragen würde, ob sie nicht mal versuchen könnten, miteinander zu schlafen, um zu wissen, wie sich das anfühlte, sein Verstand und sein grauenhafter Realismus sagten ihm, dass sowas nun nicht kommen würde.
 

„Yui ist nicht da und ich vermisse ihn und…“, murmelte Fye leise und rückte dabei ein wenig näher an Kurogane. „…kann ich mich näher zu dir lege? Also…“
 

Ganz so falsch hatte sein Verlangen gar nicht mal gelegen, musste Kurogane gerade beeindruckt feststellen und nickte daher natürlich ohne zu überlegen, wozu er gerade zustimmte. Fye kam zögerlich noch näher zu ihm hin, sodass sein Kopf nun Kuroganes Arm berührte.
 

„Kannst du deinen Arm um mich legen?“, kam es nun noch leiser von Fye, der inzwischen feuerrot im Gesicht war, das man aber nicht mehr sehen konnte, da seine Haare darüber lagen. Wie hätte Kurogane diese Bitte verneinen können? Er nahm seinen Arm hoch und legte ihn um Fye, fand das aber ein bisschen unbequem, also strich der dem Älteren die Haare aus dem Gesicht und sah ihn an. Die Schamesröte auf den Wangen des anderen konnte er zwar nur erahnen, dennoch hielt er einen Moment inne, ehe er einen Entschluss fasste. Anstatt zu sagen, dass das ungeschickt war, deutete der Schwarzhaarige nun auf seinen Brustkorb und wies Fye damit an, sich auf diesen zu legen. Dieser schaute erstmal ein bisschen ungläubig, ehe er den Kopf hob, um ihn dann wenig später auf der muskulösen Brust des Größeren sinken zu lassen. Er atmete Kuroganes Geruch ein und legte dann seine Hand neben seinen Kopf auf die rechte Seite des Brustkorbs. Er schloss lächelnd die Augen und schmiegte sich leicht an das dunkelgraue Shirt des Größeren.
 

„Danke“, flüsterte Fye nun und fühlte sich gleich viel besser. Sein Herz schlug schnell, aber es war ein angenehmes Schlagen und so bemerkte er auch nicht, dass nicht nur sein Herz es war, das so raste. Kurogane merkte nämlich nun, was er da getan hatte und wurde nun ein bisschen nervös, da er Angst hatte, wieder einen Ständer zu bekommen. Doch nichts dergleichen geschah und er genoss dann einfach nur die wenigen Augenblicke vor dem Einschlafen, in denen er Fye so nahe wie schon lange nicht mehr gekommen war. Er vermutete - oder hoffte vielmehr – dass Fyes Bitte nicht alleine wegen Yui gewesen war, sondern auch noch einen anderen Zweck erfüllt hatte, doch er wagte es nicht, sich darüber Gedanken zu machen, denn sonst würde er wirklich bald wieder einen Ständer bekommen. Doch er war ohnehin zu erschöpft, als dass er sich noch groß den Kopf hätte zerbrechen können und schlief schließlich ein.
 

Am nächsten Morgen wachten sie ungefähr zur gleichen Zeit auf und stellten fest, dass sie sich wohl beide in der Nacht bewegt haben mussten, denn Fye lag nun auf der Seite und kuschelte sich wie immer an die Decke, hatte aber Kuroganes Arm nun zusätzlich zwischen den seinen eingeklemmt, sodass diesem wohl nichts anderes übrig geblieben war als sich mit ihm auf die Seite zu drehen und sein Kopf nun dicht am Nacken des Blonden ruhte, wo ihn gerade Haare kitzelten. Als der Größere merkte, in welch seltsamer Pose sie sich befanden, versuchte er seinen Arm aus Fyes Griff zu bekommen, wobei dieser natürlich wach wurde und den anderen verschlafen anblinzelte.
 

„Schon Morgen?“, gähnte Fye nun und streckte sich, wobei er Kuroganes Hals streifte. Er war wohl noch nicht so ganz wach, denn er hätte sich fast aufgerichtet und Kurogane geküsst, der schon aufrecht im Bett saß und den anderen beobachtete. Wenige Zentimeter vor dem Gesicht des größeren stoppte Fye dann aber und erwachte vollständig. Dann würde er rot und schwang sich schnell aus dem Bett, um ins Bad zu flüchten.
 

Was war das denn gewesen? Kurogane saß nun ratlos, noch nicht ganz wach und verwirrt im Bett und strich sich über die ungeküssten Lippen. Er hätte ganz und gar nichts gegen einen morgendlichen Kuss gehabt…
 

Schnell schüttelte er diese Gedanken von sich und schwang sich dann auch aus dem Bett. Sie hatten heute immerhin etwas vor. Mittags gingen sie in die Stadt in ein Restaurant und aßen etwas, weil Fye nicht kochen wollte und Kurogane es nicht konnte. Den Nachmittag verbrachten sie dann in der Einkaufmeile und bummelten, wobei Fye sicher wieder ein Shirt und einen Pullover für den Winter kaufte, obwohl es Sommer wurde und dann auf die Idee kam, dass sie noch Sommerklamotten kaufen könnten. Das taten sie dann auch mehr oder weniger, ehe sie sich in Richtung Kino begeben würden, da der Film um 20 Uhr beginnen würde. Irgendwie hatte Kurogane das Gefühl, als hätten sie schon seit dem Mittag im Restaurant ein Date. Das kam auch daher, dass die Kellnerin sie so komisch angesehen hatte, da sie als zwei Männer in einem Restaurant ohne Damenbegleitung gespeist hatten. Ihm war es aber ziemlich egal, was irgendwer von ihm hielt und so hatte es ihn nicht gestört, dass die Kellnerin ihnen immer wieder Blicke zugeworfen hatte. Aber seiner Ansicht nach hatten weder Fye noch er sich verdächtig verhalten, sodass es dazu eigentlich keinen Grund gegeben hatte.

Jedenfalls fühlte er sich seit dem, als würde er Fye ausführen und das änderte sich auch nicht, als sie mit einer Tüte Popcorn und zwei Bechern Cola nebeneinander im Kino Platz nahmen. Es wurde nicht besser, als sich ihre Hände immer wieder begegneten, da sie aus Gewohnheit und weil es billiger war, immer nur eine mittlere statt zwei kleine Tüten nahmen. Kurogane glaubte langsam wirklich, dass etwas gehörig falsch lief, oder ihm seine Fantasie einfach nur einen Streich spielte. Doch Fye empfand die Situation genau so wie sein bester Freund. Auch im waren die Blicke der Kellnerin nicht entgangen, die sie im Restaurant bedient hatte. Allerdings glaubte Fye zu wissen, dass diese Kurogane toll gefunden hatte und dann ein bisschen vor den Kopf gestoßen war, als Fye nach ihm eintrat. Sie hatte wahrscheinlich weibliche Konkurrenz erwartet, nachdem der sportliche Schwarzhaarige die Tür aufgehalten hatte und als stattdessen der schlanke Blonde eingetreten war, waren wohl all ihre Hoffnungen auf wenigstens einen ONS zerplatzt. Daher hatte sie immer wieder zu ihrem Tisch geblickt und ihm vernichtende Blicke zugeworfen, obwohl er ja noch nicht mal mit Kurogane zusammen war und er auch nichts dafür konnte, dass sie sich in ihn verguckt hatte, er sie aber nur als störend und nervig empfand, da sie dauernd an den Tisch gekommen war und sie kaum in Ruhe essen gelassen hatte. Und das alles nur um zu fragen, ob sie zufrieden wären und noch etwas haben wollten, wobei ihre wahren Absichten auf der Hand gelegen hatten, auch wenn Kurogane das anders empfunden hatte. Er hatte geglaubt, sie wolle sie ausspionieren, um herauszufinden, ob sie zusammen waren. Wer auch immer der beiden Recht hatte, sie würden auf jeden Fall nicht mehr in dieses Restaurant gehen, weil es in jedem Fall ungemütlich gewesen war.



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