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Die Sonnenprinzessin und der Koboldprinz

Fortsetzung von "Prinzessin Aline und die Groblins"
von

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Tränen und Feuer

Kapitel 46 – Tränen und Feuer
 

Aline hatte auf den Weg hinunter ins Schloss kein Wort gesprochen und war völlig in Gedanken versunken. Die Könige und Königinnen der anderen Groblin-reichen hatten gekniet, jedoch war es offensichtlich aus dem Schreck heraus geschehen. Auf ihr eigenes Volk hatte es natürlich Eindruck gemacht und diese Geschichte würde sich wie ein Lauffeuer unter den Bürgern bis hin zu den anderen Reichen verbreiteten, was ihrem Vorhaben zugute käme. Schließlich würde sie damit rechnen können das die Groblins untereinander zusammenhalten werden und sich mit den Menschen arrangieren. Die Menschen und Groblins mochten verschiedene Ziele erreichen wollen, doch das Ergebnis war das gleiche. Aline würde auf dem Thron ihres Vaters sitzen.

Damit ihr die anderen Könige und Königinnen nicht einen Strich durch die Rechnung machten und einen Krieg anzettelten um sich von dem Kniefall lossagen zu können, musste sich Aline genau überlegen wie sie mit der Sache umging. Sie ließ alle wieder in den Thronsaal führen und stellte sich wieder hinauf auf den Platz ihres zukünftigen Thrones.

„Ich wünsche das alle hinausgehen, die nicht das Recht haben als König oder Königin betitelt zu werden.“ Die Tatsache das die anderen Anführer sich nicht vor Bediensteten blamieren mussten, denn diese waren dafür verantwortlich was als Gerücht durch die Bevölkerung ging, spielte ihr in die Taschen.

Alle Wächter und Bediensteten gingen hinaus, so das nur noch die sechs Könige und Königinnen der anderen Reiche und Froschlippe übrig blieben.

„Ich war erstaunt und auch erfreut euch alle auf den Knien wiederzufinden, doch möchte ich etwas sagen. Ich erwarte nicht das ihr euch als meine Bürger anseht, sondern als Partner unseren gemeinsamen Plans. Ihr bleibt wie jeher die Könige eurer Reiche. Das einzige was ich erwarte ist, das gewisse Regeln und Vorgaben von unserem Reich übernommen werden, für deren Einführung und Umsetzung ihr jedoch selbst verantwortlich seit. Auch kann dies umgekehrt funktioniert, schließlich soll man den Fortschritt nicht aufhalten und wir können voneinander lernen. Wir haben in den letzten Jahren zum Beispiel für ein Geburtshaus, ein Hospital, eine Fischerei, eine Salzsaline und Kräuter-, Obst- und Gemüsefelder erbaut. Alles innerhalb des Berges. Wir können ohne auf Menschen angewiesen zu sein oder den Berg auch nur verlassen zu müssen uns selbst alles anbauen. In Zukunft soll noch eine Imkerei dazu kommen um Honig zur Verfügung zu haben. Unser Schloss befindet sich innerhalb des Berges, denn ein Berg zu übernehmen wird sehr schwer. Es sollte jedem Krieg und jeden Angriff stand halten und so bleiben die Groblins in ihrer gewohnten Umgebung, können aber die Annehmlichkeiten der Menschen genießen. Zusätzlich die Sonne wenn man die Bergöffnungen für sich nutzt. Wenn das Leben für Groblins eines Tages ohne lebensbedrohliche Konfrontationen möglich sein sollte, dann kann man sie natürlich mehr ausbreiten, auch außerhalb des Berges. Ich hoffe das wir da zu einer Einigung finden“, beendete Aline ihre Rede.

Froschlippe streichelte ihr sogleich über den Rücken, denn am Gesichtsausdruck der anderen konnte er die Reaktionen vorausahnen.

Nachdem sich die anderen Anführer miteinander unterhalten hatten oder auch allein für sich nachgedacht hatten, traten sie vor.

„Ich akzeptiere euch als König und Königin dieses Landes und den Reichen der Groblins und werde die Vorgaben gerne in meinem Reich umsetzen. Doch werde ich und meine künftigen Nachfolger immer König sein und herrschen“, entgegnete Ayakata, die Königin des Reiches im Süden.

„Ich akzeptiere euch als König und Königin dieses Landes und den Reichen der Groblins. Ich werde deine Wünsche in meinem Reich umsetzen. Aber ich bleib König in meinem Reich, ebenso meine Kinder und deren Kinder“, trat nun Tatargo vor, der König des Reiches im Norden.

Ebenso erging es mit den Anführern des Reiches im Osten, im Westen und des Flusslandes.

Nach weiteren knappen Erklärungen über die Änderungen welche in den anderen Reichen vorgenommen werden sollten, verabschiedete sich Aline und zog sich in ihre Gemächer zurück. So erfolgreich der Tag geendet hatte, so grauenvoll hatte er begonnen. Es war ein ständiges Auf und Ab der Gefühle, sie hatte einen kleinen Krieg gewonnen, aber damit den Hass auf der Seite ihres Vaters geschürt und der bevorstehende Krieg unmittelbar in die nahe Zukunft gerückt.

Der Tag schien unendlich lang gewesen zu sein, ihr Kopf schmerzte und sie war kaum in der Lage noch zu begreifen was passiert war. So viele Erinnerungen schossen ihr durch den Kopf. Und dennoch blieb genug Platz um sie mit Sorgen zu quälen.

Dragonar schien in einem Alter zu sein indem er gegen seine Mutter rebellierte. Er blieb Tagelang fort, kam und ging wie er wollte und hörte nicht mehr zuverlässig auf sie. Das er am heutigen Tage erschienen war wo sie ihn so dringend gebraucht hatte, war ein Glücksfall gewesen. Sie befürchtete das es Froschlippes Sticheleien waren, die ihm zusetzten. Doch hoffte sie das es nicht so war. Die Kontrolle über ihn ging ihr immer mehr verloren. So manches mal hatte sie am Eingang seiner Höhle gewartet, die sich unterhalb des Schlosses befand. Viele Stunden hatte sie in den Himmel gestarrt in der Hoffnung ihn zu entdecken. Einmal war er von einem Flug zurück gekehrt und schien sehr angespannt zu sein. Er lief an ihr vorbei ohne sie zur Kenntnis zu nehmen und reagierte auch nicht auf ihre Worte. Nachdem sie ihn weiter taxiert hatte, schoss sein Kopf zu ihr und schnappte nach ihr. Sie hatte gewusst das er nicht beabsichtigt hatte ihr weh zu tun. Denn seine Zielgenauigkeit war ohne Gleichen und er hätte ihr ohne große Mühe den Arm abreißen können. Etwas schien ihn hinaus zu rufen, ihn zu beschäftigen, doch wusste sie nicht was.
 

Zwei Tage später ereilte sie eine Nachricht vom Schloss. Mit Brief und Siegel hatte ihr Vater ihr den Krieg erklärt. Sie vermutete in der Handschrift ihre Stiefmutter, denn aus früheren Briefen von ihm kannte sie seine Schrift. Doch die Unterschrift und der Wachsabdruck seines Siegelrings, welches er an seiner Hand trug, waren ohne daran zweifeln zu können, die seine. Tränen bildeten sich im Angesicht dessen in ihren Augen. Doch musste sie sich zusammennehmen und diese weg zwinkern, denn sie stand unter Beobachtung. Die Gäste an ihrem Tisch blickten sie auffordernd an.

„Es ist Krieg“, war alles was sie zwischen ihren trockenen Lippen hervorbrachte.

Für eine Sekunde war es totenstill im Saal. Man hätte eine Stecknadel fallen hören.

„JAAA, WIR ZEIGEN DEN SONNENKÖNIG WOZU WIR IN DER LAGE SIND“, rief der König des Ostens, war in seiner Wildheit aufgesprungen und hatte seinen Stuhl umfallen lassen. Die anderen taten es ihm nach und so grölten sich die Groblins gegenseitig ihren Mut zu. Froschlippe und Alines Schwiegereltern waren dem nachgegangen, nur Aline blieb nachdenklich sitzen, doch das fiel niemandem im Rausch der Kampfesvorfreude auf.

Sie winkte nach einem Wächter und sagte ihm er solle die Stadt vor dem Schloss benachrichtigen. Ein Mann aus jeder Familie musste kämpfen und seine Waffe, Steinschuhe und Steine für die Ohren erhalten. Auch ließ sie nach Curdie schicken. Denn dieser musste eiligst los reiten um in den umliegenden Orten Bescheid zu geben und bei seiner Rückkehr mit Proviant und Soldaten zurück zu kehren. Ihren Fürsten und Fürstinnen welche sich ihrer Sache angeschlossen hatten würde sie mit Brieftauben benachrichtigen.
 

*~*~*~*~*
 

„Aline, falls ich es morgen nicht schaffe“, begann Froschlippe plötzlich in die Dunkelheit zu sprechen während sie am Fenster standen und sich das stille, friedliche Meer ansahen.

„Ich will das nicht hören“, sagte sie und wollte sich zu ihm umdrehen, doch packten seine Hände sie an die Schultern und zwangen sie weiter hinaus aufs Meer zu blicken.

„Du musst es aber hören. Falls ich es nicht schaffen sollte werden die Groblins dir weiter folgen. Wenn keine Verhandlungen mit dem Sonnenkönig möglich sind und er euch aus diesem Berg verjagen will, dann flieht. Du hast genug Groblins die dich durch die Tunnel in die anderen Reiche schleusen können. Und wenn es sich nicht vermeiden lässt dann setz dich auf Dragonar und flieg davon. Aber lass nicht zu das dir etwas passiert“, flüsterte er in ihr Ohr, wobei seine Stimme immer mehr versagte. Wasser tropfte auf ihren Nacken und ihrer Schulter und sie wusste das es seine Tränen waren. Froschlippe weinte um ihr Leben. Wieder wollte sie sich losreißen und sein Gesicht sehen, doch ließ er es nicht zu und hielt sie wie in einem Schraubstock.

„Sollte es soweit kommen das ich nicht zurückkehre dann... gebe ich dich frei. Du musst dich nicht gezwungen sehen bei den Groblins zu bleiben und weiterhin unter der Erde leben. Meine Eltern würden das Kommando übernehmen oder.... oder jemand anderes. Aber ich würde es begrüßen wenn du sie noch in ein anderes Reich führen könntest, ehe du sie verlässt.“

„So darfst du nicht denken“, sagte Aline und auch ihr kamen die Tränen.

„Es ist mir egal was mit mir passiert. Ich will nur das du glücklich wirst. Auch wenn ich sterbe ist der Gedanke das du nicht mehr auf dieser Welt bist unerträglich.“

Sie hielten sich noch lange in den Armen und blickten hinaus aufs Meer. An Schlaf war kaum zu denken.
 

Stunden später kurz vor Sonnenaufgang standen hunderte und aber hunderte von Groblins und Menschen in Reih und Glied auf dem Feld, darauf wartend das alle ihren Platz eingenommen hatten. Als Schauplatz dienten die Wiesen und Felder zwischen dem Schloss des Sonnenkönigs und des Groblin-Berges. Akribisch hatten sie ihre Strategie ausgeklügelt, Gruppen gebildet, welche jeder von denen einen eigenen Anführer hatte, an dem sich die Soldaten orientieren konnten. Anweisungen bedurften viel Zeit, bis es von der Spitze bis ganz nach unten durchgedrungen war. Auch die Soldaten des Sonnenkönigs hatten sich eingefunden, kaum zu übersehen in ihren glänzenden Rüstungen und den ebenso gerüsteten Pferden.

Die Groblins trugen keine Rüstungen und die Bauern und anderen Menschen hatten sich selbst mit alten Rüstungen, Brustharnischen oder Kettenhemden oder anderen Materialien beholfen, meist selbst gebaut.
 

Aline stand oben auf dem Berg bei Dragonar. Sie hatte ihn zu sich gerufen da sie wollte das er definitiv bei ihr war und nirgendwo sonst wo sie befürchten musste das er in Gefahr war. Er mochte ein großes, starkes Tier sein, doch konnte er dennoch durch Pfeile und andere Waffen verletzt werden, wie sie erst zwei Wochen zuvor festgestellt hatte. Mit einem Fernglas das sie von Curdie bekommen hatte beobachtete sie die Vorgänge unter ihr. Froschlippe hatte sich an der Spitze postiert, wie auch die anderen Anführer der anderen Reiche, wie es sich für Groblins gehörte. Als sie hinüber zu der gegenseitigen Fraktion sah, hätte sie beinahe vor Schreck das Fernglas fallen lassen. Dort war ihr Vater. Man half ihm gerade auf sein Pferd und reichte ihm sein Helm. Sie konnte sein Gesicht nicht nahe genug sehen um seine Stimmung anhand der Mimik zu erkennen, doch war er es, ohne Zweifel. Die Haare vollständig ergraut und der Bart lang gewachsen. Seine Rüstung spiegelte das Sonnenlicht, sein Helm wirkte pompös und auch sein Pferd steckte von Kopf, über den Hals bis zum Rist und beide Seiten seines Gesäßes ebenfalls in einer Rüstung. Damit hatte sie nicht gerechnet. Aline hatte nicht damit gerechnet das er selbst an der Schlacht teilnehmen würde. Wenn er nicht im Schloss blieb, so hätte sie vermutet das er nur weit hinten in einem Zelt sitzen und den Verlauf der Schlacht abwarten würde, umringt von Soldaten die ihn beschützen und im Zweifelsfall lebend herausholen würden. Sie erkannte auch andere Fürsten und Adelige und Ritter neben ihn und nun verstand sie. Es ging nicht um ein Krieg zwischen zwei Länder, zwischen zwei Könige. Es ging ihm um alles, denn er konnte sein gesamtes Königreich verlieren und konnte nicht damit rechnen nach einem verlorenen Krieg noch Unterkunft bei einem treuen Anhänger zu finden, während Groblins über der Erde wandelten.

Nun wurde Aline bewusst das es nicht nur darum ging den Menschen und Groblins ein besseres Leben zu verschaffen. Sie stand zwischen ihrem Mann und ihrem Vater und sie konnte beide in diesem Krieg verlieren. Ihre Beine wurden weich und sie hatte das Gefühl sich nicht mehr auf diese verlassen zu können, weshalb sie auf die Erde sank. Sie stützte sich auf ihre Hände, das Fernglas vor ihr und blickte in die Tiefe. Ihre Sicht wurde verschwommen und es wurde ihr schwindelig. Es stand alles auf dem Spiel und sie konnte am Ende des Tages alles verloren haben. Ursprünglich wollte sie dafür sorgen das Ihr Vater in seiner Sommerresidenz seinen Lebensabend verbringen konnte, gemeinsam mit seiner Frau, wenn diese es wollte oder nicht. Ihn zu töten war ihr dabei niemals in den Sinn gekommen.

Doch nun blieb ihr keine Wahl, denn beide Seiten würden aufeinander stürmen, die Könige der Groblins gegen ihren Vater und dessen treuen Anhänger. War sie nun verdammt hier untätig zu sitzen und beim Blutvergießen zuzusehen?

Dragonar riss sie aus ihren Gedanken. Er starrte ebenfalls aufs Geschehen und wurde immer unruhiger. Am liebsten wäre er dazwischen gegangen. Aline blickte zu ihm auf. Ob es ihn genauso quälte dabei zusehen zu müssen? War das nicht der Beweis das er nicht nur ein Tier war, wie Froschlippe immer behauptete? Sie wollte ihn nicht einsetzen, aus Angst ihm würde etwas zustoßen. Er war der letzte seiner Art und ihr Sohn. Ihn zu verlieren würde sie zerstören. Ein Knurren seitens ihres Kindes ließ sie wieder zum Fernglas greifen und sah das Curdie auf seinem Pferd sich in der Mitte des riesigen Feldes traf mit einem ebenfalls berittenen Mann ihres Vaters. Das diente der Etikette, den Feind noch einmal ein friedliches Abkommen anzubieten ohne Blut zu vergießen. Sie betete das ihr Vater aufgeben möge. Als Königin wusste sie das er es nicht tun würde, doch als Tochter, von zwölf Jahren, die sie ihn damals so geliebt und vergöttert hatte, hoffte sie das er aufgab und niemand sterben musste. Kaum waren beide Botschafter zurück bei ihren Armeen und hatten die Nachricht übergeben ging eine deutliche Welle der Kampfeslust durch die Reihen. Es dauerte nicht lange bis die Nachricht das nun gekämpft werden würde, bis in die hintersten Reihen gedrungen war.

Froschlippe und ihr Vater hoben in einem wilden Kampfessschrei ihre Waffen und die Massen ritten und rannten aufeinander zu.

In wildem Geschrei ritt Curdie auf seinem Pferde auf seine ehemaligen Kollegen zu und dachte für einen kurzen Moment an den gestrigen Abend. Er war an Silkis Tür getreten, hatte geklopft und als sie öffnete, hatte er allen Mut zusammen genommen und sie geküsst. Eine ganze Nacht hatten sie sich der Liebe hingegeben, bedauernd nicht früher zueinander gefunden zu haben, denn es könnte die letzte gemeinsame Nacht gewesen sein.

Nun ritt er in Windeseile auf die anderen zu, sein Schwert schwingend, gekleidet in seiner alten Rüstung. Der Geruch von Leder, Fell, Pferdedung und Schweiß drangen in seine Nase. Alle Beteiligten waren so aufgeladen, das die Stimmung spürbar elektrisierend war. Niemand verspürte Angst, alle waren berauscht vom Drang jemanden zu töten. Je näher sie der feindlichen Armee kamen, desto mehr vibrierte der Boden und die Hufe der galoppierenden Pferde und das Geschrei der Ritter drang lautstark in den Ohren und kitzelten seine gereizten Nerven. Der Blutrausch floss durch seine Adern und er fühlte sich unsterblich.

Plötzlich legte sich ein großer Schatten über ihn und seiner Armee und ein nur allzu bekanntes Knurren und Brüllen mischte sich in den Kampfessschrei ein. Dragonar flog über die Groblins hinweg, direkt auf die feindliche Armee zu, nur wenige Meter über ihnen. Die feindliche Armee kam vor Erstaunen ins Stocken und so riss es große Löcher in die Mauer aus glänzenden Rüstungen. Der Drache konnte von den Sonnenmenschen kaum aus den Augen gelassen werden während er noch eine Runde um die Armee herumflog und wieder in die Mitte des Kriegsgeschehens flog. Curdie konnte den kleinen Körper mit den langen roten Haaren auf dem Rücken des Drachens erkennen und wusste das Aline ihnen zu Hilfe gekommen war. Ein Feuerstrahl schoss in den Boden zwischen die Armeen, jedoch nur in der Mitte wo sich Froschlippe und ihr Vater befand. Pferde und groblinschen pferdeähnlichen Wesen machten halt, weigerten sich dem Feuer zu Nahe zu kommen. Wodurch es der Gruppe um Froschlippe und ihres Vaters nicht möglich war sich am Kampf zu beteiligen. Den Überraschungseffekt auf ihrer Seite konnte Alines Armee die andere überrennen, und sich schnell zwischen die Reihen der Gegner durchkämpfen. Sie flog noch eine Runde und zerstörte mit ihren Feuer alle Fernwaffen, die ihr Vater zu bieten hatte. In der hintersten Reihe, zwischen Bäumen versteckt befanden sich riesige Katapulte, welche Steinbrocken auf ihre Armee schleudern konnten. Doch mehr als jeweils ein Stein abzufeuern um den Drachen zu bekämpfen war ihnen nicht vergönnt gewesen, denn Dragonar war schnell und wendig und sein Feuer hatte sie alle niedergebrannt, ebenso die Baumreihen, die sich dort befunden hatten. Als nächstes hatte sie es auf die Bogenschützen abgesehen, doch teilten sie das gleiche Schicksal ihrer Kollegen.

Aline umkreiste den Kriegsschauplatz und versuchte die Lage zu bestimmen. Ihr Vater hatte sich durch den Überraschungseffekt in Sicherheit bringen können und war vom Schlachtfeld geflohen um sich das Ganze aus einer sicheren Perspektive ansehen zu können. Froschlippe war durch das Feuer solange gestoppt worden, das viele seiner Armee an ihm vorbeigezogen waren, wodurch er sich nur noch um das kümmern konnte, was die Reihen vor ihm übrig gelassen hatten. So steuerte Aline mit Dragonar wieder die Spitze des Berges an und begnügte sich damit zuzusehen.



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