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Die Sonnenprinzessin und der Koboldprinz

Fortsetzung von "Prinzessin Aline und die Groblins"
von

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Schwieriges Familienleben

Kapitel 37 – Schwieriges Familienleben

 

„Aline... wie hast du...“, fragte ihre Schwiegermutter und verstummte sogleich in ihrem Staunen.

Nachdem Aline im Thronsaal aufgetaucht war, hatte Froschlippe die Groblins schnell hinausgeschickt.

„Das ist unglaublich“, schniefte der alte ehemalige Groblinkönig.

„Wie ist das möglich?“, fragte Froschlippe seinerseits und kam nicht umhin das kleine echsenähnliche Wesen anzustarren und nicht mehr aus den Augen zu lassen.

„Ich war es nicht direkt.... also nicht ich allein. Du hast mir geholfen“, erwiderte Aline und sprach so unbekümmert als ob es um etwas belangloses ginge.

„Ich? Ich habe nichts gemacht.“

„Nicht? Es war dein Feuerstrahl dass dem Ei das Leben zurück gebracht hat.“

Helmut und Hannelore tauschten fragende Blicke, sie hatten gehört das Froschlippe sich in einen Drachen verwandelt haben soll, doch wurde seit den Gerüchten die sie vernommen hatten, nie mehr darüber gesprochen. Denn Froschlippe hatte zu große Sorge um Aline gehabt.

„Wir haben einen Drachen erschaffen“, nuschelte Froschlippe noch immer erstaunt vor sich hin. „Wir haben einen Drachen. Einen waschechten Drachen. Nun können wir uns an den Menschen rächen. Sobald er ausgewachsen ist, kann er sie verbrennen“, steigerte sich Froschlippe fröhlich in seine Pläne hinein.

„Er ist der letzte Drache“, erwiderte Aline ernst.

„Ja. Aber die sind sehr stark....und können fliegen.“

„Er ist mein Sohn.“

„Hach, Aline, sie sind praktisch unsterblich.“

„Und wie sind die anderen ausgestorben?“

„Warum überhaupt dein Sohn? Dein SOHN ist irgendwo bei den Menschen im Schloss, wenn sie ihn nicht schon wo anders hingebracht haben.“

„Wovon redest du? Er ist hier.“

Froschlippe sah sie ungläubig an und auch seine Eltern blickten ihr mit Unverständnis entgegen.

„Aline, bitte.... tu mir das nicht an“, flehte Froschlippe, „was haben sie mit dir gemacht?“

„Was sollen sie mir getan haben?“

„Woran kannst du dich erinnern?“

„Soldaten hatten mich gefunden und mit ins Schloss genommen. Mein Vater hat mich freudig empfangen und mich seiner Ehefrau vorgestellt. Ich mag sie nicht, sie war mir direkt unsympatisch. Ich hatte versucht Kontakt zu dir aufzunehmen und hatte Lottie beauftragt dir einen Brief zu übermitteln. Ich hatte groblisch geschrieben. Sie wurde erwischt und weil die Nachricht für die Menschen nicht lesbar war, wurde ich indirekt dem Verrat bezichtigt und Lottie wurde ….“, ein Kloß steckte in Alines Hals und die Tränen ließen sich nicht mehr zurück halten. „Danach musste ich da bleiben und hatte im alten Turm meine Großmutter gesucht, sie jedoch nicht gefunden. Ich war mehrere Tage dort und dann bist auch du schon aufgetaucht.“

„Aline, hör mir zu. Du warst schwanger. Hochschwanger. Du hattest einen riesigen Bauch, warst kurz vor der Niederkunft. Und nun hast du keinen Bauch mehr und kein Kind ist da. Was ist mit dem Kind passiert?“, rief Froschlippe wütend aus und schüttelte sie verzweifelt.

„FASS MICH NICHT AN. Ich kann mich nicht erinnern. Wenn ich versuche darüber nachzudenken, dann schmerzt mir der Kopf und mir wird schwindlig. Es ist als lägen mir Worte auf der Zunge, aber ich kann sie nicht greifen. Das einzige was ich weiß das ich diesen Drachen ausgebrütet habe und ihn mehr liebe als mein Leben“, schrie Aline weinend und rannte mit dem Drachen im Arm hinaus.

„ABER...“, begann Froschlippe, doch legte ihm sein Vater eine Hand auf die Schulter.

„Mein Sohn, Magie hat ihre eigenen Regeln. Wir werden zunächst damit leben müssen. Gib ihr Zeit, streite nicht, es ist schwierig für uns alle.“

„Froschlippe, ich muss deinem Vater recht geben. Ich selbst habe mehrere Kinder verloren, du wärst normalerweise nicht unser einzigster Sohn gewesen, jedoch hat es nicht sein sollen und für mich...“

Froschlippe konnte spüren wie schwer seiner Mutter die Worte fielen, obwohl sie es zu überspielen wusste.

„... es war sehr schwer für mich und ich habe lange gebraucht um darüber hinwegzukommen. Du warst ein Grund um das ganze hinter mir lassen zu können.“

„Die Zeit der Trauer deiner Mutter ist unter dem Volk als die Dunklen Jahre bekannt.“

„Was?“

„Es wäre fast zu einem Bürgerkrieg gekommen und Groblins sind in andere Reiche geflüchtet, es war eine schwere Zeit. Aber das lag nicht allein an ihr. Du weißt, die Zeit vor deiner Mutter hat das alles begonnen. Nachdem du auf der Welt warst und dich prächtig entwickelt hast ist Ruhe eingekehrt. Was ich sagen möchte ist, die Stimmung der Königin, kann die Stimmung des Volkes beeinflussen.“

„Und deine Königin hat das Feuer in der Hand“, beendete Hannelore die Rede.

Nachdenklich zog Froschlippe durch die Tunnel zu ihrem gemeinsamen Schlafgemach und dachte über das Gesagte nach. Er sollte wohl dafür sorgen das Aline so schnell wie möglich wieder schwanger würde. Froschlippe lag es fern zu verhindern das Feuer die elendigen Sonnenmenschen im Schloss traf, doch konnte er nicht riskieren das es sich gegen sein eigenes Volk richtete.

Es fiel ihm ein Stein vom Herzen als er Aline auf dem Bett liegend vorfand, scheinbar hatte sie schnell zur Ruhe gefunden und die Augen geschlossen.

Doch zu seinem Schock, lag der Drache auf ihr und machte sich an ihrer Brust zu Gange und trank. Gierig trank er die Milch aus ihrer Brust, die Milch die eigentlich seinem Sohn zustand und nicht diesem geflügelten Vieh. Unbändige Wut und Eifersucht erfüllte seine Brust und seine Hände begannen vor Anspannung zu zittern.

„Froschlippe, was ist?“, fragte Aline müde und streichelte ihren kleinen Drachen während ihr Kater Robin es misstrauisch von Froschlippes ehemaligen Steinbett beobachtete.

„Nicht genug das mein Sohn fort ist, nun trinkt dieses Tier von deiner Brust“, knurrte er wütend.

„DIESES TIER? DU BIST DAS TIER, VERSCHWINDE VON HIER DU UNTIER!“

Alines plötzliches, untypisches ausbrechen überraschte Froschlippe so sehr, das es ihm sogleich den Wind aus den Segeln nahm. Er war es gewohnt viel mit ihr zu streiten, und beide waren sie temperamentvoll, doch war es nie so schnell beendet, wie jetzt. Und der elendige Drache war trug die Schuld daran.

Frustriert entfernte sich Froschlippe und freute sich darauf seine Wut an den Sonnenmenschen, der sich noch immer in seiner Gefangenschaft befand, auslassen zu können und Silki war auch immer noch da. Vielleicht sollte er ein Experiment versuchen und beide in die selbe Zelle sperren, überlegte er süffisant.

 



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