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Zerstörer der Welten

Wenn die Zeit dich zerfrisst
von

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Zu viele Fragen

"Wer bist du ?", Ayumi klang viel beängstigender als ich es war und immerhin war ich leider die Person, die gerade aus einer Welt aus Feuer aufwachte. Noch nie ist es mir mitten am Tage passiert! Realer Schmerz, ich spüre ihn genau und intensiv. Mein Herz wollte nicht aufhören wild zu schlagen. Es hämmerte gegen meinem Brustkorb, noch ein wenig doller und ich würde mein ganzes Geld wetten, dass meine Rippen brachen. Grauenhaftes Gefühl.
 

"Ich bin es doch nur... Ich hatte anscheinend einen Tag Traum." Kaum sprach ich diese leisen Worte aus, fühlte ich wie mein Magen anfing zu rebellieren. Stimmte das wirklich? Wollte ich mich nur selbst beruhigen ? Genauso falsch wie das lächeln eines weinenden Clowns... Ich war mir unsicher... Noch immer tat mir meine Seite weh. Innerlich betete ich schon wie ein kleines Kind, dass ich nur Ayumis Ellbogen spürte, der mich zurück in die Realität schleuderte. Aber seit wann hatte sie solch eine enorme Kraft ? Wieder viel zu sehr im Gedanken bemerkte ich erst viel zu spät, dass Ayumi sich von mir entzog. Dank das knackenden Zweiges unter ihrem Latschen schaute ich meine zitternde Freundin rastlos an. Nach dem entsetzten Blick zu urteilen, war ich ihr entfremdet. Warum?
 

"Ayumi! Bitte was ist los? Du weißt doch wie schlecht ich momentan schlafe. Jetzt komm wieder her. Es tut mir leid, wenn ich dich-"
 

"Lügner!! Wer bist du und wo ist meine Kagome?", schrie sie lauthals, der ganze Park hörte unvermittelt mit.
 

Irgendwas lief hier gewaltig aus dem Ruder. Passanten flüchteten vor mir, wiederum andere versuchten wegzuschleichen. Warum hatten sie bitte Angst vor mir? Sie wollten alle weg. Aber warum? Selbst die Tiere hielten ihrem Atem an. So ruhig war es nicht mal in der Nacht. Es glich einer Beerdigung, alles schwieg. Die Luft war bedrückt. Viel zu ruhig...Was ist also bitte gerade passiert ?
 

"Kannst du mir bitte verraten, was gerade passiert ist? Auch ich kann mal mein Lieblingseis aus der Hand fallen lassen ...", stotterte ich und konnte meine zittrigen Beine kaum beruhigen. Mir war unwohl zumute, schlecht, einfach richtig übel. Alleine die Furcht vor der kommenden Antwort ließ mich zweifeln, ob ich diese überhaupt verkraftete.
 

"Das ist es nicht. Nein! Dann erklär mir doch bitte mal, warum du plötzlich aus deinen Augen blutest und sie plötzlich Himmelblau geleuchtet haben!" Mit einem Satz huschte sie noch weiter von mir weg. Alleine stand ich mitten auf dem Gehweg, unter mir mein geschmolzenes Eis und mein Kopf explodierte. Regelrecht wurde ich von Fragen durchbohrt und Angst kroch in jeder meiner Ader. Zudem traute ich mich nicht einmal mein eigenes Gesicht nach Blut abzutasten. Trotz aller Befürchtungen tat ich es dennoch. Was blieb mir auch anderes übrig ? Mir war zum Lachen zu mute als ich meine Finger begutachtete, wie eine rote Substanz daran klebte als ich mein juckendes Auge entlang wusch. Ayumi hat sich keinen Streich erlaubt. Meine Augen waren auch vermutlich nicht mehr Braun. Rasant durchzog mich eine andere Form von Angst. Bedrohlich bebten Ayumis Schultern. Hart schluckte sie und ballte ihre zierlichen Hände zu Fäusten. Würde sie ein Taschenmesser besitzen, wäre ich mir gerade nicht mehr so sicher, ob sie es nicht benutzen würde..

"Ich bin es wirklich, deine Kagome.", hauchte ich in den Wind hinein, der mir meine Worte fast verschluckte.
 

"HALT DIE KLAPPE!", entgegnete sie mir bedrohlich, ihre Zähne knirschten als sie ihr Kiffer zusammen presste.
 

"Ayumi, lass uns verschwinden und bitte darüber sprechen! Ich weiß selbst nicht, was hier gerade mit mir passiert. Ich bin deine Freundin! Kagome Higurashi!" Mein Herz schlug wie wild, es schmerzte wie nie zuvor. Es war kein gewöhnlicher Schmerz. Es fühlte sich an, als presste sich irgendwas durch mein Herz hindurch! Anders konnte ich das reißen nicht beschreiben. Und dann... dieses Gefühl.. nein das konnte nicht sein!
 

"Schweig! Ich will keinen Ton mehr von dir hören! Wo ist meine Freundin?!" Eine Forderung, die man besser befolgen sollte. Mahnende Worte ließen mich zusammenzucken. Wie ein verletztes Rehkitz in einer Ecke gedrängt, welches vor einem Jäger mit einer geladenen Gewehr lag, so fühlte ich mich im Moment. Ein einziger Albtraum und ich konnte ihn nicht entkommen.
 

Zoobesucher mischten sich ebenfalls ein, ein Aufpasser näherte sich mit einem Funkgerät, der von einem älteren Ehepaar hergeführt wurden war. Wollten sie mich schnappen oder etwa die Polizei rufen? Ernsthaft ? Konnte ich für mein Aussehen in den Knast wandern? UNSINN ODER? Es waren mehr Männer als ich dachte, einer nach einander kam aus dem Gebüsch getreten.
 

~Du solltest laufen mein Kind~
 

Links, rechts, auch hinter mir reckte ich mein Kopf pfeilschnell um die Stimme des Mannes auszumachen, der zu mir sprach. Nichts. Niemand befand sich in meiner Nähe! Zu laut war die Stimme, er hätte direkt hinter mir stehen müssen. Der Gedanke kam, nachdem ich wie ein Angsthase erneut hinter mir peilte. Wieder keiner in der Nähe von mindestens 5 Metern.
 

>Okay Kagome du hast es geschafft verrückt zu werden. Bravo! Bald spielen wir noch Poker mit Geistern! Genial! Oder auch nicht..<
 

~Du bist echt hübsch geworden, mein Kind~
 

Panik! Rau und etwas erdrückend wirkte die Stimme und dann überforderte mich auch noch der dickliche Mann, der mir anscheinend prompt ein Hausverbot aussprechen wollte. Nur das Messer welches er klärglich versuchte vor mir zu verheimlichen, machte mich stutzig. Stöhnend lief er direkt auf mich zu. Ein letztes mal schaute ich zu meiner Freundin mit echten Tränen ins Gesicht. Noch nie hatte ich diesen Ausdruck in ihren Augen gesehen. Blicke trafen mich, die durch Mark und Bein krochen. Kaum eine weitere Reaktion abwartend, eilte ich davon und rief um Verzeihung. Schuldgefühle überkamen mich und ich wusste nicht wofür. Ich war ich und niemand anders! Ich bin Kagome! Aber glaubte ich das wirklich?
 

Zischen, Schritte, ein wildes Getrampel hörte ich laut und deutlich, Jemand knurrte und war sauer, dass ich seinen Händen entkam. Wie viele mir hinterher liefen, konnte ich nicht heraus horchen. Ich lief und lief, solange wie mich meine Beine trugen.
 

"Ich bin doch kein Monster! Ich bin eine ganz normale Frau!", winselte ich aufgewühlt. und außer Atem. Meine Luft neigte sich dem Ende zu und Seitenstiche, die mir meine Grenze verdeutlichten.
 

~Das stimmt und meine Tochter~
 

Diesesmal streifte mein Nacken sogar ein heißer Atem und ich schluckte. Spürte dabei die Eiseskälte die von der Hand kam, die nach mir fasste.
 

War mein letztes Stündlein geschlagen?
 

Träumte ich gerade von meinem toten Vater oder von einem perversen Mann? Ich war mir nicht sicher, doch ich schaffte es mich aus seinem kalten Griff gekonnt zu befreien, auch wenn ich wie ein wildes Tier um mich schlug. Allerdings als ich hinter mir blickte, war meine Welt wie ich sie kannte... nicht mehr dieselbe...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Boahencock-
2020-05-07T18:29:21+00:00 07.05.2020 20:29
Ohje was ist da bloß los und was geschieht gerade?

war meine Welt wie ich sie kannte... nicht mehr dieselbe! Was es hat sich was geändert.
Jetzt bin ich neugirig .
Bin gespant wie es weiter geht.😉😼😉


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