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Life in the [Un]known World: Band Eins ~ Im Verborgenen

Chapter 00 ~ Alles begann mit einem Disput
von

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Chapter 26 ~ Abschied am Morgen und Ankunft in Vegas

15.02.2006 – Denver - Hotel

Mein rechter Arm war blockiert. Verwunderung machte sich in mir breit, während ich eine überraschende Hitze an meiner Brust vernahm. Wie auch an gleicher Stelle zusätzliches Gewicht, und Haare, die mir halb im Gesicht zu hängen schienen. Verwundert aufgrund der Situation, öffnete ich leicht meine Augen und ein schelmisches Lächeln zierte sogleich mein Gesicht, als ich die Person erkannte, die an meiner entblößten Brust nächtigte. Eins, Zwei wenige Male blinzelte ich, um mich an die Helligkeit zu gewöhnen, bis ich mich an den vergangenen Tag erinnerte. Wie die Liebesgöttin, aus heiterem Himmel, aufgetaucht war. Wie wir essen gingen und schließlich in ihrem Hotelzimmer landeten. Aphrodite war interessant, nicht nur körperlich, sondern auch die Gespräche die ich mit ihr führen konnte. Und bei ihren erzählten Geschichten hin und wieder hinter die Kulissen blickte. Wusste ich doch schließlich um wen es sich bei ihr in Wirklichkeit handelte.

Sie hatte gewusst, wie sie mich in ihren Bann ziehen konnte. Wann sie mit den Wimpern zu Klimpern brauchte. Wann sie ihre Beine überschlug, ihre Haare richtete und mir ein verführerisches Lächeln zuwarf. Sie war perfekt in dem Spiel, das zwischen Mann und Frau gespielt wurde. Sie war eine Jägerin, und ich ihre Beute. Und doch konnte ich nicht umhin zu behaupten, dass ich durch meine anfänglichen Komplimente und meine Gesprächsthemen, den ersten Stein für ihre Jagt, ebnete. Ich musste zugeben, ich war noch recht unerfahren bei den Körperlichen Begierden, doch das Intrigante Spiel der Verführung oder der Flirterei, erkannte ich. Zumindest bildete ich mir dies oft ein, nur wenn man dies dann tatsächlich bei mir tat, war ich oft blind und erkannte erst sehr viel später, wie die Situation schließlich wirklich war. Und doch, bei Aphrodite hatte ich es sofort bemerkt. Lag es daran das ich mich darauf konzentrierte da ich es selbst vorgehabt hatte und ich eben wusste was ihr liebstes Themengebiet war, oder lag es daran das ich als Sohn des Chaos einen schnelleren und schärferen Verstand besaß? Ich wusste es nicht, und doch nahm ich es einfach so hin.

Ich atmete den Duft der Göttin in meinen Armen ein. Apfel. Typisch. Mein Blick lag auf dem ruhenden Kopf der Liebesgöttin. Sie war einfach wundervoll. Solch ein sanftes und bezauberndes Gesicht, das sie besaß, während sie so ruhig schlief. Wobei … was war mit diesem Schlaf? Götter konnten doch nicht so richtig schlafen, wie wir Sterbliche dies taten. Konnte ich es mir hier vielleicht so vorstellen, da die Gottheiten ja mehrere Körper besaßen und an vielen Standorten gleichzeitig verweilen, sie ihr Bewusstsein in diesem Moment wo anders besaß, und ihren Körper hier zum Ruhen schickte? Nun, so oder so ähnlich war es bestimmt. Und doch war es für mich nun an der Zeit, mich weiter auf die Reise zu begeben, auch wenn es mir schwer viel, schließlich teilte ich mit solch einem wundervollen Geschöpf nicht jeden Tag die Zweisamkeit.
 

Vorsichtig schob ich ihre linke Hand von meinem Körper, die ebenfalls auf meiner Brust lag, um mich ihrem Kopf zu widmen. Ich wollte nicht das sie aufwachte, oder bemerkte das mit diesem Körper irgendetwas geschah. Ich wusste doch nicht was es jetzt schlussendlich war. Jedenfalls, nach einer kurzen weile, hatte ich es tatsächlich geschafft sie von mir herunterzubekommen. Vorsichtig erhob ich mich aus dem Bett, und zog meine Kleidung wieder an, die sie mir in der vergangenen Nacht vom Leibe riss. Ich schaute in meine Hosentaschen. Portemonnaie, Autoschlüssel und der Brief, den ich gestern Abend für Aphrodite angefertigt hatte. Alles war noch da.

Ich entfaltete noch einmal meinen Brief und überflog die Zeilen.
 

Meine liebe Aphrodesia,

ich habe den Tag mit dir Gestern wirklich genossen. Ich wollte dich nicht Wecken und keines dieser Arschlöcher sein, dass eine Frau von deiner Klasse einfach wortlos zurücklässt. Oder sollte ich nicht eher sagen: Göttin? Ja Aphrodite, ich weiß das du es wahrlich bist. Vom ersten Augenblick an wusste ich um wen es sich bei dir Handelt. Es war kein Zufall das du meine Präsenz nicht vernehmen konntest, denn ich hatte sie abgeschaltet. Ich bin weder Mensch noch Gott. Auch kein Halbgott. Etwas Neues. Schon allein aus Beruflichen Gründen, werden wir uns in den nächsten Monaten noch einmal Begegnen. Doch ich versichere dir, jedes Wort, das ich an dich wandte, ist wahr. Ich versuchte dir stets die Wahrheit zu sagen, und das Tat ich auch. Und ich vernahm es als glücklichen Zufall, dir begegnet zu sein. Oder vielmehr du mir.

Am 21.07.2006 solltest du an den Santa Monica Pier kommen, zumindest dort in die Nähe und versteckt, so dass dich niemand wahrnimmt. Nicht einmal ein Gott. Ares wird dort auftauchen, und mit dem Sohn des Poseidon sprechen. Höre ihnen zu. Lausche ihren Worten. An diesem Tag musst du dich entscheiden, falls ich nicht vorher eine Entscheidung fälle, oder dich zu dieser dränge.

Bis dahin,

dein lieblicher Liebhaber, Maximilian Kirschstein.
 

Zufrieden nickte ich, als ich den Zettel auf ihre am Boden liegende Kleidung, legte, und sie noch ein letztes Mal bewunderte. Ich hatte mit der Göttin der Liebe geschlafen. Das ich dies einmal behaupten würde können … ich freute mich tatsächlich schon auf unser wiedersehen.

Und so trat ich aus der Tür hinaus, die Liebesgöttin in ihrem Hotelzimmer allein zurücklassend.
 

Es dauerte noch einen halben Tag, bis ich schließlich die funkelnde Metropole am Horizont erblickte. Las Vegas, die Stadt des Glücksspiels. Eine Sündige Stadt, in der schon viele Reich wurden, und noch viel mehr jegliche Existenzgrundlage verloren. Eine Stadt, die von ihrer Farbenfrohen Kulisse der Täuschung, umhüllt von lockenden Preisen, Profitierte. Und bald kam ich auch an den Zielort an, an welchem ich schlussendlich landen wollte. Der Ort, der so perfekt nach Vegas passte, als hätte man die Stadt nur um diesen Kult erbaut. Das Lotus Casino. Das Versteck der Lotus-Esser.
 

Als ich meinen Wagen geparkt hatte, lief ich auf meinen Kofferraum zu, und holte die paar Klamotten, die ich mitgenommen hatte, hervor. Dabei handelte es sich um ein schwarzes Tanktop das meine Muskeln hervorhob, eine schwarze Lederjacke, eine blaue Jeanshose und weiße Jordans. Sogleich zog ich diese Kleidung an, natürlich ohne dass mich jemand dabei sehen konnte, und nahm mir die schwarze Pilotenbrille aus dem Auto. Diese hatte ich auf meiner Reise in einer kleinen Raststätte gekauft, die perfekt dafür geeignet war meine Augen zu verbergen. Ich würde in das Versteck der Lotusesser gehen, und dort so schnell wie möglich wieder herauskommen. Um dies zu beschleunigen, hatte ich mir nun vorgenommen zum ersten Mal ein richtiges Arschloch zu sein und einen Gnadenlosen Gott zu Mimen, oder etwas dergleichen. Wenn ich jemanden von den Lotusessern töten müsste, nun, dann musste es eben sein. Diese waren so gesehen ja auch Monster, da sie Kinder auf ewig bei sich behielten und ihnen etwas vorgaukelten. Ich überprüfte mein Äußeres im Außenspiegel meines Wagens, und nickte mir selbst bestätigend zu. Mein äußeres war wie geleckt und auch der Rest sah klasse es. Ab jetzt war Showtime.

Ich lief zur Sackgasse, in welcher sich das Lotus Hotel und Casino befand. Schon von weitem erkannte ich die große Neonblüte, und vernahm den gekühlten Duft von Blütenblättern, vermutlich Lotusblüten, der in meine Nase drang. Angenehm, und doch gefährlich wie ich wusste.

„Guten Abend, kann ich sie überzeugen vielleicht …“, wollte mich der Türsteher mit einem Lächeln dazu bringen in ihre Falle zu gehen, als ich nur einen Feuerball in meiner Hand erscheinen ließ, wodurch er Augenblicklich verstummte.

„Schweig, Sterblicher. Ich bin im Auftrag der Unterwelt hier und weder ich noch meine Gnädige Herrin, dulden längere Wartezeiten. Ich muss zwei Schützlinge abholen kommen, die vor 70 Jahren hierhergebracht wurden. Bring mich zu der Person, die mir sagen kann, wo ich die Bälger finde.“ Er schluckte nur, als er nickte und mit mir durch die Türen schritt.

Ich musste gestehen, hätte ich nicht gewusst um welch einen Ort es sich hierbei handelte, wäre ich ihnen vermutlich selbst in die Falle gegangen. Es war beeindruckend, was sich mir hier offenbarte. Das Hotelfoyer war ein riesiger Saal, befüllt mit jeder Art von Spielen, wovon ich, wie ich bei meinem ersten Blick erkannte, rund die Hälfte in meiner Welt sicherlich schon gespielt hatte. Eine Wasserrutsche, die sich um den mindestens vierzig Stockwerke weit hochführenden Fahrstuhl Wand, was ich sehr beeindruckend empfand und auf eine Imaginäre To-Do Liste für spätere Gebäude vermerkte. Es gab nur sehr wenige Fenster und diese waren Abgedunkelt, so dass niemand ahnen konnte ob es nun Tag oder Nacht war, um den schein noch länger aufrecht zu halten. Auch waren die Gäste scheinbar alle unter der Volljährigkeit, und das auch nicht gerade viele. Überall befanden sich Kellnerinnen die den Kindern etwas, in den Augen dieser, gutes Taten. Doch ich wusste es besser.

Ich blickte mich um und folgte dem Mann, der mit mir Zielsicher zur Rezeption trat.

„Guten Abend, Sir.“ Begrüßte mich freundlich eine junge Blondine, als sie zu ihrem Kollegen blickte.

„Dieser Mister ist im Auftrag der Unterwelt hier, um zwei Kinder abzuholen die schon 70-Jahre hier bei uns leben.“ Unsicher schaute die Dame zwischen mir und ihrem Kollegen hin und her.

„Wir haben doch nicht …“ Augenblicklich umhüllten meinen ganzen Körper flammen, was die Frau mit einem erschrockenen Schrei nach hinten, gegen die Wand, stolpern ließ. Auch ihr Kollege war augenblicklich auf Abstand gegangen. Ich löschte das Feuer wieder, und riss mein Amulett vom Hals, um meine Waffe in Form einer Axt auf den Tisch zu legen.

„Spielt keine Spielchen mit mir. Eine Bewohnerin der Unterwelt brachte die Kinder, als Anwalt verkleidet, noch vor dem zweiten Weltkrieg, in dieses Hotel. Ihre Namen lauten Bianca di Angelo und Nico di Angelo. Wenn ich nicht in ein paar Sekunden die Zimmernummer genannt bekomme, werde ich euch minderwertige Wesen innerhalb weniger Augenblicke auslöschen, und mir die Information selbst aneignen. Und jeder von eurer Sekte, der mir in die Quere kommt, stirbt ebenfalls. Haben wir uns verstanden, Miss?“, ängstlich nickte sie und machte sich an die Arbeit in einem Buch die Namen zu suchen. Entweder waren sie in der Digitalisierung ihrer Opfer nicht soweit bewandert wie bei der Beschaffung von Spielekonsolen, oder es lag eben daran, dass die beiden Kinder des Hades an diesen Ort gebracht wurden, als man alles noch per Hand in Bücher eintrug. Sie schrieb etwas auf einen Zettel, und legte ihn ängstlich auf den Tresen.

„Es wäre besser, ich finde sie dort auch tatsächlich. Für sie alle.“ Und ohne die zwei Sektenmitglieder eines weiteren Blickes zu würdigen, nahm ich den Zettel und lief auf den Fahrstuhl zu. Irgendwie bereitete es mir tatsächlich Spaß mal das absolute Arschloch, wie es die meisten Götter taten, zu Mimen.
 

Es dauerte nicht lange, da kam ich im mir zugesagten Stockwerk an, und hatte auch recht schnell die Zimmertür der di Angelo Geschwister gefunden, an der ich auch direkt zu Klopfen begann. Erst rührte sich nichts, doch nach kurzem Warten hörte ich Schritte, die sich der Tür zu nähern begannen, bis sie sich schlussendlich öffnete.

Dunkelbraune, fast schwarze Iriden trafen, die meinen, als der Kopf eines jungen aus der Tür lugte. Er besaß einen schwarzen Haarbüschel auf dem Kopf, der so zerzaust war, als wäre er gerade frisch aufgestanden. Seine Haut war olivenfarben, und sonst sah er auch noch recht jung aus. Nun, das war ohne jeden Zweifel Nico di Angelo, der dort vor mir stand. Mich mit einer Mischung aus Neugierde und Furcht beäugte.

„Nico di Angelo?“ zaghaft nickte der Kleine.

„Ich würde gerne mit dir und deiner Schwester über euren Vater sprechen. Dürfte ich hineinkommen?“, für einen Moment fixierte er mich weiterhin vorsichtig, als er von der Tür trat und sie weiter öffnete, so dass ich an ihm vorbei in die Suite flutschen konnte.

Innen war die Suite auch genau das, was die Herzen von so vielen höher schlagen ließ. Vor allem Kinderherzen, denn es gab einen riesigen Fernseher mit Videospielen, eine große Couch zum herumtoben, mehrere Süßigkeiten die in der Küchenecke, wie eine Art Buffet, verteilt waren. Links und rechts erblickte ich mehrere Türen, die in verschiedene Bereiche führten. Nico schloss die Tür hinter mir, und rannte auf die Couch, auf seine Schwester zu, die mich schon fest im Blick hatte.

Auch sie besaß dunkelbraune Augen, die schon fast ins Schwarze gingen, und diese Olivenfarbene Haut, doch im Unterschied zu ihrem Bruder hatte sie ihre seidigen, dunkelbraune Haare ordentlich gepflegt und trug sie in diesem Moment offen, während die grüne Mütze auf ihrem Haupt, wie eine Krone, hing. Ich erkannte ein paar wenige Sommersprossen, die sie auf der Nase trug. Auch sie sah mich, wie ihr Bruder, aus einem Gemisch aus Furcht und Interesse an.

„Nico, ich habe dir doch gesagt du sollst keine Fremden hereinlassen!“, rügte sie ihren Bruder, der Schuldbewusst zu ihr Blickte.

„Entschuldigung. Aber er sagte er habe Infos über unseren Vater!“, die Überraschung in ihrem Blick erkennend, näherte ich mich den beiden noch etwas mehr, ehe ich mich in einen Sessel, direkt gegenüber von der Couch und somit von den Geschwistern, setzte.

„Bianca di Angelo, Nico di Angelo, ich freue mich euch beide Kennenzulernen. Mein Name lautet Maximilian Kirschstein. Kennt ihr euch mit der griechischen Mythologie aus?“, in dem Gesicht des jüngeren kam jegliche Freude zum Vorschein, als hätte ich soeben sein liebstes Thema angesprochen.

„JA! Meine Mythomagic-Karten …“, wollte er gerade anfangen loszulegen über das Kartenspiel zu schwärmen, als ihm Bianca mit einem „… ein bisschen.“ Unterbrach.

„Der Anwalt, der uns hierherbrachte, hat uns einige Bücher mitgegeben und uns gesagt wir sollen sie Lesen, denn es wäre wichtig für unsere Zukunft.“ Ich nickte, während Nico einen leichten Schmollmund zog. Nun, er war zu diesem Zeitpunkt eben noch ein Kind.

„Nun, euer Vater ist am Leben. Er ist ein Gott, und ihr zwei, Halbgötter. Hier kann ich euch nicht sagen wer er ist, den Namen besitzen Macht. Ich müsste mit euch an einen sicheren Ort gehen, um euch die gesamte Geschichte erzählen zu können.“

„Woher sollen wir wissen das du die Wahrheit sagst? Das klingt doch …“, sie verstummte, als ich in meiner rechten Hand Feuer erzeugte.

„Eine meiner Fähigkeiten. Nico, wirf doch mal ein Kissen nach mir.“ Der Junge kam meiner Anfrage nach, und mit Leichtigkeit ließ ich dieses durch die Luft fliegen, dank meiner Luftkontrolle.

„Wow! Cool!“, erklang sofort das Staunen von Nico. Es war schwer vorzustellen, dass er später einmal solch ein ernster junger Mann sein würde. Ich selbst riss meine Kette von meinem Hals und ließ die Klinge in ihrer wahren Form, dem Schwert, erscheinen. Erneut staunte der jüngere Hadesspross nicht schlecht, während Bianca die gesamte Zeit über nichts sagte, vermutlich dem Unglaube heraus.
 

„Packt eure Sachen. Wir werden zu mir Nachhause fahren, was nicht sehr lange Dauert, und nachdem ich euch alles erklärt habe, werden wir euren Vater besuchen. Das versichere ich euch.“

„Wie können wir … dir trauen?“, Bianca war sichtlich damit beschäftigt die richten Worte zu finden. Zuviel unglaubliches geschah, und ich konnte ihr ihre Zweifel nicht übelnehmen.

„Eine Gesunde Einstellung, dieser Zweifel. Bewahre ihn dir gut auf, den wirst du für die Zukunft gebrauchen können. Um deine Frage jedoch beantworten zu können: Gar nicht. Ihr könnt nur meinem Wort vertrauen. Und wenn ich wollen würde, wärt ihr beide schon dort, wo ich euch haben will, denn ich kann Portale erschaffen. Seht.“ Mit einem Fingerschnipp ließ ich das Kissen, das zu Boden gegangen war, durch ein Portal, das ich unter diesem erscheinen ließ, gleiten. Ein weiteres befand sich direkt über dem ersteren, an der Decke, und einige Sekunden schauten wir alle dem Kissen dabei zu, wie es immer und immer wieder durch die Portale glitt.

„Ihr habt von mir nichts zu befürchten. Ich verstehe eure Skepsis, doch es wird sich alles zum guten Wenden. Versprochen. Und nun, bitte geht packen.“ Bianca und ich blickten uns in die Augen. Sie schien zu versuchen in diesen meine Absicht zu erkennen, ob ich ihnen die Wahrheit sagte und es gut mit ihnen meinte, oder ob es eine Lüge war. Ich lächelte und zwinkerte ihr kurz zu, weswegen sie überrascht errötete und wegblickte, ehe ich aufstand. Mich zu den Süßigkeiten begab.

„Wenn ihr Hilfe beim Packen braucht, gebt Bescheid. Solange bin ich hier. Beeilt euch bitte.“
 


 

Und das taten sie dann auch. Alles war in zwei kleineren Taschen untergebracht, die ich mir umhing, und wir dann, mit den Ängstlichen blicken der Lotusesser im Rücken, aus dem Hotel traten und zu meinem Auto liefen. Sie stiegen ein und ich ließ ein Portal vor uns erscheinen, das uns auf Chaos Island brachte. Die Reichweite meiner Portale war nun, nach all der Zeit, sogar für solch weite Strecken bereit. Dies konnte mir nun in die Karten für die Zukunft spielen. Und als wir im Camp angekommen waren, erklärte ich ihnen welch Abkömmling ich selbst war, und sie. Ich stellte ihnen die wichtigsten Persönlichkeiten des Camps vor, und erklärte alles. Beantwortete, was es zu beantworten gab. Und nach ein paar wenigen Tagen der Eingewöhnung, machten wir uns dann tatsächlich in das Reich auf, das dem Gott der Unterwelt gehörte.

 



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