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Life in the [Un]known World: Band Eins ~ Im Verborgenen

Chapter 00 ~ Alles begann mit einem Disput
von

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Chapter 15 ~ Mein Be-circe-nder Hotelbesuch

31.01.2006 – Meer der Ungeheuer – Insel Aiaia

Genervt lag mein Blick auf all den seltsamen Schiffen, die hier an dieser Insel vor Anker gegangen sind. Von Ubooten, Flugzeugträger und altmodischen Dreimastern, war alles dabei. Letzterer hatte mir besonders zugesagt da ich wusste das dies das Originale Schiff, die Queen Anne´s Revenge, vom großen Piraten Blackbeard war, der zu diesem Zeitpunkt im Käfig der Circe in Form eines kleinen Nagers, herumlungerte. Nun ja, es hatte mir tatsächlich zugesagt, doch der genervte Blick bestand deshalb, weil ich einfach wusste das dies eben Circes Insel war und mich Hekate überzeugt hatte, mich tatsächlich allein an diesen Ort zu begeben. Ich, derjenige der, wie sie doch selbst schon bemerkt hatte, gegenüber Schönheit und Dominanz so anfällig war, sollte auf eine Insel wo nur Frauen lebten und die wunderschöne, finstere Zauberin, Circe? Das klang in meinen Ohren nicht gerade nach einem klugen Einfall. Doch das war nun auch nicht mehr wichtig, den ich befand mich schon auf dieser Insel, den Hekate hatte mir ein Portal zur Verfügung gestellt, damit ich nicht auch noch in mein Verderben Segeln musste. Das Positive war, sollte doch irgendetwas schieflaufen würde Hekate wissen wo ich mich befand und mich retten, da war ich mir sicher. Doch länger konnte ich mir keine Gedanken darüber machen, den eine junge Frau mit einem Klemmbrett, kam hinter einer Ecke eines der Strandhäuser hervor, und trat auf mich zu. Sie trug Himmelblaue, leichte Gewänder, und ihr Make-up saß perfekt. Ihr schwarzes Haar war zu einem Pferdeschwanz gebunden worden, während mich ihre schwarzen Augen irritiert Musterten, und doch ein perfektes, freundlich gemimtes Lächeln auf ihren Lippen hauste.

„Willkommen. Darf ich fragen wie du hierhergelangt bist?“, mimte sie weiter.

„Mein Schiff hatte einen Unfall und ich bin so weit geschwommen, bis ich hier landete.“

Skeptisch beäugte sie meine trockenen Klamotten, die meiner Aussage keinerlei wahren Funken schenkten.

„Geschwommen?“, sprach sie in einem solchen Ton, wie eine Mutter die ihr Kind gerade beim Lügen erwischte und ihm die letzte Chance gab mit der Wahrheit herauszurücken. Ich nickte, während ich verunsichert auf den Boden blickte.

„Ich weiß das klingt vielleicht seltsam und ich würde mir ja selbst nicht glauben aber … dank meiner Abstammung besitze ich Fähigkeiten. Und meine lässt mich bedingt das Wasser kontrollieren, weswegen ich auch nicht nass werde, wenn ich das nicht will.“

Vorsichtig lugte ich zu ihr hinauf, und der skeptische Blick war verschwunden, und nun war tatsächlich auch etwas Freundlichkeit in ihrem Blick vorhanden.

„Ich glaube dir. Das ist dein erstes Mal Wellness hier, oder?“, noch immer den kleinen dummen jungen spielend, erhellte sich mein Gesicht und euphorisch nickte ich.

„Ja. Ist das cool?“, sie nickte.

„Total cool. Dir wird es hier gefallen. Generalüberholung für den jungen Herrn. Folge mir, ich bin mir sicher C.C will mit dir sprechen, ihr gehört das alles hier.“

Wir liefen gemeinsam in das Innere der Hotelanlage.

„Wie heißt du?“, kam es fragend von mir, und sie blickte von ihrem Klemmbrett zu mir herüber, da sie im gehen einige Notizen niederschrieb.

„Hylla. Und du?“

„Max.“. Sie nickte. Man war ich froh, dass es sich hierbei tatsächlich um Hylla handelte, wie ich vermutet hatte, was bedeutete das Reyna auch hier irgendwo stecken musste und ich zwei weitere Verbündete mitbringen konnte. Hauptpersonen in wichtigen Positionen, die musste ich unbedingt für mich gewinnen können. Doch darüber wollte ich mir noch nicht zu viele Gedanken machen, den zunächst galt es für mich der Verführerin Circe zu widerstehen. Mein blick richtete sich auf Hyllas Hinterteil. Ja, sie war schon jetzt alt genug so das ich als 24-Jähriger Interessiert sein durfte, und eine junge Schönheit war die Tochter der Bellona ohnehin.
 

Nach ein paar Minuten, in denen wir durch die Anlage gewartet waren, in denen ich die Architektonische Kunst wie auch die jungen Frauen die sich in den Liegestühlen räkelten und ihre Frucht-Smoothies zu sich nahmen, begutachtete, ich war eben auch nur ein Mann, kamen wir bei einer Treppe zu einem Haus an. Dieses konnte man guten Gewissens als das Zentrum und Hauptgebäude der Anlage bezeichnen. Von dieser aus war es mir schon möglich eine liebliche Stimme vor sich hin trällern zu hören. Es war eine alte Sprache, in der sie sang, mein Gehirn erklärte mir sogleich das dies Minoisch war, und es war keineswegs eines der aktuellen Lieder nur in altertümlicher Sprache. Es war ganz natürlich. Alt, und wunderschön. Ich hatte keinen Vergleich dazu, den so etwas Schönes hatte ich zuvor noch nie vernommen. Musik hatte in mir noch nie solch eine Gänsehaut verursacht und im Hinterkopf erklang eine kleine, warnende Stimme, die mir mitteilte, dass meine Prüfung nun begonnen hatte. Nicht die hübschen Frauen der Parkanlage oder das schöne Hinterteil der zukünftigen Amazonenkönigin, dem ich die ganze Zeit hinterherblicken durfte, waren meine Prüfung, nein, es war die älteste Tochter meiner Mentorin.

Wir betraten einen großen Raum, dessen eine Wand nur aus Spiegeln bestand. Spiegel bildeten ebenso die Rückwand, weswegen dieser Raum wirkte, als würde er sich ins unendliche ausdehnen. Viele teure und Luxuriöse Möbel, zumeist schon in diesem Zeitalter etwas älter und nur schön anzuschauen aber sehr unbequem, in noblem Weiß gehalten, füllten die Räumlichkeiten aus. Lediglich der große Drahtkäfig, in der hintersten Ecke, in welchem Circe ihre Gefangenen aufbewahrte, wirkte im vergleich zum Rest des Raumes, absolut fehl am Platz.

Mein Blick wanderte zur Singenden. Sie saß an einem Webstuhl, der die Größe eines Großbildfernsehers besaß und mit ihren Händen, in unglaublicher Geschicklichkeit, bunte Fäden hin und her führte. Eindeutig Arbeit, für die ich Persönlich weder das Gefühl noch die Geduld besäße, aber wer sowas konnte, Hut ab.

Das Gewebe wirkte dreidimensional, als würde sich das Wasser des Meeres, das sich dort zeigte, tatsächlich bewegen.

„Respekt!“, stieß ich hervor, als sie sich zu mir umdrehte. In ihren langen dunklen Haaren waren Goldfäden geflochten. Sie besaß durchdringende, grüne Augen und ein schwarzes Seidenkleid mit Mustern, die sich im Stoff, wie ihr Bild, zu bewegen schienen.

Die Tiere, oder besser gesagt ehemaligen Menschen, quiekten im Käfig. Sie wollten mich entweder warnen oder dass ich sie befreite. Ich vermutete letzteres, handelte es sich schließlich im Großteil um Blackbeard und seine Crew, die um meine Aufmerksamkeit schrien.

Die Unsterbliche musterte mich mit Missfallen in ihren Augen.

„Generalüberholung, das ist dringend nötig, mein Lieber.“. Dies waren ihre ersten Worte an mich gerichtet, was mich innerlich lächeln ließ. Süß, wie sie ihre Verwandlung in ein Tier benennen mochte.

„Hylla, du kannst den jungen Mann in meiner Obhut lassen, liebes. Ich mach das schon.“

Hylla nickte, und trat auch sogleich aus der Tür. Sie stand sogleich auf, nahm mich am Arm und führte mich zum Spiegel. Sie tat die übliche Masche. Sie erzählte mir wie schrecklich ich doch aussah, dass ich mit mir selbst nicht zufrieden sein konnte und dass ich doch zugeben sollte Hilfe zu brauchen, die sie mir gewährte mit einem Getränk, das sie für mich erstellte. Eigentlich hatte ich ihr kaum zugehört und nur die Typischen Antworten gegeben die jeder Tat, wenn man jemandem nicht zuhörte, doch scheinbar waren dies auch die Worte die ihre sonstigen Opfer in Trance von sich gaben, den sie machte mit der Prozedur einfach weiter. Natürlich hatte sie mich nicht kalt gelassen, war ich versucht ihren Ausführungen zu folgen, doch da ich wusste worum es sich hier alles drehte, wirkte dies scheinbar nicht mehr so ganz bei mir.
 

„Hier, du wirst sofort ein Ergebnis sehen, versprochen!“, sie reichte mir ihren Zaubertrank, der aussah wie ein Erdbeermilchshake. Ich trank es in einem Zug, und sogleich bemerkte ich dasselbe Gefühl, wie als mich ihre Mutter in ein Meerschweinchen verwandelt hatte. Die Wärme, die durch meinen Körper fuhr und der schmerz in meinen Knochen, dank der erzwungenen Verwandlung.

„Mir wird auf einmal so anders.“. Kam es gespielt theatralisch von mir, während ich das selbstzufriedene Lächeln in ihrem Bildhübschen Gesicht erkannte. Ich wurde immer kleiner und kleiner, wie auch haariger, bis ich zum Schluss tatsächlich ein kleines Nagetier wurde, das in meinen Klamotten versank. Ich hörte schritte, die die kurze Entfernung zwischen ihr und mir überbrückten, ehe mich Hände, die so groß waren wie ich, Packten, und in die Luft hoben. Sie lief mit mir zum Spiegel, und ich erkannte wie ich, in Tierischer Gestalt, in den wundervollen Händen der Göttin lag. Doch ich reagierte kaum, weswegen ich den verwirrten Blick von Circe erkannte, ehe sie mich selbst vor ihr Gesicht hielt und verwundert anblickte.

„Noch zu geschockt was mit dir passiert ist, oder woran liegt es das du so ruhig bist? In über 300 Jahren ist noch nie jemand so still geblieben.“. Dröhnte ihre samtweiche Stimme, eine kleine Oktave tiefer aufgrund der Verwandlung und des jetzigen Größenunterschiedes, in meinen Ohren. Nun, ich fand es war an der Zeit für die Auflösung, den als Gestaltwandler konnte ich ja die Form jederzeit verändern, was ich auch sogleich tat. Ich verwandelte mich Augenblicklich in eine schwarze Katze, was Circe dazu brachte mich erschrocken fallen zu lassen, ehe ich mich auch schon wieder in einen Menschen verwandelte, und nackt vor ihr stand. Meine Hände wanderten zum Klamottenhaufen, und nach kurzen Handgriffen, fand ich auch schon mein Amulett, das ich auch sogleich in ein Schwert verwandelte. Noch immer erschrocken, aber nun vermischt mit Wut und Abscheu, blickte mich die Hexe an.

„WER ODER WAS BIST DU?“, verlangte sie zu wissen, was mich nur zum Lächeln brachte.

„Da uns ohnehin niemand von den Göttern zuschaut, kann ich vermutlich hier sagen, um wen es sich bei mir handelt. Ich bin Maximilian Kirschstein, ein Sohn des Chaos und Halburgott. Ich bin hier im Namen deiner Mutter, Hekate, die dich als Verbündete vorschlug. Wir wollen einen Tapetenwechsel an der Macht. Ich würde dir gerne ein Angebot machen, in einem Gebiet, in welchem meine Urgöttlichen Geschwister mich nicht beobachten oder belauschen könnten.“. Sie war verblüfft.

„Und wieso sollte ich das wollen? Ich kann dich genauso einfach hier und jetzt auslöschen.“

Ich hob mein Schwert und lächelte weiterhin.

„Tatsächlich?“

„Meinst du, mit deinem Schwert erreichst du mich eher als es meine Magie bei dir tut?“, innerhalb eines Momentes hatte ich in der Luft, direkt neben mir, ein kleines Portal geöffnet und meine Schwertklinge durch dieses gestoßen.

„AHHHHHHH!“, erklang auch sogleich der Aufschrei von Circe, als sie mein Schwert im Rücken spürte.

„Also wenn du mich so fragst, ich würde es bejahen.“

Hylla erschien augenblicklich im Türrahmen, und überblickte erschrocken die Szenerie die sich ihr Darbot. Circe, mit schmerzverzehrtem Gesicht, aufgrund eines kleinen, Nackten jungen, dem die beiden Damen, erkennbar durch seine Körperliche Reaktion, sichtlich gefielen. Eine Situation, die man aufgrund der Surrealität eigentlich niemandem erzählen durfte.

„Gut das du hier bist, Hylla, denn ich wollte Circe gerade nach dir und deiner Schwester Reyna schicken lassen.“

Ein vernichtender Blick ruhte auf mir, als ich Reynas Namen erwähnt hatte.

„Was willst du von mir und meiner Schwester? Und was tust du hier Lady C.C an?“, meine Augen richteten sich wieder auf Circe, die mich schmerzverzehrt anblickte, trotz der Tatsache das Hylla einen Schritt näher auf mich zutrat.

„Dir ist aufgefallen, dass dies keine normale Klinge ist, nicht wahr? Es ist zum einen aus Himmlischer Bronze, doch zur anderen Hälfte aus Chaosmetall, das lediglich im Reich meiner Mutter zu finden ist. Sie kann Gottheiten, die solch einen Volltreffer wie du erleiden, Paralysieren, und wenn ich ein bestimmtes Wort sage, sogar töten. Über diese Macht verfüge ich, den, um über Gottheiten zu richten, wurde diese Waffe geschmiedet. Also hast du zwei Optionen. Entweder, bist du die erste Gottheit, die ich restlos auslösche, oder, du sagst dieser liebreizenden Halbgöttin das sie ihre kleine Schwester hierherholen soll, ihr mit mir auf meine Insel kommt, und wir verhandeln darüber ob wir nun verbündete werden oder nicht. Im Gegensatz zu dir, oder euch, habe ich keinerlei böse Hintergedanken hierbei und möchte ganz Zivilisiert, gleichberechtigt, miteinander verhandeln. Außer ich soll dich Pflegen bis deine kleine Stichwunde verheilt ist, das wäre sogar Option drei.“

Zwinkerte ich der Hexe zu, die auf Altgriechisch zu Fluchen begann, sich aber dann, unter größter Mühe, ihrer Assistentin zuwandte.
 

„Jetzt hol schon Reyna her. Schnell!“, Hylla wirkte noch für einen Moment verunsichert, bis sie schließlich so schnell wie möglich auf dem Absatz kehrt machte und verschwand. Ich zog das Schwert aus dem Rücken der Hexe, und schloss das Portal. Circe fiel augenblicklich, wie ein nasser Sack, auf den Boden, noch immer von der Paralyse betroffen, weswegen ich auch sogleich auf sie zulief.

„Fass mich nicht an!“, fauchte sie, doch ich hielt mich nicht daran, und hievte sie auf einen Stuhl, damit sie nicht weiterhin auf dem Boden liegen muss. Ich ließ mich auf die Knie fallen, und stützte mich mit meinen Armen auf ihren beinen ab, die meinen Kopf stützten und ich der Göttin somit in die Augen blicken konnte. Ich wog ja kaum was, also würde es ihr auch nicht wehtun.

„Ich frag mich, was dir so Schlimmes angetan wurde, abgesehen von der nicht erwiderten Liebe des Meeresgottes Glaukos, dass du solch einen Hass auf Männer verspürst. Wenn ich nicht einen Krieg zu führen hätte und ein einfaches Liebesleben führen dürfte, und ich die Chance hätte solch eine Schönheit wie dich umwerben zu können, würde ich dich auf Händen tragen. Nicht alle Männer sind gleich. Und falls du meinst das dies von mir kommt nur weil ich noch so jung bin, ich bin eigentlich schon 24 Jahre, aber alles weitere erkläre ich dir auf meiner Insel. Ich sollte mich lieber mal Anziehen, wir wollen ja nicht das sich noch eine von euch drei Hübschen verliebt.“. Lachte ich. Sie schnaubte nur Missbilligend. Ich war mir sicher, es würde einiges an Überzeugungsarbeit brauchen, um die Hexe überzeugen zu können.
 


 

Schlussendlich reiste ich mit Circe und den beiden Römerinnen zu mir nachhause. Hekate war verwundert das ich die zwei Mädchen mitgebracht hatte, doch sie hatte auch recht schnell die Aura der beiden bemerkt, nur zuordnen konnte sie diese nicht sogleich. Ich hatte Circe und den beiden erzählt das ich über die Zukunft bescheid wusste, was meine Pläne waren und wie ich die Zukunft verändert hatte. Hekate hatte ihre Tochter schließlich vollends überzeugen können das sie mir in der Hinsicht eines Bündnisses vertrauen konnte, und als ich ihr auch noch versicherte das sie ihre Meerschweinchen von mir aus behalten konnte, war sie ebenfalls überrascht. Den beiden Halbbluten hatte ich offenbart wer ihre Mutter war und darum gebeten sich bereitzuhalten, falls ich diese Rufen wollen würde. Die Überzeugungsarbeit war, dank der Argumentationen meiner Beraterin, doch überraschend einfach gelaufen und ich war froh, mit Circe eine weitere Mächtige Verbündete an Board zu haben, wie mit den beiden Geschwistern zwei Junge Damen die Zentrale Rollen spielten in wichtigen und Mächtigen Organisationen. Hylla, als Amazonenkönigin, und Reyna, als Prätorin der Römer.



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