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the darkness and the light

von

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Kapitel 4 - heißes Wasser

„Also irgendwie hab ich mir das schwerer vorgestellt.“ Sakura säuberte ihr Katana an der Kleidung ihres toten Gegners.

Naruto stand grinsend neben ihr. „Die sind einfach viel zu schwach.“ Gab er an.

Seit drei Tagen waren sie nun schon unterwegs und hatten sich bis zur Grenze von Suna-Gakure vorgearbeitet. Ihre Taktik war denkbar einfach: immer wenn sie einen Trupp Feinde ausgemacht hatten, hielt sich Sakura zunächst im Hintergrund. Sasuke und Naruto übernahmen den Großteil der Kämpfe, falls Sakura doch einmal ihre Heilfähigkeiten einsetzen musste. Ein paar vereinzelte Ninja kamen auch zu ihr durch, aber mit diesen wurde sie problemlos fertig. Das Einzige was sie bisher vermieden hatte, war das Schlafen. Und so langsam machte sich Müdigkeit und Abgespanntheit in ihrem Körper bemerkbar. Zu ihrem Bedauern fiel das auch Naruto und Sasuke auf.

„Ich denke das wars für heute.“

Sakura sah fragend zu ihrem blonden Teamleader und steckte sich nebenbei ihr sauberes Katana wieder ein.

„Hier in der Nähe ist eine kleine Pension. Lasst uns dort hingehen und morgen geht’s zurück nach Konoha.“

Sasuke nickte nur wortlos und zusammen folgten sie ihm.

„Wir können doch auch gleich…“ Versuchte sie das Unvermeidbare abzuwenden. Diese eine Nacht im Freien würde sie auch noch schaffen. Aber in einem warmen kuscheligen Bett?

„Wir sind alle müde. Du ganz besonders.“ Damit war es entschieden und sie musste sich dem Ganzen fügen. Aber sie musste sich ja nicht unbedingt in das Bett legen?!

Es waren noch zwei Zimmer frei. Zumindest behauptete das Sasuke. Aber irgendwie glaubte sie ihm nicht. Nach einer längeren Diskussion bekam sie das Einzelzimmer und ihre beiden Teamkameraden würden sich das andere teilen. Überraschenderweise ließ Sasuke ihr ihren Willen, sodass sie nur Naruto überzeugen musste.

Und jetzt stand sie hier: ein gemütliches kleines Hotelzimmer, dass eine angenehme Atmosphäre verbreitete. Und ein Bett, welches sie anklagend ansah. Mit einem schwerfälligen Seufzen legte sie ihre Weste, Rucksack und Maske zur Seite. Worauf hatte sie sich denn da eingelassen?

Ein Klopfen ertönte plötzlich.

Vorsichtig öffnete sie die Tür.

„Bist du soweit?“ Sasuke und Naruto standen davor und erwarteten sie.

„Ich denke nicht, dass ….“

Doch der blonde Chaot war gnadenlos und zog sie mit sich. „Nun sei kein Frosch!“ Er hatte sie vorhin schon überreden versucht: es gab hier auch eine heiße Quelle, die er ihnen unbedingt zeigen wollte. Doch das bedeutete heißes Wasser und viel nackte Haut. Zu viel für ihren Geschmack. Sie schluckte nervös, als sie den Eingang sah.

„Naruto… wirklich ich …“

Doch er bemerkte ihre aufkommende Panik nicht. „Papperlapp!“

Hilfesuchend sah sie zu dem Uchiha. „Sasuke…“ Ihre Stimme war nur noch ein leises Flehen.

Das schien bei Sasuke anzukommen. Er zog ihre Hand aus der des Uzumakis. Empört drehte der sich um. „HEY!“

Doch nur mit einem kleinen Schnauben, zog er Sakura mit sich wieder in entgegengesetzte Richtung. Erleichtert ließ sie sich mitziehen. „Danke!“ Flüsterte sie, aber er hatte es gehört. Nur wusste er nicht, ob es ihn beruhigte. Was hatten die mit ihr gemacht, dass sie solch eine Angst vor so etwas banalem wie einer heißen Quelle hatte? Er zog sie in das Zimmer, dass er mit Naruto bewohnte. „Du schuldest mir eine Erklärung.“

Geknickt stand sie etwas verloren in der Mitte des Zimmers. Damit hatte sie gerechnet, obwohl sie gehofft hatte, er würde es nicht verlangen.

„Es …“ Sie stockte und ihr versagte die Stimme. Mit hängenden Schultern ging sie an das einzige Fenster im Raum und schaute traurig nach draußen. Dabei verlor sie sich in ihrer Beobachtung von spielenden Kindern und fröhlich lachenden Menschen auf der Straße. Ihre Kindheit war anders gewesen… und wie oft wünschte sie sich ein normales langweiliges Leben von dem manche Mädchen jammerten?

„Sakura…“ Seine Umarmung, als seine Hände sie von hinten umarmten und an seine Brust zogen und sein Kopf auf ihrem eigenen, weckten sie aus ihrer Starre. „Rede mit mir.“ Bat er.

„Ich … ich war fast mein ganzes Leben in Otogakure. Erst lebte ich eine Weile auf der Straße, dann irgendwie zog ich die Aufmerksamkeit von Orochimaru und Kabuto auf mich… Er liebte es Experimente an mir durchzuführen und Orochimaru verfolgte einen eher praktischen Ansatz, um mir Fähigkeiten und Fertigkeiten zu vermitteln.“

Ein Zittern durchfuhr ihren Körper. Haltsuchend griff sie nach seinen Händen, die auf ihrem Bauch lagen und zog sie weg. Sie spürte das Brennen wie Säure auf ihrer Bauchdecke. Dann führte sie eine seiner Hände unter ihr Shirt. Genau über ihrem Bauchnabel berührte er sie. Erst wusste Sasuke nicht, was sie meinte doch dann spürte er eine veränderte Hautpartie. Die Stelle war rauer und etwa handtellergroß. „Was…“ Doch seine Frage verhallte im Nichts.

Gequält schloss sie ihre Augen, als die Erinnerung wieder hoch kam. „Es war das erste Mal, dass … . Ich war etwa 6 glaube ich als… Kabuto… sollte mir das Heilen beibringen und ich … also ich war wohl etwas zu schwer von Begriff…“ Auf einmal fühlte sie sich wie ein kleines Kind, dass einen Fehler zu gab.

Plötzlich knurrte etwas neben ihrem Ohr. „Was hat er gemacht Sakura?“ Sasukes animalische Stimme erschreckte sie so sehr, dass sie sich losreißen wollte, doch sein Griff war eisern.

„Es… Kochendes Wasser…“ Gab sie schließlich zu. Zwei Worte, die Sasuke beinahe um den Verstand brachten. Sie hatten einem 6jährigen Mädchen kochendes Wasser auf Bauch und Bauchnabel gegossen?!

Er musste sich unbedingt zügeln! Sie war so schon verstört genug. Und dann spürte er ihre Tränen. Sie tropften unerbittlich auf seinen einen Arm, der sie fest hielt. Vorsichtig drehte er sie zu sich um und hielt die junge Frau einfach nur fest an sich gedrückt. „Es ist vorbei…“ Was anderes wusste er nicht zu sagen. Er konnte ihr das Leid nicht mehr nehmen… „Nie wieder können sie dir etwas tun.“ Versprach er.

Es hatte eine Weile gedauert bis sie sich beruhigt hatte. Damals konnte sie nicht weinen. Zu groß war der Schock und der Schmerz gewesen, als sie ihr zum ersten Mal Leid angetan hatten. „Aber weißt du was?“

Mittlerweile lagen sie nebeneinander auf dem großen Bett. Sasuke drehte sich zu ihr und stützte seinen Kopf neben ihr ab. Seine Freundin hatte die Augen geschlossen und lag ebenfalls ihm zugewandt da. Ihr Kopf lag auf ihrem angewinkelten Arm.

„Danach konnte ich kleinere Verletzungen heilen.“ Ihre Stimme war nur noch ein Flüstern.

Er ging auf ihren Satz nicht ein. Und dann endlich hörte er endlich ihre gleichmäßige Atmung. Erleichtert beobachtete er sie. Ihm war klar, dass sie vermutlich Albträume hatte, doch auch sie musste schlafen. Für einen Moment gestattete er sich sie zu beobachten, doch dann erhob er sich langsam und warf eine Decke über sie. Vorsichtig trat er vor die Tür. Naruto erwartete ihn bereits.

„Und?“

Er nickte nur. „Sie schläft.“

Erleichtert fuhr sich der Blonde durch die Haare. „Endlich.“ Doch dann bemerkte er die eiskalte Aura seines Freundes. „Was ist? Hat sie dir …“

Wortlos ging er ins Nebenzimmer, dass eigentlich Sakura bewohnte und sein Freund folgte ihm. „Was?“

Sasuke sah ihren Rucksack und nahm sich ihre Maske. „Sie haben vermutlich Experimente an ihr ausprobiert … ich weiß nicht…“

Seine Aura nahm mittlerweile immer bedrohlichere Züge an.

„HEY! Beruhige dich!“ Naruto packte ihn an der Schulter.

„Verpiss dich!“ Sasuke schlug seine Hand weg. Und seine Sharingan blitzten auf.

„Nein! Wenn du jetzt hier ausrastest, dann war diese ganze Aktion umsonst und sie wacht wieder auf! Willst du das?“ Stellte er klar. Sie hatten sich diesen Plan gemeinsam ausgedacht, da sie sie unterwegs einfach nicht zum Schlafen überreden konnten. Der Uchiha hätte noch seine Sharingan einsetzen können, doch das sollte nur die Notfalllösung sein, um nicht gleich ihr Vertrauen zu missbrauchen.

Aber seine Ansage zeigte Wirkung. Er bemühte sich um Beherrschung. Wo gerade noch seine Augen rot aufgeblitzt waren, zeigten sie wieder ihr gewohntes Schwarz. „Nein.“

„Also was ist passiert?“

Und dann erzählte er ihm die Story über ein kleines verletzliches Mädchen, dass mit purer Absicht mit kochendem Wasser übergossen worden war, damit es lernt Heiljutsus einsetzen zu können.

„Das ist irre…“ War Narutos einigster Kommentar dazu. Wortlos saßen sie sich gegenüber auf dem Boden. Sasuke lehnte mit geschlossenen Augen an der Wand und Naruto lehnte an dem Bett. Warum? Weil es in dem Raum keine Stühle geschweige denn ein Sofa gab. Und zusammen würden sie sich nicht auf ein Bett setzen. „Da haben wir ja unbewusst in ein kleines Wespennest gestochen…“

„Dobe…“

Fragend sah dieser ihn an. „Was Teme?“

„Da ist noch mehr. Viel mehr… und ich weiß nicht, ob sie bereit ist mir das alles zu erzählen… oder ob ich es mir anhören kann.“

Einen Moment kam keine Antwort, doch dann polterte Naruto auch schon los: „DU BIST JA VERKNALLT!“

Etwas verlegen sah Sasuke in eine andere Richtung.

„ICH GLAUBS JA NICHT!“ Naruto begann im Dreieck zu springen. „Seit wann?“ Er beugte sich zu ihm hinunter und der Uchiha verpasste ihm eine Kopfnuss.

„Halt die Klappe, Dobe!“ Zischte er.

Doch da besann sich der Uzumaki und setzte sich im Schneidersitz auf das Bett. Ernst sah er ihn an. „Weißt du: Hina-chan sagt immer, dass Erzählen hilft. Es ist wie eine Therapie. … Und ich denke, sie muss es ja nicht nur dir erzählen sondern auch uns anderen.“

Sasuke dachte darüber nach: sicherlich hatte er Recht. Viele würden sich da bestimmt anbieten. Aber es gefiel ihm nicht, dass Sakura damit ihre Schwäche auch anderen verraten würde. Er kannte Orochimaru und Kabuto und deren krankhafte Phantasien zumindest ansatzweiße. Und außerdem je mehr Leute wussten, dass sie in Otogakure war, desto höher war die Gefahr, dass es auch die falschen Leute erfahren würden und es umso schneller bei den Beiden ankommen würde. Nein… Er würde ihr da durch helfen. Sie hatte es erlebt, gefühlt und empfunden. Da würde er diese kleine Bürde übernehmen können. Schließlich hatte sie auch schon mehrmals ihr Leben für ihn riskiert.

So hing jeder seinen Gedanken nach und die Nacht brach herein. Von Naruto war nur noch ein leises Schnarchen zu hören. Er hatte es sich dann doch noch im Bett bequem gemacht und war quasi sofort eingeschlafen. Sasuke dagegen dämmerte im Sitzen nur immer wieder leicht weg. Zu aufwühlend waren seine Gedanken.

Ein plötzliches Geräusch durch die Wand, ließ ihn aufhorchen. „Hey Dobe!“ Rief er. „Hörst du das auch?“

Sofort war der Angesprochene war, sah ihn aber nur verdutzt an. „Was?“ Er brauchte einen Moment um richtig wach zu werden. Doch auch wie der Schwarzhaarige aktivierte er seinen Chakraspürsinn. Aber da war nichts.

Noch einmal hörte Sasuke etwas, konnte es aber nicht zuordnen.

Unruhig und voller Sorge stand der Uchiha auf. Naruto tat es ihm gleich. „Komm wir gehen rüber. Nur zur Sicherheit.“

Sasuke unterdrückte sein schlechtes Bauchgefühl.
 

Erleichtert aber stellten sie fest, dass nichts war… zumindest auf den ersten Blick nichts Sichtbares. Es war alles noch unberührt und so wie er das Zimmer verlassen hatte. Nur Sakura lag ziemlich zerwühlt in dem Bett. Sasukes Gefühl wurde immer schlimmer. Etwas stimmte hier nicht.

„Sag mal merkst du das auch? Diesen Druck?“ Naruto brachte es auf den Punkt.

Die Luft fühlte sich schwer an. Sie schien umher zu wabern in kalten und heißen Wellen. Besorgt bemerkte der Uchiha, dass es von Sakura zu kommen schien. Je näher er kam, desto schwieriger wurde es zu ihr zu kommen. Sie war unruhig und schien zu träumen. Die Decke lag zerwühlt halb auf Bett halb auf Fußboden. Und dann sah er das Blut. Genau an der Stelle, die sie ihm heute gezeigt hatte, klaffte eine Stichverletzung. „Scheiße!“ Er nahm das erstbeste Stück Stoff, dass er finden konnte und drückte es auf die Wunde. Es war das andere Kopfkissen.

„Was ist hier los?“ Naruto sah sich mit gezücktem Kunai noch einmal genauer um. „Weck sie auf!“ Riet er ihm. „Sie muss sich heilen!“

Er begann sie zu rütteln und rief ihren Namen, doch ihre Augen blieben geschlossen. „Es funktioniert nicht!“ Fluchte er. „HEY! Sakura!“ Vorsichtig gab er ihr ein paar Klapse auf die Wangen. Doch auch da reagiert sie nicht auf ihn. Ihr Gesicht glänzte vor Schweiß und ihre Hände verkrampften sich in die Matratze unter ihr. Und dann fiel ihm noch eine letzte Möglichkeit ein. Er drückte ihr seine Lippen auf den Mund und tatsächlich kam sie zu sich.

Erschrocken schlug sie die Augen auf. „Was…?“ Und dann konnte er gerade noch ihrer Faust ausweichen. Mit der zweiten Faust wollte sie nachlegen, doch er bekam auch die gepackt.

„Sakura. Ganz ruhig.“ Er ließ seine Sharingan kurz aufblitzen und sie schien ihn zu erkennen.

„Sasu…“

Erleichtert sah er sie an und ließ auch ihre Hand wieder los. Naruto war sofort an ihrer anderen Seite. „Du…“

Doch dann krümmte sie sich und schlug sich die Hand vor den Mund. Geistesgegenwärtig hielt ihr der Blonde einen Abfalleimer hin und sie erbrach Blut und Galle. Sasuke drückte immer noch so gut es ging das Kissen auf ihren Bauch, was sich als relativ schwierig erwies, da sie halb über dem Bett hing. Naruto und er wechselten einen besorgten Blick.

„Saku?“ Mit rümpfender Nase nahm er ihr den Abfalleimer weg und Sasuke drückte sie zurück ins Bett.

„Heil dich!“ Forderte der Uchiha. Für Sensibilität war danach noch genug Zeit. Er zeigte ihr die Wunde. Sie schien nicht überrascht. Ein Umstand der ihn noch mehr besorgte. In aller Seelenruhe legte sie sich ihre Hände darauf und keine zehn Sekunden später war die Wunde verschlossen.

„Dein Hals…“ Naruto wies auf rote Male, die Sasuke gar nicht wahrgenommen hatte. Gerade als sie sich auch dort heilen wollte, hielt er sie auf und besah sich die Male. Ein deutlicher roter Handabdruck zierte ihre Kehle. Dann entzog sie ihm ihre Hand und beendete auch dort die Heilung.

Danach war es mehrere Minuten totenstill. Beide Shinobi mussten das Szenario erst einmal verarbeiten, während Sakura wortlos aus dem Bett stieg und das Zimmer verlassen wollte.

„Wo willst du hin?“ Sofort stand der Uchiha zwischen ihr und der Tür.

„Duschen.“ Ihre Stimme war ton- und kraftlos.

Daraufhin schaltete sich der Uzumaki ein. „Ich hole deine Sachen. Ich glaube es ist besser, wenn du so nicht das Zimmer verlässt.“ Dabei deutete er auf ihr weißes Shirt, dass fast zur Hälfte blutrot gefärbt war. „Ach und noch was… du schuldest uns eine Erklärung.“ Fast anklagend sah er sie an. Dann zog er die Tür hinter sich zu.

Schweigend sah sie ihm nach und suchte dann Sasukes Blick, der nicht weniger vorwurfsvoll auf sie herab sah. Mit einem leichten Seufzer setzte sie sich auf die saubere Seite des Bettes und starrte ein paar Minuten auf die Decke. Draußen war es dunkel genauso wie hier drinnen. „Wie lange habe ich geschlafen?“

„Ein paar Stunden.“

Dann spürte sie seine Gegenwart neben sich. Er zog sie an seine Schulter und sie legte bereitwillig ihren Kopf darauf. „Bist du böse?“ Wollte sie wissen.

Für den Moment war er sprachlos. „Nein. Besorgt.“

„Ich weiß nicht was das ist.“ Und das wusste sie wirklich nicht. In manchen Nächten hatte sie nur die Alpträume und in manchen trug sie Verletzungen wie diese davon. „Es hat begonnen, als ich entkommen konnte. Alpträume hab ich oft und manchmal auch solche Verletzungen.“

„Warum hast du uns nicht gewarnt?“ Fragte Naruto, der plötzlich wieder im Raum war. Er hockte sich vor sie mit ihrem Rucksack in der Hand. „Wir sind ein Team, Sakura. Du musst uns vertrauen können und wir müssen das auch bei dir können.“

„Ich…“ Sie seufzte laut auf. „Ich wollte euch kein Klotz am Bein sein.“ Gab sie beschämt zu.

„Warum solltest du das sein?“ Wollte Naruto wissen.

„Pff. Ich kenne die allgemeine Meinung was Medic-nins angeht.“ Kam die Antwort schärfer als von ihr beabsichtig.

Auffordernd sah der Blonde daraufhin seinen Teamkameraden an. Sakura bemerkte dessen Blick. „Was?“

„Vielleicht sagst du mal was dazu?“ Forderte er ihn nun auch noch mit Worten auf. Sasuke schnaubte nur genervt. Deutlicher ging es ja wohl nicht.

Misstrauig sah sie zwischen beiden hin und her und rückte dabei etwas von Sasuke ab. „Sollte ich da was wissen?“

Naruto stand auf, stellte ihr den Rucksack vor die Füße und verließ mit einem „Das klärt ihr mal schön untereinander.“ den Raum.

Gestresst stand der Clanerbe auf und vergrub seine Hände in den Hosentaschen.

„Sasuke?“ Zögerlich beobachtete sie sein Verhalten. Er schien sich sichtlich unwohl zu fühlen. „Was ist denn los?“

„Kann schon sein, dass ich da mal was verlauten habe lassen.“ Gab er zu. Er hatte scheinbar ein schlechtes Gewissen.

Das enttäuschte sie nun doch etwas. Sie hatte gedacht er wäre da nicht so. „Wieso?“

„Bezieh das bitte nicht auf dich. Du bist anders.“ Bat er sie, sah ihr aber nicht in die Augen.

„Was hast du denn gesagt?“ Bohrte sie nach.

„Ach Cherry….“

Sie gab aber nicht nach. Nun war auch ein wenig ihre Neugier geweckt. „Nun sag schon. Biiiiiiiitte!“ Drängte sie.

„Ich finde es einfach nicht richtig, dass Medic-nin mit in den Kampf ziehen.“ Versuchte er das Ganze etwas versöhnlicher zu gestalten.

„Denkst du nicht wir sind genauso wichtig wie alle anderen auch.“

Er schnaubte nur kurz. „Ich sagte doch du sollst das nicht auf dich beziehen.“

„Das muss ich aber. Ich bin ebenfalls eine Medic-nin wie Tsunade, wie Chiyo, wie … Kabuto.“ Bei diesem Namen stockte sie für einen Moment. Sofort kam der Schmerz zurück. Ihr war klar, dass es jetzt rein psychische Schmerzen waren. Dennoch presste sie ihre Hand auf ihren Bauch.

Eine warme Hand umschloss ihre eigene.

„Ich bin ein Krüppel.“ Kam es tonlos von ihr.

„Das bist du nicht!“ Widersprach der Uchiha scharf.

„Meine Träume werden… es hört einfach nicht auf!“ Sie fühlte sich in diesem Moment unglaublich schwach. „Egal wo ich hingehe … er verfolgt mich!“

„Erzähl mir davon.“ Bat er sie. „Es muss einen Grund geben, wie das funktioniert. Und es muss einen Grund geben, dass es nicht jede Nacht vorkommt.“

Sie nahm seine Hand und strich vorsichtig über seine Finger. „Nicht jetzt.“ Bat sie leise.

„Dann gehen wir gemeinsam zu Tsunade.“ Befahl er ihr.

Der Gedanke war ihr auch schon gekommen, aber … . „Also schön. Sobald wir wieder in Konoha sind gehen wir gemeinsam zu Tsunade.“ Versprach sie. „Aber jetzt würde ich wirklich gern duschen gehen.“

Sie hatte dann eine lange ausgiebige Dusche genossen, froh darüber, dass die ganze Sache relativ glimpflich ausgegangen war. Sasuke hatte sie überreden können vor der Tür zu warten. Noch sollte er ihren entstellten Körper nicht sehen. Viel zu sehr schämte sie sich dafür. Sie wusste, dass es weder logisch noch nachvollziehbar war, aber sie konnte sich ja kaum dazu überwinden sich ihre Narben selber im Spiegel anzusehen. Also wie konnte sie das jemand anderen zumuten. Lediglich ihre Unterschenkel und Unterarme waren halbwegs narbenfrei geblieben. Sie seufzte laut auf und begann sich ihre nassen Haare zu bürsten und danach zu einem seitlichen Zopf zu flechten.

„Sakura? Geht es dir gut?“ Sasuke hatte sie gehört.

„Alles gut.“ Rief sie und beeilte sich fertig zu werden. „Ich bin gleich fertig.“ Mit einem letzten Blick auf ihren freien Oberkörper zog sie sich einen dünnen Pullover aus ihrem Rucksack über und eine schwarze Leggings. Beide Kleidungsstücke eigneten sich perfekt zum Kämpfen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Scorbion1984
2020-05-19T15:05:58+00:00 19.05.2020 17:05
Langsam taut Sakura bei ihrem Team auf !
Das Oro und Kabuto nicht richtig sind im Kopf ,ja sogar sadistisch veranlagt sind ,war ja klar !
Sie haben so viele Kinder als Experimente missbraucht, das töten fällt ihnen zu leicht !
Hoffe das die Beiden bald ihre Rechnung serviert bekommen !
Frage mich aber trotzdem ,wie können sie Sakura im Schlaf quälen ,wenn sie doch garnicht anwesend sind ?
Von:  SakurA38
2020-05-18T23:21:18+00:00 19.05.2020 01:21
Hey, ich finde deine Geschichte echt super! Was mir sehr gefällt ist, dass Naruto und Sasuke sich so gut unterhalten können und guz verstehen.
Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht :)

Lg SakurA38


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