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Trainergeschichten

von
Koautor:  Lunaria-the-Hedgehog

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Antero - Ich werde Pokemonmeister!

Mit vollem Eifer hatte Antero seinen Reiserucksack gepackt und war schon drauf und dran das Zelt in dem er die Nacht zuvor verbracht hatte, wieder abzubauen. Er versuchte den Hering herauszuziehen, der eines der Seile des Zeltes im Boden festhielt.

„Geh schon raus du dummes Ding!“, fluchte er und zog fest an dem Metallstab.

Plötzlich ging ein Reißverschluss vom Zelt auf und ein verschlafener Blick eines Mitte 30-Jährigen Mannes sah ihn verwirrt an.

„Sag mal Antero, willst du das Zelt nicht erst einmal ausräumen, ehe du dich daran machst es abzubauen?“

Der Mann rieb seine verschlafenen Augen und krabbelte aus dem Zelt heraus. Seine steifen Knochen streckte er, um auch den letzten Winkel seines Körpers zu wecken.

„Papa, oh,... ich...“, sagte der Junge verlegen.

„Ich weiß schon, du bist so aufgeregt, dass du kaum schlafen konntest und nun willst du die letzten Meter bis nach Alabastia so schnell wie möglich hinter dich bringen.“, der Vater grinste, „Weißt du, so wie du war ich auch früher. Als ich mein Glumanda von Professor Eich erhalten habe, ich glaube ich war sogar schon fünf Tage zu früh vor seinem Labor am Zelten, damit ich es nicht verpasse mir mein erstes Pokemon abzuholen.“

Der Junge hing seinem Vater an den Lippen, er wollte jedes Wort aufsaugen was dieser sagte.

„Papa, wenn du mich so verstehst, dann lass uns los gehen ja?!“

„Aber vorher frühstücken wir noch, du wirst lernen, dass dies die wichtigste Mahlzeit auf deiner Reise sein wird.“

„Gut.“
 

Nach einem leckeren Frühstück, machten sich die Beiden daran, dass Zelt abzubauen. Antero sah ungeduldig zu seinem Vater.

„Papa, können wir das letzte Stück nicht auf Zippo fliegen?“

„Hm, klar können wir mit Zippo fliegen, ich bin mir sicher er hat nichts dagegen.“

Antero freute sich riesig, er mochte das große Glurak seines Vaters sehr. Er war felsenfest davon überzeugt, sich auch ein Glumanda auszusuchen.

„Aber Papa, wenn ich in der Indigo-Liga besser abschneide als du, dann bist du mir nicht böse oder?“, wollte der Junge wissen.

„Quatsch, warum sollte ich? Ich wäre stolz, wenn du besser wärst als ich. Aber, ganz egal wie du abschneiden wirst, ich werde immer stolz auf dich sein.“

Antero strahlte.

Gemeinsam mit seinem Vater baute er das Zelt ab und verstaute alles in den Rucksäcken.

„Früher habe ich ohne Zelt geschlafen. Unter freiem Himmel, nur mit dem Schlafsack... du wirst einfach zu verwöhnt von mir.“, grinste der ältere Trainer.

„Ach, weißt du Papa, ich brauche kein Zelt. Ich will genau so wie du auf die Reise gehen. Du bist mein großes Vorbild!“
 

Die Worte seines Sohnes machten ihn stolz. Er holte sein Glurak aus dem Pokeball und begrüßte seinen treuen Freund.

„Hey Zippo, Antero hat sich gewünscht, dass wir das letzte Stück mit dir Fliegen. Ist das Okay für dich?“

Der gewaltige Drache stampfte mit dem linken Fuß auf den Boden und spuckte eine große Flamme gen Himmel. Danach ließ er den Rauch über seine Nasenlöcher entweichen und griff nach dem Jungen. Mit festem Griff drückte er Antero an sich.

„Schon gut Zippo, ich hab dich auch lieb.“, stöhnte der Junge unter der Umarmung.

Das Glurak ließ ihn wieder los und beugte sich mit seinem Oberkörper etwas nach unten. Durch die Geste, konnten der Vater und sein Sohn besser auf den Rücken des Drachen steigen. Als sie den perfekten Sitz hatten, gab der Trainer Zippo ein Zeichen und dieser erhob sich mit seinen Passagieren in die Luft.

„Wow von hier oben sieht alles noch viel schöner aus!“, bemerkte Antero.

„Das sagst du jedes Mal, wenn wir fliegen.“, lachte sein Vater.

Antero kicherte.
 

Der Flug verging für Antero leider viel zu schnell. Alabastia war schon zu sehen und ebenso der Professor, der in seinem Garten hantierte.

„Lande dort auf der Wiese Zippo.“, meinte der Trainer.

Glurak hörte auf's Wort und landete vor fast vor den Füßen von dem Professor.

„Hallo! Hallo Professor Eich!“, rief Antero und rutschte vom Rücken des Gluraks.

„Antero, du bist schon da? Ich habe erst um zehn Uhr mit dir und den anderen gerechnet...“, sagte der Pokemon Professor und sah sich leicht panisch um.

„Hey Gary, sag mal was suchst du denn so dringend? Hast du was verloren?“, wollte der Vater von Antero wissen.

„Richie?! Man bist du alt geworden, ich hätte dich fast nicht wiedererkannt.“, lachte der Professor.

„Wir sind alle alt geworden... aber die nächste Generation steht ja schon in den Startlöchern. Mein Sohn Antero freut sich schon auf die Reise und auf sein erstes Pokemon.“, sagte Richie.

„Stimmt... ja die ersten Pokemon... das Bisasam ist mir heute Morgen doch glatt beim Füttern im hohen Gras verschwunden. Glumanda und Schiggy waren brav im Labor geblieben, aber dieses Bisasam... es hat die offene Tür zum Garten entdeckt. Jetzt bin ich schon zwei Stunden am Suchen, wenn ich es nicht finde, muss ein Trainer ohne Pokemon auf die Reise gehen...“, seufzte Gary Eich.

„Wir helfen dir, ich fliege mit Zippo über die Wiese.“, bot Richie die Hilfe an.

Er legte die Reiserucksäcke ab und stieg mit Glurak erneut in die Luft.
 

„Ich helfe auch mit! Ich bin gut im Suchen!“, sagte Antero und ging zur Tür des Labors.

„Gut, danke!“, willigte der Professor ein.

Antero legte sich auf den Boden und blickte in Richtung Garten. Der Professor beobachtete ihn dabei, erst wunderte er sich über das Verhalten des angehenden Trainers, dann jedoch fand er die Methode die Antero anwendete nachvollziehbar. Der Junge begab sich auf Augenhöhe mit dem Bisasam, er hatte den gleichen Blickwinkel wie das verschwundene Pokemon und konnte so besser nachvollziehen wohin das Bisasam wohl gelaufen war.

„Wenn ich ein Bisasam wäre, würde ich glaube ich nach … ja ich würde dort hinten zur Wasserstelle gehen, dort blühen so viele schöne Blumen.“, meinte Antero und stand auf.

„Gut, dann suchen wir dort nach dem Bisasam.“, stimmte Gary Eich dem Vorschlag zu.

Gemeinsam mit dem Professor, ging Antero zu der Wasserstelle.

Mitten in der kleinen Blumenwiese, konnte man die grüne Zwiebel eines Bisasam erkennen.

„Professor Eich, dort... ist... ist das,... ist dass das Bisasam?“, wollte Antero wissen.

Der Professor nickte. „Ja, Antero. Dort haben wir den kleinen Ausreißer. Du wirst ein guter Trainer werden. Den Blickwinkel eines Bisasams einzunehmen um herauszufinden wo es hingegangen sein könnte, fand ich wirklich einfallsreich.“

„Danke Professor Eich!“, freute sich Antero.

Der Junge nahm das Bisasam auf den Arm und sah in die sich gerade öffnenden Augen.

„Bisa~“, gähnte es ihn an.

Professor Eich winkte Richie und seinem Glurak zu.

„Wir haben das Bisasam, ihr könnt landen!“
 

Kurz darauf saßen Antero, sein Vater und Professor Eich an dem großen Esstisch in der Stube.

„Antero hat mitgedacht und sich von seinem Instinkt leiten lassen. Das war wirklich große Klasse. Ich bin froh, ihm heute sein erstes Pokemon geben zu dürfen.“, sagte Professor Eich.

„Was meinst du wie ich stolz auf meinen Sohn bin.“, er drehte sich zu seinem Sohn und sah ihn neugierig an, „Für welches Pokemon wirst du dich denn entscheiden? Bist du immer noch der Überzeugung es wird ein Glumanda?“

Antero sah seinen Papa an. „Nein... ich glaube ich möchte das Bisasam haben. Es ist als hätte es dort in der Wiese zwischen den Blumen auf mich gewartet. Als wollte es das ich sein Trainer werde. Der Blick von ihm, als ich es hochgenommen habe, war so vertraut...“, er sah zu dem Professor, „... ich möchte gerne das Bisasam!“

Professor Eich nickte. „Das dachte ich mir gleich, als ich dich mit Bisasam gesehen habe. Bei euch stimmt die Chemie.“

Gary Eich nahm den Pokeball von Bisasam, auf dem ein Blatt abgebildet war und überreichte ihn Antero. „Glückwunsch Antero, dieses Bisasam ist nun dein Pokemon und wird dich auf deinen Abenteuern begleiten. Kümmere dich gut um deinen noch jungen Freund.“

„Danke Professor Eich! Ich werde mich gut um ihn kümmern und gemeinsam werden wir Pokemonmeister!“, jubelte Antero und drückte den Pokeball an seine Wange.
 

„Ich freue mich für dich mein Sohn, nun kann deine Reise beginnen.“, sagte Richie und klopfte Antero auf die Schulter.

„Professor Eich, darf ich ihr Telefon benutzen? Ich müsste unbedingt meine Cousine und meinen Cousin anrufen.“, bat der frischgebackene Trainer.

„Natürlich, dort drüben ist der Apparat, grüß mir deine Tante...“, sagte Gary und sah etwas verlegen aus.

Während Antero davon sauste, sah Richie Gary mit schiefen Blick an.

„Schön, dass du dich trotz dem Korb noch so gut mit ihr verstehst.“, grinste Richie ihn schließlich an.

„Ich hatte eben keine Chance, mein Verhalten war Arrogant und ich hatte immer meine Fangirls bei, da ist es klar, dass sie sich lieber für einen zukünftigen Arenaleiter entschied...“, seufzte er.
 

Antero hatte indessen die Nummer gewählt und wartete gespannt darauf, dass der Anruf abgenommen wurde. Als das Bild sich materialisierte sah er in die großen Kulleraugen seiner jüngsten Großcousine Marla.

„Marla! Guck mal ich habe ein Bisasam! Ich bin jetzt offiziell ein Pokemontrainer!“, jubelte Antero in die Kamera.

„Das ist schön für dich! Ich freue mich... aber wir haben nicht viel Zeit, ich darf zur Akademie und bin schon so gespannt. Maru und Ahri beginnen ihre Reise auch bald, es ist so aufregend!“, prasselte es aus der kleinen Sechsjährigen heraus.

Kurz darauf waren ebenso Maru und Ahri auf dem Bildschirm zu sehen.

„Welches Pokemon hast du?!“

„Hallo Antero! Glückwunsch!“

„Sag willst du noch Pokemonmeister werden?!“

„Was sagt Professor Eich?! Bekommst du auch einen Pokedex?!“

Abwechselnd stellten Ahri und ihr Zwillingsbruder Maru ihrem Großcousin die Fragen.

„Ein Bisasam... Hallo ihr Beiden...., Ja das will ich, warum auch nicht?! Ja ich hab einen Pokedex erhalten....“, versuchte Antero die vielen Fragen gerecht zu beantworten.

„Ich weiß ihr seid auch in Aufbruchstimmung. Ich hoffe wir treffen uns auf der Reise auch mal. Welche Region wollt ihr denn bereisen?“, wollte er wissen.

„Wir wollten eigentlich mit Mel durch Shima reisen, aber sie will lieber nicht aus ihrer Region weg. Sie hat zu viel Angst.“, meinte Ahri.

„Dann werde ich sie abholen und mit ihr durch Juno reisen. Juno soll eine sehr schöne Region sein.“, beschloss Antero.

„Klasse, dann komm zu uns nach Orania City, unsere Eltern fahren mit Marla zur Juno-Region, wir brechen dann erst nach Shima auf.“

„Tolle Idee, dann sehen wir uns vorher noch einmal, also dann mache ich mich gleich auf den Weg zu euch! Wartet also auf mich!“, befahl Antero seinen Verwandten.

„Machen wir, tschüss!“

„Tschüss!“, verabschiedete sich auch Antero.
 

„Papa, ich werde als erstes nach Orania City reisen, dort nehmen mich Großtante Sajoco und Großonkel Sven mit nach Juno. In Juno will ich mit Großcousinchen Melanie auf Reisen gehen.“, erklärte Antero seine Reiseroute.

„Dann bring ich dich mit Glurak nach Orania City. Ich möchte meine Cousine und ihre Familie auch mal wieder sehen.“, stimmte Richie dem Vorhaben zu.

„Prima, dann lass uns gleich aufbrechen. Ich kann es kaum erwarten!“

„Was du heute nicht alles kaum erwarten kannst, also gut. Vielen Dank nochmal für alles Gary, und ich richte ihr die Grüße aus.“

„Alles klar, dann habt eine schöne Reise und meldet euch. Ach und Antero, denke daran den Pokedex so oft wie möglich einzusetzen. Ach und sage den beiden, sie sollen Professor Hortensia in Shima einen Besuch abstatten.“, meinte Gary Eich.

„Okay, dass mache ich gerne.“
 

Kurz darauf, waren Vater und Sohn wieder in den Lüften unterwegs. Ihr nächstes Ziel: Orania City.



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