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My divided soul

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Kia Ora meine Lieben! ^^
Es ist Sonntag Abend und Zeit für ein neues Kapitel!
Nun wieder aus der Sicht von Kuro, ist doch einiges geschehen... und seine Gedanken und sein Tun sind doch auch sehr wichtig für diese Story!
Ich hoffe euch gefällt dieser ein wenig kürzerer Einblick in seine Gedanken!
Liebe Grüsse miladytira Komplett anzeigen

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Meine Gedanken (Kuro)

Die Musik drang schwach in meine Ohren, als ich mit dem Kopf gelehnt in meiner Hand aus dem Fenster sah.

Meine Gedanken schweiften immer wieder zu den Ereignissen vom Schrein der Hyugrashis und versuchten zu realisieren, was wir in Erfahrung gebracht hatten. Nur schwach hatte ich die Aiko sehen können, welche seit Jahren durch die Welten reiste.

Wie ein leichter Nebel war sie vor mir aufgetaucht, als ich kurz davor gewesen war mit Aiko das Bewusstsein zu verlieren.

Ihre Kleidung, die sie trug, schien älter als das Zeitalter der Sengoku Zeit zu sein und dennoch ähnelte es demjenigen, welche sie als Miko trug.

Wieder glitt mir ein tiefer Atemzug über die Lippen.

Wie sollte ich ihr helfen, wenn all das was gerade geschah nicht beeinflussbar war, wie vermutet?

Nicht einmal mein Vater hatte mehr einen Rat für uns bereit gehabt. Er selbst war überfragt gewesen hatte er Aikos Vater keinen Glauben geschenkt, als er ihm weiss machen wollte, was er gesehen hatte.

Die Hand in meine Hosentasche gesteckt, sah ich auf das schwarze Display.

Seit drei Tagen hatten wir ihn nicht mehr wiedergesehen - den Mann, welcher für all dies verantwortlich war.

Zumindest gingen wir davon aus, dass er der Auslöser ist.

Wie hätte sie sonst von Anfang in die vergangenen Zeiten kommen sollen?

Mir auf die Lippen gebissen, spürte ich erneut die Wut in mir.

Dieser Mann hatte das ganze Leben von Aiko auf den Kopf gestellt und nun…

 

Meine Augen weiteten sich.

Zischend verspürte ich eine Hitze in meiner Brust, doch so schnell sie auch gekommen war, so war sie auch wieder verschwunden. Meine Finger zitterten und ich schluckte hart.

Sogleich wählte ich ihre Nummer, doch was mich erreichte, war das besetzte Zeichen.

Was geschah hier?

Die Lider geschlossen versuchte ich meine Verknüpfung zu ihr aufzurufen, doch ich griff ins Leere, als wäre sie nicht hier.

Nicht in dieser jetzigen Zeit.

Schluckend fing ich an zu realisieren, dass auch die Möglichkeit bestand das Aiko auf eigene Faust versucht hatte in eine Welt zu gelangen.

Mir auf die Lippen gebissen, fluchte ich leise für mich.

Weshalb hatte sie nicht vorher Bescheid gesagt, dass sie es versuchen würde?

Weshalb liess sie mich unwissend zurück?

Ein Klopfen drang an meine Ohren und ich sah auf, als meine Mutter in mein Zimmer trat.

Auf mein Display gedrückt, stellte ich die Musik leise und fragte nach, was sie von mir wollte.

«Ich und dein Vater machen einen Ausflug nach Osaka, brauchst du noch etwas?»

Nichts sagend schüttelte ich den Kopf.

Das was ich brauchte, konnte mir meine Mutter nicht geben, weshalb ich abermals den Blick abwandte und auf das Display sah.

Ob sie schon wieder zurück war?

Sie müsste doch wissen, dass ich es gespürt hatte?

«Kuro», sanft legte sich eine Hand auf meine Schulter ab, welche mich erschrocken zusammenzucken liess. Die kastanienbraunen Iren meiner Mutter sahen mich besorgt an.

«Bist du dir sicher, dass du nichts benötigst?»

Schluckend strichen meine Augen an ihr vorbei zu einem Bild, welches mich aus den Kindheitstagen von Aiko erinnerte.

Wir hatten wie viele Jahre davor das japanische Frühlingsfest miteinander gefeiert und sassen eng nebeneinander in einem traditionellen Kleidungstück.

Wie konnte sie, als alte Seele immer wieder wiedergeboren werden?

Weshalb wanderte sie nicht, wie die alten Geschichten von den Yokais, durch die Zeit und altert nicht?

«Das was ich brauche, ist nicht hier Mama».

Ihre kastanienbraunen Iren sahen mich mütterlich an.

«Sie wird zurückkommen», waren ihre leisen Worte und ich nickte zustimmend.

Ich vertraute darauf, dass sie es tun würde und dennoch…

Dieses mulmige Gefühl, welches mich seit drei Tagen begleitete, wollte nicht schwinden.

 

Erschrocken riss ich die Lider auf. Ich war eingenickt und als mein Blick zur Seite auf die Wanduhr im Wohnzimmer glitt, schlug diese Uhr soeben sieben.

Schnell pulsierte mein Herz, als ich ein unangenehmes Kribbeln in meinen Fingern vernahm. Es durchzog mich, wie ein elektrisierter Strom.

Hektisch aufgesessen wählte ich erneut ihre Nummer und es klingelte in einer endlosen Schleife.

Der Anruf wurde nicht entgegengenommen.

Schluckend versuchte ich es erneut, doch wieder kam keine Reaktion.

Mich aufgerichtet lief ich hastig zur Garderobe, glitt in meine Sneakers und packte mir meine Jacke, als ich zur Türe griff und in meiner Bewegung innehielt.

Schmerzlich durchzog es meine Finger, wie ein Gift und ein zischender Ton glitt über meine Lippen.

«Aiko…», waren meine leisen Worte, als ich begriff, dass dies nur von ihr ausgehen konnte, doch wieso fühlte sich diese Energie, die ich zu spüren bekam, so brennend an?

Abermals mein Handy in die Hand genommen, wählte ich wieder ihre Nummer.

Meine Augen weiteten sich.

Endlich!

Sie ging ran und das Gefühl des brennenden Giftes legte sich.

Hastig atmete ich aus, fragte was los sei und hörte den Namen, welchen ich nicht hören wollte.

«Ich bin in zehn Minuten bei dir!»

 

Ihr Atem ging ruhig in meinen Armen und sanft strichen meine Hände über ihren Rücken. Ich hatte sie wieder an mich gezogen, als sie mir erzählt hatte, was geschehen war. Das Wissen, dass da jemand anderes ist, welcher sich fest in ihrem Herzen verankert hatte aus früheren Zeiten, liess mich abermals das mulmige Gefühl fühlen, welches ich seit dem Tempel Hygurashi in mir hatte.

Seufzend glitt ein tiefer Atemzug über meine Lippen und ich löste sie aus meiner Umarmung, griff unter ihre Kniekehlen und hob sie nach oben.

Die Müdigkeit hatte mich eingenommen und auch mir würde sicherlich ein wenig Schlaf guttun, doch liessen mich diese Geschehnisse nicht kalt.

Meine Iren weichten in ihr schlafendes Gesicht. Leise ging ihre Atmung. Lächelnd bückte ich mich leicht nach unten und legte meine Lippen auf ihre Stirn ab.

Ich liebte sie.

Sehr, doch wie viel würde dies nutzen, wenn derjenige doch noch kommen würde?

«Nicht daran denken, Kuro», ermahnte ich mich selbst und ging die Treppe nach oben, welche zu meinem Zimmer führte.

Die Türe mit dem Fuss aufgestossen, lief ich auf mein Bett zu und liess sie sanft auf die Matratze sinken.

Ich strich ihr die Haarsträhne auf die Seite und deckte sie zu, als sie sich murrend zur Seite wandte. Erneut zogen sich meine Mundwinkel nach oben.

Sie schlief so friedlich, dass man das Gefühl hatte, dass all dies nur ein Traum war in dem wir beide gefangen waren.

«Ob ich dich freigeben könnte, wenn derjenige noch lebt?»

Sanft glitten meine Finger über ihre Wangen und ich spürte wie meine lächelnden Lippen nach unten fielen. Traurigkeit legte sich in mir ab und schluckend schloss ich meine Lider.

Ich zog die Decke auf die Seite und legte mich hinter sie.

Zog sie fest an mir.

Ich wollte sie nicht verlieren.

Niemals.

 

Blinzelnd erkannte ich ein blaues Licht, welches mein Zimmer erhellte. Ein flaues Gefühl machte sich in mir breit und ich konnte die Energie durch meine Finger spüren. Sie vor meine Augen gezogen, setzte ich mich langsam auf. Es war ein Brennen, ein Ziehen… es fühlte sich an wie Gift.

Erneut.

Mich zu ihr umgewandt, erkannte ich wie sie anfing zu zittern. Sie schien nervös und ihre Iren wandten sich in meine.

Die graublauen Augen schienen erhellt zu sein. Magisch und klar.

Hörend wie sie anfing sich zu erklären, unterbrach ich sie.

Ich wusste, wo sie hin musste. Ich hatte nur gehofft, dass es mal länger auf sich warten liess.

Meine Iren nicht aus ihrigen genommen, legte ich meine Finger auf ihre ab, welche sie fest zusammengezogen auf ihren Oberschenkel abgelegt hatte.

«Komme immer wieder zu mir zurück».

Es war eine Bitte, die ich aussprechen musste, denn ich fühlte eine Beklemmung, welche mich die Angst spüren liess.

Meine Hand auf ihre Wange gelegt, lächelte ich sanft, bevor ich mich ihr näherte und zart meine Lippen ablegte. Das brennende Gefühl nahm nicht ab und dennoch fühlte ich, wie eine Wärme dagegen ankämpfte.

Ich konnte spüren, wie auch ihr Puls in Aufruhr geriet und ich genoss es diese Reaktion fühlen zu können.

Die Reaktion auf meine Nähe.

Zärtlich führte ich den Kuss weiter, bis mir das Licht flatternd vor die Lider glitt. Es war nervig und dennoch konnte ich nicht anders, als mich von ihr zu lösen.

Ich durfte sie nicht aufhalten.

Sie würde diese Erinnerungen benötigen.

 

Die Klarheit verlor sich in den Iren, als sie gegangen war und auch wenn ich mich nun unwohl fühlte, neben dem Körper, welcher noch immer hier war, legte ich sanft meine Lippen auf ihre Wangen.

«Wir sollten schlafen», waren meine sanften Worte und ich bekam ein wortloses Nicken zu sehen.

Sie war wie eine leblose Puppe, aber sie konnte nichts dafür.

Ihr fehlte etwas.

 

Meine Füsse hatten mich nach unten getragen, als ich den ruhigen Atemzug von ihr vernommen hatte. Sie war erneut eingeschlafen, doch meine Gedanken überschlugen sich.

Gingen immer wieder all den Fragen nach, die sich seit dem Tempelbesuch gebildet hatten.

Wie lange lebte Aiko schon?

Was war in den letzten Jahren geschehen?

Warum ist sie nun in dieser Zeit und wie kam sie in die anderen Zeiten?

Mir durch die Haare gestrichen, atmete ich tief aus und legte das Glas unter den laufenden Wasserhahn.

Ich wusste nicht, wie ich auf Antworten kommen sollte, denn es war nicht meine Seele die wanderte, sondern diejenige meiner Freundin.

Einen tiefen Schluck vom Wasser genommen, sah ich aus dem Küchenfenster, als ich in meiner Bewegung innehielt.

Das Glas fiel aus meiner Hand und landete mit einem lauten Knall im Lavabor. Zitternd krallte ich mich daran fest. Die Energie, welche mich durchzog, brannte sich in meine Knochen und ich spürte eine ätzende Wärme, die mich von innen zu verbrennen schien.

Hastig atmete ich aus und spürte, wie sich Schweisstropfen an meiner Stirn sammelten, doch so schnell dieses abscheuliche Gefühl kam, schwand es auch wieder.

Was war dort drüben geschehen?

Weshalb hatte Aiko solch eine Kraft anwenden müssen und seit wann fühlte es sich für mich wie Gift an?

Meine Augen nach oben gewandt, weitete ich die Augen.

Da stand jemand.

In Anzug gekleidet, nur zu erkennen durch das Strassenlaternenlicht.

Seine Haare waren dunkel, kurz, doch seine Iren erkannten ich nicht.

Den Kopf geschüttelt, rieb ich mir über die Augen.

Ich hatte mir dies sicherlich eingebildet und als ich wieder den Blick nach oben richtete, war er verschwunden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wer das wohl war? ✩ ° 。⋆⸜ (ू。 • ω •。) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Boahencock-
2020-09-14T15:31:26+00:00 14.09.2020 17:31
Kuro schwelgt in Erinnerung an früher wie er mit Aiko Frühlingsfest miteinander gefeiert und sassen eng nebeneinander in einem traditionellen Kleidungstück.🙂


Ich wollte sie nicht verlieren.
Niemals.🥺🥺🥺

Wer ist er?? wenn er doch kommen wird??🤔🤔

Er Bittet sie Komme immer wieder zu mir zurück🥺🥺

Wer ist der Mann mit dem Anzug?🤔🤔🤔

Fragen über fragen?🤔🤔🤔🤔
Die sich Kuro stellt?🤔🤔

Ein etwas Trauriges Kapitel.😢😢😢😢
😼😉😼🥺



Antwort von:  miladytira
14.09.2020 22:35
Also zum Einen tut es mir leid das ihr so leiden müsst mit ihm, abee zum Anderen freue ich mich, dass die Gefühle so gut rüberkommen🤭
Die Fragen werden noch geklärt und ich bin gespannt was ihr dazu sagen werdet🤭
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-09-14T03:32:17+00:00 14.09.2020 05:32
Kuro ist ein wenig eifersüchtig.
( einsehbar)

Mir tut Kuro einfach nur leid er liebt Aiko tut wirklich alles um ihre zu helfen opfert seine Freiheit, verbindet sich mit ihr durch ein Blut Ritual. Und was hat er davon................!!!!

Die Fragen werden immer mehr.
Die erste Seele stammt noch vor das Sengoku Zeit trägt Miko Kleidung. Und und und .U.S.W.

Was hat Kuro davon???? Tja nicht viel fast nur negatives.
Mir rauch mein Kopf überlegen überlegen überlegen 🤯🤯🤯🤯 .

😈😈😈😈

Antwort von:  miladytira
14.09.2020 09:12
Ja er leidet, sehr sogar und ich muss ihm doch langsam mal ein wenig Glück schenken, wenn er doch soviel opfert....
Fühle mich manchmal richtig schlecht, dass er oft der leidtragende ist🤭

Ich werde ihm bald ein wenig Glück schenken🤭
Antwort von:  Boahencock-
14.09.2020 17:34
Du bist ganz schön grausam ihm so zu quelen.🥺

Glück schenken da bin ich gespant, was du dir da einfallen lasen hast.😎
😼😉😼


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