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My divided soul

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Kia Ora meine Lieben!
Es ist noch Dienstag... spät... aber es ist noch Dienstag, deshalb Update Zeit :D
Nach dem traurigen Kapitel von Kuro... folgt nun das Kapitel von Aiko, doch kommt es hier zu Klärung?
Wie würdet ihr euch fühlen?
Würdet ihr euch genauso hintergangen fühlen?
Ich bin gespannt was ihr meint!
Ganz viel Spass beim Lesen und wir lesen uns bald wieder :D

Lg miladytira Komplett anzeigen

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Ich kann nicht...

Meine Augen brannten, als ich am nächsten Tag erwachte und die Jalousien nach oben zog um die Sonne, welcher soeben den Horizont erreichte, Einblick in mein Zimmer gewährte. Seufzend wandte ich mich von dem Moment ab, welcher mir doch sonst immer ein Lächeln auf die Lippen zauberte.

Ich hatte keine Minute schlafen können, kreisten noch immer die Worte von letztem Abend in meinem Kopf umher.

Kuro hatte mir seinen Grund offenbart.

Den Grund, welcher dazu führte, dass er an dem besagten Tag an meiner Meisterschaftsrunde nicht gekommen war.

Schluckend versuchte ich die wieder aufkeimenden Tränen nach unten zu drücken. Er hatte mich angelogen, von Anfang an und mein Vater…

Er hatte alles vorausgeplant, weihte seinen besten Freund und dessen Sohn ein, damit mich das gleiche Schicksal nicht befallen könnte.

Ein Verschwinden aus meiner eigentlichen Welt.

Den Kopf darüber geschüttelt, fuhren meine Finger über den silbernen Armreif. Der Stein, welcher die Farbe rot trug, war deutlicher in seiner Prägung geworden. Ich erkannte sofort die Bedeutung dahinter.

Er gehörte zu der Welt von Inuyasha.

Der Welt, die mich am meisten erschüttert hatte, bis anhin, doch der Gedanke nun in die Schule zu gehen und sein Gesicht zu sehen, war als würde ich dem Lord in doppelter Ausführung entgegenstehen müssen.

Eine Kälte lag um mein Herz.

So kalt wie das Bergstein seiner Iren.

Tief atmete ich aus und versuchte die Enttäuschung weit hinter meine Fassade zu schieben.

Ich würde mich später definitiv in die Welt von Ruffy aufmachen.

Nicht nur um nach dem Rechten zu sehen, sondern auch um Ablenkung zu bekommen.

Ablenkung von diesen ganzen Lügen, welche sich mir aufgetan hatten.

 

«Aiko!»

Mich umgewandt erkannte ich die blaugrünen Iren meiner besten Freundin und ihr wellendes blondes Haar, welches in ihrer leichten Bewegung auf und ab tanzte und sich sanft um ihr Gesicht schmiegte. Ich zwang mir ein Lächeln auf. Sie würde sofort erkennen, dass es nicht echt war.

Ruri kannte mich zu gut und als hätte sie meine Gedanken gehört, blieb sie in ihrer Bewegung stehen, als sie auf mich zukam.

«Was ist los?»

Ihre fürsorgliche Stimme liess mein Inneres erbeben und obwohl ich den Weg bis anhin zur Schule ohne weiteren Kummer geschafft hatte, fing mein Körper an zu zittern. Ich vernahm den Schreck und konnte sogleich ihre zierlichen Hände auf meinen Unterarmen spüren.

«Aiko, warum weinst du?»

Aufgeschreckt die Augen geweitet, fühlte ich nun die Tränen an meinen Wangen, welche sich im Stillen gelöst hatten.

Ich senkte meinen Kopf, versuchte die aufkeimenden Gedanken zu unterdrücken.

Erschrocken zuckte ich zusammen, als ich die Wärme auf meiner Haut vernahm. Ruri versuchte meine Tränen zu trocken.

«Aiko, erzähl mir endlich was los ist.»

Ihre Stimme war sanft und dennoch konnte ich hören, dass dies keine Bitte war.

Sie verlangte nach der Wahrheit, denn sie hatte das Recht dazu und ich wollte es ihr schon so lange erzählen, weshalb nicht jetzt?

Jetzt wo eh schon alle schief ging.

 

Meine Finger strichen über meine Wangen, glitten über die Lider und versuchten die weiteren Tränen aufzuhalten, als ich die letzten Worte an Ruri gerichtet hatte.

Ihre Hand lag auf meiner linken, fest umgriffen, doch sie schwieg.

Schon so lange schwieg sie.

Mein Kopf glitt nach oben. Wir hatten uns auf den Schulhof begeben und meine Iren lagen auf dem Zifferblatt der grossen Uhr, welche am höchsten Punkt des Gebäudes eingebaut war.

Es würde bald zum Unterricht läuten und obwohl wir nicht die Einzigen hier waren, schienen die Stimmen der weiteren Studenten an mir vorbei zu rauschen.

Unverständlich und leise.

Ausgefiltert, weil sie nicht wichtig waren.

 

«Und nun?»

 

Verdutzt liess ich meinen Kopf zur Seite schweifen.

Sie stellte mir eine Frage?

Verwirrt lehnte ich mich leicht zurück, hatte ich meinen Körper nach vorne gebeugt gehalten.

«Was meinst du mit, und nun?»

«Naja wie weiter? Du und Kuro müsst das hinbekommen».

Das war alles?

Hatte sie die Erzählungen zu den Welten ausgeblendet?

«Ruri, hier geht es nicht nur um Kuro und…»

«Ach Aiko, ich versteh schon. Du hast mehrere Seelen und ganz ehrlich, wärst du nicht meine beste Freundin würde ich dich nun als verrückt erklären, aber du erzählst von Ruffy…» Sie machte eine kurze Pause und ihre grünblauen Iren trafen die Meinen.

Warm und ohne Zweifel.

«Als würdest du ihn schon ein Leben lang kennen und von Rin will ich gar nicht anfangen. Ich hatte eine Gänsehaut, als du mir von deiner Begegnung mit diesem Eisklotz erzählt hast».

Ein Kichern drang an meine Ohren, aber die Verwunderung blieb.

Sie nahm meinen ganzen letzten Geschehnissen auf, als wäre es nichts.

Als wäre all dies nur halb so schlimm und es gehörte zum normalen Leben dazu.

«Ruri, dieser Eisklotz ist der Lord des Westens und…»

«Er ist gefährlich ja. Aber ist das nicht jeder von dieser Welt? Dein Bruder Zorro ist ja auch nicht ohne».

Seufzend drang der tiefe Atemzug über meine Lippen und es legte sich ein Lächeln auf meine Gesichtszüge. Ihre Unbekümmertheit steckte mich an.

«Wie kannst du das nur so locker sehen?»

«Es ist ein Teil von dir, warum dagegen ankämpfen, Aiko? Warum davor Angst haben? Deine Seelen leben nicht ohne Grund in diesen Welten.»

Ich weitete die Augen.

Diese Worte.

Sie hatten so viel wahres in sich und sie erschienen so logisch.

Meine anderen Ichs lebten seit ihrer Geburt in diesen Welten.

Hatten nie etwas anderes kennengelernt.

Nie etwas anderes gesehen.

Was würden sie denken, wenn sie an meiner Stelle wären und sie mein Leben hier zusätzlich führen müssten?

 

Das Läuten der Schulglocke drang über den Schulhof und der Zeiger hatte sich nach oben bewegt.

Aufsehend keimte abermals die Trauer auf.

Kuro würde ich bei meinen Lesungen nicht antreffen, jedoch war da nun Kyo. Der Mann, welcher gestern Abend noch versucht hatte mich in die Arme zu schliessen, als ich die letzten Tränen vergossen hatte.

Ich hatte ihn wie Kuro von mir gestossen, wollte seine Nähe nicht.

Es wäre falsch gewesen, auch wenn mein Körper nach Geborgenheit verlangte.

Nach Wärme.

Nach Sicherheit.

Kyo war nicht der Mann, welchen ich mit diesen Gefühlen in Verbindung setzen wollte.

 

«Nun gut, lassen Sie uns mit dem Test beginnen».

Die Stimme von Kyo drang an meine Ohren und ich wandte das Blatt vor mir um.

Ob meine zurückgebliebene Seele gelernt hatte, jeweils wenn ich nicht anwesend gewesen war?

Tief ausatmend las ich die Fragen durch und versuchte das Wissen aufzurufen, welches in den letzten Tagen hängen geblieben sein könnte, doch zu meinem Bedauern konnte ich mich kaum darauf konzentrieren.

Die Gedanken schweiften in der unerträglichen Stille, welche nur durch das leise Ziehen des Stiftes auf dem Papier überbrückt wurde, zurück an den gestrigen Abend.

Seine tiefen braunen Augen hatten sich in meinen Kopf gebrannt.

Er war nervös gewesen.

Hatte Angst davor mir die Wahrheit zu sagen.

Zögerlich versuchte ich meine Antworten auf das Papier zu bringen, auch wenn ich spüren konnte, wie meine Sicht abermals verschwamm. Tränen legten sich über meine Iren.

Ich flehte die Kälte um mein Herz an, mich nicht jetzt zu berühren.

Mir kurz über die Lider gestrichen, verkrampften sich meine Finger um den Kugelschreiber in meiner Hand und ich schrie mir selbst in Gedanken zu, dass ich mich konzentrieren müsse.

Nicht hier.

Nicht jetzt.

 

Die Schultasche über meine Schulter gelegt, folgte ich Ruri zu der Schiebetür, als mein Name erklang. «Yamato-san, kann ich Sie kurz sprechen?»

Ruri legte eine Hand um die Meine, als sie sich zu mir wandte. Tief lagen ihre grünblauen Iren in den Meinen, als ihr Blick an mir vorbeiglitt und wohl beim Dozenten hingen blieb.

«Sie wissen es also?»

Ihr Kopf bewegte sich nach unten und wieder hoch. Ich schluckte.

Ob Kyo sauer sein würde?

Ich wandte mich um und sah in die azurblauen Iren des Älteren, welcher soeben die Unterlagen zusammenlegte, als er sich aufgerichtet hatte.

Mein Blick wich durch den Raum. Wir waren die Letzten und abermals hatte ich nicht mitbekommen, wie sich die Umgebung verändert hatte.

Zorro würde mich rügen, da war ich mir sicher.

«Aiko, wie geht es dir?»

Verdutzt zog ich die Augenbraue hoch.

Fragte er abermals nach meinem Leid, so wie gestern Abend?

Interessierte es ihn wirklich, was in mir vorging?

Oder wollte er nur wissen, weshalb ich wegen Kuro weinte?

«Aiko».

Seine Stimme erklang erneut.

Tiefer.

Bestimmender und mit einem Schlag wurde ich an einen Mann erinnert, welcher mich die letzten Stunden erschüttert hatte.

Seine weissen langen Haare, wie sie sanft über seine Schulter gefallen sind und seine ganze Erscheinung unterstrich.

Diese Autorität.

Eine Gänsehaut spürend, konnte ich die Erschütterung meines Inneren nicht mehr zurückhalten.

Es war in den letzten Stunden zu viel geschehen und abermals lösten sich die Tränen.

Leise.

Ohne Vorwarnung.

 

Eine Wärme hüllte mich ein und ich vernahm von Weitem wie sich die zierlichen Finger aus meiner Hand lösten. Ich sah nicht auf, sondern nahm sie dankend an. Ich krallte mich in das Hemd, welches Kyo trug und liess meiner Trauer freien Lauf.

Abermals.

 

«Aiko!»

 

Geschockt drückte ich meine Hände gegen die Brust des Mannes vor mir. Die Azurblauen Iren erfassten die Meinen. Mitfühlend und dennoch war da etwas Anderes.

Etwas besitzergreifendes.

Mit dem rechten Handrücken über die Wangen gestrichen, nahm ich Ruri an der Hand und verliess so schnell es ging den Raum. Ich hatte erneut nachgegeben.

Hatte meinen Schmerz nicht in Zaum halten können und obwohl ich es nicht wollte, war da diese Wärme.

Eine unerklärliche Wärme, welche mein Herz eingenommen hatte.

«Aiko, jetzt warte doch!»

Ihr Ruf liess mich verharren.

Ich hatte sie mit auf den Schulhof gezogen und spürte die Blicke auf mir liegen, als die Studenten verdutzt zu uns sahen.

Meine Tränen hatten sicherlich Spuren hinterlassen, müssten meine Augen doch langsam geschwollen sein. Hastig atmete ich aus und erkannte aus dem Augenwinkel, wie Ruri in mein Blickfeld wich.

«Du solltest Kyo nicht so nahe an dich heranlassen».

Nickend stimmte ich ihr stumm zu.

Ich wusste, wie dumm es gewesen ist.

Er hatte mich in dem Moment in die Arme gezogen, als ich am verletzlichsten gewesen bin.

«Aiko, wir sollten nochmals über die Sache reden. Ich denke du solltest Kuro nochmals eine Chance geben».

Mir auf die Lippen gebissen, wich ich ihrem Blick aus.

Mein Herz stockte bei seinem Namen.

Immer und immer wieder.  

 

Strahlendes Blau erweckte meine Aufmerksamkeit und ich liess den Blick nach unten sinken.

Es war seine Welt, welche mich rief und als ich die Worte von Ruri vernahm, konnte ich erahnen, dass sie meiner Bewegung gefolgt war.

«Ruffys Welt, oder?»

Nickend beantwortete ich ihre Frage und atmete nochmals tief aus.

Ihre Hand legte sich auf die Meine und als ich ihren Blick erwiderte, wich jegliche Farbe aus meinem Gesicht.

Ich erstarrte in meiner Bewegung.

Sie kamen auf uns zu.

Alle fünf und er war einer von ihnen.

Seine Haltung war gesenkt, die Hände lagen tief in seiner Hosentasche und sein Blick war auf den Boden gerichtet, als er einen seitlichen Stoss in die Schultern bekam.

Seine Augen suchten nach dem Grund und ich erkannte die Leere in den Iren, als er mich erblickte.

Er hatte keinen Schlaf bekommen und obwohl ich noch genug weit weg stand, konnte ich die Zerrissenheit in seinem Gesicht erkennen.

Ruri, welche meinem Blick folgte, verstand sofort, weshalb ich mich nicht mehr regte. Ihr Druck wurde fester um meinen Finger, doch ich schüttelte verkrampft den Kopf.

Ich konnte nicht jetzt mit ihm reden.

Wollte nicht jetzt mit ihm reden.

«Ich muss gehen.»

«Aber Aiko…»

«Ruffy braucht mich. Ich muss gehen».

Abermals richtete ich meine Iren in die Seinen.

Ein Flehen lag darin. Ein Flehen danach, dass ich noch einmal zuhören solle, ihm noch einmal eine Chance geben würde um sich zu erklären.

Doch was sollte er mir noch weiter erklären?

Er hatte doch alles gesagt.

 

Meine Hand drückte sanft gegen diejenige welche mich umgriff. Ich hatte meinen Blick nicht von ihm gewendet und konnte ihm dabei zusehen, wie er meiner Bewegung folgte.

Erschütterung machte sich in seinen Gesichtszügen breit und bevor er einen Schritt in meine Richtung nehmen konnte, hatte ich den Stein betätigt.

War es die Angst, welche ich in seinen Augen vernommen hatte?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-07-01T15:23:39+00:00 01.07.2020 17:23
💩💩💩💩Kyo💩💩💩💩:.

Holt mir SOFORT den Henker des Hades ich hab ARBEIT für in 😡😡😡😡😡😡.

Ruri nimmt das ganz locker. Was ihr Aiko offenbart. 😄😄😄😄.
Ruri hat vollkommen Recht Aiko sollte Kuro auf alle Fälle noch eine Chance geben. Er ist schließlich ihr Seelen ANKER.

Ausgerechnet jetzt muß Aiko in Raffys weld , MIST , armer Kuro .

😈😈😈😈
Antwort von:  miladytira
01.07.2020 22:16
Kyo der Arsch ist wieder anwesend🤓😂 Uiii Kyo hat es echt nicht leicht🤭

Wenigstens eine, welche Aiko nicht davon stösst oder Angst um sie hat. Vielleicht ist es ganz gut, dass sie mehr in ihr sieht als sie selber😊🤓
Ja Kuro benötigt eine zweite Chance... nur wann?🤭

Ob Ruffy sie wirklich braucht? Mal sehen🤓
Von:  Boahencock-
2020-07-01T05:03:55+00:00 01.07.2020 07:03
Einer Seits hat ihre Freundin recht, aber anderseits mus sie ja nicht das alles durch machen, vorallem nicht in verschiedene Welten eintauchen.

Das nen ich mal eine beste Freundin die alles für sich behaltet und nichts rum posaunt.

Aiko? Warum davor Angst haben? Deine Seelen leben nicht ohne Grund in diesen Welten. Das stimmt da muss ich ihrer Freundin bei Pflichten.

Du solltest Kyo nicht so nahe an dich heranlassen, lieber auf Abstand gehen.

Ruffy braucht mich?🤔🤔🤔

Er fleht dich an, das a Flehen hilft nichts, den das was pasiert ist ohne ihr was zu sagen, ist nicht net.
Eine ausführliche Erklärung wäre vom Vorteil, also raus mit der Sprache rede schon.

Für ihn ist es bestimmt auch nicht leicht/ so einfach.

War es die Angst, welche ich in seinen Augen vernommen hatte?
Hnn kann schon sein.

An ihrer Stelle würde es mir nicht andester gehen, momentan hat er eine zweite Chance nicht verdient.

Klasse Kapitel 😉😼😉

Antwort von:  miladytira
01.07.2020 22:14
Das ist wohl wahr. Ruri muss nicht durch diese Welten reisen oder sich mit Sesshomaru rumschlagen, aber ein wenig Wahrheit steckt ja dennoch in ihren Worten - ob sie wohl damit etwas in die Wege leitet🤔

Ja Kuro tut einem leid, aber auch ich wüsste nicht ob ich stark genug wäre noch einmal zuzuhören🙈 Mal schauen ob Ruffy sie wirklich braucht🤓

Dankeschön😍😊


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