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Mein Herz für dein Vertrauen

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
A/N: Da ich im Verlauf der Geschichte zu den einzelnen Kapiteln auf unterschiedlichen Plattformen immer wieder Kommentare bekommen habe, in denen Fragen zu den Hintergründen gestellt wurden, habe ich mich entschlossen dieses kleine Special zu schreiben. Es wird das Einzige bleiben, also bitte fragt nach keiner Fortsetzung. Lasst eure Fantasie spielen und denkt euch einfach, was noch weiter passieren könnte ^^
Erwartet bitte keine großartige Handlung. Dieses Special dient einfach nur dazu, um die Fragen zu beantworten ^^
Und nun: Viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

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Special

Special zu 'Mein Herz für dein Vertrauen'

Alltägliches und nicht so alltägliches


 

Izukus PoV:
 

Inzwischen waren fast sieben Monate vergangen, in denen ich nun mit Kacchan und Fuku zusammen in einer Wohnung lebte. Ich war Kacchan immer noch wahnsinnig dankbar dafür, dass er mich damals von der Straße geholt hatte.

Wir waren nun ein Paar. Wenn ich das früher gehört hätte, dann hätte ich wohl gelacht. Aber es fühlte sich an, als durfte es gar nicht anders sein! Als wären Kacchan und ich füreinander bestimmt!
 

Ein leises Maunzen riss mich aus meinen Gedanken. Flauschiges Fell kitzelte mich an meinem Knöchel. Ich schaute hinunter zu meinen Füßen und sah Fuku, der sich frech über meinen rechten Fuß gelegt hatte und zu mir aufschaute.

„Fuku...“, kicherte ich und zog meinen Fuß unter ihm hervor. „Du hast doch schon was zu futtern bekommen. Hör auf zu betteln...“, tadelte ich ihn lachend.

Wieder maunzte er und bettelte um Aufmerksamkeit.

„Ich kann jetzt nicht mit dir spielen. Kacchan kommt gleich nach Hause und das Essen ist noch nicht ganz fertig...“ Ich beugte mich zu ihm hinunter und kraulte ihn sanft zwischen den Ohren.

Dies schien ihm zu reichen, denn er verzog sich kurz darauf wieder aus der Küche.

Ich konzentrierte mich wieder auf meine eigentliche Aufgabe und bereitete weiter das Abendessen vor.
 

.~*~.


 

Nachdem ich meine Erinnerungen wieder bekommen und zurück zu Kacchan und Fuku gezogen war, erstattete ich bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt. Ich hatte lange und viel mit Kacchan, aber auch mit Mitsuki und meiner eigenen Mutter darüber gesprochen und nach einiger Zeit konnten sie mich dazu überreden, dass es besser war, wenn solche Menschen nicht länger ungestört ihren Machenschaften nachgehen durften.

Trotz allem brauchte es viel Überwindung, die ganzen Ereignisse den Kommissaren zu schildern.

Kacchan war dabei stets an meiner Seite, hielt meine Hand und spendete mir mit seiner bloßen Anwesenheit Kraft und Mut.

Alles noch einmal durch meine Erzählungen zu erleben war schrecklich. Aber ich redete mir immer wieder ein, dass diese Menschen nicht ungestraft bleiben durften.
 

Und tatsächlich konnte ich den Kommissaren mit meinen Schilderungen so viele Hinweise geben, dass sie diese Verbrecher dingfest machen konnten.

In einem versteckten Laborkomplex in den Bergen wurden insgesamt 15 Wissenschaftler verschiedener Nationalitäten festgenommen und unzählige Geiseln befreit.

Alle Geiseln hatten eines mit mir gemeinsam: Sie hatten keine Macke!

Als ich die Bilder ihrer Befreiung im Fernsehen sah, lief es mir eiskalt den Rücken hinab. Alle Geiseln waren kahlgeschoren und trugen graue lange Hemden. Dieses Aussehen kannte ich von mir selbst. Auch meine Haare waren abrasiert worden, sobald sie zu lang geworden waren. Und auch dieses Hemd kannte ich. Der grobe Stoff kratzte unangenehm auf der Haut und es war das Einzige, das uns zugestanden worden war. Nicht einmal Unterwäsche war uns gegeben worden. Noch schlimmer war aber der Anblick der Gesichter. In vielen Augenpaaren sah ich keinen Lebenswillen mehr. Andere sahen sich gehetzt und ängstlich um.
 

Als die Kommissare sich bei mir für die Hinweise bedankten, erfuhr ich auch, was in den sichergestellten Unterlagen zu lesen gewesen war: Die Experimente, die mit uns durchgeführt worden waren, dienten dazu um Macken zu klonen und mit anderen Macken zu kombinieren. Durch die Versiegelung von Erinnerungen sollten die Probanden zu tickenden Zeitbomben werden, die irgendwann ausgesetzt wurden um sich dann selbst und andere zu töten.

Als ich das erfuhr liefen mir die Tränen über die Wangen. Wie viel Glück hatte ich gehabt, dass mein Körper keine der aufgezwungenen Macken angenommen und ich deshalb ausgesetzt wurde um dann Kacchan in die Arme zu laufen?
 

.~*~.


 

Auf dem Flur hörte ich Fuku zur Haustür toben. Kurz darauf drehte sich ein Schlüssel im Schloss herum und die Tür wurde geöffnet.

„Ich bin wieder da!“, hörte ich Kacchans Stimme.

Ein Lächeln breitete sich in meinem Gesicht aus. Genauso wie sich ein Kribbeln in meinem Bauch ausbreitete in der Vorfreude auf seine Gesellschaft.

„Willkommen zurück!“, rief ich und begann den Tisch zu decken. Das Essen war fast fertig und musste nur noch etwas garen.

„Hey Fuku, hast du mich vermisst?“, hörte ich Kacchan mit Fuku sprechen.

Augenblicke später erschien er mit dem Kater auf dem Arm in der Tür zur Küche und sah mich an.

Ich betrachtete ihn mit einem liebevollen Blick, verzog dann aber das Gesicht, als ich die neuen Blessuren sah, die er wieder einmal von seiner Patrouille mitgebracht hatte.

„Hast du dich wieder mit Schurken geprügelt?“, fragte ich ihn neckend und ging auf ihn zu.

Er setzte den Kater ab, zog mich in seine Arme und küsste mich sanft.

„Er hat angefangen...“, verteidigte sich Kacchan gespielt schmollend.

Kichernd schmiegte ich mich in seine Arme, drückte ihn aber direkt wieder von mir. „Geh duschen, du stinkst...“

Kacchan verzog das Gesicht. „Gestern Abend hat sich das aber noch anders angehört. Da konntest du von meinem Schweißgeruch nicht genug bekommen...“

Schlagartig spürte ich die Hitze in meinem Gesicht als ich an die vergangene Nacht dachte, in der wir uns zwischen den Laken im Bett miteinander vergnügt hatten. „Das war ja auch frischer Schweiß! Das ist was anderes...“, nuschelte ich und verschränkte die Arme vor der Brust.

Kacchan begann zu lachen, hob mein Kinn und küsste mich noch einmal zärtlich. „Ich wollte dich doch nur aufziehen. Sei mir nicht böse“, säuselte er.

Erneut begann ich zu lächeln und schob ihn aus der Küche. „Geh trotzdem duschen. Das Essen ist bis dahin auch fertig.“

„Ist gut“, gab er nach und holte sich frische Kleidung aus dem Schlafzimmer um sich dann zu duschen.

Ich deckte währenddessen weiter den Tisch und schmeckte das Essen ab.
 

Zehn Minuten später saßen wir gemeinsam am Tisch und füllten unsere Bäuche. Auch wenn Kacchan immer noch der bessere Koch von uns beiden war, so aß er mein Essen immer brav auf und lobte mich sogar, wenn mir etwas besonders gut gelungen war.

Ich hatte einen kleinen Kochkurs bei meiner Mutter gemacht, sodass ich nicht vollkommen hilflos in der Küche war. Inzwischen hatte ich so viel gelernt, dass ich auch komplexere Gerichte ohne Probleme nach Rezept zubereiten konnte.
 

„Wie war die Arbeit?“, wollte Kacchan schließlich wissen.

„Gut. Ich war heute wieder an der Kasse und musste nicht nur die Regale einräumen“, erwiderte ich.

Ich hatte keinen Schulabschluss und daher war es schwierig, einen Job zu bekommen. Nach längerem Suchen hatte ich vor zwei Monaten eine Stelle in einem Supermarkt bekommen. Anfangs durfte ich nur Regale auffüllen, doch inzwischen hatte ich mir so viel Vertrauen erarbeitet, dass ich auch an der Kasse stehen durfte. Es machte Spaß, auch wenn ich mir nicht vorstellen konnte, dies mein ganzes Leben lang zu tun. Aber ich verdiente dadurch etwas Geld und lag Kacchan nicht zu sehr auf der Tasche. Zudem hatte ich etwas zu tun und gammelte nicht nur zu Hause auf dem Sofa herum.

„Und deine Patrouille? Was war das für ein Schurke?“, fragte ich neugierig.

Kacchan lachte leise auf. „Ein kleiner Fisch. Aber seine Macke war schon speziell. Er konnte sich wie Kaugummi verformen und versuchte eine Bank zu überfallen, indem er sich in den Tresor gedrückt hat. Leider war er aber so dämlich gewesen und kam mit seiner Beute nicht mehr raus. Er hat sich zwar gewehrt, aber wir konnten ihn trotzdem dingfest machen“, erzählte er.

„Das hätte ich zu gerne gesehen...“, schwärmte ich und kicherte, als ich mir vorstellte, wie der Schurke im Tresorraum stand, die Taschen voll mit Beutegut und dann nicht mehr herauskam, weil sich seine Beute eben nicht wie Gummi verhielt.
 

Nach dem Essen wechselten wir von der Küche ins Wohnzimmer und kuschelten auf dem Sofa.

„Die Kommissare haben sich heute morgen noch einmal gemeldet...“, begann ich schließlich zu erzählen.

Kacchan horchte auf und betrachtete mich. „Was wollten sie?“

„Sie haben unter den Opfern zwei Jungen, die sich weigern jemanden in ihre Nähe zu lassen. Die beiden wurden noch übler zugerichtet als ich damals... Sie haben gefragt, ob ich nicht mal mein Glück versuchen könnte um sie zu überzeugen, dass man ihnen nur helfen möchte...“, fuhr ich fort.

„Du musst das nicht tun, das weißt du...?“, erwiderte Kacchan und strich mir über den Rücken.

Ich sah ihn an und nickte. „Ja, ich weiß. Aber ich möchte den beiden helfen. Deshalb habe ich schon zugesagt. Aber ich möchte gerne, dass du mich begleitest. Damit sie sehen, dass es alles andere als schlimm ist, jemandem zu vertrauen. Meinst du, das ließe sich einrichten?“

Sanft hauchte Kacchan mir einen Kuss auf die Stirn. „Du weißt, dass ich dich unterstützen werde. Und daher werde ich natürlich mitkommen.“

Ich freute mich und kuschelte mich wieder an ihn.

Verträumt ließ ich meine Hand über seine Bauchmuskeln gleiten, malte kleine Kreise auf den Stoff des T-Shirts, das er trug. Kacchan war das Beste, das mir jemals passieren konnte. Ich liebte ihn bedingungslos und spürte auch, wie sehr er mich liebte.

Alles, was ich wollte war ein Leben an Kacchans Seite.
 

.~ Ende ~.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Frostlady
2020-06-20T07:29:35+00:00 20.06.2020 09:29
Wenigstens wurden diese Wissenschaftler festgenommen. Somit hat Izuku leben gerettet und verhindert, dass es weiteren Personen ergeht.


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