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Mein Herz für dein Vertrauen

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Titel: Mein Herz für dein Vertrauen
Teil: 7/8
Autor: Rebi
Serie: My Hero Academia
Rating: P12-Slash
Genre: Shônen-Ai, OOC, Angst, Fluff
Pairing: Katsuki x Izuku
Disclaimer: Keiner der Charaktere gehört mir. Dies ist eine Geschichte von einem Fan für andere Fans. Ich verdiene hiermit kein Geld.
Inhalt: Izuku wird entführt und Katsuki findet ihn zufällig nach zehn Jahren wieder.
Kommentar: Haut mich bitte nicht. Mir kam diese Idee, nachdem ich eine andere Fanfiction gelesen hatte. Dabei möchte ich aber anmerken, dass ich nur die Konstellation von Verschwinden und Wiederauftauchen genommen und nicht die ganze Idee geklaut habe! Des weiteren ist diese Fanfiction aus Katsukis Sicht geschrieben. Komplett anzeigen

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Als wir nach dem Abendessen wie üblich auf der Couch saßen und einen Film schauten, lehnte er sich plötzlich an mich, nahm meine Hand und begann mit meinen Fingern zu spielen.

Ich beobachtete ihn eine Weile und lächelte vor mich hin.

Es war mir nicht unangenehm, ihn so vertraut mit mir umgehen zu sehen. Ganz im Gegenteil.

Während der kurzen Zeit war er mir so sehr ans Herz gewachsen und ich hatte mich schlicht weg in seine schüchterne, süße Art verliebt. Doch um ihn nicht zu vergraulen behielt ich meine Gefühle für mich und freute mich einfach nur, wenn er von sich aus ein wenig auf mich zu ging.
 

Müde begann er irgendwann zu gähnen und schmiegte sich an mich.

„Wir sollten schlafen gehen, meinst du nicht?“, meinte ich leise.

Er nickte und gähnte wieder, sah mich dann mit leicht roten Wangen an. „Darf ich bei dir schlafen?“, fragte er mit einem unschuldigen Lächeln.

Überrascht blinzelte ich. Das hatte er gerade wirklich gefragt... oder? Unsicher nickte ich, lächelte ihn schließlich an und schaltete den Fernseher aus.

Diesmal klappte ich die Schlafcouch nicht aus, sondern ging mit ihm in mein Schlafzimmer.

Dort zog ich mir Hose und Socken aus, behielt aber mein Shirt an und schlüpfte unter die Decke.

Izuku blieb unschlüssig daneben stehen.

Ich lächelte ihn an, rutschte ein Stück zur Seite und hob die Decke an.

In Windeseile hatte er sich ebenfalls seiner Jogginghose entledigt und kletterte zu mir, schmiegte sich sofort in meine Arme und seufzte wohlig auf.

„Du bist so schön warm...“, murmelte er.

Ich schmunzelte, deckte ihn richtig zu und schaltete das Licht aus.

„Schlaf schön...“, hauchte ich gegen seine Haare.

Was ich nicht geahnt hatte war, dass er bereits nach wenigen Minuten eingeschlafen war.

Ich lauschte noch eine Weile seinen ruhigen Atemzügen ehe ich selbst ebenfalls einschlief.
 

.~*~.
 

Am nächsten Morgen erwachte ich durch ein ungewohntes Gewicht auf mir.

Noch verschlafen blinzelte ich und bemerkte dann, dass Izuku sich im Schlaf auf mich gelegt hatte und immer noch seelenruhig schlief.

Lächelnd betrachtete ich ihn eine Weile. Wer hätte gedacht, dass er mir so sehr vertraute, dass er bereits nach so kurzer Zeit sich vollkommen schutzlos in meine Hände begab.

Apropos Hände! Diese ließ ich nun sanft über seine Seiten gleiten, da ich aufstehen wollte um auf die Toilette zu gehen.

„Noch fünf Minuten...“, murmelte er irgendwann.

Ich grinste, begann ihn nun zu kitzeln.

Schlagartig war er wach und fing an zu lachen.

„Das ist gemein...“, kicherte er, nachdem ich wieder aufgehört hatte.

„Gemein ist, dass du mich nicht aufstehen lassen möchtest...“, neckte ich ihn und schob ihn von mir herunter.

Schmollend blieb er auf dem Bauch liegen, schnappte sich mein Kissen und verbarg das Gesicht darin. Das leise Seufzen, das er von sich gab, wurde halb davon verschluckt.
 

Nur ungern stand ich auf, doch ich musste.

Sanft fuhr ich ihm durch die grünen Locken und krabbelte dann aus dem Bett.

„Kommst du wieder? Mag noch ein bisschen kuscheln...“, kam es plötzlich von Izuku.

Ich sah zu ihm. „Okay, bin gleich wieder da...“, grinste ich und beeilte mich um auf die Toilette zu kommen.

Drei Minuten später war ich wieder bei ihm. Ich lag noch nicht einmal richtig neben ihm, da schmiegte er sich schon wieder an mich.

„Du bist ganz schön verschmust...“, schmunzelte ich.

„Hm... Keine Ahnung... Hab gerade das Bedürfnis danach... Oder magst du nicht?“ Er blickte mich unschuldig an.

Ich konnte nicht anders als ihn an mich zu drücken. „Doch... sehr gerne sogar...“
 

Er war immer noch sehr dünn, doch nicht mehr ganz so schlimm wie zu dem Zeitpunkt, als ich ihn gefunden hatte. Die regelmäßigen Mahlzeiten taten ihm gut, sodass er inzwischen bestimmt das ein oder andere Kilo mehr auf den Rippen hatte. Und ich war froh darüber.

Nachdenklich strich ich über seinen Rücken.

Er lag dicht an mich geschmiegt neben mir und hatte seinen Kopf auf meiner linken Schulter liegen. Seine linke Hand wanderte leicht über meine Brust zu meiner Taille und stahl sich unter mein Shirt.

Federleicht strichen seine Fingerspitzen über meine Haut dort.

Ich beobachtete ihn, wie er konzentriert irgendeinen Punkt an der Wand fixiert hatte. Als er bemerkte, dass ich keine Reaktion zeigte, zog er seine Finger mit einem leisen Grummeln zurück und ließ sie an meiner Seite nach oben wandern.

Da ich meinen rechten Arm nach oben angewinkelt und unter meinem Kopf hatte, lag meine Achsel frei.

Seine Augen wanderten dort hin und strich über die rasierte dortige Haut.
 

Ich schmunzelte. „Was wird das, wenn's fertig ist?“, fragte ich amüsiert.

Er zuckte zusammen, zog sofort seine Hand zurück und sah mich mit großen Augen an. „Revanche!“, meinte er ernst.

Ich verzog mein Gesicht zu einem Grinsen, hielt ihn mit meinem linken Arm fest, während ich ihn mit meiner rechten Hand anfing zu kitzeln.

Sofort fing er wieder an zu lachen und sich in meinem Arm zu winden.

Ich lachte mit ihm, wollte ihn aber auch nicht zu sehr quälen und ging in ein zärtliches Streicheln über.

Er war vollkommen außer Atem, hatte es aber irgendwie geschafft sich wieder auf mich zu legen.

„So fies...“, murmelte er.

Izuku zog einen Schmollmund, drückte sich dann mit beiden Händen von meiner Brust nach oben und saß plötzlich rittlings auf meinem Unterleib.

Überdeutlich spürte ich dort seine Nähe und hoffte inständig, dass sich mein Körper nicht dazu entschloss, zu zeigen, wie sehr mir das gerade gefiel.

„Sag mir, wo du kitzlig bist“, verlangte er.

Ich schüttelte den Kopf und stützte mich auf den Armen ab, drückte so meinen Oberkörper nach oben in seine Richtung.

Er kam mir entgegen und sah mir tief in die Augen.

„Katsuki, das ist gemein... Du kennst mich viel besser als ich dich...“, meinte er leise.

Ich erwiderte den Blick. „Was hältst du davon, wenn du es einfach selbst herausfindest?“, bot ich ihm an.
 

Es vergingen einige Wimpernschläge, in denen wir uns einfach in die Augen sahen.

Erst dann überbrückte er die restlichen paar Zentimeter, die unsere Gesichter noch von einander entfernt waren, und hauchte mir schüchtern einen Kuss auf den Mundwinkel.

Überrumpelt hielt ich vollkommen still und sah, wie er sich danach wieder aufsetzte.

Seine Wangen waren dunkelrot geworden und er bemerkte nun wohl endlich, wie er gerade auf mir saß.

Sofort rutschte er von mir herunter und blieb neben mir sitzen, starrte auf seine Hände in seinem Schoß.

„Tut mir Leid...“, murmelte er und wollte aus dem Bett flüchten.

Bevor er das aber tun konnte, hatte ich bereits seine Hand ergriffen und ihn zu mir zurück in meine Arme gezogen.

„Muss es nicht...“, erwiderte ich leise.

Entgegen meiner Befürchtung, er würde sich direkt von mir zurück ziehen wollen, schmiegte er sich wieder an mich und lugte schließlich unsicher zu mir nach oben.

Ich strich ihm durch die Haare und lächelte. „Es ist alles in Ordnung...“

Er seufzte erleichtert, kuschelte sich noch enger an mich und schloss die Augen.
 

Eine Weile blieben wir so noch liegen, bis nun Izuku derjenige war, der auf die Toilette musste.

Ich ließ ihn los und stand ebenfalls auf.

Nachdem wir uns beide angezogen hatten und Fuku versorgt war, begannen wir zu frühstücken.

Wir beide versuchten uns vollkommen normal zu verhalten, doch die Blicke, die wir uns nun zuwarfen, waren alles andere als normal. Sie hatten etwas Begehrendes in sich, das mir ein Kribbeln im Bauch verursachte. Durfte ich etwa hoffen, dass auch Izuku vielleicht romantische Gefühle für mich entwickelt hatte?
 

.~*~.
 

Nach dem Frühstück gingen wir dann los. Izuku drängte darauf, die Orte unserer Kindheit endlich zu sehen um seine Erinnerungen vielleicht wieder zu erlangen.

Fuku ließen wir in der Wohnung. Er würde sich auch für ein paar Stunden alleine beschäftigen können, wenn er denn nicht die ganze Zeit schlafen würde.

Und so gingen wir zu unserer Grundschule.

Ich brachte ihn zu Spielplätzen, auf denen wir oft waren.

Ich erzählte ihm, was wir alles angestellt hatten und merkte, dass sich etwas in ihm tat.

Es schien Momente zu geben, da hatte er Bilder vor den Augen, die aber direkt wieder verschwanden. Kurz darauf hielt er sich jedes Mal den Kopf und klagte über stechende Kopfschmerzen.

„Wir können auch morgen weiter machen, wenn es zu viel wird“, bot ich besorgt an.

Er schüttelte den Kopf und sah mich entschlossen an. „Nein, lass uns weiter gehen...“, beschloss er tapfer und lächelte. „Es geht schon wieder...“

Ich nickte wenig begeistert und führte ihn weiter in den Wald.
 

Nach kurzem Suchen hatte ich die Stelle gefunden und begann zu erzählen.

„Wir waren fünf... und waren hier mit zwei weiteren Jungs unterwegs... Wir liefen über diesen Baumstamm dort vorne...“, erklärte ich und führte ihn zu dem Baumstamm.

Es war nicht mehr so hoch wie ich es in Erinnerung hatte. Aber als Knirps hatte man einfach eine andere Perspektive.

„Ich bin damals abgerutscht und in den Bach gefallen...“, erzählte ich weiter, ließ seine Hand los und sprang vom Baumstamm in den seichten Bach.

„Kacchan!“, rief Izuku plötzlich.

Ich sah zu ihm nach oben. Er hatte mich 'Kacchan' gerufen... Er hatte...

Wieder hielt er sich den Kopf und stöhnte auf, sah mich dann an.

Und in seinem Blick sah ich Angst.

Ohne ein Wort zu sagen drehte er sich um und rannte.

„Izuku!“, rief ich ihm hinterher, kletterte die Böschung hinauf und folgte ihm, verlor ihn aber im Unterholz aus den Augen.

„Izuku, wo bist du?!“, rief ich und versuchte ihn verzweifelt zu finden.
 

Das Waldstück war nicht groß und ich hatte es schnell durchkämmt, allerdings fand ich keine Spur von ihm.

„Was hab ich getan...?“, flüsterte ich und fuhr mir mit den Fingern durch die Haare, bemerkte dabei, dass ich zitterte.

In der Hoffnung, er könnte nach Hause gelaufen sein, ging ich ebenfalls zurück.

Doch die Wohnung war bis auf Fuku leer.
 

Verzweifelt rief ich Tante Inko an, die mich direkt anfauchte, ohne mich zu begrüßen: „Was hast du mit ihm gemacht?! Er kam gerade ganz aufgelöst zu mir und hat sich in seinem Zimmer eingeschlossen!“

Meine Knie gaben nach und ich lehnte mich an die Wand hinter mir. „Er wollte sich erinnern... Wir waren an Orten, an denen wir immer gespielt haben früher...“, erzählte ich leise. „Und plötzlich ist er einfach weg gelaufen...“

Inko seufzte am anderen Ende und wurde wieder ruhig. „Er scheint sich auch wieder zu erinnern. Er wusste, wo ich den Ersatzschlüssel aufbewahre...“, meinte sie. „Gib ihm ein bisschen Zeit... Komm doch morgen oder übermorgen vorbei. Bis dahin hat er sich sicher beruhigt...“

Ich bedankte mich bei ihr und beendete das Gespräch.

Ein wenig erleichtert war ich schon, dass er bei ihr war, doch es machte mich gleichzeitig unendlich traurig, dass er vor mir geflüchtet war.

Erst jetzt bemerkte ich, dass ich die ganze Zeit schon stumm weinte.

Fuku kam zu mir und schmiegte sich an mein Bein. Ich hob ihn auf meinen Arm, ging ins Wohnzimmer und legte mich dort auf die Couch, drückte den Kater leicht an mich.

Er maunzte leise und blickte sich immer wieder in der Wohnung um.

„Du wirst wohl erst mal mit mir vorlieb nehmen müssen...“, schluchzte ich trocken.
 

.~*~.
 

Ich ließ mir und auch Izuku Zeit bis zum nächsten Tag damit wir uns beruhigen konnten. Doch anstatt ruhiger zu werden, wurde ich immer aufgebrachter und wütender. Nicht auf ihn. Sondern auf mich selbst. Auf das, was ich ihm damals angetan hatte.

Am Nachmittag hielt ich es nicht mehr aus und besuchte Inko.

Sie umarmte mich zur Begrüßung.

„Er kommt nur raus, um auf Toilette zu gehen... Das Essen, das ich ihm vor die Tür gestellt habe, hat er nicht angerührt... Sprich bitte mit ihm...“, bat sie mich und ließ mich dann alleine.
 

Vor Izukus Zimmertür blieb ich stehen, atmete kurz tief durch und klopfte dann an.

„Izuku? Ich bin es...“, meinte ich so laut, wie ich meinte, dass er mich verstehen müsste.

Vergeblich wartete ich auf eine Antwort und beschloss, einfach weiter zu erzählen.

„Izuku, ich weiß, du bist böse auf mich... Ich weiß, du hast Angst vor mir... Vor dem, was ich dir alles angetan habe... Glaub mir bitte, ich bereue es zutiefst... Um ehrlich zu sein... Ich wollte nicht, dass du dich erinnerst... Weil ich wusste, dass genau das eintreffen würde... dass du Angst vor mir haben würdest...“

Ich lehnte meine Stirn an das Holz seiner Tür.

„Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurück drehen und alles ändern... Aber ich kann es leider nicht...“

Ich verstummte und wischte mir über die Augen.

„Weißt du, die letzten Tage während du bei mir warst... das waren die schönsten Tage meines Lebens... und heute morgen aufzuwachen ohne dich in der Nähe zu haben war schrecklich... Izuku... wenn du mir irgendwann verzeihen kannst... ich würde mich freuen, wenn du dich vielleicht bei mir melden könntest... Ich... ich warte zu Hause...“
 

Tbc...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yuna_musume_satan
2020-06-10T23:42:07+00:00 11.06.2020 01:42
OMG Izuku hat seine Erinnerungen wieder und durchlebt gerade das absolute gefühlscaos. Hoffentlich finden die zwei wieder zueinander und eventuell erfährt man was mit Izu in der Zeit geschehen ist wo er entführt wurde. Hach ich liebe deine Storys die sind immer mit viel liebe und Spannung geschrieben
Von:  Frostlady
2020-06-10T08:35:30+00:00 10.06.2020 10:35
Izuku erinnert sich endlich. Katsuki tut mir leid. Ich bin auf das nächste Kapitel gespannt.


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