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Wieso muss Liebe so kompliziert sein?

von

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Ein dummer Test

Einen Tag später befand sich Tales auf der Lichtung, wo er sich meist mit Radditz traf, wenn sie beide ungestört sein wollten. Dieser sollte jeden Moment hier sein, falls er wirklich kommen wollte. Im Moment konnte er seinen Freund nur schwer einschätzen, seit dieser ihm mit der Gefühlsduselei kam. Ungeduldig schritt Tales auf und ab und seufzte genervt. Der Plan stand und die Jungs hielten sich bereit. Es war ein guter Plan und nebenbei würden sie alle etwas Spaß haben. Am Ende des Tages wusste er, wie ernst es Radditz mit seinen Worten war. Beinahe erleichtert blickte Tales zu dem Langhaarigen auf, als dieser langsam landete.
 

„Schön, dass du gekommen bist“, sagte Tales ehrlich. Das letzte Mal als sie sich gesehen hatten, war er einfach abgehauen, nach Radditz‘ Geständnis.

„Klar, ich wusste das du abhauen würdest“, meinte der Langhaarige grinsend und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich kenne dich viel zu gut, mein Lieber. Ich wusste, ich würde nicht gleich eine Antwort hören“

„Du hast mich ganz schön überfallen! Was hätte ich denn auch sagen sollen?“, murmelte der Dunkelhäutige beleidigt und ging langsam auf sein Gegenüber zu. Direkt vor ihm blieb er stehen und musterte Radditz intensiv. Doch in seiner Mimik konnte er nicht herauslesen, was ihm gerade durch den Kopf ging.

„Also, warum wolltest du mich sehen?“, fragte Radditz mit einem kleinen Lächeln. Innerlich war er ein wenig nervös. Es war ein Spiel mit dem Feuer, dass er da gerade spielte. Tales könnte ihn ablehnen, aber dann wusste er wenigstens woran er war. Angst, dass Tales dies ausnutzen würde, hatte er nicht. Dafür vertraute er seinem langjährigen Freund einfach viel zu sehr.

„Ich… wollte von dir einen Beweis für die Ehrlichkeit deiner Worte“, kam Tales direkt zur Sache und wagte es nicht, ihm in die Augen zu sehen. Das Ganze war doch schwieriger als gedacht, dabei war es kein schlechter Plan.
 

„Reicht dir mein Wort nicht?“, fragte Radditz überrascht. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet, eigentlich dachte er, dass Tales ihn gut genug kannte, um ihm zu vertrauen.

„Willst du es mir nicht beweisen, da es nicht stimmt?“, stellte Tales die Gegenfrage. Genervt sog der Langhaarige die Luft in seine Lungen und schloss für einen Moment die Augen.

„Und wie soll ich es dir beweisen?“, wollte er wissen, packte sanft Tales Kinn und zwang ihm in die Augen zu sehen. Nur widerwillig ließ dieser es geschehen und schluckte schwer, als er direkt in die schwarzen Irden sah. Ihm wurde heiß und kalt zugleich und fast wäre er in den Augen versunken, ehe er blinzelnd zur Seite sah.

„Was würdest du für mich tun?“, fragte Tales leise und sah ihn wieder an.

„Einfach alles“, wisperte Radditz. Er meinte es absolut ernst und wenn Tales es wirklich so wollte, würde er es ihm auch beweisen.
 

„Dann schließ deine Augen“, bat der Dunkelhäutige leise und schluckte schwer, als Radditz dieser Aufforderung sofort nachkam. Leise holte er die Ki-Fesseln aus seiner Rüstung und legte sie um die Handgelenke des Größeren. Schlagartig öffnete dieser sofort die Augen und betrachtete seine Hände.

„Was soll das?“, fragte Radditz kritisch.

„Keine Sorge, dir passiert nichts“, beschwichtigte Tales ihn sofort und lächelte leicht. „Ich will nur sehen, wie weit du für mich gehst… ob du es auch wirklich ernst meinst, ja?“

„Und dafür brauchst du Ki-Fesseln?“, wollte Radditz wissen.

„Eigentlich war das meine Idee“, mischte sich eine Stimme hinter den beiden ein. Sofort wandte Radditz sich um und sah finster zu den drei Neuankömmlingen.

„Was wollt ihr denn hier?“, fragte er mit gebleckten Zähnen. Tales‘ Freunde mochte er noch nie gut leiden. Sie waren klassische Mittelklassekrieger und hielten sich für was Besseres.
 

„Oh, eigentlich war das alles mein Plan“, gestand Olve und klopfte sich selbst auf die Schulter.

„Was geht hier vor, Tales?“, fragte Radditz misstrauisch. Er vertraute Tales, keine Frage. Aber den Dreien nicht!

„Wie gesagt, ich will sehen, ob du es auch wirklich ernst meinst“, meinte Tales beruhigend und legte eine Hand an Radditz‘ Wange.

„Lass uns einfach ein bisschen Spaß haben“, lachte Geran und sofort sträubte sich das Fell von Radditz‘ Rute. Ihm war sehr wohl klar, was dieser mit Spaß verstand. Ungläubig sah er zu Tales, welcher verlegen zur Seite blickte.

„Und das soll dir helfen, herauszufinden ob ich es ernst meine?“, fragte der Langhaarige kopfschüttelnd.

„Naja, du vertraust mir doch, oder?“, fragte Tales leise.

„Natürlich, aber denen nicht!“, stellte Radditz klar und deutete mit einem Nicken auf die Krieger, die sich ihnen langsam näherten.
 

Sanft legte Tales seine Hände auf Radditz‘ Schultern ab und hauchte einen Kuss auf die vertrauten Lippen.

„Du weißt, ich würde dir nie weh tun“, wisperte Tales und schob seine Hände unter Radditz‘ Brustpanzer. Schwer schluckte dieser und schloss einen Moment die Augen. Langsam schob er ihn nach oben, ehe der Langhaarige seinen Freund aufhielt.

„Komm schon… es wird dir niemand weh tun… einfach nur ein bisschen Spaß und dann weiß ich auch, dass du mir wirklich vertraust und dass es dir ernst ist“, säuselte Tales in sein Ohr, schob den Brustpanzer mit einem Ruck ganz nach oben und warf ihn anschließend zur Seite. Sanft strich er über die freigelegte Haut und küsste den Größeren erneut.
 

Überfordert schloss dieser die Augen und seine Gegenwehr wurde immer schwächer, je länger er in diese Augen sah. Ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen, als Tales ihn so lieb anlächelte und mit einem kleinen Seufzen nickte er. Er dachte im Moment nicht daran, was für Auswirkungen seine Zustimmung zu diesem Test haben würde, sondern dachte nur an seinen Freund.
 

Eine Hand legte sich auf seinen Rücken und ließ ihn zusammenschrecken. Tales trat ein paar Schritte zurück und Olve stand plötzlich anstatt seiner vor ihm. Dreckig grinsend sah ihn dieser an, ehe er eine Hand auf seine Brust legte. Kühl erwiderte Radditz den Blick und sein gesamter Körper spannte sich an. Ein Tritt in die Kniekehle beförderte ihn unsanft auf die Knie. Drohend knurrte er, doch gleichzeitig war Tales wieder neben ihm. Wütend schnappte dieser Geran an der Rüstung und zog ihn zu sich runter.

„Noch einmal und ich töte dich!“, grollte der Dunkelhäutige. Finster erwiderte Geran den Blick, ehe er nickte.

„Váraktu, ich habe mich hinreißen lassen“, murmelte er verlegen und benutzte dabei das saiyanische Wort für Entschuldigung.
 

„Dann wollen wir doch mal sehen, wie ernst es der Unterklasse mit dir ist, Tales“, gackerte Radis amüsiert, langte in Radditz‘ Haare und zog ihn ein wenig zurück. Finster sah dieser auf und knurrte drohend. Sein Herz klopfte vor Aufregung und in gewisser Weise bereute er seine Entscheidung schon wieder. Tales war wieder von ihm wegetreten und die Berührungen der anderen fühlten sich alles andere als gut an.

„Keine Angst… dir wird es gefallen, fest versprochen“, hauchte Olve in Radditz‘ Ohr und biss sanft hinein. Fahrig strich er über die stramme Brust und kniff ihn leicht in die Brustwarzen. Mit einem Keuchen registrierte der Langhaarige die Berührung und verspannte sich nur noch mehr.
 

Er schloss seine Augen und versuchte nicht daran zu denken, wer ihn da gerade berührte. Überall fühlte er ihre Hände und das gefiel ihm gar nicht. Er rang mit sich, das Ganze zu beenden. Doch plötzlich spürte er eine Bewegung vor sich und öffnete die Augen einen Spalt breit. Gleichzeitig verabschiedete sich der Stoff seiner Shorts mit einem lauten Ratschen. Unsicher blickte Radditz Tales direkt in die Augen, der wieder vor ihm kniete und schluckte schwer. Seinen Blick konnte er in diesen Moment nicht deuten, doch seine Nähe brachte sein Herz noch mehr zum Schlagen.
 

Er liebte diesen Saiyajin mit jeder Faser seines Seins. Er hatte sein Herz in der Hand und konnte es mit einer Leichtigkeit zerquetschen. Auch wenn er dem Test zugestimmt hatte, war er sich nicht sicher ob es richtig war. Olve packte sein Kinn und zwang ihn grob die Lippen zu öffnen. Schnell ließ er eine süßliche Flüssigkeit in seinem Mund tropfen und hielt ihn anschließend zu. Ruckartig riss Tales die Hand weg und Radditz spuckte so viel wie möglich davon wieder aus.

„Was war das?“, fauchte Tales wütend und quetschte die Hand mit aller Kraft. Von irgendwelchen Substanzen war niemals die Rede gewesen!
 

Stöhnend kniff Radditz die Augen zusammen, als ihm urplötzlich ganz heiß wurde. Ein leichter Schwindel überkam ihn und er konnte sich nur schwer auf das Geschehen konzentrieren. Eine harte Männlichkeit rieb sich an seinem Hintern und entlockte ihm ein Stöhnen. Erregung machte sich in ihm breit und sein gesamter Körper sehnte sich schlagartig nach einer Vereinigung.
 

Mit Schrecken beobachtete Tales die Veränderung in Radditz‘ Blick, erhob sich mit einem Ruck und packte Olve an der Kehle.

„Was war das?!“, wiederholte er seine Frage mit etwas mehr Nachdruck.

„N… nur ein kleines Mittel, was ihn entspannen lässt“, keuchte Olve und packte die Hand, die ihm langsam die Luft abschnitt. Brutal riss Tales ihm die kleine Flasche aus den Händen und schob sie in seinen Brustpanzer. „Keine Angst, es lässt ihn nur heiß werden“, fügte Olve noch hinzu.
 

Keuchend landete Radditz auf allen Vieren und wurde an der Hüfte zurückgezogen. Radis brachte sich gerade hinter ihm in Stellung und Geran baute sich vor dem Unterklassekrieger auf, der mit geröteten Wangen und glasigen Augen zu diesem aufsah. Bei diesem Anblick setzte etwas in Tales aus und er sah rot. Mit einem gezielten Schlag schleuderte er Olve mehrere Meter von sich und trat Radis mit einem Tritt genau in den Magen. Mit einem ohrenbetäubenden Knall landete dieser in einem Baum und geschockt sah Geran seinen Freund an. Fast automatisch begab er sich in Kampfposition, doch in diesem Zustand konnte er Tales nichts anhaben.
 

Der Dunkelhäutige traf sein Ziel direkt ins Gesicht und beförderte ihn mit einer enormen Wucht in den Wald. Wutentbrannt betrachtete er seine sogenannten Freunde, ehe er Radditz‘ Brustpanzer aufhob und sich zu diesem hinunter beugte. Radditz sah ihn aus lustverschleierten Augen an und kniete immer noch in der selben Position. Tales‘ Herz schmerzte bei dem Anblick und er biss sich auf die Unterlippe. Er verfluchte sich dafür, dass er diesem mehr als dämlichen Plan zugestimmt hatte. Sanft hob er den Langhaarigen hoch und flog mit ihm auf seinen Armen tiefer in den Wald. Nach ein paar Minuten landete er und ließ seinen Freund behutsam in das weiche Moos sinken.
 

„Radditz?“, fragte er sanft und legte vorsichtig eine Hand an seine Wange. Erschrocken zog er sie wieder zurück, als er spürte wie warm dieser war. Immer wieder keuchte der Langhaarige und wand sich leicht im feuchten Moos. Besorgt bemerkte Tales die harte Erregung seines Freundes und holte mit einem Seufzen die Flasche und die Schlüssel für die Ki-Fesseln aus seinem Brustpanzer. Als erstes nahm er Radditz die Fesseln ab und warf sie wütend von sich, ehe er sich die Flasche genauer ansah. Aber ihm sagte der Name des Mittels leider überhaupt nichts.
 

Zögernd setzte er sich seinen Scouter auf und tippte einige Zahlen darauf ein. Wenn er Radditz so nicht in ein Krankenhaus bringen wollte, war dies die einzige Option. Und Radditz würde ihn für diese Schmach wahrscheinlich umbringen. Ungeduldig wartete Tales ab und atmete erleichtert auf, als sich endlich eine Stimme meldete.

„Was hast du angestellt?“

„Hi Kaki… i…ich bräuchte deine Hilfe bitte… jemand hat Geran ein paar Tropfen Kamonidies verabreicht und ich weiß nicht, was ich tun soll! Ist das gefährlich? Muss ich ihn ins Krankenhaus bringen?“, sprudelte es nur so aus Tales heraus. Sanft strich er Radditz durch die Haare und biss sich auf die Unterlippe. Keinesfalls wollte er Kakarott sagen, dass es um seinen eigenen Bruder ginge. Da wären wohl beide sauer auf ihn! Kakarott war Krankenpfleger, etwas was niemand gedacht hätte, da er als Kind eine enorme Angst vor Spritzen hatte. Doch sein Wille zu helfen war stärker.
 

„Oh man, was macht ihr immer nur für Sachen?!“, antwortete Kakarott seufzend.

„Kaki bitte!“, flehte Tales.

„Das ist ein sehr starkes Aphrodisiakum, aber es hinterlässt keine Schäden. Die Wirkung kann bis zu drei Stunden anhalten und er braucht währenddessen einen Partner, sonst wird das Ganze extrem schmerzhaft für ihn“, erklärte Kakarott ruhig.

„Danke, Kaki“, antwortete Tales erleichtert und atmete auf. Liebevoll hauchte er einen Kuss auf Radditz‘ Stirn und sah direkt in die lustverschleierten Augen.

„Wenn die Wirkung vorbei ist, kann es sein, dass er großen Hunger und Durst hat. Wichtig ist, dass er sich dann gut ausruht. Das Mittel wirkt zwar nur kurz, aber dafür extrem“, meinte Kakarott.

„Okay, wir achten darauf. Ich danke dir“, versprach der Dunkelhäutige und legte auf. Achtlos warf er seinen Scouter zu Radditz‘ Rüstung und zog seinen eigenen Brustpanzer aus.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Saicke
2020-04-29T11:19:23+00:00 29.04.2020 13:19
Was für eine dumme Idee!!! XD okay, die drei wollten Tales definitiv nicht helfen, eher ihren eigenen sadistischen Spaß mit Radditz haben.
Ein Glück hat Tales das eingesehen und noch Schlimmeres Verhindert!
Radditz tut mir schon Leid, er ist so ehrlich zu Tales und hat auch noch zugestimmt und dann sowas.
Ich fand es sehr gut, wie Tales Kakarott um die Ecke herum nach der Wirkung des Mittels gefragt hat, ohne Radditz unnötig als Opfer zu entlarven.
Dass Tales seinen Brustpanzer ausgezogen hat, lässt stark vermuten, was als nächstes passiert. :3 Hoffentlich ist Radditz nicht allzu sauer, wenn er wieder bei klarem Verstand ist.
Und ich fand es witzig, dass Kakarott trotz seiner Spritzen-Phobie im Krankenhaus arbeitet. XD
Antwort von:  Tales_
02.05.2020 12:42
Ja, da hast du vollkommen recht!
Die Drei denken dabei nur an sich selbst...

Tales hätte diesem dämmlichen plan niemals zustimmen sollen. Wenigestens hat er schlimmeres verhindert. Ursprünglich wollte ich Radditz noch ein bisschen leiden lassen, aber das konnte ich ihm dann doch nicht antun.

Radditz wäre wirklich sehr sauer, wenn Tales seinem Bruder gesagt hätte, das es um ihn ging. Oh, er wird wütend sein, dass kann ich versprechen :)

Ja, Kakarotts Wunsch zu helfen, war doch stärker und so hat er diese Angst endlich überwunden.

Vielen Dank für deinen Kommentar!
lg Tales


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