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Fern der Heimat

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Flügge - Karasu Henge in der Praxis / Outro

"Die Geste i-i-i-ist nicht schwer zu merken, e-es ist wie ein...Flügelschlag, nicht wahr? Aber...d-d-d-das mit dem Chakra...ich w-weiß nicht ob...eh?" Gerade wollte Kurenai noch weitersprechen, von wegen sie wüsste nicht ob sie das wirklich so hinbekäme wie 'Ari-chan' es sich im Endeffekt vorstellte, doch durfte die junge Dame ihren Satz wohl nicht einmal beenden, denn die Ältere unterbrach sie mehr oder minder mit einem sanften Kopfschütteln.
 

"Du schaffst das schon, immerhin hast du bisher auch alles gut hinbekommen Kleines. Kein Grund gerade jetzt kalte Füße zu bekommen oder?" Die Uchiha zwinkerte dem Karottenkopf bei diesen Worten kurz zu und nickte bekräftigend, und bekam ihrerseits ein etwas zögerliches Kopfschütteln zur 'Antwort', zusammen mit einer kleinlauten Rechtfertigung für ihre Äußerung und Verhalten:

"U-Uhm...du hast ja Recht, Ari-chan, ich...es ist nur, i-i-ich kann nicht aus m-m-meiner Haut."

Die Reaktion die sie daraufhin von Arishi erhielt, kam für die Jüngere ein wenig unerwartet, denn diese schüttelte wieder den Kopf.

"Das verlangt auch niemand. Sei einfach du selbst und lass dich nicht beirren, das wäre zumindest ein Anfang. Du hast es bei unseren Trainings bisher immer irgendwie hinbekommen..."

Arishi seufzte leise. Anstrengend das Mädchen jedes Mal wieder aufzubauen, war es allemal, und eigentlich hatte die gute Dame dafür im Moment nicht einmal die Nerven, noch die Geduld. Irgendwie musste es aber funktionieren und da die Uchiha den jüngeren Karottenkopf aus Ame nicht einfach so hängenlassen konnte, weil immerhin ja ein Versprechen exisitierte, konnte sie jetzt nicht mittendrin aufhören.

Dementsprechend ging es also weiter, und Kurenai begann ihre Übungen zum Karasu Henge – wenn man die Uchiha eine nicht unbedingt einfach zu meisternde Jutsu.
 

Und doch schien Kurenai das Grundprinzip relativ schnell zu begreifen, denn noch während die Schwarzhaarige damit beschäftigt war darüber zu grübeln wie sie mit dem Training weitermachen könnte, hatte ihre Schülerin schon begonnen sich an der Gestik in Kombination mit entsprechendem Chakra-Einsatz zu üben...und war damit sogar erfolgreich – auch wenn die Gefiederfarbe eher an einen Vogel erinnerte, der in Karottensaft gefallen war.

Irgendwie sah das schon niedlich und belustigend aus und man konnte Arishi anmerken dass sie sich schwertat NICHT zu lachen.

Zumindest ein Grinsen entwischte ihr dann doch, ehe ein Kopfschütteln folgte.
 

"Das ist zwar schon der richtige Weg, aber leider nicht ganz Sinn der Sache...am Ende soll das Gefieder rabenschwarz sein, nicht als wärst du in Karottensaft gebadet worden. Versuch es nochmal Kleines, du bist immerhin schon auf dem richtigen Weg!" Mit diesen Worten und einem nach oben gereckten Daumen für Kurenai ging es dann auch schon weiter in die nächste Phase, sprich die junge Ame-Nin verwandelte sich wieder zurück. Ganz anders als Arishi, schien sie die Verwandlung also halten und willentlich auflösen zu können. Das war der Ex-Konoha wider Willen am Anfang eher schwer gefallen, dafür hatte sie bei der Gestalt des Raben keinerlei Probleme... Nur die Sache mit dem Fliegen, ja, die dürfte problematisch werden, wenn die Ame-Nin nicht genügend Konzentration aufbrachte.
 

Aber gut, zurück zum Thema, der Verwandlung in einen menschengroßen Raben. Erneut führte die junge Frau aus Ame die Geste durch, schmiedete und verteilte ihr Chakra entsprechend, doch es passierte nichts. Nicht einmal ansatzweise.

Sofort schien die Jüngere der Mut und die Zuversicht zu verlassen und ihre Augen wurden wässrig.

"Nicht weinen Kurenai-chan, versuch einfach dich zu konzentrieren und nicht ablenken zu lassen. Hier wird uns niemand stören ohne dass ich es mitbekomme, also bleib ganz ruhig, ich weiß dass du das hinbekommst. Das hat wie ich vorhin schon sagte bisher auch immer so wunderbar funktioniert und das wird es auch in Zukunft."

Auf diese Worte hin bekam die Ex-Konoha wider Willen lediglich einen etwas irritierten Blick sowie ein entsprechendes Nicken ab, ehe ihre Schülerin mit den Übungen fortfuhr. Der Blick aus den dunklen Augen der Ame hatte dabei etwas ernstes, beinahe verbittertes angenommen, als wollte sie sich selbst um jeden Preis zwingen es schaffen zu wollen, doch war Verbissenheit der falsche Schlüssel...das sah auch die Ame-Nin nach einigen weiteren Versuchen wohl ein, und ging dazu über sich ein wenig zu entspannen, da die Verwandlungsversuche in einen Vogel nicht wirklich von Erfolg gekrönt waren und sich sofort wieder auflösten.

Nun aber, da die junge Dame sich beruhigte, konnte sie auch entsprechend die Konzentration aufbringen die Nötig war, um die Verwandlung in einen menschengroßen, schwarz gefiederten Raben erfolgreich zu meistern.

Es mochte einige Zeit gedauert haben, aber im Schweiße ihres Angesichts hatte die Ame-Nin die Verwandlung erfolgreich abgeschlossen und bekam dafür prompt auch Applaus von Arishi.

"So, nun da du die Verwandlung beherrscht, breite deine Flügel aus...genau so, und dann...warte."
 

Die Uchiha führte die eben erwähnte Verwandlung einmal selbst durch, und demonstrierte der Ame was sie sehen wollte.

"Du breitest die Flügel aus, drückst dich vom Boden ab und schlägst dabei mit den Flügeln um an Höhe zu gewinnen. So geht es aus dem Stand. Schwierig, aber im Notfall effizient möchte ich meinen. Versuch es einfach und mach dir keinen Kopf, ich fange dich auf wenn es nötig sein sollte."
 

Doch, wie die Nuke-Nin selbst feststellte, brauchte es das nicht wirklich, da die Ame zwar durchaus einige Fuß breit vom Boden wegkam, sich aber nie sonderlich lange halten konnte und wie ein Stein wieder auf ihren Füßen...pardon, Krallen landete. Das hektische Flattern um dem entgegen zu wirken sah dabei fast schon niedlich aus, doch es half nicht wirklich.

~Irgendwie habe ich mir das schon gedacht, aber das ist normal...~

Immerhin ging es Arishi hier am Anfang nicht sonderlich anders als der jüngeren Kurenai, und sie nickte derselben lediglich zu.

"Das ist in Ordnung, zumindest am Anfang, Fliegen lernen ist nicht einfach, war es für mich tatsächlich auch nicht, weil man kein Vogel ist und nicht weiß wie. Klettere auf den Baum und such dir einen stabilen Ast, egal wie, und breite da nochmals die Flügel aus, drücke dich dann von dem Ast ab und versuche ein paar Meter zu segeln, vielleicht auch etwas Auftrieb durch den Flügelschlag zu bekommen. Du darfst das allerdings nicht zu hektisch machen so wie ich das am Anfang getan habe...sonst fällst du nur auf die Nase.

Also, ab mit dir..."
 

Nun, fliegen zu lernen war in der Tat nicht einfach und es bedurfte mehr Übung als nur einem einzigen Nachmittag, das durfte selbst der jungen Sommersprossenträgerin klar sein, doch irgendwo musste man anfangen und sei es nur mit solchen simplen Übungen.

Dementsprechend beklagte sich der Karottenkopf auch nicht, sondern watschelte in Rabengestat in Richtung eines Baumes, wo sie erst einmal denselben mit Hilfe der Tenketsu an den Füßen erkletterte, ehe sie auf einem stabilen Ast zum Stehen kam und genau das tat, worum Arishi sie gebeten hatte. Flügel ausbreiten, sich von dem Ast abdrücken und einige Meter durch die Luft segeln. Doch als die junge Dame dem Boden immer näher kam, wurde sie scheinbar panisch und versuchte sich mit hektischem Geflattere wieder etwas Luft zu verschaffen. Für einen Moment klappte das zwar, verhinderte aber im Endeffekt nicht das Unvermeidbare, was auch der Ex-Konoha wider Willen zu Anfang passiert war: Sie küsste den Boden, unfreiwillig, und die Verwandlung löste sich sogleich auf.

Arishi tat auch eben dies und suchte prompt ihre Schülerin auf. Doch die saß bereits wieder da und...ja, lachte, sodass auch die Uchiha nicht um ein Schmunzeln herumkam.

"Das hat Spaß gemacht Ari-chan. Nochmal!" rief die junge Frau aus, das Gesicht und ihre Kleidung verschmiert mit gefrorener Erde und Schneematsch.
 

Doch musste die Schwarzhaarige den Kopf schütteln. So schwer es auch fiel, aber ab hier musste die Ame-Nin alleine weiter üben, wenn sie das wollte natürlich.

"Du kannst gern noch einmal versuchen zu segeln, ich halte dich nicht auf, aber...hier trennen sich unsere Wege fürs Erste wieder einmal, da ich dir nicht mehr wirklich etwas zeigen kann. Der Rest des Geheimnisses fliegen zu können besteht aus Übung, Übung und noch mehr Übung. Aber wenn du möchtest, können wir in den folgenden Tagen gern gemeinsam fliegen...doch prinzipiell scheinst du alles verstanden zu haben, sonderlich schwer war es dann doch nicht oder? Hast du denn noch Fragen Kurenai-chan? Oder nicht?"

Auf diesen letzten Monolog der Schwarzhaarigen hin verzog der Karottenkopf das Gesicht zu einer beleidigten Schnute, auch wenn ihre Augen regelrecht angefangen hatten zu leuchten, das konnte sie nicht verstecken.

"Eigentlich keine Fragen mehr, Ari-sensei! Ich darf nur nicht zu panisch werden so wie eben, aber ich habe Angst...es ist alles noch ungewohnt. Dooooch! Das ist kein Grund aufzuhören, ehehe..." Ein verlegenes Lachen war von der Ame zu hören und sie wischte sich zumindest den Dreck aus dem Gesicht, ehe sie sich verbeugte.

"Es war mir eine Freude und eine Ehre, komm gut nachhause und pass auf dich auf! Wir sehen uns bald wieder!"

Mit diesen Worten und einem Lächeln auf den Lippen beschloss Kurenai, dass sie wohl noch weiter üben würde, während die Uchiha der Runde tatsächlich den Rückweg antrat, natürlich in menschlicher Gestalt, denn auch wenn sie versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, aber sie war tatsächlich müde und brauchte ihren Schlaf. In der Hoffnung nicht wieder von Bakahiko...pardon, Akihiko belästigt zu werden, marschierte sie also zurück gen Shinshoku.

~Es wird wieder gut werden...hoffe ich.~



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