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Eine scharlachrote Offenbarung

von

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Intensivstation

Masumi öffnete langsam die Augen. Ihr Blick glitt durch den Raum, während einige Fragen in ihrem Kopf auftauchten: "Wo...wo bin ich? Das ist nicht mein Hotelzimmer und auch nicht das Wohnzimmer der Villa. Aber wo bin ich dann? Es wirkt so steril hier. Bi...bin ich vielleicht in einem Krankenhaus?...Aber wie komme ich hierher." Sie drehte langsam ihren Kopf, zur rechten Seite. Wo sie den schlafenden Subaru erblickte, welcher noch immer auf den Stuhl saß. "Su...Subaru?", sprach die Oberschülerin leise. Subaru schien offenbar nicht im Tiefschlaf zu sein, denn er schreckte auf, als er seinen Namen hörte. Er sah, dass Masumi wach war und ein erleichtertes Lächeln war nun bei ihm zu sehen.

"Wie...wie komme ich hierher? Das letzte an was ich mich erinnern kann ist, dass ich aus der Villa gerannt bin. Ich war dumm und habe nicht auf meine Umgebung geachtet. Da kam dieses Auto und dann...bin ich gerade aufgewacht.", erzählte Masumi an Subaru gerichtet.

"Ich bin kurz nachdem du aus dem Wohnzimmer geflohen bist, dir hinterher. Da hatte ich dich bereits schreien gehört und als ich aus der Villa trat, sah ich dich dort liegen. Ich habe direkt den Notarzt gerufen und du wurdest hierher gebracht. Du wurdest operiert und anschließend hier auf dieses Zimmer gebracht. Dein rechter Unterschenkel hat ziemlich was ab bekommen, offene Fraktur. Die Ärzte haben gemeint, dass du riesen Glück hattest. Du hättest verbluten können.", erklärte der Student ihr alles rasch.

Masumi hörte aufmerksam zu und wollte gerade etwas fragen, aber Subaru schien es zu ahnen und meinte: "Wenn keine Komplikationen, während des Heilungsprozess auftreten, wirst du wieder vollkommen gesund werden Masumi."

"Du warst die ganze Zeit hier richtig?", wollte sie wissen und blickte Subaru fragend an. Er nickte auf diese Frage hin.

"Ja, ich war die ganze Zeit bei dir. Ich bin kurz nachdem der Krankenwagen dich weggebracht hatte, ebenfalls zum Krankenhaus gefahren. Dort habe ich deinem Bruder Bescheid gegeben. Wir hatten die ganze Zeit vor dem OP Saal gewartet, bis deine Operation vorbei war. Shukichi ist übrigens bereits wieder weg. Aber ich habe versprochen ihm zu schreiben, wenn du wieder aufwachst."
 

"Subaru...i...ich...es...", sie wollte gerade etwas sagen, da ging die Tür vom Zimmer auf und eine Krankenschwester betrat den Raum.

"Gut, du bist wach. Dann kann ich eben deine Werte überprüfen. Ich müsste deinen Besuch solange bitten...", doch die Frau wurde von Masumi unterbrochen: "Schon gut. Er kann ruhig hier bleiben."

Die Schwester war damit einverstanden und fuhr weiter fort: "Okay. Hast du irgendwelche starke Schmerzen? Kannst du dich an alles erinnern, was vor dem Unfall passiert war?"

Ihre Patientin antwortete direkt auf die Fragen: "Nein, im Moment keine starken. Ich fühle mich zwar ziemlich platt aber es ist im Moment auszuhalten. Zumindest kann ich noch alles an mir spüren. Und ja ich kann mich an alles vor dem Unfall erinnern und auch wie dieser passierte." Die Krankenschwester hörte aufmerksam zu, während sie die Werte von Masumi kontrollierte

"Das hört sich so weit alles gut an und auch die Werte sehen den Umständen entsprechend gut aus. Das war es auch fürs Erste. Wenn keine Komplikationen auftreten, wirst du morgen, im Laufe des Tages auf ein normales Zimmer gebracht.", mit diesen Worten verschwand die Frau wieder.

Subaru, welcher zwischenzeitlich aufgestanden war, setzte sich wieder auf den Stuhl. Er legte eine Hand auf das Krankenbett von Masumi.

"Was ist los Masumi?", kam es wenige Sekunden später überraschend vom Studenten. Er blickte zu ihr und sah, dass vereinzelt Tränen über ihre Wangen liefen. Welche dann auf den Handrücken von Subaru landeten.

"Ich...ich...es tut mir Leid Subaru. Ich hätte nicht einfach aus der Villa laufen sollen..", flüsterte Masumi und starrte auf die Bettdecke. Doch Subaru schüttelte nur den Kopf und meinte nur: "Nein, mir tut es Leid Masumi. Ich hätte dich nicht so stark bedrängen sollen. Auch wenn ich es nur gut gemeint habe." "Einigen wir uns darauf, dass wir irgendwie Beide Schuld haben.", schlug Masumi quasi vor.

"Sprich 50:50", kam es aus dem Mund von Subaru.
 

"Ich...ich weiß ja eigentlich, dass du es nur gut meinst. Du bist ja nicht wirklich das Problem bei der ganzen Sache, weswegen ich heute früh geflüchtet bin. Eher bin ich selbst das Problem...weil...ich...ich...habe es die ganze Zeit über relatriv erfolgreich verdrängt. Dann kommt plötzlich die eine Sache und dann kommst du und scheinst einfach nicht locker zu lassen, sodass ich mich quasi mit dem Schmerz und alles wieder konfrontriert sehe.", murmelte Masumi und blickte weiter auf die Bettdecke.

"Die eine Sache von der du sprichst. Kann es sein, dass sie im Zusammenhang steht, warum du quasi stundenlang durch den Regen gelaufen bist? Ich habe es dir nämlich von Anfang an nicht gelaubt, dass du wegen eines Auftrages, soviel Zeit im Regen verbracht hast.", stellte Subaru fest. Masumi ballte die Hände zu Fäusten und kämpfte gerade mich sich selbst, ob sie dem Studenten die Wahrheit erzählen sollte, oder nicht. Sie konnte nicht genau sagen warum, wahrscheinlich weil Subaru so was ausstrahlte, dass sie das Gefühl bekam, sie könnte ihm vollkommen vertrauen. Aber Masumi beschloss letzendlich ihm die Wahrheit zu erzählen: "Ich...ich du hast Recht. Ich hatte wieder diesen einen Traum und konnte danach nicht wieder einschlafen. Auf dem Weg zur Schule bin ich dann Kichi begegnet und er hat natürlich bemerkt, dass es mir seelisch wohl nicht gut geht. Wir hatten dann ein kleines Gespräch über Shu-Niis Tod und er hat mir einen Rat gegeben. Und ich...habe ihn dann nach der Schule in die Tat umgesetzt. Ich...ich war am Strand von Izu."
 

"Was wolltest du denn in Izu?" Er versuchte ziemlich überrascht zu klingen, auch wenn er den Grund eigentlich schon kannte. Ihm gelang dies zum Glück und Masumi antwortete auf seine Frage: "An...an dem Ort, da habe ich...Shu-Nii das erste mal vor zehn Jahren getroffen. Ich bin also nach der Schule direkt losgefahren. In Izu hat es übrigens auch den ganzen Tag über geregnet. Aber es war mir egal. Ich habe mich dann irgendwo in den Sand gesetzt und habe geredet. Habe quasi mit ihm gesprochen, auch wenn er natürlich nicht da war. Es hat allerdings überhaupt nichts gebracht. Ganz im Gegenteil, ich hab mich nur noch mieser gefühlt. Ich kann es nicht...ich kann diesen Gefühlen einfach keinen freien Lauf lassen."

Sie bekam auf einmal Durst, dabei erblickten ihre Augen einenen Becher Wasser auf eine Art Beistellltisch. Ihre Hand wollte nach diesem greifen, doch ihr tat alles weh. Weswegen Masumi die Hand sinken ließ. Stattdessen gab Subaru ihr den Becher, den sie aber selbst halten wollte.

"Danke" Die Schülerin trank ein paar Schlücke und reichte den Becher wieder an den Studenten zurück. Masumi fing aus heiteren Himmel an heftig zu husten. Sie schien sich offenbar verschluckt zu haben und Wasser gelang in ihre Luftröhre.

"Hey Masumi, ganz ruhig." Subaru versuchte sie zu beruhigen und klopfte ihr mehrmals auf den Rücken. Es schien, aber nicht zu helfen. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck und sie hielt ihre linke Hand an die Brust.
 

"Luft...keine Luft...", war von ihr zu hören. Subaru wollte gerade aus dem Zimmer gehen um jemanden zu holen. Doch Masumi hielt ihm am Ärmel fest und blickte ihn panisch an. Sie wollte nicht, dass er ging.

"Masumi ganz ruhig. Beruhige dich bitte. Sieh mich an und atme tief ein und aus.", sprach er. Masumi versuchte das zu machen, was Subaru ihr riet. Es dauerte eine Weile, aber kurze Zeit später hörte die Oberschülerin auf zu husten.

"Verdammt...für einen Moment hatte ich echt Panik gehabt, Subaru." Masumi war völlig erschöpft.

"Das glaube ich dir. Es ist ja zum Glück alles gut geworden Masumi. Am besten ist du ruhst dich erstmal aus und versuchst zu schlafen."

"Wie jetzt? Möchtest du gar nicht wissen, wieso ich den Gefühlen nicht freien Lauf lassen kann?" Wurde Subaru von der überraschten Masumi gefragt. Er lächelte und meinte: "Möchte ich schon gerne, aber jetzt ist nicht der passende Moment. Das hat auch noch Zeit bis morgen. Du musst es mir aber nicht erzählen, wenn du nicht magst. Allerdings finde ich, dass es wichtig wäre, wenn du endlich darüber sprichst." Masumi schüttelte ein wenig den Kopf und meinte: "Ich...ich werde es dir morgen erzählen. Oder besser gesagt, ich werde es versuchen. Ich kann, aber nicht versprechen, dass ich darüber sprechen kann. Vielleicht hast du, aber Recht und es geht mir dann besser."
 

"Okay, ich gehe dann mal. Ruhe dich gut aus, okay?", kam es vom Studenten und wollte gerade gehen. Doch Masumis Stimme ertönte erneut: "Warte Subaru. Du...du kommst doch morgen wieder, oder?" "Natürlich komme ich wieder, versprochen Masumi. Und das meine ich wirklich so, denn wenn ich was verspreche, dann halte ich es auch. Ich werde vorher, aber noch zum Hotel fahren und ein paar Sachen für dich holen."

"Da...das geht doch nicht. Mama ist doch auf dem Zimmer. Wenn er sie sieht, dann wird er bestimmt Fragen stellen..", wurde ihr panisch bewusst.

"Was? Muss das sein? Kannst du nicht einfach ein paar Sachen von dir mitbringen?" Masumi versuchte nicht all zu panisch rüberzukommen. Subaru musterte sie, überrascht von diesem Verhalten und schmunzelte dann: "Keine Angst, ich werde schon nicht in deinen Sachen herumwühlen. Sag mir einfach wo genau deine Anziehsachen sind und ich bring dir welche mit. Der Schlüssel, oder die Karte für das Zimmer ist bestimmt in deiner Schultasche."

"Nein. Bitte bring einfach was von dir mit. Und frag bitte nicht warum, ich kann es dir schlecht erklären." Sie hoffte einfach, dass Subaru dies akzeptieren würde. Zum Glück für Masumi, schien der Student es zu akzeptieren. Denn er nickte und sprach dann: "Okay, dann bringe ich ein paar Sachen von mir mit, die dir passen müssten." Er bemerkte dann, dass Masumi offenbar noch was auf den Herzen hatte. So fragte er sie dann einfach: "Hast du noch etwas, was du los werden willst?" Die Jüngere blickte nicht mehr zu Subaru, sondern zur Seite und nuschelte: "Ich...also...es ist mir etwas unangenehm, weil ich mir wie ein kleines Kind vorkomme. A...aber könntest du bitte bleiben bis ich...bis ich eingeschlafen bin? Du musst auch nicht reden. Es reicht, wenn du einfach hier bist."

"Masumi, es muss dir nicht unangenehm sein." Subaru setzte sich wieder auf den Stuhl. Masumi schlief dann, nach weniger als einer viertel Stunde ein. Leise stand Subaru dann auf und verließ das Zimmer.
 

Er schrieb seinem Bruder, auf dem Weg aus dem Krankenhaus, eine kurze Nachricht. Shuichi teilte ihm in dieser mit, dass Masumi aufgewacht war und es ihr den Umständen entsprechend gut ginge. Er schrieb auch, dass ihre Schwester nun schliefe und er morgen wieder nach ihr schauen würde. "Sie hat zwar versucht sich nichts anmerken zu lassen, aber ich habe es dennoch bemerkt. Masumi schien regelrecht panisch zu sein, als ich anbot von ihr Sachen aus dem Hotel zu holen. Ob sie irgendetwas verbergen möchte, oder einfach nur nicht will, dass jemand an ihre Sachen rangeht? Ich werde Masumi, sobald ich mir mehr ihr Vertrauen beschaffen habe, einfach mal fragen. Offenbar scheint ihr Unterbewusstsein wirklich etwas zu ahnen, dass es sich um Subaru, eigentlich um ihren Bruder handelt. Wer weiß, ob sie sich sonst so langsam mir öffnen würde, was ihre Gefühle bezüglich meines angeblichen Todes betrifft. Würde Masumi mich ihr Sachen aus dem Hotelzimmer bringen lassen, wenn sie wüsste, wer ich wirklich bin?" Mit diesen Gedanken stieg der Scharfschütze in seinen Wagen und fuhr zurück zur Villa.

Ihm ging während der Autofahrt nicht aus dem Kopf, dass seine Schwester offenbar versuchte etwas zu verbergen.

"Ich werde doch zum Hotel fahren und nachschauen, ob ich herausfinden kann was Masumi zu verbergen versucht." Shuichi hielt kurz darauf an der Villa an und stieg aus dem Wagen. Er betrat das Gebäude und begab sich direkt ins Wohnzimmer. Seine Augen erblickten direkt die Schultasche von Masumi, welche er an sich nahm. Shuichi fasste zuerst in die kleine Tasche vorne rein, wo er auch den Schlüssel fand. Er nahm diesen an sich und stellte die Tasche wieder beiseite. Er begab sich dann direkt wieder nach draußen, stieg in den Wagen und fuhr zum Hotel.
 

Auf dem Schlüssel stand zum Glück die Zimmernummer drauf, so konnte er direkt zum entsprechendem Zimmer gehen. Der Agent stand nun vor diesem und wollte gerade den Schlüssel nehmen, als er auf einmal Geräusche aus dem Zimmer hörte. Diese schienen aus dem Fernseher zu kommen.

"Wieso hat Masumi mir nicht einfach gesagt, dass sie sich das Zimmer offenbar mit Jemanden teilt?", fragte Shuichi sich verwunderlich. Er beschloss anstellte mit dem Schlüssel aufzuschließen, einfach zu klopfen. Er klopfte also an der Tür und wartete. Es dauerte nicht lange und die Tür wurde geöffnet. Im selben Augenblick hörte Shuichi folgende Worte: "Masumi, geht es dir wieder besser?Wieso klopfst du an und benutzt nicht einfach den..." Er wurde von einem überraschten Mädchen, welches im Mittelschulalter zu sein schien, angeblickt.

"Oh Verzeihung. Ich scheine mich offenbar an der Tür vertan zu haben. Ich habe offenbar die Zahlen von der Zimmernummer vertauscht. Ich entschuldige mich nochmals bei dir für die Störung, Kleine.", mit diesen Worten entfernte er sich wieder.

"Das ist unmöglich. Das kann einfach nicht sein. Jetzt verstehe ich auch, warum Masumi so panisch wurde, als ich ihr sagte, dass ich zum Hotel fahren wollte. Aber wie ist das möglich? Offenbar scheinen Conan und Haibara nicht die einzigen zu sein, die Geschrumpfte sind." Dem Agenten reichte ein einziger Blick auf das Mädchen um zu erkennen, wer sie wirklich war. Sie hatte die selben auffälligen, grüne Augen wie Masumi und er selbst. Shuichi kannte nur eine Person, bei der dies neben seiner Schwester und sich selbst, der Fall war.

"Ich kann es nicht fassen. Mutter ist geschrumpft..."



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