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Er ist kein Mann

Sie wird niemals eine Frau
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo liebe Leser,

der Morgen danach fängt etwas panisch an..
Ich entschuldige mich schon mal für das plötzliche Ende des Kapitels. Arbeite aber schon an dem nächsten.

Wünsche viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

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Tag 23: Ich kenne dich

Sie stand unter der Dusche und lehnte die Stirn an die kühlen Fliesen. Es war der nächste Morgen oder eher gesagt noch immer die Nacht vor dem nächsten Morgen. Sie hatte nicht mehr schlafen können nachdem sie sich so vor ihrem Kapitän offenbart hatte. Sie hatte den unendlichen Schmerz und die Wut gesehen von dem er nur Ansatzweise erzählt hatte und hatte es nicht übers Herz bringen können Law den Wunsch auszuschlagen ihm vorzusingen.

Sie spürte noch immer ihr Herz rasen. Der Schock so durchschaut worden zu sein, saß noch tief. Sie hatte so viele Fragen wie, woher ihr Kapitän es gewusst hatte. Wie und womit hatte sie sich verraten? Hatte sie nicht noch vor zwei Tagen geglaubt, dass Law sie wie einen Mann behandelte? Was hatte sich in der kurzen Zeit geändert?

Er hatte so selbstverständlich nach ihrer Frauenstimme gefragt und wirkte dann doch leicht überrascht sie zu hören.

Sie hielt kurz inne als sie an seine Tränen dachte, auf die sie ihn besser niemals drauf an sprechen sollte. Auch ihr Kapitän litt im Stillen und sie wollte dies respektieren.

Sie versuchte sich daran zu erinnern was sie gesagt oder getan hatte, dass ihr Kapitän es herausgefunden hatte, dass sie eine Frau war, doch letztendlich war es nun egal. Sie sollte sich definitiv entschuldigend für diese Lüge, plagten sie doch bereits die Gewissensbisse. Auch deswegen hatte sie kein Auge mehr zu machen können.

Als sie aus der Dusche stieg und sich abtrocknete, hoffte sie, dass sie nach Laws gestrigen Wutanfall heute überhaupt mit ihm sprechen konnte. Sie wusste nicht wie lange das bei ihm anhielt. Es war ein komisches Gefühl gewesen in seinem Bett dabei zu liegen. Sie hatte gesehen wie stark er versucht hatte sich wieder unter Kontrolle zu bekommen nach seinem Alptraum aus dem er hochgeschreckt war. Sie hätte am liebsten gefragt, ob sie gehen sollte. Sie wusste wie sie sich fühlte nach einem schlimmen Traum und manchmal war man da lieber alleine.

Sie stützte sich noch mal lange ausseufzend aufs Waschbecken auf, da ihr die Situation etwas über den Kopf zu wachsen drohte.

Sie hatte Angst. Angst wie Laws zukünftiges Verhalten ihr gegenüber sein würde. Er kannte nun ihr Geschlecht, was würde ihn nun davon abhalten mit ihr schlafen zu wollen?

Sie hatte ihm gesagt, dass sie ihm vertraute und doch..

Sie betrachtete ihr Gesicht im Spiegel mit den tiefen Augenringen, die nicht viel besser aussahen als die von ihrem Kapitän. Sie spürte die Angst in ihren Knochen als sie darüber nachdachte wie das anstehende Gespräch mit Law verlaufen würde. Wäre er vielleicht sogar wütend auf sie für ihre Lügerei?

Er hatte ihr zig mal gesagt, dass ihr Geschlecht ihm egal wäre und sie versuchte an seinen Worten festzuhalten und zumindest diese Sorge ruhen zu lassen. Sie merkte auch, dass sie nicht mehr so große Angst davor hatte dafür hatte er es ihr wahrscheinlich schon zu oft beteuert. Ihr machte eher gerade die Vorstellung angst vor Law blank zu ziehen, ihn sie anfassen zu lassen. Sie glaubte nicht, dass sie schon soweit war Law von damals zu erzählen und sie wusste das müsse ehe sie weiter gingen. Sie wusste nicht wie lange sie ihn noch hinhalten konnte. Besonders nach dieser Nacht.

Ihre Angst ließ sie letztlich mit zittrigen Beinen auf dem Flur unschlüssig verharren und sie Laws Zimmertür anstarren. Schließlich beschloss sie ihren Kapitän weiter schlafen zu lassen, war die Furcht vor dessen Fragen und Erwartungen wenn er aufwachte zu groß.

Leise machte sie sich auf den Weg ihren Pflichten als Putzteufel nach zu gehen und dachte dabei wie sie sich unter dem erschöpften schlafenden Law herausgerollt hatte. Sie hoffte einfach nur er würde noch nicht so schnell wach werden als sie das Chaos im Schlafsaal vorfand. So schlimm hatte sie es nicht in Erinnerung gehabt als sie gegangen war doch das Aufräumen und Wäschewaschen lenkte sie etwas von ihren auffressenden Gedanken ab. Ehe sie sich versah, stand sie in der Küche und bereitete das Frühstück für die Crew langsam vor. Doch auch hierbei konnten ihre Sorgen und Ängste nicht wirklich Ruhe finden.

Was wenn Law gleich auf Sex beharren würde? Sie hatte ihm zwar gesagt, dass sie erst mal vorher drüber sprechen müssten aber..

Sie hielt in ihren Bewegungen inne und seufzte lange aus. Ihr fielen Reeves Worte vom Vorabend ein: Ihr mögt euch.

Ja, sie mochte Law. Sehr sogar und sie mochte seine Berührungen aber heute.. Heute fühlte sie sich bei der Vorstellung überfordert seine unberechenbaren Hände auf sich zu haben. Sie hatte ihm noch nicht mal von sich aus beichten können, dass sie eine Frau war und jetzt? Musste sie ihm jetzt ihre Vergangenheit erzählen damit er seinen Wunsch sie anzufassen wahr werden lassen konnte? Sie bekam richtige Panik davor und wusste nicht wie sie dem Gefühl entkommen sollte. Sie konnte nur auf Laws anhaltende Geduld hoffen, dass er ihr zuhörte und weiter wartete bis sie soweit war.

Etwas später fand sie sich nervös schluckend mit einem Tablett in der Hand haltend vor Laws Zimmertür wieder. Sie hatte sich und ihm Frühstück gemacht und glaubte, dass er dies nach der letzten Nacht gut gebrauchen konnte. Auch wenn sie Angst hatte was kommen könnte, so wollte sie dennoch für Law da sein, der ihr immer half. Vielleicht war seine Wut nach seinem Kaffee auch soweit verraucht, dass sie miteinander sprechen konnten. Vielleicht nicht über das was ihn belastet, das glaubte sie kaum aber vielleicht fand sie den Mut ihn zu bitten weiter zu warten.

Sie atmete tief durch, sagte sich noch einmal, dass es bestimmt keinen Grund gab nervös zu sein, dass alles gut gehen würde ehe sie versuchte leise die rote Metalltür zu öffnen. Ohne das Tablett zu kippen und die Gegenstände darauf fallen zu lassen, huschte sie ins Zimmer und schloss geräuschlos mit ihrem Fuß die Tür wieder. Als sie sich umdrehte, schaute sie in das recht wache Gesicht ihres Kapitäns und merkte, dass sie sich umsonst Mühe gegeben hatte leise beim Betreten des Zimmers zu sein.

"Morgen" sprach sie vorsichtig aber definitiv mit ihrer Männerstimme den im Bett aufrecht sitzenden Mann an bevor sie das Tablett zu seinem Nachtisch balancierte.

"..Morgen" kam es zwar wach aber verzögert von ihrem Kapitän, der beobachtete wie sie durchs Zimmer schritt und dann doch hastig reagierte als sie das Tablett auf dem Nachtisch abstellen wollte um die dort abgelegten Bücher und Kaffeetassen zur Seite zu räumen.

"Danke" lächelte sie kurz ohne ihren Kapitän anzusehen ehe sie das Tablett endlich sicher abstellen konnte. Sie fragte sich kurz wie Law dies jedes Mal geschafft hatte ohne den Kaffee oder ihren Kakao zu verschütten aber ihr fielen seine Kräfte ein, die er höchstwahrscheinlich benutzt hatte um entweder sich Platz zu schaffen oder sich generell von der Küche bis hierher zu teleportieren.

Als sie sich wieder gerade hin stellen wollte, zog er sie plötzlich am Handgelenk zu sich und drehte sie dabei so herum, dass sie mit dem Rücken zu ihm gerichtet sich auf die Bettkante setzen musste.

"Seit wann bist du schon wach?" fragte er grübelnd und legte ihr seine Arme von hinten um den Bauch während ihr Herzschlag dabei an die Decke schoss. Sie hatte mit vielem gerechnet aber nicht, dass er sie gleich wieder so in die Arme ziehen würde.

Seine Stimme kitzelte in ihrem Nacken und auch wenn Law nicht den Anschein machte wütend zu sein, so konnte sie ihre Angst nicht ablegen.

"Seit.. vier Uhr" sagte sie halb ehrlich da sie ja nicht mal wirklich geschlafen hatte. Ihre Augen wanderten nach unten als sie merkte, wie Laws Finger sich auf ihrem Bauch langsam bewegten und sie streichelten.

"Seit vier? Hast du überhaupt.. danach geschlafen?" kam die vage Frage und sie spürte die Nervosität in ihrem Inneren wieder ansteigen als Law die Geschehnisse von letzter Nacht vorsichtig ansprach. Bevor sie antworten konnte, spürte sie wie er ihr einen Kuss auf den Hinterkopf gab und sie versucht war wegen dieser sanften Berührungen zusammen zu zucken. Sie versuchte sich zu entspannen und sagte sich, dass diese Art der Berührung für sie beide doch schon normal war ehe sie ihm die ehrliche Antwort gab.

"Nein. Nicht wirklich" Sie klang dabei sogar geordneter als sie sich fühlte. Sie legte ihre Hände auf seine um etwas Kontrolle über die Situation zu gewinnen.

Sie spürte es in ihrem Inneren als er sie so umarmte. Heute fühlte sich alles anders an als gestern. Sie dachte noch an den anhaltenden Kuss von letzter Nacht bevor das alles passiert war. Den könnte sie Law heute nicht geben. Sie wusste nicht mal, ob sie für eine Umarmung gerade bereit war.

Sie wollte für ihn da sein so wie er für sie immer da war, sie wollte offen mit ihm sprechen, sie wollte diese Panikgefühle nicht in sich tragen, doch ihre eigenen Gedanken versetzten sie in diese Lage. Sie konnte es schwer erklären aber eine Stimme in ihrem Kopf rief ihr zu, dass Law wusste, welches Geschlecht sie hatte.

Jetzt wollte er definitiv mehr!

Und genau das verunsicherte sie.

Sie hörte plötzlich im nächsten Moment wie ihr Kapitän tief einatmete und sie dabei plötzlich fester an sich drückte.

"Wegen mir? Ich.. hab dir wieder angst gemacht, oder?" vermutete Law weshalb sie nicht weiter hatte schlafen können und sie war sich dieses Mal sicher, dass sie beide von einer unterschiedlichen Angst sprachen. Er machte ihr in diesem Moment mehr Panik als seine Wut von letzter Nacht.

"Schon.. " sagte sie daher leise.

"Aber.. warum denkst du, hab ich Angst?" Law blieb einen Moment still bei ihrer Frage bevor er seinen Kopf auf ihre Schulter ablegte.

"Wegen.." er stockte und umfasste ihre Handgelenke als er sein Gesicht fester gegen ihren Rücken drückte.

"Ich war nicht ich selbst letzte Nacht. Ich hab dich angesehen als seist du Schuld aber.. das bist du nicht! Versprochen" betonte er und sein Griff an ihren Gelenken wurde fester.

Sie spürte seinen Selbsthass durch seinen Griff und seinen Worten und erkannte sich selbst darin wieder.

Sie betrachtete seine Hände an ihren Gelenken, die im Gegensatz zu ihren so riesig wirkten.

"Ich weiß" meinte sie letztlich mit milden Ton und sie wünschte sie könnte ihn umarmen, ihre eigenen seltsamen Gefühle unterdrücken um ihm das zu geben was er gerade bräuchte.

"Ich wusste nur nicht, ob du alleine sein wolltest. Richtig helfen, konnte ich dir nicht" sagte sie ihm entschuldigend und bevor sie sich weiter schlecht fühlen konnte ihm nicht besser helfen zu können, schlangen sich Laws Arme erneut um ihren Oberkörper. Er hielt sie fest und küsste ihren Hals sanft. Sie balte dabei ihre Hände kurz zu Fäuste, da sie partout ihren ersten Impuls aufzuspringen nicht nachgeben wollte. Sie biss die Zähne zusammen und verfluchte ihre irrationale Panikattacke. Law brauchte diese Zuneigung! Bekomm dich wieder ein, rief sie sich zu.

"Glaub mir.. dein Gesang half wirklich. Das war das erste Mal, dass irgendetwas geholfen hatte" sagte er ehrlich im erstickt leisen Ton was sie schlucken ließ. Sie wollte sich freuen, dass die Offenbarung ihres Geschlechts tatsächlich etwas Gutes für ihn bedeutet hatte, konnte es aber nicht. Ihr Herz pochte in ihren Ohren und auch wenn sie versuchte entspannt in seinen Armen zu sitzen, so merkte sie wie verkrampft sie dabei war.

"Wo-woher.. wusstest du es?" lenkte sie sich mit der Frage von dem Gefühlschaos in ihr ab. Law blieb still und sie vermutete beinahe, dass er im Sitzen eingeschlafen war ehe er sich bewegte und seine Hände zurück auf ihren Bauch legten.

"Hast du deswegen Angst?" Ihr Herz stoppte kurz als ihr bewusst wurde, dass ihr Kapitän scheinbar doch mitbekommen, dass etwas anders war als sonst. Sie blieb kurz starr in seinen Armen da sie nicht wusste wie sie ihre Gefühle erklären sollte und nickte daher nur leicht auf seine Frage. Sie bekam dafür einen hauchzarten Kuss auf den Nacken ehe seine Hände wieder ihren Bauch sanft streichelten.

"Ich wusste es nicht" Sie blinzelte überrascht bei seiner Antwort und schielte über ihre Schulter um ihren Kapitän an zu sehen, welcher den Blick ernst erwiderte.

"Ich hatte es immer mal wieder vermutet aber seit Vorgestern.. Ich weiß nicht.. Irgendetwas.. wie du es gesagt hattest, dass wir nicht miteinander schlafen können, hatte mich irritierte" Sie zog fragend die Augenbrauen zusammen und vermutete langsam doch, dass Law durch seine Teufelskräfte nicht nur in das Innere eines Menschen sehen konnte, wenn er sie zerteilte, sondern auch in seine Gedanken sehen konnte selbst ohne ihn zu halbieren.

Mit der einen Hand wischte sie sich über ihre Augen und versuchte sich etwas zu beruhigen. Dass er sie letztendlich nur mit einer Vermutung konfrontiert hatte, war ihr gar nicht in den Sinn gekommen. Ihr Herz pochte hörbar in den Venen und Laws zärtlich gemeinte Berührungen überforderten sie immer noch sehr.

Er wusste es.

Es war nun Fakt und Realität.

Sie wollte so gerne fragen wie es jetzt weiter ging, 'ob' es weiter ging. Sollte sie es den anderen gleich erzählen? Musste sie sich stellen und auf das Urteil der anderen Crewmitglieder warten? Würde er sie gleich bitten mit ihm Sex zu haben oder sie nach ihrer Vergangenheit fragen damit er sie ausziehen konnte?

Sie hatte Angst ihre Sorgen zu formulieren, weshalb ihr die Wörter im Hals stecken blieben.

Law streichelte sanft ihren Bauch und sie spürte dabei seinen Blick auf ihren Nacken während sie ihr Gesicht weiter in der Handfläche versteckte.

"Wollen wir erst mal etwas essen?" Sie fragte sich sofort was danach käme, was er mit 'erst mal' meinte, nickte jedoch zustimmend auf seine Frage.

Er ließ sie los nur um für sie und das Tablet mit dem Essen Platz auf dem Bett zu schaffen.

Während des Essens bemerkte sie Laws Blicke und starrte dennoch stur auf ihren Teller. Es war doch ein schlimmeres Gefühl als sie es sich hätte ausmalen können.

Die Angst vor dem Ungewissen saß in ihren Knochen. Sie wollte sich nicht so fühlen und konnte das beklemmende Gefühl im Inneren doch nicht abschütteln. Sie versuchte daher Laws Augen, die heute morgen scheinbar an ihr klebten, zu ignorieren. Es war ihr tatsächlich etwas unangenehm.

"Ich dachte als ich aufgewacht bin, dass du weg wärst. Nicht nur aus dem Zimmer" gab er leise zu und sie glaubte ihn zu verstehen, dass er Angst gehabt hatte, dass sie aus Furcht vor ihm und seiner Entdeckung von Bord geflohen wäre.

"Ich.. war ja auch weg. Duschen, Wäsche waschen, Essen machen"

sagte sie ihm und spürte seinen intensiven Blick, weil er wusste, dass sie seiner Frage etwas auswich. Er trank seinen Kaffee in einem Zug leer und wartete regelrecht in Lauerstellung darauf, dass sie ihren Kako endlich geleert hatte nur um ihr die Tasse aus der Hand und das Tablett beiseite zu stellen.

"Na komm, Anzug aus" befahl er noch im netten Tonfall was sie dennoch erstarren ließ. Wollte.. er wirklich-?

Er sah ihr Zögern und suchte nach ihrem Handgelenk.

"Soll ich dir dabei helfen?" Sie sah mit großen Augen auf das Bettlaken und spürte ihren Puls nach oben schießen. Sie war noch nicht soweit, schrie es in ihrem Inneren aber sie bekam keinen Ton heraus. Sie senkte langsam den Kopf und Law schien scheinbar endlich dahinter zu kommen, das etwas gewaltig nicht stimmte.

"Was ist-" Er stockte bei seiner Fragestellungen und seufzte leicht aus. "Was.. hast du?" fragte er vorsichtiger weshalb sie sich traute in seine besorgte Miene, worin einer gewissen Enttäuschung lag, zu sehen. Sie biss sich kurz auf die Unterlippe und wollte nicht schon wieder ihm gegen den Kopf werfen, dass sie Angst hatte. Schließlich wollte sie nicht, dass er wieder dachte sie vertraute ihm nicht also versuchte sie es zu umschreiben.

"Du.. du weißt.. es" Sie schluckte um Mut zu sammeln.

"Ich.. ich glaube für dich ändert sich nichts, wenn ich kein.. Mann bin?" Hoffnungsvoll sah sie ihn an was ihn überrascht nicken ließ. Tatsächlich fiel ein kleiner Stein von ihrem Herzen, hatte sie doch auch noch unbewusst angst davor gehabt. Sie lächelte kurz angespannt ehe sie wieder aufs Bettlaken sah.

"Ich hatte geglaubt.. ich ging davon aus, dass dies auch für mich gilt.. a-aber scheinbar hab dich doch a-" Sie stockte, wollte sie das Wort 'Angst' nicht verwenden.

"Mein.. Körper reagiert gerade nicht so wie gewollt. Er weist gerade jegliche Berührungen ab und versetzt mich in Panik. Tut mir leid" Sie schüttelte den Kopf mit einem schwachen Lächeln und versuchte das Ganze herunter zu spielen.

"Es ist bestimmt nur für heute.. heute morgen" meinte sie unklar wie lange dies anhalten würde und glaubte man konnte nun die Panik und den Stress aus ihrer Stimme hören während ihre Augen feucht wurden. Sie wusste nicht mal, ob die Tränen von dem Panikgefühl kamen oder doch von der Wut die Kontrolle nicht über sich zu haben her rührte.

Sie hätte Law nach letzter Nacht wirklich mehr geben wollen. Er mochte sie nach wie vor. Er hatte es ihr ja gesagt gehabt, dass er sie wollte egal ob Frau oder Mann. Er brachte immer so viel Verständnis und Rücksicht für ihre Probleme auf, obwohl sie sich sicher war, dass dies normalerweise nicht unbedingt seine Stärken waren.

Und jetzt konnte sie ihn nicht mal von sich aus umarmen. Sie hasste es nicht Herr über ihre eigenen Gefühle zu sein.

"Du.. wir können bestimmt morgen wieder uns anfassen und-und uns küssen. Ich-" Sie presste die Lippen aufeinander und starrte ihre Füße an.

"Tut mir leid" hauchte sie und die erste Träne rollte ihr über die Wange. Als sie ihre freie Hand hob um sie aus dem Gesicht zu wischen, fing Law ihr Handgelenk ein. Sie sah langsam zu ihm auf und sah sein erschrockenes besorgtes Gesicht.

"Du brauchst dich nicht zu entschuldigen" begann er was sie leicht missmutig lachen ließ.

"Klar" sagte sie leise missmutig was ihn scheinbar schockierte so wie er sie ansah. Sie zuckte leicht mit den Schultern.

"Ich.. will nur einfach mal funktionieren und.. besonders nach gestern wäre es schön wenn wir uns umarmen könnten. Ich denke das würdest du dir auch lieber wünschen" sagte sie ihm während sich mehr Tränen bildeten und ihre Sicht dadurch verschwamm. Sie bekam eine Hand aus Laws Griff frei um sich über die Augen zu wischen.

"Ich will auch für dich da sein. Nicht immer nur anders herum. Es ist nicht fair. Besonders nicht, wenn du mich trotzdem willst wobei ich ehrlich gesagt keine Ahnung hab wieso" meinte sie leicht lachend und sah nur nebenbei seinen traurig wirkenden Blick.

Sie beruhigte sich etwas nachdem sie ihre Gedanken aussprechen konnte und nahm den Ausschnitt ihres Shirts um sich die Tränen aus den Augen zu wischen während sie nebenbei unschön die Nase hoch zog. Sie hörte Law in seiner Nachttischschublade wühlen und bekam ein Taschentuch gereicht welches sie dankbar annahm. Er ließ ihr zweites Handgelenk los damit sie sich die Nase putzen konnte.

"Tut mir leid" sagte sie erneut und starrte auf den Fußboden. Sie spürte wie Law zu ihr rutschte um mit seinem Knie gegen ihres sanft zu stoßen.

"Braucht es nicht. Wirklich nicht" Er seufzte leise aus während sie sich noch mal über die feuchten Augen mit dem Tuch fuhr.

"Eigentlich hatte ich nur gewollt, dass du dich wieder schlafen legst" Sie blinzelte und sah ihren Kapitän ungläubig an. Dieser wich schuldbewusst ihrem Blick aus.

"Gut.. ich hatte auf etwas mehr gehofft, geb ich zu. Ich.. war wieder zu schnell, zu voreilig" behauptete er was sie leicht den Kopf schütteln ließ.

"Wirklich? War es kein berechtigter Gedankengang?" wollte sie wissen und spürte seinen Blick, den sie endlich wieder erwidern konnte.

"Nein" sagte er ihr ernst.

"Ich ging einfach davon aus, dass nun wo ich es weiß, dass etwas mehr ginge. Aber so einfach ist das nicht. Wir sehen es ja gerade beide. Und.. wir sollten uns Zeit nehmen. Bis du dich sicherer fühlst. Ich mein" er seufzte leicht und lächelte dabei.

"Wenn du überhaupt willst." Sie nickte ohne zu zögern was ihn etwas überraschte aber sogleich wieder lächeln ließ.

"Dann warten wir. Es läuft uns nicht weg" behauptete er und sie merkte, dass sie diejenige gewesen war, die höhere Erwartungen an sich selbst hatte und hoffte, dass sie sich bald wieder in den Griff bekam.

"Ich denke trotzdem, dass dir etwas Schlaf gut täte, wenn du die Nacht kein Auge zugemacht hast" Sie wollte ihn am liebsten umarmen für seine Ehrlichkeit und für seine Fürsorge doch ihr Körper hatte immer noch den Drang lieber weg zu rutschen weshalb sie ihm nur ein kleines Lächeln schenken konnte. Er sah sie mit einem undefinierbaren Blick an bevor er seine Gedanken aussprach.

"Es tut mir leid. Manchmal vergesse ich einfach, dass Körperliche Nähe für dich sehr schwer ist" sagte er offen heraus.

"Du hast mich schon soweit an dich heran gelassen, dass es sich für mich normal anfühlt. Du zeigst manchmal so viel Stärke und Selbstbewusstsein, dass für mich immer wieder in den Hintergrund rutscht, dass jede Berührung dich eine gewisse Überwindung kostet. Aber du kannst mir immer sagen, wenn du gerade nicht mehr willst. Nebeneinander zu sitzen, tut mir auch gut" behauptete er was sie schlucken ließ. Sie betrachtete seine blau-grauen Augen und ihr kam die Frage in den Sinn, die sie ihm bereits zu Beginn gestellt hatte.

"Warum willst du dir nur so viel Stress antun? Ich bin nicht leicht, Law. Ich hab es dir am Anfang gesagt und du merkst es ja jetzt noch deutlicher. Ich weiß nicht, ob es besser wird. Warum also?" Sie fragte leise und sah ihren Kapitän besorgt an da er sich mit dieser Beziehung sicher selbst ins eigene Fleisch schneidet.

Er lächelte sie daraufhin liebevoll an und nahm sanft ihre Hand in seine.

"Weil ich dich mag.. sehr sogar. Und ich weiß, dass du es wert bist, dass ich um dich kämpfe. Auch wenn ich gerade gegen dich selbst Kämpfe" Sein verwirrter Blick warum er gegen denjenigen kämpfen musste, den er eigentlich für sich gewinnen wollte, ließ sie leicht lachen.

"Ich mag dich auch" erwiderte sie ihm seufzend und sah dabei seine Augen leuchten. Scheinbar hatte er das nicht erwartet zu hören, freute sich über diese Wörter mehr als es vielleicht eine Umarmung getan hätte. Sie schielte eine Weile zu ihm auf als er ihr dieses einmalige Lächeln zuwarf wovon sie zu Beginn nicht geglaubt hatte, dass er dazu fähig war ehe er ihre Hand hob und sie sanft kurz küsste.

"Ich werde dich nicht zwingen, aber du solltest noch etwas schlafen, wenn du so früh wach warst" kam er darauf zurück und machte eine Kopfbewegung in Richtung seines Bettes.

"Versprochen. Ohne anfassen" sagte er ihr was sie ihm sofort glaubte. Sie nickte leicht und stand vom Bett auf um ihren Anzug aus zu ziehen. Es war ihr unangenehm gerade jetzt sich vor Law auszuziehen aber dieser schaute nur zu ihrem Gesicht auf wofür sie dankbar war. In Boxershorts und T-Shirt krabbelte sie zu 'ihrer' Seite ans Fenster und sortierte dort die neuen Kuscheldecken.

"Ist es in Ordnung wenn ich mich neben dich lege?" Seine Frage kam vorsichtig während er ihr zusah wie sie ihr kleines Nest baute. Sie nickte lächelnd.

"Ist schließlich dein Bett" meinte sie erleichtert über den Ausgang ihres Gespräches und legte sich mit dem Kopf in seine Richtung. Er rutschte zu ihr und warf seine Zudecke auf sich während er einen gewissen Abstand zwischen ihnen bewahrte. Sie betrachteten aneinander das jeweilige Gesicht ehe seine Hand unkontrolliert zu ihren Gesicht fuhr um eine Haarsträhne aus zurück hinters Ohr zu streichen. Rasch zog er die Hand zurück was sie lächeln ließ.

"Du sagst, wenn ich dir zu Nahe komm. Ich kann das nicht immer kontrollieren" sagte er ihr verstimmt über seine Bewegungen und verschränkte dabei die Arme vor der Brust.

"Werde ich" versprach sie ihm leise zurück und betrachtete den Mann neben sich mit seinem kleinen Kinnbart und der dunkleren Haut, die ihm wirklich gut stand. Sie wusste immer noch nicht warum er so gut zu ihr war und warum sie das verdient hatte. Trotzdem.. sie merkte es im Inneren, mehr als ihre Angst doch noch etwas von ihm weg zu rutschen, dass dieser Mann besonders war. Sie spürte das warme Gefühl in ihrer Brust als sie seinen nachdenklichen Blick betrachtete und spürte den Wunsch in ihr aufsteigen immer so neben Law liegen zu wollen.

"Kura" Sie hörte ihn leise schlucken als er sie letztlich ansprach als sie bereits müder geworden war.

"Hattest du Angst.. dass ich.. dir wehtue? Gestern?" Sie blinzelte überrascht und erkannte seine eigene Angst in den Worten.

"Nicht wirklich" Seine Augen huschten zu ihren, hatte er doch eben auf die Bettdecke nachdenklich gestarrt.

"Ich hatte eher Angst, dass du mich anschreist. Ich kann zurückschlagen, bin aber nicht gut im zurückschreien" meinte sie trocken und erhielt ein verwundertes Augenblinzeln ehe Law leicht lachte. In diesem Moment fiel ihr seine eigenen tiefen Augenringe auf, hatte ihr Kapitän höchstwahrscheinlich ebenso schlecht geschlafen.

"Kann ich.. fragen.. wegen deiner Stimme?" Seine Frage war sehr vorsichtig. Sie war sowieso schon überrascht darüber, dass er nicht gleich nach allem gefragt hatte. Sie nickte leicht als Antwort.

"Hattest du wirklich eine Operation?" Sie erinnerte sich an ihr Theorie-Gespräch aus der Bar in dem sie philosophiert hatten warum sie so aussah wie sie aussah.

"Ja" Laws Gesichtszüge verdunkelten sich augenblicklich.

"Es war aber nicht so schlimm. Mein Hals war betäubt und sie haben es hauptsächlich von außen gemacht. Meine Augen haben alle Narben geheilt. Darum kann man nichts mehr sehen. Und.. ich wollte die OP" sagte sie ihm was ihn verwirrt blinzeln ließ.

"Ich dachte, optisch als Mann herum zu laufen und auch so zu klingen, wiegt mich mehr in Sicherheit" Laws Blick wurde mitfühlend und nachdenklich während sie die eine Kuscheldecke zu sich zog um sie zu umarmen. Ihre weiche warme Oberfläche tat gut zu spüren und ließ ihre Augen schwerer werden.

"Du" begann Law leise und stockte noch mal kurz bevor er ihre Augen suchte.

"Du hast eigentlich angst vor Männern, oder?"

Sie schaute in Laws Augen, welche das Licht des Kunstfensters wiederspiegelten ehe sie den Blick langsam schuldbewusst senkte und minimalst mit dem Kopf nickte. Sie hatte Angst vor dem männlichen Geschlecht und wollte es dennoch nicht so offen zugeben. Sie fand auch, dass seit sie hier an Bord war es besser wurde.

"Und du wolltest dennoch zu uns?"

Sie lächelte bei seiner Frage und gab ihm ein kleines Nicken.

"Wegen dem Schiff?" hörte sie seine leicht belustigte Stimme woraufhin sie weiter lächeln musste.

"Wegen dem Schiff, wegen der Möglichkeit frei zu sein.. wegen dir" Sie sah auf in seine Augen, die sie nur zurück anschauten. Sie sahen sich eine Weile an ehe sie bemerkte dass Law seine Lippen kurz zusammen presste und die Arme vor der Brust fester zusammen verschränkte damit er sich zurück hielt um sie vielleicht nicht gleich zu küssen oder zu berühren.

"Musst.. musst du wirklich jedes Mal, wenn du deine Männerstimme verwendest dich anstrengen und sie verstellen?" lenkte er ab und seufzte einmal dabei tief aus. Sie gab ihm ein kleines Nicken und drückte die Decke in ihren Händen fester.

"Ja, wurde aber mit der Zeit einfacher, weil meine Augen halfen die Umstellung anzunehmen" Law schaute zurück in ihr Gesicht und sie sah dabei seine Stirn, die tiefe Falten schlug.

"Strengt es dich nicht an?"

"Ein wenig, kaum merklich. Nach dem Aufwachen meistens mehr. Dann weiß ich nicht immer wie ich danach spreche" gab sie ihm die ausführliche ehrliche Antworte auf seine Frage.

"Kann.. ich sie noch mal hör'n?" bat Law schließlich worauf sie ihn entschuldigend ansah.

"Ich fühl mich wohler und sicherer mit meiner Männerstimme. Ich benutz sie länger als meine Frauenstimme. Mit der hatte ich schon mal Jahrelang nicht gesprochen" gab sie zu was ihren Kapitän überraschte und sich wohl fragte wann das gewesen wäre.

"Aber.. irgendwann, klar" gab sie nach da sie es nicht ganz ausschließen wollte. Ihre Augen wurden langsam schwerer als ihr Körper ihr sagen wollte, dass sie Schlaf brauchte weshalb sie ein Gähnen unterdrückte.

"Kann.. ich dich noch etwas fragen?" sie nickte und rieb sich die Augen. Er zögerte etwas mit seiner Frage und sie erkannte, dass sie ihm etwas Überwindung kostete sie zu stellen.

"Ist.. es sehr schlimm, dass ich alles von dir wissen will, dir viel zu viele Fragen stelle und dabei nie etwas von mir erzähle?" Fragend blinzelte sie Law müde an, welcher missmutig mit zusammengezogenen Augenbrauen auf die Bettdecke starrte.

"Nein? Wieso auch? Ich weiß so einiges über dich auch ohne eine Frage zu stellen" behauptete sie und erhielt ein ungläubigen Blick ihres Kapitäns. Sie fragte sich, ob sie das nun wirklich alles aufzählen sollte was sie über ihn wusste aber ihr Kapitän machte nicht den Anschein, dass er ihr glauben wollte.

Sie seufzte aus, da sie die Müdigkeit nun bereits deutlich in ihrem Körper spürte doch sie tat ihrem Kapitän den Gefallen und berichtete ihm ihr gesammeltes Wissen:

"Du bist ein Workaholic. Wenn Pengu dich nicht jedes Mal aus deinem Zimmer schleifen würde, würdest du nicht mal merken, dass du Schlaf oder Essen bräuchtest. Du hast gerne die Kontrolle und das am liebsten über alles. Egal ob es unser nächstes Reiseziel ist oder wo die Männer auf der nächsten Insel hingehen. Zudem willst du deine Gegner am liebsten besser kennen als dich selbst. Du planst gerne, bist ein Stratege und überlässt zumindest das was du kontrollieren kannst nicht den Zufall. Nichtsdestotrotz liebst du Abenteuer. Du bekommst dann so einen irren Blick in den Augen" sagte sie ihm und zeigte auf ihre eigenen Augen während seine langsam größer wurden.

"Du magst Ordnung und Sauberkeit besonders in den Räumen wo du operierst oder deine Arztutensilien stehen. Du hast keine Probleme dich vom Alten zu trennen und siehst eher den entstehenden Platz für neue Ärzte-Bücher, die du in jeder freien Minute lesen könntest. Du magst Routine. Zumindest dort wo du sie dir schaffen kannst, angefangen mit dem morgendlichen Kaffee und aufgehört bei dem Abendessen mit den anderen. Ich weiß leider nicht, ob es zu deiner Routine dazu gehört oder du es einfach nur nicht magst ohne dein Schwert dich einen Meter vom Schiff zu entfernen. Du läufst ja auch meist mit deiner Waffe durchs Schiff. Außerdem liebst du dein Piratensymbol. Es ist überall drauf und muss sicherlich eine tiefere Bedeutung haben, da du es ja auch als Tattoo auf deinem Rücken und deinen Klamotten trägst. Jedenfalls ist es dir wichtiger als dein Aussehen. Du bist nämlich eher der bequeme Klamottentyp selbst wenn man das nicht so denken würde da sie nicht immer danach aussehen. Ich denke auch, dass du dich erst für Klamotten interessierst, wenn du dein Piratensymbol drauf machen kannst und dass Pengu und Shachi dir hauptsächlich die Klamotten kaufen. Außerdem bist du nicht der Typ, der morgens stundenlang vorm Spiegel steht. Dir ist es lieber wenn es schnell geht. Dein Kinnbart sieht daher auch jedes Mal etwas anders aus wenn du dich rasiert hast" Sie hielt kurz inne um aus zu gähnen ehe sie ihm weiter ihre Beobachtungen an den Kopf warf während er ihr wohl einen der verwirrtesten Blicke, die sie je von ihm gesehen hatte, zuwarf.

"Du magst schwarzen Kaffee mit Zucker, dabei ist der so stark, dass der Zucker nichts bringt meiner Meinung nach. Aber vielleicht hab ich auch keine Ahnung so als Nicht-Kaffee-Trinker. Du isst am liebsten Reisbällchen aber nicht mit jeder Füllung. Du sammelst Gedenkmünzen und alte Medizinbücher. Du gehst gerne spazieren, wahrscheinlich auch um die Umgebung besser einzuschätzen. Du bist aber auch gerne Mal einfach nur im Bett aber anstatt zu schlafen und zu entspannen, liest du dann lieber stundenlang bis du vergisst, dass du schlafen wolltest. Du hast wahrscheinlich dadurch so tiefe Augenringe bekommen, die erst weggehen, wenn du ein Jahr lang durchschlafen würdest. Du sammelst Körperteile in Gläsern wobei ich glaube, dass diese von Leuten stammen an denen du mal herumexperimentiert hast und sie dann verstarben. Ich denke nämlich schon noch, dass du grausam sein kannst auch wenn du mir gegenüber irgendwie nur deine netteste, beste Seite zeigen willst. Trotz alledem bist du in erster Linie noch Arzt mit dem Kodex im Hinterkopf zu helfen. Genau dazu passen auch irgendwie deine Teufelskräfte, die zwar alles zerteilen kann, diese Teile aber hinterher noch Funktionsfähig bleiben. Du bist sehr stolz auf deinen Beruf. Jedenfalls hatte es dir Spaß gemacht die anderen neulich zu verarzten. Außerdem magst du die jährliche Untersuchung wobei dein Kontrollzwang wieder durchkommt. Dann weiß ich noch, dass du ein guter Arzt bist. Du hast sofort gesehen, dass etwas mit meinen Augen nicht stimmt, obwohl es so minimal gewesen war." Sie sah an die Decke über ihr als sie noch weitere Fakten suchte, obwohl sie glaubte, dass es bereits reichte.

"Deine besten Freunde sind Bepo, Shachi und Pengu. Du kennst sie bereits seit Jahren und auch wenn sie dich immer wie in Watte einpacken, hast du nichts dagegen und schätzt deren Gesellschaft sehr. Du hältst viel von ihren Meinungen und hasst es mit ihnen zu streiten auch wenn du dich über sie aufregst, sind sie dir sehr wichtig. Du magst deine Crew im allgemeinen selbst wenn sie dich ab und an hops nehmen. Du willst keinen auf dem Schiff missen. Du kennst alle schon jahrelang und hast dich mit ihren Eigenschaften angefreundet und kennst sie gut. Auch da denke ich, dass es zu deinem Kontrollzwang und zu dem Wunsch nach Routine passt, da du weißt wie die anderen in den verschiedensten Situationen reagieren werden. Und du liebst dein Schiff. Ich hab noch nicht rausgefunden, ob du es damals in weiser Voraussicht gekauft hast oder ob du es geschenkt bekommen hast. Die zwei Gerüchte gehen jedenfalls herum. Außerdem weiß ich nicht warum es gelb ist. Dachte eigentlich zuerst, dass es deine Liebslingsfarbe sei aber die ist schwarz. Vielleicht zweitliblingsfarbe, da du auch einige gelbe Oberteile besitzt. Aber dein Lieblingskleidungsstück ist natürlich deine Mütze. Denke sie ist aus deiner Kindheit. Sie sieht jedenfalls sehr alt aus und wurde mindestens einmal vergrößert damit du sie weiter tragen kannst. Sie erinnert mich immer an Bepos Fell, das genauso flauschig aussieht" sprach sie mit müder Stimme auch wenn zum Schluss weniger Fakten von ihr kamen als ihre eigenen Gedanken. Sie sah zu ihrem Kapitän als sie Luft holte um weiter zu erzählen als sie merkte, dass es jetzt reichte. Er sah sie fast schon mit entsetzten Augen an was sie leicht lächeln ließ.

"Außerdem.. du hattest mir das von deiner Familie erzählt. Von dem Hass in dir, den du letzte Nacht gezeigt hattest, wusste ich also. Ich war nicht wirklich überrascht" Sie hatte gemerkt, dass er nicht nur Angst hatte, ob es sie störte nichts von ihm zu erfahren sondern auch ob sein Kontrollzwang sie zu sehr einengte sowie ob ihr seine plötzliche Wut unheimlich war.

Sie war sich sicher, dass er noch nicht soweit war ihr von seiner Vergangenheit zu erzählen. Sie verstand dies sehr gut und akzeptierte es. Doch auch seine Sorge, ob seine vielen Fragen, sein Bedürfniss alles über sie herauszufinden, war unbegründet. Sie hatte kein Problem mit seinen Fragen solange sie ein oder zwei mal nicht beantwortet musste. Im Grunde sprach sie gerne mit ihm. Die letzten Jahre hatte sie ja niemanden, der tatsächlich zugehört hatte.

Den Schmerz und die Wut, die er in sich trug machten ihr keine Angst. Konnte sie hierbei ebenso mitfühlen und hoffte nur, dass sie ihm in Zunkunft weiter eine Hilfe sein konnte.

Sie betrachtete seinen verlorenen Blick, der versuchte zu verstehen, woher sie all diese Dinge von ihm wusste ohne einmal eine Frage an ihn gestellt zu haben und wollte am liebsten lachen. So wie er sich gerade fühlte, fühlte sie sich ständig, wenn er sie durchschaute oder sich um sie kümmerte.

"Aber.. ich hab dir nie von.. irgendwas von all den Sachen erzählt.. woher-"

Begann er eher er sich selbst unterbrach mit einer verwirrt klingenden Stimme und sie suchte vorsichtig seine Hand um sie zu halten.

"Brauchtest du auch nicht. Ich kann auch hören was du nicht sagst und sehe, was du fühlst, auch ohne Worte. Das klappt nicht immer" schwor sie und schenkte ihm ein leichtes Lächeln.

"Meist dann nicht wenn es um mich geht" meinte sie entschuldigend und sah in seine noch ungläubigen Augen ehe sie mit den Schultern zuckte als er immer noch eine bessere Antwort in ihrem Gesicht suchte.

"Du bist nicht der Einzige, der beobachten kann" stellte sie klar, dass nicht nur er sie heimlich beobachtete und sie sah im nächsten Moment wie er die Lippen aufeinander presste. Er mied ihren Blick und sie vermutete, dass ihre Worte für ihn vielleicht etwas zu viel gewesen waren. Er hatte vielleicht die ganze Zeit gehofft sich nicht so vor ihr offenbart zu haben, das seine Gefühle, sein Wesen und seine Probleme vor ihr verborgen geblieben waren. Vielleicht, das konnte sie aber nur vermuten, hatte niemals vor ihr ihn so durchschaut, weshalb er gerade Probleme hatte ihr in die Augen zu sehen.

Sie lächelte, weil es doch unsinnig war wie sie fand. Für sie war es selbstverständlich gewesen denjenigen zu beobachten, zu verstehen und kennenzulernen, der für sie so viel bedeutete. Da fragte sie sich doch ein wenig was das für Beziehungen gewesen sein mussten, die Law zuvor geführt hatte und merkte nicht mal, dass sie sich in diesem Moment mit ihm in einer festen Beziehung vorstellte. Sie atmete tief ein und aus ehe sie die Augen müde schloss und ihren verwirrten Kapitän alleine mit seinen Gedanken ließ als sie langsam einschlief.
 

Sie wurde erst wieder wach, als jemand gegen die Tür klopfte und nach ihrem Kapitän rief.

"Law, komm schon! Steh auf" Sie seufzte als sie die Wärme um sich herum spürte und öffnete fragend die Augen als sie merkte, dass ihre Beine angewinkelt irgendwo drüber lagen. Sie hörte es leise brummen direkt neben sich und sah zu ihrer rechten auf Laws Brust. Er war scheinbar zu ihr gerutscht und hatte ihre Beine sich über seine angewinkelten Oberschenkel gelegt. Sie lag mit dem Kopf auf seinem einen Arm, dessen Hand sanft auf ihrem Kopf lag und sein zweiter Arm hing ihr über den Bauch. Er hatte ihre Beine mit einer der Kuscheldecken zugedeckt damit ihr nicht kalt wurde dennoch glaubte sie kaum, dass dies möglich gewesen wäre in dieser Position. Sie lagen so eng aneinander, dass sie seinen Herzschlag hören konnte. Sie merkte gleich, dass sich ihr Panikgefühl von vorhin gelegt hatte und sie endlich wieder die Nähe des anderen genießen konnte. Scheinbar hatte das Gespräch mit ihrem Kapitän ihren mentalen Ängsten gut getan.

"Law!" hörte sie erneut, diesmal lauter und wurde selbst etwas wacher, obwohl sie merkte, dass sie lieber liegen bleiben wollte. Sie seufzte aus und drehte sich mit dem Kopf zu Laws Brust um in dessen Oberteil sanft zu greifen. Da bewegte sich der Mann neben ihr und drehte sich leicht in Richtung Tür ohne ihre Liegepositionen aufzugeben. Sie sah zu wie er seine Hand von ihrem Bauch nahm, sie anhob und dann öffnete.

"Room" hörte sie ihn leise murmeln und konnte sehen wie die bläuliche Kuppel in seiner Hand entstand. Vor der Tür wurde es still als sich die Kuppel ausgebreitet hatte. Law drehte seine Hand um und bewegte Zeige- und Mittelfinger.

"Shambles"

Sie hörte es rumsen und sie schielte über Laws Oberkörper hinweg zum roten Sofa, das sich vor die Tür geschoben hatte. Laws Methode um sein Zimmer abzuschließen, kam ihr in den Sinn. Das mussten auch Shachi, Pengu und Bepo, die vor der Tür standen und dagegen gehämmert hatten, bemerkt haben da es gleich von Shachi kam:

"Er hat nicht gerade-"

Die Tür wurde probehalber geöffnet und stieß sofort gegen das Sofa.

"Ich glaubs nicht!" beschwerte sich Shachi während Law seine Kuppel auflöste und den Arm wieder um sie legte.

"Lass ihn!" kam es schnippisch von Pengu und sie hörte die Wut aus seinen nächsten Worten:

"Vermutlich ist er nicht allein" Sie hörte nur noch Stille ehe die Schritte im Gang leiser wurden bevor sie ganz verschwanden. Sie fühlte sich leider in ihrer Annahme bestätigt, dass Pengu etwas gegen sie oder Laws 'Beziehung' hatte. Sie konnte es ihm nicht verübeln. Sie selbst sah die Probleme darin:

Sie täuschte Laws Crew in dem sie vorgibt ein Mann zu sein, sie war schwierig, hatte viele eigene Probleme und als Kapitän konnte er sich schließlich nicht ständig um ihre Angelegenheiten sorgen. Sie wusste nicht wie Law es mit ihr aushalten sollte.

Sie sah hoch zu seinem Gesicht und erkannte, dass er sie beobachtete.

"Tut mir leid" kam es leise von ihm was sie lächeln ließ.

"Nicht deine Schuld, dass sie an die Tür klopfen" entgegnete sie doch er schüttelte leicht den Kopf und streichelte sanft über ihren als er nicht seine Freunde gemeint hatte, die sie aufgeweckt hatten.

"Ich meinte, dass ich es nicht lassen konnte dich zu umarmen" Sie wurde leicht rot und lachte leise ehe sie ihr Gesicht gegen seine Brust drückte.

"Schon gut. Ich.. es geht wieder" bestätigte sie ihm, dass die Panikattacke von heute morgen verschwunden war was ihn dazu veranlasste sie näher an sich heran zu drücken.

"Willst du noch etwas schlafen?" fragte er mit mildem Ton nach und sie wollte am liebsten 'Ja' sagen.

"Schon.. aber ich hab noch im Maschinenraum zu tun" seufzte sie aus und dachte an Bepos Stift.

"Hab versprochen das fertig zu machen" murmelte sie unbedacht als ihre Augen wieder zufielen.

"Für wen was denn?" Sie blinzelte und schreckte leicht zusammen als sie erkannte, dass sie Bepos Geheimnis fast verraten hätte. Sie sah ihn mit großen Augen an.

"Ähm.. für niemanden? Ich meinte.. vergiss es?" bat sie da ihr keine gute Ausrede einfiel. Sie hörte ihn sofort lachen und spürte wie er sie etwas drehte um ihr besser in die Augen zu schauen.

"Wusst ichs doch, dass du da irgendetwas im geheimen werkelst." Sie sah ihn entschuldigend an und ihr tat es auch leid wegen Bepo. Jetzt kam Law ihr doch auf die Schliche.

"Derjenige meinte ich solle dir nichts sagen. Kannst du es daher für dich behalten?" bat sie leicht flehend und sah sein liebevolles Lächeln auf sich ruhen.

"Vielleicht.. wenn" Sein Gesicht wurde etwas ernster als er seine Bitte formulierte.

"Wenn du heute Abend wieder hier schläfst?" Sie lächelte ihn sofort an und nickte zustimmend. Laws Gesicht sah erleichtert aus dabei konnte er sie wahrscheinlich heute Nacht auch wieder nur umarmen. Sie seufzte leicht und drückte ihren Kopf noch mal gegen seine warme Brust. Sie spürte wie er über ihren Rücken und ihren Kopf vorsichtig streichelte während sie einfach diese Sanftheit genoss.

"Law?" Er stockte in seinen Bewegungen und brummte zustimmend als Zeichen, dass er zuhörte.

"Wie.. wie geht es jetzt weiter?" wollte sie wissen und spezialisiert ihre Frage: "Soll ich es den anderen gleich erzählen?" fragte sie nach und spürte wie Law sie im nächsten Moment fester an sich drückte.

"Nein, das musst du nicht" Sie blinzelte überrascht und verstand nicht ganz.

"Ich weiß, dass du nicht gerne lügst und dass du es uns sowieso irgendwann gesagt hättest. Lass dir Zeit. Mir wäre nur wohler würdest du es zumindest einem der anderen erzählen" Nachdenklich schob sie sich von ihm weg um ihm in die Augen zu sehen.

"Warum?" wollte sie wissen und hatte irgendwie die Befürchtung, dass Law sie nun als schwach einstufen würde und sie nun die anderen bräuchte um sich zu schützen.

"Weil.. dann hoffentlich weniger Situation entstehen in denen ich dich nicht sehen will" Sie hob fragend eine Augenbraue.

"Wenn jemand der anderen reinplatzt während du duscht oder auf Klo bist?" Sie sah Law an als sei er bekloppt. Das hatte sie die letzten Wochen auch gut hinbekommen.

"Außerdem.." Sie sah an seinem ausweichendem Blick, dass da mehr hinter steckte was er ihr nicht sofort sagen wollte. Sie seufzte und glaubte es dennoch zu wissen:

"Du willst sicher gehen, dass man auf mich aufpasst, wenn mir jemand zu nahe kommt" Sie erhielt einen verwirrten Blick.

"Nein. Du kannst dich gut selbst verteidigen"

"Was ist es dann?" Er seufzte auf ihre Frage und erzählte es ihr mit widerwilligen Blick.

"Ich.. weiß du kannst dich verteidigen aber mir ist es dennoch nicht recht wenn dir jemand ungefragt näher kommt. Ich hab gesehen wie dein Körper darauf reagieren kann. Bei Boris war es mit Übelkeit. Selbst bei mir hattest du vorhin eine Abwehrreaktion in Form einer Panikattacke. Ich will nicht, dass du dich ständig schlecht fühlen musst. Mal davon abgesehen.. hasse ich es zu sehen, wenn ein anderer dir zu nahe kommt. Ich hatte nur gehofft, dass wenn einer deiner Freunde es wüsste, Mamat oder Take zum Beispiel, dass du dich ihnen mehr öffnen könntest über Sachen, die dich sonst nicht traust anzusprechen aus Angst aufzufliegen. Ich wollte nur, dass du mehr so sein kannst, wie du bist. Also.. noch mehr. Du bist schon sehr gut darin.." murmelte er den Rest als er begann sich zu verhaspeln. Sie sah ihn überrascht an, nicht nur weil er wollte, dass sie mehr so war wie sie sich fühlte sondern, weil sie klare Eifersucht in seinen Worten gehört hatte.

"Du.. magst es nicht wenn ich anderen näher komme?" hakte sie nach und fing seinen strengen Blick ein.

"Ja. Ich will dich für mich allein, verstehst du?" sagte er ihr unverfroren woraufhin sich ihre Wangen leicht rot färbten und sie langsam nickte.

"W-wie nah ist zu nah?" wollte sie jedoch wissen und dachte an Dantes Eigenschaft ihr brüderlich den Arm um die Schultern zu legen.

"Wäre schön, wenn du deine Flirtereien bei den Frauen einstellen könntest" Als er das ausgesprochen hatte, musste sie ausprusten und hielt sich augenblicklich die Hand vor den Mund. Sie sah ihn entschuldigend an da sie ihn nicht auslachen wollte, nur kam diese Unterstellung etwas überraschend.

"Ich weiß von dem Abend an dem du den Dudelsack gewonnen hast. Hat dich die Kellnerin nicht geküsst?" unterstellte er ihr und gab ihr einen eisernen Blick. Sie musste das Grinsen unterdrücken als sie die Hand vom Mund nahm.

"Ja, auf die Wange und ich weiß nicht wieso. Es war mir auch unangenehm so wie bei der anderen von der Insel mit dem Stadtfest. Das hatte ich nicht gewollt, versprochen" schwor sie ihm entschuldigend und schaute in das leicht beleidigte Gesicht ihres Kapitäns.

"I-ich pass besser auf" versprach sie mit besorgter und entschuldigender Miene.

"Soll ich dann auch Dante sagen, dass er seinen Arm zukünftig bei sich behalten soll?" fragte sie vorsorglich nach und bekam einen überraschten Blick.

"Seinen Arm?"

"Er legt ihn immer mir über die Schultern und-" Ihr fiel sofort noch etwas ein.

"Und Reeves, Take und Mamat haben angefangen Umarmungen zu verteilen Soll ich-" Sie hörte Law leise lachen auf ihre nervöse Aussage hin.

"Nein. Bei unserer Crew ist es egal. Sie würden dich nicht unangemessen anfassen" Er stockte kurz und sah sie noch mal scharf an.

"Abgesehen von Boris und Jute-"

"Ich halt mich fern von ihnen" versprach sie sofort ernst und lächelte dann erleichtert zu wissen wann was zu viel war. Sie richtete sich langsam im Bett auf als sie durch das Gespräch zu wach geworden war um weiter zu schlafen.

"Ich.. ich glaube Reeves weiß es schon seit der ersten Woche" kam ihr in den Sinn und spürte wie Law sich neben ihr aufrecht hinsetze.

"Hat er gesagt woher?" wollte er wissen doch sie zuckte ratlos mit den Schultern.

"Denke Take und Mamat wissen es ebenso. Besonders die beiden sind immer überfürsorglich in meiner Nähe" Sie konnte Law beobachten wie er liebevoll auf die Bettdecke starrte und sie glaubte dieser vertraute Blick galt seinen Crewmitgliedern.

"Vielleicht sagst du es ihnen irgendwann tatsächlich als erstes" schlug er vor und streckte sich einmal während er gähnte.

"Ich mein, wenn du dich bereit fühlst" Sie nickte leicht und war froh, dass Law sie nicht zwang gleich mit der Sprache vor allen raus zu rücken. Vielleicht konnte sie es Stück für Stück jedem einzelnen sagen. Jedenfalls wäre ihr dies am Liebsten.

Sie betrachtete ihren Kapitän, der sich grob die Augen rieb und sich durch sein wuscheliges Haar strich. Es fühlte sich immer noch so befremdlich an, dass Law das Ganze so locker hin nahm.

"Bist du.. hast du wirklich nichts dagegen?" fragte sie sehr leise und erhielt Laws fragenden Blick, weil er nicht verstand was sie meinte.

"Ich meine.. dass ich an Bord bin? Dass ich nicht gleich allen sage was ich bin? Es-es tut mir übrigens leid, dass ich dich angelogen hab oder es verschwiegen hab falls ich es noch nicht gesagt hatte" Sie sahen aneinander einen Augenblick an ehe er sie plötzlich am Nacken ergriff und sie zu sich zog.

Er küsste sie etwas ruppig und leckte dann saft über ihre Lippen bevor er sich wieder von ihr löste. Mit einem kleinen kecken Lächeln betrachtete er ihr gerötetes erschrockenes Gesicht bevor sie eine Hand vor ihren Mund hielt.

"Ich will dich hier an Bord" sagte er ihr standhaft.

"Und ich sagte es dir schon einmal: Ich lass dich nicht mehr gehen" Sie spürte wie ihre Ohren heiß wurden und sie schluckte um die Verlegenheit, die sie spürte zu verringern. Er begann ihre Wange zu streicheln als er sah, dass sie mit seinen starken Worten zu kämpfen hatte und grinste etwas zu selbstgefällig dabei.

"Du willst heute also wieder in den Maschinenraum?" lenkte er geschickt ab und rutschte langsam als erstes aus dem Bett. Sie nickte ohne ihn an zu sehen.

"Ich muss heute die neue Reiseroute planen. Könnte etwas dauern" Sie sah zu ihm auf als er gerade sein Oberteil vor seinem Kleiderschrank wechselte. Sie betrachtete für einen Moment zu lange seine Bauchmuskeln ehe sie den Blick krampfhaft abwendete. Sie hatte es nie so empfunden, doch war es irgendwie schwerer geworden von seiner nackten Haut weg zu sehen. Sie war sich hundertprozentig sicher, dass dies auch nur Laws Schuld sein konnte.

"Wa-wann reisen wir denn wieder ab?" wollte sie wissen um ihren Gedanken von eben auszuweichen und rutschte selbst zum Bettende um sich wieder an zu ziehen.

"Ich mach es etwas abhängig wie es Takes Bein geht. Seine Verletzung war die Schlimmste von allen. Wenn er wieder gehen kann, geht es weiter" Sie nickte lächelnd und dachte an Take, der selbst am Tag der Verletzung noch hatte lachen können. Er war hart im Nehmen glaubte sie und ein wirklich guter Freund. Es war wohl eine weise Entscheidung es ihm als erstes zu sagen. Ihm und Mamat. Mamat hatte sie gleich von Anfang an unter seine Fittiche genommen, obwohl er selbst neu an Bord gewesen war. Wenn man ihr gesagt hätte, dass sie in den ersten drei Wochen an Bord eines Piratenschiffes gute Freunde, ein zu Hause und eine wichtige Aufgabe finden würde, hätte sie gelacht. Und ihre Reise hatte gerade erst begonnen. Dennoch hatte sie ihr Geschlecht nicht mal einen Monat vor ihrem Kapitän geheim halten können, dachte sie als sie ihren Anzug und die Schuhe angezogen hatte und zu der auf dem roten Sofa liegenden Bürste griff. Ihre Haare waren auch ohne Fön trocken geworden und waren durch Laws gestriger Behandlung schon viel einfacher durch zu kämmen. Bevor sie sich versah, schnappte sich ihr Kapitän die Bürste von ihr und kämmte ihre langen Haare weiter ohne nach zu fragen. Sie fragte sich, ob er gerne jemanden die Haare kämmte oder ob er sich wirklich nur gerne um sie kümmerte. Sie war jedenfalls dankbar dafür. Je länger ihre Haare wurden, desto schwerer wurden sie zu pflegen.

"Du hattest mal gesagt, dass du sie abschneiden lassen wolltest" erinnerte sich ihr Kapitän an ihre Worte.

"Ja.. dann wäre ich vielleicht nicht so auffällig gewesen" glaubte sie worauf sie ein leises ungläubiges Schnauben hörte.

"Wolltest du es denn wirklich?" Sie schüttelte leicht den Kopf ohne Law beim Haarekämmen zu stören.

"Meine Mutter hatte lange schwarze Haare" erzählte sie leise.

"Ich.. kann verstehen, dass man irgendetwas von den Eltern beibehalten will" murmelte er mit nachdenklichem Ton was sie zum Umdrehen bewegte und sie sich einen Moment lang ansahen.

"Mein.. Vater war Arzt" sagte er ihr monoton was sie überraschte. Sie öffnete den Mund und wusste doch nicht recht, ob sie fragen durfte.

"S-sah er so aus wie du?" fragte sie dennoch leise. Er zögerte bevor er tatsächlich zustimmend lächelte.

"Er trug eine Brille" Augenblicklich versuchte sie sich ihren Kapitän mit Brille vor zu stellen woran sie scheiterte. Dennoch nickte sie leicht und wollte nicht noch mehr nachfragen.

"Siehst du deiner Mutter ähnlich?" wollte Law im Gegenzug wissen und nahm ihre neue Mütze vom Sofa um sie ihr auf zu setzten.

"Ja. Sehr. Denke.. daher konnte mein Vater mich auch nicht mehr ansehen" vermutete sie und zog ihre Kopfbedeckung in die richtige Position. Ihre Haare schauten heraus, wollte sie doch nicht Laws ganze Arbeit von eben ruinieren und ihre Haare unter die Mütze schieben.

"Was für ein dummer Mann" kam es plötzlich von Law als er ihr über die Wange streichelte.

"..Ja" gab sie ihm leise Recht ehe sie zu ihrem Kapitän aufschaute.

"Bleibst.. du dann gleich im Zimmer, wegen der Reiseroute?" wollte sie wissen, ob sie noch ein Stück zusammen im Schiff herum gehen würden.

"Ja, werd ich" seufzte er leicht und auch wenn er es nicht sagte, so sah sie, dass er sich gerne noch einen Kuss stehlen wollte. Aber für sie reichte diese Nähe gerade wieder. Sie brauchte etwas Abstand um ihre Gedanken zu diesem Mann zu sortieren.

"Dann sehen wir uns spätestens heute Abend?" Sie erhielt ein kleines Nicken von ihm und schenkte Law dafür ein Lächeln zurück. Als sie nach ihren Sachen griff, erstellte Law seine Kuppel mit seinen Kräften und teleportierte sein Sofa einen halben Meter an seine Ursprungsstelle. Sie sah ihren faulen Kapitän kurz mit einem belehrenden Blick und einem Lächeln auf den Lippen an, da er seine Körperkraft nicht dafür verwenden wollte Möbel durch die Gegend zu schieben.

Ehe sie nach dem Türgriff greifen konnte, hielt er sie noch mal am Handgelenk auf:

"Du kommst heute Nacht?" Seinen unsicheren und doch bittenden Ton hörte sie sofort, weshalb sie sich gleich zu ihm umdrehte und einmal aussagekräftig nickte. Er wirkte erleichtert als er sie los ließ und sie aus seinem Zimmer schritt. Sie spürte im Gang noch seinen Blick auf sich ruhen und als sie um die Ecke ging, erhaschte sie ihn noch im Türrahmen gelehnt stehen.

Je weiter sie sich von ihm entfernte, desto bewusster wurde ihr, dass er sie ab sofort als Frau ansah. Ob sich sein Verhalten ändern würde?

Sie schluckte leicht da ihr die Zukunft etwas Angst machte. Sie dachte an Mamat und Take und hoffte, dass sie den Mut aufbringen konnte es ihnen bald zu sagen. Sie musste mal wieder ihrem Kapitän Recht geben: Den beiden davon zu erzählen, würde ihr gut tun.
 

Auf dem Weg zum Schlafsaal begegnete sie Bepo. Zwar hatte der Bär ebenso vorhin an die Tür geklopft und Pengu hatte ihm sicher erzählt, dass sie beim Käpt'n gewesen war, dennoch sprach er sie nicht darauf an sondern fragte lediglich vorsichtig nach dem Stift. Sie begannen darüber zu diskutieren, welche Schreibfeder sie am besten verwenden sollten nachdem sie ihre Klamotten weg gebracht hatte und ging von dem Navigator verfolgt in den Maschinenraum. Sie zeigte ihm ihre bisherige Arbeit und beobachtete wie Bepos Augen begannen zu strahlen als der Stift perfekt in seiner Pfote lag. Sie entschieden sich dann für eine abgerundete Spitze da dies besser für Bepos Stiftführung wäre ehe sie den Bären aus dem Raum verbannte.

Sie hatte nur schwer zusehen können wie der Eisbär hier saß und aus allen Poren geschwitzt hatte. Selbst wenn sie ankerten, war der Maschinenraum immer noch zu heiß für den Navigator mit seinem dickel Fell.

Sie hatte nach einer Stunde bereits eine passende Spitze angefertigt und versuchte sie gerade mit dem Stift zu verbinden als es an der Metallwand klopfte. Als sie aufsah, rutschte ihr direkt das Herz tief in die Hose.

Pengu stand im Eingang zu ihrem Raum und hatte einen ernsten aber auch irgendwie besorgten Gesichtsausdruck aufgelegt. Ihr Puls hämmerte in ihren Venen als sich Pengu langsam zu ihr bewegte.

"Hey" Seine Stimme klang wie sein besorgtes Gesicht es vermuten ließe etwas gedämpft und belegt. Ungefragt setzte er sich in einem gewissen Abstand zu ihr auf den Boden ohne auf ihr "Hallo" zu reagieren.

Er sah eine Weile auf den Metallboden und knetete dabei seine Schuhe, die er im Schneidersitz erreichen konnte ehe er schließlich zu ihr aufsah.

"Kura. Kann ich dich was fragen?" Sie schluckte leise bei seinem festen Blick und auch wenn sie nickte, hatte sie Angst vor seiner Frage. Vielleicht hatte Pengu nun endlich genug und wollte sie direkt darauf ansprechen was er von ihr und der Beziehung zu seinem Kapitän hielt.

Pengu schaute noch mal zu Boden und ballte die Hände zur Faust bevor er ihr erneut streng ins Gesicht sah.

"Musst du mit Law zusammen sein?" Sie atmete schwer ein und wollte schon sagen, dass sie noch nicht mal zusammen wären, da sprach er weiter: "Ich kann nachvollziehen, dass ihr euch versteht. Ihr seid vom Typ her sehr ähnlich"

"Vom.. Typ her?" fragte sie verwirrt leise und unterbrach ihn ungewollt.

"Naja, ruhig, zurückhaltend. Ihr denkt mehr als, dass ihr sprecht und ihr behaltet viele Gefühle und Gedanken für euch" Sie konnte das irgendwo nachvollziehen, dass man so dachte und erinnerte sich an ihr Gespräch mit den Jungs auf der einen Insel auf der sie den Gesangswettbewerb gewonnen hatte. Sie meinte da sie hätte eine ähnliche Aura wie der Käpt'n: Unnahbar.

"Dennoch.. könnt ihr nicht einfach nur Freunde sein?" Pengu klang eher verzweifelt anstatt wütend was sie stutzig werden ließ.

"Warum.. ist dir das so wichtig, dass wir nur Freunde sind?" fragte sie mit vorsichtigem Ton und neugierigem Blick und erhielt dafür einen langen Seufzen.

"Wir.. es gab schon mal die Situation in welcher der Käpt'n mit einem unserer Crewmitglieder zusammen war. Und.. auch wenn ich sein Freund bin, so muss ich sagen, dass Law beziehungsuntauglich ist" Sie hätte fast gelacht, da dies etwas absurd in ihren Ohren klang, weil sie durchaus andere Erfahrungen mit Law gemacht hatte. Er konnte Fürsorglich, rücksichtsvoll und liebenswert sein. Klar, etwas aufdringlich und eifersüchtig war er definitiv aber sie empfand auch dies nicht als 'beziehungsuntauglich'. Oder lag es an seinem Kontrollzwang? Sie dachte kurz an den Morgen als diese Eigenschaft ihrem Kapitän sichtlich quer im Magen gelegen hatte. Als sie Pengus ernsten Gesichtsausdruck sah, wusste sie, dass er es ernst meinte. Sie erinnerte sich zurück an Laws kleine Geschichte, dass die Heart-Piraten zwei Frauen an Bord gehabt hatten und diese Law nachgelaufen waren. Hatte er sich mit einer der beiden eingelassen und es war schief gegangen?

Sie konnte nur spekulieren, dass Pengu deswegen so über seinen Freund empfand.

"Damals hat sich Law mal wieder schnell von unserem ehemaligen Crewmitglied getrennt und sie hat dann relativ rasch die Crew verlassen. Ich will nicht, dass es mit dir passiert" Sie nickte leicht noch völlig in Gedanken als sie glaubte Pengus Aussage stimmte mit ihren Gedanken überein ehe sie stockte und zu Pengus Augen aufsah, welche sie aus dem Schatten seiner Schirmmütze heraus anschauten.

"Warte.. Du.. willst 'nicht', dass ich gehe?" Jetzt sah Pengu sie verdattert an.

"Ja? Natürlich nicht. Ich mag dich" Sie sah ihn kurz mit großen Augen an ehe sie das darauffolgende Lachen nicht richtig unterdrücken konnte, welches durch ihre Erleichterung herrührte. Scheinbar hatten sie und Law völlig falsch gelegen und Pengu wollte nur vermeiden, dass sie die Crew verließ. Sie konnte in diesem Moment gar nicht begreifen wie glücklich sie das machte, hatte Pengu doch die ganze Zeit andere Signale ausgesendet. Ihr fiel eine ziemlich schwere Last von den Schultern.

"Achso" meinte sie dazu nur lächelnd und hielt die Hand vor den Mund. Sie versuchte sich zu beruhigen als ihr der Hintergedanke kam, ob Pengu anders über sie denken würde, würde er erfahren, dass sie eine Frau war aber sie versuchte diese Sorge auf ein anderes Mal zu schieben.

"Ich und wahrscheinlich auch.. Law hatten die ganze Zeit das Gefühl, dass du mich hasst" gab sie endlich zu bei Pengus fragenden Blick warum sie gelacht hatte.

"Was? Nein! Du bist stark, hast eine gute Ader in dir und du füllst perfekt die Lücken in unserer Crew. Außerdem bist du endlich jemand, der mit Law mithalten kann. Sei es jetzt von den Kräften her oder vom Denken. Ihr ergänzt euch gut und-" Er unterbrach sich wofür sie dankbar war. So viele Komplimente hatte sie weder verdient noch glaubte sie, dass die alle stimmten. Er kratzte sich mit einem lauten Ausseufzen über seiner Mütze den Kopf.

"Ich.. kann wirklich verstehen, dass ihr euch gut versteht aber.. muss es abee auf diese Art sein? Also, müsst ihr wirklich zusammen sein? Ihr denkt ähnlich und vertraut euch offensichtlich. Und ich kann verstehen, dass man gerne Sex hat. Ich mein, klar, wer nicht? Aber seht ihr die Probleme dahinter nicht?"

Sie sah ihn mit entschuldigendem Gesichtsausdruck an da er wohl wirkliche Sorgen um ihre zukünftige Beziehung machte. Sie wusste allerdings nicht wie sie das Ganze hätte verhindern sollen oder jetzt noch beenden könnte. Sie wusste nur, dass sie es tatsächlich nicht mehr beenden 'wollte'.

"Law.. hatte euch erzählt, dass er mich gefragt hat" kombinierte sie und Pengu nickte widerwillig was sie tief einatmen ließ.

"Ich hab.. noch nicht ja gesagt und.. ich denke du solltest mit Law drüber sprechen warum du dagegen bist" Pengu sah sie verwirrt an.

"Was würde das ändern?" Sie zuckte abwehrend mit den Schultern.

"Keine Ahnung. Denke nur.. ich mein.. ich bin kein Profi was Freundschaften angeht. Ich weiß nur, dass wenn mir jemand wichtig ist und dieser mich vielleicht falsch verstanden hat, dass ich es gerne geklärt hätte. Dachte das wäre genauso bei langjährigen Freundschaften so" Sie erhielt daraufhin einen seltsamen Blick, den sie nicht interpretieren konnte bevor ihr Gegenüber lächelte.

"Du bist wirklich wie er.. und dann doch wieder nicht" Fragend warf sie ihm einen Blick zu.

"Du.. bist irgendwie lebensfroher" versuchte er es scheinbar zu erklären aber sie wusste nicht wie er das meinte und antworte besser nicht darauf.

"Denke aber.. du hast Recht" murmelte Pengu letztendlich geschlagen wegen ihren Rat und ließ den Blick im Raum schweifen. Scheinbar hatte er gesagt weshalb er hergekommen war und ließ seine Gedanken diesbezüglich ruhen. Sie war immer noch überrascht über den Ausgang. Sie hatte sich schon auf ein schlimmes Gespräch vorbereitet ähnlich wie eins, das sie mit Bossi bereits geführt hatte und betrachtete daher Laws einen besten Freund etwas befremdlich. Ihr hätte jedoch bewusst sein sollen, dass Laws enge Freunde zu ihm selbst passen mussten sonst wäre er kaum mit ihnen befreundet. Sie konnte sehen wie Pengu ihre Pläne an den Wänden betrachtete ehe sein Blick auf ihre Hände fiel.

"Was bastelst du eigentlich?" Sie hielt noch immer Bepos Stift in der Hand was ihr in dem Moment wieder in den Sinn kam.

"Ach, Bepos.." Sie stockte in ihrem Satz und besah sich ihr Werk.

"Ich.. weiß gar nicht, ob ich dir das sagen darf. Theoretisch hatte er nur gemeint, ich solle es Law nicht erzählt" dachte sie laut und grübelte was das richtige Verhalten war.

"Ist es Bepos neuer Stift?" Verwundert sah sie auf in Pengus lächelndes Gesicht.

"Er hat mir uns Shachi schon seit ein paar Tagen davon erzählt" Kurzerhand nahm er ihr den Stift aus der Hand und betrachtete die Verarbeitung.

"Ziemlich groß, oder?" brachte Pengu ein worauf sie nur ihre Hand hob um die Größe zu zeigen.

"Bepo hat auch eine große Pfote" Pengu lachte gleich los bei ihrem Einwand und gab ihr den Stift wieder. Sie war wirklich froh nun zu wissen, dass Laws einer Freund sie nicht hasste und nur Bedenken hatte was ihre Beziehung anging. An diese Möglichkeit hatte sie gar nicht geglaubt umso schöner war es sich nun mit Pengu so locker unterhalten zu können.

"Und? Was zauberst du sonst so?" Sie dachte nach woran sie zuletzt gearbeitet hatte und ihre Augen schossen in seine Richtung als es ihr wieder einfiel.

"Ich hab neue Ersatzteile" sagte sie Pengu unspezifisch woraufhin sie einen verwirrten Blick erhielt.

"Ok?" kam es eher abwartend von dem langjährigen Piraten ehe sie begann unschuldig zu lächeln.

"Kann ich noch mal in den Kontrollraum? Ich würde dort gern noch zwei Dinge einbauen, jetzt wo wir im Hafen liegen" erklärte sie ihm worauf sie ein kurzes entgeistertes Gesicht erhielt bevor Pengu auflachen musste.
 

"Kura?"

"Hm?" Sie lag schon eine Weile unter dem Hauptkontrollpult des U-Bootes und versuchte das neue Weitsichtsradar einzubauen, das sie fertig gestellt hatte. Außerdem wollte sie bereits alles vorbereitet, wenn sie neue Turbinen für den Antrieb finden sollte. Mit beiden Ergänzungen würden sie dann weiter Unterwasser schauen und schneller vor Gefahren ausweichen können.

"Was magst du an Law?" Pengu saß auf einem der Drehstühle vor dem Pult und hatte seine Stiefel gegen ihren Willen auf die Armatur gelegt. Wäre sie nicht überrascht wie sauber und gepflegt der Bereich aussah, hätte sie ihn wahrscheinlich angeschnauzt.

"Wie meinst du das? Körperlich oder seine Persönlichkeit?" wollte sie wissen und versuchte die Kabel miteinander zu verlöten ohne einen Kurzschluss zu erreichen.

"Beides" wollte Laws neugieriger Freund wissen und obwohl ihr die Frage durchaus peinlich war, so fühlte sie sich sicherer Pengu das anzuvertrauen als jemand anderem. Schließlich ging es um seinen Freund für den er nur das Beste wollte.

Auch wenn sie bezweifelte, dass sie zu diesem besagten 'Besten' gehörte.

"Ich mag seine ruhige Art" sagte sie so monoton wie möglich und war froh ihr Gesicht unter den verschiedenen Kabeln zu verstecken. Sie hörte Pengu leise zustimmend brummen.

"Und?"

"Ich mag, dass er viel denkt und plant. Ein Hauptgrund warum ich ihn als Kapitän wollte" gab sie zu und hörte den anderen lachen.

"Wirklich? Nicht viele mögen seine verschlossene Art" Sie dachte darüber nach aber sie mochte Law so wie er war. Obwohl..

"Bei manchen Sachen wünschte ich mir schon, dass er offener drüber spricht. Aber auch nur manchmal"

"Ja, kann ich verstehen" gab Pengu ihr Recht und stieß sie nach kurzer stillschweigender Pause mit dem Fuß gegen ihr Bein an.

"Noch was?"

Sie hatte nicht gewusst, dass Pengu so penetrant sein konnte aber sie nahm es als Anlass mehr über Law nachzudenken. Vielleicht verstand sie dann etwas, worüber sie sich zuvor nie Gedanken gemacht hatte. Sie fragte sich aber auch während sie die bunten Kabel über sich 'verknotete' was Pengu hören wollte.

"Ich mag seine Geduld mir gegenüber und sein Verständnis, das er für mich aufbringt" gab sie leise zu und dachte dabei an die vielen Male in denen sie ihn gebeten hatte zu warten bevor sie ihm ihre Geheimnisse erzählen konnte.

"Außerdem bin ich von seiner Stärke und Gelassenheit in den verschiedensten Situationen beeindruckt" Sie hörte Pengu erneut lachen und hatte wohl eben noch über ihre vorherigen Sätze nachgedacht.

"Und was magst du an seinem Aussehen?"

Sie musste überraschenderweise nicht lange überlegen:

"Seine Augen" kam es fast wie aus der Pistole geschossen. Sie hätte gedacht, dass Pengu lachen würde aber er blieb ruhig und nahm ihre Meinung ernst.

"Noch was?"

"Sein Lächeln" gab sie zu und hörte den anderen im nächsten Moment aus seufzen.

"Also sein Gesicht. Gar nicht sein Körper?" Sie hielt kurz inne bei dieser Frage. Hatte Pengu das gedacht gehabt?

Aber.. Laws Körper?

Er hatte überall Muskeln, war Sonnenbraungebrannt was wahrscheinlich von den vorherigen Insel stammen könnte, hatte schwarze Haare, einen manchmal unordentlichen Kinnbart und hatte eine hohe Körpergröße. Sie mochte das Gesamtpaket wenn man das so sagen konnte.

"Doch.. irgendwie schon?" gab sie die unsichere Antwort auf die irritierende Frage. Sie hatte sich Laws Körper noch nie in dem Sinne beäugt ihn toll oder anziehend zu finden. Gut, heute morgen hatte sie es gemerkt. Davor auch schon? Schon länger?!

"Irgendwie?" hörte sie die belustigt klingende Nachfrage und sie zuckte mit den Schultern nur um kurz später zu merken, dass Pengu das nicht sehen konnte.

"Ja, keine Ahnung. So etwas hat mich bislang nicht wirklich interessiert" gab sie zu womit es erst einmal ruhig im Kontrollraum wurde. Sie versuchte sich weiter darauf zu konzentrieren die verschiedenen freigelegten Enden der Kabel zusammen zu binden und glaubte, dass Pengu gerade genug von der Fragestunde hatte. Jedoch täuschte sie sich als er erneut zu sprechen begann:

"Kura. Mochtest.. du dich Sachen, die Law gekauft hat?" Ihre Bewegungen stockte und sie wusste nicht genau wie sie mit seiner Frage umgehen sollte. Laws Freunde waren dabei gewesen als er sie gekauft hat?!

Sie wusste nicht, ob es ihr peinlich sein sollte oder ob sie Panik bekommen sollte, was Pengu darüber denken würde.

"Hey, versteh mich nicht falsch" bekam sie zu hören als sie sich wohl nicht mehr bewegt hatte und Pengu ihre Körpersprache lesen konnte.

"Wir haben mit ihm die Mütze und die Wolldecken ausgesucht" Nun rutschte sie untee der Schaltkonsole hervor um Pengu entsetzt anzusehen. Dieser schaute kurz überrascht zurück ehe er peinlich berührt wegsah.

"Nur, weil ich dagegen bin, dass ihr ein Paar werdet, finde ich schon, dass es dir an Bord gut gehen soll" Sie sah Pengu einen Moment lang starr an ehe sie hastig zurück unter die Schaltkonsole rutschte und sie die Hände aufs rot gewordene Gesicht zu legen. Ihr war das Ganze mega peinlich. Nicht nur, dass Law sich um sie kümmerte, nun taten das seine Freunde auch!

"D-danke" kam es gequält in einer seltsamen Tonlage von ihr.

"Die.. die Mütze und die Decken sind toll" murmelte sie und versuchte das aufkeimende Schamgefühl runter zu schlucken. Erst nach ein paar weiteren Minuten konnte sie die Hände wieder heben um weiter an den Kabeln zu hantieren.

"Kura" begann Pengu erneut einen Satz diesmal aber mit leiser Stimme.

"Ich hab einige Sachen Law an den Kopf geworfen und dich unbewusst dabei schlecht gemacht. Das war nicht fair. Es tut mir leid" Sie dachte zurück an den ersten Streit, den Law mit seinen Freunden gehabt hatte, der vielleicht bis jetzt angehalten hatte.

"Du hast Angst ich nehme ihn nicht ernst oder dass er mich nur fragt wegen meinen Augen?" fasste sie das was sie von den Streitereien mitbekommen hatte zusammen.

"Ja- nein" kam es seufzend von Pengu.

"Ich hatte es aus dem Streit heraus gesagt. Du bist niemand, der seinen Gegenüber nicht ernst nimmt. Nur bin ich mir bei Law nicht sicher, ob er dich.. euch.. das was auch immer ihr da habt nicht auf die leichte Schulter nimmt. Wahrscheinlich verletzt er dich irgendwann damit" kam es leiser werdend von dem langjährigen Piraten was sie etwas inne halten ließ. Sie hatte die leise Vermutung, dass Law derjenige war, der ihre Beziehung ernster nahm als sie doch.. was bedeutete dies letztendlich?

"Kura.. Du-" Sie musste Pengu in seinem Satz unterbrechen als sie laut los fluchte.

"Fuck!" Der Strom zum Schaltpult ging aus und sie rutschte rasch unter dem Pult hervor um noch etwas zu retten.

"Was ist?!" fragte Pengu leicht panisch und fiel beinahe aus seinem Stuhl als er aufstand und neben sie trat als sie die verschiedenen Knöpfe und Schalter betätigte.

"Hab das eine Kabel außersehen gegen die Stromzufuhr gehalten. Kurzschluss" sagte sie missmutig über ihre eigene Unkonzentriertheit und seufzte fluchend aus als sie die Schaltzentale neu starten musste. Sie sah zwischendurch zu Pengu, der sie mit großen leicht panischen Augen ansah.

"Und darum machen wir das Ganze am besten an Land... nicht Unterwasser" meinte sie zu ihm weswegen er langsam begann breit zu grinsen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mopsfloh
2020-05-29T15:32:37+00:00 29.05.2020 17:32
Huhu, hat diesmal leider etwas gedauert bei mir mit dem Kommentar. Hab zwar schon am Mittwoch gelesen, aber dann war ich abends noch unterwegs und gestern uuuuuunendlich müde nach der Arbeit, daher schaff ich es erst jetzt. Aber besser spät als nie ;)
Wie immer, habe ich mich sehr über das Kapitel gefreut. Fängt ja echt gleich mit ihrem Gefühlschaos an. Die arme macht sich immer so viele Gedanken. Aber man kann es verstehen. Ist ja eigentlich DAS Geheimnis von ihr. Aber sie müsste ja von Law wissen, dass es ihm echt egal ist. Aber so ist Kura halt. Und die Situation, in der er es "herausgefunden" hat, war ja auch nicht die einfachste. Aber warum sollte bei den beiden auch was normal oder einfach ablaufen :D Wäre ja langweilig.
Ich hab auch ein bisschen damit gerechnet, dass Kura sich heimlich davon stehlen wird, weil sie damit überfordert ist. Dass sie dann aber mit Frühstück zurückkommt, hab ich nicht erwartet. Dachte eher, dass Law sie wieder verzweifelt suchen muss. Aber ich denke, dass war auf jeden Fall gut so. Law hat ja dann selbst gesagt, dass er Angst hatte, dass sie ganz weg ist.
Zu den Gedanken von Kura, wegen dem Tablett mit Frühstück: ich hab mich auch immer gefragt, wie er das hinbekommen hat, ohne das was verschütt geht :D Aber so weit hab ich dann nicht gedacht, dass er seine Kräfte benutzt. Schon praktisch so Teufelskräfte.
Bei dem folgenden Gespräch finde ich es wieder super, dass sie so offen mit ihm über alles redet. Ihre Fragen und Ängste äußert, damit sie nicht wieder tagelang umeinander kreisen mit einem riesen Missverständnis. Das zeigt doch, wie tief ihre Verbindung eigentlich schon ist :) Seine Ängste, dass er sie verschreckt haben könnte. Ihre Ängste vor seiner Ablehnung und ihrer eigenen "Abwehr" ihm gegenüber im Moment. Aber zum Glück zieht sie sich ja nicht komplett zurück und bleibt bei ihm, auch wenn sie sich unwohl fühlt.
Und es ist einfach immer so schön, wenn er ihr sagt, dass er sie mag :) So sweet :3
Aber dann sagt er, sie soll schlafen, aber quatscht trotzdem die ganze Zeit weiter XD Aber ihre "Beziehung" lebt von diesen Gesprächen find ich.
Das sie tatsächlich eine OP hatte wegen der Stimme war dann wieder überraschend. Dachte, sie verstellt die Stimme nur, aber man lernt nie aus.
Und dann musste ich mega grinsen, wie Kura alles mögliche aufgezählt hat, was sie über Law weiß oder vermutet. Der arme Kerl hat bestimmt gedacht, er ist wie immer nicht zu durchschauen ist und ist komplett überfordert :D
Zum Glück hatte sich Kuras Gefühlschaos dann nach dem Schlaf wieder beruhigt. Hatte schon "befürchtet", sie schmeißt ihn aus dem Bett, nachdem er sich so an sie rangekuschelt hat. Wäre bestimmt auch lustig gewesen. Und wie dann wohl die anderen vor der Tür reagiert hätten XD Die wurden einfach so ausgesperrt. Böser Law :D
Und bei Pengus Worten hab ich ja schon das schlimmste befürchtet für eine spätere Aussprache.
Aber schön, wie er jetzt anfängt, sich Gedanken zu machen, was passiert, wenn jemand beim Duschen oder Klo gehen Kura stört und seine Eifersucht :D Schön, dass er das nicht verstecken kann. Und seine ständige Angst, dass Kura nicht wieder kommen könnte. Einfach süß.
Und dann begann mein Leiden XD Hab ja anfangs geschrieben, dass ich am Mittwoch noch unterwegs war. Sind nach der langen Zeit endlich mal wieder essen gegangen. Und ich hab mir schon fast gedacht, dass ich es nicht schaffen werd, bevor ich los muss, das ganze Kapitel zu lesen. Und natürlich musste ich genau dann los, als ich an der Stelle ankam, wo Pengu zu Kura in den Maschinenraum kommt. Und ich dachte mir nur "warum hasst mich mein Leben?" XD Ich wollte so unbedingt wissen was dann kommt. Hab dann immer, wenn die anderen Rauchen waren und ich somit allein, schnell weitergelesen, bis ich es dann doch noch geschafft hab, alles zu lesen XD War echt schwer so :D Mein Freund meinte auch einmal, dass er nicht mit rauchen geht und bei mir bleibt, damit ich nicht immer allein bin. Hab ich dann aber ganz frech weg geschickt XD

Und ich war so perplex über diese Aussprache. Damit hab ich zu 0% gerechnet. Wirklich. Ich war so überrascht. Das Pengu nicht will, dass sie geht und ja eigentlich eher sie vor der Beziehung schützen will wie ihn. So krass. Aus der Sicht ergibt das ein ganz anderes Bild. Ich war mir so sicher, dass er sie nicht mag und ihm ein Dorn im Auge ist. Dabei ist es genau das Gegenteil :) Tja, auch ein Pengu bleibt nicht verschont. Kura muss man einfach mögen ♥ Aber wie spannend, dass alles zu erfahren. Würde mich mal interessieren, warum sich Law damals so schnell wieder getrennt hat. War ihm das zu lästig? Oder ist er wirklich beziehungsuntauglich? Wobei man das bei seinem momentanen Verhalten ja überhaupt nicht vermuten kann.
Das verwirrt mich schon wieder :D Ich mag das. Und ich bin so froh, dass es endlich zu der Aussprache kam. So ist das doch schon viel angenehmer. Aber ich frag mich ja auch, wie Law reagiert, wenn Pengu ihm sagt, dass er nicht bei ihr das Problem sieht, sondern bei ihm XD Er hat sich ja schon ein bisschen "beschwert", dass Take und co Kura mehr mögen also ihn. Und dann auch noch das :D Meuterei :D Witzig die Vorstellung.
Und es freut mich natürlich, das Pengu und Kura sich jetzt endlich mal entspannt unterhalten können. Zwar hoffe ich natürlich, dass Pengu sich umstimmen lässt, was seine Ablehnung der Beziehung gegenüber angeht, aber sonst ist das doch wirklich eine gute Stimmung jetzt unter den beiden. Natürlich nur, bis Kura alles kaputt macht XD Aber denke, dass sollte kein Problem sein. Kriegt Kura schon wieder hin.

Sooo, wie immer bin ich jetzt natürlich gespannt, wie es weiter geht und kann das nächste Kapitel kaum erwarten :3 Ich fand es war ein sehr zufriedenstellendes Kapitel. Ich bin irgendwie glücklich mit der Welt gerade XD Wer weiß, wie lange das anhält und was uns noch erwartet.
Dann bleibt mir nichts mehr, außer dir natürlich ein schönes Wochende zu wünschen :)
Liebe Grüße und bis bald :)
Antwort von:  Via-chan
31.05.2020 22:52
Hey, ich hatte es mir fast schon gedacht, dass du nicht dazu gekommen bist. Natürlich bist du nicht verpflichtet ein Kommi zu schreiben o_o Das mit der Arbeit kenne ich sehr guuut. Mein Beileid!
Schön, dass ihr essen gehen konntet und ich kenn das, wenn man etwas unbedingt zuende lesen will dann stört irgendwie manchmal alles xD Hoffentlich war es trotzdem ein toller Abend. Endlich wieder was zu unternehmen ist so wichtig.

Bei Law und Kura herrscht ja in der Regel IMMER ein Gefühlschaos xD wird sicher nicht besser. Die beiden haben das noch nicht so gut drauf mit Langzeitbeziehung führen. Aber DAS Geheimnis war es noch nicht ganz :D da kommt ja noch mehr. Aber wie du schon meintest, normal kennen die beiden nicht - wäre ja sonst wirklich zu langweilig.
Ich finde auch, dass ihre Beziehung erst so richtig voran kommt wenn die beiden miteinander reden. Ihre Gespräche schreib ich auch am Liebsten, immer dieses Hin und Her. Außerdem erfährt man von den beiden dann immer so vieles.
Ich hab mal nachgeschaut (gegooglet), also das mit der Stimme müssen wir uns einfach mal so denken, dass das funktioniert xD So wie sie das nutz, sowas gibt es nicht im "Realen" Leben. Aber was ist schon 'real' in einer Welt in der jemand sich teleportieren kann um seiner Freundin das Frühstück ans Bett zu bringen ;)
Ich hab Laws Gesicht vor mir gesehen als sie alles aufgezählt hat, was sie die letzten Wochen beobachtet hatte. Der gute Mann stand unter Schock! Dachte er doch er könne sich geschickt vor ihr verstecken xD
Ich glaube Law aus dem Bett zu kicken hätte sie sich nicht getraut.. aber lustig wäre es definitiv gewesen. Merk ich mir! Vielleicht wenn Law zu eifersüchtig wird und sie die Schnauze voll hat xD

Yes! Das war mein Ziel, dass man vorher nicht erraten konnte WAS Pengu WIRKLICH denkt! Wollte, dass man überrascht ist, so wie Kura. Das lustige ist, ich weiß ja worum es in Pengus und Laws Gesprächen geht xD vielleicht bau ich so eins mal ein, einfach nur aus der Sicht eines anderen - also nicht von Kura oder Law, sondern Pengu.
Was wohl damals geschehen ist.. möglicherweise erfahren wir das irgendwann und sicherlich auch den Grund warum Laws Freunde ihn als Beziehungsuntauglich einstufen.
Meuterei wird es wohl nicht geben auf dem Schiff xD dafür hängt Kura zu sehr an Law als Kapitän und sie will 100% kein Kapitän sein.

Freut mich wenn das Kapitel wieder gut ankam :D und schön, dass du dich aufs nächstest freust.. das äh.. wird etwas.. dramatisch ha ha.. ha....*hust*
Ich hoffe ich finde morgen noch etwas Zeit weiter zu schreiben. Haben ja Pfingsten und daher frei \o/ Vielen lieben Dank, dass du dir Zeit genommen hast so viele Zeilen zu schreiben obwohl du auch eine stressige Woche hattest. Wünsch dir gute Erholung und einen schönen freien Tag!!!
Liebe Grüße :D


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