Zum Inhalt der Seite

Nicht ohne dich!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
An dieser Stelle möchte ich mich einmal ganz herzlich bei meinen Lesern bedanken, dafür dass ihr mein Geschreibsel hier lest und kommentiert. Das macht mich wahnsinnig froh und zeigt mir, dass es doch keinen Unsinn ist, den ich hier fabriziere.
Das hier ist leider schon das letzte Kapitel von Nicht ohne dich!. Ich hoffe, es hat euch gefallen :D
Wer gerne mehr solcher Geschichten lesen möchte kann gern einmal auf meinem Profil nachschauen.
Desweiteren möchte ich hiermit auch gleich meine nächste Fanfiction ankündigen! Diese ist bereits fertig geschrieben und wird demnächst erscheinen. Wie immer im MHA-Universum mit Kacchan und Izu <3 Haltet dazu einfach nach einem Hasen Ausschau.

So, nun möchte ich euch aber nicht länger aufhalten. Viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

.~8~.

Titel: Nicht ohne dich!

Teil: 8/8

Autor: Rebi

Serie: Boku no Hero Academia

Rating: P16-Slash

Genre: Shônen-Ai, Fluff, Angst, Suizid

Pairing: Katsuki x Izuku

Disclaimer: Keiner der Charakter gehört mir! Ich habe sie nur ausgeliehen und gebe sie nach verrichtetem Unheil wieder zurück.

Inhalt: Ein Satz, der nicht nur ein Leben zerstört, führt zu einem Entschluss, der die Zukunft ändert.

Kommentar: Bitte verzeiht mir! Ich wollte niemanden leiden lassen und hab selbst beim Schreiben mit den Tränen zu kämpfen gehabt. Ich hoffe trotzdem, dass ihr mit dem Ergebnis zufrieden sein werdet.
 


 

Nicht ohne dich!

.~8~.
 

Katsukis PoV:
 

Eines Abends saßen wir zusammen auf dem Sofa und schauten einen Film an.

Meine Eltern waren ausgegangen und hatten uns alleine gelassen.

Izuku saß neben mir mit einer Schüssel Popcorn im Schoß und knusperte vor sich hin.

Seine Gesellschaft fühlte sich für mich inzwischen wie etwas an, das genau so sein musste und nicht anders sein durfte!

Von meinen Gefühlen ihm gegenüber hatte ich aber nie etwas gesagt. Genauso wusste ich nicht, ob er für mich nur reine Freundschaft empfand oder vielleicht doch mehr...
 

Während des Films blickte ich zu ihm und musste lächeln. Er starrte mit einem Glitzern in den grünen Augen auf den Fernseher. Wir hatten uns für einen seiner Lieblings-Helden-Filme entschieden und ich war mir sicher, dass er ihn bereits ohne zu überlegen komplett mitsprechen konnte.

Mit einer kleinen Kraftanstrengung – meine Arme waren immer noch sehr schwach – rutschte ich näher an ihn heran, sodass wir uns fast berührten und stibitzte mir frech eine Hand voll Popcorn.

Natürlich erschreckte er sich leicht und blickte mich mit roten Wangen an. Es sah bezaubernd aus!

„Wer hat gesagt, dass du das Popcorn für dich alleine haben kannst?“, fragte ich mit einem Schmunzeln.

Er grinste breit, rutschte direkt an mich heran und stellte die Schüssel so, dass sie sowohl auf seinem, als auch auf meinem Oberschenkel stand und wir beide hineingreifen konnten.
 

Ich spürte nun seine Wärme direkt neben mir. Es fühlte sich vertraut an. Lag es daran, dass er sich in den letzten Wochen und Monaten seit ich wieder wach war, so um mich gekümmert hatte? Aber selbst das hatte sich von Anfang an vertraut angefühlt...

„Izuku?“, fragte ich leise.

„Hm?“, brummte er mit vollem Mund und sah mich an.

Ich erwiderte den Blick, schüttelte dann den Kopf und lächelte. „Ach nichts...“

Er legte den Kopf etwas schief, schluckte das Popcorn hinunter, auf dem er herumgekaut hatte.

„Brauchst du irgendwas? Magst du was zu trinken? Musst du aufs Klo?“, fragte er sofort. Für ihn schien das vollkommen normal zu sein, mir bei diesen Kleinigkeiten zu helfen. Für mich war es immer noch etwas ungewohnt.

Wieder schüttelte ich den Kopf.

Er zog die Stirn kraus, stellte die Schüssel mit Popcorn auf den Tisch und pausierte den Film, musterte dann mein Gesicht. „Du hast was...“
 

Ich seufzte. Wie gut kannte er mich eigentlich, dass er merkte, wenn mir etwas auf der Seele lag?

Er war etwas von mir weg gerutscht, hatte ein Bein zwischen uns gezogen und angewinkelt, sodass er mich nun direkt anschauen konnte. Sein Knie berührte dabei meinen Oberschenkel, lag sogar halb darauf.

„Ich...“, begann ich, wusste aber sogleich auch nicht mehr, was ich eigentlich sagen wollte.

Seine grünen Augen betrachteten mich aufmerksam.

Zögernd hob ich meinen Arm, strich ihm mit der Hand über seine Wange, zog sie aber direkt wieder zurück.

Er lächelte wie so oft, beugte sich zu mir und nahm mich einfach in den Arm. „Du kannst mir alles sagen...“, murmelte er sanft.

Eine Welle der Zuneigung überschwemmte mich.
 

„Ich wollte mich nur bei dir bedanken... Dafür, dass du trotz allem bei mir warst...“, sagte ich schließlich.

„Es war das Mindeste, das ich tun konnte, nachdem du mich beschützt hast...“

Irgendwie versetzte mir dieser Satz einen Stich ins Herz.

„Du hättest das alles nicht tun müssen, nur um irgendeine Schuld zu begleichen...“, gab ich von mir und presste die Lippen zusammen.

Er löste sich von mir, sah mich wieder an. „Ich weiß. Und um ehrlich zu sein, hatte ich am Anfang auch Schuldgefühle. Wäre ich nicht so schwach gewesen, wäre ich nicht auf das Dach gegangen, wäre ich nicht gesprungen... Dann wäre das alles nicht passiert... Aber... Ich verstehe immer noch nicht, warum du das getan hast...“
 

Da war es. Der Anfang des Gesprächs, vor dem ich mich irgendwie fürchtete.

„Warum wolltest du mich nicht sterben lassen?“, fragte er mich nun direkt.

Ich schluckte, blickte auf meine Hände, die ich in meinen Schoß gelegt hatte und begann dann zu erzählen. Ich erzählte alles, versuchte dabei die zeitlichen Geschehnisse nicht durcheinander zu bringen um ihn nicht zu verwirren.

„Als die Zeit des Quirks um war hatte ich das Gefühl in einen tiefen Schlaf zu fallen. Und aufgewacht bin ich in meinem Bett. Und du warst neben mir. Hast deine Hausaufgaben gemacht.“

Izuku blickte mich verwirrt an. „Das heißt also, du bist gar nicht der Kacchan, den ich von klein auf kenne?“

Leise begann ich zu lachen. „Doch, der bin ich. Und trotzdem bin ich es nicht. Es ist schwierig zu erklären. Ich habe Erinnerungen an zwei verschiedene Leben. In dem einen habe ich dich so sehr geärgert, dass du dich umgebracht hast. Dadurch habe ich Mina gesucht und sie hat mich in die Vergangenheit reisen lassen, damit ich nicht noch einmal den gleichen Fehler mache. Ich habe aber auch die Erinnerungen an alles, was passiert war, bevor ich mir selbst begegnet bin“, versuchte ich verständlich zu erzählen. „Kannst du dich noch daran erinnern, als ich in der Mittelschule, etwa ein Jahr vor der ganzen Sache, plötzlich auf Abstand zu dir ging?“

Er nickte langsam.

„Das war zu diesem Zeitpunkt. Anfangs dachte ich, ich werde verrückt. Doch dann dachte ich darüber nach und mir wurde bewusst, dass ich so nicht weiter machen durfte!“ Verlegen kratzte ich mir am Hinterkopf. „Ich... wollte dich nicht verlieren...“
 

Einen Augenblick war es ganz still zwischen uns. Irgendwo im Haus hörte man das leise Ticken einer Uhr und auf der Straße vor dem Haus fuhr ein Auto vorbei.

Izuku blickte mich einfach nur an, leckte sich dann über die Lippen. „Warum?“

Unwillkürlich musste ich lächeln. „Weil ich dich schon damals sehr gern gehabt habe. Ich wollte es mir nur nicht eingestehen...“

Seine Augen begannen wieder zu glitzern. Ich liebte diesen Anblick. Er brachte mein Herz immer aus dem Rhythmus und ließ es so viel schneller schlagen als gut war.

Schüchtern nahm er eine meiner Hände und hielt sie fest. „Ich hab mich nicht wegen der Schuldgefühle um dich gekümmert, sondern weil ich dich nicht aufgeben wollte. Genauso wie du mich nicht aufgegeben hast...“, sagte er nun leise.

Er ließ meine Hand los und schlang seine Arme wieder um meinen Nacken, hauchte mir einen Kuss auf die Wange.
 

Das hatte er schon lange nicht mehr getan. Ich konnte mich daran erinnern, dass er mich so jeden Tag begrüßt hatte, nachdem ich aufgewacht, aber noch zu schwach gewesen war, um mich zu verständigen. Irgendwann hatte es aber aufgehört.

Auch ich legte nun meine Arme um ihn und zog ihn an mich.

„Danke, dass du mich nicht aufgegeben hast...“, flüsterte ich in sein Ohr, während er sich an mich schmiegte.

„Ich danke dir, dass du mich damals nicht aufgegeben hast...“, erwiderte er. „Ich hab dich so lieb, Kacchan...“ Seine Stimme war nur ein Hauch, als er das sagte, und ich dachte schon mich verhört zu haben. „Ich mag nicht mehr ohne dich sein...“, fügte er hinzu und verbarg sein Gesicht an meinem Hals. Sein warmer Atem streifte meine Haut.

Meine Hände legten sich auf seinen Rücken, zogen ihn noch ein Stück näher an mich.

„Auch wenn ich nur ein Klotz am Bein bin?“, fragte ich mit einem belustigten Unterton.

Er löste sich von mir, guckte mich gespielt böse an. „Ich hab dich vier Jahre lang gepflegt. Glaubst du wirklich, dass du mich jetzt noch los wirst?“

Leise lachte ich auf. „Ich hoffe doch nicht... Ich möchte nämlich auch nicht mehr ohne dich sein...“

Das Glitzern in seinen Augen war wieder da, als er mich anlächelte. Sofort schmiegte er sich wieder an mich.
 

Ich hatte es wirklich geschafft. Ich hatte die Zukunft geändert und ihm somit eine Chance auf ein richtiges Leben geschenkt.

Und noch besser war, dass ich selbst ebenfalls noch lebte und somit in seiner Nähe sein durfte, solange er es mir erlaubte!

Einen Moment lang überlegte ich. Mina hatte gesagt, dass ihr Quirk eine Gegenleistung fordern würde. Bisher war mir aber nicht aufgefallen, was genau mir fehlte.

Ich blickte an mir hinab. Meine Beine, meine Arme, alle Finger und Zehen waren noch da. Ich konnte sprechen, sehen und hören, fühlen, riechen, schmecken. Keiner meiner Sinne war verschwunden. An meinem Körper fehlte nichts!

Und doch musste es etwas sein, das ich vorher hatte und jetzt nicht mehr...

Wie Schuppen fiel es mir von den Augen! Ich hatte komplett vergessen, dass es das auch noch gab! Bisher war ich nur damit beschäftigt gewesen, wieder zu Kräften zu kommen!
 

Ich löste eine Hand von Izukus Rücken und sah meine Handinnenfläche an.

Izuku spürte meine Bewegung und sah mich an.

„Kacchan?“, fragte er leise, legte seine Hand in meine.

Ich lächelte. „Mina meinte damals zu mir, dass ihr Quirk eine Gegenleistung fordere... Ich glaube, ich weiß jetzt, was mir fehlt...“

Er sah mich fragend an.

„Ich bin jetzt wie du“, sagte ich ohne Reue und sah ihm in die Augen. „Ohne Quirk. Aber ich bereue nichts!“

Seine Augen weiteten sich. Erschrocken sah er mich an, sah dann auf meine Hand, die er immer noch hielt, und wieder mich. „Aber... das ist falsch... Du... solltest ein Held werden...“

Tränen bildeten sich in seinen Augen und begannen seine Wangen hinab zu rollen.

Ich löste meine Hand aus seiner und strich ihm zärtlich die Tränen weg.

„Ich brauche keinen Quirk. Alles was ich brauche habe ich bereits hier...“, erwiderte ich, zog ihn näher zu mir und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. „Um dich wieder zu bekommen ist mein Quirk ein viel zu kleiner Preis gewesen. Als ich mich darauf einließ kannte ich das Risiko. Also lächle bitte wieder.“

Ich tippte ihm auf die Nasenspitze und grinste. Ich bereute wirklich nicht, dass ich nun genau wie er auch quirklos war.
 

Langsam schlich sich ein süßes Lächeln auf seine Lippen und ließ damit mein Herz ein weiteres Mal höher schlagen.

„Du wirst trotzdem immer mein Held bleiben...“, sagte er leise mit einem Rotschimmer auf den Wangen.
 

In diesem Moment hörte ich, wie meine Eltern nach Hause kamen.

Ich rollte mit den Augen. Sie hatten einen wirklich wunderbaren Zeitpunkt erwischt...

Izuku rutschte mit hochrotem Gesicht wieder ein Stück von mir weg, nahm sich die Fernbedienung und ließ den Film weiter laufen.

„Wir sind wieder da!“, rief meine Mutter vom Flur aus.

Nur Augenblicke später standen Mom und Dad in der Tür zum Wohnzimmer und sahen uns an. „Ihr seid ja immer noch am Filme gucken...“, lachte Mom und kam zu uns, wuschelte erst Izuku durch die grünen Locken und dann mir durch meine blonden Haare.

Unwirsch schob ich ihre Hand zurück. „Und ihr seid schon zurück... Ihr hättet euch ruhig mehr Zeit lassen können...“, murrte ich.

Ich hatte Izuku noch so viel zu sagen und das wollte ich nicht machen, während meine Eltern in der Nähe waren.

Izukus Gesichtsfarbe hatte sich derweil wieder normalisiert und er zeigte sein übliches Lächeln.
 

„Wir haben euch doch wohl nicht gestört...“, neckte mich meine Mutter und wuschelte mir noch einmal durch die Haare.

„Mom!“, warnte ich sie. Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich nun aufgesprungen. Doch meine Beine waren noch zu schwach um mich zu tragen.

Izuku neben mir begann zu kichern.

Meine Mutter beugte sich zu ihm und flüsterte ihm etwas ins Ohr, was ihn verstummen und wieder erröten ließ.

„Ihr seid unmöglich...“, murmelte ich und sah zum Fernseher. Das Beste war wohl, das ganze einfach zu ignorieren.

Ich hörte Schritte, die sich von uns entfernten. Die Tür zum Wohnzimmer wurde geschlossen und Izuku und ich waren wieder alleine.
 

„Kacchan...“, sagte Izuku neben mir.

Ich sah zu ihm, wich überrascht ein wenig zurück, da er sich zu mir gebeugt hatte und nun nur noch wenige Zentimeter mit seinem Gesicht von meinem entfernt war.

Er drückte sich mit einem Arm an der Rückenlehne des Sofas nach oben, kniete sich damit neben mich und legte seine andere Hand um mich herum in meinen Nacken. Langsam und fast schon zögernd zog er mich näher, legte dann schließlich seine Lippen auf meine und küsste mich.

Mein Herz setzte einen Schlag aus, ehe es anfing wieder einmal viel zu schnell zu schlagen.

Seine Lippen fühlten sich so weich und warm an. Ich lächelte, zog ihn dann meinerseits näher und erwiderte den Kuss.

Er seufzte erleichtert auf, ließ sich von mir näher ziehen und löste schließlich den Kuss. Halb hing er über mir, halb auf meinem Schoß. Kichernd rutschte er auf meine andere Seite, sodass nur noch seine Beine über meinen Oberschenkeln lagen, er aber neben mir saß und sich so nun an mich schmiegte.

„Das wollte ich schon so lange tun...“, murmelte er.

„So sitzen?“, neckte ich ihn und betrachtete die sanfte Röte, die sich wieder auf seine Wangen legte.

„Dich küssen!“, erwiderte er verlegen und versteckte sein Gesicht in seinen Händen.
 

Ich sah ihn an, verzog meine Lippen dann zu einem Grinsen. „Und wie willst du das machen, wenn du dich versteckst?“, wollte ich wissen und löste dabei seine Hände von seinem Gesicht. Ich hauchte ihm einen Kuss auf den Mundwinkel. „Du darfst mich gern so oft küssen, wie du magst...“

Wieder lief sein Gesicht rot an und versuchte einer überreifen Tomate Konkurrenz zu machen. Ich gluckste leise, zog ihn dicht an mich und strich ihm durch die Haare, ließ dann meine Hand auf seinem Hinterkopf liegen.

Nun versteckte er sein Gesicht an mir. „Ich liebe dich, Kacchan...“, nuschelte er gegen meine Brust.

Er musste mein Herzklopfen spüren, so heftig war es in diesem Moment.

Glücklich drückte ich ihn so fest ich konnte. „Ich liebe dich auch...“, hauchte ich und drückte ihm einen Kuss auf die grünen Locken.

Ich wollte nie wieder ohne ihn sein und würde ihn nicht mehr gehen lassen!
 

.~Ende~.
 



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuna_musume_satan
2020-02-27T22:12:35+00:00 27.02.2020 23:12
*Seufz* ein wirklich gelungenes Ende für eine wirklich ergreifende Story hach natürlich werde ich nach dem Hasen sehen um wieder deine Storys zu lesen.


Zurück