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Im Fluss der Zeit

von

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Kampfbereit

Früh am nächsten Morgen, nachdem das Frühstück beendet war, versammelte sich das gesamte Team vor dem Eingang des Heiligtums. In den Händen hielt ich meinen bereits dritten Kaffee und trank genüsslich einen Schluck. Ich konnte wirklich nur hoffen, dass der Koffein bald seine Wirkung zeigen würde. Das lange Aufbleiben hatte Spuren hinterlassen. Besonders problematisch war, dass ich auch im Bett erstmal eine Zeit gebraucht hatte, um überhaupt erst einzuschlafen. Die Eindrücke, die ich gewonnen hatte, lagen gewaltig auf mir, und auch der kleine Konflikt mit Manori hing mir nach. Alles in allem war ich also ziemlich müde. Es war aber auch nicht das erste Mal, das ich mit wenig Schlaf zu arbeiten hatte. Ich würde den Tag einfach durchziehen müssen. Außerdem, die Vorfreude und die Spannung auf baldige neue Entdeckungen machten die Müdigkeit so viel erträglicher. Zudem hatte die nächtliche Besichtigung auch etwas Gutes, denn so fiel mir die Planung wesentlich einfacher.

 

„Also Leute, heute geht es endlich zu Sache“, sagte ich. Das Team lachte, manche warfen ein „Ja!“ oder „Endlich“ in die Runde.

„Wie ihr bestimmt schon mitbekommen habt, haben Manori und ich uns bereits einen kleinen Überblick über das Heiligtum verschafft. Aber dennoch erwartet uns da drin noch vieles, was wir nicht begutachten konnten. Dementsprechend würde ich die einzelnen Gruppen darum bitten, noch keine Detailarbeit zu beginnen und zunächst zu dokumentieren, was ihr vorfindet. Ihr werdet schon in der Eingangshalle bemerken, dass einige Türen in abgegrenzte Räumlichkeiten führen. Mein Plan für den Anfang sieht wie folgt aus: Ich werde uns in insgesamt fünf Gruppen je drei Personen einteilen. Gruppe Eins begutachtet die Eingangshalle genauer. Gruppe Zwei bis Vier wird sich die ersten drei Räume links von der Eingangshalle aus genauer anschauen. Gruppe Fünf wird die Treppe hinuntergehen, die am anderen Ende der Halle zu finden ist und untersuchen, was es dort zu finden gibt.

Da ich mir noch nicht über die Sicherheit dieser unentdeckten Gebiete im Klaren bin, habe ich beschlossen, dass jede Gruppe von einem der Goronen begleitet wird, die uns mit ihrer Stärke beschützen, sollte es gefährlich werden. Außerdem möchte ich, dass jeder von euch Waffen oder irgendwas zur Selbstverteidigung mitnimmt, insofern es euch möglich ist. Keine Sorge, ihr müsst keine Angst haben, es ist lediglich ein Vorsichtsgebot. Nochmal zur Erinnerung, hierbei handelt es sich um ein antikes Shiekah-Heiligtum, weshalb wir auch mit Wächtern oder ähnlichem rechnen müssen. Falls auch nur einer von ihnen noch funktionstüchtig sein sollte, will ich mich vergewissern, dass ihr euch verteidigen und schützen könnt. Daher will ich den Goronen nochmal ein Dank dafür aussprechen, dass sie sich unserer Sicherheit annehmen möchten.“

Dakehro sagte: „Kein Problem! Was auch immer da drin meint, Ärger machen zu müssen, kriegt es mit uns zu tun!“

 

Das Einteilen der Gruppen dauerte nicht lange, zumal ich dies bereits zuvor festgelegt hatte. Lakus teilte ich als Praktikanten noch einmal spezifisch der ersten Gruppe zu, da ich davon ausging, dass der Eingangsbereich relativ ungefährlich sein dürfte. Ich selbst teilte mich und Manori, entsprechend meines nächtlichen Versprechens, Gruppe Fünf zu. Dazu wollte ich Sivila dabei haben, die mir mit ihrer Expertise und ihrer Stärke an diesem geheimen Ort sicherlich eine wunderbare Hilfe sein würde. Als Sicherheitsstütze wollte ich Dakehro an meiner Seite wissen, der uns auch bereitwillig unterstütze.

 

Man mochte mich paranoid nennen, aber ich hatte das ungute Gefühl, dass vor allem mein Team auf eine böse Überraschung stoßen würde. Leider war ich keine sonderlich gute Kämpferin, doch war ich recht gewandt im Umgang mit dem Bogen. Glücklicherweise hatte ich noch einen kleinen Vorrat an antiken Pfeilen beherbergt. Ein Auftreffen mit Wächtern würde mit diesen wundervollen Wurfgeschossen zum kurzen Prozess werden. Leider waren es aber auch nicht mehr viele. Ich konnte nur beten, dass es genug sein würden. Oder sie im besten Fall gar nicht erst zum Einsatz kämen.

Der Köcher hing mir bereits um meinen Rumpf, schon machte ich mich daran die Spannung meines Bogens zu überprüfen. Gerade in diesem Moment trat Manori in mein Zelt. Ich fragte ihn etwas überrascht: „Kann ich dir bei irgendwas helfen?“

Er wirkte ziemlich unsicher, wie er vor mir stand und sich verlegen am Hinterkopf kratzte. „Nicht direkt, nein“, sagte er. Er holte einmal tief Luft, dann sagte er: „Hör mal, ich bin hier, weil ich mich… für mein Verhalten von gestern entschuldigen wollte. Das war höchst unprofessionell und es… tut mir leid.“

Mir fiel ein Stein vom Herzen, als er diese Worte ausgesprochen hatte. Sein Auftreten in der letzten Nacht hatte mir wirkliche Sorgen bereitet und ich war froh, dass er darüber nachgedacht und eingesehen hatte, wie unangebracht es gewesen war. Vor lauter Erleichterung lächelte ich und sagte: „Ist schon wieder vergessen, Manori. Aber weißt du, ich hatte irgendwie den Eindruck, als würde dich etwas belasten. Wenn das der Grund für dein Verhalten war möchte ich, dass du weißt, dass ich dir gerne zuhören werde, wenn du reden möchtest.“

Unbeholfen trat er von einem Fuß auf den anderen, verschränkte die Arme. Hatte ich damit einen Nerv getroffen? Er sagte: „Ach, weißt du, eigentlich, ähm… Dass wir dieses Heiligtum gefunden haben, bedeutet mir aus bestimmten Gründen sehr viel, weißt du, und…

Aber lass uns lieber ein andermal darüber sprechen. Wenn allgemein etwas mehr Ruhe eingekehrt ist.“

„Na schön“, meinte ich. „Aber falls mal etwas wirklich wichtiges aufkommen sollte, bin ich für dich da.“

Er lächelte mir schief zu, was ich wiederum mit einem zuversichtlichen Schmunzeln erwiderte. Doch konnte ich den Eindruck nicht abstellen, dass sein Gesichtsausdruck einen Hauch von Schuldbewusstsein aufzeigte. Es kam mir etwas seltsam vor, aber vermutlich hatte er bloß noch ein schlechtes Gewissen aufgrund seines Verhaltens. Genau konnte ich es dem aber nicht zuordnen.

 

Ich spürte mehr als deutlich das Herz in meiner Brust, als wir die Treppe erreicht hatten. Wir vier waren so weit bewaffnet, wie es für uns nur möglich war. So trug Manori ein Schwert bei sich, was ich recht interessant fand, da ich ihn nie für einen Schwertkämpfer gehalten hatte. Die Klinge war ein recht kurzer Einhänder, feststeckend in einer ledernen Scheide, die an einem Gurt um seine Hüften befestigt war. In seiner linken Hand befand sich ein Reiseschild, der im Notfall hoffentlich einen Wächterstrahl abwehren würde, insofern der Schild dies aushalten konnte.

Sivila war die wohl kampferfahrenste unter uns. Im Sinne der Traditionen der Gerudo hatte sie eine harte Ausbildung zur Kriegerin durchgezogen und dazu noch einige Jahre in der Garde ihrer Königin gedient. Sie war spezialisiert auf den Kampf mit der Lanze, dementsprechend führte sie auch eins der für ihr Volk typischen Exemplare bei sich. Die neugeschliffene Klinge funkelte bedrohlich im Licht der Laternen, die wir zuvor in der Halle verteilt hatten. Sivila an meiner Seite zu wissen würde mir nicht nur bei meiner Arbeit eine erhebliche Hilfe sein, ich fühlte mich auch sogleich wesentlich sicherer.

Bei Dakehro hatte ich ursprünglich erwartet, dass er ohne weitere Kampfausrüstung erscheinen werde. Schließlich war er riesig, kräftig und verdammt stark. Aber er wollte es sich nicht nehmen lassen, einen großen Hammer anzuschleppen, der ihm vom Boden an bis zu seinem Hals reichte. Ohne weitere Probleme hielt er ihn in einer Hand fest, als wäre es ein federleichter Stock, was es für ihn vermutlich auch war.

 

Ich atmete einmal tief ein und sagte: „Dakehro, geh du bitte voraus. Sei bitte auf der Hut.“

Mit selbstgefälligem Grinsen rammte er den Stab an seinem Hammer in seine freie Hand und sagte: „Überlass das nur mir, an mir kommt nicht mal der kleinste Wächter vorbei.“

Langsamen Schrittes nahmen wir Stufe für Stufe in Angriff. Die Dunkelheit erleuchteten wir uns mithilfe unserer Shiekah-Steine. Eigentlich hatte ich gehofft, hier auf Wandmalereien oder Reliefs oder ähnliches zu stoßen, aber leider Fehlanzeige. Die Wand bestand aus Stein, die Treppe bestand aus Stein… ziemlich langweilig. Meine Hoffnungen waren höher angesetzt.

 

Sivila meldete sich zu Wort: „Also, was denkst du, was wir unten auffinden werden. Eine Schatzkammer vielleicht? Oder Waffen? Vielleicht irgendein lang gehütetes Geheimnis?“

Ich sagte: „Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich keine Ahnung. Aber da der Zugang zuvor noch versteckt war, gehe ich schon von etwas besonderem aus. Und auch mit etwas, das dieses Besondere bewachen wird.“

Manori, der die Nachhut bildete, sagte: „Ich bin sicher, es ist etwas Großes. Thefa, nachdem wir untersucht haben, was auch immer dort ist, ist deine Karriere gesichert. Dein Name wird fester Bestandteil der Archäologie-Szene sein, darauf wette ich.“

Ich sagte: „Übertreib jetzt aber nicht. Vielleicht ist auch schon längst alles geplündert worden, das können wir nicht wissen.“

Manori sagte: „Nachdem das restliche Heiligtum so unberührt scheint? Wohl kaum.“

Sivila sagte: „Was auch immer wir vorfinden werden wird sich mit Sicherheit lohnen, davon bin ich überzeugt.“

 

„Passt auf, Freunde“, meinte Dakehro und brachte uns zum Stillstand. „Hier ist Endstation.“

„Was siehst du?“, fragte ich ihn, der vor mir stand und mir die komplette Sicht versperrte.

Er antwortete: „Eine Holztür, etwas klein, aber ich kann mich schon durchquetschen. Soll ich sie öffnen?“

„Ja“, bestätigte ich. „Aber vorsichtig.“

 

Ich hörte ein Knarren und Quietschen, das wohlbekannte Geräusch alter Türen, die langsam geöffnet wurden. Angespannt hielt ich meinen Bogen bereit und war jederzeit darauf gefasst, einen Pfeil ziehen zu müssen. Langsam und gebückt trat Dakehro, der ebenfalls seine Waffe erhoben hielt, in den verborgenen Raum ein, wir folgten im gleichen Tempo.

Dakehro sagte: „Die Luft scheint rein zu sein. Abgesehen von dem stickigen Gestank natürlich.“

Sivila pflichtete ihm bei: „Hier ist es wesentlich schlimmer als oben.“

Ich sagte: „Glaubt mir, gestern war es oben noch viel unerträglicher. Aber ja, die Luft hier ist wirklich übel.“

 

Behutsam leuchteten wir die Umgebung aus. Der Raum war nicht übermäßig groß, aber es war Platz genug, dass wir alle ohne Probleme Bewegungsfreiheit hatten. Und noch dazu einige Wächter verschiedener Typen, einige hingen sogar an den Wänden.

Ich sagte: „Ich wusste doch, dass wir welche von diesen Mistdingern vorfinden werden.“

Dakehro meinte: „Die wirken aber ganz schön kaputt. Soll ich zur Sicherheit nochmal drauf schlagen?“

„Das wird erstmal nicht nötig sein, danke“, verneinte ich und lachte ein wenig.

 

Manori, der sich zur anderen Seite vorgearbeitet hatte, sagte: „Hier ist sowas wie ein Altar. Aber bereits ziemlich heruntergekommen. Ich denke, wir könnten hier etwas verstecktes finden, vorausgesetzt etwaige Mechanismen sind noch funktionstüchtig.“

Ich wollte zu ihm aufschließen, aber Sivila meldete sich zu Wort: „Schaut doch mal alle nach oben.“ Sie leuchtete die Decke an und erhellte einen herunterhängenden, ziemlich großen Edelstein, der ein mattes Lila projizierte. Auf einer Seite war in weißer Farbe ein Auge mit einer Träne abgebildet, dem Shiekah-Zeichen gleichend, doch in einer eher geometrischen Darstellung.

Sivila fragte: „Täusche ich mich oder ist das ein Stein der Zeit?“

„Nein“, meinte ich, „du hast Recht. Das ist ein Stein der Zeit. Angesichts des Themas im Tempel hier eigentlich nicht verwunderlich, aber verdammt. Steine der Zeit habe ich selbst noch nie gesehen.“

„Stein der Zeit?“, fragte Dakehro. „Haben wir etwa gerade mein Mittagessen gefunden?

Nur ein Witz. Aber mal ehrlich, was soll das sein?“

„Ein Gorone, der sich nicht mit Steinen auskennt?“, fragte Sivila neckisch. „Dass es sowas überhaupt gibt.“

Dakehro erwiderte: „Steine sind meine Mahlzeit, so viel mehr weiß ich darüber auch nicht. Oder kennst du dich perfekt mit all dem aus, was du isst? Was auch immer das ist, Gewürze oder so.“

 

Dakehro schaffte es jedes Mal, mich zum Lachen zu bringen, so auch jetzt. Recht bald erklärte ich ihm aber genaueres: „Ich denke du kannst dir das wie ein Kraftfeld vorstellen, das von dem Stein ausgeht, wenn du ihn mit Druck aktivierst. Alles, was sich in diesem Kraftfeld befindet, ist in der Vergangenheit.“

Er schien mit Unglaube erfüllt als er fragte: „Das soll funktionieren? Man schlägt den Stein und plötzlich sind 100 Jahre zurückgedreht? Klingt verrückt, seid ihr euch sicher?“

Manori sagte: „Sehr sicher sogar. Es gibt eine ganze Wissenschaft, die sich nur mit diesen Steinen beschäftigt, aber die Forschung unterliegt strengen Regulierungen. Nicht viele wissen davon und es ist eigentlich auch verboten, sie außerhalb der vorgesehenen Einrichtungen zu verwenden. Es gibt hier und da auch Einschränkungen bei der Benutzung, aber sie sind eines der interessantesten Phänomene unserer Welt.“

Dakehro schien immer noch nicht ganz überzeugt. Er sagte: „Na schön. Angenommen, wir aktivieren das Ding da. Was würde dann passieren? Wie weit in der Vergangenheit wären wir dann?“

Sivila meinte: „Schwer zu sagen. Wie weit wir in die Vergangenheit reisen und wie groß die Reichweite ist hängt von vielem ab. Größe, Volumen, Reinheit des Materials. Aber der hier ist ja recht groß, zumindest der ganze Raum dürfte betroffen sein.“

Ich sagte: „Und ich schätze mal, dass wir mindestens 1.000 Jahre, vielleicht sogar mehr zurückspringen würden. Was wiederum bedeuten könnte, dass die Wächter erwachen. Wir sollten es erstmal sein lassen.“

 

Manori fragte: „Ist das dein Ernst? Wenn wir den Stein aktivieren, landen wir vermutlich in einer Zeit kurz nach der Fertigstellung des Tempels. Auf diese Weise könnten wir so viel neues entdecken, was vermutlich gar nicht mehr da ist oder schon zerstört oder was auch immer! Du kannst mir wirklich nicht erzählen, dass du das nicht austesten willst.“

Ich sagte: „Ich will aber auch nicht austesten, wie lange wir den Wächtern Widerstand leisten können bevor wir sterben, verstehst du das nicht?“

Er widersprach: „Wir sind bewaffnet, wir können kämpfen. Ich bin mir sicher, dass wir es schaffen können. Lass es uns versuchen. Wenn es brenzlig werden sollte, kannst du den Stein mit deinen Pfeilen jederzeit deaktivieren.“

Dakehro meinte: „Also, wenn wir es jetzt versuchen und das alles stimmt was ihr sagt, bin ich auf jeden Fall bereit. Ich hätte nichts gegen einen kleinen Kampf. Diese Wächter sollten sich jedenfalls warm anziehen!“

Auch Sivila war bereit und sagte: „Thefa, wir machen das schon. Wie Manori schon sagte, im Notfall kannst du das alles auch wieder beenden.“

 

Die drei brachten mich in einen Zwiespalt. Einerseits wollte ich nach wie vor kein Risiko eingehen, andererseits war ich beeindruckt von ihrer Einsatzbereitschaft. Ein wenig haderte ich mit mir selbst, doch dann knickte ich ein und sagte: „Na schön, ich bin hier eindeutig überstimmt. Wir werden es versuchen, aber nicht ohne einen Plan.“

Manori schmunzelte und sagte: „Genau das wollte ich hören. Wie sieht der Plan aus?“

Erwartungsvolle Blicke lagen auf mir, ruhig und geduldig, trotzdem setzte es mich ein wenig unter Druck. Ich hoffte einfach, dass meine Entscheidung richtig war und ich auf die Schnelle einen akzeptablen Plan ausarbeiten könnte. Kurz ließ ich meinen Blick durch den Raum schweifen, dann sagte ich: „Das beste wäre, wenn wir uns aufteilen. Dakehro, du übernimmst den großen Wächter am Eingang. Dresche am besten sofort auf ihn ein, lass ihm keine Zeit hochzufahren. Das gilt aber für euch alle.“

Sie nickten, Dakehro sagte: „Überlass das mir. Der große Klotz wird nicht wissen, wie ihm geschieht.“

Ich fuhr fort: „Sivila, du bist die gewandteste Kämpferin unter uns, weshalb ich vorschlage, dass du die beiden Modelle übernimmst, die auf den Nahkampf ausgerichtet sind. Kriegst du das hin?“

Sivila stieß einen abwertenden Ton aus und sagte: „Für wen hältst du mich? Dämliche Wächter können es nicht mit einer Gerudo-Kriegerin aufnehmen.“

Ich lächelte und wandte mich dann an Manori: „Ich denke es wäre gut, wenn du dann-“

„Wenn ich den übernehme, der übrig ist, schon klar“, fiel er mir ins Wort. „Thefa, du machst dir zu viele Sorgen. Wir packen das schon.“

Er wirkte zuversichtlich. Ich schluckte und sagte: „Freut mich zu hören. Ich selbst werde aus der Distanz die drei Wächter angreifen, die oben an den Wänden angebracht wurden. Was auch immer die bewachen sollen, ich hoffe wirklich, dass es das wert ist. Ich zähle auf euch.“

 

Zur Sicherheit ging ich hinter dem Altar in Deckung. Der Pfeil war bereits an meinem Bogen angebracht. Ich atmete einmal tief ein und aus, dann fragte ich in die Runde: „Bereit?“ Ich bekam zustimmende Rufe zurück.

„Na schön“, sagte ich. „Es geht los.“ Ich zielte auf den Stein und schoss.



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