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Cursed

von

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Fesselnd (Zensiert)

Lukas und Sophie standen unschlüssig an der Bushaltestelle und warteten auf den nächsten Bus. Aiden war mit Reel um die nächste Ecke verschwunden um sich von ihm „zu verabschieden“.

Als er wieder zu seinen beiden Freunden stieß, sahen die ihn noch immer mit blassen Gesichtern und leerem Blick an. Sie verarbeiteten wohl noch den Schock.

„Was hast du dir da für nen Typen ausgesucht? Hättest du nicht irgendwen normales nehmen können?“ Leicht gereizt verdrehte Aiden die Augen. Er konnte ja verstehen, woher Lukas' Abneigung gegen seinen Dämon rührte, aber so langsam könnte er Aidens Entscheidung doch wirklich akzeptieren.

„Er ist vielleicht nicht ganz einfach, aber du kennst ihn ja auch kaum. Du gewöhnst dich schon an ihn.“

„Ich weiß gar nicht, ob ich das überhaupt will.“ Jetzt schaltete sich Sophie auch ein. Sie wollte verhindern, dass Lukas etwas dummes sagte ohne zu wissen, dass Reel ihn ganz genau hören konnte.

„Also ich fand es eigentlich ganz lustig heute. Ein bisschen seltsam, aber ich glaube wir kommen schon miteinander klar.“ Dieses mal war ihr Lächeln nicht so erzwungen und sie meinte ihre Worte tatsächlich ernst. Der Dämon war nicht besonders umgänglich, aber wenn man einmal verstand, dass viel von dem nur Fassade und Spielerei war, konnte man durchaus mit ihm zurechtkommen.

Außerdem verriet ihr seine Aura, dass auch Reel sie inzwischen wohl ein bisschen besser leiden konnte. Seit ihrem kurzen Gespräch am Tresen der Arcade, strahlte er Sophie gegenüber weniger Feindseligkeit aus und hatte wohl einen Großteil seines Argwohns abgelegt. Was genau ihn dazu bewogen hatte, verstand sie allerdings nicht.

„Ihr seid doch beide nicht ganz dicht“, stellte Lukas mit einem resignierten Seufzen fest, aber ergab sich seinem Schicksal als Überstimmter.

„In jeder Freundesgruppe muss es einen Normalen geben und es sieht so aus, als würde diese undankbare Aufgabe dir zufallen.“

„N komischer Kerl ist er trotzdem. Und für gefährlich halte ich ihn nach wie vor.“ Lukas sah Aiden eindringlich an. „Ich will nur nicht, dass dir was passiert. Okay?“

„Das Gleiche will Reel auch. Das kann ich dir versichern.

Du machst dir zu viele Gedanken. Ich kenne Reel – viel besser als du vielleicht glaubst. Und ich weiß ganz genau, worauf ich mich mit ihm einlasse.

Also mach dir keine Sorgen.“

„Um dich muss man sich immer Sorgen machen.“ Unwillkürlich musste nun auch Aiden schmunzeln. Lukas und Reel waren einander in einigen Punkten wirklich verdammt ähnlich, sie merkten es nur nicht.

Für den Rest der Rückfahrt hielt Lukas sich mit Aussagen betreffend Aidens zwielichtigen Freundes bestmöglich zurück. Er war absolut nicht mit dieser Beziehung einverstanden, aber er hatte seine Bedenken Aiden gegenüber kundgetan und mehr lag nicht im Bereich seiner Möglichkeiten. Er war nicht in der Position seinem besten Freund etwas zu verbieten, egal wie gerne er es in diesem Moment auch getan hätte.
 

Mit einem leisen Klacken fiel Aidens Zimmertür hinter ihm ins Schloss und sofort umgab ihn der vertraute, schwarze Nebel und bildete sich zu der Gestalt seines Liebsten aus.

„Du bist wirklich unmöglich.“ Aidens Versuch zumindest ein bisschen sauer zu klingen scheiterte kläglich. Er kannte Reel und seine Natur einfach zu gut, um ihm einen Vorwurf für sein Verhalten machen zu können. Wie Reel mit ihm umging war eben nicht die Norm, sondern der Sonderfall und das durfte Aiden nie aus den Augen verlieren.

„Ich hab dir von Anfang an gesagt, dass ich Lukas nicht so leicht davonkommen lasse. Außerdem muss ich doch irgendwo meine dämonischen Gelüste ausleben. Dich kann ich mit solchen Spielereien ja nicht mehr kriegen.“ Reel schenkte ihm ein verschmitztes Grinsen, das seine Reißzähne hervorblitzen ließ, und Aiden musste unwillkürlich schmunzeln. Sofort verlor er so auch den letzten Rest Strenge, den er versucht hatte sich zu bewahren. Trotzdem schlang Reel entschuldigend die Arme um ihn und fragte in nun sehr viel zahmerem Tonfall: „Bist du mir sehr böse wegen Lukas?“

„Nein. Ich kenn´dich doch und wusste worauf ich mich einlasse. Aber übertreib es nicht mit ihm.“

„Ich versuch´s. Aber er macht es mir so verdammt leicht und seine Mimik ist einfach zu komisch.“ Eigentlich wollte Aiden ihn ermahnen, doch leider musste er selbst lachen.

Unrecht hatte er nicht. Wenn man wusste, dass Reel keine seiner Sticheleien ernst oder boshaft meinte, war es schon lustig zu beobachten, wie schnell Lukas auf jede einzelne davon ansprang und Reel jedes mal genau in die Hände spielte.

„Du bist echt unmöglich. Du verdirbst mich – jetzt lache ich schon über meinen besten Freund.“

„Wer mit einem Dämon schläft, kann nicht erwarten seine Unschuld zu bewahren.“ Reel grinste ihn anzüglich an und stahl sich einen kurzen aber leidenschaftlichen Kuss von ihm. „Meins“, hauchte er zärtlich gegen seine Lippen und zog Aiden besitzergreifend näher.

„Fühlst du dich vernachlässigt, weil du mich heute nicht für dich allein hattest?“

„Ja, ein bisschen schon.“ Hungrig wanderten seine Hände unter Aidens Pullover und schlossen sich um dessen schlanke Taille. Sanft zog er ihn noch näher zu sich und begann liebevoll an seinem Ohr zu knabbern.

Aiden musste sofort verlegen kichern und spürte, wie ihm das Blut ins Gesicht stieg. Egal wie vertraut ihm die Körperlichkeiten inzwischen waren, Aidens Herz setzte dennoch immer einen Schlag aus, wenn Reel sich ihm so zeigte, und er verfiel seinem Dämon jedes mal aufs neue.

Genussvoll verschränkte er seine Arme in Reels Nacken und holte sich den Kuss von ihm, den er plötzlich so unbedingt begehrte. Fordernd spaltete seine Zunge die Lippen seines Liebsten und umspielte vergnügt dessen gefährliche Reißzähne.

Aiden hatte wirklich jede Relation zur Realität verloren. Das Raubtiergebiss und die glühend roten Augen lösten keinerlei Angst mehr in ihm aus, sondern nur Sehnsucht und Zuneigung – oder wie jetzt in diesem Moment: unbändige Lust.
 

Gierig vergruben sich seine Finger in den Schwarzen Haaren und er spürte, wie sich Reels Bein dreist zwischen seine Oberschenkel schob. Bereitwillig ließ er sich von ihm hochheben und schlang seine Beine um Reels Hüfte, während ihre Küsse zunehmend intensiver wurden.

Zielsicher steuerte Reel das Bett an und fand sich schnell über Aiden gebeugt in selbigem wieder. Begierig zog der an dem schwarzem Oberteil und befreite den sehnigen Oberkörper von dem überflüssigen Kleidungsstück, bevor er seine Finger zärtlich über die lange Narbe gleiten ließ, die Reels Brust zierte.

„Meins“, flüsterte Aiden verschwörerisch und zog ihn bestimmend zu sich runter. Er wollte die warme Brust seines Liebsten an seiner eigenen spüren und kämpfe sich eilig aus seinem Kapuzenpulli heraus.

Lüsternd wanderten Reels Lippen den altbekannten Weg an Aidens Hals hinunter und über dessen Brust, was den wiederum dazu veranlasste immer wieder leise und genussvoll aufzustöhnen.

In diesem Moment war ihm die ganze Welt egal. Er wollte einfach nur Reel – und vielleicht noch eine weitere Kleinigkeit.
 

„Reel?“ Sofort wanderten die roten Augen wieder zu ihm hoch. „Tust du mir einen Gefallen? Ich will was ausprobieren.“ Mit einer Mischung aus Verwirrung und erregter Neugierde beobachtete Reel, wie Aiden in seinen Nachtschrank griff und ein paar schwarze Seidenfesseln hervorholte.„Handschellen sahen so unbequem aus.“ Aiden konnte ihm nicht in die Augen sehen, lief hochrot an und machte dadurch sämtliche Bemühungen Reels, sein Lachen zu verbergen, zunichte. Er war einfach süß, wenn er sich so genierte.

„Du bist niedlich. Besonders, wenn du rot wirst.“

„Lach mich nicht aus.“ Entschuldigend schmiegte Reel sich an ihn und hauchte einen liebevollen Kuss auf Aidens Mundwinkel.

„Mach ich doch gar nicht.“ Bereitwillig nahm er ihm die Bänder ab und sah Aiden eindringlich an. „Aber wehtun werd ich dir nicht.“

„Nein. Fesseln reicht.“ Aiden kam sich komisch dabei vor, das jetzt so auszusprechen, aber das war was er wollte, und endlich hatte er auch das nötige Selbstvertrauen um es laut zuzugeben.

„Damit hab ich zwar keine Erfahrung, aber ich geb mir Mühe.“ Ohne weitere Umschweife schenkte Reel ihm erneut einen aufmunternden Kuss auf die Lippen und vertiefte diesen lustvoll. Aiden ging willig darauf ein und vergaß im Rausch der Endorphine seine Scham.

Hungrig wanderte Reel wieder seinen Hals hinab und platzierte einige liebevolle Bisse und Knutschflecken auf der weichen Haut. Kaum merklich glitt eine seiner schmalen Hände Aidens Arm entlang und schob ihn über dessen Kopf in Richtung des Bettgestells.

Ein aufgeregter Schauer jagte durch Aidens gesamten Körper, als sein Handgelenk das kalte Eisen berührte, und fast von allein folgte sein zweiter Arm dem Vorbild des ersten.

Geschickt schlang Reel die schwarze Seide um die zierlichen Handgelenke und fixierte sie so am Kopfende des Bettgestells.

„Fester.“ Mit einem anzüglichen Schmunzeln auf den Lippen und einem gewissen Maß an Überraschung leistete Reel der Aufforderung Folge und zog das Band noch ein Stück enger. Irgendetwas hatte diese Mischung aus Dominanz und Unterwürfigkeit, die Aiden ihm heute zeigte, und er müsste lügen um zu behaupten, dass es ihm missfiel.
 

Noch einmal trafen ihre Lippen in leidenschaftlichen Küssen aufeinander und Aidens eingeschränkte Bewegungsfreiheit steigerte tatsächlich ihrer beider Lust. Doch noch war Reel nicht fertig mit ihm. Vorfreudig griff er sich ein Weiteres der schwarzen Seidenbänder und legte es Aiden über die Augen.

„Vertrau mir“, flüsterte er beruhigend in sein Ohr, während er das Band gewissenhaft verknotete.

Aidens Körper zitterte. Seiner Sicht beraubt spürte er jede von Reels Berührungen plötzlich um ein vielfaches intensiver. Schon allein wie seine feingliedrigen Finger zärtlich über seine Brust strichen, jagte Aiden eine Gänsehaut über den gesamten Körper.

Ein leichtes Zucken ging durch seinen Leib, als er Reels Zunge über seinen Hals lecken spürte. Sanft glitt sie über seinen Kehlkopf, hoch bis zu seinem Kiefer und dann wieder hinunter zu seinem Schlüsselbein.

Aiden wollte instinktiv nach ihm greifen, ihn weiter zu sich ziehen, sich in den geliebten, schwarzen Haaren festkrallen – doch die Fesseln hielten seine Hände zuverlässig an Ort und Stelle. Also blieb ihm nur, Reels Taille mit den Beinen zu umschlingen, doch auch das vergönnte sein Liebster ihm nicht lange.

Lüsternd machten sich die flinken Finger an Aidens Jeans zu schaffen, drückten seine Beine von Reels Hüfte weg und befreiten sie von dem störenden Stoff. Als Reel sich wieder zwischen seine Beine begab, traf Haut auf Haut.

Aiden hatte es nicht sehen können, aber auch Reel hatte sich seiner Kleidung in Gänze entledigt und gab sich nun vollkommen ihrem Liebesspiel hin.
 

Lasziv verwöhnte er Aidens Brust mit zärtlichen Bissen und lustvollen Küssen, während eine seiner Hände sich ihren Weg unter dessen Hüfte suchte um ihn sanft vorzubereiten.

Wieder wollte Aiden nach ihm greifen und wieder verboten seine eigenen Fesseln es ihm. Blind war er so viel empfindsamer und fürchtete ein wenig den Schmerz, der auf ihn zukam. Er wusste, dass ein einziges Wort von ihm genügen würde und Reel würde ihm die Fesseln wieder abnehmen, also begab er sich vertrauensvoll in seine Hände.

Unbedacht biss Aiden sich auf die Lippe um sein Stöhnen zu unterdrücken. Der Verlust eines Sinnes, schärfte alle anderen so drastisch, wie er es nie für möglich gehalten hatte. Er konnte Reels Lust nahezu riechen, hörte seinen zunehmend schwerer gehenden Atem und schmeckte noch die Süße des Milchshakes vom Nachmittag, als Reel ihn küsste und anschließend genießerisch über seine Unterlippe leckte.

„Dich zu beißen, ist doch mein Job“, neckte die reizvolle Stimme seines Dämons ihn und kostete das Blut, dass Aiden durch seine Bemühungen leise zu sein, zutage gefördert hatte.
 

Reel vollführte hier einen Drahtseilakt wie nie zuvor. Aidens wehrloser Körper – gefesselt und seiner Sicht beraubt – bebte unter ihm vor Lust und alles an diesem Anblick verlangte von Reel dieser Lust nachzugeben.

Er war zwar derjenige, der hier augenscheinlich die Kontrolle hatte, doch Aiden war es, der die Bedingungen festlegte und die Forderungen stellte, und Reel war unfähig dem nicht Folge zu leisten.

Lustvoll geb er sich ihrem Liebesspiel hin und verbiss sich dabei einmal etwas zu fest in Aidens Hals. Der metallische Geschmack von Blut breitete sich in seinem Mund aus und raubte ihm noch zusätzlich die Sinne. Alles an Aiden wirkte berauschend auf ihn: sein Geruch, sein unterdrücktes Stöhnen, sein Geschmack, das lustvolle Zittern seines wunderschönen Körpers, doch Reel behielt die Kontrolle über sich – zumindest in gewissem Maße.
 

Für einige Sekunden hörte man nichts als den schwer gehenden Atem des ungleichen Paares.

Sanft nahm Reel seiner Sonne die Augenbinde ab und sah prüfend in die braunen Augen, in denen die Nässe kleiner Tränen glitzerte. Zärtlich wischte er sie mit dem Daumen weg und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, bevor er auch noch die Fesseln vom Bettgestell löste.

Die schwarze Seide hatte rote Striemen auf die zierlichen Handgelenke gezeichnet. Vorsichtig ließ Reel seine Finger über die Druckstellen wandern, zog Aidens Handgelenke zu sich und schenkte auch diesen schließlich je einen entschuldigenden Kuss.

„War´s wie du es dir vorgestellt hattest?“ Aiden rang noch nach Atem und überlegte kurz.

„Nein. Ich glaube, es war sogar besser.

Ich hab dich noch nie so intensiv gespürt. Es war... Was denn?“ Reel grinste ihn unverhohlen an und strich Aiden eine Haarsträhne aus dem schweißnassen Gesicht.

„Nichts. Ich hab nur mal wieder festgestellt, wie niedlich du bist. Und wie sehr ich dich inzwischen schon verdorben habe.“ Mit einem etwas hilflosen Lachen brach Aiden den Blickkontakt ab und lief erneut rot an. Wie zur Hölle konnte es sein, dass Reel es immer noch so leicht fertigbrachte, ihn in Verlegenheit zu bringen?

Der Schuldige kuschelte sich indes wieder an Aidens Brust und spielte mit einer der seidenen Fesseln, die er noch immer in der Hand hielt.

„Wo hast du die überhaupt her? Oder hattest du die etwas schon die ganze Zeit in deinem Nachtschrank?“

„Hab ich gekauft, als du im Koma warst. War ein Impulskauf.“

„Aber ganz offensichtlich ein guter“, ergänzte Reel, entließ das Band aus seinen Fingern und schloss seine Arme lieber um Aidens nackten Oberkörper.

Ganz intuitiv wanderte dessen Hand Reels Rücken hinauf und versteckte sich in den schwarzen Haaren, um Reel die Kopfhaut zu kraulen. Wieder drang dieses seltsam schnurrende Summen aus Reels Kehle und forderte Aiden dazu auf, weiter zu machen. Sanft strich Reels wieder ruhiger werdender Atem über Aidens Haut und ließ ihn angenehm erschaudern. Er liebte seinen zweischneidigen Dämon, der hier ganz zahm in seinen Armen lag und dabei dreist die roten Knutschflecken und Bissspuren auf seiner Brust mit den Fingern nachfuhr.
 

Schließlich scheuchte er seinen Dämon dann aber doch hoch. Aiden fühlte sich klebrig und sehnte sich nach einer ausgiebigen Dusche. Ganz abgesehen davon mussten sie jetzt auch schon wieder das Bett neu beziehen, aber eins nach dem anderen.

Als Aiden aus dem Bett aufstand, fiel ihm nicht nur der übliche Schmerz in seinem Hintern, sondern auch noch ein nicht zu unterschätzendes Brennen an seinem Hals auf. Verwirrt betastete er die betreffende Stelle und hörte sofort ein kleinlautes „Tut mir leid“ von Reel. Aiden hatte in der Hitze der Situation gar nicht mitbekommen, wie tief dieser eine Biss gewesen war, und sah nun überrascht auf das Blut an seinen Fingern.

Reel schloss von hinten die Arme um ihn und schmiegte sich entschuldigend an seine Wange. „War ein Versehen. Wenn du willst, kann ich´s nach dem Duschen heilen.“

„Vergiss es. Wegen so einer Kleinigkeit lass ich dich nicht nochmal freiwillig ins Koma fallen.

Außerdem hab ich so für die nächsten paar Tage etwas, was ich dir jedes mal vorhalten kann, wenn du mich mal wieder ärgerst.“ Reel musste ganz unwillkürlich bei Aidens frechem Tonfall lachen.

„Na gut, aber lass mich den Biss wenigstens verbinden.“

„Antrag stattgegeben.“
 

Und so fanden die beiden sich circa 30 Minuten später geduscht, mit nassen Haaren und in sauberen Sachen aus Aidens Schrank auf dem frisch bezogenen Bett wieder.

Seine Bisse dürften eigentlich keine Entzündungen hervorrufen können und hatten es bisher auch nicht getan, aber trotzdem tupfte Reel die Wunde behutsam mit der dafür vorgesehenen Alkohollösung aus dem Erste-Hilfe-Kasten ab.

Aiden zuckte unter dem Brennen immer wieder leicht zusammen, beschwerte sich jedoch nicht und ertrug Reels Fürsorge geduldig.

Zu guter Letzt klebte der noch ein großflächiges Mullpflaster über die Wunde und strich die Klebekanten gewissenhaft mit dem Daumen glatt. Ein letzter prüfender Blick, ein abschließender Kuss neben dem Pflaster und ein zufriedenes „Fertig.“ folgten.

„Du kannst das ja richtig gut“, stellte Aiden neckend fest und bedankte sich ebenfalls mit einem Kuss bei ihm, bevor er sich erschöpft in Reels Arme sinken ließ.

„Das heißt aber nicht, dass du jetzt unvorsichtig werden darfst. Ich bin besser darin Menschen auseinander zu nehmen, als sie wieder zusammenzuflicken.“ Schützend zog er Aiden näher und drückte ihn mit einem glücklichen Seufzen an sich. „Ich liebe dich, Sunshine.“

„Ich dich auch.“ Müde kuschelten sie sich zusammen ins Bett, Reel schlang seine Arme liebevoll um Aidens geschundenen Körper und der schmiegte sich vertrauensvoll an seine Brust.

In diesem Moment war Reel einfach nur dankbar, dass Valefar, Gott, oder wer-auch-immer ihm diese zweite Chance mit Aiden gewehrt hatte, obwohl er sie eigentlich gar nicht verdiente.

Dann fielen ihm die Augen zu und der Schlaf übermannte ihn.



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