Zum Inhalt der Seite

Mein Leben, mein Traum und ich

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Wahrheit

Je näher ich meinem Haus kam, desto schlechter ging es mir. Ich hatte Angst. Warum war ausgerechnet das meine erste Mission? Ich zögerte. Nein. Ich wollte das nicht. Ich wollte meine Eltern nicht töten. Was war das für ein Gefühl? Es war ein Gefühl, dass ich noch nicht kannte. Fühlt es sich so an, wenn man traurig ist? Ich kannte keine Trauer, zumindest dachte ich das, aber je länger ich über dieses Gefühl nachdachte, desto bekannter kam es mir vor.

"Hallo Rin, wo warst du so lange? Wir dachten schon es wäre etwas passiert. Deine Eltern wollten auch nichts verraten." Das waren meine Nachbarn. Verdammt. Warum hatte ich nur gezögert? Wenn ich sie nicht tötete, würde in weniger als 5 Minuten das ganze Dorf wissen, dass ich zurück bin, das wusste ich, aber ich hatte einen Plan. "Ach hallo! Ich war mit ein paar Freunden unterwegs. Wir hatten mal Lust auf ein Abenteuer." Meine Nachbarn sahen mich verwirrt an. Natürlich. Eigentlich hätte ich die letzten Wochen zur Schule gehen müssen. "Ähm...Wir haben selbstverständlich auch am Unterricht teilgenommen." Alles, was ich in dem Moment tun konnte, war zu hoffen, das sie mir glauben. "Ach so, na dann ist ja alles gut! Aber...diesen Kleidungsstil möchtest du nicht für immer so lassen, oder?" War das deren Ernst? Ok, war klar, dass sie etwas zu meckern haben, aber mein Kleidungsstil? Ich war mehrere Wochen nicht bei meinen Eltern. Darüber hätten die meckern können. "Nein, natürlich nicht. Also dann, ich gehe dann jetzt mal rein. Meine Eltern warten bestimmt schon auf mich. Man sieht sich!" Ich schloss die Haustür auf und ging rein. Diese Nachbar-Gespräche waren schrecklich.

"Rin, bist du das? Wo warst du? Wir haben uns solche Sorgen gemacht!" Meine Mutter kam auf mich zugestürmt und umarmte mich, aber ich schwieg nur. Sie ließ mich los und ging einige Schritte nach hinten, um mich genauer zu betrachten, bis ihr Blick auf meiner Stirn hängen blieb. "Rin...warst du bei..." Sie war offensichtlich sehr geschockt. "Schatz?Schatz! Komm schnell her! Ich weiß, wo Rin war!" Nach diesem Satz dauerte es nicht lange, bis mein Vater angerannt kam. Auch er sah meine Stirn jetzt entsetzt an. "Dieser verdammte..." Was sollte das? "Dieser verdammte was?" Ich hielt es nicht mehr aus. "Erzählt mir die Wahrheit! Warum seid ihr nicht mehr mit Orochimaru befreundet? Was ist in dem Teil meiner Kindheit passiert, an den ich mich nicht mehr erinnern kann? Warum habt ihr mir das mit dem Kyuubi verschwiegen? Warum bin ich nicht in Konoha aufgewachsen, obwohl ihr mal Shinobi wart?" Mir kamen die Tränen. "Setz' dich am Besten erst mal hin und beruhige dich. Anscheinend haben wir sehr viel zu besprechen."

Nachdem ich mich hingesetzt hatte, begann mein Vater zu reden. "Also, da du nur gefragt hast, warum wir nicht mehr mit Orochimaru befreundet sind, gehe ich mal davon aus, dass er dir schon erzählt hat, wie wir Freunde wurden." Ich nickte. "Weißt du, Orochimaru war schon immer ein Mann, der von Dunkelheit und Kälte umgeben war, aber bevor wir zu ihm kommen, reden wir erst mal über die Zeit deiner Kindheit, an die du dich nicht mehr erinnern kannst. Da es zu lange dauern würde, jedes einzelne Detail zu erzählen, fasse ich es zusammen. Nachher kannst du dir gerne auch noch die Fotoalben angucken, die im Keller versteckt sind. Daraus wirst du dann noch mehr erfahren. Also, die Zeit, an die du dich nicht mehr erinnern kannst, hast du in Konoha-Gakure verbracht...und zwar größtenteils mit Orochimaru. Er hat dich behandelt wie eine kleine Prinzessin. Aber er war nicht der Einzige, mit dem du dich gut verstanden hast. Im Gegensatz zu Naruto wusstest du, dass der Kyuubi in euch beiden lebt, weswegen du immer für ihn da warst und ihn beschützt hast. Du warst damals schon sehr stark.Eines Tages war es dann soweit. Orochimaru hatte das Dorf verlassen. Seitdem hast du tagelang nur geweint und in den Nächten wolltest du nicht mehr schlafen. Uns blieb nur noch eine Möglichkeit: wir versiegelten deine Kräfte, löschten deine Erinnerungen und verließen das Dorf. Es war zu deiner Sicherheit. So, das wird jetzt hoffentlich den größten Teil deiner Fragen beantwortet haben, aber kommen wir zu deiner letzten Frage: warum sind wir nicht mehr mit Orochimaru befreundet?" Mein Vater sah hilflos zu meiner Mutter, die dann an seiner Stelle weitersprach: "Du weißt ja, dass er in einem Team mit Jiraiya und Tsunade war, richtig? Naja auf jeden Fall kam es dann irgendwann dazu, dass er und Tsunade sich immer näher kamen. Sie wurde schwanger und das ganze Dorf wäre beinahe in Aufruhr geraten. Warum? Jeder hatte mitbekommen, dass Orochimaru nicht so nett war, wie er vorgab und so jemand sollte ein Kind großziehen? Das war für viele unvorstellbar, aber das machte Tsunade nichts aus. Sie brachte das Kind zur Welt. Als sich dann aber einige Jahre später rausstellte, dass ständig Shinobi verschwanden und Orochimaru verdächtigt wurde, machte der dritte Hokage den wahrscheinlich größten Fehler seines Lebens: Er befahl uns, das Kind zu entführen und vor Orochimarus Augen zu töten. Wir brachten es nicht übers Herz, ein unschuldiges Kind zu töten, also versetzten wir es in einen Scheintod und belebten es danach unbeobachtet wieder. Orochimaru hatte das Dorf verlassen und auch Tsunade war vom Tod ihres Kindes überzeugt, also ging auch sie. Wir blieben dann zurück. Mit dem Kind, dem Mädchen, das wir von da an groß zogen."

Ich hatte eine ganz schlimme Vorahnung. "Wer war dieses Mädchen und wo ist sie jetzt?"

"Ihr Name ist Rin. Sie ist jetzt 16 Jahre alt und sitzt gerade vor ihren Adoptiveltern."


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich habe doch versprochen, dass es noch einige Überraschungen geben wird. :D Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück