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Der Froschkönig

von

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"Es war nicht sehr nett, mich an die Wand zu schmeißen. Verrätst du mir, für wen du Kondome auf Vorrat hast? Dabei hättest du nicht mal jemanden, hast du mir zumindest erzählt. Man sollte nicht lügen.
 

Aber ich sollte dir danken ... immerhin hast du mich von meinem Fluch befreit. Das hab ich in den letzten Monaten selbst nicht geschafft und dafür, ein Dankeschön."

Wenn man ihm auch ansah, dass er es nicht unbedingt ernst meinte, verneigte er sich dankend und sah Naruto daraufhin wieder an.

"Und? Wirst du dein Versprechen halten? Dann werde ich vielleicht auch mal meine Maske abnehmen, so wie ich dich kenne, brennst du sicher darauf, zu wissen, wer ich bin."
 

Naruto wurde es immer unwohler, sein Gesicht glich der aschfahlen Wand hinter sich und wechselte jedoch schlagartig in ein rot um, als die Kondome zur Sprache kamen.

„D-die...d-die... habe ich nur,w-weil...w-weil ich..." Naruto war das ganze mehr als peinlich, besonders weil ihm gerade in den Sinn kam, das sein Gegenüber mit ihm in der Dusche gestanden hatte.

„Ich hab außerdem nicht gelogen, ich hab wirklich niemanden", rechtfertigte sich Naruto dann aber doch und blies beleidigt die Wangen auf, ehe er den anderen bei seinem Dankeschön ansah und vage lächelte. „Keine Ursache, auch wenn das eigentlich nicht geplant war", nuschelte er leise, ehe er erneut errötete und sich auf der Unterlippe kaute.

„Wie soll ich denn mein Versprechen halten, wenn ich mir heute jemanden aussuchen soll, den ich eventuell heiraten soll? Mein Vater würde das sicher auch nicht gerne sehen", versuchte Naruto zu erklären, auch wenn er neugierig war, wie der Andere unter seiner Maske aussah.
 

"Verstehe, du schämst dich, so was auszusprechen...hast dich nicht verändert."

War ja richtig niedlich, wie schnell Naruto etwas peinlich werden konnte.

"Also wenn du niemanden hast und heiraten musst, nimm doch mich, ich hab schon mehr von dir gesehen als manch anderer und glaub mir, ich wäre sehr zufrieden damit."

Wieder lächelte er vielsagend und legte Naruto erneut seine Hand auf die Brust, spürte dessen aufgeregten Herzschlag.

"Du willst doch keines dieser Mädchen, oder? Das hast du selbst gesagt."

Dabei deutete er mit seiner freien Hand auf die Stelle, an der ungefähr die Tratsch Tanten standen.

"Das, was dein Vater sagt, ist nicht das Gesetz, du bist alt genug, um auch mal deine Meinung sagen zu dürfen, vergiss das nicht."
 

Nicht verändert? Was sollte das denn jetzt?

Naruto sah nachdenklich drein und wunderte sich, dass der Andere ihn anscheinend so gut kannte. Nur woher? Darüber sich den Kopf zermürbend, hörte er den Anderen reden und prompt war da wieder die Dusche vor seinem Blick. „Ich ... ähm ..."

Verlegen wie ein Mädchen schielte er auf die Hand, welche wieder auf seiner Brust zum Liegen kam und ihn noch nervöser machte.

„Nein, ein Mädchen will ich nicht. Sie sind zwar alle recht nett, aber die Richtige ist nicht dabei", antwortete er ehrlich und sah selbst zu ihnen herüber und sah, wie diese kicherten und sich unterhielten.

Seufzend wandte er den Blick rasch wieder ab, sah dafür aber sein Gegenüber an und lächelte. „Alt genug bin ich wirklich, da hast du schon recht. Allerdings hab ich nicht wirklich große Lust dazu, mich meinem Vater zu widersetzen", erzählte er. Doch wenn er es genau betrachtete, hatte dieser ja nichts von einem Mädchen gesagt. Eher hieß es nur, dass er sich jemanden aussuchen durfte, der ihm gefiel. Aber bisher gefiel ihm hier keiner und Gaara war einfach nur ein guter Freund und der Fremde vor ihm war zwar nett, aber sein Gesicht kannte er nicht, um Weiteres beurteilen zu können.
 

"Wenn du kein Mädchen willst, klingt mein Angebot dann nicht verlockend?", flüsterte er ihm ins Ohr und nahm schließlich seine Hand weg.

"Ich scheine dich ja sehr nervös zu machen ..."

Interessiert lauschte er den Worten des Blonden, nickte schließlich.

"Wenn du mein Gesicht sehen willst, komm mit."

Und daraufhin reichte er ihm wieder seine Hand.

"Ich will kein Aufsehen erregen."
 

Sicher klang das Angebot verlockend, aber noch war Naruto sich nicht sicher, was er davon halten sollte.

„Es klingt schon gut", gab er kleinlaut zu, ehe er rasch wegen der Worte, er sei nervös, den Kopf schüttelte. Er war es zwar so gesehen schon, aber auch nur, weil der Andere ihm so nahe war und er so etwas nicht gewohnt war.

Dennoch nahm er die Hand wie eben schon entgegen und war bereit, zu folgen.

„Wohin genau gehen wir denn?", wollte er dennoch wissen und sah unsicher auf.
 

Sasuke ging vor, Narutos Hand in Seiner.

Geschickt verschwanden sie in der Menge, ohne aufzufallen.

Der Uchiha wählte einen ungestörten Platz, einen großen Balkon der abseits des Tanzgeschehens lag.

"Kennst du mich so schlecht, dass du mich nicht wieder erkannt hast?", sagte der Dunkelhaarige, während er näher an Naruto herantrat und den anderen sanft küsste.

Dabei nahm er seine Maske ab und löste sich von ihm.

"Der erste Kuss war schon meiner und der zweite nun auch."

Sasuke lächelte leicht, so wie er es früher nur selten getan hatte.
 

Naruto folgte, wunderte sich aber dennoch, dass es einem aufzufallen schien, dass er mit jemand nach draußen verschwand. Aber vielleicht war es auch besser so und es verschonte vor peinlichen Fragen.

Mehr als zufrieden mit dem ausgesuchten Platz, wandte sich Naruto dem Anderen zu, wollte etwas antworten und spürte aber dessen weiche Lippen auf den seinigen.

Irgendwie kam ihm das bekannt vor, nur das er hier auf einem Balkon stand und nicht im Klassenzimmer der Ninjaakademie saß.

Es war nicht neu, aber es fühlte sich dennoch sehr seltsam an und als sich der Andere löste und die Maske abnahm, sah Naruto diesen fassungslos erst einmal an.

Nicht, weil er nicht gut aussah, sondern eher, weil er dieses schwache Lächeln kannte und ebenso die dazugehörigen Augen.

„Sasuke..." Es war nur ein Hauchen, aber dennoch war es deutlich zu hören, dass Naruto überrascht war, seinen ehemaligen Konkurrenten hier zu treffen.
 

"Du scheinst wirklich überrascht zu sein, mich zu sehen."

Aufmerksam musterte er des anderen Reaktion, schmunzelte ein wenig darüber.

"Also...mein Angebot steht noch, wenn du willst. Und ich muss noch eine Lösung finden, auf Dauer in Konoha wieder bleiben zu dürfen, ohne, dass man mir an den Hals will. Hilfst du mir?"

Er trat näher an den anderen heran und nahm ihm langsam die Maske ab, sah ihm dabei tief in die Augen.
 

Empört sah Naruto Sasuke an, konnte und wollte ihm aber nicht böse sein, sondern lächelte nun wieder.

„Ich freu mich halt, dass du wieder hier bist", gab er zu, ehe er leise seufzte.

Das Angebot klang ja schon verlockend, aber war es das wert? Was wenn sein Vater sich sträubte und Sasuke nicht wieder ins Dorf zurückließ?

„Wollen würde ich schon ganz gerne, aber wie soll ich dir dabei denn helfen? Zwar ist der Hokage mein Vater, aber er wird sicher nicht auf mich hören."

Vage hob Naruto den Kopf und blickte den nun unmaskierten Sasuke an.

Er hatte sich kaum verändert, nur die Haare wirkten irgendwie anders. So brav und gar nicht typisch für ihn.

„Was hast du eigentlich mit deinen Haaren gemacht, bleiben die jetzt etwa so?"
 

"Und ich freu mich auch, dich auf Augenhöhe zu sehen, war ziemlich anstrengend in kleiner Gestalt und mit Schwimmhäuten. Wenn du mich heiratest, hat er ja fast schon keine Wahl, als mich wieder offiziell ins Dorf zu lassen."

Sasuke zuckte mit den Schultern.

Sachte strich er dem blonden mit den Fingerspitzen über seine Wange, blickte ihn weiter an.

"Nein, die bleiben nicht so, das hab ich nur für heute gemacht, sonst hättest du mich viel zu leicht erkannt, schätze ich. Und das hat ein paar Stunden gedauert, bis das auch wirklich gehalten hat, also ein echtes Opfer kann man sagen, nicht wahr?"
 

Leise lachte Naruto wegen der Worte und ließ Sasuke nicht eine Sekunde aus den Augen.

Vielleicht war es doch nur ein Traum und morgen säße wieder dieser kleine Frosch neben ihm und quakte. Nicht auszudenken, aber unvermeidbar.

Wobei er den kleinen Kerl schon gemocht hatte.

„So schlimm warst du als Frosch nicht, nur etwas tollpatschig im Umgang mit dem Handtuch", lachte Naruto erneut, ehe er seine Hand hochnahm, sie auf die Sasukes legte und sie vorsichtig von seiner Wange nahm.

„Ein Opfer war es schon, aber ich mag deine Haare struppiger lieber. So siehst du einfach zu brav aus", antwortete Naruto leise.
 

Aufmerksam beobachtete er Narutos Reaktion und las dabei ein wenig in seinen Augen.

Sein ehemaliger bester Freund, wenn man das so sagen konnte und Teamkollege schien viel nachzudenken.

"Denkst du, das alles hier passiert gerade nicht wirklich? Hast du dir schon mal ausgemalt, was wäre, wenn du mich plötzlich wiedersiehst?"

Sasuke ließ Naruto machen, ihn seine Hand wegnehmen.

"Ist dir meine Berührung so zuwider? Ich werde dich natürlich nicht zwingen, das ist nicht meine Art."

Er grinste nur leicht und fuhr sich dabei über seine gegelten Haare, als Naruto ihn nochmals darauf ansprach.

"Danke, ich werds beherzigen."
 

Sicher hatte sich Naruto schon oft vorgestellt, wie es wäre, wenn er Sasuke wieder sehen würde, aber dies wollte er dann doch lieber nicht sagen, sondern zuckte daher mit den Schultern.

„Doch schon, aber nie so richtig", gab er zu, ehe er sich im selben Moment hätte ohrfeigen können und rasch wegen der nächsten Worte den Kopf schüttelte.

„Zu wider ist es mir nicht, nur ungewohnt eben. Du musst wissen, dass mir außer meinem Vater nie jemand richtig nahe war und ich mich daran erst gewöhnen muss." Naruto war zwar nicht schüchtern wie Hinata, aber dennoch wurde er rot und sah beschämt zur Seite.

„Tut mir leid, das ist alles ein bisschen viel. Aber ich freue mich dennoch, dass du wieder hier bist", entschuldigte er sich bei Sasuke und wollte es nicht so stehen lassen, als wäre es ihm unangenehm.
 

Obwohl Naruto ihm sagte, dass die Berührung ungewohnt gewesen sei, nahm er dennoch wieder dessen Hand, wie vorhin als sie getanzt hatten und begann sich im Takt der leisen Hintergrundmusik, die von weiter her zu hinüberschalt.

"Das geht doch, oder? So haben dich die anderen auch angefasst. Es steht dir, wenn du so rot wirst."

Wieder ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen.

Sasuke hatte gute Laune und er war wenigstens für den Moment, wenn auch nur ein kleines bissen glücklich.

So einen Moment musste man auskosten.
 

Naruto wollte vorerst wegen seiner Hand protestieren, ließ Sasuke dann aber doch gewähren und seufzte.

„Dir ist wirklich nicht mehr zu helfen, aber ja, es geht so", erwiderte er.

Jedoch sah er kaum später den Anderen erstaunt an und räusperte sich dezent.

„Mir steht das also, ja? Nun, wenn das so ist, dann kann ich das nur zurückgeben. Dir steht ein Lächeln nämlich auch besser, als dein kühles Brummen."

Um Sasuke so wie früher ärgern zu können, pikte er ihm frech in die Seite und lachte leise.
 

Ein leichtes Lächeln lag wieder auf seinen Lippen, als Naruto in die Seite pikste.

"So leicht lasse ich mich nicht provozieren."

Elegant tanzten sie weiter zu der leisen Musik im Hintergrund.

"Also, was schlägst du vor, was wir tun können?"
 

Sasuke ließ sich also nicht leicht provozieren dachte sich Naruto, grinste deswegen und tanzte mit geschmeidiger Bewegung weiter.

Was sie bezüglich seines Vaters, dem Hokage machen sollten, ließ ihn überlegen und grübeln.

„Vielleicht sollte ich vorerst alleine mit ihm reden, erzählen, dass du wieder da bist und das ich dich ausgesucht habe", antwortete er leise und sah anschließend auf.
 

"Sag ihm zuerst, dass du jemanden ausgesucht hast und sehe dann weiter, wie er reagiert.

Dein Vater wird keine Wahl haben, mich zu akzeptieren, wenn du ihm sagst, dass er keine Vorurteile haben soll."

Sasuke sah ihm tief in die Augen, er mochte dieses Blau, dass Naruto eine gewisse Tiefe zeigte, wie er es selbst nie zeigte mit seiner offenen Art.
 

Zuerst sagen, dass er jemanden hatte und dann erst den Namen preisgeben. Gar nicht so dumm, aber dumm war Sasuke noch nie gewesen und demnach hätte Naruto damit ohnehin rechnen müssen.

„Gut, ich rede später mit ihm. Jetzt habe ich eine Lust", äußerte er sich, sah dabei noch immer Sasuke an und lächelte.

Es war lange her, dass sie sich so intensiv in die Augen gesehen hatten und um genau zu sein, war das damals im Klassenzimmer bei ihrem ersten Kuss gewesen.

Wobei es eigentlich bitterböse blicke waren, von denen man annehmen konnte, dass diese blitze schossen und den jeweils anderen zu töten versuchte.
 

Sasuke schien denselben Gedanken zu haben und näherte sich wieder seinen Lippen, über die er sanft mit einem Finger strich.

"Vergiss dieses Bild von unserem ersten Kuss, er war zwar einer, aber ich denke ich kann dein Gedächtnis gerne auffrischen.

Behalte lieber diesen im Gedächtnis."

Und so küsste er Naruto erneut, sanft und liebevoll, strich ihm dabei über die Wange.

Sein Kopf war voll von den Dingen die ihn gerade beschäftigten, doch diesen einen Moment vergaß er einmal alles.
 

Den ersten Kuss vergessen, sollte er das wirklich tun und dafür lieber einen anderen in sich tragen? Naruto verwirrten diese Worte, sie klangen so nach Abschied.

Als wollte Sasuke irgendwann doch wieder gehen und ihn alleine lassen.

Jedoch verdrängte er dies vorerst, schloss lieber beim Berühren ihrer Lippen die Augen, erwiderte den sanften Kuss und spürte zudem die streichelnde Hand an seiner Wange, die sanft streichelte, als sei er aus zerbrechlichem Glas.

Von seinen inneren Gefühlen, die in ihm überschwappen zu drohten, erwiderte er den Kuss, schlang beide Arme um Sasukes Nacken und gab sich dem prickeln auf den Lippen hin, welche von den anderen ausgelöst wurde.
 

Eine Hand legte er an des Blonden Taille und ließ den Kuss intensiver werden.

Zaghaft bat seine Zunge mit einem Stupsen um Einlass.

Naruto kam ihm von seiner Seite aus entgegen, indem er ihm die Arme umgelegt hatte, so wusste Sasuke auch, dass es seinem besten Freund nicht missfallen konnte.
 

Eine feuchtwarme Zunge neckte seine Lippen, eine Hand legte sich an seinen Körper und Naruto schauderte kurz, ehe er die Lippen öffnete und sanft Einlass gewährte.

Es war ein befremdliches Gefühl, eines, dass Naruto noch nicht kannte, aber neugierig machte und sich deshalb gerne auf das Zungenspiel einließ.

Noch scheu stupste er mit der eigenen Zunge die Sasukes an, forschte dann neugierig weiter, testete keck seine Grenzen aus und genoss den Geschmack, den er wahrnahm.

Süßlich, alles war süßlich und verführerisch.

Das wesentlich langsamer schlagende Herz Narutos begann schneller zu werden, während sich sein Puls beinahe schon verdreifachte.
 

Sanft und eine Spur zaghaft massierte seine Zunge die seines Freundes, spielte mit ihr und neckte sie ein wenig.

Narutos Entgegenkommen auf dieses kleine Zungenspiel ließ auch sein Herz schneller schlagen.

Eine Hand hatte sie an die Herzseite des Blonden gelegt und fühlte den schnellen Herzschlag.

Erst nachdem er dieses außergewöhnliche Gefühl des Kusses einen langen Moment ausgekostet hatte, löste er sich von den verführerischen Lippen, strich ihm noch mal über die Wange und lächelte ihn an.

"Scheint dir ebenso gefallen zu haben, wie mir."

Ein leichtes Schmunzeln begleitete seine Worte.
 

Naruto fühlte sich wie ein Pingpong-Ball, einer der immer wieder auf-hüpfte und neuen Schwung holte. Der Kuss beflügelte, ließ ihn erschaudern und doch wollte und konnte er erst aufhören, als Sasuke sich von seinen Lippen löste.

Noch immer lag dessen Hand an seinem Herzen und noch immer schlug dieses hart gegen den Brustkorb und verriet die aufgeschwemmten Gefühle seines Körpers. Glücklich aber auch verlegen erwiderte er das Lächeln Sasukes. Auf die Worte hin konnte er nur nicken, denn der Kuss war wirklich sehr schön gewesen.

Jedoch schwieg er nicht lange, sondern kratzte sich verlegen am Hinterkopf und überspielte seine Unsicherheit mit einem leisen Lachen.

"Wir sind schon zwei Vögel. Erst so und dann plötzlich so, aber das gefällt mir."
 

"Ist wirklich niedlich, wenn du so verlegen bist. Willst du dich noch ein bisschen auf dem Ball hier herumtreiben, oder sollen wir uns aus dem Staub machen? Wie es dir lieber ist?", fragte Sasuke ihn und bemerkte zufrieden dessen Reaktion auf ihn.

"Siehste mal, wie schnell sich alles ändern kann."

Sasuke lachte ebenfalls.
 

Als niedlich betitelt zu werden, daran musste sich Naruto erst noch gewöhnen.

Ebenso, dass er nun wohl so unbeschwert mit Sasuke umgehen konnte und dieser es ihm gleichtat. Hierbleiben auf dem Ball war nicht wirklich eine Option, denn von vornherein wollte er diesen nicht und da brauchte er wegen der Frage auch nicht allzu lange zu überlegen.

„Lass uns lieber verschwinden, ehe sich doch noch einer durchringt und mit mir tanzen will", antwortete er seinem Gegenüber, nahm dessen Hand auch schon und zog ihn die Treppe zum Garten hinter sich her.
 

"Da ich nicht teilen werde, wirst du höchstwahrscheinlich nur mit mir tanzen."

Sasukes Lächeln verschwand hinter der Maske, ihrem Dresscode, den sie ja tragen mussten.

Für Sasuke war es gleichzeitig ja auch wichtig, nicht erkannt zu werden.

Nachdem die Maske wieder gesessen hatte, ging er vor, dabei fuhr er prüfend nochmal über seine Haare, die hoffentlich noch ein wenig glatt waren.

Sonst war er einfach zu auffällig...

Erst als sie draußen waren und ihnen so einige Blicke gefolgt waren, allerdings wohl niemand misstrauisch geworden war, atmete Sasuke erleichtert aus.
 

Ach so, er teilte nicht. Nun das war gut zu wissen und es zauberte Naruto ein erneutes Lächeln auf die Lippen, ehe er an unzähligen Gästen vorbei schritt, diese aber nichts zu merken schienen und ihnen nur ein paar Blicke hinterherwarfen.

Gut so, denn noch wollte Naruto nicht mit seinem Vater konfrontiert werden.

Das konnte noch warten und er sollte sich auch mal wieder amüsieren und nicht immer so streng durch das Leben sehen und gehen.

An einem ruhigeren Ort blieb Naruto schließlich stehen, sah hinauf in den Sternenhimmel und besah sich eingehend das Bild des großen Wagens, welches deutlich heute zu sehen war.

„Hier bin ich oft, wenn ich alleine sein will. Ich sitz hier dann meist herum und denke nicht einmal nach. Nur faulenzen und nichts tun", murmelte er leise und wandte sich schließlich Sasuke zu.
 

Sasuke störte sich nicht an den Blicken, die ihnen hinterhergeworfen wurden und folgte Naruto einfach nach draußen.

Der Sternenhimmel war wirklich schön anzusehen und als sie an den Ort gelangten, den der Blonde ihm scheinbar zeigen wollte, blieben die beiden stehen.

"Das sieht dir ähnlich, nichts zu tun."

Sasuke grinste leicht und knuffte Naruto dann in die Seite.

Es gefiel ihm auch ziemlich gut hier.

"Ein schöner Ort zum Nachdenken...", sagte er leise und legte dann einen Arm um Naruto, während er nach oben sah.
 

Leise kicherte Naruto, nicht aber, weil Sasuke seinen Arm um ihn gelegt hatte, sondern wegen seiner Worte.

„Du kennst mich doch, ich schlafe lieber, als das ich trainiere. Deswegen brauch ich auch immer etwas länger bei einem neuen Jutsu." Immer noch schmunzelnd darüber kratzte er sich am Hinterkopf und besah sich weiterhin den Sternenhimmel.

Um nicht zu frieren, bettete er seinen Kopf an Sasukes Schulter, schmiegte sich an und schlang unterstreichend einen Arm um seine Hüfte.
 

"Aber du hast dich sicher um einiges verbessert, würde ich mal behaupten. Du entwickelst dich ja auch verdammt schnell", bemerkte Sasuke und sah den grinsenden Naruto von der Seite her an.

"Du bist ja sehr anschmiegsam."

Der Schwarzhaarige störte sich nicht daran, er mochte die Nähe zu dem anderen schließlich auch.
 

„Ja, ich bin stärker geworden. So stark, dass ich mittlerweile mit Killer Bee trainiere und den Kyuubi versuche zu beherrschen", erzählte er stolz, ehe er erneut verlegen wurde und nickte.

Anschmiegsam war Naruto wirklich, aber auch nur bei Personen die er mochte und denen er vertraute.

So auch Sasuke und seinem Vater. Wobei er letzteren nicht mehr ganz so oft drückte.
 

"Ich bin stolz auf dich, Naruto. Du scheinst schon fast dort zu sein, wo du hinwolltest."

Nur kurz sah Sasuke zu Boden, da er von sich selbst nicht das Gleiche behaupten konnte, allerdings ließ er sich das nicht anmerken.

"Lass uns gehen, morgen ist auch noch ein Tag", schlug er vor, auch wenn der Sternenhimmel wirklich schön anzusehen war.
 

Naruto freute sich darüber, dass Sasuke stolz auf ihn und seine Fortschritte war, und bestimmt würde er sehr bald der nächste Hokage werden.

Und Sasuke würde er eines Tages bei den Anbu sehen.

Eben ganz weit oben und immer an seiner Seite.

Jedoch seufzte Naruto leise, als Sasuke vorschlug zu gehen.

"Gut gehen wir", nickte er, ehe er sich von Sasuke löste und seine Hand in die Seinige nahm.
 

Den Uchiha störte es überhaupt nicht, die Hand des Blonden zu halten, sie war angenehm warm und ließen Gefühle in ihm frei, die sonst nur selten zum Vorschein kamen, bei dem ganzen Hass den er in all den Jahren empfunden hatte.

Während sie langsam den Weg entlang schritten, versuchte Sasuke seine trübseligen Gedanken wegzuschieben, was nicht ganz leicht war.

Er überlegte sich, was er eigentlich in den letzten Jahren erreicht hatte, im Gegensatz zu Naruto, nicht wirklich etwas.

Lediglich seine Rache an seinem älteren Bruder hatte er bekommen und sonst nichts.

Erst als sie vor Narutos Haus standen, schreckte er etwas überrascht hoch, es war ihm nicht aufgefallen, dass sie schon da waren.

"Oh ...", sagte er leise.
 

Innerlich noch immer auf dem ultimativen Höhenflug schritt Naruto Hand in Hand mit Sasuke langsam nach Hause und war so mit sich selbst beschäftigt, dass er von dessen nachdenklichem Gesicht gar nichts mitbekam.

Je näher sie seinem Zuhause kamen, umso mehr machte sich Naruto einen Kopf darum, wie er seinem Vater erklären sollte, dass er sich entscheiden hatte und noch dazu für einen Mann. Für keinen anderen als seinen besten Freund Sasuke Uchiha.

Er war demnach genauso überrascht, wie Sasuke als er sein Zuhause erreicht hatte und fast über den Blumentopf im Vorgarten gefallen wäre.

„Hehehe ..." Lachend fuhr er sich mit der freien Hand durch die Haare und überspielte so die missliche Lage.

„Da wären wir also. Ich denke, dass ich mich gleich schlafen lege und morgen mit meinem Vater rede", sprach er seine Gedanken nun endlich laut aus.
 

"Soll ich im alten Anwesen schlafen oder kann ich bei dir bleiben? Falls dir das recht ist...", sagte Sasuke letzteres ein wenig leiser.

Sasuke machte sich keine großen Hoffnungen was das Bleiben im Dorf anging, die Chancen standen einfach schlecht, das war schließlich eine Tatsache.



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