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Chance auf Glück

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend zusammen,

beinahe hätte ich es verpasst zu posten
lieben dank an meine Betafee *Kekse und Kakao reich*

hoffe euch allen geht es gut und ihr seid nach meiner Pause wieder voll dabei ^-^

nun aber spann ich euch nicht weiter auf die Folter
viel Spaß beim Lesen *Kekse und Kakao da lass* Komplett anzeigen

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Ein Neuanfang für eine alte Liebe?!

Während die drei unterwegs waren, blieben Yukiko und Isamu zurück im Wohnzimmer. Sie hatten gar nicht bemerkt, wie die anderen gegangen waren. Schließlich waren sie nur auf einander fixiert. “Isamu”, fing Yukiko an und schüttelte leicht den Kopf. “Ist das überhaupt dein Name?”
 

“Ja... das ist mein Name, Kiko... ich habe immer dir die Wahrheit gesagt”, antwortete er direkt.
 

“Außer bei deinem Alter und was du genau bist”, kam es sofort von ihren Lippen. Dabei klang sie leicht schnippisch und auch verletzt. Es saß tief, dass er ihr nicht genug vertraut hatte, um mit ihr darüber zu sprechen.
 

“Stimmt... diese zwei Dinge habe ich nie erwähnt oder berichtigt”, sprach er und fuhr sich durch die Haare. “Ich weiß... ich hätte es dir sagen sollen... nur wusste ich nie wie”, fügte er an und seufzte schließlich leise.
 

“Ich will nur eines wissen... warum hast du mir das nicht gesagt? Warum hast du erst Rin und Sess vorgeschickt?”
 

“Ich habe sie beide nicht vorgeschickt... du kennst Rin... wenn sie etwas wollte, hatte sie es auch erreicht. Ich denke... sie wollte mir damit helfen... dir endlich alles zu erzählen”, sprach er ehrlich aus.
 

“Warum hast du das nicht vorher getan?”
 

“Ich hatte es versucht... mehrfach hatte ich den Versuch begonnen, aber ich kam nie weiter”, erklärte er und schloss kurz die Augen. Er musste sich einmal sammeln. “Darf ich dir das von Anfang erklären, Kiko?”, bat er sie und öffnete seine Augen, um sie direkt an zu sehen.
 

Erst wollte sie etwas sagen, doch sie konnte nicht. Sie erkannte einige Emotionen in seinen Augen. Schon damals konnte sie ihn eigentlich ganz gut lesen und auch verstehen. Deshalb hatte sie sich einen Ruck gegeben und es mit ihm versucht. Sie liebte ihren Mann sehr. Doch als er von ihr ging und Isamu in ihr Leben trat, fühlte sie sich wie eine Betrügerin. Denn sie hatte sich in den jungen Mann einfach verliebt. Zwar würde sie niemals den echten Vater ihrer Tochter vergessen, aber Isamu war für sie da. Daher war sie es ihm wohl irgendwie schuldig, ihm zu zuhören.
 

Nur ein Nicken kam von ihr und der Drache begann damit seine Geschichte zu erzählen. Angefangen mit seiner Neugier auf die ‘Menschenwelt’ und den Konflikten zu der damaligen Zeit. Schließlich hatte er so einige Jahrzehnte und sogar Jahrhunderte durchlebt. Er erklärte ihr, dass er 3497 an seinem letzten Geburtstag wurde. In der Tat hatte er das richtige Datum ihr genannt, nur eben nicht die Jahreszahl. Sie hatte selbst diese angenommen, da sie vermutete, dass er zwei Jahre älter wäre als sie. Das hatte Isamu damals einfach nicht berichtigt.
 

“Als ich bei der Gruppe dazu gestoßen bin, wollte ich niemandem wirklich näher kommen, als die Gespräche. Es half mir über den Verlust meiner Schwester weg zu kommen und meine Schuldgefühle zu minimieren”, sprach er die Zeit kurz vor ihrem Zusammentreffen an.
 

“Schuldgefühle, warum?”, hakte Yukiko zum ersten Mal nach. Sie verstand nicht ganz, was er damit meinte. Denn sie hatte erst jetzt davon erfahren, dass ihre Vermutung in all den Jahren eigentlich wahr waren. Schon damals hatte sie Schuldgefühle bei ihm festgestellt, doch eine Bestätigung hatte sie noch nie bekommen. Denn mit der Zeit hatte es vermutlich abgeklungen und alles schien wieder gut zu sein.
 

“Meine Schwester starb, als sie mir geholfen hatte... deshalb habe ich mir oftmals Vorwürfe gemacht... über Jahrzehnte habe ich mir die Schuld daran gegeben... aber durch die Gespräche in der Gruppe... wurde mir klar, dass es keine alleinige Schuld an der Situation geben konnte”, führte Isamu aus. Verwundert blinzelte sie. “Es war nur dahingehend meine Schuld, dass ich den Hinterhalt zu spät erkannte. Aber nicht mein Fehler, dass ich die schlechten Menschen ausschalten musste.”
 

“Das war eine... Aktion und Reaktion Situation”, stimmte sie ihm zu. “Aber... wie kam deine Schwester dorthin?”, fragte sie vorsichtig.
 

“Ehrlich gesagt... das weiß ich nicht. Ich kann nur vermuten, dass sie mich gesucht hat. Aber eine Antwort habe ich nie erhalten. Ich wurde stark verwundet und sie hatte mich in Sicherheit gebracht. Dass sie selbst dabei verwundet wurde... nahm sie leider auch in Kauf”, erklärte er weiter und überlegte einen Moment. “Für uns... Drachen stand die Familie stets an erster Stelle. Wir opfern unser Leben für diese. Genau das hatte meine Schwester für mich getan, obwohl ich der Beschützer hätte sein müssen.”
 

“Aus diesem Grund hattest du dir die Schuld gegeben?”
 

“So ist es... in der Gruppe wurde oft gesagt: Egal welches Unheil passierte... gedenkt des Lebens und nicht des Ablebens”, entgegnete er und sie nickte leicht, da sie diese Worte genauso noch in Erinnerung hatte wie er. “Meine Schwester... sagte mir oft, egal was ich denken würde, jeder würde für den anderen einstehen. Nach diesen Worten hatte sie stets gelebt... und dank der Gruppe konnte ich diese Worte annehmen und ebenfalls beginnen danach zu leben.”
 

“Was genau meinst du damit?”
 

“Einige Wochen... bevor du zu der Gruppe hinzu gekommen bist... hatte ich beschlossen, mein Leben so zu führen, dass ich für die Familie lebe und selbst eine gründen wollte. Meine Schwester wollte immer eine Tante sein...”, schmunzelte er bei seinen letzten Worten.
 

“Aber nie eigene Mutter?”, fragte Yukiko nach.
 

“Nein... denn dann müsste sie ja auch mal strenger sein”, lachte Isamu leise und hatte leicht glänzende Augen.
 

“Konntest du... ihr ein Grabmal machen?”
 

“Mhm... sie wurde bei unseren Ahnen begraben... nach unseren Bräuchen und Traditionen... meine Eltern haben den Verlust genau wie ich nicht gut überwunden... aber mittlerweile... kommen sie damit zurecht”, entgegnete er und kurz schluckte Yukiko.
 

“Wissen sie... von...”
 

“Natürlich... sie wissen von Rin und dir... ich habe es ihnen direkt erzählt, nachdem... ich dich kennen gelernt habe... sie würden euch gerne persönlich kennen lernen, aber... sie kommen nicht gerne in die Menschenwelt”, beantwortete er ihr die Frage noch bevor sie diese stellen konnte. Er kannte sie nun mal.
 

“Oh... und ich nehme an, dass wir sie nicht besuchen können?”, wollte sie als nächstes wissen.
 

“Nicht... bevor du offiziell meine Gefährtin bist.”
 

“Aber wir sind verheiratet”, kam es verwirrt von ihren Lippen und er seufzte leicht.
 

“Unter den Yokais... gibt es den Bund der Markierung... es ist so etwas wie unsere Hochzeit... da ich dich nicht markiert habe, bist du noch nicht meine Gefährtin.”
 

“Was ist das und warum hast du das nicht gemacht?”
 

“Nun ja... eine Markierung ist ein Biss von einem Yokai an seinem Partner.”
 

“Biss?”, kam es schockiert von ihr und ihre Augen waren aufgerissen. Mit dieser Reaktion hatte er bereits schon gerechnet, denn das war ein Teil, was vielen Menschen Sorgen bereitete.
 

“Ja... es ist ein Biss ähnlich wie in den Vampirfilmen... nur dass wir kein Blut saugen, sondern unser Yoki in den Körper der Gefährtin transferieren”, erklärte er ausführlicher, auch wenn er vermutete, dass sie das nicht wirklich begreifen würde, ohne es zu sehen. “Das konnte ich nicht machen, weil ich dir von meiner Existenz erzählen hätte müssen.”
 

“Oh... verstehe”, hauchte sie und wirkte traurig.
 

“Zu Beginn... warst du recht abweisend... ich merkte schnell, dass du deinen Mann sehr geliebt hattest... deshalb wollte ich mich eigentlich nicht dazwischen drängen... immerhin sagen viele, dass man nur einmal in seinem Leben lieben könnte. Mir war eine Freundschaft mehr als ausreichend... zu mindestens dachte ich das”, klärte er sie schnell auf, denn es lag nicht daran, dass er ihr nichts von sich erzählen wollte. “Ich verliebte mich aber in dich... schon als du den Raum betreten hattest... doch ich...”
 

“Du hast dich zurückgehalten... ich weiß noch, dass wir in eine Kusssituation kamen und ich konnte sehen... dass du es wolltest, doch du hast es nicht getan”, unterbrach sie ihn diesmal, denn das hatte sie schon bemerkt.
 

“Korrekt... ich konnte nicht... ich wollte dich nicht ausnutzen... und auch nicht die Liebe zu deinem Mann schmälern... vor allem, weil du von ihm schwanger warst. Mit der Zeit lernten wir uns immer besser kennen und ich konnte irgendwann nicht mehr verbergen, dass ich dich mehr mochte... ich wollte dir eigentlich da bereits erzählen, was ich war... aber dann begann die Gruppensitzung und wir besprachen das ‘Übernatürliche’, dass es auf der Welt auch anderes existieren musste... deine Reaktion darauf...”
 

“Ich hatte damals nur gelacht... weil ich den Glauben daran verlor, dass es so etwas wie Gott oder ein Leben danach gab”, erinnerte sie sich und er nickte.
 

“Genau... und ich hatte den Mut verloren. Ich habe mein Vorhaben über Bord geworfen und habe nur noch freundschaftlichen Umgang gepflegt... mir war klar, dass ich die Liebe für dich niemals aus meinem Herzen bekommen würde, doch ich hatte mich immer mehr zurück genommen, um mich selbst zu schützen. Ich fürchtete, dass wir so keine Zukunft haben konnten...”
 

“Und doch habe ich dich darauf angesprochen, warum du dich zurück gezogen hattest.”
 

“Ja... das hattest du”, lächelte er. “Und da habe ich dir einfach so gesagt, dass ich dir nicht nahe sein kann, wenn ich weiß, dass du mich niemals lieben könntest, so wie ich dich bereits liebte.”
 

“Mit deinen Worten hattest du mich wirklich baff gemacht... und als ich Tage später nachgefragt habe, hast du nur gesagt, dass du anders wärst und ich...”, stockte sie plötzlich und weitete ihre Augen. “Ich hatte das komplett anders aufgenommen und du konntest es mir nicht sagen, weil ich dir auch gestanden habe, dich zu lieben?”
 

“So war das... ich war einfach glücklich diese Worte von dir zu hören, dass meine Angst gewann... meinen nächsten Versuch startete ich bei den Hochzeitsvorbereitungen... aber immer wieder hattest du das als unmöglich bezeichnet... in der Hochzeitsnacht... hätte ich dich markieren können, aber ich hatte Sorge, dass mein Yoki für Rin vielleicht schädlich wäre. Schließlich gab es solch einen Fall noch nicht... oder wir haben noch von keinem gehört... also hatte ich beschlossen, dir nach Rins Geburt alles zu beichten.”
 

“Warum hast du es nicht getan?”
 

“Ich...”, begann er und seufzte leise, während er mit der Hand durch sein Haar glitt. “Kaum waren wir zu Hause und unter uns... begann das Problem, dass du alles schädlich für Rin gehalten hattest... hätte ich dir da gesagt, dass ich ein Dämon bin... du hättest mich wohl zuerst für verrückt erklärt und dann mich raus geworfen, damit Rin in Sicherheit wäre... deshalb hatte ich geschwiegen... bis ich meine nächste Möglichkeit sah... ich begann damit Rin meine Familiengeschichte in Märchen um zu wandeln... Sie war immer begeistert davon, doch...”
 

“Ich habe... es für absurd und lächerlich abgestempelt...”, vervollständigte sie seinen Satz und er nickte zustimmend.
 

“Ja... und danach hatte ich es aufgegeben... ich war sowieso den Großteil meines Lebens unter den Menschen... also war es nicht schlimm für mich, nicht in allen Belangen ich selbst zu sein... aber... als Rin und Sess meinten, dass dies sicher schwer war... fiel es mir ein... ich hatte fast schon vergessen, wie es war akzeptiert zu sein... gewollt zu sein... genauso wie ich eben war... als ranghoher Feuerdrache”, sprach er weiter, wobei seine letzten Worte immer mehr zu einem Flüstern wurden.
 

Um seine aufkommenden Tränen zu verbergen, schloss er die Augen und ließ den Kopf etwas hängen. Es kostete ihn sehr viel Kraft, nicht zu weinen, denn das wollte er nicht. Er wollte seiner Frau kein schlechtes Gewissen machen. Das wäre absolut nicht fair gewesen, da sie nichts Falsches getan hatte. Während er noch ein wenig mit seiner Fassung kämpfte, kam für wenige Sekunden seine wahre Gestalt zum Vorschein. Oftmals passierte das, wenn er zu sehr aufgewühlt war, denn dann verlor etwas die Kontrolle und sein Biest gewann für einen Moment die Oberhand.
 

“Mach... das nochmal”, hauchte plötzlich Yukiko und verwundert riss er die Augen auf, um zu ihr rüber zu sehen.
 

“Was... meinst du?”, fragte er verwirrt und blinzelte leicht, während er sie eingehend beobachtete.
 

“Du... hattest dich kurz verändert”, erklärte sie und seine Augen wurden um einiges größer.
 

“Ich... habe... oh...”, entkam es ihm, nachdem er ihre Worte verarbeitet hatte. “Da hatte ich wohl... mich nicht mehr unter Kontrolle”, versuchte er sie etwas ab zu lenken.
 

“Mach es nochmal... bitte, Isamu”, sprach sie aus und er schluckte schwerer. Er war sich unsicher, wie er ihre Bitte deuten sollte. Daher atmete er einmal tiefer durch und nickte leicht.
 

“Okay...”, wisperte er, schloss seine Augen und ließ seine menschliche Gestalt fallen.
 

Zum Vorschein kam seine Yokaiform, die er nur noch ganz kurz nutzte. Nervös kaute er auf seiner Unterlippe und versuchte ruhig zu bleiben. Doch diese Stille machte es ihm nahezu unmöglich. Seine Gedanken rasten hin und her, während er auf irgendeine Reaktion wartete. Er wusste, wie erschreckend seine wahre Natur war. Daher konnte er schon damit rechnen, dass sie ihn womöglich doch abstoßend finden würde. Erneut atmete er durch und wollte gerade etwas sagen, aber dazu kam er nicht.
 

Überrascht riss er seine Auge auf und sah in ihre wundervollen Iriden. Sie war gerade auf seinen Schoss gesetzt und blickte ihm nun tief in die Augen. “Unglaublich... ich war schon fasziniert von dem Aussehen von Sess... aber deines... wie machst du das?”, fragte sie neugierig und er legte leicht den Kopf schief, ehe er leise anfing zu lachen.
 

Für eine Sekunde verunsicherte sein Lachen sie. Sie war schon kurz davor sich zu entschuldigen und von ihm zu klettern, doch diesmal hinderte er sie daran. “Entschuldige, Kiko... Bitte bleib”, sprach er sanft aus und drückte sie leicht an sich. Seine Stirn lehnte er an ihre. “Ich habe gelacht... weil du unglaublich bist... anstatt Angst oder Furcht zu spüren, interessierst du dich für mich”, erklärte er ihr seine Reaktion und lächelte sie sanft an.
 

“Oh... ich... ähm...”, stotterte sie und er streichelte ihr sanft über den Rücken.
 

“Das war einer der Gründe, warum ich mich verliebt habe”, lächelte er sanft. “Durch mein Yoki kann ich eine Art optische Täuschung machen.”
 

“Wow... und das gilt auch für das Gefühl an deiner Haut? Ich meine... sollten... Drachenschuppen nicht rauer sein?”, fragte sie nach und ihre Neugier schien die Oberhand gewonnen zu haben.
 

“Die wenigen Schuppen... die mich in dieser Form kennzeichnen... kann ich entscheiden, ob sie spürbar sind oder nicht”, sprach er erklärend weiter und sie nickte leicht, während sie mit den Fingern über seinen Arm glitt. Dort waren ein paar seiner Schuppen sichtbar. Leicht schluckte er und blickte zu ihr. “Möchtest... du sie denn spüren?”, fragte er sie und sie richtete ihre Augen auf ihn.
 

Direkt nickte sie, denn sie wollte wissen, wie es sich anfühlen würde. Leicht schloss er die Augen und ließ einen kurzen Augenblick sein Yoki pulsieren, ehe Yukiko etwas spüren konnte. Ihre Augen weiteten sich vor Erstaunen und fuhr immer wieder über den Arm. “Das... ist unglaublich... erst fühlt man die raue Oberfläche und dann ist es wieder glatter. Steuerst du das?”
 

“Ich kann es steuern... doch gerade fährst du mit der Richtung und gegen diese... daher ist der Unterschied spürbar. Aber nur bei den älteren Drachenyokais... bei den jüngeren sind die Schuppen fast glatt. Nur leichte Erhebungen sind zu spüren.”
 

“Oh... ich verstehe... und sind... die Schuppen noch wo anders zu sehen?”, kam die nächste Frage.
 

“Mein linker Arm... bis hin zu der Schulter... und um den Oberkörper und den Rücken schlängelt es sich darum... viele machen sich solche Muster als Tattoos”, meinte er und ein Nicken war ihre Reaktion darauf.
 

Nach wie vor glitten ihre Finger über seinen Arm, während sie den Schuppen folgte. Zu gern würde sie sehen, wie sich diese fortsetzen. Doch sie war sich nicht sicher, ob sie dies erfahren dürfte. Daher biss sie sich auf die Unterlippe und grübelte ein wenig. Eingehend beobachtete er sie und legte den Kopf etwas schief. Es verwunderte ihn, sie so zu sehen, obwohl er gerade in seiner wahren Natur vor ihr war. “Wäre... es mir erlaubt... zu sehen, wie die Schuppen weiter gehen?”, fragte sie schließlich und hielt Augenkontakt zu ihrem Mann.
 

“Ähm”, entkam es überrascht über seine Lippen. “Normalerweise schon... nur müsste ich... nun ja...”, stotterte er etwas vor sich hin.
 

“Was müsstest du?”, hakte sie nach.
 

“Ich... müsste”, begann er und kratzte sich verlegen an der Wange. “Ich müsste dazu... nun mal nackt sein”, setzte er fort und sie riss ihre Augen auf.
 

“Was?!”, entkam es keuchend ihren Lippen und er wich leicht ihrem Blick aus.
 

“Um alle Schuppen sehen zu können... müsste ich nun mal nackt sein... ich weiß nicht... ob du das wirklich willst”, sprach er etwas unsicher aus. So kannte sie ihn gar nicht, denn er war für gewöhnlich voller Mut und Zuversicht. Doch jetzt erkannte Yukiko so viele andere Seiten an ihm. Zum einen den verunsicherten, den zurückhaltenden und zum anderen den verängstigten Mann. Wovor er solche Furcht haben könnte, konnte sie sich denken.
 

“Isamu... wenn das zwischen uns klappen soll... dann will ich dich ganz... mit all deinen Seiten, Fähigkeiten und eben... nun deinem wahren Aussehen”, erklärte sie ihm. In der Hoffnung, er würde sich mit ihren Worten besser dabei fühlen, sich ihr in voller Pracht zu zeigen.
 

Diesmal waren es seine Augen, die weit aufgerissen waren. “Heißt das... du würdest, mir eine Chance geben?”, hakte er nach, wobei er den Rest ihrer Worte noch verarbeiten müsste.
 

“Natürlich, Isamu... ich will dich richtig kennen lernen... sehen, ob all die Gefühle auch für deine andere.... Seite gewidmet sind.”
 

“Und... was geschieht... wenn sie dir nicht gefallen sollte?”, wollte er sofort wissen, denn ich konnte nicht genau absehen, ob sie ihn womöglich doch ablehnen würde. Lieber wollte er vorher wissen, wie sie dazu stehen würde.
 

“Ehrlich gesagt... ich bin noch enttäuscht darüber, dass du dich mir nicht anvertraut hast... und doch...”, sprach sie und suchte nach den richtigen Worten. Geduldig wartete er darauf, dass sie weiter sprechen würde. “Und doch bin ich neugierig... Ich verstehe deine Beweggründe... und dass du nichts gesagt hast, könnte durchaus an mir liegen.” Leicht nickte er, denn er begriff ihre Worte klar und deutlich. “Deshalb will ich auch Zeit mit dem echten Isamu... sehen, welche Emotionen dabei bleiben und welche nicht.”
 

“Hmmm... also eine Art Probezeit?”, wollte er wissen und diesmal nickte sie.
 

“So könnte man es bezeichnen. Wärst du bereit dazu... mir mehr von deiner ‘Welt’ zu zeigen? Auch auf die Gefahr hin, dass ich diese Seite nicht gleichermaßen lieben könnte”, zeigte sie ihm das Worst-Case-Szenario auf.
 

Schwer schluckte er, doch er konnte nicht anders als zu nicken. “Einverstanden... sehen wir... wohin uns das ganze führen wird”, entgegnete er, legte seine Hände an ihren Hintern und stand mit ihr problemlos auf. Kurz quietschte sie auf und sah ihn fragend an. “Ich dachte... du wolltest mich gänzlich sehen”, neckte er sie mit einem leicht verschmitzten Grinsen.
 

“Doch schon... aber”, begann sie.
 

“Ich werde sicher nicht hier im Wohnzimmer blank ziehen”, amüsierte er sich und sie wurde rot durch die Anmerkung. Ohne Umschweife brachte er sie in ihr gemeinsames Schlafzimmer und setzte sie auf dem Bett ab, ehe er einen Schritt zurück trat. Nur um sich nach und nach zu entkleiden und gab damit mehr und mehr von seinem wahren Körper Preis.


Nachwort zu diesem Kapitel:
das war es auch schon für heute
was meint ihr, werden es die beiden schaffen,
sich gegenseitig so zu sehen, wie sie sind?
Kann Yukiko diese "Seite" von ihm lieben?

lasst mir gerne eure Meinungen und Anregungen da

nun geht es wie gewohnt alle zwei Wochen weiter *smile*

bis dahin, eure Seredhiel/ Seren *Kekse und Kakao da lass* Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2022-09-08T02:40:37+00:00 08.09.2022 04:40
3497 Jahre jung na Mahlzeit.

Ooooo Yukiko lernt endlich ihre Schwiega Eltern kennen. Na das wird lustig. Nach einer Markierung natürlich.

ranghoher Feuerdrache !!!! Wie hoch ist sein Rang????

Ja ja ja Yukiko will wissen wo er noch schuppen am
!" Körper"!
Hat!!!!!

Das habe ich mir schon gedacht das für alle schuppen zu sehen nackt sein muß. Was ist daran so schlimm????

Das hört sich doch super an. dann will ich dich ganz... mit all deinen Seiten, Fähigkeiten und eben... nun deinem wahren Aussehen.

Bin auf seine WAHRE Gestalt gespannt.

Da muß ich Isamu recht geben im Wohnzimmer black ziehen ist nicht der richtige Ort. Wenn mann Gäste hat.

Ich glaube GANZ fest daran das Yukiko, Isamu,s Jokay Seite lieben wird, mit allen Facetten. Markierung, Schwiega Eltern und allem drumherum,
Ach ja dann bekommt Rin noch ein paar Großeltern, und Sesshômaru Schwiega Großeltern, die im wahrsten Sinne des Wortes DRACHEN sind hihihihi. Würde mich über ein großes Familien treffen freuen.
Von:  Boahencock-
2022-09-04T07:34:27+00:00 04.09.2022 09:34
Zunindest hört Yukiko Isamu zu.
Sie hat all die Jahre eine vermutung?🤔
Und es hat sich nie bestätigt.
Aber jetzt bekommst du die Bestätigung.

Familie steht an erster Stelle so sollte es sein.
Aber das seine Schwester sich geopfert hat hätte nicht sein müssen.

Isamu haben die schuldgefühle geplagt.
Aber eigentlich kannst du nichts dafür das deine Schwester einfach da war.

Meine Schwester wollte immer eine Tante sein.
Sie wär bestimmt eine gute Tante.😪😪😪😪😪

Er hat seinen Eltern von Rin und Yukiko erzählt.
Und sie wollen sie kennen lernen.
Das heißt Isamu du musst Yukiko markieren und zu deiner Gefährtin machen.
Dann erst lernen sie ,sich gegenseitig kennen.

Was ist das und warum hast du das nicht gemacht?”
 Ganz einfach lassen es dir mal erklären und dann weißt du warum er es noch nicht getan hat.

Isamu hats nicht leicht gehabt.

Yukikio will das er sich nochmal verwandelt.
Kein Problem, er wird es bestimmt nochmals tun.

Sie hat sich auf deinem Schoß gesetzt das ist doch schonmal ein gutes Zeichen.
Sie ist nicht abgehauen.

Er müsste nackt sein.
Das würde ihr bestimmt gefahlen.🤤
Tja da muss ich Yukiko recht geben.
Wenn das zwischen euch was werden soll dann mit allem drum und dran.

Eine Probezeit.
Hnnnnnnm.🤔🤔
Ich denke das sie dein ware gestalt mögen und lieben wird.

Das ist gut im Schlafzimmer seid ihr zwei alleine und ungestört.
Dann kann es ja los gehen.
Und du siehst alles von ihm.

😼😉😼


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