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[Beta Ver.] CONDENSE

An jenem schicksalhaften Regentag
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
EXTREM WICHTIGE INFO:
Ich dulde keine Raubkopie auf anderen Plattformen oder das Aneignen meines geistigen Eigentums!
Zum anderen ist die Geschichte in ihrem jetzigen Zustand noch nicht vollständig, die Kapitel extrem fehlerhaft.
Als ich die Geschichte begonnen habe, war ich selbst noch sehr jung und wusste entsprechend nicht sehr viel. Weder was ich mit dem Plot noch was ich mit den Charakteren tun soll. Vieles von dem, was ich wie in die Geschichte integriert habe, würde ich heutzutage unter keinen Umständen so umsetzen.
Demnach ist es ratsam, auf das Release der Light Novel zu warten.
Informationen zum Kauf der jeweiligen Volumes werden auf der Startseite dieser Geschichte vermerkt.
Dadurch wird hier aber nichts gelöscht, sondern auch weiterhin kostenlos aufrufbar sein.
Die angegebenen Genres haben sich mit der Zeit leicht verändert. Zwar begann es als "Romantik, Drama, Hetero", entwickelte sich mit meiner wachsenden Unzufriedenheit allerdings in eine Richtung, in der "Romantik, Drama, Hetero, Boys Love, Girls Love, Lime, Darkfic, Parodie" es wohl viel eher trifft.
Figuren und Handlungen sind frei erfunden. Komplett anzeigen

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Vol. 4 - In den Fängen der Langeweile

Chika:

Im Krankenhaus ist es langweilig. Deshalb bin ich ausgebrochen. Ob ich vollkommen bescheuert bin, fragst du dich? Von mir aus, dann bin ich es eben. Doch ich habe es seit gestern nicht ausgehalten. Ellie... Wenn er wie vom Erdboden verschluckt ist, kann ich doch nicht einfach im Krankenbett chillen und mir die Seele baumeln lassen, das kann man doch nicht allen Ernstes von mir erwarten! Ich schaue krame in meiner Jackentasche mein Handy hervor und checke die Uhrzeit. Es ist fast zwei Uhr am Nachmittag. Ellie. Die Sehnsucht macht mich krank. Und dann bin ich zu allen Überfluss noch an allem schuld. Letztendlich bin ich doch ausgetickt und habe ihn geschlagen. Das war gemein von mir. Er ist das wahre Opfer, nicht ich. Herzmuskelschwäche am Arsch, ich muss ihn finden! Selbst, wenn ich dabei draufgehe, dann wird mein Opfer nicht umsonst sein. Verdammt, ich habe diese scharfe Eingebung, die mir einfach sagt, dass ich mich auf die Suche machen muss. Er ist hier in dieser Stadt. Ich spüre es. In meinem funktionsunfähigen Herzen hat er trotz allem allen Platz der Welt. Ich muss ihn retten und mich vernünftig entschuldigen. Ich muss einfach, denn sonst... ist es womöglich schon zu spät. Ich weiß nicht, wann meine Tage gezählt sind. Ich will leben. Selbst, wenn ich mein ganzes Leben lang nur an der Seite von unzähligen Medikamenten und Pillen weiterexistieren kann. Wenn das heißt, dass er und ich noch etwas zeit zusammen haben, ehe ich die größte Reise, die ein Mensch antreten kann, antrete. Ich verirre mich in den Park. Es schaut aus, als wären hier vorher Leute gewesen, viele Leute, denn die Spuren ihrer Schuhsohlen sind noch frisch, das sehe ich. Da liegt ein Schild. "Helft suchen. Wir sind schneller als die Cops. Helft suchen.", lese ich laut und auf einmal fällt es mir wie Schuppen von den Augen. Die suchen nach Ellie. Als ich gerade mit dem Schild in der Hand, wohin auch immer, losstürmen will, renne ich beinahe Akane-sama um den Haufen. Ob sie zu spät kommt? "E-es tut mir-... Chika… -san?", offenbar war sie gestern nicht in der Schicht, als ich eingeliefert wurde. Ich hoffe, sie verpfeift mich nicht. "Akane-sama, also es...", "Chika-san, also... hast du vielleicht eine Ahnung, wo... wo Elvis-chan stecken könnte?! Ich bin Mitglied in Taiyo-chans Suchtrupp und ich... wir müssen ihn finden, bevor etwas Furchtbares passiert!", keucht sie völlig außer Atem. Sie war also wirklich nicht da. "Ich weiß nicht, Aber Akane-sama, du... hast du schon in der Karaokebar nachgesehen? Vielleicht hat er sich dort in der Nähe aufgehalten, da sind wir so gern.", versuche ich, noch mehr von mir abzulenken, auch wenn ich weiß, wie lausig und hundsmiserabel ich mich anstelle. Welcher Intelligenzallergiker entführt jemanden in eine Karaokebar, um bösartige Pläne in die Tat umzusetzen?! Das ist ja wohl zum scheitern verurteilt, Mensch! "Verstehe. Erika-san, ich brauche dich! Wo zur Hölle bist du?!", denkt sie laut. Ehe ich noch etwas sagen oder gestehen kann, dass das eine saublöde Idee ist, dort zu suchen, weil man eh nicht fündig wird, ist sie auch schon weg. Ich seufze. Was kann ich bloß tun? Ich beschließe, mir mit dem wenigen Geld, dass ich in meiner Handyhülle immer für den Notfall aufbewahre, ein Brot zu kaufen und noch etwas spazieren zu gehen, ehe ich zurück ins Krankenhaus flüchte oder sie merken, dass ich nicht da bin. Vielleicht kaufe ich noch etwas anderes. Ich gehe in einen japanischen Süßigkeiten-Laden und entscheide mich dann noch für eine Tüte Manjus. Als ich etwas weiter in Richtung Stadtmitte laufe, sehe ich an der Leinwand weitere Nachrichten über die Woche und wieder einmal bekomme ich es mit der Angst zu tun.
 

"Hallo und willkommen zu den Nachrichten um zwei Uhr auf dem Kamikaze-Channel!

Der erst gestern verschwundene siebzehnjährige Elvis Kyokei hat nun, wie seit ebenso gestern herauskristallisiert, auch einen eigenen Suchtrupp wie anonyme Berichterstattungen gestern um neunzehn Uhr am Gebäude der besagten Blutrosenoberschule ergeben. Der ältere Stiefbruder, sowie sämtliche Schul- und Universitätskollegen, die halbe Nachbarschaft dessen, Freunde und Familie und andere erklärten sich dazu bereit, ihrem geliebten Mitmenschen zu helfen. In derselben Nacht jedoch, wurde eine Freundin von ihm in das Schlechtwetterstadter Krankenhaus eingeliefert und laut Zeugenaussage ist diese, wie uns gerade per Fax zu Ohren kommt, das gleiche Mädchen, welches auf den Namen Chika Failman hört, nun auf freier Straße unterwegs. Wir wären Ihnen dankbar, wenn sie sowohl dem Jungen als auch dem Mädchen dabei helfen, wieder ihren Platz zu finden und melden uns wieder, wenn es Neuigkeiten gibt. Vielen Dank, dass sie eingeschaltet haben und auf Wiedersehen!"
 

Scheiß Presse, entfährt es mir in Gedanken, als ich das höre und es sich anfühlt, als lasten auf mir alle Blicke der Welt. Auch, wenn mich in Wahrheit niemand auch nur eines Blickes würdigt. Zum ersten Mal bin ich über das Desinteresse meiner fremden Mitmenschen dankbar. Doch die Nachricht liegt mir nicht nur wegen meiner Erwähnung schwer im Magen. Bei der Erwähnung von Elvis Kyokei zieht sich in mir etwas zusammen. Ich hätte wirklich nicht so mies zu ihm sein dürfen. Es tut so weh. So weh... Ich muss sofort verschwinden! Was, wenn ich ihn niemals wiedersehe und zwar diesmal wirklich?! Was hat das Leben dann noch für einen Sinn? Und wenn ich zuerst sterbe? Ist das denn wirklich eine Lösung, wenn ich dann noch nicht einmal in Frieden vergehen kann?! Nein, nein das ist es nicht! Ich will so nicht enden! Auf keinen Fall! All das denke ich, als ich unter bewölktem Himmel in die Richtung jenes weißen Gebäudes renne. Mein Herz, es... es steht in Flammen! Ich wusste doch, dass eine der Was-auch-immer-Kappen nicht funktionieren und da generell viel kaputt ist, aber... ich muss rennen, ich muss rennen, ich muss-... Ich falle. Ich stürze die letzten Stufen des Zentrum, bei dem die Nachrichten gezeigt wurden, hinunter und lande auf der harten Realität von Betonboden. Mein Herz... schon wieder... Diesmal tut es noch viel mehr weh! Es brennt, es brennt, es brennt! "Hilfe... Hilfe... Hilfe... Irgendjemand...", stammle ich schmerzerfüllt und greife nach dem wichtigsten Organ in meinem Körper, dass spürbar den Geist aufgibt. "Nein, ich... ich darf nicht sterben... Bitte, ich... ich muss leben!", heule ich zerknirscht. "Chika! Ach du meine Güte, Kind, ich... ich bin genau hier!", höre ich eine vertraute und doch fremde Männerstimme aus der Vergangenheit. "Hör mir zu, ich rufe augenblicklich das Krankenhaus an, das wird mein letzter Dienst an dich sein!", sagt diese Stimme mir hysterisch und voller Panik. Ich komme auf die ganze Situation nicht mehr klar. Wer ist das, wer... Moment mal...! Der Mann liegt die Hand auf die Mitte meiner Brust und sein Atem überschlägt sich beinahe. "Verdammte Scheiße, dann mach ich es eben selbst!", keift er und hebt mich binnen drei Sekunden hoch. Ich habe das Gefühl, jede Sekunde gleich zu sterben. Und er ist hier. Er. Er hat mich gehasst. Ich war noch nicht einmal die, die er wollte. Niemand wollte mich und er war doch der König der Unwilligen. Er war es, der mich nicht retten konnte, der mich verlassen hat, als ich die Nähe eines Menschen am meisten gebraucht habe. "Warum...? Warum tust du das für mich...? Ich dachte, du hasst mich. Ich dachte, du wolltest, dass ich leide und am besten sterbe, also... wieso...", keuche ich im Schmerz.

"Warum, Dad?", im letzten Satz werde ich schwarz vor Augen. Wieso tust du das, Dad? Was bin ich für dich? Ich wusste, dass dieser Tag kommt, aber... ich habe solche Angst. Ich habe den Zettel in meiner Jackentasche, den ich doch schon so lange für den Fall der Fälle mit mir rumtrage, noch nicht abgeben können. Aber im Ernst, wieso machst du das, Dad?

Und nach diesem Satz, kann ich noch nicht einmal mehr denken.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trivia (kann Spuren von Spoilern enthalten);
Ehemaliger Titel aus Version 1.0 - In den Fängen der Langeweile
Grund:
- Komplett anzeigen

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