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Epilegména paidiá anthrópon - Erwählte Menschenkinder

von

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Hermine

"Gefunden."
 

Harry hatte leise geflüstert und grinste. Endlich hatte er Nagini gefunden. Wie erwartet war sie zum Manor der Malfoys zurück gekehrt. Es hatte tatsächlich bis zwei Wochen nach dem katastrophalen Tag in Hogwarts gedauert. Er hob seinen Zauberstab. Er hatte nicht gedacht die Schlange heute Nacht vorzufinden, deshalb war er nicht vorbereitet, aber einfangen konnte er sie.
 

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Sie standen zu viert um ein bruchsicheres Terrarium und blickten auf eine ziemlich wütende Schlange.
 

"Harry, was sagt das Vieh?"
 

"Sie will uns töten und ihren Meister rächen. Das Tier ist völlig von Hass zerfressen. Nur ihr Meister und Hass beherrschen sie."
 

"Dann bringen wir es hinter uns."
 

Harry nickte. Während Sam Keira in den Arm nahm und ihr erneut die Sicht versperrte, gossen Harry und Philipp einen hochgiftigen Trank über das Tier. Es zischte und die Schlange wandt sich hektisch hin und her, aber das Gift zersetzte sie vollständig.
 

"Jetzt noch einer. Wo könnte das Medaillon sein?"
 

"Ich glaube ich habe es gefunden."
 

Keira wandte sich unter den Blicken ihrer Freunde. Es war ihr unangenehm, dass sie so offen angestarrt wurde.
 

"Wo ist es?"
 

"Also ich weiß nicht ob es wirklich das Medaillon ist, aber Umbrige hat ein Interview über die Frauenquote im Ministerium in der Hexenwoche gegeben. Ihr lest diese Zeitung nicht, deshalb konntet ihr es nicht sehen, aber sie hatte zumindest ein Medaillon um den Hals gehabt, dass dem, welches wir suchen ähnlich sieht."
 

"Hast du den Artikel dabei?"
 

Keira seufzte erleichtert. Ihre Freunde sagten nichts dazu, das sie die Hexenwoche las. Bisher hatte sie das immer heimlich gemacht. Es war ihr peinlich, weil die anderen drei es als Schundblatt sahen, aber manchmal waren wirklich gute Artikel darin zu finden. Sie zog die Zeitschrift hervor und blätterte die richtige Seite auf.
 

"Das ist es! Woher hat die Ziege das Medaillon?"
 

"Das ist egal! Wie kommen wir daran?"
 

"Wir sollten sie zu Hause aufsuchen."
 

"Weißt du wo die Kröte wohnt?"
 

"Tonks könnte es wissen oder herausfinden."
 

Keira sah von einem zum anderen und zurück. Das ging ja schnell. Sam sprang auf und umarmte sie glücklich.
 

"Es ist ein Ende in Sicht!"
 

Dieser euphorische Ausbruch lockte die anderen im Raum der Wünsche zu ihnen. Remus sah die vier glücklichen Gesichter und die Hexenwoche auf dem Tisch. Er nahm die Zeitschrift und besah sich den Artikel, der war jedoch weder inhaltlich korrekt noch interessant, aber dafür das Bild. Seine Augen weiteten sich, als er das Medaillon erkannte, dass damals noch im Grimmauldplace war.
 

"Aristea! Lass uns feiern! Wir haben den letzten gefunden und Tonks wird uns helfen ihn zu finden!"
 

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Hermine fühlte sich auch nach drei Wochen schrecklich. Es war wie damals, als Ron sie vergewaltigt hatte. Diesmal jedoch hatte sie Freunde auf die sie sich stützen konnte, dennoch, sie fühlte sich einfach nicht besser. Sie hatte schreckliche Angst vor Ron. Der lief tatsächlich noch immer grinsend durch das Schloss. Egal wie sehr ihre Freunde wollten, dass sie zum Ministerium ging, sie konnte es nicht. Sie fühlte sich beschmutzt, gedemütigt und dreckig. Es war unmöglich zu jemanden zu gehen, auch wenn Tonks schwor, dass sie den Fall übernehmen würde, wollte Hermine nicht, dass das Ministerium etwas erfuhr. Sie musste sonst die ganze Geschichte wildfremden Menschen, teilweise Mugglehassern, erzählen. Diese Menschen kamen bestimmt auf die Idee, sie hätte Ron verführt, dann betrogen und war zu dumm ein Kind auszutragen. Hermine war nicht dumm, solche Gedanken kamen nicht einfach so, aber sie hatte von einem ähnlichen Fall gelesen. Das Opfer musste schlussendlich ihren Vergewaltiger heiraten.
 

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"Hermine sitzt nur noch da und ist völlig teilnahmslos. Sie vergräbt sich in die Bücher und zuckt ständig, wenn sie Rons Stimme hört. Könnt ihr Hermine helfen?"
 

Ginny stand verzweifelt vor ihnen. Sie war mit ihrem Latein am Ende. Sie hatte alles versucht. Hatte Hermine Spielraum gegeben, sie darauf angesprochen, sie nach Hogsmead eingeladen, ihr Geschenke gemacht, sie versucht abzulenken, aber nichts half.
 

"Also ich bin dafür, diesen rothaarigen Bastard zu töten, aber ich glaube ihr seid dagegen."
 

"Sam,wir können ihn nicht ermorden. Hermine wäre damit nicht geholfen!"
 

"Sie müsste ihn zumindest nicht mehr fürchten!"
 

Ginny sah zwischen Harry und Sam hin und her. Keira zupfte an ihrem Ärmel.
 

"Ginny, wir versuchen eine Lösung zu finden, aber das könnte etwas dauern."
 

Ginny nickte und ging zurück zu Hermine. Die braunhaarige hatte nicht einmal bemerkt, dass Ginny weg war.
 

"Könnt ihr zwei euch mal nicht streiten? Sam, wir töten ihn nicht!"
 

"Was sollen wir sonst machen? Ist ja nicht so, dass Ginny noch nichts versucht hätte!"
 

"Können wir uns jetzt mal wieder beruhigen!"
 

Tee erschien auf dem Tisch, dann errichteten sie eine Barriere. Jeder nahm sich eine Tasse und hing in den eigenen Gedanken nach. Sam seufzte.
 

"Ihr habt doch alle die Erinnerung von Hermine gesehen. Irgendwas daran störte mich. Weasley schien zu wissen, dass Hermine schwanger ist, aber vor seiner Suspendierung wirkte er nicht wissend."
 

Keira schüttelte sich. Hermine musste wirklich viel durch machen.
 

"Wir sollten uns erstmal auf den Horkrux konzentrieren. Morgen ist Samstag und Tonks wollte uns die Adresse der Pest bringen. Seien wir doch mal ehrlich, wir sind nicht dafür gemacht, psychische Probleme zu heilen. Selbst Aristea weiß nicht mehr weiter. Sam, wir können Ronald nicht töten, aber vielleicht kannst du die Erinnerung von Hermine erst einmal versiegeln?"
 

Sam dachte über Philipps Worte nach. Harry hielt sich raus, eigentlich war er der jenige, der Hermine am meisten helfen wollte, aber er wusste einfach nicht wie.
 

"Im Prinzip wäre das möglich, aber Hermine muss es verarbeiten. Ich könnte natürlich die Versiegelung nach und nach lösen. Dies würde jedoch bedeuten, dass Hermine den Vorfall über Wochen oder Monate nach und nach erneut erlebt. Ich hätte noch eine andere Idee, die wird euch bestimmt nicht gefallen. Devon Zabini ist ein Geistheiler. Sein Sohn, Blaise, will in seine Fußstapfen treten. Blaise will sich auf Kinder spezialisieren."
 

Harry wollte sofort intervenieren. Zabini war der beste Freund von Malfoy, dass konnten sie nicht machen. Philipp hielt ihn jedoch davon an. Dieser schien tatsächlich darüber nachzudenken.
 

"Ein Geistheiler ist eine gute Idee, aber wir können Blaise nicht vertrauen. Zudem ist dies nicht gerade einfach und für einen Schüler, der noch nicht mal die Lehre macht, unmöglich."
 

"Das dachte ich mir schon. Er ist einfach zu sehr mit Malfoy befreundet. Da ist es egal, dass er sich neutral stellt. Theo soll sich trotzdem mit ihm unterhalten und vielleicht ein paar Tipps abholen."
 

Sam löste die Barriere und winkte Theo zu sich.
 

"Theo, kannst du Blaise vormachen, dass du dich für  die selbe Berufswahl interessierst und dann ein paar Tipps holen? Es geht um Hermine und wir wissen nicht mehr weiter. Blaise her bringen ist unmöglich."
 

"Das könnte ich machen. Dafür zahlst du aber in zwei Wochen mein Butterbier in Hogsmead."
 

Philipp und Harry lachten, als sie den Gesichtsausdruck von Sam sahen. Typisch Slytherins, nichts ohne Gegenleistung machen. Philipp wandte sich dann selbst an Theo.
 

"Wenn uns die Tipps tatsächlich helfen, spendieren wir dir alle ein Butterbier."



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