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Die verlorene Hoffnung

von

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Laria Pharos

Eines Tages taucht eine Frau mit blonden Haaren auf und blaue Augen hat. Ihr Name ist Selas Pharos. Sie zerstörte aus heiterem Himmel den Planeten Konis. Chai und ein Teil seiner Freunde überleben, aber leider starb Henna. Mit Müh und Not reisten sie auf die Erde ins Jahr 2015, wo sie in einer Stadt in der USA leben. Ohne Henna zog sich Chai zurück. Clio kümmert sich mehr um ihren Vater. Doch eines Tages bemerken Shanks und seine Freunde, das Chai mit Selas zusammen ist. Was alle seltsam fanden. Auch heiratete Chai Selas. Shanks stellte Chai zur Rede.

“Bist du verrückt geworden?!”, fuhr er Chai an.

Dieser blickte ihn nur gefühllos an.

“Das geht dich nichts an.”, erwiderte er schroff, “Du kennst ihre Beweggründe nicht...”

Mit diesen Worten ließ er Shanks allein. Shanks seufzte nur.

“Na hoffentlich geht das gut.”, meinte Shanks besorgt.

Immerhin hatte er das Gefühl, das es hier nicht um Liebe ging.
 

“Was ist los?”, wollte Chai wissen, als er zu Hause war und Selas sah mit seltsamer Miene.

“Ich muß dir was zeigen.”, gestand sie und bat ihm ihr zu Folgen.

So flog Selas mit Chai auf einen unbekannten Planeten. Auf einen hohen Berg landeten sie. Sie führte ihn in eine Höhle. Vor einer steile Wand hielten sie an. Schließlich flogen sie zu einen Felsvorsprung, der Eingang einer weiteren Höhle war. Selas atemtete kurz durch.

“Laria? Bist du da? Ich muß dir jemanden zeigen.”, rief Selas sichtlich nervös.

Chai schwieg, aber er konnte die Anwesenheit einer Frau spüren. Schließlich tauchte eine Frau auf, die Selas verblüffend ähnlich sah. Sie sah Chai erstaunt an, aber man hatte das Gefühl, das sie Chai kannte, denn sie versuchte Freundentränen zu unterdrücken. Chai wußte sofort, das es die Frau war, die sich Corinth unter “Lucy Syro” vorgestellt hatte.

“Was wollt ihr von mir?”, fragte sie kühl.

“Ich wollte dir meinen Mann zeigen, Chai Chienk. Immerhin sind wir beide Buntfalken, die letzten unserer Art.”, meinte Selas ruhig.

“Und warum ist das so? Du bist doch die, die Colours zerstört hat, nur weil deine große Liebe Selbstmord gemacht hat, nur um dieser grausen Tradition gerecht zuwerden. Nur ich, du und deine Tochter haben überlebt.”, meinte Laria streng, “Dabei ist die “Planetenzerstörer”-Magie sehr gefährlich, wie du weiß Chai... Im Gegensatz zu dir Selas, hat Chai sehr viel Respekt vor dieser Attacke. Diese Tradition ist auch der Grund, warum ich nie geheiratet habe, selbst wenn ich in deinen Vater verliebt war, Selas.”

Überrascht sah Selas auf.

“Du hast meinen Vater geliebt?”, fragte sie verwundert.

“Ja... Ich bin deine Mutter. Mein Name ist Laria Pharos. Dein Vater hat meinen Familienname aus Treue angenommen. Deshalb heißt auch du Selas Pharos.”, erklärte Laria sehr ruhig, “Ich bin die Kronprinzessin von Colour. Früher hatte wir eine Lebenserwartung von Hundert Jahren. Mein Urgroßvater ließ ein Serum durch einen schwarzen Falken herstellen. Durch dieses Serum altern wir nicht mehr und Jahre später kam es zur Überfüllung des Planeten und so wurde die Tradition des Selbstmordes eingeführt. Jeder konnte selber entscheiden, wann es so weit ist. Also ein Ehepaar bekam soviele Kinder wie sie wollten und wenn ihre Kinder soweit waren, begannen die Eltern Selbstmord. Meine große Liebe habe ich auch so verloren. Er heiratete eine andere Frau und bekam mit ihr auch ein Kind. Als dieses Kind soweit war, begannen beide Selbstmord... Ich selber wollte das nie und deshalb heiratete ich nicht.”

“So ging es mir... Ich wollte drei Kinder. Mein Mann wollte aber nur eines und er hat nachdem einen Kind Selbstmord begannen... So kam es zur Vernichtung von Colours...”, seufzte Selas.

Laria und Chai nickten ernst.

“Ich weiß nicht, was schlimmer ist, die der Silberfalken oder die der Buntfalken?”, meinte Chai nachdenklich.

Beide Frauen zuckten mit den Schultern.

“Hm... Was ist eigentlich aus deinem Kind geworden, Selas?”, wollte Chai wissen, obwohl er es ahnte.

“Meine Tochter heiratete einen Prinzen von Fox Hawk, der später König wurde. Dein Großvater Nicholas Chlak ist ein Nachkomme von mir.”, erwiderte Selas seufzend,

“Wie alt bist du eigentlich, Laria?”, fragte Chai.

“Ich bin achthundert Jahre älter als du und ich habe deine Mutter Fiona sehr gut gekannt.”, gestand Laria ruhig, “Ich war ihre Zofe bis zu dem Tag ihrer Ermordung. Du siehst zwar deinen Vater sehr ähnlich, aber charakterlich kommst du mehr nach deiner Mutter bzw Großmutter.”

Chai schwieg nachdenklich. Er wußte nun, das Laria den silbernen Aschenbecher in Chairon Thoraths Familie gebracht hatte. Sie hatte auch sein Grab geschaufelt, deshalb kannte sie auch seinen wahren Namen.

“Es ist Schade, das du Fiona nie kennengelernst hatte. Sie war eine liebenswerte Frau, die von jeden geliebt wurde.”, erwiderte Laria mit großen Bedauern.

“Du bist Lucy Syro oder?”, meinte Chai ernst zu ihr.

Laria senkte seufzten den Kopf.

“Richtig. Ich habe Corinth gebeten, mich mit dir zu verheiraten. Er sagte, er will es versuchen, aber seine Frau Cora konnte sehr streng und stur sein, wie ich später erfahren mußte. Als ich erfuhr, das du verbannt wurdest, war ich mit deinen älteren Zwillingsbruder Crytaro verheiratet. Nach seinen Tod mit 20 Jahren durch eine Erbkrankheit, begab ich mich auf die Suche nach dir. Aber als ich dich fand... Hatte Bathor dich schon ermordet. Ich konnte nichts tun, außer dir ein schönes Grab zu graben. Irgendwie Ironie des Schicksals...”

Chai erkannte, das Laria noch immer ihn verliebt war und sie schienen viel gemeinsam zuhaben. Er war es ja schon gewohnt, daß die Frauen auf ihn standen, aber Laria schien eine Seelenverwandte zu sein.

“Warum hast du Corinth nicht als Laria Pharos vorgestellt? Sondern einen Decknamen genommen?”, hakte Chai nach.

Laria zuckte mit den Schultern. So genau wußte sie es nicht.

“Jedenfalls bin ich die älteste Frau der Welt.”, sagte sie ruhig.

Schließlich kehrten sie wiederzurück. Jahre später bekam Chai von Selas zwei Kinder, die jüngste nannten sie Henna. Doch als Henna drei Jahre alt war, begann Selas Selbstmord. Chai war geschockt darüber, denn er hatte immer gehofft, das Selas nie diesen Wunsch hegte. Aber da hatte er sich getäuscht.



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