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Loki: the fallen Prince - der gefallene Prinz

von

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Die Falle schnappt zu

Thor und Loki kauerten am Rande des steilen Abhangs, an dessen Fuss eine Art Plateau lag. Rings um das flache, kreisrunde Plateau ragten Steine und Felsen auf, doch von oben konnten die beiden Mämmer die Glaskapsel deutlich sehen, die in der Mitte stand.
 

Und den Allvater, der reglos darin lag.
 

Wie auf dem Präsentierteller! Der Ort war derart offen einsehbar und ungeschützt, dass sogar der Dümmste davon ausgehen musste, dass dies eine Falle war. Zudem ausser Odin niemand sonst zu sehen war.
 

Trotzdem wollte Thor sofort losstürmen und zu seinem Vater eilen. Loki konnte ihn gerade noch zurückhalten.
 

«Bist du verrückt? Wenn das keine Falle ist, darfst du mich von nun an Fandral nennen!»
 

Thor blickte ihn mit einem Hauch von Verzweiflung an. «Was immer mit Vater los ist... Er braucht Hilfe.»
 

Das schien allerdings offensichtlich zu sein: selbst auf diese Entfernung und ohne Hilfe von Magie konnte man erkennen, dass der Allvater leichenblass und mehr tot als lebendig aussah. Wenn Loki ehrlich sein wollte, bezweifelte er sogar zutiefst, dass ihm überhaupt noch zu helfen war. Doch das sprach er nicht laut aus.
 

Er hielt den Arm seines Bruders fest, während er die Augen schloss und sich auf die Umgebung konzentrierte. Loki konnte allerdings ausser der schwachen Form von Magie, die noch von dem sterbenden Odin ausging, nichts anderes wahrnehmen. Trotzdem: dies hier stank geradezu nach einem Hinterhalt.
 

«Thor, wenn wir da unbedacht hingehen und in eine Falle laufen, tun wir unserem Vater keinen Gefallen. Und darum...» Er zog den Blonden langsam zurück, «...müssen wir erst sicher sein, dass wir nicht erwartet werden.»
 

«Und wie willst du diese Sicherheit erlangen?»
 

«Gib mir zwanzig Minuten. Bis dann weiss ich, ob hier wirklich niemand ausser uns herumlungert.»
 

Thor wusste, was er damit meinte: er hatte die Umgebung soeben nur kurz abgetastet. Wollte er es genau tun, würde das seine Zeit brauchen: schliesslich konnte sich das Schwarze Element in unendlich vielen Formen verbergen.
 

Allerdings war es durchaus ebenfalls möglich, dass Odin für den Feind nicht länger nützlich war und ES ihn deshalb schlicht und einfach zum Sterben zurückgelassen hatte. Dass sie also alleine mit Odin waren... und somit wertvolle Zeit vergeudeten!
 

Schliesslich rechnete das Schwarze Element garantiert nicht damit, dass Loki nach Odin suchte. Wenn es dem Bruder also eine Falle hätte stellen wollen, dann sicher nicht diese.
 

Und dass die Falle ihm, Thor, galt, davon brauchte er auch nicht auszugehen: er war kein Magier und ES wusste das nur zu gut. Doch nur ein Magier – ein äusserst guter Magier noch dazu – hätte Odin hier finden können. Dieser Ort war magisch verborgen und nur jemand mit herausragenden Fähigkeiten konnte ihn aufspüren. Jemand, der zu höchsten Gilde der Magier gehörte... Und von denen gab es, wie Thor wusste, in Asgard nur noch einen: Loki.
 

Mit anderen Worten: es konnte keine Falle sein. Denn das Schwarze Element müsste andere Wege gehen, um Loki anzulocken, als Odin dazu zu benutzen. Und hätte es Thor hereinlegen wollen, so hätte es ebenfalls gewusst, dass dies auf die Weise niemals gelingen würde, weil Thor den Vater ohne magische Hilfe nicht gefunden hätte.
 

Thors Meinung nach war Loki schlicht paranoid.
 

Nicht, dass er es ihm verdenken konnte... Aber hier ging es um Odins Leben!
 

Thor war nicht paranoid. Und soviel Verständnis er für Loki auch hatte: er war nicht gewillt, seinen Vater sterben zu lassen, bloss weil sein Bruder überall Gespenster sah. Er kämpfte mit sich, einen kurzen aber sehr intensiven Moment lang.
 

Dann traf er seine Entscheidung...
 

Als Loki gerade nicht hinsah, hob er Mjölnir und schlug zu.
 

Nicht allzu fest – sein Bruder brauchte bloss für ein paar Minuten ausser Gefecht gesetzt zu werden. Lange genug, dass er Odin holen und dann zusammen mit ihm und Loki von hier verschwinden konnte.
 


 


 

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ES zitterte...
 

Der Magier war einfach zu schlau! Dabei war die Falle perfekt: Loki konnte ES unmöglich wahrnehmen. Schliesslich hatte ES den Ort, wo sich Odin befand, restlos geräumt. Nichts von IHM war übrig, das magisch erkannt werden konnte.
 

Nur Odin war noch dort... Und durch das letzte Restchen von Magie in ihm konnte ES trotz der weiten Entfernung nun genau wahrnehmen, was geschah. ES benutzte den Allvater jetzt sozusagen als SEINE Augen und Ohren.
 

Dass Loki die magischen Sperren durchbrochen hatte, war für ES sowohl Test als auch Bestätigung gewesen: ja, der Kerl war gut. Verflixt gut!
 

Aber dass er Thor mitgebracht hatte, gefiel IHM gar nicht. Damit hatte ES nicht gerechnet. ES brauchte jede Kraft, die ES aufwenden konnte, um Loki zu bezwingen – da konnte ES sich nicht noch mit seinem muskelbepackten Bruder herumschlagen.
 

Ja, ES hatte geflucht und getobt...
 

...bis IHM wieder eingefallen war, dass ES ja nun den Körper von Lorelei besass.
 

Und vor allem ihre Stimme!
 

Thor würde also kein Problem darstellen: sobald ES sich an den Ort des Geschehens teleportieren konnte – sobald die Falle zuschnappte – würde der Blonde SEIN willenloser Sklave werden.
 

Doch nun fürchtete ES, dass der Plan misslingen könnte...
 

Denn obwohl Loki nichts von IHM wahrnehmen konnte, war er nicht gewillt, zu Odin zu gehen um ihn zu retten. ES hatte fest damit gerechnet, dass Loki kommen würde, wusste ES doch genauso gut wie der Magier, dass Odin nötig war, um ES zu besiegen. Schon allein deswegen war ES zu Recht davon ausgegangen, dass Loki seine Abneigung gegenüber Odin überwinden und alles tun würde, um dem Allvater zu helfen - weil er ihn schlicht brauchte. Und SEIN Plan schien auch herrlich aufzugehen.
 

Doch Loki war weitaus schlauer als ES geahnt hatte! Er witterte die Falle - obwohl sie eigentlich nicht zu wittern war...
 

Verdammt! Lange hielt der Allvater nicht mehr durch. Wenn Loki nicht bald sein Misstrauen überwand und versuchte, seinen Vater aus der Kapsel zu holen, würde der alte Narr tot sein, bevor er seinen Dienst versehen konnte.
 

ES sah und hörte genau, was in einem Umkreis von rund einem Kilometer um Odin herum vorging. So bekam ES also das Gespräch der beiden Brüder ebenfalls mit. Aus diesem Grund zitterte ES jetzt. Würde alles vergeblich gewesen sein..?
 

Doch dann tat SEIN Herz vor Freude einen Sprung, als ES sah, was Thor tat.
 

Womit SEIN Plan also doch noch klappen würde. Denn auf eines konnte ES zählen, das wusste ES jetzt genau: Loki würde seinen Bruder ganz sicher nicht einfach sterben lassen.
 


 

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Thor beugte sich über den leichenblassen Odin. «Vater!» rief er erschrocken. «Es wird alles wieder gut, hörst du. Wir sind hier, um dir zu helfen.»
 

Er streckte die Arme aus und wollte den Vater aus der Kapsel heben. Sorgfältig, da er nicht wusste, was ihm genau fehlte.
 

In diesem Moment geschah es: Odin öffnete die Augen und packte mit der einen Hand Thors linken Arm, während er ihm mit der anderen Hand eine Nadel in den Unterleib rammte. Eine lange, spitze Nadel, die sich durch Thors Rüstung bohrte und den Mann entsetzt aufkeuchen liess.
 

«Vater...» stammelte er, ehe er neben der Kapsel in die Knie brach.
 

Odin erhob sich langsam. Sehr langsam, denn sein sterbender Körper besass kaum noch die Kraft dazu. Dennoch schaffte er es, neben dem Sohn auf den Boden zu gleiten. Und als Thor ihn erneut entsetzt anstarrte, stach der Allvater ein zweites Mal zu.
 

Wieder bohrte sich die lange spitze Nadel in Thors Körper, diesmal durch seinen Unterarm. Einen Moment lang spürte der Blonde gar nichts, bis er auf einmal das Gefühl hatte, dass sein Bauch und sein Arm zu explodieren begannen.
 

Mit einem leisen Schrei fiel er noch mehr in sich zusammen. Der Schmerz breitete sich aus und verteilte sich in seinem ganzen Körper, raubte ihm beinahe die Sinne.
 

Was hatte der Allvater mit ihm gemacht?
 

«Vater...» entfuhr es Thor schreckensbleich. Doch gerade als er instinktiv versuchen wollte, weitere Angriffe Odins abzuwehren, brach der Vater zusammen.
 

Starr vor Grauen beobachtete Thor, wie der Mann neben ihm sich minutenlang unter grauenhaften Krämpfen wand...
 

...bis Odins Körper erschlaffte und er reglos dalag.
 

Der König von Asgard war tot.
 


 


 

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ES jubelte.
 

Das Gift war zwar ursprünglich für Loki gedacht gewesen, doch nun würde es bei Thor ebenfalls seine Dienste tun. Anders als geplant, aber – hoffentlich – nicht weniger nützlich.
 

Dem Magier blieb jetzt gar nichts anderes mehr übrig, als Thor zu Hilfe zu eilen. Und da ES wusste, dass Loki ziemlich hart im Nehmen war, stand es auch ausser Zweifel, dass er sich rechtzeitig von Thors Schlag erholen und aus der Bewusstlosigkeit aufwachen würde.
 

Zeit also, sich bereit zu machen...
 

Nur noch wenige Minuten, und ES konnte persönlich in Erscheinung treten.
 


 


 

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Loki fluchte, als er sich aufrappelte. Dieser Trottel von Bruder! Wollte der Hitzkopf denn wirklich mit offenen Augen in eine Falle rennen?
 

Sein Schädel dröhnte wie verrückt, aber jetzt blieb keine Zeit, sich darum zu kümmern. Immer noch leicht benommen wankte er zum Rand des Abhangs und sah hinunter...
 

Was er sah, liess ihm das Blut in den Adern gefrieren.
 

Thor war vergiftet worden. Selbst von hier aus konnte Loki das Gift problemlos an Thor sich langsam schwarz verfärbender Haut erkennen: Drachenschleim. Tödlich für jeden Asgardianer... Für einen Jotunnen wie ihn allerdings nicht.
 

Loki war völlig klar, dass dies kein Zufall sein konnte, dass das Schwarze Element dahinter stecken musste. Und dass dieses Gift vermutlich nicht für Thor bestimmt gewesen war, sondern für ihn selbst. Denn ES wusste sicher, dass dieses Gift einen Jotunnen zwar nicht töten, aber vorübergehend lähmen konnte.
 

Womit er zum hilflosen Opfer geworden wäre.
 

Doch wer hatte Thor damit attackiert? Zumal dieses Gift in den Blutkreislauf gelangen musste, um wirksam zu sein. Ausser Odin war jedoch immer noch niemand zu sehen – und auch nicht zu spüren.
 

Da dämmerte es Loki schlagartig: natürlich, das Schwarze Element hatte den Allvater selbst benutzt! ES hatte ihn ja unter seiner Kontrolle und offenbar war wider Erwarten noch genug Leben in ihm, um ihn in dieser Weise benutzen zu können.
 

Wieder fluchte Loki leise. Einen flüchtigen Moment lang rang er mit sich, doch ihm wurde klar, dass er gar keine andere Wahl hatte. Thor blieben höchstens noch zwei, drei Minuten, ehe das Gift sein Herz erreichte und ihn töten würde. Als Magier konnte er es unschädlich machen.
 

Wenn er sich beeilte.
 

Natürlich war ihm völlig klar, dass er dadurch aller Wahrscheinlichkeit ebenfalls in eine Falle tappen würde. Denn dass die Möglichkeiten des Gegners schon erschöpft waren, davon durfte er wohl nicht ausgehen. Aber wenn er Glück hatte, war er schneller als das Schwarze Element.
 

Denn was immer ES noch in der Hinterhand hatte: nun blieb IHM nichts anderes übrig, als persönlich herzukommen. Doch da Loki ES nicht hatte spüren können, musste ES ziemlich weit weg sein. Wenn er sich also beeilte, konnte er Thor rechtzeitig heilen und mit ihm verschwinden.
 

Nicht, dass er sich ernsthafte Hoffnungen machte, dass es klappen würde... Doch es half alles nichts: er konnte den Bruder nicht einfach elendig krepieren lassen.
 

Mit einem letzten Fluch teleportierte sich Loki zu ihm hinunter.
 


 


 

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Thor wand sich stöhnend am Boden. Loki wusste, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb. Er kniete sich neben dem Bruder nieder und breitete die Hände aus. Sofort wurde Thor von einem grünen Licht eingehüllt und eine angenehme Wärme füllte seinen Kopf und seinen gesamten Körper aus. Die grässlichen Krämpfe verschwanden und an deren Stelle trat eine angenehme Schwerelosigkeit.
 

Doch auch wenn Loki es geschafft hatte, die quälende Situation für seinen Bruder in eine angenehme zu verwandeln, so war die Sache längst nicht ausgestanden. Er mühte sich ab, um jedes noch so kleine winzige Restchen des Giftes in Thors Körper zu neutralisieren. Und dabei tickte in seinem Hinterkopf ständig die Uhr: Loki war klar, dass ihm nicht viel Zeit blieb, bis ES hier sein würde.
 

Er arbeitete verbissen und schaffte es schliesslich, das Gift im Körper des blonden Donnergottes zu vernichten. Langsam tauchte Thor aus dem nebligen Zustand wieder auf, in den Lokis Magie ihn angenehmerweise versetzt hatte. Mit klaren Augen schaute er den Bruder an.
 

«Loki... Was ist passiert?»
 

«Später! Wir müssen hier weg – gleich.» Loki half dem Blonden auf die Füsse. Sobald er stand, sah Thor den toten Vater. Er wurde kreideweiss.
 

«Bruder.» Loki versuchte, Thors Aufmerksamkeit wieder auf ihn zu lenken. «Für ihn kommt jede Hilfe zu spät. Wir müssen...»
 

«Oh, für euch zwei kommt auch jede Hilfe zu spät!» rief da eine helle Stimme in ihrem Rücken. Als die beiden Männer herumwirbelten, stand hinter ihnen eine wunderschöne junge Frau mit flammend roten Haaren.
 

«Lorelei.» entfuhr es Loki entsetzt.
 

Die Frau lächelte boshaft. «Nicht ganz, mein Lieber... Oder sollte ich besser sagen: nicht nur?»
 

Thor breitete die Hand nach Mjölnir aus und der Hammer flog sogleich zu ihm. Drohend hob er ihn und streckte ihn der Frau entgegen. Er erinnerte sich zwar an Lorelei, war sich jedoch sicher, nun gegen die Verführungskünste der Frau gewappnet zu sein.
 

Ein schrecklicher Irrtum - wie er gleich merken würde!
 

«Verschwinde.» zischte er. «Bevor ich vergesse, wie ich mich Damen gegenüber zu benehmen habe.»
 

Lorelei lachte laut auf. Loki hingegen packte Thors Arm und zog die Aufmerksamkeit des Blonden auf sich. «Nein, du musst verschwinden.» sagte er eindringlich. «Du kannst ihr nicht widerstehen – ich schon. Hau ab, solange es noch geht. Ich komme schon klar.»
 

«Bruder, ich lasse dich nicht...»
 

Loki unterbrach ihn. «GEH! JETZT!»
 

«Wie rührend.» Wieder lachte Lorelei laut auf. Thor zögerte... und vertat damit seine letzte Chance auf eine Flucht. Denn im nächsten Moment wandelte sich die Stimme der verführerischen Schönheit. Ihre Worte wurden weich, sanft und beschwörend. Der Donnergott merkte, wie sie ihn einzufangen begannen und seine Sinne umnebelten, ohne dass er sich dagegen wehren konnte.
 

«Du wirst nirgendwo hingehen.» schnurrte die Frau und kam näher. Geschmeidig wie eine Katze und genauso lauernd trat sie auf den Blonden zu und legte ihm die Hand auf die Brust. «Du wirst hübsch hierbleiben und tun, was ich dir sage.»
 

Loki hob die Hand um Lorelei mit einem Energiestoss von Thor wegzuschleudern und den Bruder damit aus ihrem Bann zu holen, doch seine Magie prallte an der vereinten Kraft des Schwarzen Elementes und der Frau ab. Eine Sekunde später wurde er selbst von ihrer Magie zurück geworfen. Hart knallte er gegen den Felsen in seinem Rücken.
 

Gerade als er sich benommen wieder aufrappeln wollte sah er Thor über sich, ein Messer in der Hand. «Ich brauche ein wenig Blut von ihm, mein Kleiner.» schnurrte Loreleis unheimliche Stimme. Als Loki zu der Frau hinüber sah, bemerkte er erstmals den Anhänger um ihren Hals. Instinktiv stieg eine schreckliche Ahnung in ihm auf.
 

Er streckte die rechte Hand aus um den Bruder mit seiner Magie abzuwehren, doch da er noch immer leicht benommen war, kam die Reaktion eine Sekunde zu spät: Thor hatte ihm bereits mit dem Dolch einen Schnitt in die Handfläche geritzt. Das Blut tropfte auf die Spitze der Klinge und der Blonde drehte sich gehorsam zu Lorelei um, als sie ihn rief.
 

«Thor, nein!» schrie Loki. Doch es war zu spät. Lorelei hielt dem Blonden das Medaillon entgegen und das Blut rann von der Spitze des Dolches in den Anhänger hinein, wurde von ihm aufgesogen wie von einem Schwamm. Sobald der Vorgang abgeschlossen war, begann das Medaillon hell zu leuchten.
 

Loki schloss die Augen und sammelte seine ganze Kraft. Dann streckte er beide Hände aus und schaffte es, den Bruder aus dem Einflussbereich der Frau hinaus zu teleportieren. Er hörte Loreleis Wutschrei als sie realisierte, dass ihr eines ihrer Spielzeuge entwischt war.
 

Langsam und drohend kam sie näher, hob die Hände und schleuderte ihre ganze Wut in einem Energiestoss auf Loki, der den Angriff nur deshalb überlebte, weil seine eigene Magie ihn schützte.
 

Allerdings nur vor dem Tod – nicht davor, reglos und erschöpft am Boden zu liegen und hilflos zusehen zu müssen, wie Lorelei sich über ihm aufbäumte und mit einem teuflischen Grinsen auf dem Gesicht sagte: «Jetzt gehörst du mir.»
 

Im nächsten Moment wurde es schwarz um ihn.



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