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Eclipse

Blutmond • Blutnacht • Blutnebel • ....
von

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05. Kapitel

Mei betrachtete das Schutzmal der Magierin an ihrem rechten Handgelenk. Seit einer knappen Woche wurde jenes jeden Tag von Noemi Alva überprüft. Sie war eine der besten Magierinnen an dem Seymour Anwesen, sowie eine Frohnatur.

[LEFT]Zu Anfang fühlte Mei sich von Noemis frohem Gemüt etwas erschlagen, was sich aber schnell änderte. Sie verstanden sich gut und als sie Noemi fragte, warum sie auf einem Vampiranwesen diente – immerhin war es für Menschen ungewöhnlich – begann die etwa Gleichaltrige zu lachen.[/LEFT]

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[LEFT]Noemi erklärte ihr, dass der Ostclan mit jedem Wesen gleich umging. Wenn Menschen wollten, konnten sie Blut spenden. Dieses wurde dann in der Arznei verwendet, da Menschenblut Verletzungen bei Vampiren schneller heilen ließen, als Tierblut.[/LEFT]

[LEFT]Da erkannte Mei, dass der Ostclan in der Hinsicht dem Westclan ähnelte. Dort verfuhren sie mit Blutspenden genauso. Im Norden hingegen, tranken die Vampire gar kein Menschenblut.[/LEFT]

[LEFT]Was man allerdings aus dem Süden hörte…. Mei grauste es, wenn sie nur daran dachte.[/LEFT]

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[LEFT]Plötzlich öffnete sich die Tür zu ihrem Schlafzimmer mit Schwung und Noemi lächelte ihr frohen Gemüts entgegen. Ihre orangen – oder eher kupferfarbenen Augen, betrachteten sie aufmerksam. Sie hatte dunkelbraunes Haar, das mit einem stufigen Kurzhaarschnitt ihren Kopf zierte. Doch gelegentlich neigten einige Haarsträhnen dazu, sich eigenständig zu machen, was Mei zum lachen brachte.[/LEFT]

[LEFT]Noemi stemmte eine Hand an die Hüfte und hob amüsiert eine Augenbraue »Ja, lach du nur. Meine Haare sind eben sehr widerspenstig. Deswegen habe ich sie ja schon so kurz geschnitten.« Natürlich wusste die junge Frau, weshalb die Andere lachte. Sie strich sich über den Kopf, um die eigenwilligen Strähnen etwas zu bändigen. Anschließend ging sie auf Mei zu, griff nonchalant nach ihrer rechten Hand und strich über das Schutzmal. Es besaß die Form eines schwarzen Sichelmondes.[/LEFT]

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[LEFT]»Alles in Ordnung, wie immer!«, grinste Noemi und ließ sich einfach neben Mei, auf die Bettkante sinken. Ihre Augen schweiften durch den Raum. »Ich finde es immer noch unglaublich unverschämt von Nathan, dass er dir so ein kleines Zimmer gegeben hat.«, murrte Noemi.[/LEFT]

[LEFT]Mei sah zu ihr und lächelte etwas »So klein ist es doch gar nicht. Außerdem bin ich dankbar, überhaupt hier bleiben zu dürfen.«[/LEFT]

[LEFT]»Aber in dieses Zimmer passen gerade mal dein Bett, ein Schreibtisch und eine Kommode! Wir haben so viele freie Zimmer, die dreimal so groß sind!«, verschränkte Noemi ihre Arme vor der Brust. Am liebsten würde sie diesem Schnösel in den Hintern treten.[/LEFT]

[LEFT]Sie schloss ihre Augen und seufzte. »Bestimmt hat er mich für deinen Schutz ausgewählt, weil er denkt, dass ich mit den noblen Vampiren nicht mithalten kann. Dem werde ich es zeigen!«, schnaubte sie. »Ich meine, ich bin dem Ostclan dankbar für seine Politik gegenüber uns Menschen, aber das ändert wenig an dem Charakter der verehrten Herrschaften.«[/LEFT]

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[LEFT]»Heißt das, du bist doch nicht gerne hier?«, musterte Mei die Gleichaltrige fragend. Vor einigen Tagen behauptete sie schließlich noch etwas anderes.[/LEFT]

[LEFT]Noemi erwiderte ihren Blick verdutzt und lachte erneut. »Ach quatsch, natürlich! Immerhin verdiene ich hier nicht schlecht und habe ein Dach über dem Kopf. Deswegen muss ich noch lange nicht jeden leiden können. Außerdem gehören zu meinen besten Freunden einige Vampire.« Nach ihren Worten, sprang die Magierin auf und lächelte Mei entgegen »Wie dem auch sei, die Arbeit ruft! Sonst murren die besagten Freunde gleich wieder herum~. Bis morgen, Mei! Und geh mal ein bisschen raus, das Wetter ist toll!«[/LEFT]

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[LEFT]Mei ließ ihren Blick auf der Tür ruhen, hinter der Noemi gerade verschwand. Ein Schmunzeln umspielte ihre Lippen. Die Magierin hatte wie immer Hummeln im Hintern. Aber...ob sie ihrem Rat folgen sollte? Denn obwohl sie schon eine knappe Woche auf dem Anwesen lebte, traute sie sich kaum aus ihrem Zimmer.[/LEFT]

[LEFT]Sie wusste nicht einmal, woran es genau lag. Doch Finley brachte ihr jeden Tag Essen – obwohl sie ihm sagte, er müsste das nicht.[/LEFT]

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[LEFT]Sie fuhr sich über ihren Bauch, auf dem inzwischen nur noch ein großes Pflaster klebte – ebenso wie auf ihrem Rücken.[/LEFT]

[LEFT]Es zog ihren Blick auf ihr Drachenmal. Jenes hatte Finley mit magischer, schwarzer Farbe verändert. Er sagte, diese sollte ein paar Wochen halten, bevor sie es erneuern müssten. Nun besaß ihr Drachenmal die Form eines kleinen Blumentattoos.[/LEFT]

[LEFT]Sie ging davon aus, dass die Farbe sehr teuer gewesen war – dazu sagte Finley aber nichts und lächelte einfach nur. Das sorgte dafür, dass dieser Mann weiterhin ein Rätsel für sie blieb.[/LEFT]

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[LEFT]Mei sah zur Tür ihres Zimmers. Sie wollte sich das Anwesen schon gern genauer ansehen. Daher beschloss sie, dies kurzerhand zu tun, bevor sie es sich wieder mit irgendwelchen, komischen Gedanken selbst madig machte.[/LEFT]

[LEFT]Wenig später stand sie in dem großen Gang. Auf dem Boden zog sich mittig ein roter, langer Teppich entlang. An dessen Seiten blitzen jeweils die Steinplatten des Bodens hervor. Zudem zierten große Panoramafenster die eine Seite des Ganges. In gewissen Abständen wurden diese immer wieder von roten, zusammengebundenen Vorhängen unterbrochen.[/LEFT]

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[LEFT]Ohne es zu bemerken, betrachtete Mei den tollen Ausblick durch das Fenster. Sie befand sich im dritten Stock und konnte somit über die Wälder hinweg blicken, die das Anwesen umgaben. Da es letzte Nacht regnete, glitzerten die Baumkronen wunderschön in der Sonne.[/LEFT]

[LEFT]Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie setzte ihren Weg fort und traf dabei einige Angestellte. Mägde, Soldaten, Magier und Vampire. Die meisten von ihnen, begrüßten sie freundlich. Trotz dessen, spürte sie die durchbohrenden Blicke der Vampire auf sich. Es wunderte sie nicht, dass diese sie fraglich musterten. Schließlich roch ihr Blut nicht wie das, eines Menschen oder Vampirs. Aber durch ihre unterdrückte Aura, konnten sie sie nicht als Drachenmensch erkennen. Vermutlich noch ein Grund mehr, weshalb ihre Aura unterdrückt bleiben sollte.[/LEFT]

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[LEFT]Grace erklärte ihr vor einigen Tagen, dass ihr erst im Nachhinein klar wurde, dass ihre Aura tatsächlich etwas sehr eigenes hatte. So hätte es nicht lange gedauert, bis auch die anderen Vampire sie enttarnt hätten.[/LEFT]

[LEFT]Mei seufzte. Ihr war nie bewusst, dass man sie so schnell erkennen konnte. Zumindest als Vampir. Andererseits würde das einiges erklären.[/LEFT]

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[LEFT]Sie stolperte ein paar Schritte zurück, als sie gegen jemanden lief und entschuldigte sich sofort. Danach sah sie zu demjenigen auf und stellte fest, dass sie in diesem Augenblick am liebsten überall wäre – nur nicht an dieser Stelle.[/LEFT]

[LEFT]»Du lebst ja doch noch.«, bekam sie lediglich als Antwort, weshalb sie verdutzt blinzelte. Sie legte ihre lavendelfarbenen Augen verwirrt auf Nathan. Sollte das gerade witzig klingen? Und weshalb machte er dabei so ein komisch, verkrampftes Gesicht? Es sah aus, als würde er ihr freundlich zulächeln wollen, aber seine Mimik sich dagegen wehren.[/LEFT]

[LEFT]Sie hielt sich eine Hand vor den Mund und musste sich ein Lachen verkneifen.[/LEFT]

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[LEFT]Nathan hob eine Augenbraue und schielte zur Seite. Man konnte einen leicht verlegenen Schimmer auf seinen Wangen erkennen.[/LEFT]

[LEFT]Er grummelte.[/LEFT]

[LEFT]Grace impfte ihn, freundlicher zu diesem Drachenmädchen zu sein, da sie nun länger bei ihnen bleiben würde. Letztlich gab er nach, da er keine Lust hatte, sich jeden Tag die selbe Leier von Grace anhören zu müssen. Denn in dieser Hinsicht konnte diese Frau wirklich penetrant sein.[/LEFT]

[LEFT]Er wusste nur nicht so recht, wie er es finden sollte, dass er bei seinem ersten Versucht, direkt ausgelacht wurde.[/LEFT]

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[LEFT]Noch während er darüber nachdachte, verstärkte sich das Lachen der Jüngeren. Er schloss seine Augen »Wie schön, dass wenigstens du dich amüsierst.« Er hingegen, fühlte sich in seinem männlichen Stolz verletzt. Auch wenn ihm nicht ganz bewusst war, weshalb.[/LEFT]

[LEFT]Er musterte sie. Mei wirkte wesentlich fitter, wie vor einigen Tagen. Ihre Verletzung roch auch nicht mehr so stark nach Blut. Alles in allem, schien sie sich also gut erholt zu haben. Doch warum erleichterte ihn dieser Gedanke so sehr? Immerhin könnte ihm all das vollkommen gleichgültig sein. Warum war es das also nicht?[/LEFT]

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[LEFT]Er schloss bedächtig seine Augen. Vielleicht hätte er sich doch mehr mit dem anderen Geschlecht auseinander setzten sollen.[/LEFT]

[LEFT]Grace war zwar auch eine Frau, aber…. Grace war eben Grace.[/LEFT]

[LEFT]Er seufzte. Hundertelf Jahre waren ihm Frauen egal und kaum tauchte dieses Drachenmädchen auf, bekam er es nicht mehr aus dem Kopf. Was stimmte nur mit ihm nicht? Schließlich wollte er Mei töten, als er sie das erste mal sah.[/LEFT]

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[LEFT]Nathan öffnete seine Augen und blickte dadurch direkt in zwei Lavendelfarbene. Er war wie erstarrt. Weshalb bemerkte er nicht, dass Mei ihm plötzlich so nahe war?[/LEFT]

[LEFT]Er hielt inne, als sich ein zufriedenes Lächeln auf ihren Lippen bildete. Eine Geste, die sein Herz einen Satz machen ließ. Das verwirrte ihn so sehr, dass er ungewollt ein paar Schritte zurück machte und dabei über seine eigenen Füße stolperte.[/LEFT]

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[LEFT]Mei versuchte ihn festzuhalten und erhaschte dabei seine Hand – kam aber selbst ins schleudern.[/LEFT]

[LEFT]Nathan versuchte irgendwie wieder halt zu bekommen, weshalb sie eine Art kleines, wackeliges Tänzchen aufführten. Letztlich stand er fest und zog Mei aus Reflex an ihrer Taille zu sich, damit sie sie nicht wieder ins Wanken brachte.[/LEFT]

[LEFT]Die Beiden tauschten gleichermaßen verwirrte Blicke aus.[/LEFT]

[LEFT]Nathan, weil er nicht ganz begriff, weshalb er plötzlich so schusselig wurde und sogar über seine eigenen Füße stolperte.[/LEFT]

[LEFT]Mei, weil es sie wunderte, dass er sie so eng an sich zog. Sie spürte, wie diese Tatsache Hitze in ihr aufsteigen ließ, die ein verlegenes Rot auf ihre Wangen zauberte. Sie empfand diese Nähe nicht als unangenehm – was nur neue Fragen in ihr aufwarf.[/LEFT]

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[LEFT]Während die Beiden sich weiterhin einfach nur in die Augen sahen und in dieser Position verharrten, vergingen einige Minuten. Sie schienen wie hypnotisiert zu sein. Von den Augen des jeweils Anderen.[/LEFT]

[LEFT]Doch diese Trance sollte je gestört werden….[/LEFT]

[LEFT]»Na sieh mal einer an~. Ich wusste ja gar nicht, dass ihr euch schon so nahe steht. Obwohl…..momentan könnte man das durchaus wörtlich nehmen~.«[/LEFT]

[LEFT]Sofort sprangen die Angesprochenen verlegen auseinander und Nathan räusperte sich.[/LEFT]

[LEFT]Liam bekam indes Grace Ellenbogen in seinen Rippen zu spüren und schmollte unschuldig »Was denn?«[/LEFT]

[LEFT]»Bis du echt so blöd? Du hast scheinbar wirklich kein Gefühl für Situationen….aber was erwarte ich auch von dir?«, seufzte Grace verärgert.[/LEFT]

[LEFT]Allerdings waren es Sekunden später ihre Wangen, die von Röte geziert wurden, da Liam ihr plötzlich auf die Pelle rückte und zärtlich einen Arm um ihre Taille legte.[/LEFT]

[LEFT]»Das kommt ganz auf die Situationen an, meine Liebe~.«, schnurrte er in der Nähe ihres Ohres.[/LEFT]

[LEFT]Grace schoss sofort die Hitze ins Gesicht, weshalb ihr Kopf einer überreifen Tomate glich. Sie stand kurz wie versteinert in seiner Umarmung, ehe sie ihre Aufmerksamkeit zögerlich auf ihn richtete und verärgert musterte.[/LEFT]

[LEFT]»Lass. Mich. Los….. Sofort!«[/LEFT]

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[LEFT]Liam betrachtete sie und konnte nur schwer ein Auflachen unterdrücken. Grace sah einfach zu niedlich aus, mit ihrem knallroten Kopf und dem trotzigen Blick. Da konnte er es sich nicht nehmen lassen, das noch etwas mehr auszureizen.[/LEFT]

[LEFT]Er zog sie erneut näher an sich und raunte ihr etwas ins Ohr »Du wirkst gerade nicht so, als wärst du abgeneigt, meine Liebe.«[/LEFT]

[LEFT]Grace schluckte schwer und ballte eine Faust, während ihr ihr Herz in die Hose rutschte und sie weiche Knie bekam. Sie hasste es! Warum musste ausgerechnet dieser Kerl, solch eine Wirkung auf sie haben!? Dazu kam noch, dass ihm das durchaus bewusst war und er es schamlos ausnutzte….[/LEFT]

[LEFT]Seine starken Arme erleichterten es ihr zudem nicht gerade, sich aus seinem Griff zu befreien.[/LEFT]

[LEFT]Also musste eine andere Lösung her. Auch wenn ihr diese nicht gefallen würde. Sie musste ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen.[/LEFT]

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[LEFT]Sie atmete einmal tief durch, drehte sich zu ihm und strich sanft mit ihrem Zeigefinger über seine Brust, während sie ihre grasgrünen Augen auf die seinen richtete. Sie kam ihm näher, wobei ein verführerisches Lächeln ihre Mundwinkel umspielte und hauchte etwas gegen seine Lippen »Ich glaube, für eine Frau wie mich, bist du noch nicht reif genug~.« In diesem Augenblick wäre sie am liebsten im Erdboden versunken – erreichte aber ihr Ziel, da Liam so perplex war, dass er losließ. Seine Wangen wurden sogar von einem verlegenen Rotschimmer geprägt. Eine Tatsache, die Grace nun doch etwas stolz machte. Sie schaffte es tatsächlich, diesen Schürzenjäger verlegen zu machen.[/LEFT]

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[LEFT]Sie wandte sich aus seiner Umarmung und ging heiter auf Mei zu, als sei nichts gewesen. Jene wirkte verwirrt und hatte eine sichtliche Schamröte im Gesicht.[/LEFT]

[LEFT]Nathan hingegen, lehnte verzweifelt seine Finger gegen seine Stirn und murmelte etwas unverständliches vor sich hin.[/LEFT]

[LEFT]»Mei, sollte dieser Kerl dahinten es wagen, dich jemals so zu berühren und dir zu nahe zu treten – werde ich ihn umbringen.«, sagte Grace, mit einem unheimlichen Lächeln auf den Lippen.[/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochene nickte – weiterhin irritiert. Sie fragte sich, was für eine Art Beziehung die Beiden führten….[/LEFT]

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[LEFT]Liam schluckte in der Zwischenzeit hart. Nicht, dass Grace` Drohung allein schon einen wirklich böswilligen Unterton hatte. Nein. Ihn überkam das Gefühl, Nathan würde ihn – durch seine Fingerspalten – mit seinem Blick abstechen.[/LEFT]

[LEFT]Liam war sich nicht sicher, vor wem von den Beiden er momentan mehr Respekt haben sollte. Zumal er sich fragte, weshalb sein bester Freund so unentspannt reagierte.[/LEFT]

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[LEFT]»Wie schön, dass es euch Vieren so gut geht. Und ich störe auch nur sehr ungern – aber die Grenze in den Wäldern wird wieder vom Südclan angegriffen.«[/LEFT]

[LEFT]Die Angesprochenen sahen verdutzt zu Finley, der Lächelnd neben ihnen stand und lächelte, als sei seine Nachricht nichts weltbewegendes.[/LEFT]

[LEFT]»Gut, dann werde ich mich um die Verletzten kümmern!«, lenkte Mei entschlossen ein und erhielt dafür überraschte Blicke, von denen sie sich aber nicht verunsichern ließ.[/LEFT]

[LEFT]Nathan seufzte »Vergiss es. Wir können kein Lämmchen auf einem Schlachtfeld zwischen Wölfen gebrauchen.« Er stutzte, als Mei lächelnd auf ihn zukam. Sie griff unverfroren nach seiner Hand – woraufhin er sich Sekunden später, mit dem Rücken, auf dem Boden liegend wieder fand. Er betrachtete überrumpelt die hohe Decke des Ganges. Er rechnete ja mit vielem – aber definitiv nicht damit.[/LEFT]

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[LEFT]Mei beugte sich über ihn und lächelte weiter »Ich denke, damit wäre das Thema beendet?« Sie richtete sich wieder auf. Zuvor reichte sie ihm die Hand und zog ihn mit sich. Ihre Augen richtete sie auf die seinen. »An meinen Händen mag zwar kein Blut kleben – außer das derer, denen ich geholfen habe. Aber das bedeutet noch lange nicht, dass ich keine Ahnung habe, wie man sich zur Wehr setzt.«[/LEFT]

[LEFT]Nathans Aufmerksamkeit galt mehr ihren lavendelfarbenen Augen, wie ihrer Worte. Schon wieder dieser Schimmer. Er wurde das Gefühl nicht los, dass sie etwas vor ihnen verheimlichte. Eventuell war ihr sehr wohl bewusst, weshalb sie von diesen untoten Dämonen gejagt wurde. Von denen sie immer noch nicht wussten, woher sie überhaupt kamen.[/LEFT]

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[LEFT]»Du bist verletzt.«, brachte er als Einwand. Obwohl das eher wie ein verzweifelter Versuch klang, sie von ihrem Vorhaben abzuhalten.[/LEFT]

[LEFT]Er konnte es sich nicht erklären, aber der Gedanke von Mei, zwischen den Kämpfenden, stieß ihm bitter auf. Andererseits war es nichts neues, dass sie komische, für ihn ungewohnte, Gefühle in ihm weckte.[/LEFT]

[LEFT]»Wenn es dich beruhigt, werde ich bei ihr bleiben. Aber Mei hat recht, unsere Leute mussten die letzten Tage immer wieder kämpfen und sind allmählich erschöpft. Durch die Politik im Süden, besitzt der Südclan genug Menschenblut, wodurch sie wesentlich schneller wieder auf den Beinen sind, wie unsere Leute.«, erhob Grace ihre Stimme. Sorge und Bedenken überschattete ihre Mimik.[/LEFT]

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[LEFT]»Ich stimme Grace zu. Die verdammten Südler lassen uns momentan keine Verschnaufpause. Sie scheinen es wirklich darauf anlegen zu wollen.«, stoppte Liam bei ihnen. Sogar seine Gesichtszüge wirkten vollkommen ernst.[/LEFT]

[LEFT]Nathan betrachtete die Anwesenden einzeln. Alle samt wirkten sie entschlossen. Entschlossen, endlich vernünftig gegen den Südclan vorzugehen. Was wohl bedeutete, dass es nach dem Kampf für sie noch weiter gehen würde. Er wusste nur nicht, ob ihm das gefallen sollte. Was könnten sie momentan schon ausrichten? Zudem war sein Vater immer noch nicht wieder zurück. Er durfte den Clan schließlich nicht alleine lassen.[/LEFT]

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[LEFT]»Master Seymour, ihr denkt schon wieder zu viel nach. Schultert nicht alles alleine. Vor euch stehen drei Freunde, die euch helfen wollen.«, lächelte Finley zufrieden.[/LEFT]

[LEFT]Nathan sah erst zu ihm, ehe er seine Aufmerksamkeit auf Liam, Grace und Mei richtete. Auf Letzterer ließ er seinen Blick besonders lange ruhen. Hatte es einen Grund, dass Finley sie schon als Freundin bezeichnete? Vertraute er ihr wirklich so sehr?[/LEFT]

[LEFT]Nathan schloss seine Augen und hob schmunzelnd eine Augenbraue. Wenn er genauer darüber nachdachte, könnten sie Vier wohl nicht unterschiedlicher sein. Aber vielleicht war genau das der Punkt. Sie betrachteten die Dinge aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Eventuell sollte er sich tatsächlich darauf einlassen und ein wenig helfen lassen.[/LEFT]

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[LEFT]»Also gut. Gehen wir es an.«[/LEFT]



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  luna4604
2019-07-29T09:16:38+00:00 29.07.2019 11:16
Awww *.* so ein tolles Kapitel!
Dass war wirklich wirklich toll *.*.
Noemi scheint mir richtig interessanter zu sein. Und so wie sich aufregt erinnert sie mich stark an Grace XD. Wobei Grace da sogar etwas heftiger ist.
Und die Nathan & Mei – Situation ist dir auch richtig gut gelungen c:. Du weiß ja dass sie ich schon shippe und dass war echt unfassbar süß :3. Und Nathans versuche nett zu sein waren auch amüsant.
Und ich hab mich auch entschieden Liam und Grace gehören auch geshippt. Und ich mag die Kombination richtig gerne. Dass passt einfach zsm.

Antwort von:  Jayle
01.08.2019 13:26
Danke, freut mich, dass es dir so gefallen hat <3

Ja, Noemi wird im Laufe der Geschichte auch noch mehr vorkommen x'D
Und ich seh schon, du feierst die Vier richtig xD Was mich natürlich freut x3
Von:  Nudelchen
2019-06-15T18:54:32+00:00 15.06.2019 20:54
Es freut mich, wenn Mei sich langsam wieder erholt. Und sich auch endlich aus ihrem Zimmer traut.
Sogar Nathan versucht ja nett zu sein, obwohl das ja eher sehr lustige Folgen hat.

"Grace war zwar auch eine Frau, aber…. Grace war eben Grace."
Ich glaube, wenn Grace das gehört hätte, dann wär das nicht so schön für Nathan ausgegangen, glaube ich. ^^'
Aber sie hat ja gerade ihre eigenen Liebesproblemchen. Wenigstens kann weiß sie genau, wie sie mit Liam umgehen muss. xDD

Von:  Kuri-muff
2019-05-28T18:29:56+00:00 28.05.2019 20:29
Erster Kommi nach langer Zeit ^^
Bin noch da~

Beim Lesen ist mir übrigens aufgefallen, dass ich das Kapitel schon überflogen hatte. Da ich einige Stellen kannte, aber einige auch nicht. Also nur überflogen. War wohl doch etwas neugieriger als ich dachte als das Kapital raus kam XD


Ich finde es toll, dass Grace und Liam auch einen kleinen Blush-Moment zusammen hatten. Richtig toll wie sie ihm gekontert hat. Die beiden sind wirklich ein spezielles Duo aber ich Shippe sie auf jeden Fall <3
Auch Nathan und Mei hatten ja einen kleinen Moment auf dem Flur zusammen. Es ist interessant wie beide wissen, dass da etwas ist (Gefühlsregung) aber noch nicht genau wie sie damit umgehen sollen :3


Und am Ende der gute Finley mit der trockenen Botschaft. Jetzt bin ich gespannt wie es weiter geht. Kämpfe sind bei dir ja eigentlich immer sehe spannend zu lesen *___*

Antwort von:  Jayle
29.05.2019 17:25
Das erleichtert mich ja, dass du noch nicht weggelaufen bist °___°´´´´
x'DDDDD

Dein überfliegen stelle ich mir interessant vor |D
"Hmhm.... Oh! Das ist interessant.......hmhm....hm..... - Verlflixt....jetzt habe ich alles gelesen."
Zumindest hätte ich dein überlesen so eingeschätzt xDD

Grace und Liam sind eben wie Feuer und Wasser....irgendwie. //D
Obwohl Nathan und Mei wohl auch nicht viel besser sind...´´
Die kleine Gruppe ist eben im allgemeinen ein Ding für sich x'D

Na denn ließ mal geschwind weiter XP


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