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Eternity

~*~Für immer ist eine lange Zeit ~*~
von

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~*~ nothing else ~*~

40 ~*~ nothing else ~*~
 


 

InuYasha Pov
 

Mein Kopf dröhnte, während mein Körper unter der Schwere seiner Last protestierte.

Ich blinzelte, denn auch mein scharfer Blick war nun, dem eines Menschen angepasst.
 

Verdammt...
 

Ich fühlte mich in eine, der endlosen Neumondnächte zurück versetzt.
 

Nächte in welchen meine Dämonischen Kräfte versiegelt blieben, und ich zu dem wurde, was ich am meisten an mir hasste.
 

Unbrauchbar.

Schwach.

...Verletzlich...?
 

Kougas laute Stimme riss mich aus meinen Gedanken, versetzen mich augenblicklich in die Wirklichkeit zurück.

Er schlug vergeblich auf die Wände der Flasche ein, versuchte unseren Schicksal zu entfliehen.
 

Hoffnungslos.
 

Ich kannte den Eremiten Tōkajin, welcher seine Seele vor Ewigkeiten dem Dämonenbaum Ninmenka verschrieben hatte.

Seinen Tricks konnte man nur schwer entfliehen.

Vor allem unbewaffnet...
 

Ich fuhr mir automatisch durch die Strähnen, meine Kehle brannte immer noch wie Feuer.

Doch es war nichts im Vergleich zu der ätzenden Flüssigkeit der Flasche, welche sich durch meinen Stoff fraß.
 

"Das funktioniert nicht..." krächzte ich heißer als Kouga immer verbitterter gegen die steinernen Wände kämpfte.

Seine Grünen Irden nahmen mich verachtend ins Visier.

"Wenn du hier drinnen sterben willst, Bitte, nur zu! Aber ich werde sicher nicht auf solch erbärmliche Weise abtanken..." knurrte er ungehalten, während er mich kurz von oben bis unten musterte.
 

"Sterben...?" wiederholte ich leise.

Hatte Jahrhunderte darüber nachgedacht, wie es sein würde...

Wann es sein würde...?

Nein, ob es sein würde...?
 

War es nicht dass...was ich immer wollte?!

Jahrzehnte hatte ich den Tod herbei gesehnt wie einen Freund, der einfach nicht kommen wollte...

Jahre...in welchen ich diesem unsterblichen Körper entfliehen wollte...?
 

Und jetzt...?!

Kagomes braune Seen flackerten vor mir auf, betäubten meine Sinne.

Ihre Berührung als sie all meine Dämonische Energie aus mir heraus gesaugt hatte.

Ihre traurige Stimme, als sie versucht hatte...mir ihre Lage zu erklären.

Der Stich in meiner Brust...welcher ihr Misstrauen schmerzhaft unterstrich.
 

Misstrauen...?
 

Ihre Stimme hallte durch meinen Kopf.

Ich vertraue Dir
 

Und dennoch...?!
 

Müde sah ich Kouga bei seinem erneuten Versuch zu, spürte seine Wut, welche mit jedem Schlag anzuwachsen schien.

Je länger ich in der Flüssigkeit verweilte, desto mehr kleine Risse entstanden auf meiner Hose.
 

"Verdammt, du bist der Teufel! Du musst doch wissen wie wir hier raus kommen! Kannst du uns nicht wie Hulk hier raus sprengen?!" spottete Kouga verstimmt.

Ich schwieg, zog den Zipp der Weste weiter nach oben.
 

"Was ist?! Hast du deine Arrogante Art im Selbstmitleid ertränkt?!" fuhr er kopfschüttelnd fort, seine Irden fanden die meinen.
 

"Selbsthass, trifft es wohl eher..." hauchte ich kühl, er hielt inne, als hätte er sich verhört.
 

"Selbsthass?" hinterfragte er höhnisch,

"Als würdest du so etwas wie Hass empfinden können..." 
 

Ich schwieg, wendete mich von ihm ab.

"Warte, du fühlst nicht wahr?! Nach all den Jahren...?" stellte er alles in Frage.
 

"Sie hat deine Kräfte also wirklich gebannt?" höhnte er weiter, schien sich an der Wahrheit zu ergötzen.

"Deswegen?!" fuhr er kopfschüttelnd fort, hinter seiner Stirn schien es zu rattern.

Neugierig wanderte sein Blick nun bewusst über meinen Menschlichen Körper, er zog eine Augenbraue nach oben, bemerkte die Risse auf meiner Trainingshose.

Die warme Flüssigkeit benetzte meine Haut, welche unter der ätzenden Mixtur klagte.
 

Auch meine Lunge, stöhnte bereits unter den giftigen Dämpfen.

Hustend wendete ich mich von Kouga ab, wollte diese Schwäche nicht vor ihm eingestehen.
 

"Deswegen...ist dir alles egal?!" raunte er ungläubig.
 

"Lass gut sein...Kouga" versuchte Ich ihm zum Schweigen zu bringen.
 

Warum musste ich gerade mit ihm, hier gefangen sein?!

Abwesend fuhr ich mit durch meine Strähnen, der Schmerz war betäubend.
 

Kräfteraubend.
 

"Ich weiß echt nicht...was Kagome an dir findet..." zischte Kouga kopfschüttelnd.
 

"Nichts... denn sonst hätte sie mich nicht in diesen Körper gesperrt!" knurrte ich wütend.

Meine Hände zitterten, diese Menschliche Hülle krächzte unter meinem dämonischen Freigeist.
 

"Aber so ist es...wenn man jemanden an sich heran lässt. Man wird enttäuscht" hauchte ich abwesend.
 

Kouga sah mich ungläubig an.
 

"Wie bitte?! Enttäuscht?! Du verstehst es nicht, nicht wahr?!

Verdammt, ich kann gar nicht glauben dass ich das jetzt sage...

Dieses Mädchen glaubt immer noch...dass du, der Teufel, es Wert ist gerettet zu werden!

Du hast keine Ahnung, was sie in den letzten Monaten deinetwegen durchgemacht hat! Sie hatte ihr lachen verloren, ihre positive Art, nur das Gute in allem zu sehen!

Verdammt, deinetwegen war sie wie ein anderer Mensch! Weil du Arsch, einfach abgehauen bist, ohne ein warum und wieso!

Hast du eine Ahnung, wie verdammt schlecht es ihr ging?! Wie viele Tränen sie deinetwegen vergossen hat?!

Verdammt, du hast sie hier zurück gelassen. Hast ihr das Herz gebrochen. Und trotzallem... Will sie immer noch dich...!

Obwohl sie weiß dass Du der Teufel bist, obwohl sie weiß wieviel Schlechtes du in deinem ganzen Leben getan hast...und obwohl  sie soviel mehr verdient hätte...!"

Kougas Stimme bebte, mein Herz rebellierte, hatte seinen ruhigen Takt verloren.
 

Ungläubig hielt ich seinen stechenden Irden stand.
 

Wie schlecht es Ihr ging?!

Was?!

Als hätte sie unter unserer Trennung genauso gelitten wie ich...
 

Ihre traurigen Augen beim Eingang des Ritz-Carlton Hotel fuhren mir durch Mark und Bein.

Erweckten etwas in mir, dass ich nicht ansatzweise deuten konnte.
 

Einen Teil in mir, welcher seit Jahrhunderten keine Gefühle zugelassen hatte.
 

Gefühle...?

Verdammt...ich hatte es vergessen.

Ich hatte vergessen wie es war ein Mensch zu sein...

Zu fühlen...
 

Gefühle...

Gegen die ich mich bis jetzt eisern gewehrt hatte...strömten auf mich ein.

Raubten mir den Atem, zogen mein Herz förmlich zu Boden.
 

"Du hast Kagome nicht verdient...und trotzdem...würde Sie sich immer wieder für dich entscheiden..." endete er kläglich, als würde es ihm alle Kraft kosten dies laut auszusprechen.
 

Für mich...?
 

Ich hatte die Hand zur Faust geballt, mein Blut rauschte.
 

Für den Teufel...?

Wie kann ich an Liebe glauben?

An ihre Liebe...?
 

In einer Welt so voller Hass...?
 

Wie kann ich glauben, dass ausgerechnet Sie immer noch an mir fest hält..?

Nach allem was ich gesagt und getan habe...?

Wie kann ich glauben das es echt ist?!

Wie kann ich glauben...sie wäre das fehlende Puzzlestück...meines Lebens?!
 

Mein Blick huschte zu meiner Tätowierung, welche schön verschnörkelte in die Haut gestochen war.
 

...Kagome...
 

"Für den Teufel.... bist Du ein verdammt schlechter Lügner..." hallte Kagomes verbitterte Stimme durch meine Gedanken.
 

Warum kann Ich ihr gegenüber nicht offener sein?!

Warum kann ich, ihr nicht zeigen wie sehr ich innerlich mit mir kämpfe?!
 

Wie kann ich vertrauen haben...?!

Nach allem...was zwischen uns stand?!

Und immer stehen wird...?
 

Das Leben gehört uns...

Aber, leben wir es auf unsere Weise..?
 

Nie habe ich diese Geschichte zwischen uns zu Ende gedacht...

Habe mich davor gescheut auf ein gutes Ende zu hoffen...

Welches Ende würde das wohl sein...?
 

Für einen Sünder wie mich...?
 

Sie war eine Higurashi.

Eine Hexe.
 

Sie war Gut.

Rein.
 

Und ich...?!

Ich war der Teufel.
 

"Dachtest du ernsthaft, zu gehen, wäre die richtige Entscheidung?! Dachtest du, es wäre einfacher?

Dachtest du wirklich dass ich dich hassen würde?"
 

Verdammt, ich wünschte du hättest es getan..Kagome!
 

Verbittert ballte ich die Hand zu einer Faust.
 

Nie war ich jemanden so nah, und doch zu fern.
 

Ich wünschte, ich wäre Dir standhaft geblieben...!
 

Nie hatte ich mich jemanden geöffnet?!

Warum ausgerechnet dir?!
 

Ich habe mich nie dafür interessiert, was alle über mich denken...

Was sie über mich sagen....
 

Aber ich weiß... niemanden würde je verstehen, was ich in dir gefunden habe...
 

Kouga schüttelte verachtend den Kopf.

"Du hättest nicht zurück kommen sollen...!

Ich meine, ernsthaft?! Welches Leben könntest du ihr bieten?!"
 

Meine Hände zitterten, verzweifelt fuhr ich mir durch die losen Strähnen.

Es war als würde Kouga mit jedem Satz weitere Splitter durch mein Herz stoßen.

Kleine schmerzhafte Splitter.
 

"Du hast Recht..." meine Stimme hatte an Kraft verloren, Kouga zog scharf die Luft ein, sah mich ungläubig an.
 

Mein Körper war schwer, genau wie mein Herz.
 

"Ich habe sie nicht verdient...

Aber...ich werde bei ihr bleiben...solange sie das möchte"
 

Kougas Augen verengten sich, einen Wimpernschlag später stand er vor mir, drückte mich energiegeladen gegen die Mauern der Flasche.
 

"Es wäre gerade so verdammt einfach..." raunte Kouga eisig, seine Hand auf meinen Brustkorb gepresst.

"Wie fühlt es sich an, Teufel?" fuhr er verbittert fort "Nicht mehr überlegen zu sein...?!"
 

Ich hielt seinen Blick müde stand, vor einigen Monaten hätte ich ihm noch darum gebeten...nein angefleht...mich endlich von diesem qualvollen Leben zu erlösen...!
 

"Es wäre so einfach..." wiederholte Kouga bitter.

Sein Blick wanderte zu der Narbe auf meiner Brust, welche bis jetzt unter dem Hoodie verborgen war.
 

"Aber...ich habe nicht vor...Kagome das Herz zu brechen..." raunte Kouga kühl und zog seine Hand zurück.
 

"Auch wenn ich...in dir nie etwas anderes sehen werde...als den Mörder von Tausenden"
 

Seufzend schloss ich meine Lieder, meine Beine brannten wie Feuer und auch die Luft hier drinnen brachte mich erneut zum husten.

Kouga sah mich unsicher an, als hätte er die giftigen Dämpfe bis jetzt genauso ignoriert wie ich.
 

"Auch, wenn ich dich nicht leiden kann..." sprach er meine Gedanken aus "So einen Tod können wir uns echt nicht erlauben, oder?!"
 

~*~
 

Kagome Pov
 

Miroku sah mich fassungslos an, seine Augen weit aufgerissen.

"Naraku...?" hinterfragte er ungläubig, ich nickte wehmütig.

"Er kam als Sesshoumaru gestern Abend zu mir..." gestand ich bedrückt.

"Er hat mich um einen Gefallen gebeten, sagte dass alles mit euch abgesprochen sei..." fügte ich hinzu.
 

"Warte, Kagome?! Worum hat er dich gebeten?!" fuhr Miroku dazwischen, umfasste seinen Stab fester.

Meine Hand fuhr zitternd zu dem Bissmahl... "Ich habe...Chino in einen Menschen verwandelt"
 

"Warte, was?! In einem Menschen?!" seine Stimme hatte an Kraft verloren.

"Wie...?!" fragte er fassungslos, seine Irden flackerten.

"Ich habe die Dämonische Energie hier gebannt" erklärte ich kleinlaut und legte meine Hand auf das Bissmahl.
 

Mirokus Gesichtszüge entglitten, er verspannte sich augenblicklich.
 

"Wir müssen zu ihm! Er könnte in ernsthaften Schwierigkeiten stecken" fuhr ich besorgt fort, versuchte seinen geschockten Zustand zu überspielen.
 

"Nicht nur er!" Mirokus Stimme zitterte

"Kagome, Du hast Chinos Dämonische Energie im deinem Körper gebannt...!

Das ist schwarze Magie..." 
 

Was?! Schwarze Magie...?!
 

Meine Hand zitterte auf dem Bissmahl.

"Sein Kami wird dir den Verstand vernebeln, dich in Versuchung führen!

Dein Menschlicher Körper kann nicht ansatzweise mit seiner teuflischen Energie umgehen...!

Niemand kann dass, er ist der Teufel!"
 

Ich erschauderte, seine Wortwahl versetze mir einen Stich.

"Nicht für mich..." erwiderte ich dünn.

Miroku sah mich hilfesuchend an.

"Du liebst ihn wirklich, nicht wahr?" hinterfragte er seufzend.

Mein Herz stolperte, ich hielt seinen Blick stand.
 

"Und ich werde es immer tun...

Auch, wenn er mich nun vielleicht für immer hassen wird..." gestand ich traurig.
 

"Kagome, du hast dich dazu nur überreden lassen...weil du gehofft hast...ihn so auch zu retten, nicht wahr?"

Ich war überrascht, dass Miroku meine wahre Absicht durchschaut hatte.

Wehmütig nickte ich, schließlich wollte ich ihm so eigentlich vor Kikyou beschützen.

Etwas, dass mir nun völlig absurd schien...
 

"Wir müssen Chino sofort finden! Wenn Naraku hier seine Finger im Spiel hat..." riss mich Miroku aus meinen Gedanken.
 

"Nicht nur Naraku..." kam es plötzlich von einer bekannten Stimme, welche mir einen Schauer über den Rücken jagte.
 

Kikyou...?!

Fassungslos fuhr Ich zu ihr herum, während Miroku schützend vor mich trat.

Gelangweilt lehnte Kikyou, sich an die  Türe der heiligen Kapelle.
 

"Wo ist Kaede?" war Mirokus erste Frage, seine ruhige Art wie ausradiert.
 

"Ihr seit nicht die einzigen...die Zaubern können" lächelte Kikyou teuflisch.
 

"Was hast du mit Kaede gemacht..?" unterbrach ich Kikyou beunruhigt.

"Ach, sie hat müde ausgesehen...

Ich habe sie zum schlafen geschickt..." gab Kikyou scheinheilig zurück, während ihre Irden funkelten.
 

"InuYasha...hat sich ja alle Mühe gegeben" säuselte sie überheblich, während ihr Blick durch die heilige Kapelle wanderte.

"Einen Ort zu kreieren, den selbst er nicht betreten kann...

Und dann auch noch genau hier..."
 

Was..?

Hier?!

Was war hier...?

Moment, nicht betreten...?!

Aber, er konnte...
 

Kikyou war an der Pforte stehen geblieben, es war als würde sie von einer unsichtbaren Mauer gehindert werden, einzutreten...?!
 

Kikyou konnte nicht herein...?

Aber...Chino konnte es?!
 

"Was zum Teufel, läuft hier, Kikyou?" kam mir Miroku vorraus.

"Also den Teufel hat Kagome ausgeschaltet" belächelte Kikyou zynisch.

Mein Herz stolperte, der bittere Beigeschmack ihrer Worte versetze mir einen Stich.
 

"Was läuft hier?" wiederholte Miroku wütend.
 

Die Pausenglocke ertönte, überflutete die Gänge.

Etliche Schüler strömten durch die Gänge, Gelächter wilte ihnen vorraus.

"Kommt ihr jetzt freiwillig hier raus...oder soll ich einen von ihnen den Kopf abreißen?" raunte Kikyou dunkel, mit einem Seitenblick auf die Schülerscharr.
 

Ich erstarrte.

Kikyous Drohung war wie ein Weckruf.

Was für ein verkorkstes Spiel lief hier...?!
 

Kagura erschien amüsiert neben Kikyou, hielt jedoch noch mehr Abstand zu dem heiligen Boden.

"Alles läuft genau nach Plan" schnurrte Kagura leise, ihre fröhliche Stimme ließ mich erschaudern.
 

Nach Plan?!

Was hatte das alles zu bedeuten?!

Welcher Plan?!
 

Verdammt...was hatte Ich nur angerichtet?!
 

~*~
 

Miroku und ich folgten Kikyou durch die belebten Gänge.

"Die Schüler haben hiermit nichts zu tun! Schickt sie nach Hause" kam es nun bittend von Miroku.

Welcher selbst in dieser Ausweglosen Situation einen klaren Kopf behielt.

Mein Blick wanderte durch die bekannten Gesichter.

Menschen, welche ich schon mein ganzes Leben kannte.

Freunde, Bekannte, Mitschüler und Lehrer.
 

Meine Schritte hatten an Stärke verloren, das Mahl an meinem Hals erdrückt mich förmlich, ließ mein Herz schneller schlagen.
 

Chinos Macht war gewaltig, mein Körper erzitterte innerlich, automatisch wanderte meine Hand zu dem Biss...

Kikyous amüsierter Blick, war Strafe genug für mich.
 

Chino hatte Recht.
 

Ich war genau wie Kikyou....

Denn, auch ich, war auf Naraku herein gefallen...

Und hatte ihn verraten.

Verletzt...
 

Kikyou schob einen alten Spiegel zur Seite und offenbarte einen geheimen Gang, welcher neben der Kapelle in die Tiefe führte.
 

Was?!

Ein Geheim Gang?!

Wie im Taishou Haus...?
 

Was hatte diese Schule noch zu verbergen...?
 

"Was hast du vor Kikyou?! Warum hier?!" herrschte Miroku, Kagura fixierte mich überheblich als sie den Spiegel hinter uns zurück schob.

Ein eisiger Windhauch umfing mich, Staub wirbelte auf.

Die steinerne Treppe führte in die Tiefe, welche nur von Fackeln erhellt war.
 

Was?!

Katakomben...?

Unterhalb der Schule?!
 

"Weiter, Hexe" kam es süffisant von Kagura, ihre hohen Absätze klapperten auf den Steinen.

Der Gang war eng, doch je weiter wir Schritten desto offener wurde es hier unten.

Es glich einem Labyrinth, in einigen Gewölben lagen alte Antiquitäten und Schmuckstücke.

Vieles war hinter Gittern und alten Türen verborgen.
 

Auch Miroku sah sich ehrfürchtig um

"Sag bloss du warst noch nie hier unten?!" kam es spöttisch von Kikyou, welche nun eine Augenbraue nach oben zog.

"Dies hier war einmal der geheime Unterschlupf unseres Hexenzirkels, aber auch die Folterbank und das Verließ für Dämonen" fuhr Kikyou ungeniert fort.
 

Mir stockte der Atem, als ein rießiger Dämon aus einer der Zellen schritt.
 

Sein Körper war gewaltig, seine Hautfarbe war hellgrau, fast als wäre er aus Stein?!

Ein breites Grinsen lag auf seinen Lippen,

belustigt warf er einige Gegenstände vor Kikyou zu Boden.
 

Alles in mir zog sich zusammen?!
 

Die Schwertscheide Tessaigas?!

Chinos goldene Halskette...?

Kougas Wurfmesser?!
 

Mein Herz setzte aus.
 

Was?!
 

Bebend wanderte mein Blick in den Raum, hinter dem Riesen.
 

Kouga?!
 

Miroku folgte meinen Blick und zog scharf die Luft ein.

Kouga hatte das Bewusstsein verloren, seine Arme und Beine waren in Ketten.

"Kouga..." entwich es panisch meinen Lippen, Kagura lachte höhnisch ihre dunkelroten Augen glühten.

"Gute Arbeit Tōkajin" lobte Kagura den Eremiten amüsiert.
 

"Was habt ihr mit ihm gemacht?!" fauchte ich aufgebracht.

Der junge Dämon lächelte mich hungrig an "Noch...haben wir gar nichts mit ihm gemacht"
 

Ein Schauer lief über meinen Rücken, das Bissmahl brannte, nie zuvor hatte eine Kraft derart an meiner Beherrschung genagt.
 

"Halte dich zurück Kagome..." kam es leise von Miroku.

"Vergiss nicht Liebes, die Schule ist voller Unschuldiger..." höhnte Kagura zynisch.
 

Ich erschauderte, verstand nun zum ersten mal, welche Kraft es Chino täglich kostete, Ruhig zu bleiben.
 

"Ich werde Urasue zu euch schicken, sie wird sich um Miroku kümmern" fuhr Kagura leise fort.

"Hier herunten funktioniert keine Magie, also versuche es auch nicht" grinste Kagura schadenfroh zu Miroku.
 

Kikyou nickte abwesend, fast als wäre sie mit ihren Gedanken bereits ganz wo anders..?
 

Ich folgte Kikyous Blick in eine andere dunkle Zelle, welche gegenüber von Kougas Zelle lag und erstarrte.

Kougas Anblick hatte mir den Boden unter den Füßen weggezogen...doch Chinos Anblick...ließ meine ganze Welt ins Wanken bringen.
 

Was...?!

Chino...?!
 

"Nein..." meine Stimme hatte an Stärke verloren, alles in mir zog sich zu einem einzigen Gefühl zusammen.
 

Angst.

Höllische Angst.
 

Chinos Kleidung hing in Fetzen an seinem Körper, sein Oberkörper war von etlichen Wunden gezeichnet, und auch er war mit Ketten an die Wand gekettet worden, genau wie Kouga.
 

"Chino..." automatisch hatte ich meine Hand zu den Lippen gezogen, um nicht laut los zu schreien.
 

Nein...!
 

Sein ganzes Gewicht hing leblos an den schweren Eisenketten, welche an die Decke befestigt worden waren, seine Tätowierungen von Blut überseht.

Heiße Tränen liefen über meine Wangen, brannten wie Feuer.
 

"Bringt sie hier weg!" befahl Kikyou laut, welche meine Veränderung sofort gespürt haben muss.

"Kagome" echote Mirokus Stimme durch meine stummen Schreie.
 

Die Schwerkraft wollte mich erbarmungslos zu Boden ziehen, löschte jegliches Zeitgefühl in mir aus.
 

Chino...
 

Es war...meine Schuld.

All dass...!
 

Ich spürte Kaguras Griff auf meinen Arm, kämpfte verzweifelt dagegen an.
 

Wollte zu ihm!

Jetzt.

Sofort.
 

Nie zuvor hatte ich ihm so gesehen.

Verletzlich.

Bewusstlos.
 

Chino...!
 

"Bringt sie hier weg, Naraku erwartet sie bereits" hörte ich Kikyous Stimme sagen.
 

Nein...!
 

"Nein" flehte ich bebend, versuchte verzweifelt Kagura zu entfliehen.

Wollte diesem ganzen Alptraum entfliehen...!
 

"Chino!" meine Stimme war verlegt, immer mehr Tränen verließen meine Augen.

Bitte, lass es ihm gut gehen.

Bitte...!
 

Mein Kopf dröhnte, während sein Mahl mehr schmerzte als je zuvor.
 

Kikyous kalter Blick traf mich, als sie an mir vorbei Richtung Chino schritt.
 

"Kikyou! Wenn Du ihm etwas antust...werde ich..." kam es verzweifelt über meine Lippen.

Kikyou drehte sich gleichgültig zu mir um "Ich denke...du bist nicht länger in der Position um mir Befehle zu erteilen..."
 

Nein...!
 

"Kagome...alles wird gut" hörte ich Miroku sagen, welcher gerade von den Eremiten Handschellen angelegt bekam.
 

Gut?!

Wir waren gefangen?!

Kouga und Chino...außer Gefecht?!

Vermutlich schwer verletzt..!?!
 

Verzweifelt schüttelte ich den Kopf, als Kikyou süffisant über Chinos geschundenen Oberkörper strich.
 

"Du böses Mädchen" lächelte Kikyou dunkel.

"Selbst meine Unsterblichkeit hast du ihm gestohlen" höhnte sie und griff nach einem Messer.
 

Einem von vielen.

Es schien fast als hätte sie ihre ganzen Folterinstrumente mit um sie an ihm austesten zu können?!
 

"Hör auf...bitte" raunte ich verzweifelt.

Bitte.

Bitte hör auf!
 

Meine Irden schockgeweitet.

"Kikyou...tu dass nicht! Bitte!

Er war nicht schuld an deinem Tod!" versuchte ich es kraftlos.
 

"Bring sie hier weg Kagura..." schnurrte Kikyou höhnisch.

"Gönnt uns etwas Privatsphäre"
 

Kagura kicherte ungehalten, während Miroku versuchte Kikyou verbal von ihren Taten abzuhalten.
 

"Gut...?" wisperte ich gebrochen, wollte mir am liebsten mein Herz aus der Brust reißen...
 

"Das ist alles nur meine Schuld..." hauchte ich als Kagura mich an Miroku vorbei zog.
 

...weg von Chino...
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Prosit 2020 😃
 

Halli Hallo meine Lieben 😊

Und Herzlich Willkommen im Jahr 2020!
 

Kaum zu glauben, aber Eternity gibt es schon seit über einem Jahr...?! 🙉

Seit 11.12.2018 um genau zu sein...🙉

Nie hätte ich gedacht, dass diese Story sich über soviele Kapitel ziehen wird...

Und jemals so viele Leser verzaubern würde, geschweige den soviel Kommentare erhaschen würde...
 

Ihr seit der Wahnsinn, Dankeschön 😍💜
 

Ich hoffe dass es euch auch weiterhin so gut gefällt, langsam nähern wir uns dem Endspurt... 😱

Und es wird Düster.

Wie man in diesem Kapitel schon erahnen kann, lässt Naraku nicht länger auf sich warten...

Und auch Kikyous offene Rechnung mit InuYasha wird ein Ende finden...

Doch ob dies für alle gut ausgehen wird?!

Und ob Kagome und Chino ein Happy End heraus holen können?!
 

Ich freue mich auf eure Worte, Anregungen und Wünsche.
 

Und wünsche euch für das neue Jahr alles erdenklich Gute, Glück & Gesundheit 😊💜💜
 

LG Diavolo



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Seredhiel
2020-01-02T19:19:27+00:00 02.01.2020 20:19
Dir auch ein frohes neues Jahr und hoffe du schreibst schnell und motiviert weiter *Kekse und Kakao da lass*

echt ein tolles Kapitel ^-^
mir gefällt Koga hier verdammt gut und er trifft den Nagel auf den Kopf XD
egal wie scheiße Inu sich benommen hat, sich benimmt oder benehmen wird, Kago wird immer ihn wollen XDDD

einfach schön düster und auch witzig rüber gebracht ^-^

Oh diese schl…. von einer verbitterten toten... Inu will sie nicht und sie kommt damit nicht klar
lässt sich benutzen und stellt ihn als den böse dar, doch er steht wenigstens zu seinen taten und sie? *augen rollt*

oh Kago… ich denke es wird zeit, dass du ausprobierst seine Mächte zu nutzen, oder du brichst deinen eigenen Bann ;)
bin sehr gespannt wie es weiter gehen wird und definitiv muss Kago sich nun selbst retten und alle anderen auch XD

*Kekse und Kakao da lass* lass uns nicht zu lange warten *zwinkert*
Antwort von:  Diavolo7
05.01.2020 12:20
Dankeschön 💜
*Kekse knabber & Kakao trinke* 😍

Ja, Kouga 😍
Jetzt kann er ihm ja mal ordentlich die Meinung geigen, ohne Angst zu haben gleich den Kopf zu verlieren...! 😂

Es freut mich dass es dir so gut gefällt! 😍😍

Ja, Kikyou kommt nicht damit klar und im nächsten Kapitel wird dieses Problem noch mal vertieft.

Doch ob Kagome wirklich alleine mit Naraku fertig wird?
Und ob es auch alle heil hier raus schaffen?!

LG Diavolo
Von:  Yuna_musume_satan
2020-01-02T18:19:11+00:00 02.01.2020 19:19
Auch dir nachträglich ein frohes neues Jahr.

IHK (Ich hasse Kikyou) kann die blöde fot.... Nicht endlich verrecken und naraku und kagura gleich mit.

Super spannendes Kapitel freue mich schon darauf wie es weiter geht.
Antwort von:  Diavolo7
05.01.2020 11:47
Huhu
Dankeschön 💜 lieb von dir😊
Spannend geht es auch in diesem Kapitel weiter. Also viel Spaß beim Lesen 😊
Von:  Lysandira
2020-01-01T19:10:28+00:00 01.01.2020 20:10
Hey Hey
Dir ein Frohes neues Jahr :) Und danke für den tollen Einstieg in das Jahr 2020.^^
Oh man..... Das wird ja immer vervenaufreibender :ooooo
Ich habe aber da schon eine kleine Vermutung. Es hieß ja immer wieder, als er sie Markiert hat, dass aich sie seine kräfte nutzen kann, oder so etwas in der Art. Ich hoffe sie versohlt Naraku sor richtig den Ar.... !! Ihre Kräfte, die Kräfte von Inu bzw. Chino und dann seine Unsterblichkeit. Das wird ein tolles Schaupiel geben. Gott sei Danke haben wir einen Sitz in der ersten Reihe *kicher*
Bitte mach ein Happy End drauß. Es wäre sonst viel zu traurig und ich will nicht weinen.
Freue mich schon aufs nächste Kapitel, dass hoffentlich bald kommt.

LG Lysandira

Antwort von:  Diavolo7
05.01.2020 12:31
Huhu 😄 Dankeschön, es freut mich dass dir der Einstieg ins Jahr 2020 so gut gefallen hat 💜

Du sagst es, es geht spannend weiter & mit deiner Theorie bist du sehr gut unterwegs.
Kagome kann Chinos Kräfte nutzen, hat aber selbst Angst davor.
So ein Band wie zwischen Chino und Kagome hat es noch nie gegeben.
Dämonen und Hexen dürfen eigentlich keine Verbindung miteinander eingehen.

Doch ob Kagome, Chinos Kraft nutzen kann, und es alleine gegen Naraku schaffen wird?!
Und was passiert mit Chino, der Kikyou nun ausgeliefert ist?!

Lg Diavolo
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-01-01T16:21:32+00:00 01.01.2020 17:21
ach du unheilige Scheiße. Wer soll denn jetzt Kagome retten???
Chino ist ko. Kogar ko. Kaede schläft.

O man da stecken sie aber bis zum Hals in der sch........!
Antwort von:  Diavolo7
05.01.2020 10:55
Hallo Hallo 😊
Du sagst es, all ihre Freunde sind außer gefecht gesetzt, ob das mal gut ausgeht...🙈😢

Beruhigungstee reiche und viel Spaß beim Lesen 😊


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