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Schicksal oder Bestimmung?

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Halli-Hallo,

ich hab mich dieses mal etwas beeilt, schneller ein neues Kapitel fertig zu stellen.

Hoffe es gefällt euch und ihr lasst mir ein Kommentar da, gerne auch mit konstruktiver Kritik.
Würde mich auch freuen, wenn der ein oder andere Schwarzleser mir seine Meinung da lassen würde :(

Viel Spaß beim lesen
Eure XxGirlyxX Komplett anzeigen

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Klare Worte

Seine Gedanken kreisten nur um das Weib. Was hatte sie getan oder auch an sich, dass er sich überhaupt Gedanken über sie machte? Schließlich war er der Mann und er bestimmte, wie es ablief. Sie hatte sich zu fügen und fertig!

Er hielt es einfach nicht mehr in seinem, gerade viel zu kleinen Büro aus, weshalb er dieses durch die Balkontür verlies.
 

Heute Nacht würden sie wohl beide nicht sehr viel Schlaf finden.
 

Kagome hatte, wie bereits vermutet, bis zum Morgen, kein Auge zu machen können. Ihr schwirrten so viele Gedanken durch den Kopf, sodass sie sich freute, als die Sonne anfing aufzugehen. Sie war bereits aufgestanden, hatte sich im Badezimmer frisch gemacht und sich angezogen. Hatte jedoch für sich entschlossen, auch heute nicht zum Frühstück zu erscheinen. Ihr Magen hatte zwar hier und da ein knurrendes Geräusch von sich gegeben, doch hatte sie das Gefühl, würde sie jetzt etwas essen, sich dann sicher übergeben zu müssen. Sie musste gestehen, es wunderte sie ja schon, schließlich hatte sie ein solches Ritual über sich ergehen lassen und sie hatte weder Nebenwirkungen noch ähnliches davon getragen. Sie war tatsächlich Top Fit und fühlte sich körperlich super, wäre da nur nicht der Klos im Bauch, welcher schwer wie ein Stein wog. Die ganze Situation bekam ihr nicht gut.
 

Gerade als sie das Gefühl hatte, erneut den dunklen Gedanken nachzugeben, klopfte es an ihrer Zimmertür, was sie hochschrecken lies. Da sie sich auf ihrer Sitzgruppe niedergelassen hatte, stand sie nun auf und ging an die Tür. Sicher war es einer der Diener, welcher sie zum Frühstücken abholen wollte. Doch als sie die Tür öffnete, stand zu ihrer Überraschung, der Lord höchst persönlich vor ihrer Tür. Was ihre Laune jedoch nicht unbedingt hob und den Stein in ihrem Magen nochmal schwerer werden lies.
 

Sie sahen sich einen langen Moment schweigend an, bis Sesshoumaru die Stille durchbrach.
 

„Du warst nicht beim Abendessen!“

„Ich komme auch nicht zum Frühstück!“, antwortete sie ebenso kühl wie er und blickte ihn weiter an.

„Und ob du das wirst!“, befahl er ihr, worauf sie bissig aber auch perplex erwiderte. „Will man mir das jetzt auch vorschreiben? Wie und wann ich zu essen habe?“ und starrte ihn dabei wütend an.

Sie machte ihn mit ihrer Reaktion gerade mehr als nur wütend. Da meinte, er als Lord, es mal gut und wurde so angeblafft?

„Du solltest mich besser nicht wütend machen Weib!“, brachte er, nur noch einigermaßen ruhig heraus. Kämpfte um seine Selbstbeherrschung. Was nahm sich dieses Weib den bitte heraus? Er wusste und verstand, dass sie wütend war, er war es schließlich auch. Doch würde er sich solch ein Verhalten von ihr sicher nicht gefallen lassen.
 

Kagome indes hatte eine ganz andere Meinung davon. „Wie bitte? ICH soll DICH nicht wütend machen? Du hast mir verschwiegen, dass ich mit dem Ritual nicht nur dem Ritual zugestimmt habe, sondern auch einer Vermählung mit dir! Und ich soll DICH nicht wütend machen?“, schrie sie ihm nun entgegen.

Er wusste, dass er sie mit der Verlobung ins kalte Wasser geschmissen hatte, doch so lies er nicht mit sich reden. Er umfasste innerhalb eines Augenschlags ihren Hals und sie bekam nur noch mit, wie sie gepackt und gegen etwas hartes im Rücken gestoßen wurde. Sie öffnete leicht ihre Augen und fand sich an der gegenüberliegenden Wand neben ihrem Bett wieder. Ihr blick viel auf den Lord, welcher böse blickend vor ihr stand und seine Hand immer noch fest um ihren Hals geschlossen hatte.

Da sie noch nicht ganz einig mit ihrem Körper, wie auch ihren Kräften war, konnte sie ihn lediglich erst einmal nur daran hindern, fester zuzudrücken, jedoch nicht von ihrem Hals losmachen.
 

„Ich hab dir gesagt du sollst mich nicht wütend machen!“, presste er kühl hervor und wie um das zu unterstreichen, leuchteten seine Augen für einen Moment rot auf. Angesprochene knurrte auf. So ein Arschloch nutze er seine Überlegenheit doch glatt aus.

„Wenn ich dich jetzt runter lasse, will ich keine wiederworte hören. Hast du verstanden?“ und wie um der Sache Nachdruck zu verleihen drückte er nun doch noch ein klein wenig fester zu.

Kagome, welche einen Moment zu überlegen und abzuwägen schien, gab schließlich ein kleines kaum merkliches nicken von sich und merkte, wie sie daraufhin wieder festen Boden unter den Füßen bekam.
 

Sie rührte sich nicht, und blieb an Ort und Stelle stehen. Rieb sich leicht keuchend den Hals, welcher durch den festen Griff Sesshoumarus, nun leicht gerötet war.

Als sie sich einigermaßen wieder erholt hatte, begann der Weißhaarige zu reden.

„Hättest du das Ritual den vollzogen, wenn du gewusst hättest, mit welcher Bedingung es verknüpft gewesen wäre?“, fragte er sie und blickte zur Terrassentür hinaus. Von seiner Frage überrascht, schaute sie ihn nun irritiert an. Wenn sie es nicht besser wüsste, hätte sie den Eindruck gewinnen können, dass ihm das was auszumachen schien. Doch schließlich redeten sie hier vom Lord, also war das sicher nicht der Fall und sie täuschte sich.

„Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun. Es ist schließlich eine große Entscheidung gewesen und ich bin nicht einmal gefragt worden.“

Schließlich stand mit ihrem neuen bzw. alten ich, auch direkt eine Hochzeit im Raum. Da hätte man lieber vorher mal das kleingedruckte gelesen.

„Denkst du etwa, ich habe das alles so gewollt?“ Sie blickte ihn schweigend an. „Die Verbindung hat mein Vater damals mit deinem Vater arrangiert, noch bevor du weggebracht wurdest. Sie wollten das Nachkommen für die Zukunft gesichert waren. Der Hexer hatte dich noch vorm Krieg weggebracht, doch war es ihm nicht mehr möglich, dich wieder zurück zu holen. Er vermutet, dass das was mit der Seele der Toten Miko auf sich hatte. Daher konnten wir dich weder anscheinend finden, noch das Ritual durchführen. Glaub mir ich bin selber auch nicht besonders heiß auf eine Ehe mit dir und allem drum und dran! Aber da du nun gestorben warst und dem Hexer es somit möglich gewesen wäre, deine Seele aufzuspüren, blieb mir keine andere Wahl als dich direkt hierher zu holen!“, führte er seine Geschichte aus. Sie glaubte, Sesshoumaru noch nie so viel an einem Stück reden gehört zu haben und lies das erzählte erst einmal sacken.

„Ob es was geändert hätte oder nicht, du hättest es mir trotzdem vorher sagen müssen.“

Der Lord gab nur ein kaum hörbares „Hn“ von sich. Hätte sie jetzt kein besseres Gehör, hätte sie es vermutlich nicht einmal gehört. Er wusste nun, - auch wenn er es nicht zugeben, gar sich dafür entschuldigen würde - dass er Mist gebaut hatte, dass machte sie ihm nun allzu deutlich klar.

„Wann?“, fragte sie schwach, den Kopf an die Wand hinter sich lehnend, doch der Lord verstand was sie meinte. Er schwieg zuerst, doch antwortete schließlich. „Es steht noch kein Datum fest!“

Zuerst schwieg sie, versuchte es dann trotzdem nochmal. „Und es gibt wirklich keinen anderen Weg?“

Sie merkte, dass sein Blick, erneut in den Garten viel. „Der einzige Ausweg wäre, wenn einer von uns beiden sterben würde!“, das war eine ernüchternde Nachricht wie Kagome fand. Sterben wollte sie nun wirklich nicht und rutsche nun an der Wand herunter. Doch war ihn zu heiraten die bessere Alternative? Eigentlich wunderte es sie viel mehr, dass er sie nicht einfach getötet hatte, zumindest hatte er dann ja eigentlich einen Ausweg gehabt und ihn nicht genutzt?

Nach einer ganzen weile, in der niemand etwas sagte, durchbrach der Lord die Stille. „Hast du dich beruhigt?“, fragte er sie. „Hn“
 

Es war nicht so, dass er sie nicht verstehen konnte. Auch er wollte diese Ehe schließlich nicht, doch hatte er es seinem Vater nun einmal versprochen.

Der Lord ging auf sie zu und hielt ihr seine Hand hin. Zuerst blickte sie sie irritiert an, anstatt die Hand zu ergreifen, schaute sie ihm fragen in die Augen. „Nun steh schon auf!“, befahl er ihr nun mit Nachdruck. Hielt ihr aber immer noch seine Hand entgegen. Doch sie konnte sie nicht annehmen, zu tief saß noch ihre Wut. Stattdessen erhob sie sich aus eigener Kraft, auch wenn es ihr vorkam, als würde sie tonnenschwer wiegen, und trat an ihm vorbei.
 

Er wusste, dass sie ihm damit mehr oder weniger auf den Schlips trat, konnte sich jedoch ein hauchdünnes Schmunzeln nicht verkneifen. Da war sie ja wieder, die stolze Frau und Kämpferin. Moment, hatte er das gerade wirklich Gedacht? Sie und Stolze Frau? Kämpferin? Jetzt gingen seine Gedanken aber mit ihm durch.
 

„Wie wird es nun weitergehen?“, fragte sie ihn und blickte nun anstatt Sesshoumaru´s aus dem Fenster. Es schien wohl die beste Art zu sein, um den anderen nicht anschauen zu müssen. „Schritt für Schritt!“, antwortete er und stellte sich neben sie. „Aber erwarte nicht zu viel meinerseits, für mich hat das ganze keinerlei Bedeutung!“, sagte er nun kühler, wich von ihrer Seite und wollte ihr Zimmer verlassen, jedoch nicht ohne zu sagen „Ich erwarte dich beim Frühstück!“.
 

Das hatte gesessen. Keinerlei Bedeutung also. Was hieße das dann für ihre Zukunft? Womit musste sie rechnen? Keine Liebe? Wobei, könnte sie das überhaupt für ihn empfinden? Keine Zuneigung? Konnte er sowas überhaupt zeigen? Es war ja schließlich nicht so, als hätte sie sich hals über Kopf in den Lord verliebt, aber so wie das klang, würde es auch nie eine rosige Zukunft für sie geben. Geknickt lies sie ihren Kopf erneut sinken. Wo war sie da nur reingeraten? Gab es wirklich keinen Ausweg? Vielleicht könnte sie so wie sie nun war, ja doch in ihre Zeit zurückkehren? Würde der Lord ihr dann folgen? Sollte sie es vielleicht versuchen?
 

Doch erst einmal kam sie nicht drum herum. Ob sie wollte oder nicht, sie musste heute beim Frühstück auftauchen. Daher ging sie in ihr Ankleidezimmer und zog sich erneut um. Erst jetzt viel ihr aufgrund des Lichteinfalls auf, dass sich im hinteren Teil ihres Zimmers noch ein Gegenstand zu befinden schien. Sie trat an das Ende des Zimmers und stellte fest, dass es sich dabei um einen Spiegel zu handeln schien. Wenn auch nicht ganz so scharf wie in der Neuzeit, aber es tat seinen Zweck. Sie entkleidete sich vor dem Spiegel und konnte erst jetzt sehen, was sich wirklich alles an ihrem Körper verändert hatte. Sie hatte das Gefühl, straffer, wie auch geformter zu sein. Ihre Brüste, schienen auch etwas größer wie vorher, zwar nicht viel, aber etwas. Die Schwarzhaarige drehte sich etwas zur Seite. Auch ihr Popo schien straffer und auch etwas runder geworden zu sein. Und ihre Beine erst, sie hatte das Gefühl, gut zehn Zentimeter größer zu sein. Ihre Klamotten, welche sie aus der Neuzeit mitgebracht hatte, würden ihr so definitiv nicht mehr passen, stellte sie fest.

So wühlte sie also in ihrem neuen Kleiderschrank und fand alle möglichen Kleidungsstücke.

Ob fein oder normal, es war alles vertreten. Selbst den einfachsten Kimono fand sie noch wunderschön. Ob das womöglich alles die Klamotten ihres damaligen Ich´s waren? Oder hatte etwa Sesshoumaru sich die Mühe gemacht, ihr extra Kleidung zu besorgen. Wobei letzteres würde sicher nicht der Fall sein, schließlich hatte er ihr vor gar nicht allzu langer Zeit, nur zu deutlich klar gemacht, dass er sich keinerlei Mühe geben würde.
 

Sie entschied sich, für einen wie sie fand, schlichten aber doch süßen Kimono. Er hatte eine Lilapinkfarbene Hose, auf der sich im unteren Teil weiße Kirschblüten befanden, welche zu Boden zu fallen schienen und ein weiß-lila gemustertes Oberteil welches mit Blüten und schnörkeln verziert war.

Sie besah sich einen langen Moment in ihrem Spiegel und erachtete sich als angemessen gekleidet. Sie schloss den Schrank und machte sich, wie ihr befohlen wurde, auf den Weg in den Frühstückssaal.

Wie sie feststellen musste, hatte sie doch länger zum Ankleiden gebraucht, als gedacht. Als sie im Speisesaal angekommen war, saßen bereits Rin, Jaken und sogar Sesshoumaru an ihren Plätzen und hatten bereits angefangen zu essen. Na schau an, auf sie wartete man also nicht. Dabei wusste der Lord, dass sie kommen würde, schließlich hatte er es ja auch befohlen.
 

Als sie auf den Tisch zulief, unterbrachen Jaken und Rin ihr essen. Den Kappa hörte man nur noch stottern. „A-a-a-a-a-a-aber, w-w-w-w-wer sind denn sie? Haben wir Besuch erwartet? Setzen sie sich doch!“, rief er aus und sprang erfreut auf, bot ihr seinen Platz an.

Und der Gnom nannte sich tatsächlich einen Dämon, dachte sich der Lord. Eine Schande für alle Dämonen war er.

„Du Dummerchen, das ist doch Kagome!“, schrie Rin erfreut aus. „Kagome, du siehst ja super aus, du hast dich ja total verändert!“, rief sie und rannte freudig um sie herum.

„Danke Rin!“, sagte sie und lächelte sie liebevoll an „Ich fühle mich nur noch etwas unwohl in meiner Haut, aber das wird sich sicher noch legen.“

Sie wurden jedoch jäh unterbrochen. „Rin, setz dich hin und iss weiter!“, befahl der Lord ihr, blickte dabei aber nicht auf. Er wusste zwar nicht, ob sie nach seiner Aufforderung wirklich kommen würde, doch hatte er sie gerochen, als sie dem Speisesaal immer näher kam. Er hatte sich ihren Geruch schließlich bereits eingeprägt.

„J-Ja Meister Sesshoumaru!“, gab Rin nun kleinlaut von sich und setzte sich wieder auf ihren Platz. Jedoch tat sie das nicht, ohne für Kagome vorher Platz neben sich zu machen und auf ihren leeren Platz zu deuten, damit sie sich setzen konnte.

Erst als sie saß, blickte auch Sesshoumaru sie an. Er stellte fest, dass sie sich umgezogen hatte und nun einen traditionellen Kimono trug. Er wusste, dass sein Personal, teils neue Kleidung, wie auch ältere von früher für sie im Kleiderschrank vorbereitet hatte. Der Kimono stand ihr gut, wie er fand, dabei handelte es sich nur um einen alltäglichen. Woran dachte er da nur schon wieder? Er hatte ihr doch nur zu deutlich klar gemacht, woran sie bei ihm war, wieso dachte er dann an sowas?
 

Alle hatten sie sich nun wieder ihrem Frühstück gewidmet. Auch Kagome begann sich nun zu bedienen, auch wenn sie nach wie vor eigentlich keinen Hunger hatte. Aber wie sagte ihr Opa immer zu ihr? Der Hunger kommt beim essen. Also fing sie an, sich etwas auf den Teller zu tun.
 

Jaken war der einzige, der sich ärgerte. Sowohl über sich, wie auch die Frau vor sich. Hieß das also wirklich, dass die da, die verschollene Daiyokai war, nach welcher sie Jahrzehnte lang gesucht hatten? Sie musste doch sicher hierbei betrogen haben. Aus einem so schwachen Menschen, konnte doch im Leben nicht eine Inu-Yokai geworden sein. Und dann auch noch eine so hübsche? Moment, Hübsch? Jaken, wir hassen sie. Vergiss nicht, von wem hier die Rede ist, rügte er sich innerlich.
 

„Du Kagome, was bedeutet das jetzt eigentlich alles?“, fragte Rin und schaute sie dabei an. Was sollte sie darauf nun antworten? Also ich bin die verschollene Verlobte Sesshoumaru´s und wurde durch das Ritual zu einer Inu-Daiyokai? Sie konnte das ganze schließlich selber noch nicht einmal verstehen. Rin schien ihr zögern zu bemerken. „Ist alles ok?“, fragte sie sie daher besorgt.

„J-Ja, es ist alles ok. Ich überlege gerade nur, wie ich das am besten erklären soll!“ und schaute nun etwas betrübt auf den Tisch.

„Sie ist Kagome!“ Alle schauten ihn an, als hätte er seinen Verstand verloren. Schließlich wussten sie ja, dass sie Kagome war, daher redete er weiter. „Sie ist meines Vaters Freund´s, Tochter. Sie ist Kagome!“, antwortete er nun für sie. Wie als wäre ein Siegel gebrochen worden und ihr Name das Zauberwort, hatte sie das Gefühl in eine andere Welt gezogen zu werden.

Als würde ihr Geist aus ihr herausgerissen und in eine andere Zeit gezogen. Als sich der Nebel lichtete, befand sie sich in ihrem Palastzimmer wieder. Zumindest dachte sie das. Gerade als sie sich den Raum etwas näher betrachten wollte, wurde plötzlich die Zimmertür aufgerissen und eine Frau trat hinein. Sie schien Trainingsklamotten zu tragen, zumindest hatte sie Schwert wie auch Bogen in den Händen und einen Köcher auf dem Rücken.

Bei näherem Betrachten, stellte sie fest, dass die Frau ihr ziemlich ähnlich sah. War das etwa? War das ihr damaliges ich? Wie versteinert stand Kagome mitten im Raum.

Konnte ihr damaliges ich sie vielleicht auch sehen? Um das zu testen, hob sie ihre Hand und sagte „Hallo!“, doch zeigte sie keinerlei Reaktion.

Die Frau, welche nun vor ihr stand, legte Schwert und Bogen auf den Kissen ab und stieß ein angestrengtes seufzen aus. „Was für ein Tag!“, sagte sie und klang ausgelaugt. Sie ging auf ihr Bett zu und lies sich vornüber hineinfallen.

Kagome ging nun auf die im Bett liegende Frau zu und besah sie sich genauer. Ihre Kleider machten den Eindruck, als sei sie heute mehrfach im Dreck gelandet. „Bei ihm kann man aber auch nicht mit Gnade rechnen!“, stieß sie müde aus und richtete sich stöhnend wieder auf. Kagome ging näher an sie heran und stellte fest, dass sie wirklich wie sie aussah. Doch gerade, als sie sich weiter mit ihr befassen wollte, wurde sie wie durch eine unsichtbare Hand nach hinten gezogen. Dann war da wieder dieser Nebel und plötzlich saß sie mit den anderen wieder am Esstisch.

„Kagome? Kagome, hörst du mich? KAGOME!“, rief die kleine Rin sie immer und immer wieder, bis sie aus ihre Art Trance aufgewacht war.
 

Was war das? Wo war sie nun? War sie wieder zurück? Irritiert schaute sie sich um. Sesshoumaru saß nach wie vor an seinem Platz und schaute sie unbeteiligt an. Wusste er ja schließlich, dass das passieren würde. „Was war…“, begann sie zu reden, wurde jedoch unterbrochen. „Ein Rückblick!“, beantwortete der Lord ihr ihre nicht zu Ende gestellte Frage. „Was soll das heißen?“, fragte sie ihn verwirrt.

„Das was es heißt! Du wirst sie immer wieder haben, also stell dich darauf ein!“. Mehr sagte er nicht dazu und As sein Frühstück weiter.

Kam es ihr nur so vor, oder war er plötzlich noch kühler als er es sonst schon war? Doch sie wollte es nicht auf sich beruhen lassen.

„Und wieso werde ich die haben?“, fragte sie nun etwas genervt. Wenn er nicht reden wollte, musste sie ihn eben dazu zwingen. Zuerst dachte sie, würde sie keine Antwort erhalten, doch dann sagte er „Du bist sie, also ist es nur normal, dass ihre also deine Erinnerungen schritt für schritt wieder kehren, mehr ist das nicht.“

„Achsooo, mehr ist das nicht!“, äffte sie ihn leise kaum hörbar nach, wusste sie doch ganz genau, dass er sie hören konnte, konnte sich ihr Kommentar jedoch trotzdem nicht verkneifen.

Direkt spürte sie seine ansteigende Dämonenenergie, was auch die anderen anwesenden mitbekamen. „Entschuldige dich, Weib!“, krächzte der Kappa sie hysterisch an. Wusste er doch, wie sein Lord manchmal sein konnte.

Man konnte die Luft praktisch vibrieren hören. Rin packte ihre Schüssel, da diese sonst vom Tisch gefallen wäre und schrie ängstlich auf. Eigentlich wollte sie sich nicht entschuldigen. Es konnte doch nicht sein, dass der werte Lord sich alles erlauben durfte und andere nichts. Doch für Rin, da diese bereits ängstlich auf dem Boden kauerte, sprang sie über ihren Schatten.

„Ist ja gut, mein Gott! Es tut mir leid!“, schrie sie ihm entgegen. Direkt merkte man, wie die Vibrationen immer weniger wurden und bald schon ganz aufhörten. Im Raum machte sich nun drückende Stille breit.

„Ich hab dir nicht erlaubt, mir gegenüber frech zu werden, Weib!“, rügte er sie nach kurzem schweigen immer noch wütend.

Sie hatte ihm zwar nachgegeben, allerdings würde sie ihm nicht den Gefallen tun und seine Aussage jetzt kommentieren. Letztendlich hätte es nur für sie Konsequenzen, vermutlich wartete er nur darauf, damit er seine Krallen wieder an ihr wetzen konnte, doch den Gefallen würde sie ihm jetzt und hier nicht tun. Daher entschied sie sich, ihn mit schweigen zu Strafen und ignorierte ihn das restliche Frühstück über. Auch die anderen gingen wieder ihrem Frühstück nach.
 

Rin war nach der Auseinandersetzung, die erste, die wieder ihre Stimme erhob. „Du Kagome, magst du nachher was mit mir spielen? Meine Freundin kann heute leider nicht und da du dich hier noch nicht so auskennst könnten wir das kombinieren?“, sagte sie mit halbvollem Mund und blickte sie freudestrahlend an. Wie würde sie da nein sagen können? Mit Rührei aus dem Mund hängend und glänzenden Augen? „Gerne würde ich das mit dir tun!“, antwortete sie daher lachend und tätschelte ihr den Kopf, hielt ihr im nächsten Atemzug jedoch die Servierte hin, um sich den beschmierten Mund sauber zu machen. „Jaaaa!“, rief sie aus und nahm die angebotene Servierte entgegen, froh heute Mittag Beschäftigung zu haben, aber natürlich auch Zeit mit Kagome verbringen zu können.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-02-22T05:59:20+00:00 22.02.2020 06:59
Ob es einen Unterschied gemacht hätte wenn Sesshomaru, Kagome vorher alles erzählt hätte???? Ich glaube JA . Hätte Kagome sich anders entschieden.???? Keine Ahnung.

Was ist mit Sesshomaru los???
Moment, hatte er das gerade wirklich Gedacht? Sie und Stolze Frau? Kämpferin?
Er hat sich ihren Geruch gemerkt.
Der Kimono stand ihr gut, wie er fand. Woran dachte er da nur schon wieder? 🤔🤔🤔🤔

OOOOOO🤭🤣😂 ich habe einen kleinen Verdacht.
Trainingsklamotten zu tragen, hatte Schwert, Bogen in den Händen und einen Köcher auf dem Rücken.
Cooooooolllll
Ein besonderes Schwert!!!!!!?????

Kagome konnte früher eiso auch mit einem Schwert umgehen das hört sich super an.

😈😈😈😈


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