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Earth Post War- The Switchers

von

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Enthüllung

Der schmale Trampelpfad welcher zwischen engstehenden Bäumen, hüfthohen Brennesseln und Dornenbüschen hindurchführt war einmal ein Weg.

Vielleicht sogar eine mit Kies ausgestreute Zufahrt, das wird mir immer mehr klar je länger wir gehen. Aber sehr lange schon hat sich niemand mehr um die Instandhaltung gekümmert .

Der Boden ist ausgewaschen von unzähligen Regengüssen, überwuchert und voller Schlaglöcher.
 

Abgesehen davon würde das klapprige Monster von einem Auto mit dem Zacharias und Justin uns entführt haben selbst wenn der Weg befahrbar wäre entweder nicht zwischen den Bäumen durchpassen, im Schlamm stecken bleiben oder einfach die Steigung nicht bewältigen.

Wie lange genau wir insgesamt schon gehen lässt sich schwer sagen.

Bestimmt nicht allzu lange aber mit Ninas verletztem Fuß kommen wir nur sehr langsam voran. Immer wieder muss sie stehen bleiben um zu verschnaufen oder sie stolpert über Wurzeln und Reisig.

Kurz gesagt: Die Zeit scheint sich ins Endlose auszdehnen , besonders wegen dem wahnsinnigen Nothlit im Rücken der nicht unbedingt mit Geduld gesegnet ist.
 

Gleichzeitig mache ich mir ziemliche Sorgen um Arkan denn auch wenn er sich eindeuig besser anfühlt als noch am Vortag kurz nach seinem Anfall kommt bis auf ein schwaches Aufglimmen seiner Präsenz in meinem Bewusstsein oder hie und da das Nötigste an wortloser Kommunikation kaum noch etwas von ihm.

Sicher er spart seine Kräfte um wenn es darauf ankommt etwas tun zu können und es hat auch massig Vorzeichen gegeben.

Die ganzen letzten Wochen und Monate schon aber trotzdem habe ich bisher immer mit einem viel langsameren Voranschreiten dieses Prozessses gerechnet.

Ich war mir absolut sicher gewesen dass wir noch Zeit haben oder hatte es mir zumindest sehr erfolgreich eingeredet.

Ständig habe ich Arkan angebettelt es noch etwas aufzuschieben und jetzt... jetzt ist anscheinend genau das passiert was ich im Grunde nie gewollt habe: Nur wegen mir und meinem kindischen Egoismus muss eine Person die mir so wichtig ist dass es fast wehtut unnötg leiden und dazu kommt noch diese ganze Scheiß-Situation hier ...

Verdammt!. Wäre ich nur nicht so dumm gewesen und hätte auch mal an Arkan gedacht anstatt immer nur an mich selbst und mein beschissenes Selbstmitleid!. Seine ganze Familie... alle seine Geschwister und die meisten Yirks die er irgendwann mal gekannt hat sind tot!. Nach ihm wird es niemand mehr geben der direkt mit ihm verwandt ist. Keine Nachkommen denen ich irgendwann vielleicht von ihm erzählen könnte, nichts!.

Er wird einfach sterben irgendwo in irgendeinem Scheiß-Wald unter lauter Verrückten ohne irgendetwas zu hinterlassen.

Wegen mir!. Es ist meine Schuld!.

Ich bin ein Idiot ein verdammter egoistischer feiger...-

<Nein David...das bist du nicht . Wenn einer hier feige war dann bin ich das denn mir verdankst du schlußendlich das alles hier und dann werde ich auch nicht sterben. Zumindest jetzt noch nicht wo mein Körper sich doch gerade mit allen Kräften die er nur irgendwie aufbringen kann auf seine letzte wichtige Aufgabe vorbereitet >

Arkans Stimme ist plötzlich in meinem Kopf .

Sie klingt leise und schwach, aber gleichzeitig trieft sie regelrecht vor Sarkasmus und Schuldgefühl.

Ich bin im ersten Moment allerdings derartig geschockt und gleichzeitig auch überrumpelt von diesen Worten dass ich augenblicklich alles um mich herum vergesse und sogar einfach nur stehenbleibe.

Erst als Zacharias mir einen derartig festen Tritt in den Allerwertesten verpasst dass ich beinahe stolpere setze ich mich wieder in Bewegung und schleife Nina die ich inzwischen fast schon mehr trage als nur stütze mit mir mit.

Aber geistig bin ich in Wahrheit ganz weit weg.

Die letzte Verbindung...Die Zeit wo jeder Yirk wenn er es nicht schon vorher getan hat zu einem der Pools zurückkehrt...Im Optimalfall zumindest. Jetzt ist es also wirklich so weit. Wären wir zuhause würden wir nach Berlin fahren und uns von einander verabschieden... Es wäre vorbei. Für immer.

Das ist alles was ich denken kann während mein Körper wie ferngesteuert einen Fuß vor den anderen setzt.
 

<Ja das wäre es wohl aber nicht sofort. Immerhin hätte ich noch ein wenig Zeit und auch meine vorgesehenen Brutpartner müssten erst noch verständigt werden. Mit anderen Worten: es könnte mit etwas Glück doch noch einige Jemande nach mir geben wenn wir in den nächsten zwei Tagen hier herauskommen und selbst wenn nicht...Auch wenn es mein Schicksal sein sollte durch die F u g e

zu gehen habe ich immer noch dich. Du bist in den letzten Jahren ebenso zu meiner Familie geworden wie ich zu deiner David und beim Kandrona , ich werde dafür sorgen dass du lebst, selbst wenn es das Letzte ist was ich tue.>

Mehr sagt mein Freund nicht mehr und ich schweige ebenfalls. Auch wenn ich nicht einmal Ansatzweise verstehe wovon er eigentlich spricht denn ich will nicht mit Worten zerstören was wir beide momentan empfinden.

Jeder Satz würde in Anbetracht dessen einfach nur lächerlich klingen.

Schließlich wissen wir beide bereit sind für einander zu tun.

Das ist alles was zählt.
 

Doch leider ist es mir, auch wenn sich ein Don weitaus besser von seiner äusseren Umwelt abschotten kann als jede normale Einzelperson nicht auf ewig möglich alles um mich herum zu verdrängen und mich in mir selbst zu verstecken denn schon wenige Minuten später nähern wir uns uns einer Lichtung auf der ein kleines Haus steht.

Obwohl...

Haus ist eigentlich schon zuviel gesagt.

Vielmehr ist es eine recht einfache Holzhütte und möglicherweise war es auch mal eine Art Ferienwohnung von irgendwem.

Eine Übernachtungsmöglichkeit für Jäger, ein Clubtreff naturliebender Senioren oder sonst irgendwas.

Aber das spielt keine Rolle mehr denn Mittlerweile steht es zweifelsfrei schon eine ganze Weile leer. Sowohl die halbvermoderte Veranda als auch die vor Dreck starrenden Scheiben beweisen das zu genüge .

Aber es ist nicht das Häuschen- dieser rotten place an sich der meine ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht und mir gleichzeitig kalte Schauer über den Rücken jagt als wir uns ihm nähern sondern viel mehr die fünf Gestalten welche sich kaum dass wir die Lichtung betreten haben aus dem Schatten der Bäume rund um uns lösen.

Vier von ihnen kreisen uns auch fast augenblicklich ein.

Zwei Frauen, zwei Männer.

Sie sind vollkommen in schwarz gekleidet, mit Sturmhauben vermumt und tragen Gewehre bei sich. Der fünfte welcher sich nach einpaar Sekunden ebenfalls dazu gesellt und in den Kreis tritt ist ebenfalls männlich und der Einzige von ihnen welcher keine Maske oder Waffen trägt .
 

Im Grunde nur ein mittelgroßer ,normal gebauter Durchschnittstyp um die vierzig mit leicht ungepflegtem schulterlangem graumeliertem Haar , Vollbart und braungrünen Augen.

Er sieht aus wie irgendein x-beliebiger Kerl der einem in der Fußgängerzone begegnet aber dennoch weiß ich sofort wer diese Leute wirklich sind.

Auch Arkan und Nina .

Wir alle wissen das...

Oh mein Gott...nein!...nein!, nein! nein!...
 

Ohne dass ich es verhindern kann sinke ich auf die Knie.

Nina geht es genauso. Allerdings tut sie sogar noch ein wenig mehr. Sie wirft sich auf den Boden und fleht um ihr Leben.

Arkan sagt etwas , einen Yirknamen. Korniss oder Korliss...

Justin lacht und Zacharias ebenfalls aber ich bekomme im Grunde nichts davon wirklich mit. Vielmehr scheint die Zeit einfach von jetzt auf gleich still zu stehen und ich starre einfach nur in dieses grauenhaft normale Gesicht.

Das letzte Gesicht das ich jemals sehen werde und in die Augen meines Mörders.

"Nun, sagt der Mann schließlich und seine ruhige Baritonstimme erfüllt die Stille des Waldes.

"So sehen wir uns also wieder mein alter Freund, nicht wahr?. Ich wusste zwar es würde seine Zeit dauern bis wir uns begegnen würden und du hast uns auch ein sehr interesssantess Versteckspiel geliefert all die Jahre aber dennoch habe ich dich jetzt hier.

Allem Anschein nach weiß sowohl das Mädchen als auch dein treuer Sklave wer wir sind. Bewunderswert dass er zu dir steht auch wenn er weiß was du getan hast aber du wusstest ja schon immer wie du deine Untergebenen manipulieren mußt, nicht wahr oh du Freund der Menschen?...und dann nicht zu vergesssen auch noch all diese höchst kreativen Namen und Titel die du dir im Laufe der Jahre angeeignet hast: Sub-Visser Neunzehn, Oberster Sprecher des ersten Mainpools, Arkan Vier Fünf Sechs...

Aber dennoch wirst du immer bleiben was du nun einmal bist: Ein wiederholter Verräter deiner eigenen Rasse. Ein sekundärer Zwilling der seinen rechtmäßigen Meister und Bruder getötet hat. Weiters natürlich ein Lügner, ehrloser Feigling, Betrüger und zu guter letzt auch der ehemalige Aufrührer im ersten Main-Pool von Nan. Pläneschmieder der Daigeshari: Keshim Sieben- Zwei-Null-Vier-Vier der Untere vom Malk Niar Pool..."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  BloodyOyster
2019-02-18T22:04:49+00:00 18.02.2019 23:04
Huhu.
Das mit dem Erscheinen von Korniss oder Korliss habe ich echt nicht erwartet.
Mach weiter.
Lg
Antwort von:  Fandalite
21.02.2019 07:40
Korliss. Ja , unsere Freunde haben auch nicht damit gerechnet bzw zwei von ihnen haben nicht damit gerechnet dass er auftaucht ...

LG

LG!


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