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In the Shadows

von

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Kapitel 7

Licht schien hinter seinen Lidern, störte seinen erholsamen Schlaf. Murrend wollend er sich einen Arm über die Augen legen, diese verdunkel um weiter schlafen zu können. Bei der kleinen Bewegung durchzog seinen Körper jedoch plötzlich eine Welle von Schmerzen. Kein Murren verließ mehr seine Lippen, stattdessen drang ein qualvolles Stöhnen über seine Lippen. Alles brannte, schmerzte trieb ihn beinahe zurück in die Ohnmacht.
 

„Schhhh, alles gut, beruhige dich!“, flüsterte ihm eine Frauenstimme ins Ohr, zeitgleich legte die Frau etwas Kühles auf seine Stirn. „Du hast viel Blut verloren und dein Körper scheint mit der Heilung nicht so schnell hinterher zu kommen, bitte beweg dich so wenig wie möglich.“, wurde ihm die Lage erklärt. Neugierig wer mit ihm sprach, konnte er die Stimme keinem der anderen Jashinisten zuordnen, öffnete er zaghaft die Augen. Anfangs musste er einige Male blinzeln um seine verschwommene Sicht zu schärfen, zu erkennen wo er war. Viel erkannte er nicht, mochte er seinen Kopf nicht drehen um den kompletten Raum zu begutachten. So blieb in seinem Blickfeld lediglich sein, in einem Bett liegender, geschundener Körper und die blauhaarige Frau die neben seinem Bett saß, ihn aus Bernsteinfarbenen Augen besorgt musterte.
 

Er wollte sie fragen wer sie war, wo er war und wieso sie sich um ihn kümmerte doch nur ein Krächzen drang aus seine Kehle, viel zu aufgeraut war diese von all seinem Schreien in den vergangenen Stunden. Als könnte die Frau Gedankenlesen nahm sie, offensichtlich von einem Nachtschrank außerhalb seines Blickfeldes, einen Wasserkrug, schüttete etwas von der klaren Flüssigkeit in ein Glas. Leicht beugte sie sich zu ihm, half ihm etwas zu trinken. Das Wasser tat ihm gut, fühlte er sich recht dehydriert.
 

„Sobald es dir etwas besser geht werden wir erst einmal zusehen, dass du etwas isst. Nachdem du solange geschlafen hast, hast du bestimmt Hunger.“, murmelte die Frau und begutachte die Wunden an seinem Bein. „Zum Glück hat Kakuzu deine Wunden vernäht. Ich weiß nicht wie ich sonst all die Blutungen hätte stoppen sollen.“ Bei Kakuzus Namen horchte er auf, gehörte sie zu Akatsuki? War er immer noch bei ihnen?
 

„H-Hidan..“, zwang er heraus, sah sie fragend an woraufhin ihre Lippen ein zartes aber warmes Lächeln umspielte.
 

„Er war heute Morgen, bevor er zur Schule musste hier und hat nach dir gesehen. Bestimmt wird er sobald sein Unterricht vorbei ist erneut hier rein platzen.“ Es ging ihm also gut, beruhigt entspannte er sich etwas, versuchte den Schmerz, der besonders von seinen Beinen ausging auszublenden.
 

„Unser Leader wird heute Abend mit dir sprechen wollen. Meinst du, du wirst bis dahin genug Kraft gesammelt haben?“, fragte sie ihn während sie seine Beine zudeckte. Lediglich ein Nicken brachte er als Antwort, wollte er seine Stimme lieber schonen.
 

„Gut.. dann schlaf noch etwas damit sich dein Körper weiter erholt, ich denke die kleineren Wunden sollten bis heute Abend komplett verheilt sein, so schnell wie du eigentlich heilst – übrigens sehr faszinierend. Hidan hat mir ein wenig darüber erzählt, beziehungsweise über das was du ihm erzählt hattest. Ich wecke dich in ein paar Stunden damit du etwas essen kannst und dir das restliche Blut abwaschen kannst.“ Mit diesen Worten zog sie die Decke bemutternd höher und verließ dann den Raum. Vorsichtig drehte er sich auf die Seite, biss die Zähne zusammen als sein rechtes Bein unangenehm pochte, wenn er schlafen wollte musste aber nun einmal die Sonne aus dem Gesicht.
 

Eine Weile dachte er noch darüber nach das sich diese Frau anscheinend seit er weggetreten war um ihn gekümmert hatte, das sogar der Partner von Hidan seine Wunden versorgte und sein Bruder nach ihm sah. Er wusste nicht wieso aber es machte ihn Glücklich.
 


 

~*~*~*~*~
 


 

Hidan raste auf seinem Motorrad durch die Stadt, die hupenden Autos waren ihm wie immer egal, er wollte einfach nur schnellst möglichst bei Konan ankommen. Akuma war seit Zetsu´s Tortur nicht aufgewacht weswegen Pain die Blauhaarige beauftragt hatte sich um ihn zu kümmern. Seit dem schlief sein Bruder in Konans Gästezimmer. Als er gerade aus seinem letzten Unterricht kam hatte er von Konan die Nachricht erhalten das sein Bruder inzwischen einmal wach gewesen war und es ihm allmählich besser ging. Direkt war er los gesprintet um sich auf die Maschine schwingen zu können und los zu Düsen.
 

Der Griff um seinen Bauch verstärkte sich hart als er scharf um eine Kurve fuhr. Deidara hatte ihn im letzten Moment noch erwischt und fragte wo er hin wolle, nach einer kurzen Erklärung hatte er sich bei ihm mit auf die Maschine gesetzt, jammerte nun was das Zeug hielt über seinen Fahrstil. Als sie schließlich bei Konans Wohnung, die nicht allzu weit entfernt von ihrer Bar lag, zum stehen kamen sprang Deidara sofort ab.
 

„Ich fahr nie wieder bei dir mit un! Irgendwann bringst du uns noch um!“, fluchte der Blonde und riss sich den Helm vom Kopf.
 

„Krieg dich wieder ein Blondi, wir sind doch in einem Stück angekommen oder nicht?“, murrte Hidan, nahm ebenfalls seinen Helm ab und verstaute den von Deidara unter seinem Sitz. Seinen eigenen Helm befestigte er an seinem Motorrad. Ohne weitere Sätze zu wechseln klingelten sie bei Konans Haus, welches sie von ihren Großeltern geerbt hatte. Diese Frau hatte manchmal ziemliches Glück in ihrem Leben, dachte sich Hidan und wartete, dass die Blauhaarige öffnete. Lange ließ die blauhaarige Schönheit auch nicht auf sich warten. Im Vorbeigehen öffnete sie die Tür und rief: „Kommt rein.“, ehe sie im Nachbarraum verschwand.
 

Hidan und Deidara betraten das Haus, der Blonde sah es zum ersten Mal, Hidan war bereits einige Male hier gewesen. Es wirkte sehr einladend und heimisch, besaß den gewissen Flair den wohl viele Häuser von älteren Menschen besaßen. Viele ihrer Möbel schien sie von ihren Großeltern übernommen zu haben, manche eventuell restauriert, lediglich die Küche, in der die Blauhaarige gerade herum wuselte war auf dem neuesten Stand und wirkte sehr modern.
 

„Wollt ihr etwas trinken?“, fragte sie die beiden jungen Männer, was Deidara dankend annahm während Hidan verneinte, er war schließlich nicht zum Kaffee trinken hier. Als ahnte Konan seine Frage bereits drehte sie sich von ihrem Herd auf dem gerade ein paar Eier brutzelten zu ihm um. „Es geht ihm besser. Die meisten der Wunden sind verheilt, ich werde nachher Kakuzu´s Fäden ziehen. Geh ruhig hoch, vermutlich ist er bereits wieder wach.“
 

Lediglich kurz nickend verließ Hidan die Küche wieder, schritt die Treppe hinauf und ging zu dem Raum der das Gästezimmer war. Auf ein Klopfen verzichtete er als er die Tür öffnete. Direkt sahen ihn trübe rote Augen an, sein Bruder war also tatsächlich wach.
 

„Hey.. wie fühlst du dich?“, hakte er nach, wusste nicht wie er sonst das Gespräch anfangen sollte. Vorsichtig richtete sich der Jüngere von ihnen etwas im Bett auf, lehnte sich mit Hilfe der Kissen an den Bettpfosten hinter sich.
 

„War schon mal besser… meine Energie ist wohl echt bei null, so lange wie ich aktuell zum heilen brauche..“, murrte sein Bruder, zupfte an einer Naht an seinem Arm. Hidan ließ sich am Bettrand nieder und sah ihn einfach nur an. Was sollte er ihm sagen? Sie hatten sich erst seit kurzem wieder und hatten sich bisher nur in die Haare bekommen, dennoch hatte Akuma versucht Pain zu überzeugen, wollte bei ihm sein.
 

„Wie geht es Dad?“, fragte Akuma wie aus dem nichts, was Hidan zum schnauben brachte.
 

„Was interessiert dich der alte Sack? Er ist doch für den ganzen Schlamassel verantwortlich. Ohne ihn wären wir jetzt nicht hier.“, murrte Hidan und verschränkte seine Arme vor der Brust, lehnte sich ebenfalls gegen einen der Bettpfosten.
 

„Er wollte nur ein normales Leben für uns Hidan… eines bei dem wir frei entscheiden könnten was wir tun wollen statt stets auf den nächsten Befehl zu warten.“
 

„Hat ja super funktioniert. Falls es dir nicht entgangen ist befiehlt mich jetzt eine Metallfresse herum.“ Bei Pains Spitznamen musste Akuma kurz lachen, stöhnte dann jedoch aufgrund von einigen Schmerzen auf, hielt sich die Seite.
 

„Der scheint ziemlich angepisst zu sein weil ich heraus bekommen hatte das du für sie die Drecksarbeiten erledigst.“, meinte Akuma, grinste ihn kurz an.
 

„Angepisst ist gar kein Ausdruck. Erschossen hat der Bastard mich dafür obwohl ich nicht einmal was dafür konnte. Es hat ihn einfach rasend gemacht das es anscheinend eine Lücke gab die er übersehen hatte wo er doch immer alles sieht. Der Typ kommt nicht gerade damit klar, wenn er mal einen Fehler macht, Mister Perfect.“
 

„Dennoch scheint er euch und allgemein alles gut unter Kontrolle zu haben… es war wirklich schwierig heraus zu bekommen das du bei Akatsuki mit drin steckst, nach außen hin wirkt es als wärst du ein ganz normaler Schüler mit gewissen Aggressionsproblemen.“
 

Hidan schnaubte und zog eine Augenbraue hoch. Er sollte Aggressionsprobleme haben? Was war denn dann z.B. mit Kakuzu? Der Typ schlug ihn zu Brei sobald auch nur ein Fussel falsch lag.
 

„Von eurem Leader mal abgesehen… bisher hab ich nur seltsame Gestalten bei euch kennen gelernt... mit ganz schön harten Schlägen.“ Akuma machte tatsächlich Witze darüber, dass er bereits von mehreren der Akatsukis zu Brei geschlagen worden war was Hidan tatsächlich ein schmales Lächeln abrang. Vermutlich war es das Beste das Ganze nicht zu negativ zu sehen, wollte man sich nicht daran kaputt fressen. „Die Frau..“
 

„Konan.“, half Hidan ihm auf die Sprünge, wunderte es ihn doch das sich die Blauhaarige nicht selbst vorgestellt hatte.
 

„..sie ist nett... bisher... was hat sie mit euch zu tun? Falls ich so etwas denn wissen darf.“
 

„So genau weiß ich es ehrlich gesagt nicht. Sie war vor mir dort, ist wohl eine Freundin von unserem Leader.“, erklärte Hidan achselzuckend.
 

„Eine Freundin oder seine?“
 

„Eine.“ Die beiden jungen Männer zuckten zusammen als Konans kalt klingende Stimme an ihre Ohren drang. Ohne, dass sie es bemerkt hatten, war sie in den Raum getreten, trug auf einem Tablett Essen für Akuma, welches sie ihm auf dem Nachttisch neben dem Bett stellte. Für einen Moment dachten Beide das sie Konan wütend gemacht hatten dann wärmte sich ihr Gesicht jedoch auf.
 

„Ich kenne ihn schon seit Kindertagen, bin mit ihm zusammen aufgewachsen. Pain war wohl immer der sogenannte Badboy der Nachbarschaft mit dem sich ein Mädchen aus guten Hause nicht abgeben sollte.“, erzählte sie ihnen und reichte Akuma ein Glas Wasser das er unaufgefordert direkt leer trank. „Ich sollte mich immer aus seinen Angelegenheiten heraus halten aber das konnte ich nicht da ich mir stets sorgen um ihn machte. Täglich tauchte er mit neuen Schrammen auf. Nun zumindest bis er für einige Zeit verschwand…. Als er dann wieder auftauchte war er bereits so wie ihr ihn jetzt kennt. Manchmal vermisse ich den Chaoten von damals.“ Seufzend schwelgte Konan etwas in ihren Erinnerungen während Akuma und Hidan vielsagende Blicke wechselten. Einen Chaotischen Pain konnten sie sich nicht wirklich vorstellen. „Aber das spielt keine Rolle. Pain ist wer er ist, respektiert ihn und leistet seinen Befehlen folge, dann bleibt alles beim Besten. Und du Bürschen solltest jetzt Essen!“ Wiederwillig nahm Akuma das Tablett vom Nachttisch, starrte auf das Essen, Spiegeleier mit Bratkartoffeln und Speck. Es sah wirklich lecker aus, duftete auch angenehm nur schien Akuma keinen Appetit zu haben.
 

„Muss ich das essen?“, murmelte er und sah zu Konan hinauf die ihre Augen verengte. Allein der Gedanke, dass jemand ihr Essen verschmähte schien sie wütend zu machen.
 

„Na hör mal! Ich stell mich doch nicht extra in die Küche nur damit du mein Essen verschmähst. Iss gefälligst damit du wieder zu Kräften kommst.“, belehrte sie ihn, verschränkte nun wie Hidan zu vor die Arme vor der Brust, tippelte abwartend mit einem Fuß.
 

„Wenn ich zu Kräften kommen soll brauche ich was anderes als Essen…“ Verwirrt sahen Hidan und Konan ihn an, Beide zogen unisono eine Augenbraue hinauf.
 

„Was brauchst du denn bitte?“, fragte Hidan schließlich.
 

„Weiß du das denn nicht? Du bist doch genauso wie ich.“ Akuma grinste ihn an, verwirrte Hidan nur noch mehr, verstand er nicht so genau was sein Bruder wollte.
 

„Anscheinend wissen wir Beide nicht was du meinst, also erkläre.“, mischte sich Konan ein. Für sie war Akuma ein merkwürdiges Rätsel mit seiner Heilkraft, nur schwer konnte sie Pain einfach glauben was er ihnen erzählte, bis sie schließlich dabei hatte zusehen können wie der Junge vor ihren Augen heilte.
 

„Lebensenergie… oder halt einfach.. Sex…“, murmelte Akuma schließlich und wurde weiterhin musternd von den anderen Beiden angesehen.
 

„Also wenn du jetzt erwartest, dass ich mich hier auch noch in dem Punkt um dich kümmere hast du dich geschnitten.“, fauchte Konan schließlich. Ihre Augen hatte sie zu schlitzen verengt, vermutlich aufgrund der Tatsache, dass schon viele im Untergrund ihr gegenüber ähnliches äußerten.
 

„Was? Nein! Das würde sowieso nichts bringen… es müsste schon ein Mann sein.“ Nun blickten Hidan und Konan ihn noch verwirrter an als zuvor, wieso musste es ein Mann sein?
 

„Sukkubus…. Aber die männliche Form heißt Inkubus..“, flüsterte Hidan als er sich an Akumas Worte erinnerte. „Sag mir nicht du… sag mal Akuma wieso sagtest du, du seist ein Sukkubus statt einem Inkubus wie ich angeblich sein soll?“, hakte Hidan schließlich nach, sein Kopf schien die Einzelteile bereits zusammen zu puzzeln. Akuma seufzte, kratzte sich kurz am Hinterkopf.
 

„Jashin-sama weiß es nicht aber ich denke das damals bei meinem Ritual etwas schief ging… ich erhielt von ihm die Macht des Sukkubus was wie du bereits festgestellt hast ein weiblicher Nachtdämon ist, dadurch bin ich wohl seit dem irgendwie.. beides.. ich kann quasi hin und her wechseln. Darum habt ihr mich Anfangs auch als Mädchen zum ersten Mal gesehen. Jashin-sama weiß wie gesagt nichts davon, dass ich mich so sehr verändern kann weswegen ich quasi unterm Radar verschwinde, wenn ich in meinem weiblichen Körper stecke und nur in dem funktionieren meine Kräfte richtig. Wüsste unserer Gott was für ein Missgeschick ich eigentlich bin würde er mich vermutlich auf der Stelle beseitigen. Da ähneln er und euer Metallgesicht sich sehr, Fehler werden nicht akzeptiert und müssen ausgemerzt werden.“
 

„Entschuldige aber dieser ganze Dämonen Kack ist für mich immer noch absurd… du willst uns allen Ernstes gerade sagen das du sowohl Frau als auch Mann bist? Dein Geschlecht dauernd änderst und als Frau… Sex mit Männern hast um ihnen ihre Lebensenergie zu stehlen?“, wollte Konan wissen, die sich augenscheinlich wirklich gerade verarscht vorkam. Es war für sie einfach absurd das es so etwas wie Monster und Dämonen wirklich geben sollte – egal was Pain nun sagte oder glaubte.
 

„Nun.. ja genau das will ich damit sagen. Aber es gibt wohl Abweichungen von dem was wir über viele der Nachtwesen wissen.“, erklärte Akuma, begann eines der Spiegeleier klein zu schneiden und gemeinsam mit Bratkartoffeln in seinen Mund zu schieben.
 

„Ob ich die anderen überhaupt treffen will…“, murmelte Hidan nachdenklich. Nur wage konnte er sich an die Anhänger Jashins die damals mit ihnen in der Sekte lebten, erinnern. Zu lange war es her um sich an jedes Detail zu erinnern. Hinzu kam das seine Erinnerung dank dem verpatzen Ritual verschwommen waren. Nun, vielleicht war das Ritual nicht ganz so missglückt wie Ursprünglich gedacht, war Hidan sich inzwischen ziemlich sicher das seine Unsterblichkeit daher rührte. „Weiß Jashin-sama dass ich unsterblich bin?“, wechselte Hidan das Thema. Akuma sah kurz von seinem Essen auf, schob sich nebenbei den Speck in den Mund.
 

„Nisch dat isch wüsst.“, antwortete Akuma mit vollem Mund, erntete von Konan einen Missbilligenden Blick. Zwischen zwei weiteren Essensschüben kam von ihm noch: „Jeder denkt das unser Vater dich zu früh dort weg holte.“
 

„Ein Vorteil für uns.“, murmelte Konan. Als es erneut an der Haustür klingelte zuckten alle zusammen. „Das muss Pain sein!“, rief Konan ihre Vermutung aus und verließ eilig das Zimmer, ließ die beiden Brüder alleine zurück.
 


 

Konan stieg gerade die Stufen hinab als Deidara ihr bereits zuvor kam und die Haustür öffnete. Wie von der blauhaarigen Frau vermutet betrat keine Sekunde später Pain ihr Haus. Kurz glitt ihr Blick über den müde wirkenden Mann, wenn sie sich nicht irrte trug er dieselben Sachen wie am Vortag. Seufzend bot sie ihm als allererstes einen Kaffee an, den er dankend annahm. Zusammen mit Deidara setzten sie sich in die Küche.
 

„Wenn du hier bist, nehme ich an Hidan ist auch hier? Die Maschine vorm Haus ist doch seine?“, hakte Pain nach während er einen Schluck aus der Tasse nahm die Konan ihm gereicht hatte.
 

„Sind direkt von der Schule hierher. Er schien sich Sorgen zu machen, un.“, antwortete Deidara, der genauso wie Akuma etwas von Konans gemachten Essen aß.
 

„Der Junge scheint soweit wieder auf dem Damm zu sein. Er plaudert auch recht viel dafür, dass er dir anfangs nichts erzählen wollte.“, fügte Konan dem Gespräch bei. Musternd lag Pains Blick auf ihr, stellte ihr allein dadurch seine Fragen. „Der Anführer ihres Vereins weiß nicht das Hidan unsterblich ist. Er meinte etwas wie das sie nicht wie die originalen Nachtwesen seien und das bei ihm wohl etwas falsch lief, wenn ihr Anführer davon Windbekäme er ihn wohl beseitigen wollen würde. Übrigens hat er äußert liebreizende Spitznamen für dich.“ Leichte Verärgerung schlich über Pains Gesicht, Respektlosigkeit war etwas das er nicht leiden konnte.
 

„Wollen Sie gleich mit ihm reden Leader-sama?“, lenkte Deidara rasch ab, ahnte er, dass ihr Leader dank dem Jungen bereits schlechte Laune bekam schien dieser Hidan noch zu übertreffen. Statt Deidara zu antworten nahm Pain einen weiteren Schluck des Kaffees, spürte wie der Koffein langsam wirkte und ihn wacher machte.
 

„Weswegen sollte ich sonst hier sein?“, stellte er Deidara schließlich eine Gegenfrage, warf ihm kurz einen vielsagenden Blick zu der dafür sorgte das Deidara keine weiteren stellte. Der Blonde mochte zwar genauso gerne wie Hidan, wenn auch nicht so häufig, aus der Haut fahren, im Gegensatz zu dem Jashinisten wusste er dagegen wann es besser war den Mund Pain gegenüber zu halten und ihn nicht zu reizen – etwas das Hidan zu gerne tat.
 

Eine unangenehme Stille breitete sich zwischen ihnen aus. Deidara wusste nicht ob er etwas sagen durfte ohne das ihr Leader wütend werden würde. Es war merkwürdig diesen außerhalb seines Büros anzutreffen. Natürlich wusste er das Pain auch außerhalb ihrer Organisation ein Leben hatte, nicht nur immer in seiner Kammer saß und über Aufträgen brütete, ihn jetzt hier in Konans Küche seelenruhig einen Kaffee trinken zu sehen war dennoch suspekt für ihn. Für Konan hingegen schien es das normalste der Welt zu sein, sie ließ sich nicht einmal von der Stille beirren sondern nahm einfach den leeren Teller Deidaras an sich und begann ihn zu säubern. Wieso war er noch gleich mitgekommen?
 


 

Pain erhob sich und verließ die Küche, ließ Konan mit Deidara alleine. Er wusste in welchem Raum Hidans Bruder lag weswegen er nicht nachfragen musste. Die Treppe gab ein Knarzen von sich während er die Stufen erklomm, das Holz schien seine besten Jahre längst hinter sich zu haben. Als er dem angezielten Raum näher kam konnte er die Stimmen der Brüder bereits deutlich vernehmen. Vermutlich dachten diese sie seien ungestört, wussten nicht wie dünn und hellhörig die Wände hier waren.
 

„Und ich sage dir eure Metallfresse wird noch dafür Büßen das er sowohl mir als auch dir eine Kugel verpasst hat!“, hörte er deutlich den jüngeren der Beiden fluchen. Metallfresse war wohl einer der Spitznamen die Konan erwähnt hatte. Interessanter für ihn war jedoch das sich der Jashinist an ihm Rächen wollte, das sorgte nicht gerade für Vertrauen – auch wenn er das sowieso nicht tat.
 

„Du fängst dir nur eine weitere ein.“, drang Hidans Antwort an seine Ohren. Pain blieb gespannt vor der Tür stehen, was er vielleicht noch würde hören können solange sie nicht wussten, dass er da war?
 


 

Akuma sah Hidan finster an, es war ihm zuwider wie Hidan anscheinend vor dem Karottenschädel kuschte, früher hätte dieser sich nie jemanden untergeordnet.
 

„Was ist bloß aus dir geworden? Seit wann hörst du auf jemanden! Ich dachte du wärst nicht klein zu kriegen, hättest deine Ansichten zu denen du stehst. Früher hast du dich auch mit jedem angelegt!“, fauchte Akuma seinen Bruder an der angepisst die Augenbrauen zusammen zog, seine Augen verengte.
 

„Falls es dir entgangen ist, das alles ist viele Jahre her! Dir könnte ich genauso an den Kopf schmeißen das du dich verändert hast. Von dem unschuldigen kleinen Bruder ist bei dir nichts mehr übrig.“ Akuma schnaubte abfällig bei seinen Worten, zog spöttisch eine Augenbraue hinauf.
 

„Welcher Jashinist ist bitte schön Unschuldig? Wir alle morden, opfern Jashin Menschen. Es liegt in unserer Natur Unheil und Chaos zu verbreiten, genau dazu haben sie uns doch aufgezogen, es uns seit unserer Kindheit eingetrichtert!“
 

„Aber du warst nie gut in so etwas! Du hast nie dort reingepasst.“, wiedersprach Hidan, seine Stimme stieg in seiner Wut etwas an.
 

„Und du dafür zu gut. Selbst Mutter hatte Angst vor dem was aus dir werden würde. Mir ist egal ob es dir passt das wir Beide auf dem Weg gehen den unserer Eltern verhindern wollten, wenn ich sage das euer Ginger von Möchtegern Boss noch sein blaues Wunder erleben wird, dann wir-“ Beide Jashinisten erstarrten als die Tür zum Zimmer aufschwang und kein anderer als Akatsukis Anführer herein trat. Sein kalter Blick lag nur kurz auf Akuma ehe er ihn auf Hidan richtete.
 

„Geh.“, war das Einzige was er ihm sagte, machte die Tür frei. Hidan stand immer noch angewurzelt an derselben Stelle, in seinem Streit mit Akuma war er wütend aufgesprungen. Schauer liefen seinen Rücken hinab, wie viel hatte der Leader gehört? War er wütend? Pains Augen verengten sich als Hidan sich nicht rührte, ein leises Knurren verließ seine Kehle, zeugte von seiner Verärgerung.
 

„Warum sollte ich gehen? Wenn es um Akuma geht, geht’s mich ja wohl auch was an.“, wiedersprach Hidan Pain schließlich, gab sich lockerer als er war. Der Gedanke Akuma mit ihm alleine zu lassen behagte ihm nicht.
 

„Verschwinde oder ich lass dich den nächsten Monat Zetsu hinterher räumen.“, knurrte Pain, zeigte mit einer Hand zur Tür. Akuma sah derweil irritiert zwischen den beiden Männern hin und her, verstand nicht wieso Pain Hidan loswerden wollte.
 

„Ey Blechgesicht, hör auf meinen Bruder zu verscheuchen!“, murrte er genervt dazwischen, fing sich dadurch ebenfalls einen finsteren Blick von Pain ein. „Erdolch mich ruhig mit deinen Blicken.“ Lediglich ein Schulterzucken hatte Akuma für Pain über. Im nächsten Moment packte Pain Hidan und schmiss ihn einfach aus dem Raum, knallte ihm die Tür vor der Nase zu. Fluchend hämmerte dieser gegen das Holz, brüllte Dinge wie: „Wage es ja nicht ihm noch einmal eine Kugel zu verpassen!“
 

Pain lehnte gegen die Tür, wirkte für Akuma einen kurzen Moment einfach nur ausgelaugt doch schnell schien der Gepiercte zu realisieren das er nicht alleine war. Seine gewohnte kalte Maske kehrte zurück, verbarg wie sehr alles an seinen Nerven zerrte. Dennoch war das Erste was Akuma zu ihm sagte: „Vielleicht solltest du mal pennen gehen… scheinst es nötig zu haben.“ Wie erwartet verfinsterte sich der Blick Pains daraufhin nur noch mehr. Hidan schien derweil aufzugeben gegen das Holz zu hämmern und die Beiden alleine zu lassen.
 

„Lern endlich Respekt Junge.“, belehrte Pain Akuma und trat näher an das Bett in welchem Akuma nach wie vor lag bzw. saß. Akuma verzog sein Gesicht zu einer Grimasse, sah Pain spöttisch an.
 

„Oh ich kenne mich mit Respekt sehr gut aus, ich nehme davon allerdings nur dann gebrauch, wenn mein Gegenüber diesen auch verdient hat.“ Pains Hände ballten sich bei Akumas Worten zu Fäusten, ließen die Adern leicht hervor treten. Egal was dieser Junge von sich gab, er machte ihn wütender als Hidan wenn dieser zu Hochtouren auffuhr.
 

„Du vergisst deine Position, schließlich bist du es der etwas von Akatsuki, von mir will, nicht anders herum.“
 

„Falsch. Der Grund warum ich hier bin statt in irgendeiner Gosse ist das du einen Nutzen in mir und meinem Wissen siehst.“
 

„Dennoch warst du es der ankam und flehte das wir ihn bei uns lassen damit er bei seinem Bruder sein kann.“
 

„Definitiv eine angenehmere Gesellschaft als so ein Grummelkotz wie du.“
 

„Flehend hast du mir besser gefallen, Bursche.“, murrte Pain, verschränkte seine Arme vor der Brust und sah auf den Albino abwertend hinab. Schnaubend wandte Akuma sich ab, am liebsten wäre er einfach weg gegangen, wäre sein Körper nicht immer noch dermaßen im Eimer von der Tortur die er dank Pain hatte durchleiden dürfen.
 

„Bringen wir es endlich hinter uns. Was soll ich für euch tun?“, murrte Akuma, sah Pain weiterhin nicht an, er mochte den kalten Blick des Älteren nicht, zu sehr erinnerten ihn dieser an Jashin selbst.
 

„Information über den Rest deiner Sippe. Du sollst zu ihnen zurück kehren und alles über jeden von Ihnen in Erfahrung bringen, ihre Namen, wo sie wohnen und ob sie genauso sind wie du und Hidan. Ich verlange jede Woche von dir einen Bericht mit neuen Informationen. Im Gegenzug gewährt Akatsuki Sicherheit für deinen Bruder, notfalls für euren Erzeuger. Solltest du jedoch Anzeichen machen das du uns verrätst glaube mir werde ich einen Weg finden sowohl dich als auch Hidan auszuschalten!“ Ruhig hörte Akuma den Forderungen zu, wenn auch sein Gesicht sich einige Male zu einer leichten Grimasse verzog, am Ende kam ein erneutes Schnauben von ihm.
 

„Kurzform ich soll meine Leute vollkommen verraten, ans Messer liefern dafür lässt du Hidan und mich am Leben. Wer sagt das du mich nicht beseitigen wirst sobald du den Rest losgeworden bist, ich nicht mehr Hilfreich bin?“
 

Missmutig drückte Pain seine Kiefer zusammen. Der Junge war bei weitem nicht so ein Einfallspinsel wie Hidan, bemerkte die Hintertürchen. Diese würde er schließen müssen. Mit einem drohenden Ton trat er näher an den Albino, beugte sich über diesen, warf mit seiner Gestalt einen Schatten über ihn.
 

„Solltest du dich weigern endest du direkt als Lebendfutter. Du hast die Wahl ob du lieber direkt mit Hidan in der Hölle schmorst oder es in weite Ferne schiebst, das Ganze womöglich überlebst.“ Akumas Augen weiteten sich leicht als Pain so drohend über ihm stand. Eine Gänsehaut breitete sich über seinen Körper aus, ließ ihn leicht erzittern. Den Blick nicht abwenden könnend schluckte er einige Male, fand keine Worte zur Antwort. Irgendetwas musste er ihm doch erwidern, konnte er das Metallgesicht nicht einfach so gewinnen lassen – selbst wenn von vorherein klar war das er sich fügen würde, um Hidans Willen.
 

Eine für Akuma unangenehme Stille breitete sich zwischen ihnen aus, ihm fiel beim besten Willen nichts ein das er Frech erwidern könnte, viel zu sehr brachten ihn Pains Nähe und der kalte Blick der sich eisern in seinen bohrte, aus dem Konzept. Erst jetzt viel ihm auf das das grau seiner Augen von einem leichten lila untermalt war. Nervosität stieg in ihm auf, Pain schien auf eine Antwort von ihm zu warten.
 

„H-Hab schon verstanden…“, war schlussendlich das Einzige was er rausbrachte und endlich unterbrach Pain den Blickkontakt. Zufrieden richtete er sich auf und schritt Richtung Tür.
 

„Sieh zu das du noch heute hier verschwindest und Konan nicht weiter zur Last fällst. Hidan und Deidara werden dich wissen lassen wenn du bei uns antanzen sollst.“, war das Letzte was Pain noch zu dem Jungen sagte ehe er Akuma allein zurück ließ.
 

Starr blickte Akuma auf die Decke, die nach wie vor über seinen Beinen lag. Es wurmte ihn das der Anführer Akatsukis es tatsächlich geschafft hatte das er selbst nicht mehr wusste was er antworten sollte, ihn zum Schweigen gebracht hatte. Es gab nur einen vor dem er kleinbei gab oder gar Respekt zeigte und das war sein Gott Jashin. Jashin verdiente es das man ihn Respektierte aber nicht dieses eingebildete Metallgesicht das glaubt mit Drohungen bei ihm weiter zu kommen!
 

Er würde ihm schon noch zeigen, dass er sich nicht unterjochen ließ!



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