The Petboy Contract

Tja, dass die beiden in einem sehr negativen sozialen Umfeld aufgewachsen sind und kaum bis keine Erfahrung in zwischenmenschlichen Beziehungen haben, macht es leider nicht leicht, die eigenen Gefühle für den anderen zu verstehen oder richtig zu handeln. Und vor allem für Simon ist das eben schwer, weil er Schwierigkeiten hat, anderen Menschen zu vertrauen und eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Da wirkt Lerons Einfluss positiv auf ihn aus.

Leron hat tatsächlich eine Form der paranoiden Schizophrenie. Er hört zwar Stimmen (oder besser gesagt nur eine), aber er leidet nicht an Verfolgungswahn wie andere mit paranoider Schizophrenie. Es hängt meist allein davon ab, wie stark der Einfluss der Stimme in seinem Kopf ist. Je stärker der Einfluss wird, desto instabiler wird auch Leron und dann kann er sich auch schon mal in eine Art Verfolgungswahn hineinsteigern.

Das Ende des Kapitels liebe ich auch. Denn Leron hat auch mal wirklich eine Bestätigung gebraucht, dass Simon nicht unter ihm leidet und er ihm nichts Schlimmes angetan hat, wie die Stimme ihm vielleicht einreden will. Das gibt ihm ja auch ein Stück weit Sicherheit. Ach ja... ich liebe die beiden einfach!

Ja, mit der imaginären Stimme von Michael in Lerons Kopf hab ich sowieso ganz besonderen Spaß. Ich wollte schon seit langem mal einen Charakter für eine FF entwickeln, der schizophren ist, aber bisher war mir das zu schwierig gewesen, vor allem da ich nicht viel darüber wusste. Aber Leron bietet sich da bestens an, dass er die Stimme seines Bruders im Kopf hört, der seine Ängste und seine Selbstzweifel verkörpert. Und da Simon jetzt da ist, muss sich Leron auch mal gegen diese Stimme wehren. Und positive Resonanz von Simon, wie zum Beispiel am Ende des Kapitels helfen ihm auch, sich nicht verunsichern zu lassen.

Ja, wenn ich in Stimmung bin, bin ich erstaunlich schnell mit Schreiben. Momentan hab ich auch etwas mehr Zeit dafür, ansonsten kann es schon mal etwas länger dauern.

Du mit deinem messerscharfen Verstand erschreckst mich schon fast xD
Ja, auf die Realitätsnähe meiner Geschichten bin ich immer besonders stolz. Nun gut, Simons Augenkrankheit gehört nicht direkt dazu, aber das ist ja auch kein allzu großes Drama.

Nun, Michael wird auf jeden Fall noch zu seinem Auftritt kommen und er wird auf jeden Fall ein Mistkerl werden, den man einfach nur hassen kann, weil er quasi alles Negative verkörpert, was man reichen Leuten zuschreibt: Narzissmus, Egoismus, Skrupellosigkeit und skandalöse Eskapaden. Es war von Anfang an geplant, dass die drei Brüder deutliche charakteristische Unterschiede haben. Michael ist der Dominante, während Leron als der Jüngste der dreien meist den Kürzeren zieht und von ihm ziemlich unterdrückt wird. Jordan hingegen wird da eher sehr charakteristisch im Hintergrund bleiben, da er gezwungenermaßen immer der Ausgeglichene ist, während seine anderen Brüder immer einen extremen Pol bilden, die sich gegenseitig immer wieder hochschaukeln. Diese Konstellation ist ein wenig meiner eigenen Familie nachempfunden, da wir selbst drei extrem verschiedene Geschwister sind. Allerdings ist meine Schwester nicht so heftig wie Michael, nur sehr temperamentvoll und impulsiv.

Teile deine Vermutung mit mir :)! Bitte *_*!

Neeee, sonst nehm ich noch was vorweg :P Vielleicht liege ich ja auch Falsch mit meiner Annahme, wer weiß ;)

Das finde ich jetzt aber äußerst gemein :D! Man kann mich doch nicht so neugierig wie ich bin im Dunkeln lassen...

Erst mal hallo und Dankeschön für diesen sehr ausführlichen und interessanten Kommentar, den ich im übrigen überhaupt nicht als konfus empfunden habe, sondern als eine sehr interessante Interpretation. Ja, die meisten meiner Charaktere haben eine problematische Jugend. Meistens mit Misshandlung durch die Eltern (häufig durch den Vater wie zum Beispiel bei Seduce Me und Corrupt Me) oder andere traumatische Erlebnisse. Und da Leron in einer reichen Familie aufwächst, wollte ich auch diese typischen Probleme in dieser Welt auf den Tisch bringen: mangelnde Liebe, Vereinsamung, Vertuschen von Skandalen und Probleme werden auf finanzielle Art und Weise gelöst.

Dass Leron psychische Probleme hat, will ich gar nicht erst abstreiten. Durch diese schlimmen Traumata in seiner frühen Jugend ist es ja auch nicht verwunderlich, dass er auch gewisse Schäden davonträgt, die sich über die Jahre immer weiter manifestiert haben. Dass Leron nicht in ein ähnliches Muster verfallen ist und andere quält, darf man ihm zugute halten, weil es leider sehr oft vorkommt. dass Opfer später selber zu Tätern werden, um aus ihrer eigenen Opferrolle herauszukommen. Stattdessen versucht Leron aus dieser "Familienhölle" zu entkommen, indem er etwas findet, das ihm Halt gibt. Nämlich eine Person, um die er sich kümmern kann und die für ihn da ist. Und das ist Simon. Doch leider hat Leron trotzdem noch mit den Folgeschäden seiner Kindheitstraumata zu kämpfen: selbst nach Jahren sucht sein Bruder ihn heim und manifestiert sich als eine Stimme in seinem Kopf, die ihn erniedrigt und verunsichert. Bleibt nur zu hoffen, dass sich Leron durch diese Stimme in seinem Kopf nicht noch vollkommen verrückt machen lässt. Vielleicht kann Simon ihm helfen, besser damit klar zu kommen, wenn sie erst mal etwas mehr zueinander gefunden haben.

Hallihallo :)

Da bin ich aber beruhigt das mein Kommentar doch nicht so Konfus ist wie er mir vorkam -da ich oftmals denn hang dazu habe einige Thematiken weiter auszubreiten als es nötig ist und mir sowas erst mitten drin einfällt das es vielleicht keinen Menschen Intressiert- man siehe jetzt...

Ich finde es wundervoll -so schräg sich das jetzt anhören mag- das du auf psychische und physische Probleme eingehst und diese nicht nur ankratzt sei es nun die vernachlässigung oder eben Missbrauch vollkommen irrelevant wie ich finde allein das du diese Themen doch sehr tiefgründig beschreibst und auch das dazu gehörige leiden mehr als deutlich machst hast du dir damit mein tiefsten Respekt verdient :)!

Was das mit der Opferrolle betrifft stimmt und ich kann die Hut vor Leron nur ziehen das er selbst noch kein Täter wurde -wie gesagt bis jetzt- ich weiß ja nicht wie es weiter gehen wir zumindest noch nicht und es könnte auch sein das er -wenn Simon ihn ablehnt- doch durchdreht und ihn verletzt vielleicht nicht so wie Michael es bei ihm getan hat aber alles ist möglich -zumindest für mich da ich nur Leser bin :)- das er ein Kindheitstrauma hat ist ihm nicht zu verdenken auch nicht das die Stimme in seinem Kopf die von Michael seinem Peiniger zu seinen scheint... immerhin lebt er mit der Hölle in seinem Inneren und versucht seine Liebe? irgendwie an sich zu binden was natürlich normal ist wenn man sich nach solch einer sehnt und diese nie kennengelernt hat aber dennoch stehe ich dem ganzen mit Skepsis über... kann daran liegen das man Leron nicht genau einschätzen kann und da ich nun von der Stimme weiß denke ich glaube ich etwas anders...
Nun ich hoffe trotzdem das Simon ihn retten kann egal wie :)

Ich finde solche Themen halt echt gut als tiefgründiger Stoff. Angefangen hat es ja erst wirklich mit meiner FF zu den Jesse Wyatt FFs, wo er aufgrund seiner übersinnlichen Begabung unter Alkoholismus litt und von seiner Mutter grausam misshandelt und von seinem Vater früh verlassen wurde. Und ich denke, dass jeder von uns sein persönliches Päckchen zu tragen hat. Deshalb kann man sich auch so gut mit solchen Figuren identifizieren, die eine richtige Geschichte haben und die nicht so unfehlbar sind wie man zuerst glaubt. Und da ich solche Themen auch wirklich schlimm finde, will ich sie eben auch zur Sprache bringen. Und wenn man sich besonders gut in den eigenen Charakter und in seine Psyche hineinversetzen und sie auch gut rüberbringen kann, werden sie dadurch authentisch. Dass meine Geschichten immer eine gewisse Tiefgründigkeit haben, liegt hauptsächlich darin, dass ich selber ein absoluter Fan von tiefgründigen Geschichten bin. Und dass selbst meine PWPs in diese Richtung gehen, kommt daher, weil ich der Ansicht bin, dass selbst Pornos ein Recht darauf haben, tiefgründig zu sein.

Ob Lerons Art und Weise, Simon an sich zu binden, wirklich vernünftig ist, da bin auch ich sehr skeptisch und er ist es ebenfalls. Aber ich denke mir halt: wenn man nie gelernt hat, normal auf andere Menschen zuzugehen und eine Bindung zu ihnen aufzubauen, dann verhält man sich meist so, wie man es eigentlich nicht gewollt hat. Nämlich indem man versucht, durch Manipulation oder durch Zwang eine Verbindung aufzubauen. Leider ist das Kind jetzt in den Brunnen gefallen und Leron bleibt eigentlich nur die Möglichkeit, seinen Plan durchzuziehen und Simons Gefühle für ihn zu wecken. Das Problem ist einfach, dass Leron aufgrund dieser Vereinsamung in seiner Kindheit auch gewisse soziale Störungen entwickelt hat und mit Sicherheit auch große Schwierigkeiten im Umgang mit seinen Mitmenschen hat. Wenn man ganz alleine aufwächst, bleibt so etwas ja leider nicht aus und ich kenne das leider auch aus eigener Erfahrung, wie einsam man dann ist, wenn man nie soziale Bindungen aufbauen konnte.

Ob es zu so einem Fall kommt, dass Leron grob gegenüber Simon wird oder ob er vielleicht sogar einen Nervenzusammenbruch erleiden könnte, wenn Simon ihn ablehnt, da halte ich mich erst mal gedeckt. Aber es wird sicher zu so einer Szene kommen, wo etwas ähnliches in der Art passieren könnte, dass die "Beziehung" der beiden vor einer absoluten Zerreißprobe stehen wird.

Was die Pornos betrifft so bin ich ganz deiner Meinung aber das habe ich dir ja schon gesagt :)

Was die Thematiken der Storys betrifft wie gesagt ich kann nur denn Hut vor dir ziehen und auch da dir eigentlich nur zu stimmen wie du selber so schön geschrieben hast jeder trägt sein päckchen und so ist es auch... obwohl ich Menschen eher als Egoisten bezeichnen würde die sie kaum darum scheren wie es einem geht egal ob es die einige Familie -wie im Fall von Leron- ist oder eben die allgemeine Menschheit wie es Simon eben leider miterleben musste und es immer noch muss... das du trotzdem deine Charaktere Authentisch erscheinen lassen möchtest kann ich nur alt zu gut nachvollziehen alleine weil ich denke das wie du sagst bzw schreibst es niemanden gibt der unfehlbar ist und jeder sein päckchen eben trägt auch das deine Charaktere dadurch um einiges tiefgründiger sind ist mehr als wundervoll in meinen Augen es macht sie eben Lebendig? Ich hoffe jetzt das es sich nicht zu dumm anhört wenn ich sowas schreibe...

Ich hab Verständnis dafür das Leron Simon an sich binden möchte und auch das er nichts anderes will als das er bei ihm bleibt aber wie gesagt ich begegne es mit Skepsis und bin doch sehr zufrieden damit das er selbst auch so denkt -ich fühle mich so als ob ich über einen Menschen spreche den ich gerade psychologisch analysiere- obwohl es eigentlich nur ein fiktiver Charakter ist...

Ich freu mich darauf zu sehen bzw zu lesen wie Simon der Sozial nun mal eine tiefsinnige Störung hat auf das alles reagieren wird und ob er Leron zusätzlich zu seinen eigenen Problemen eben doch helfen kann... das Simon selber ziemlich ein verstörendes Welt bild hat was man ihm aber auch nicht verübeln kann weder ihm noch Leron du hast definitiv zwei sehr interessante Charaktere aufeinander prallen lassen und ich kann es kaum erwarten was die Zerreißprobe sein wird :)

Dass wir hier über die Psyche der Charaktere philosophieren als seien sie real, zeigt doch nur, dass sie tatsächlich so lebendig herübergebracht werden. Und wenn ich ganz ehrlich bin, steigere ich mich beim Schreiben so sehr in die Story herein, dass ich mit meinen Figuren weine oder lache. Und auch wenn Charaktere sterben, die mir sehr am Herzen liegen, habe ich dann Tränen in den Augen, als wäre im echten Leben wirklich jemand gestorben. Es mag an meiner blühenden Fantasie liegen, aber ich hatte in der Schule auch einen echt tolle Lehrer im Literaturkurs, der una beigebracht hat, dass wir jedem Charakter, ganz egal wie unbedeutend und unwichtig er auch erscheinen mag, eine eigene Geschichte geben sollen, sodass er für uns real erscheint und greifbar wird. Wenn wir mit unserem Theaterstück gearbeitet hatten, war er immer mit einer großen Leidenschaft dabei, als wäre er das Herz des Stücks. Das habe ich besonders an ihm bewundert und möchte es nach seinem Tod in Ehren halten, indem ich meine Geschichten auf diese Weise zum Leben erwecke, so wie er es mit seinwn Theaterstücken getan hat.

Ich denke eher nicht, dass sich Simon an seine Begegnung mit Leron erinnert, aber das macht die Sache doch auch ein wenig interessant, oder nicht?

Nein, meine Geschichten sind nur auf Animexx zu finden. Zwar bekomme ich ab und zu mal gesagt, ich solle meine Geschichten als Bücher rausbringen und verkaufen, aber ich glaube nicht, dass sie sich sonderlich gut verkaufen würden, außerdem möchte ich meine Geschichten mit allen teilen und wenn ich sie direkt online stelle, bekomme ich auch ab und zu mal direkte Resonanz von meinen Lesern und die ist mir unglaublich wichtig, vor allem weil sie mich auch motiviert, in schlechten Zeiten aufmuntert und mich auch für neue Ideen inspirieren lässt.

natürlich wird das interessanter ;P

Einserseits schade, aber ich kann es auf der anderen seite auch nachvollziehen.
Ich werd dich auf jeden Fall weiter unterstützen *cheer*